An unfortunate birthday von Ikeuchi_Aya (Heiji x Kazu (es wird mal nicht Kazus Geb. gefeiert^^")) ================================================================================ 1. Kapitel: An ordinary morning?! ---------------------------------- Hallöle ihr Süßen da draußen!! *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Eigentlich gibt es ja sooo viele Stories zu den Geburtstagen von Kazu und Heiji, aber nja... kommt halt noch eine dazu...^^" Trotzdem wollt' ich sie euch nicht vorenthalten und hab schon mal das erste Kapi parat. Somit viel Spaß! *~*~*~*~*~* Okay, heute war es soweit! Sie hatte sich diesen Tag noch extra rot im Kalender umkreist, damit ihr auch ja nicht das Missgeschick passieren würde diesen zu vergessen. Lächelnd schnappte sie sich ihre Schultasche, schaute noch mal schnell in den Flurspiegel, ob auch ihre marinefarbene Schuluniform richtig saß und trat der herbstlich kühlen Welt entgegen. Kazuha Toyama war wirklich mehr als fröhlich an diesem Morgen. Kein Wunder, denn schließlich gab es was zu feiern! Oder besser: Es gab jemanden zu feiern! Nachdem sie zum Nachbarhaus gegangen war, betätigte sie die Klingel. Einmal kurz, einmal lang, einmal kurz, einmal lang, einmal kurz... "Ja, ich bin doch nich' schwerhörig!!", kam es auf einmal von innen des Hauses und das nicht gerade leise. Kazu konnte gar nicht anders, als wieder zu drücken. Und genau wie sie es erwartet hatte, riss ein total saurer Heiji Hattori die Haustür auf. Kurz bevor er loslegen wollte, seinem Unruhestifter eine Standpauke zu halten, hielt er inne als er das ihm wohlbekannte grinsende Mädchengesicht sah. "Kazuha..." Von dieser Überraschtheit blieb allerdings in weniger als zehn Sekunden nichts mehr übrig: "Sag mal, tickste noch ganz richtig am frühen Morgen hier Sturm zu klingeln?", meckerte er sie an. Zum Glück konnte diesmal nichts ihrer guten Laune das Wasser reichen und Kazuha überhörte einfach den blöden Kommentar. Stattdessen gab sie ein undefinierbares Lächeln von sich und sagte nur zuckersüß: "Tut mir Leid. Können wir dann los? Ich wollt' nämlich ausnahmsweise pünktlich in unsere Lehranstalt kommen!?" Heiji war nun vollkommen verwirrt! Warum rastete sie denn nicht aus? Normalerweise hätte sie ihm doch jetzt gehörig die Leviten gelesen?? "Sag mal, haste Fieber?", fragte er und legte seine Hand auf ihre Stirn. "Mit mir is' alles in Ordnung!", griente sie immer noch. Perplex und ungläubig den Kopf schüttelnd machte er sich mit ihr auf den allmorgendlichen Weg. Als die beiden in den Klassenraum kamen, wurden sie sogleich von den anderen - mehr oder weniger freundlich - begrüßt. "Hey, Heiji! Heute mal pünktlich?!", schlug ein Junge dem Schülerdetektiv auf die Schulter. "Ha ha. Noch so 'n Superwitz und ich lach mich schlapp!", erwiderte dieser genervt und ließ sich auf seinen Stuhl fallen, die Tasche auf die Tischplatte geschmissen. "Kazuha und ihr Wahnsinnsgeklingel erweckt sogar Tote wieder zum Leben!", gähnte er und rieb sich den Schlaf aus den Augen. ,Sei bloß froh, dass heute ein besonderer Tag ist, sonst hättest du jetzt ganz schnell mit denen getauscht!', dachte Kazuha, machte aber gute Miene zum bösen Spiel. Na gut, sie würde ihn halt einfach in Ruhe lassen! Ihn in Ruhe lassen, nicht beachten, so tun als ob nichts wäre! Damit setzte auch sie sich auf ihren Platz und packte ihre Federtasche sowie einen Hefter und ein Buch aus. Die Schulglocke läutete und der Lehrer kam rein, begann mit dem Englischunterricht. Zwischen irgendwelchen will-future, past perfect und anderen Grammatikaufzeichnungen, musste Heiji hin und wieder zu seiner Sandkastenfreundin gucken, die genau drei Reihen weiter am Fenster saß. Es fand ihr Verhalten ziemlich seltsam. Oder einfacher gesagt: Er machte sich ein klein bisschen Sorgen! Sie schrie nicht rum, sie war nicht beleidigt, sie hielt keine Predigten... Kazu ließ einfach alles an sich vorbeigehen!! Hatte er etwa irgendetwas getan? War sie vielleicht sauer auf ihn, weil er irgendwas vergessen hatte, was mit ihr zu tun zusammenhing? Sich am Hinterkopf kratzend dachte er nach. ,Nein, nicht das ich wüsste! Ihr Geburtstag war vor vier Monaten gewesen. Und der ihrer Eltern?? Das is' noch 'ne Weile hin...' Heiji kam einfach nicht drauf! Trotz seiner Arbeit als Privatdetektiv blieb er in diesem Fall auf der Strecke! "Hattori, I've already called you three times! Why you didn't answer?" ("Hattori, ich habe Sie bereits drei Mal aufgerufen! Warum haben sie nicht geantwortet?") "Hä?" Er blickte auf und sah in das Gesicht seines Englischlehrers, der vor ihm stand. "Haben Sie was gesagt?" "Yes, I said something to you! Can you answer now?" ("Ja, ich habe etwas zu Ihnen gesagt! Können Sie jetzt antworten?") "Wie war denn die Frage?", wollte Heiji wissen und dem Lehrer war klar, dass sein Schüler nur Bahnhof verstand. "Hattori, go out of my sight!!" ("Hattori, gehen Sie mir aus den Augen!!"), schrie Mr. Dastwood nun, so dass der Junge bald von seinem Stuhl kippte. Leicht grummelnd stand Heiji auf und stellte sich unfreiwillig vors Klassenzimmer. Wie oft war er hier eigentlich schon in diesem Jahr gelandet?? Gute fünfzehn Mal bestimmt! Und nicht zuletzt deswegen, weil er entweder mitten im Unterricht geschlafen hatte oder zu spät gekommen war! Manchmal sogar beides! Seufzend ging zum Fenster und sah hinaus. ,Was wohl Shinichi und die anderen so machen?' Kurz nachdenkend, ob er sollte oder nicht, holte er sein Handy hervor und suchte sogleich im Telefonbuch nach einer bestimmten Nummer. Sich noch mal umsehend, dass kein Lehrer oder sonstiges Schulpersonal da war drückte er den Abnehmknopf. Keine fünf Sekunden später nahm jemand am anderen Ende ab. "Ja?", klang die Stimme ziemlich genervt. "Hey Shinichi! Na, wie geht's? Immer noch nich' aufgeflogen?", fragte Heiji fröhlich. Anscheinend hatte er seinen Kollegen wie immer genau im falschen Moment erwischt! "Ganz genau! Solange du dich nicht wieder verplapperst!", schnappte Shinichi. "Ja, sorry." "Ist