Das große Missverständnis von abgemeldet (Takouji) ================================================================================ Kapitel 9: Die Wahrheit is ein Schlag ins Gesicht und ein Kuss in den Nacken für dich ------------------------------------------------------------------------------------- Takuya betrat am nächsten Morgen mit gemischten Gefühlen seinen Klassenraum. Sonderlich viele waren noch nicht da. Megumi, ein paar andere Mädchen und Jungs, die er noch nicht kannte. Als er sich auf seinem Platz, zwischen Aki und Mina-chan sinken ließ, kamen gleich zwei Jungs an und redeten auf ihn ein. Er verstand nur irgendwas von irgendeinem Kouji ... Minamoto... Moment! "Also, bitte nochmal und dann in einer Sprache, die ich versteh!" unterbrach Takuya einen von ihnen, und kaum hatte der wieder angefangen, meldete sich Minamotos eiskalte Stimme von hinten - bzw. vorne, aus Takuyas Sicht - : "Die machen nur etwas Negativ-Propaganda für mich, nicht wahr, Süßer?" Er beugte sich mit laszivem Blick zu einem von ihnen, und sofort stoben sie auseinander. "Idioten..." brummte der Schwarzhaarige und schwand sich auf seinen Stuhl. Takuya grinste. Er hatte zwar nicht alles mitbekommen, aber den Zusammenhang der Namen. Das musste er gleich mal testen, am besten... "Kouji.", sagte er zu dem Schwarzhaarigen gewandt, mit fester, ebenfalls kalter Stimme. "Das hat dir der Teufel gesagt! Das hat dir der Teufel gesagt!" kam die trockene Antwort gekoppelt mit einem kleinen Grinsen, und Takuya sah ihn verdutzt an: "Hä?" "Rumpelstilzchen!" "Schneewittchen." Irgendwie war Takuyas Grinsen verflucht spöttisch, wieso wusste er selbst nicht genau, aber er konnte es nicht abstellen. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, stolperte ein blonder, wesentlich symphatischerer Mensch in die Klasse und grinste Takuya schief an. "Morgen! Hab ich was verpasst?" damit ließ er sich auf seinen Platz fallen und Kouji lächelte: "Der Ritter hat der Königin meinen Namen gesagt...." "Und du hast dich nicht in der Mitte entzwei gerissen? Schäm dich!" Akito grinste und streckte sich: "Wenigstens muss ich jetzt nicht mehr dran glauben..." "Ihr lest zu viele Märchen, Jungs!" bemerkte Takuya trocken. Akito grinste nur, Kouji sagte nichts. Wenige Sekunden später platzte auch schon der Physiklehrer rein und verlangte Ruhe. Dann verteilte er Aufgabenblätter und setzte sich ans Pult, begann die Zeitung von heute zu lesen. "Was war das denn?" brummte Takuya und Akito grinste: "Unser Psychopath... bei dem läuft's immer so ab" "Da ist es aber lästig..." brummte Kouji und sah von seinem Blatt auf, dass schon zur Hälfte vollgeschrieben war: "Da lernst du ja gar nichts..." "Und du bringst dir das alles selbst bei, oder was?", fragte Takuya und irgendwie hatte seine Stimme so einen giftigen Unterton. Verdammt, warum war er denn heute so unfreundlich zu Schneewittchen? "Nein, eben deshalb sag ich ja, dass es nicht gut ist" versetzte dieser kühl und hob eine Augenbraue. Dann drehte er sich wieder nach unten und beobachtete Takuya nur noch aus den Augenwinkeln... ok... vielleicht war er ja doch ganz süß... und nett - abgesehen von heute, natürlich... und vielleicht - aber auch nur vielleicht - hatte er diese Behandlung ja wirklich nicht verdient, und Akito hatte Recht... Takuya grummelte noch irgendwas und schaute dann auf sein Blatt, bemerkte, das heute sein Glückstag sein musste. Das hatten sie alles schon durchgenommen und er hatte damals auch fleißig gelernt... also füllte er alles aus und wartete ungeduldig die nächste langweilige Stunde ab. läutete es und Kouji und Akito erhoben sich. Akito verließ den Raum sofort, doch Kouji wartete noch auf Takuya, was dieser mit einem verwirrten Blick quittierte. "Komm mit, wir haben Französisch..." damit führte er den Braunhaarigen aus dem Raum und einige Treppen hinauf - wo sie auch schon von einem hochgewachsenen Schrank erwartet wurden "Scheiße... Hikaru..." murmelte Kouji und verengte die Augen zu Schlitzen. "Hey, Kou-chan..." grinste der