Am Anfang war das Schulprojekt von Autumn (JoeyxSeto) ================================================================================ Kapitel 11: Erste Woche, Samstag (Teil 1) ----------------------------------------- Hallo, Ihr Lieben! Meine Güte, 123 Kommis!!! Das sind jetzt sogar mehr als bei Golden Butterfly!!! *staun* Na schön, eins mehr, aber das wird sich eventuell ja noch steigern. Einige von Euch haben ja geschrieben, dass sie sich Joey als Lestat nicht vorstellen können. Ich weiß. Ich habe bewusst eine Rolle gewählt, die Joeys Charakter widerspricht, daraus soll sich nämlich noch etwas ergeben....mehr verrate ich aber nicht, immerhin habe ich noch eine Menge Kapitel zu füllen und da kann ich ja nicht schon alles hinausposaunen! Jedenfalls ist es Absicht, dahinter steckt eine Idee. Vielen Dank für Eure Kommis und nun viel Spaß beim Lesen! Eine Warnung vorneweg, dieser Teil ist lime-versetzt, weil....na ja, Kaiba hat eine lebhafte Fantasie.... PS: Bis zum Freischalten sind es glatt 127 Kommis geworden! Ui! Danke!! Kapitel 6: Erste Woche, Samstag Endlich war das Wochenende gekommen. Kaiba lag noch im Bett, als es draußen Sturm klingelte. Er schälte sich mühsam aus den weichen Laken, schlurfte zur Tür und öffnete. Zu seiner Überraschung stand Joey davor und begrüßte ihn mit einem erschreckend verführerischen Lächeln. "Darf ich hereinkommen?" erkundigte er sich mit einem sinnlichen Unterton in der Stimme, sodass der Firmenchef sich unweigerlich verkrampfte. "Von....von mir aus...." meinte er leicht irritiert und der Blonde betrat das Apartment. Ohne zu zögern, ging er Richtung Schlafzimmer und begutachtete den Kleiderschrank, als hätte er die Befürchtung gehabt, der Brünette tausche seine sämtlichen Klamotten gegen etwas aus, dass bloß er allein tragen würde. "Was willst du hier?" "Mich nur ein bisschen umschauen. Es ist erfreulich, dass du nicht meinen gesamten Schrankinhalt zur Altkleidersammlung gegeben hast!" "Umschauen? Samstags um neun Uhr morgens?! Sei nicht albern, Köter! Was willst du wirklich?! Rumschnüffeln? Denkst du etwa, ich habe meinen Lover hier irgendwo versteckt?!" "Nein, das denke ich nicht. Dich interessiert also, was ich wirklich will, ja? Gut, ich verrate es dir: Ich will dich." "W-was....?" Joey grinste anzüglich und warf den völlig fassungslosen Jungmillionär auf das Wasserbett. Die blauen Augen weiteten sich, als der andere Duellant dazukam und sich über ihn beugte. "Jetzt warte mal, Joey....bist du übergeschnappt?! Du kannst doch nicht....!" "Ach, nein, kann ich nicht? Das werden wir sehen, Süßer!" "Was zum....! WHEELER, ICH WARNE DICH!!!!" Aber sehr überzeugend klang er tatsächlich nicht. Der Blonde zwang ihn mit einem gebieterischen Griff am Kinn, ihm in die Augen zu sehen und Kaiba schnappte nach Luft, als er das glühende Feuer darin erkannte, das Leidenschaft und Ekstase versprach. Dann, plötzlich, presste der Kleinere seinen Mund auf den seinen und Seto war es, als durchzucke ihn ein gigantischer Stromstoß. Seine Sinne schärften sich auf beinahe übernatürliche Weise und sein Blut begann schneller zu zirkulieren. Hitze und eine fleischliche Süße brannten auf seinen Lippen, die gegen ein sinnliches Werkzeug der Lust gedrückt wurden, unterjochend, fordernd und unnachgiebig. Die Zunge des Blonden strich langsam und zärtlich über die wohlgeformte Haut und bat um Einlass, den der Größere ihm nach einer Weile auch gewährte. Joey war nicht zimperlich, er spielte mit der Zunge des