alles klar bei dir? Du hörst dich so an, als ob irgendwas nicht stimmt?", wunderte er sich über diese kargen Worte. "Nein, nein, alles klar. Ich bin nur grad' aus'm Unterricht rausgeschmissen worden und..." "Und was?" Stille. Shinichi riss bald der Geduldsfaden! Vermutlich lag es daran, dass sein Kumpel ihm sonst fast immer die Ohren voll quasselte, was jetzt jedoch halt nicht vorkam. Und so ein Heiji war ihm halt nicht geheuer! "Heiji, nun sag schon was los ist!" "Na ja, ich mach mir irgendwie Gedanken um Kazuha.", begann Heiji zögerlich. "Sie regt sich über nichts mehr auf, benimmt sich mir gegenüber höchst freundlich... Da muss man doch stutzig werden, oder??" "Wer wird stutzig?" Der Junge aus Osaka drehte sich erschrocken um und sah den Teufel (oder doch eher Kazu-chan^^") in die Augen. "W-Wie? Stutzig? Warum?" Kazuha zog eine Augenbraue hoch. "Na du hast doch gerade eben was von ,stutzig' gesagt! Ah ja!" Sie nahm ihm das Handy ab und legte einfach auf ohne auch nur vorher zu fragen (Tuten. Shinichi: ,Okay, Kazuha hat ihn also erwischt!'). "Du weißt doch, dass du nich' in der Schule telefonieren sollst!", ermahnte sie ihren Freund mit tadelndem Ton. "Wegen diesem Ding hast du nämlich schon mal ganz schönen Ärger bekommen!" "Was machst du überhaupt hier?!", wollte Heiji skeptisch wissen. "Baka! Es hat vor fünfzehn Sekunden zur Pause geläutet! Aber das hast du wohl nich' gehört! Kein Wunder, wenn der Herr nix besseres zu tun hat als mit Kudo zu schwatzen. Das solltest du dir echt abgewöhnen..." Die weiteren Worte von ihr kamen gar nicht mehr bei ihm an. Er wusste nur eins: ,Langsam fang' ich wohl an zu halluzinieren! Kazu ist wie immer!' "Hey, hörst du mir überhaupt zu?", riss sie ihn wieder aus seinen Gedanken. "Ja, ja." "Was soll das denn nun wieder heißen?" "Dass ich dir zuhör'!" Und schon war mal wieder eine ihrer kleinen Diskussionen zustande gekommen! *~*~*~*~*~* Okidoki, ne? Bis jetzt herrscht noch halbwegs heile Welt (Hahahah!!! *hust*), aber das dicke Ende kommt noch! Na ja, und wie heißt's so schön? Bitte KOMMIS und es kommt Teil 2 in drei Wochen!! *knuddel* eure Me_chan15 Shopping, death and fear ------------------------ 2. Kapitel: *~ Shopping, death and fear ~* Die Stunden gingen langsam vorbei, als würden sie sich richtig schön Zeit lassen und die Schüler damit ärgern wollen. Aber irgendwann war es schließlich soweit und die gesamte Schar der Oberschule machte sich auf die Socken nach Hause, zu Freunden, in eine Karaoke-Box oder... zu einem Marathon ins Einkaufszentrum! Denn genau da hatte Kazuha Heiji hingeschleift. Sie wusste, wie sehr er es hasste Shoppen zu gehen. Und vor allem mit ihr oder Ran! Dabei waren es doch meistens nur vier Stunden, die sie mit dieser Tätigkeit verbrachte!? "Kazu, muss das wirklich sein?? Ich hab' echt keinen Bock!", jammerte er und blieb demonstrativ vor einem Laden mit Kindermode stehen. Sich zu ihm umdrehend, sagte sie: "Und ob das sein muss! Du bist selbst schuld! Schließlich musste ich wegen dir noch einen kleinen Extradienst schieben!" (Zur Info: Die beiden hatten so laut miteinander disputiert, dass das gesamte Lehrerkollegium den Zwei Einzeldienst im Kartenschleppen angeordnet hatte!) ,Die Rechnung geht aber nich' so ganz auf, meine Liebe!', dachte Heiji, ließ die Worte aber im Hals stecken. Es nützte halt alles nicht! Wenn Kazu etwas wollte, dann bekam sie ihren Willen auch. Und zwar mit allen Mitteln! Seufzend lief er ihr in den nächsten Klamottenladen nach. "Was hältst du davon, hm?", fragte sie ihn und kam aus einer Umkleidekabine raus. Für einen kurzen Moment blieb dem Oberschuldetektiv die Spucke weg. Normalerweise hatte es ihn nie sonderlich interessiert was sie anhatte, denn schließlich war er ja mit ihr befreundet, weil er sie mochte und nicht wegen ihres Klamottenstils, aber diesmal musste er diesem einfach Beachtung schenken: Kazu-chan trug ein wunderschönes knielanges schwarzes Abendkleid mit hübscher Spitze am Ausschnitt und dünnen Trägern. Hier und da schien es mit Glitter bestreut zu sein und es musste aus Seide mit einem dünnen Tüllüberzug genäht worden sein. Das Kleid war so perfekt geschnitten, dass ihre Schokoladenseite^^" einfach zur Geltung kam, ohne dass sie irgendwie mit der Hüfte schwang oder sonstiges. "Du musst mich ja nich' gleich anstarren!", meinte Kazuha ein bisschen rot angelaufen. "Tu ich doch gar nicht! Ich hab mich nur gefragt wie viel das wohl kostet!", wies Heiji ihre ,Anschuldigung' zurück und setzte seinen Ermittlungsblick auf, als ob er gerade wieder in einem seiner Fälle steckte. "Dem Stoff und der Verarbeitung nach ist es ein Vermögen, das du zu bezahlen hast!" "Baka! Du sollst doch nur sagen, was du davon hältst und mir nicht irgendwelche Professorenberichte über den Preis vortragen!", streckte sie ihm die Zunge raus. "Is' ganz okay.", kam es kurz und knapp von ihm. "Baka!", wiederholte sie und ging sich wieder umziehen. Währenddessen durchforstete Heiji die Reihen mit den Kleidern, um dieses besagte zu finden. Es dauerte eine Weile, aber als er es schließlich in der Hand hielt, hätte er den Kaffee sofort wieder ausgespuckt (wenn er welchen getrunken hätte). "99000 ¥??? Sind die wahnsinnig??", schrie er förmlich. ,Da kann sich Kazu ja gleich 'n Hochzeitskleid von der letzten Modekollektion aus Paris holen!' "Wie kann man nur soviel Geld für ein einziges Kleid ausgeben?!", murmelte Heiji und ließ seinen Blick zur Kasse schweifen, wo fünf Frauen ebenfalls solch ein Kleid, allerdings in rot, bezahlte. "Das is' doch nicht mehr normal!" Inzwischen hatte es Kazuha auch wieder geschafft aus der Kabine zu kommen und den Aufzug wieder wegzuhängen. "Auch wenn's schön ist: Ich habe keinerlei Gelegenheit dieses zu tragen!", nahm sie Stellung zu ihrer Entscheidung als sie mit ihm aus dem Laden ging. "Abgesehen vom Preis." "Was?" "Na, is' dir nich' die nette Zahl aufgefallen, die da stand?" "Nee... nicht wirklich!" Erneut musste Heiji seufzen. Es ging heute