Junge ihn an und nickte abfällig in Richtung Takuya: "Wen hast du dir denn da aufgerissen?" "Lass Takuya in Ruhe!" fauchte Kouji und wäre er eine Katze gewesen, hätten sich seine Schwanzhaare aufgestellt, bis zum Gehtnichtmehr. Takuya interessierte gerade mal recht wenig, wer der Typ war, das einzige was er registrierte, war das Kouji so... nett war? Ihn in Schutz nahm? Erst als Hikaru Kouji ins Gesicht geschlagen hatte und dieser langsam nach hinten, Richtung Treppen runter, taumelte erwachte Takuya aus seinen Gedanken. Ruckartig schlang er seine Arme um Koujis Hüften und hielt ihn fest, bevor er entgültig das Gleichgewicht verloren hatte. Mit erschrockenen Augen schaute der Braunhaarige in blaue, weit aufgerissene Opale "Danke..." murmelte Kouji leise und machte keine Anstalten, sich irgendwie von dem Braunhaarigen zu lösen, als Megumi hinter ihnen auftauchte, und begann, ihren Bruder zur Sau zu machen. /Verliebt/ Unmöglich. /Tatsache. Verliebt!/ Nein! /Bis über beide Ohren!/ NIEMALS!!!!!!!!!/ Er sah kurz zu Megumi und Hikaru, die man inzwischen vor lauter Schaulustigen nicht mehr sah und zurück zu Takuya, der ihn immer noch erschrocken ansah. Doch. Verliebt. "Danke...." "Äh...", Takuya hätte Koujis, der immer noch recht unsicher da stand und nur durch die Arme des Braunhaarigen halten wurde, beinahe wieder losgelassen. Die blauen Augen fesselten ihn irgendwie. Kouji richtete sich irgendwie ein wenig in Takuyas 'Umarmung' auf und kam diesem so unverbindlich sehr nahe. So knapp 5 cm trennte sie noch, als... "Taku! Minamoto!" Akito stand neben ihnen. Auf Kouji war er offensichtlich sauer, schließlich sah es auch so aus, als würden sie sich gleich küssen und der Schwarzhaarige spielte ja auch immer noch sein Spiel. Akito packte Takuya am Arm und zerrte ihn weg, ließ einen vollkommen verwirrten und immer noch in Trance versetzten Kouji zurück. Scheiße... große, dicke, dampfende Scheiße... hoffentlich hatte Akito nicht alles in den falschen Hals bekommen... schnell rannte Kouji ihnen nach und trat einige Sekunden vor der Lehrerin durch die Tür. Er ließ sich mit einem beschwörenden Blick neben Akito auf seinen Platz sinken und bete kurz, doch zu spät, denn als die Lehrerin das Klassenbuch aufschlug, begann das tägliche Ritual: "Wer holz mir 'nen Kaffee? Fuyumi, sei so gut und bring Megumi auch gleich mit...." sie gab Fuyumi einige Münzen und beugte sich über das Klassenbuch, in der Klasse war es totenstill und plötzlich sagte Akito laut: "Hey, AURORA, kommst du heute Abend wieder mit ins 'Gay Night'?" Plötzlich war es totenstill in der Klasse, man hörte nur wie die Mappe der Lehrerin langsam auf den Tisch flappte. Alle Augen waren auf Kouji gerichtet, denn jeder wusste, wer 'Aurora' war. Nur Takuya sah ihn nicht an. Dieser war einfach nur erstarrt, hatte in jeglicher Bewegung und Atmung inne gehalten. Kouji keuchte leise auf. Kouji drehte ruckartig den Kopf und starrte Akito an. In seinen Augen standen Tränen, er holte aus und schlug seinem 'Freund' mit aller Kraft ins Gesicht. Dann verließ er die Klasse. Außer Takuya, der mit aufgerissenen Augen das Heft hypnotisierte und Akito, der sich wunderte, wo Kouji die ganze Kraft hergenommen hatte, starrten ihm alle nach. Eine Weile rührte sich niemand. Irgendwann, als der Schmerz in Akitos Gesicht langsam abgeklungen war, schlurfte er langsam zu Takuya hin und schluckte. Doch bevor er etwas sagen konnte, stand der Braunhaarige auf, nahm seine Sachen und verließ ebenfalls die Klasse. Er ignorierte die Lehrerin und die Schüler und Akito, dem das Ganze Leid tat, auch wenn er wusste, dass es das einzig Richtige gewesen war. Takuya ging langsam... er rannte nicht, er konnte nur mit Mühe die Tränen unterdrücken, da er nun alles... ALLES verstanden hatte. Das war doch so gemein... Als er aus dem Gebäude trat, sah er Kouji auf einer Bank hocken. Er ging langsam weiter, hinter den Bäumen entlang, bis er Kouji von der Seite sah. Dem Schwarzhaarigen liefen Tränen übers Gesicht. Wahnsinnig Leid tat er Takuya aber