Braunhaarigen, strich an ihr entlang, erkundete die fremde Mundhöhle und ließ sich dabei auch viel Zeit. Der Siebzehnjährige versuchte teilweise, dem intensiven Kuss wieder zu entkommen, doch es gelang ihm nicht, denn die Berührung berauschte ihn und er fühlte, wie eine nie gekannte Erregung in ihm hochkroch. Zaghaft schob er nun seine eigene Zunge in Joeys erotischen Mund und erwiderte das Spiel. Sie waren so vertieft darin, dass dem Brünetten zunächst überhaupt nicht auffiel, wie sein Pyjamahemd aufgeknöpft und von seinen Schultern geschoben wurde. Erst, als schlanke Finger über seine aufgerichteten Brustwarzen streichelten, löste er sich mit einem Keuchen von seinem Gegenüber und stammelte: "Augenblick mal....ich....was....aahhh...." Der Blonde war tiefer gewandert und eine seiner geschickten Hände wanderte unter den Stoff der Hose, während die andere weiterhin die Brustwarzen massierte. In Seto stieg eine unbeschreibliche Hitze auf und teilte sich seinem gesamten Wesen mit. Seine Wangen röteten sich und er stöhnte verhalten auf, als der Sechzehnjährige seine bereits sichtbare Erektion sanft betastete. Unter großer Anstrengung richtete er sich auf, packte die Handgelenke seines Verführers und schleuderte ihn nun seinerseits auf den Rücken, wofür er ein schelmisches Zwinkern erntete. "Na, na, bist du etwa verstimmt, Seto? Hat es dir nicht gefallen?" Der Angesprochene erwiderte nichts, er starrte statt dessen auf das eng anliegende Hemd, das sein Schulkamerad trug, zerrte es aus der Hose und schob es nach oben. Sein Blick glitt über diesen perfekt gebauten Oberkörper hinweg und seine Zunge machte sich mehr oder minder selbstständig. Genüsslich strich sie über den flachen Bauch hinweg, bis zum Schlüsselbein und zum Halsansatz. Das innige Aufkeuchen, das er vernahm, entlockte dem Firmenchef ein Lächeln und er setzte den Jüngeren auf, um an seinem rechten Ohr knabbern zu können, während seine beiden Hände in die knappe Jeans wanderten und den festen Hintern packten. Hmmmm....oh Gott, wie lange wollte er schon diesen Hintern anfassen....Er ließ von dem Ohr ab und.... "Guten Morgen, Ihr Schlafmützen da draußen! Wie geht es Euch? Es ist ein strahlendes Wetter und Grund genug, um heute noch eine Grillparty steigen zu lassen! Und hier ist der neueste Song von Cutie Pai!" Kaiba lag immer noch in seinem Bett, aber er war wach und kein Joey war bei ihm. Verwirrt blickte er sich um und realisierte erst nach und nach, dass er sich in einem fremden Apartment befand, bis ihm das Sozi-Experiment wieder einfiel. Sein Atem ging unregelmäßig und nur noch stoßweise und als er unsicher die Decke anhob, erkannte er sein "kleines Problem". Erschöpft ließ er sich ins Kissen zurücksinken und fuhr sich hastig durch das verschwitzte Haar. Ein Traum....! >>Scheiße....das ist doch alles nicht wahr....warum kann dieser Kerl nicht aus meinem Kopf und meinem Körper verschwinden?!?!<< >>Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass das eventuell daran liegen könnte, dass du in ihn verknallt bist?<< >>WER HAT DICH GEFRAGT?!?!<< >>He, dir mit meinen Sprüchen auf die Nerven zu fallen, ist mein Job! Ich meine, hallo???? Offensichtlicher kann's doch gar nicht mehr werden und du stellst dann auch noch diese dämliche Frage! Du hast einen feuchten Traum von ihm gehabt....vielmehr warst du gerade dabei, als dieser bescheuerte Radiowecker deinen Traum unterbrochen hat! Wenn es nach mir ginge, solltest du das Ding zum Fenster rauskicken!