alles, aber auch wirklich alles schief. "99000 ¥." Kazuha bekam einen Hustenanfall. "BITTE???" "Du hast richtig gehört!" Die Zwei schwiegen. Sie, weil sie erst mal diese zwei Neunen und drei Nullen verkraften musste und er, weil er sich Gedanken darüber machte, wie Mädchen nur andauernd irgendwelche Shoppingtouren vollziehen konnten ohne nach ein paar Stunden tot umzukippen! Plötzlich durchbrach ein Schrei diese angenehme Stille. Heiji und Kazuha wurden hellhörig und drehten sich um. Es war niemand zu sehen von dem dieser Hilferuf stammen könnte! Die Zwei gingen zum Geländer, dass sie vor der Tiefe schützte, und sahen eine Etage tiefe einen Mann am Boden liegend. Und er war so ziemlich... tot. "Kazu, geh' schon mal nach Hause. Ich glaub', ich muss da noch was erledigen.", murmelte Heiji und rannte zur Rolltreppe, bevor sie auch nur irgendwas hätte einwenden können. "Ja, aber..." Weiter kam Kazuha nicht, da er schon aus ihrem Sichtfeld verschwunden war. Enttäuscht und traurig begab sie sich mit ihren Tüten zum Ausgang. Immer in den unpassendsten Momenten musste so was geschehen! Dabei hatte sie doch schon alles Zuhause vorbereitet! "Anata wa ahô desu.", flüsterte sie zu sich selbst und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Nein, eigentlich war sie ja die Idiotin! Nun kannten sie sich schon so lange und noch immer hatte sie nicht begriffen, dass es einfach unmöglich war, irgendetwas zu planen ohne mit einer Absage seinerseits zu rechnen!! Heiji saß der weile an seinen Ermittlungen fest. Was passiert war? Ein Mann, erschossen lag einfach so bewusstlos inmitten der vielen Leute. Niemand hatte etwas gehört, gesehen... es war wie verhext. Inzwischen war auch die Polizei angerückt und hatte alle Ausgänge umstellt. Zum tausendsten Mal sich den Toten ansehend musste Heiji plötzlich an seine Freundin denken. Ob sie wohl behalten angekommen ist? Vielleicht war ihr sogar etwas zugestoßen?? "Du Idiot!", schlug er sich gegen die Stirn. An so was durfte er gar nicht erst denken! "Ein Hattori! Wer könnte schon sonst hier sein?!" "Hm?" Neben ihn stand ein breitschultriger, dreißigjähriger Mann mit kurzen schwarzen Haaren, in einem dunkelgrauen Anzug. "Inspektor Kameda!" "Genau der!", grinste der Mann. "Wie kommt es, dass du in einem Einkaufszentrum bist? Und wo ist Kazuha?" "Ich hab sie nach Hause geschickt.", erklärte Heiji knapp. Er kannte diesen Inspektor schon recht lange. Eigentlich seit seiner Kindheit! Kameda war der Sohn eines Freundes seines Vaters. In vielen von Heijis Fällen war er dabei gewesen. "Autsch! Ihr hattet Ehestreit?!", musste Kameda schmunzeln. "Quatsch mit Sauce!", verteidigte sich Heiji rot geworden. "Sie muss mir ja wohl nich' bei jeder Aufklärung am Rockzipfel hängen!" Dem skeptischen Blick des Inspektors ignorierend widmete er sich wieder den Tatbeständen zu. Jedoch ohne irgendwelche Konzentration. Es ging einfach nicht! Egal wie sehr er es auch versuchte! "Komm schon Heiji! Lass gut sein und geh nach Hause! Es bringt doch rein gar nichts, wenn du dich hier rumquälst! Noch dazu an deinem Ehrentag!" Der Oberschuldetektiv blickte verwirrt auf. "Wieso Ehrentag?" Kameda musste lachen. "Du bist mir vielleicht einer! Hast du etwa deinen eigenen Geburtstag vergessen??" Bei Heiji läuteten die Alarmglocken. Geburtstag... Kazuha... seltsames Benehmen... ,Warum bin ich denn nicht gleich darauf gekommen??' Und sogleich kam auch noch die gute Nachricht in Sachen Mord. Zwei der Polizisten schleppten einen anderen Mann an, der seine Hände auf dem Rücken mit Handschellen fest nebeneinander hatte und vor sich hin stolperte. "Inspektor Kameda-san, melde gehorsamst: Wir haben den Täter festgenommen!" Eigentlich lief das Ganze schon wieder viel zu einfach ab, doch darüber durfte sich Heiji jetzt keine Gedanken machen! Nicht eine Sekunde länger wartend, stürzte er davon. My happy ending? ---------------- Hallöle, ihr! So, gute drei Wochen sind vorbei und somit kommt auch Teil Nummer Drei! (haha, wie poetisch^^" ) ERstmal danke an vanna und Akane1807, sorry für die lange Warterei... Und damit: los geht's!! 3. Kapitel: *~ My happy ending? ~* "Happy Birthday, Hei- hä??" Die Überraschung war sichtlich missglückt! Statt Heiji vor sich zu haben, warf nur eine saure Kazuha Toyama die Einkaufstüten zu Boden. "Die Party fällt aus!", erklärte sie. "Heiji ist mal wieder in einen Fall verwickelt." Ran schaute ihre Freundin leicht irritiert an. Genau wie Conan, Kogoro, Sonoko ihre Eltern und die von Heiji. "Ihr habt richtig gehört, also guckt nicht so blöd!" "Aber wann...?", wollte Ran ansetzen, wurde aber sofort wieder von ihr unterbrochen. "Gerade eben, im Einkaufszentrum. Als ihr mit den letzten Vorbereitungen begonnen habt. So ein Typ wurde erschossen und natürlich musste Heiji wieder seine Nase hinein stecken! Ahô!" Damit stapfte sie an den Rest vorbei, in ihr Zimmer, ließ sich dort aufs Bett fallen. Was dachte sich dieser Detektividiot dabei einfach so von heute auf morgen zu sagen "Und Tschüss"? Sie hatte sich solch eine Mühe gegeben! Nun war alles dahin... Das es jetzt auch noch regnete passte wunderbar zu ihrer Stimmung! Kazuha nahm den Bilderrahmen, der auf ihrem Schreibtisch neben dem Bett stand, und betrachtete das Bild. Es zeigte sie und Heiji, wo sie noch ganz klein waren. Sie trug sein Basecap auf den Kopf und er hielt sie fest umarmt. Die Erinnerungen an früher waren wirklich die Schönsten. Jedenfalls die, die sie beide betrafen. Denn da war alles noch viel einfach gewesen, nichts mit Streitereien oder Mordfällen. Den Bilderrahmen wieder wegstellend, guckte sie zu der Pinnwand über ihrem Bett und ein weiteres Foto, das dort festgesteckt worden war. ,Das ist noch gar nicht mal so alt!', dachte Kazu und legte den Kopf schief. Heiji und sie waren dort bei einem kleinen Winterspaziergang auf Hokkaido gewesen und natürlich hatte sie es sich nicht entgehen lassen ein Bild als Souvenir mitzunehmen. Wenn sie es recht bedachte, dann müsste sie doch