nicht. Am liebsten hätte Takuya losgeheult, hätte sich dem Schwarzhaarigen in die Arme geworfen und ihn solange geschlagen, bis er blutete ... einfach alles auf einmal. Jetzt konnte er wenigstens all seine merkwürdigen Gefühle in letzter Zeit deuten. Kouji bemerkte Takuya plötzlich. Eigentlich wollte er nichts sagen, wüsste auch nicht was, aber irgendwas zwang ihn aufzustehen und zu flüstern: "Taku... es..." "Fick dich." erwiderte Takuya nur leise, schaute Kouji noch einmal an, sein tränenüberströmtes Gesicht und seine roten Augen. Seine zitternden Lippen. Er hatte sich irgendwo immerhin noch erhofft, dass es diesem Leid tat, aber ändern tat das nichts. "Fick dich..." Und mit diesen Worten schlurfte Takuya weiter, die Jacke über die Schulter geworfen, den Ranzen halb über der anderen hängend. Zum Glück war niemand zu Hause... zum Glück... war er ... ganz allein. Kouji hingegen stand auf und ging langsam in Richtung park. Sollte Akito doch seine Schulsachen nach Hause bringen und sich ne Entschuldigung einfallen lassen... war doch alles seine Schuld. Nein, war es nicht... es war seine eigene Schuld, weil er dieses kranke kleine Spiel angefangen hatte... aber es hatte sich nun mal so ergeben... und das hatte er jetzt davon. Er stand vor den Trümmern der ersten richtigen Liebe seines Lebens, noch bevor sie überhaupt angefangen hatte... Doch Takuya ging es nicht besser. Vielleicht sogar noch schlimmer, schließlich konnte er überhaupt nichts für den ganzen Mist. Okay... er hätte 'Aurora' nicht soviel erzählen sollen oder mit Kouji, von dem er gar nicht wusste, das er es ist, auf dem Spielplatz schlafen so-... Takuya blieb stehen. Scheiße! Das hatte er gerade tatsächlich vergessen gehabt. Das er mit Kouji sogar schon geschlafen hatte... Bis eben hatte er nur an all die Lügen gedacht, doch die Tatsache dass sie beide sogar schon Sex gehabt hatten... schlug alles. Und nun ließen sich auch keine Tränen mehr zurückhalten und schluchzend rannte Takuya nach Hause, sich sein Gesicht immer wieder trockenwischend. Traurig ließ Kouji sich ins Gras neben dem kleinen Teich fallen und starrte sein Spiegelbild an: "Arschloch! Du verdammtes ARSCHLOCH!!!!!!!" Er schlug mit der Faust auf die Wasseroberfläche und ließ sich weinend hinfallen: "Du bist ein verdammtes Arschloch, Minamoto... du hast ihn doch gar nicht verdient, also hör auf, hier rum zu flennen..." "Warum hast du das gemacht?" Erschrocken fuhr Kouji herum und hoffte innerlich noch schnell, dass es Akito wäre, aber hinter ihm stand Takuya. Er sah nicht viel besser aus, hatte geweint. Aber alleine im Zimmer hatte er es nicht ausgehalten und war ein wenig herumgegangen, hatte Schneewittchen am Teich entdeckt, wie er fluchte. "Hat es dir wenigstens Spaß gemacht?" Spott war wenig darin, mehr Schmerz und Ekel sprach aus Takuya heraus, als er die verheulten Augen zu Schlitzen verengte und Kouji vorwurfsvoll anschaute. "Ja." kam die einfach Antwort: "Ja, es hat mir Spaß gemacht. Tut mir Leid..." Er wusste, dass er Takuya wehtat, aber es war nun mal die Wahrheit, und wie weit er mit den "Wohl-fühl-Lügen" bisher gekommen war, sah man ja jetzt. "Ok." sagte Takuya und schluckte. Es zerriss ihn... verdammt, wieso hatte er Kouji nur ansprechen müssen? Er hätte vorbeigehen können... mit diesen Gedanken wollte er sich wieder umdrehen und gehen, nur der fragende Blick des Schwarzhaarigen hielt ihn auf. "Ich wollte nur wissen, ob du wenigstens ehrlich bist... damit ich in Betracht ziehen kann, dir deine Entschuldigung, irgendwann zu glauben..."fügte Takuya hinzu, schaute Kouji nicht eine Sekunde länger an und drehte sich abrupt um. Wieder stiegen ihm Tränen in die Augen. "Ehrlich?" murmelte Kouji unhörbar und ließ sich zurück ins Gras sinken: "Kommt sich auf meine momentane Stimmung an... im Moment schon, aber gewöhn dich nicht dran, Takuya..." ER beobachtete den Himmel, und beschloss, nicht mehr in die Kirche zu gehen. Gerade wenn sich hier so ein Drama abspielte, musste es das allerschönste Herbstwetter haben... wenn es