<< >>Gut, dass es nicht nach dir geht....<< >>DAS IST JA DAS SCHLIMME!!!! Du hast dir vorgestellt, ihn innig zu küssen, ihn an dich zu pressen, ihn zu berühren und du hast dir gewünscht, dass er dich verwöhnt, seine Lippen mit den deinen vereint....und dass der Rest von euch dann genau dasselbe tut, was leider dank dieses verfluchten Weckers gescheitert ist!!!! In deinen Fantasien bist du mal so schön losgelöst und dann das....!!<< >>Halt endlich die Schnauze!<< >>....Erinnerst du dich an das herrliche Gefühl, Seto? Als eure Zungen miteinander verflochten waren und du seine Erregung spüren konntest, wie sie lustvoll gegen deinen Schritt drängte....<< >>Sei bloß still....!!<< erklang in Kaibas Innerem der Aufschrei, als seine Hand unter die Shorts wanderte und sein steifes Glied umschloss. Er dachte an das Bild, das sich ihm geboten hatte: Joey unter ihm, mit brennenden, verlangenden Augen, die sinnlichen Lippen feucht und glänzend, die nackte Brust von einem leichten Schweißfilm benetzt, die Beine gespreizt und darüber eine sichtbare Wölbung unter der Jeans....ein lustverwandeltes Gesicht, im dem jeder Sarkasmus, jede Aggressivität erstarb und förmlich "Liebe mich!" zu schreien schien. Ein plötzlicher Blitz der Ekstase explodierte in ihm, der Jungmillionär warf sich stöhnend zurück, begann zu pumpen und kam mit einem gekeuchten "Joey" in seiner Hand. >>Jetzt geht's dir besser, oder? Allerdings musst du jetzt deine Pyjamahose in die Waschmaschine stecken!<< >>Ich brauche eine kalte Dusche....<< >>Ja, das könnte auch nicht schaden....solange du nicht wieder an deinen Geliebten denkst!<< >>ER IST NICHT MEIN GELIEBTER!!!!<< >>Hm....NOCH nicht....<< Joey hatte beschlossen, die Firma mal Firma sein zu lassen und statt dessen etwas mit Mokuba zu unternehmen und er war darauf verfallen, mit dem Kleinen den Flohmarkt zu besuchen, der im Park von Domino City seine Zelte aufgeschlagen hatte. Während das schwarzhaarige Energiebündel also munter von Bude zu Bude hüpfte, folgte der Blonde gemessenen Schrittes in einiger Entfernung hinter ihm, wie es sich für den Chef eines großen Imperiums geziemte. >>Meine Güte, ich klinge schon wie Seto....aber natürlich kann es nicht schaden, sich mal ein wenig erwachsener und reifer zu geben....Die Erlebnisse von gestern lassen mich einfach nicht los. Ich meine, Serenity hatte einen Unfall und muss jetzt mit Halskrause herumlaufen und um wen mache ich mir Sorgen?! Um Seto! Das ist doch nicht normal! Klar, bei Serenity weiß ich, dass sie bei Mutter ist und in guten Händen, aber....immerhin hätte ich ihn fast geküsst! Und das, obwohl ich ihn letzte Woche am liebsten noch als Expresspaket verschnürt direkt in die Hölle geschickt hätte!!<< Womit hatte das alles überhaupt angefangen? Ja, mit dem Schulprojekt und ihrem Rollentausch. Es schien ihm, als hätte er in den vergangenen Tagen mehr über seinen Klassenkameraden in Erfahrung gebracht, als es ihm in all den Jahren gelungen war. Er hatte stets nur das Äußere, die Fassade gesehen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was einen Menschen dazu trieb, sich so zu verhalten, wie er es nun einmal tat. Insbesondere ein Seto Kaiba, der bei Mokuba die andere Seite seines Wesens gezeigt hatte, eine warme, liebevolle, zärtliche, aber auch verletzliche Seite, aber ihm wäre nie eingefallen, anzunehmen, dass das der wahre Kaiba war - jedoch, jemand, der sich für eine geliebte Person so einsetzte wie Seto, konnte unmöglich kaltherzig sein. Joey biss sich wütend auf