irgendwo... Das Mädchen mit dem Pferdeschwanz sprang auf und kletterte auf den Stuhl. Kurzerhand hatte sie einen großen Schuhkarton vom Schrank hervorgeholt, der doch ein bisschen eingestaubt war. Diesen Staub wegpustend setzte sie sich wieder aufs Bett und nahm den Deckel der Schachtel ab. ,Hab ich mich also doch nicht geirrt!' Ihr war gar nicht mehr in den Sinn gekommen, dass sie noch haufenweise dieser Schnappschüsse bei sich hatte! Als sie die Hälfte angesehen hatte, klopfte es plötzlich an der Tür. Ran steckte den Kopf durch den Spalt. "Kann ich reinkommen?", fragte sie zögerlich. Kazu nickte und klopfte auf die Stelle neben ihr, was heißen sollte, dass sich ihre Freundin setzen sollte. "Was machst du denn da?", wunderte sich Ran über den großen Haufen Bilder. "Ich dachte, dass ich mal ein bisschen Klarschiff machen könnte und hab' dabei diese Fotos wieder entdeckt!", antwortete Kazuha. Eigentlich war es ja gelogen, aber sie wollte Heiji mit keinem Wort erwähnen! "Das ist ja süß! Bist du das?", deutete Ran auf eins mit einem kleinen Mädchen im gelben Sommerkleid und einem Blumenstrauß in der Hand. Ihre Gegenüber nickte. "Ja, mit meinen Eltern. Wir haben damals Kobe als unser Urlaubsziel auserkoren.", lachte sie. "Und das da ist Heiji? Er sieht ja genauso niedlich aus wie Shinichi, als dieser noch klein war." "Kann sein!" Augenblicklich wurde Ran das Stück Papier weggenommen. Und auch die restlichen landeten schnell wieder in der Kiste, zurück auf den Schrank. "Hör mal, ich will jetzt nicht über Heiji reden, okay?" Kazuhas Blick hatte sich starr aus dem Fenster gerichtet. "Weißt du, jedes Mal muss ich mir Sorgen machen, dass ihm etwas zustößt oder ich warte auf ihn und verspätet sich um Stunden! Das war bis jetzt immer so und es wird auch immer so weiter gehen!" ,Ich dachte, Kazu-chan wollte nicht reden?^^"' "Ja, aber denkst du denn, dass sich Heiji keine Sorgen um dich macht?" Rans Freundin schaute sie überraschend an. "D-Dachtest du jetzt wirklich, dass sich Heiji kein bisschen für dich interessiert?" Ein Nicken. "Er redet immer von seinen Fällen, von Shinichi, von sich..." Ran lächelte mitfühlend, da sie ganz genau wusste, was Kazuha meinte. "Ich weiß. Heiji und Shinichi nehmen sich in dieser Sache nicht viel! Manchmal denke ich, dass ihn seine Arbeit als Privatdetektiv viel zu viel einnimmt! Und dann meldet sich dieser Krimispinner vielleicht nur einmal in zwei Monaten!" Die Mädchen schwiegen und jede war in ihren Gedanken. Kazu dachte über Heiji nach und Ran über Shinichi. Auf einmal hörten sie die Türen aufknallen. "Is' Kazuha hier?" Zielstrebig ging der junge Osakaer auf das Zimmer seiner Sandkastenfreundin zu. "Kazu, ich komm rein, ob's dir passt oder nich'!" Mit Schwung flog die nächste Tür auf und ein total außer Atem keuchender Heiji stand von ihnen. Ran machte keine Anstalten länger zu bleiben und ließ die Zwei allein. "Sag mal spinnste? Du kannst hier nicht einfach so reinplatzen!!", beschwerte Kazuha um zu verhindern, dass Stille aufkam. Heiji steckte die Hände in die Hosentaschen. "Ich glaub, dass das jetzt deine geringste Sorge sein sollte!" "Hä?" Sie verstand nur Bahnhof. Was sollte das denn jetzt heißen? "Sorry, dass ich dich vorhin so abgeschoben habe." Nun machte es ,Klick' bei ihr. "Ach so... kein Problem.", lächelte Kazu leicht, sah ihn aber nicht an. "Das soll auf keinen Fall heißen, dass ich dich nich' in meiner Nähe haben will oder so. Nur denk' ich dann, dass dir irgendwas passieren könnte, und das muss ja nun wirklich nicht sein." ,Hört sich verdammt zweideutig an!', dachten die beiden zur selben Zeit und wurden leicht rot. "Ich sagte doch: Kein Problem!" "Du bist doch sauer auf mich!" "Nein." "Doch!" "Lass uns einfach zu den anderen gehen! Anscheinend hast du ja inzwischen gemerkt, was heute für ein Tag ist?!", wechselte sie das Thema und ging unbekümmert voraus. Heiji schüttelte den Kopf. Für heute sollte er es gut sein lassen! Es hatte keinen Sinn mit Kazuha zu reden! Sie würde nur noch abblocken! Kaum hatte er Kazuhas Zimmer verlassen und das Wohnzimmer betreten, knallten auch so gleich die ersten Partybonbons. "Happy Birthday, Heiji!", kam es von allen. Shizuka hielt eine hübsche Torte in den Händen, mit 18 Kerzen obendrauf. "Ich hoffe, dass du für so was noch nicht zu alt bist??" Heiji grinste. "Wenn's unbedingt sein muss?", lachte er. "Dann mal los! Augen zu, Wunsch im Kopf und pusten!", dirigierte Heizo seinen Sohn. Der Oberschüler dachte nach. Einen Wunsch? Da hatte er eigentlich keinen! Obwohl... einen gäbe es schon... Die Augen schließend und tief Luft holend, dachte er daran und pustete die Kerzen allesamt mit einem Mal aus. Ein Klatschen erfüllte das Wohnzimmer. Vorsichtig begann Heiji den Kuchen anzuschneiden und verteilte die Stücken auf die Teller. Die Runde lachte und erzählte sich alles mögliche. Mit Ausnahme von Kazuha, die ziemlich teilnahmslos beteiligt war. Einen kurzen Seitenblick zu ihr wagend, reichte Conan schon aus um zu wissen, dass etwas nicht stimmte. Er gab seinen Kollegen, der neben ihn saß, einen leichten Stups mit dem Ellbogen. "Sag mal, was hast du denn mit ihr gemacht? Seit vorhin ist sie so mies gelaunt!", fragte er ihn flüsternd. "Keine Ahnung! Vermutlich hat ihr vorhin irgendjemand was im Einkaufszentrum vor ihr weggeschnappt!? Bei so was isse' sehr nachtragend!", grinste Heiji und wandte sich ihm wieder ab. Inzwischen war es Abend geworden. Kazuha kam es jedoch vor wie Jahre. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so sehr durch drei Stunden quälen müssen wie jetzt! Obwohl sie's ja versucht hatte, gut gelaunt zu erscheinen, hing ihre Stimmung in Magenhöhe. ,Okay, das überstehst du nun auch noch!', dachte sie sich und nahm ihre Handtasche. Sie war ja selbst schuld, dass sie geplant hatte, noch mit Heiji und den anderen in ein Restaurant zu gehen! Die Neun verließen das Haus der Toyamas und gingen die Straßen Ôsakas entlang. Kazu immer voraus. Der Himmel war schon tief schwarz und die ersten Sterne schienen hervor. Seufzend verschränkte sie die Arme. Es war saukalt und sie hatte natürlich nur ein dünnes Jäckchen an! Hinter ihr lachten die anderen und es herrschte richtig gute Stimmung. Nur sie war halt diese gewisse Ausnahme. "Hey, is' dir kalt?" Kazu bekam einen richtig kleinen Schreck als sie Heiji so neben sich laufen sah. "N-Nein, überhaupt nicht!", log sie und ging, ihren Blick zu Boden gerichtet, weiter. Heiji zog seine Jacke aus und legte sie ihr um die Schultern. Verwundert starrte Kazuha ihn an. Schweigend gingen sie den Weg weiter. Plötzlich blieb ihr Freund vor einem bereits geschlossenen Laden stehen. "Wäre das nicht was für dich?", fragte er sie und nun zeigte sich auch ihre Neugier. Hinter der Fensterscheibe saß ein großer brauner Teddybär mit Knopfaugen und in den Pfoten hielt er links ein Herz und rechts ein Blumenstrauß. "Blödsinn, das ist doch Kinderkram!", meinte sie nur rot geworden. ,Er kann sich also tatsächlich noch daran erinnern!' "Na ja, hat sich halt 'ne Menge verändert, hm?" "Was willst du damit sagen?", wollte Kazu leicht verwirrt wissen. "Die Kette, du weißt schon, die wo du den Glücksbringer dran befestigt hast... Eigentlich habe ich ja nie an so was geglaubt. Aber vermutlich muss das Ding doch irgendwie seinen Zweck tun, meinste nich'?" Sie nickte leicht. "Klar, schließlich hab ich ihn ja auch selbst gemacht!" Es sollte möglichst scherzend klingen, was ihre zitternde Stimme jedoch nicht gerade zuließ. "Kazu-chan, du musst wissen, dass ich dich in meinen Fällen einfach nicht dabeihaben will! Du weißt inzwischen nur zu gut wie gefährlich das werden kann und da will ich dich nich' mitreinziehen!" "Ja aber... was soll's mir denn bitte schön bringen, wenn dir etwas dabei passiert?" "Ganz einfach: Du lebst!", stellte Heiji klipp und klar die Antwort dar. "Und du nicht mehr!" Schon zum dritten Mal an diesem Tag stritten sie nun. Und das tat immer mehr und mehr weh! In beider Herzen... "Heiji, du wurdest angeschossen, von Bord geschmissen, entführt! Was soll denn als Nächstes kommen?? Da muss dir doch klar sein, dass ich mir Sorgen um dich mache! Du bist einfach viel zu unvorsichtig!!" "Das muss ich mir doch von dir nicht sagen lassen! Du bist doch auch nicht besser! Wer wollte sich denn von uns beiden in den Tod fallen lassen, als wir an dieser Klippe hingen?!" "Du bist unfair! An wen habe ich denn dabei gedacht??" "Du hast da überhaupt nicht gedacht, so sieht's aus!" Die beiden erreichten die nächste Fußgängerampel. "Weißt du was? Mach doch was du willst! Jedenfalls gebe ich mir nicht noch mal die Mühe für dich 'ne halbwegs ordentliche Fete zu organisieren!" "Schön, brauch ich sowieso nicht!" Ohne auf die Ampelfarbe zu achten, betrat Heiji die Straße. Und sah auch nicht das anrasende Auto von links kommen. Alles ging blitzschnell. Kazuha schrie, packte ihn und riss ihn herum, so dass er zurückstolperte, stand nun selbst dort. Sie konnte nicht zurück und auch nicht zur Seite ausweichen. Das Auto fuhr noch schneller, hupte, aber zu spät. Der Fahrer konnte nicht mehr bremsen und eine Herumreißung des Lenkrads hätte auch seinen Tod bedeutet. Kazu sah den Wagen nur noch auf sich zu kommen, wurde dann aber schon erfasst, prallte auf die Motorhaube, rollte weiter, über das Heck wieder auf den Asphalt. Regungslos blieb sie liegen. Äh... ich will mich jetzt mal nicht dazu äußern. Was mit Kazu passiert, ob sie noch lebt oder nicht... das erfahren Sie in der nächsten Folge, wenn es heißt "4.Kapitel: A terrible accident". Bleiben Sie dran ;-) Juppi, in drei Wochen, also so um den 12. Dezember lesen wir uns wieder, ne? hel Me_chan15 A terrible accident ------------------- Hallöle, hallile! Is' ja schon eine ganze Weile her, seit Teil Nr.3 up to date war! Deswegen sorry! Nur, ich schreib ja auch noch an andere FF's und bevor ich irgendwie mal einen Hänger habe und ihr was weiß ich wie lang warten müsst, mach ich's lieber in diesem Abstand... so auch erst einmal DANKE!! an hansdesepp Akane1807 vanna und hoffe, dass euch dieses kapi auch gefällt! is meiner meinung nach, zwar ein bisschen zu kurz, aber nja... es geht weiter! bin inzwischen schon bei kapi nummer 8! könnte es also mal sein, dass ich doch auf 14-tage hochladfrist geh... mal schaun... nun aber schluss mit labern (kann mich nie kurz fassen!! -.-) und HAVE FUN! *~*~*~*~* Heiji konnte seinen Augen nicht trauen. Immer wieder musste er daran denken wie sie ihn schon einmal so gerettet hatte, damals auf Bikunijima, wo er beinahe diese Klippe runtergestürzt wäre. Aber jetzt war es anders. Keine Kazuha, die ihn panisch ansah und auch keine Klippe oder abbrechender Ast. Ran und die anderen konnten sich genau so wenig rühren. Der Schock saß einfach zu tief im Nacken, als dass sie irgendetwas tun konnten. Schließlich riss sich Heiji wieder zusammen und eilte zu seiner Freundin. "Hey, Kazuha, hörst du mich? Kazu komm, mach die Augen wieder auf! Hey!!" Sämtliche Ansprechversuche schlugen fehl. Vorsichtig drehte er sie zu sich. Sie hatte eine starke Kopfverletzung und auch sonst einige Schürfwunden abbekommen. "Ran, ruf einen Krankenwagen!", sagte er zu dem braunhaarigen Mädchen, dass völlig am Ende mit den Nerven war. "W-was?" "Du sollst einen Krankenwagen rufen!!", schrie er sie nun an. "Kazu braucht einen Krankenwagen!!" Ran nickte und kramte ihr Handy hervor. Fünf Minuten vergingen bis endlich der Notarzt eintraf. Augenblicklich wurde die Schwerverletzte auf eine Trage gehoben und in die nächste Klinik gefahren. Heiji machte sich schreckliche Vorwürfe. Er war Schuld, dass das Ganze so verlaufen ist! Hätte er sie nicht wie schon so oft abgeschoben, dann würde sie noch vor ihm stehen und mit ihm und den anderen zusammen in einem Restaurant sitzen, essen und lachen! Aber nein, stattdessen hat er sie im Stich gelassen! "Heiji?" Heiji schaute auf und sah Ran ins Gesicht, die ihm lächelnd einen Kaffee hinhielt. Dankend nahm er das Getränk entgegen. Die beiden und