wenigstens regnen würde, dann könnte er sich im steigenden Teich ertränken, oder sich einfach eine tödliche Lungenentzündung holen. Etwas anderes als der Tod kam ihm im Moment nämlich nicht wirklich verlockend vor. Nun ja... bis auf eine Friede-Freude-Eierkuchen-Beziehung mit Takuya - auch wenn man dafür erst mal ihrer beider Gedächtnis hätte löschen müssen, denn mit diesen Erinnerungen konnte es ja nicht gut werden... Als Takuya bei sich zu Hause ankam, stand jemand davor, den er irgendwie nicht erwartet hätte. Akito lächelte schwach. "Hi..." sagte der Braunhaarige. Er wusste wie verheult er aussah, aber Akito hätte sich wohl eher gewundert, wenn er anders aussehen würde, denn dieser wirkte nicht sehr erstaunt oder überrascht. Auch nicht über die Tränen in Takuyas Augenwinkeln und die brüchige Stimme, die den Blonden begrüßt hatte. "Hallo... kann ich reinkommen?" fragte der Blonde unsicher, doch Takuya war viel zu sehr damit beschäftigt, seine Gefühle Kouji gegenüber in geregelte Bahnen zu bekommen, als dass er sich noch damit hätte beschäftigen können, auf Akito sauer zu sein: "Klar..." ER schloss auf und trat zur Seite: "Zieh die Schuhe aus, sonst kriegt meine Mum 'nen Anfall... mein Zimmer ist einfach immer geradeaus..." Die beiden Jungs trotteten in Takuyas Zimmer, was momentan nur durch die noch nicht geöffneten Umzugskartons etwas chaotisch wirkte. "Du... siehst echt übel aus." Takuya schaute Akito kurz an, ganz kurz lachte er auf. Ja, so sah er wohl aus... "Möglich..." ER schob mit dem Fuß eine Schachtel vor der Türe weg und ließ sich auf das Bett fallen: "Was willst du eigentlich hier?" die rechte Seite seines Gesichts war in die Decke versunken, trotzdem beobachtete er Akito, der seufzend einen Karton öffnete, die Bücher als brauchbaren Sitzplatz beurteilte und sich darauf plumpsen ließ. "Naja... mich irgendwo entschuldigen...", begann Akito. "Wofür?" "Na, dafür...", der Blonde deutete auf Takuyas immer noch rotes Gesicht und die verweinten, leicht angeschwollenen Augen. "Du weißt, dass du dich nicht dafür entschuldigen musst..." "Ja... trotzdem." "Akito?" "Hm?" Der Blonde sah auf. Er hatte auch immer noch Schuldgefühle, so leichte zumindest und der... wurde umarmt? Takuya war ihm um den Hals gefallen und schluchzte. "Danke...", hörte man irgendwo dazwischen heraus, das war alles was der Braunhaarige mit zitternder Stimme noch hervorbringen konnte. "Danke, Akito..." murmelte der Braunhaarige und ließ sich an den Körper seines Gegenübers drücken. Nach einigen Minuten hatte er sich wieder beruhigt und wand sich aus der Umarmung: "Sag mir... hast du es von Anfang an gewusst?" "Nein.", antwortete Akito wahrheitsgemäß und schaute Takuya tief in die Augen, so, das dieser verstand, dass es die Wahrheit war. "Ich hab's gestern erfahren, als du 'Aurora' erwähnt hast..." Der Braunhaarige schluckte und wieder stiegen ihm Tränen in die Augen. "Ich hasse mich... und ich hab auch noch mit ihm geschlafen." die letzten Worte Takuyas wurden immer leiser, Akito verstand sie trotzdem. "Ich weiß nicht, ab das ein Trost ist, aber DAFÜR kannst du nun wirklich nichts... wenn der Kerl einen will, dann kriegt er ihn auch, und wenn er dafür die Welt auf den Kopf stellen muss... das ist nicht deine Schuld gewesen." "Was du nicht sagst..." knurrte der Braunhaarige und er lächelte: "Ja, ich sage. Was meinst du, wie ICH getobt hab, als er mich fallen gelassen hat? Das ist übrigens das erste mal, dass er so weit geht... seine Nummer hat noch keiner gekriegt, und geweint haben immer nur die anderen" "Echt?" In Takuyas Augen stand tatsächlich so etwas wie Verwunderung und... Hoffnung. Er hatte mitbekommen das Kouji nicht leicht zu haben war, in dieser Beziehung so weiter... und bestimmt nicht einfach weinte. Aber das erste Mal...? "Ja." "Hm... sag mal... woher kenne ich dich eigentlich? Ich hab dich schon mal irgendwo gesehen oder so, aber das is bestimmt schon Monate oder Jahre her.", fragte der Braunhaarige. Er wusste es wirklich nicht mehr, Akito hingegen schon. Aber