die Lippen. Wie blind und engstirnig er doch gewesen war! Als er sich dieses schöne, makellose Antlitz ins Gedächtnis rief, mit den Tränen in den fesselnden dunkelblauen Augen, wurde das Bedürfnis in ihm wach, Seto zu beschützen, ihn in seine Arme zu reißen und niemals wieder loszulassen. >>Verdammter Mist, was ist eigentlich los mit mir?! Vergiss nicht, Joey, du kannst den Typ nicht ausstehen, er ist ein arrogantes Charakterschwein und....SCHEIßE, WEM MACHE ICH HIER WAS VOR?!?! Ich....ich habe angefangen....tiefere Gefühle....für ihn zu entwickeln....<< "Joey!" Mokubas fröhliche Stimme katapultierte den blonden Duellanten wieder in die Realität zurück und der Zwölfjährige zerrte aufgeregt an seinem Hemdsärmel. "Komm mit, schnell, ich möchte dir was zeigen!" "Ist ja gut, reiß mir nicht den Arm ab, ich komme ja schon!" lachte er wohlwollend und folgte dem Jüngeren zu einem Stand mit verschiedenen Schmuckstücken. Der Grundschüler deutete begeistert auf ein Amulett und der Sechzehnjährige begriff sein Entzücken. Es war eine Arbeit für ein Liebespaar, denn der Anhänger bestand aus zwei separaten Teilen, die man auseinander brechen und an unterschiedlichen Ketten befestigen konnte. Das Motiv allerdings war am beeindruckendsten. Es handelte sich um einen weißen Drachen mit blauen Augen und einen schwarzen Drachen mit roten Augen und ausgebreiteten Flügeln, die sich die Köpfe zuwandten. Ihre langen gebogenen Hälse formten ein kleines Herz. "Ist das nicht toll? Als ich es gesehen habe, musste ich gleich an dich und meinen Bruder denken!" >>Oh nein, Mokuba hat seinen Psychologenmodus wieder eingeschaltet! Das kann ja noch ein lustiger Ausflug werden....!<< "Warum ausgerechnet an Seto und mich?" In der nächsten Sekunde bereute der Blonde seine Frage, und zwar extrem, denn Kaiba Junior bekam leuchtende Augen, die denen Serenitys, als sie von ihrer Vorliebe für Shonen-Ai erzählt hatte, nicht unähnlich waren und stellte sich in Lehrer-Positur vor ihm auf. >>HILFE....!!<< "Erst mal: Ihr zickt euch gegenseitig an, dass es eine wahre Freude ist, euch zuzuschauen, dann rasselt ihr dank eures Sozialkunde-Experiments noch öfter zusammen als sonst, ihr habt euch intensiver kennen gelernt und die verborgenen Seiten des jeweils anderen haben sich euch offenbart! Die Anziehung zwischen euch, die ja schon vorher stark war, ist noch angewachsen und ich habe den schwerwiegenden, aber berechtigten Verdacht, dass die erotische Komponente ebenfalls hinzugekommen ist...." >>Wer hat behauptet, mit 12 sei man naiv???? Das Problem ist, dass Mokuba zu wenig mit Gleichaltrigen zusammen ist, kein Wunder, dass der sich für Sachen interessiert, die ihn nichts angehen! Aber ehrlich, der wird später mal Seelenklempner, mit dem Potential! Trotzdem: WÜRDE IHN BITTE JEMAND ZUM SCHWEIGEN BRINGEN?!?!<< "....jedenfalls, um die Analyse abzuschließen: Ich bin der Ansicht, dass ihr mittlerweile einiges füreinander übrig habt! Habe ich es dir nicht immer gesagt? Was sich liebt, das neckt sich!" >>Habe ich schon erwähnt, dass ich es hasse, wenn er recht hat?!<< "Ich werde mich mal mit Serenity in Verbindung setzen! Wäre doch gelacht, wenn wir beide euch nicht verkuppeln könnten!" >>.....Kneif mich einer....!!!<< Ja, ich weiß - der Teil ist kurz, ich geb's ja zu. Insgesamt finde ich das Kapitel auch irgendwie grottig, aber das nächste ist besser, ich verspreche es! Eure momentan in einem Kreativloch sitzende Autumn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)