Conan saßen nun schon seit zwei geschlagenen Stunden auf dem Flur im Krankenhaus und warteten auf einen erlösenden Bericht des Arztes. Aber nichts. Die Beleuchtung des OP-Schildes war immer noch an! Kazuhas Mutter hatte einen Schockzustand erlitten und war bewusstlos umgefallen, lag seitdem auf eines der Zimmer dieser Klinik. Ihr Vater war natürlich bei seiner Frau. Heizo und Shizuka waren auf die Polizeiwache als Zeugen des Unfalls gefahren. Somit waren Heiji, Ran und Conan sich selbst überlassen. "Du machst dir Vorwürfe, was?" Der Oberschüler nickte. "Hätte ich nur ein bisschen besser aufgepasst, dann wäre das hier nicht passiert! Ich bin so ein Idiot! Wegen mit liegt Kazuha jetzt da drin!" "Stimmt, und ob du ein Idiot bist!", gab Conan seinen Senf dazu und begann mit seinem Fußball zu dribbeln. "Conan!", wollte Ran ihn sogleich zurechtstutzen, wurde aber von dem Kleinen unterbrochen. "Es hilft ihr nämlich rein gar nichts, wenn du hier rumjammerst!" Heiji sprang auf. "Das weiß ich selbst!!" "Und warum lässt du's dann nicht bleiben?" "Was soll ich denn deiner Meinung nach sonst machen, Schlauberger?" "Auf jeden Fall dich nicht so hängen lassen!" "Nun hört doch auf!", stellte Ran sich zwischen den Streithähnen. "Das nützt Kazuha ja wohl am Allerwenigsten, wenn ihr euch hier streitet!" "Versuch abzuwarten und ruhig zu bleiben, okay?" Conan guckte seinen Kumpel mitfühlend an. "Is' gut. Sorry, Kollege." Es verging eine weitere Stunde und endlich kam auch jemand aus diesem OP. Der Arzt, sowie eine Schwester mit Kazuha, die ruhig schlafend in dem Bett lag und auf die Intensivstation geschoben wurde. Heiji fiel ein sichtlich großer Stein vom Herzen. Sie hatte es geschafft! Oder? Der Mediziner lächelte. "Keine Sorge. Ihre Freundin ist über dem Berg!" Die ersten Freudentaumel der Drei verblassten jedoch wieder schnell, als er eine ernste Miene aufsetzte. "Allerdings..." "Allerdings was?" Heiji ahnte Schlimmes. "Allerdings kann es sein, dass sie eine leichte Amnesie hat. Als sie eingeliefert wurde, hatte sie eine starke Kopfverletzung. Fräulein Toyama wird zwar wieder auf den Beinen kommen, jedoch ist es möglich, dass sie sich zunächst an nichts erinnert." "Und... wie lange kann diese Amnesie andauern?", fragte Ran leise und hatte damit genau das ausgesprochen, was die anderen Zwei sich nicht wagten zu sagen. "Das kann ich nicht Ihnen leider nicht beantworten. Ein Tag, eine Woche, ein Jahr? Je nachdem wie sie sich erholt. Sie muss auf jeden Fall in ihren Alltag zurückkehren. Machen sie sie mit vertrauten Dingen bekannt, zeigen sie ihr ihren Lieblingsort. Dann beschleunigt sich dieser Prozess ganz schnell." Heiji hörte gar nicht mehr hin. Kazu sollte alles vergessen haben? Ihre Familie, ihre Freunde, ihn? Einfach so? Womit war das denn gerechtfertigt? Nur weil er zu blöd gewesen war über die Straße zu gehen... "... sollte jetzt bei ihr sein, wenn sie aufwacht." "Gehst du?" "Was?" Verwirrt sah er zu Ran. "Ob du zu ihr gehst?", wiederholte sie ihre Frage. "Ja... Ja, klar.", antwortete er nur leicht den Kopf schüttelnd und begab sich zur Intensivstation. Noch nie in seinem Leben hatte er solch eine Leere gespürt. Sein ganzer Magen fühlte sich wie ein einziges großes Loch an. Langsam Schrittes näherte Heiji sich dem Raum in den Kazuha lag. Was sollte er sagen, wenn sie wieder aufwachte? Als er vor seiner Freundin stand, die, immer noch durch die Narkose schlafend, blass und absolut verloren in diesem weißen Bettbezug schien, hätte er am Liebsten umgekehrt! Heiji hatte es nicht verstehen können warum sie wegen ihm geheult hatte, als er angeschossen worden war und er im Krankenwagen nur ein bisschen Schlafen wollte, doch jetzt tat er es. Nun wusste er warum sie angefangen hatte zu weinen: Aus Angst ihn zu verlieren. Und genau diese Angst machte sich jetzt auch in ihm breit. Sie zu verlieren... Vorsichtig setzte er sich zu ihr und nahm ihre Hand in seine. "Kazu-chan, wach bitte wieder auf und sag', dass das alles nur ein böser Scherz war! Dass du's mir nur heimzahlen wolltest, für die vielen Male, die ich dich versetzt habe!", flüsterte er, blickte dabei in ihr totemweißes Gesicht. Sie lag so friedlich da, als ob nichts geschehen wäre. Als ob sie einfach nur ein Nickerchen machen würde. Als ob das wirklich nur Lügen waren, was er da sah. Plötzlich zuckte ihre Hand und dann öffnete sie langsam die Augen. Leicht verwirrt ließ sie ihren Blick durch das Zimmer kreisen. Dann blieb sie bei Heiji hängen. ,Komm schon! Sag meinen Namen!', dachte er sich immer wieder. Kazuha öffnete leicht ihren Mund. "Wer... wer bist du?", fragte sie schwach. Heiji konnte einfach nicht antworten. "Wer bist du?", wiederholte sie ihre Frage. Ohne länger nachzudenken stand er auf. "Ich sag den Schwestern Bescheid, dass du wach bist!", sagte er leise und verließ das Zimmer. Langsam lief er den Gang entlang und sah Ran und Conan, die immer noch auf ihren Plätzen saßen. Keine Worte, nichts. Einfach an den beiden vorbeigehend, den Kopf gesenkt. Schließlich im Treppenhaus blieb er stehen. Dem sonst so toughen Oberschüler, der immer einen Spruch auf Lager hatte, blieben die Worte im Halse stecken. Wieso musste so was ausgerechnet seiner Kazu passieren?? Die Zähne zusammenbeißend blickte er hoch zur Decke. Tränen hatten sich in seinen Augenwinkeln gesammelt. Es war ihm jetzt so was von egal, was andere von ihm denken würden! Kazuha ging es schlecht, dass wegen ihm und diese Situation war nun mal einfach nur zum Heulen!! Kazuha war immer noch absolut benebelt. Nur zur Hälfte hatte sie wahrgenommen, dass sich jetzt zwei andere Leute in diesem Zimmer befanden. Zwischendurch war auch ein Arzt gekommen, aber jetzt war nur dieses Mädchen und der kleine Junge mit Brille da. Anscheinend mussten sie befreundet sein! Vielleicht war sie ja sogar auch ihre Schwester?? Aber dieser kleine Junge... Wer war er? "Du... Ran?" "Ja?" "Kennst du einen Jungen, der ungefähr genauso alt ist wie du, dunkler Teint und..." "Einen