sollte er jetzt einfach sagen 'Wir haben's mal miteinander getrieben, weißt du nicht mehr?' "Also..." Akito sah zur Seite und kratzte sich verlegen am Kopf. Takuya sah ihn neugierig an und wollte gerade zu einem "Ja?" ansetzten, als der Blonde ihn verlegen angrinste: "Da geht's dir wie mir - ich kenn dich, aber ich hab keine Ahnung, woher... ich nehm jetzt einfach mal an, dass da Alk im Spiel war, sonst vergesse ich nämlich nichts so schnell..." "Ich auch nicht..." murmelte Takuyas und setzte sich wieder auf das Bett. Nebenbei schaltete Takuya geistesabwesend seinen PC an. Er gähnte ließ sich wieder auf sein Bett sinken. "Akito... wieso hast du ihn eigentlich verraten? Ich meine, Kouji und du... ihr seit doch so gute Freunde?!" "Findest du?" fragte der Blonde lachend: "Diese ach so tolle Freundschaft basiert doch eigentlich nur auf Faszination... ich werd das Gefühl nicht mehr los, dass Kouji ernsthaft schizophren ist... Aurora war Dornröschens Name, weiß du... wegen ihr sind unzählige Märchenprinzen in den Dornen verblutete... und so ähnlich benimmt er sich auch... er kann von einer Sekunde zur anderen von 'guter Freund' auf 'arrogantes Arschloch', dann zu verständnisvolle 'Kindergärtnerin' und dann zu 'eiskalter Schaufensterpuppe' umschalten. ER hat das perfektioniert, dieses kleine Spiel... was quatsch ich hier so ewig? Je länger er das durchgehalten hätte, desto schlimmer wär das Ende geworden - für euch beide." "Für uns beide?", davon war Takuya nicht so ganz überzeugt. "Ok, mal davon abgesehen... im Nachhinein, fällt mir auf, das bei unseren ICQ Gesprächen dein Name ja auch ein paar Mal gefallen ist und ich denke schon, dass du ihm wichtig bist. Egal, wie er sich verhält... Immerhin hat er dich nicht so scheiße verarscht! Jetzt gerade wünschte ich, ich hätte ihn die Treppe vorhin runter donnern lassen sollen..." "Dann hättest du ihn auf dem Gewissen, das könntest du nicht verantworten." bemerkte der Blonde nüchtern: "Möglich, aber du bedeutest ihm auch was... er liebt dich. Punkt Aus Ende. Das kannst du nicht ändern, und ich bezweifle auch, dass du das willst... was machst du da eigentlich?" "Hm?" "Mit deinem Kissen..." Akito grinste leicht. Verwirrt schaute Takuya auf seine Hände, die mehr oder weniger sein Schlafkissen auseinander nahmen. "Ops.", lächelte er schief und entließ sein Heiligtum in die Freiheit, seufzte. "Ich hab Lust, grad' nochma' die Schule zu wechseln..." "..." "Glaubst du echt, er liebt mich?" Takuya hatte den Kopf etwas gesenkt, wieder standen ihm Tränen in den Augen. Verdammt, seit wann heulte er denn so viel? Die Antwort fiel denkbar kurz aus. "Ja" kam es sachlich von ihm, und damit schien die Sache für den Blonden abgehakt zu sein. Takuya sagte nichts mehr dazu und eine Weile schwiegen sich die Jungen nur an. Irgendwann dann musste Akito auch wieder gehen und stumm, mit einem schwachen Lächeln, verabschiedeten sie sich voneinander. Takuya blieb, immer noch allein, zurück. Seine Familie würde erst in ein oder zwei Stunden kommen... Er legte sich auf sein Bett und starrte die Decke an. Dachte nach... dachte viel zuviel nach und seufzte. "Kouji, ich liebe dich.", flüsterte er und allein bei dem Aussprechen dieses Satzes, bekam er eine Gänsehaut und eine Träne perlte aus seinen gläsernen, haselnussbraunen Augen. Kouji hatte es währenddessen immerhin schon bis zur nächsten Parkbank geschafft. Dort saß er nun, die Beine angewinkelt und den Kopf daraufgestützt auf das jüngste Gericht oder sonst etwas wartend, dass ihn aus dieser miesen Stimmung rausholte. Es war schon relativ spät, als Takuya sich noch einmal vor die Tür bemühte. Seine Mutter hatte ihn gezwungen einkaufen zu gehen und er hatte keine Wahl gehabt. Auf andere Menschen depressiv wirkend, trottete er zum Supermarkt. Die Abkürzung ging durch den Park und da der Braunhaarige nicht mehr erwartete, das Kouji sich dort noch aufhielt, schließlich wurde es bald dunkel, nahm er diesen Weg auch. Doch, Pech. Einen Weg weiter weg, erkannte er Kouji auf einer Bank sitzen, dieser konnte ihn allerdings nicht sehen. Dies ignorierend ging Takuya weiter zum Supermarkt, warf die Lebensmittel achtlos in die Tasche und bezahlte gedankenlos. 