Dear... from xxx von Clipsy (Dué le quartz) ================================================================================ Dear... from xxx disc 2 - encore -------------------------------- Dear... from xxx disc 2 - encore Wieso bist du mir nachgelaufen? Und warum hältst du mich auf, als ich gehen wollte? Ich will dich nicht sehen! Schau mich bitte nicht so an! Ich versuche krampfhaft mein Handgelenk von dir loszureißen, aber entgegen meinem Willen ist mein Körper schwach. Ich bin so ein Weichei. Du brauchst mich nur flüchtig zu berühren, schon lieg ich dir zu Füßen! Ich schaue auf den Boden. Noch stehe ich und weiche deinen Blicken aus. "Hey, Sakito, was ist los mit dir heute?" höre ich dich fragen, doch ich antworte nicht. "Du machst doch sonst nicht so 'nen Scheiß, außer wenn..." Plötzlich hältst du inne. Verwirrt schaue ich auf und versuche den Grund dafür heraus zu finden. Sofort sehe ich, dass unser Bassist neben dich getreten ist und mich ebenfalls mustert. "Du siehst blass aus, Sakito. Bist du krank?" fragt er mich und du fügst hinzu: "Ja, in diesem Zustand gehörst du ins Bett! Geh heut früh schlafen, hörst du?" Ich beginne leicht zu nicken. Ich weiß, dass ihr recht habt und bin schon irgendwie glücklich, dass ihr euch um meine Gesundheit sorgt. Anscheinend bin ich euch doch nicht so egal, wie ich dachte. Ein schüchternes Lächeln schleicht sich in mein Gesicht und in diesem Augenblick lässt du auch mein Handgelenk wieder los. Du hast es der ganzen Zeit über festgehalten. "Ich sag jemandem bescheid, dass er dich nach Hause fahren soll. Warte hier, ja?" sagst du zu mir und verlässt den Raum. Auf einmal ist es wieder still. Kikasa steht noch immer vor mir und weiß anscheinend nicht, was er sagen soll. Ich habe auch kein wirkliches Interesse an Konversation, also schaue ich an ihm vorbei an die Wand. Zu meinem Glück tritt Kazuki nun an ihn heran, fragt, ob er eine seiner Zigaretten bekommen kann und lenkt ihn somit von mir ab. Wenige Augenblicke später kommst du endlich zurück und gibst mir zu verstehen, dass draußen ein Auto auf mich wartet. Soll ich jetzt wirklich schon gehen? Okay, ich hatte es sowieso vor so schnell es geht abzuhauen. Aber wieder einmal hast du mich mit deinem unwiderstehlichen Charme um den Finger gewickelt! Ich kann dir einfach nicht lange böse sein. Doch enttäuschen möchte ich dich auch nicht. Also tu ich wie mir geheißen und verlasse das Gebäude, um mich nach Hause fahren zu lassen und auszuruhen. Es war wirklich ein anstrengender Tag. Ich öffne gerade die Autotür und will einsteigen, als plötzlich jemand die Tür festhält und etwas weiter auf macht. Ich drehe mich ein wenig zur Seite um mich bei dem Chauffeur zu bedanken. Allerdings kommt kein Chauffeur in mein Blickfeld, sondern ganz allein DU stehst hinter mir. Überrascht schaue ich dich an, damit habe ich nicht gerechnet. Aber wieder gibst du mir zu verstehen, dass ich einsteigen soll. Du sagst, dass du mich in diesem Zustand besser nicht alleine fahren lassen willst. Du möchtest sichergehen, dass ich auch wirklich heil Zuhause ankomme. Sorgst du dich etwa tatsächlich so sehr um mich? Dabei bist doch gerade DU die Ursache dafür, dass es mir so schlecht geht. Dass mir vor großem Publikum ständig Fehler unterlaufen und ich sogar eifersüchtig auf Kikasa und deine Fans bin! Sanft drückst du mich ins Auto und steigst anschließend selber ein, setzt