ziemlich besorgten Gesichtsausdruck hat?", unterbrach Ran sie. Kazuha nickte. "Das ist Heiji." "Heiji? Sind wir verwandt?" Ran biss sich auf die Unterlippe. "Nein. Ihr... seid Freunde. Ziemlich gute sogar...", antwortete sie leicht zögernd. Sie konnte ihre Freundin jetzt schlecht über irgendeine Liebe zu ihm erzählen! "Kannst du dich wirklich an gar nichts erinnern?", kam es nun von dem Jungen. Den Kopf schüttelnd schloss Kazu für einen Moment die Augen. Nein, an überhaupt nichts! Hätte die dies gekonnt, dann würde sie nicht so eine gähnende Leere fühlen! "Komm, lassen wir sie ein bisschen schlafen, Conan!", schlug Ran vor und schob Conan an den Schultern nach draußen. "Sie wird sich sicher wieder an alles erinnern, ganz bestimmt! Darüber musst du dir keine Gedanken machen!", meinte sie optimistisch. "Kazu-chans Gedächtnis ist nur für eine Weile auf... Reise gegangen. Mehr nicht! Du wirst sehen! Morgen, wenn wir sie wieder besuchen kommen, grinst sie uns an und wird mit Heiji einen kleinen Streit anfangen, weil der mal wieder Blumen zum verkehrten Anlass gekauft hat. Ganz bestimmt..." "Ran..." "Das ist so gemein!", schluchzte Conans Freundin. "Das ist so was von ungerecht!! Sie wollte doch nur für Heiji eine schöne Geburtstagsfeier organisieren und dabei passiert das hier! Was ist, wenn die Amnesie ihr Leben lang anhält?" Voller Angst in den Augen schaute sie Conan an und ließ sich auf die Knie sinken. Ihre langen Haare fielen in ihr Gesicht. Conan konnte nichts für sie tun. Er wusste nicht, was er tun sollte! Das letzte Mal, dass sie geweint hatte, war eine ganze Weile her. Damals, wegen ihm. Und heute, wegen Kazuha. Sie litt fiel zu sehr! Warum konnte er jetzt nicht wieder er selbst, Shinichi Kudo, sein und sie in den Arm nehmen? Weshalb lief alles in letzter Zeit nur so verdammt schief?? *~*~*~*~* nee, keine Sorge! Wie ihr seht lebt Kazu noch, sollte halt einfach ein kleiner schock sein, mehr nicht! (*bin mal wieder fies*) damit bis bald, hoffe auf kommis! *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* A MERRY CHRISTMAS AND A HAPPY NEW YEAR AT ALL!!! *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Me_chan15 Little memories --------------- Hallhallo!!! Sorry! Wirklich Sorrysorrysorry an alle!! Ich habe 8 Tage überzogen und das tut mir wirklich Leid, vor allem, weil ihr mir so liebe Kommis geschrieben habt!! Verzeiht ihr mir, wenn ich sage, dass ich im Berufspraktikum war? Nein? Nur wenn ich weiterschreibe?? Na gut... ausnahmsweise *g*... @Ca: Erinnern wird sie sich bestimmt wieder. Nur wann ist die Frage... Hm... was Shinichi dazu sagen wird? Kommt noch... @hansdesepp: Was gibt es sonst zu sagen außer DANKE?? (Gilt natürlich auch für die anderen!) @vanna: Also, es wird noch viiiiiiiel schlimmer... *schon fiese Pläne schmied* @Kirara-chan: Ein neues Gesicht! Sehr schön!! @Yuzuko: Und noch ein Newcomer! Wird ja immer besser! @Kazu_Chan: Und Nummer 3! @Mickey12: Nummer 4 @( .) : Nummer 5 und: Wie heißt du?? wurde ja nicht angezeigt, kein nick... Jetzt genug geschwafelt --> -*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-* Es waren ein paar Wochen nach dem Unfall vergangen und Kazuha war entlassen worden. Noch immer hatte sie jegliche Erinnerungen an ihr Leben vor diesem Ereignis verloren. Und nur langsam gewöhnte sie sich an ihre Umgebung. Ihre Eltern, die von Heiji und schließlich auch er selbst kümmerten sich rührend um sie. Alle fragen, die sie ihnen stellte, beantworteten sie so gut sie konnten und auch sonst versuchten sie einfach so zu tun, als ob nichts geschehen wäre. Ran, der kleine Junge und deren Vater sind wieder nach Tôkyô zurückgefahren, doch das Mädchen hatte versprochen bald wieder zu Besuch zu kommen. Jetzt saß sie in ihrem Zimmer und schaute aus dem Fenster hinaus. Auf ihrem Bett lagen Fotoalben und alles mögliche an Souvenirs, Andenken... Doch noch immer wollten die ihr nichts sagen! Nur bei einem einzigen Bild war sie stutzig geworden: Nämlich das, das ein kleines Mädchen mit gelben Kleid, einem Blumenstrauß und Basecap und einen grinsenden Jungen, der das Mädchen umarmte, zeigte. Und dann war da noch dieser seltsame Pfeil mit einem kleinen Amulett... "Kazu-chan, kann ich reinkommen?", kam es von draußen. "Na klar... ähm... Mama." Kazuhas Mutter betrat das Zimmer. Es war seltsam einer für sich fremden Frau ,Mama' zu nennen. Nein, vielmehr entmutigend! Nicht mal ihre eigene Mutter hatte sie erkannt! "Ich... ich habe dir einen Tee gemacht und ein paar Kekse." Frau Toyama stellte ein kleines Tablett auf den Schreibtisch. "Wenn du irgendetwas brauchst, dann sag es nur!" Schon zur Tür hinaus rief Kazu sie zurück. "Könntest du mir vielleicht... etwas über uns und diesen Heiji erzählen??" Leicht nickend setzte sich Frau Toyama zu ihrer Tochter. "Das da war bei deiner Einschulung. Deine Schulmappe war damals viel zu groß, aber du fandest sie so schön, dass du sie selbst den Fuji-san hochschleppen wolltest. Das waren deine eigenen Worte.", erzählte sie und zeigte auf ein Foto, wo Kazu im Kleidchen und einer großen Lederschulmappe abgebildet war. "Und hier, das war dein erstes Hina-Matsuri! Deine Großeltern haben sich sichtlich viel Mühe mit dem Puppenschrein gegeben. Die waren alle von deinen Großvater selbst gemacht und Großmutter hatte sie bemalt. Das ist jetzt schon vierzehn Jahre her." "Wohnen denn Obâ-san und Ojii-san hier in der Nähe?" Kazuhas Mutter schüttelte den Kopf. "Nein. Sie sind vor ein paar Jahren gestorben." "..." Sogleich hatte Kazuha ein Bild mit zwei älteren Menschen gefunden, die lächelten. "Heiji... woher kenne ich ihn eigentlich??", lenkte sie auf ein anderes Thema um und blickte ihre Gegenüber fragend an. "Na ja, Heijis Vater ist der Vorsitzende deines Vaters und außerdem sind wir Nachbarn! Da habt ihr euch halt schon als kleine Kinder kennen gelernt und seitdem seit ihr gute Freunde... Aber frag ihn doch einfach mal selbst! Er kann dir sicher eine ganze Menge mehr von euch erzählen, als ich! Ich