15 Minuten später ging er denselben Weg zurück und wieder fiel sein Blick auf den Schwarzhaarigen. Verdammt, wieso hatte er Mitleid? ER war das Opfer und nicht Minamoto...! Trotzdem überquerte Takuya die kleine Grasfläche und blieb hinter Kouji stehen. Er zitterte leicht, war auch kein Wunder, denn es war kalt. Seufzend ging Takuya um die Bank herum und baute sich, halbwegs selbstbewusst, vor Minamoto auf. "Geh besser nach Hause...", murmelte Takuya zu ihm. "Nein" murmelte Kouji leise und sah ihn durch die Wimpern an: "Nein... ich nicht... nach Hause." Die letzten zwei Worte hatten nur noch gepresst seinen Mund verlassen und kaum dass sein Blick Takuya Augen erreicht hatte, wandte er sich ab. "Aber das es scheißkalt is, das is dir klar oder?!" Takuya hatte ungewollt ziemlich wütend geklungen, biss sich auch gleich auf die Lippen. So, wie der Schwarzhaarige da vor ihm saß, konnte er ihn nicht allein lassen. "Dann kommst du mit zu mir. Sonst erfrierst du hier noch..." Er lächelte schwach. "Bitte was?" fragte der Schwarzhaarige, mehr als nur baff. Das ging ja schnell... dass Taku nicht mehr weinte, wenn er ihn nur ansah... "Du. Kommst. Zu. Mir." wiederholte der Kleinere mit einem kleinen Grinsen, als er Koujis überrumpeltes Gesicht sah. Takuya hielt Kouji die freie Hand hin, forderte ihn somit auf aufzustehen. Doch der Schwarzhaarige war immer noch wie hypnotisiert. Also ergriff Takuya einfach dessen Hand und zog ihn hoch, auf die Beine. Kouji war nun auch davon so überrumpelt, das er gar keinen Halt fand und prompt gegen den Braunhaarigen knallte, somit direkt in die wenige Zentimeterentfernten Augen schaute und schluckte. "Sorry..." murmelte Kouji und trat einen halben Schritt zurück. Er sah verlegen zu Boden, machte jedoch keine Anstalten, ihre Hände wieder auseinander zu nehmen. Takuya schon. Er legte seinen Arm nämlich um Koujis Schultern, weil dieser immer noch zitterte, allerdings so, das man merkte, das er das tat um zu wärmen. Die vollgepackte Tüte in der einen Hand und Minamoto im anderen Arm, ging Takuya los. Er schaute nicht einmal zur Seite, er konnte Kouji einfach nicht ansehen. Insbesondere, da es ihn viel Überwindung kostete, ihm so nahe zu sein und ihm zu helfen, anstatt ihm einmal kräftig ins Gesicht zu schlagen. Kouji ließ sich von Takuya führen. Die Straße entlang, die Treppe hinauf und schließlich durch die Haustüre, wo sie sich schnell die Schuhe von den Füßen streiften, Takuya die Tasche abstellte und brüllte: "Die Einkäufe sind irgendwo zwischen Shiyas Computerspielen und Papas Pornos!" Und dann Kouji mit sich zog und die Tür zuknallte. BAFF. Erschrocken und verwirrt, taumelte Kouji einige Schritte zurück. Kaum war die Zimmertür Takuyas hinter den Beiden ins Schloss gefallen, hatte der Braunhaarige kräftig ausgeholt und Minamoto heftigst eine gescheuert. "Mindestens die hast du verdient.", fügte Takuya, nun leicht gereizt, hinzu. "Autsch!" bemerkte der Schwarzhaarige: "Ich bin angemessen beeindruckt..." Er rieb sich die Wange und schmeckte auf der Zunge den metallischen Geschmack von Blut: "Hast Recht, danke auch!" er klang weder sarkastisch noch stichelnd, sondern war einfach nur froh, dass Takuya nicht mehr weinte. Und eine Ohrfeige hatte er ja wirklich verdient. Eine Ohrfeige, mehrere Tritte, ein paar Kopfnüsse der nicht ganz so angenehmen Art, und so weiter und so fort. "Trotzdem tut's mir Leid." "Und mir erst!" entgegnete Takuya. "Übrigens hatte Akito dein Schulzeug vorhin mitgebracht und hier vergessen.", fiel Takuya gerade ein und deutete auf einen kleinen Berg, von Koujis Besitztümern. Verwundert schaute er auf. "Akito war hier?" "Jaja..." er zerrte Koujis Rucksack hinter einem Karton hervor und seufzte: "Ich sollte echt mal auspacken... ach, später (wenn Kou da ist, um das Zimmer zu zweit ein zu richten ^^) ... so überrascht?" ER warf den Schwarzhaarigen