dich neben mich auf die Rückbank. Eine kurze Erklärung an den Fahrer und schon sind wir auf dem Weg zu meiner Wohnung. Ich fühle mich ziemlich überrumpelt. Wieso begleitest du mich? Vielleicht tut es dir jetzt leid, dass du mich vorhin vor allen lächerlich gemacht hast? Willst du dich so bei mir entschuldigen? Aber ich hab dir doch schon lange verziehen! Du brauchst mich bloß mit deinen großen braunen Augen anzusehen, schon hab ich alles vergessen. Die Fahrt dauert nicht lange. Eine viertel Stunde später biegen wir in die Straße ein, in der mein Apartment liegt. Das Auto hält davor und ich steige mich bedankend aus. Auch du folgst mir. Willst du mich etwa bis zur Haustür begleiten, um dir sicher zu sein, dass ich auch ja hinein gehe? Keine Sorge mein Schatz, ich werde deinem "Befehl" Folge leisten. Ich lächle vor mich hin und gehe zum Eingang des Hauses. Ich spüre, dass du mir folgst. Es macht mich zwar ein wenig nervös, aber ich bin glücklich, dass ich dir wenigstens nicht egal bin. Auch wenn du mich nicht liebst. Ich greife in meine Jackentasche um den Schlüssel zu suchen. Ich ertaste ihn nicht. Verwirrt greife ich in die andere Seite und als ich ihn auch dort nicht vorfinde, schaue ich fast panisch in meine Handtasche und wühle darin herum. Irgendwo muss er doch sein, ich darf ihn nicht verloren haben! Auf einmal merke ich, wie du ganz nah hinter mir stehst und deine Arme um meine Hüfte legst. Perplex und vor Schreck lasse ich meine Tasche fallen. Was machst du da?! Deine Hände wandern weiter nach vorn und tasten meine Hose ab. Du willst doch nicht etwa... aber... Und plötzlich fährt deine rechte Hand in meine Hosentasche, lässt mich noch verwirrter dastehen und als du sie wieder raus ziehst, hältst du mir meinen Schlüsselbund vors Gesicht. "Aber Saki-pon, du weißt doch genau, dass du ihn immer dort drin hast!" Knallrot angelaufen stoße ich einen Laut aus und greife nach ein paar Schrecksekunden danach. Ich spüre förmlich dein Grinsen in meinem Nacken. Ich bin froh, dass du noch hinter mir stehst und nicht siehst, wie verlegen ich geworden bin. Wie kannst du sowas nur machen? Hättest du nicht einfach SAGEN können, dass ich in meinen Hosentaschen nachschauen soll?! Ich hasse es, wenn du mich so verarschst und mir näher kommst als dir vielleicht lieb ist. Ich kann dann nämlich für nichts garantieren. Naja, wie dem auch sei, ich hebe schnell meine Tasche vom Boden auf und drehe den Schlüssel im Schloss um, damit ich die Tür endlich öffnen kann. Ohne mich nach dir umzusehen bedanke ich mich noch einmal und rede eine Abschiedsfloskel vor mich hin. Dann trete ich in den Hausflur ein. Doch du gehst nicht zurück ins Auto, statt dessen siehst du mich fragend an: "Ich dachte, ich soll dich bis nach oben bringen?" Ich drehe mich überrascht um, dein Tonfall klang fast traurig. Ich hab keine Ahnung, was das alles soll, doch ganz vorsichtig nicke ich dir zu. Und blitzschnell legt sich wieder ein breites Lächeln auf deine Lippen. Ein Liedchen trällernd hüpfst du zu mir und machst die Tür hinter dir zu. Zusammen gehen wir die Treppen hinauf, bis zu meiner Wohnung. Ich schließe auf, ziehe meine Schuhe aus und nebenbei beobachte ich, wie du dir ebenfalls deine Schuhe ausziehst. Aber ich dachte, du willst mich nur bis hier her begleiten? Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. 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