den Rucksack zu und setzte sich auf das Bett, dann klopfte er auf die Matratze und Kouji setzte sich folgsam: "Ja... eigentlich schon..." "Ich dachte du kennst ihn besser... ich hab mich zumindest nicht wirklich gewundert.", meinte Takuya und schaute Kouji kurz an, der immer noch in seine kalte Jacke gehüllt war und leicht zitterte. Wortlos zuppelte Takuya diese ab und legte seine Kuscheldecke, welche immer warm war, weil sie stets auf der Heizung lag, über Koujis Schultern. "Danke..." er zog die Decke um sich und lächelte fast unmerklich: "Du verstehst mich falsch, ich hätte nicht erwartet, dass er deine Adresse so schnell rauskriegt!" "Aso. Keine Ahnung wie er die rausgekriegt hat." Takuya zuckte leicht die Schultern und stand dann auf, ging zur Zimmertür. "Magst du'n warmen Kakao, zum aufwärmen?" "Hm.", machte Kouji nur. Er verstand einfach nicht, wieso Takuya immer noch so... nett war. Oder wieder. Oder überhaupt... "Gern!" lächelte der Schwarzhaarige schließlich, und während sich Takuya in der Küche zu schaffen machte, sah er sich in dessen Zimmer um. Es war wirklich noch nicht besonders eingerichtet. Das Bett, auf dem er saß, der Schreibtisch unter dem Fenster und der Computer davor. der Rest war noch in Kisten verpackt und stand herum. Sein Blick blieb am Computer hängen, dann wurde er leicht rot und starrte wieder die Bettdecke an. Zwei Minuten später kam Takuya mit zwei Kakaotassen ins Zimmer zurück. Die eine stellte er neben Kouji auf den Nachttisch und die andere auf den Boden vor seine Füße. "Vorsicht, heiß." warnte der Braunhaarige den Größeren und hob seine Tasse hoch, um zu pusten. Er nahm ein bis zwei Schlucke und stellte den Kakao wieder ab, als Kouji plötzlich aufquiekte. "Fuck! Zunge verbrannt!", fluchte dieser. Takuya wusste gar nicht wie ihm geschah... er sah nur den Schwarzhaarigen Jungen vor sich, der mit einem fluchenden, leicht Schmerz verzerrtem Gesicht leise jammerte und in der nächsten Sekunde hatte er seine Lippen auf Koujis gelegt. Kouji hingegen riss die Augen auf und saß wie versteinert da, während sich Takuyas Zunge ihren weg durch seine Lippen und Zähne bahnte und zärtlich die seine streichelte. Nicht, dass es ihr erster Kuss gewesen wäre, aber es war doch etwas anders, ob man sich nun erregt, von der Dunkelheit geschützt und anonym küsste, oder in einem Schlafzimmer, wenn man sich hasste, und bis vor fünf Minuten noch überzeugt gewesen war, nie mehr ein Wort miteinander zu reden... So wirklich wusste Takuya auch nicht wieso er das gerade tat, er genoss es einfach nur und massierte mit ganzer Hingabe Koujis, vom Kakao verbrannte Zunge. Dieser keuchte endlich auf. Takuya würde es bereuen, er würde es so sehr bereuen... - und er selbst würde es auch bereuen. Trotzdem hob er die Zunge langsam und berührte die seine vorsichtig. Das endlich mal Reaktion, sogar positive, von dem Schwarzhaarigen kam, durchflutete Takuya irgendwo mit Glück. Er wusste er tat das Falsche, er wusste es... aber verdammt, er konnte nicht anders. Er neckte Koujis Zunge, stupste sie an und versuchte den Kuss irgendwo zu vertiefen. Sein Verstand war weg... weit, weit weg. Die Decke rutschte langsam von seinen Schultern, doch das störte Kouji nicht sonderlich, er hob die Hände an Takuyas Wangen und begann überglücklich, die Zunge des Braunhaarigen zu massieren. Dieser hatte sich gerade entgültig von jeglichem Denken verabschiedet, schon als er Koujis Hände an seinen Wangen spürte. Seine Eigenen umschlangen gierig Koujis schmale Hüfte, zogen ihn näher an sich. Selbst das es total falsch war, hatten beide jetzt vergessen. Der Schwarzhaarige schlängelte seine Zunge zwischen seinen Lippen hindurch und strich die Konturen von Takuyas Unterlippe nach. Dann zog er sich wieder zurück und lächelte in den Kuss hinein. Gerade jetzt, wo Takuya auf Wolke Sieben schwebte und dachte, nichts auf der Welt, könnte diesen wunderbaren Augenblick trüben.... Jemand klopfte an die Tür, öffnete sie und erstarrte. "I-Ihr...", keuchte Akito auf. "Pardon!" murmelte Akito und zog Shinya, der hinter ihm den Kopf durch die Tür gesteckt hatte, zurück. Dann schloss er die Tür und einige Sekunden später fiel die Haustür ins Schloss. Kouji starrte wieder die Decke an, und Takuya wusste auch nicht recht, was zu tun war. Letztendlich stand Takuya doch auf, murmelte noch ein schnelles "Moment" zu Kouji und hastete Akito hinterher. Schließlich holte er ihn in Socken und Shirt noch ein, fasste ihn an der Schulter und drehte ihn herum. Kurz Luft holend, standen beide direkt unter Takuyas Zimmerfenster, welches Kouji nun öffnete und verwundert herunter sah. "Was?", fragte Akito scharf. Im Grunde ging es ihn ja nichts an, aber er hatte Kouji sicher nicht verraten, damit Takuya sich gleich von ihm rumkriegen ließ. "Ich...", doch er wurde gleich wieder von dem Blonden unterbrochen. "Hör mal, wenn du dich sowieso sofort wieder auf Kouji einlässt, hätte ich ihn gar nicht verraten brauchen!", sagte dieser ein wenig gereizt. "Nein... du verstehst das ein bißchen falsch, glaub ich. ICH hab ihn geküsst, okay?" "WAS?" "Ja... und ich weiß das es falsch war und ... hach, verdammt. Ich hatte vorhin Mitleid mit ihm, als er so im Park saß und fror und... da hab ich ihn mitgenommen und eben, da konnte ich mich halt nicht mehr beherrschen!", Takuya senkte den Kopf ein. Er hatte Scheiße gebaut! "Du solltest wissen, dass man mit Minamoto Kouji niemals Mitleid haben sollte!", entgegnete Akito. "Ja... ja, verdammt. Ich hätte ihn auch am liebsten dort erfrieren lassen... aber, scheiße, was soll ich denn tun? Er ist mir doch so wichtig..." Takuya näherte sich gerade purer Verzweiflung und Kouji ein Stockwerk darüber, saß da und hörte jedes einzelne Wort mit. "Takuya..." flüsterte er leise und lehnte den Kopf gegen die Wand: "Takuya... ich..." "Oh Goooooott!" stöhnte Akito auf, und der Schwarzhaarige beschloss, ihn demnächst umzubringen: "Das ist jetzt aber gerade nicht dein Ernst, oder?" "Doch..." sagte Takuya leise und mit einem gewissen Prozentsatz Verzweiflung: "Doch, das ist mein Ernst, ich... ich... warum sag ich dass eigentlich dir?" unterbrach er sich plötzlich selbst, nickte Akito kurz zu und sagte hastig: "Danke für die Hilfe, wir sehn uns morgen in der Schule!" Damit drehte er sich um und hastete zurück in sein Zimmer. Kouji schloss hastig das Fenster und sah zur Tür. Wenige Sekunden später öffnete sich diese, und Takuya versuchte vergeblich, ihm in die Augen zu sehen, als er begann, zu sprechen: "Kouji, ich..." "Ich weiß nich', ob ich den Kuss bereuen soll oder nicht... aber...", Takuya wusste einfach nicht mehr was er sagen sollte. Kouji nahm ihm das Ganze ab. "Ich denke, ich gehe besser.", sagte dieser und wollte an Takuya vorbei, durch den Türspalt schlüpfen, als der Braunhaarige ihn aufhielt und seine Stirn, an die des Schwarzhaarigen tockte, um ihn direkt in die Augen zu sehen. "Du liebst mich.", flüsterte Takuya leise, aber dennoch deutlich. "Ja!" antwortete Kouji ebenso leise und sah erst zur Seite, dann wieder in Takuyas Augen: "Du mich aber auch!" "Eben genau das, is das Problem." wisperte Takuya und stupste die Nase des Schwarzhaarigen, die ohnehin nur 2 Zentimeter entfernt war, an. "Weil du es nicht verdienst, das ich dir verzeihe." "Auffallend richtig." murmelte Kouji: "Darf ich jetzt gehen, oder willst du mich zwingen, dich zu vergewaltigen?" "Nein." Takuya ging einen Schritt von Kouji weg, machte den Weg zur Tür frei und hockte sich im Schneidersitz auf sein Bett, den Rücken zum Schwarzhaarigen gedreht. "Dann hau ab." Er hatte das gerade noch so aussprechen können, ohne dabei zu schluchzen. Irgendwie brach jetzt wieder alles auf ihn ein und er musste schlucken, nicht noch mehr als eine Träne zu verlieren. Kouji setzte sich mit einem leisen Seufzen hinter den Kleineren und schlang seine Arme um ihn. "Ciao!" hauchte er und drückte ihm einen kleinen Kuss in den Nacken. Damit erhob er sich und ging so schnell es die Höflichkeit erlaubte aus er Wohnung. Kapitelende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)