weiß nur, dass ihr zusammen ziemlich viel Quatsch gemacht habt, wobei Heiji meistens derjenige war, der angefangen hatte. "Darf ich morgen wieder zur Schule gehen??" Frau Toyama schien zu überlegen. "Ich weiß nicht so recht. Du hast dich gerade wieder an alles gewöhnt... ist das nicht zu viel für dich?" Bestimmt schüttelte Kazuha den Kopf. "Irgendwann muss ich doch wieder hingehen, oder nicht? Da ist doch jetzt die beste Gelegenheit!" "Na gut. Aber wir fragen vorher noch deinen Vater, ja?" In der Nacht drehte sich Kazu in ihrem Bett unruhig von einer Seite auf die andere. Was würde sie morgen erwarten? Und vor allem: Wie würde Heiji reagieren?? Heiji schaute von seinem Sitzplatz aus dem Fenster des Klassenzimmers hinaus. Es war einfach nicht mehr dasselbe ohne ein meckerndes, sich mit ihm streitendes, ängstliches Mädchen mit Pferdeschwanz... Ihr Platz war schon seit einiger Zeit unbesetzt. Anfangs war die ganze Klasse in Aufruhr gewesen, was mit ihr los war. Aber nach und nach hatte sich der Trubel gelegt und nun schien es fast so, als ob sie niemand mehr vermisste. ,Das wäre echt mal eine Überraschung, wenn Kazu jetzt einfach hier reingeschneit kommen würde!', dachte er bei sich und seufzte leise. Dieser ganze mathematische Kram ging ihn aber auch so was am Allerwertesten vorbei! "Gu-Guten Morgen!", stotterte plötzlich eine zitternde Mädchenstimme. Heiji glaubte sich zu verhören. Träumte er etwa?? Nein! Tatsächlich stand Kazuha im Klassenzimmer und sah unschlüssig zum Lehrer. Fast wäre er aufgesprungen. Er musste glatt zweimal hinsehen. Sie war wirklich hier! "Oh, guten Morgen Kazuha! Wie ich sehe, bist du wieder wohl auf?", erkundigte sich der Lehrer bei seiner Schülerin. Leicht nickend umklammerte sie fest den Griff ihrer Tasche. "Dann setz' dich ruhig! Schreib erst mal alles mit! Den Rest kannst du dir dann gerne erklären lassen!" Der Aufforderung folgten blickte Kazuha sich um. Es waren genau zwei Plätze frei: Einer neben Heiji und ein anderer am Fenster. Welcher war denn ihrer?? Zögernd setzte sie sich in Bewegung. Vielleicht sollte sie sich doch lieber gleich zu Heiji setzen!? "Da wir gleich dabei sind: Fehlt noch jemand?", hörte sie den Lehrer rufen und gleich darauf kam eine Antwort mit Fingerzeig auf den Platz neben dem Detektiv. Schnell bog Kazu um und steuerte auf den Tisch am Fenster zu. Als es zur großen Pause läutete wurde sie sogleich von neugierigen Mitschülerinnen umringt. "Stimmt es, dass du dein Gedächtnis verloren hattest?", fragte ein Mädchen. "Hat dich Heiji auch besucht?", fragte ein anderes. "Wehe wenn nicht!", drohte wieder eins. "N-nein. Ich hatte keine Amnesie. Und Heiji... Das bleibt mein Geheimnis!" Somit war sie am Besten aus dem Schneider! "Entschuldigt mich jetzt bitte!" Kazu stand auf und ging auf den Flur. Ihre Mutter hatte Recht gehabt! Das war wirklich ziemlich anstrengend! Knapp 35 Leute auf einen Haufen, und noch dazu eigentlich alle, die sie mal gekannt hatte... Seufzend lief sie den Gang hinunter. Es kam ihr so vor, als würde sie jeder anstarren, aber natürlich war dies nicht der Fall! ,Komm reiß dich zusammen!', ermahnte sie sich selbst. ,Benimm dich einfach wie immer!' Kazuha ging nach draußen. Ein wunderschöner Rotahorn stand auf dem Schulhof und darunter eine Bank. Moment mal! Saß da nicht jemand?? Klar! Schnell eilte sie dorthin und blieb vor der Person stehen. Heiji öffnete wieder die Augen. Eine Weile starrten sich die Zwei an. Plötzlich wurde dem Mädchen von hinten ein kräftiger Schubs gegeben (*da wollt wohl jemand unsere Zwei verkuppeln -.-*), so dass sie nach vorne stolperte, direkt in Heijis Arme fiel. "Alles klar?", fragte er. Energisch nickte sie. "J-Ja, glaub schon." Sie setzte sich neben ihn. Rot bis über beide Ohren stammelte sie ein Entschuldigung. Nun musste er einfach lachen! Das seine Kazu so... niedlich aussehen konnte! "Warum lachst du?" kam es total verunsichert von ihr. "Sorry!", wischte er sich eine Träne aus dem Augenwinkel. "Aber so was sieht man bei dir total selten!! Is' ein Eintrag im Kalender wert!" "Ach ja?" Heiji wurde wieder ernst. "Du kannst dich also immer noch nicht erinnern, wie?" "Kannst du mir ein bissen über uns erzählen??", bat sie und schaute ihn fast flehend an. "Na ja, ich meine, jeder sagt mir, dass wir gute Freunde sind, aber dabei weiß ich doch gar nichts über diese Freundschaft!", gab Kazu als Erklärung auf seinen irritierten Blick. Heiji verschränkte die Arme. "Über uns... Da brauchen wir aber etwas mehr Zeit!" "Kein Problem, schieß los!" ,Jetzt will sie auch noch schwänzen! Na, das passt ja nun gar nicht zu ihr!' "Okay... wo fangen wir an? Ah ja! Am Besten wie wir uns kennen lernten..." -*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-* So, ich sag's gleich vorab: Die Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind, richten sich nur andeutungsweise nach dem Original, was heißt, dass ich mir mal ziemlich viel Freiraum erlaubt habe! Ach ja, Titel des nächsten Kapis lautet: "Childhood (Part I)" heagdl!!! Cu all Me_chan Childhood (Part I) ------------------ Hallo meine Süßen! Nur ein paar @s: @Kazuha15: Neuzugang NummerX! Dômo arigatô gozaimasu! *sich verbeug* Schön, dass dir 'mein' Heiji so gut gefällt ^0^_Y Freu mich, dass es ans Original etwas so heransticht!! smack! @Fallen Wings: Und NummerXX der Neuzugänge!!! Dankiiii! @Yuzuko: Jaaaaa.... das mit der Länge *drop*. Ich versuchs ja, ich versuchs!!! :-))) *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Kazu-chan, kommst du bitte mal?" "Ja Mama!" Sofort rannte ein kleines Mädchen mit braunen Haaren und Pferdeschwanz den Flur entlang, in die Küche. "Was gibt es denn Mama?", fragte es und wippte unruhig von einem Fuß auf den anderen. Ihre Mutter lächelte und hielt ihr einen leckeren Pfirsichkuchen vor die Nase. "Wow!!", rief die Kleine mit strahlenden Augen begeistert. "Ist die für mich?" "Nein!", lachte Frau Toyama. "Die nicht. Die schenk' ich unseren neuen Nachbarn!" Die Augen von Kazuha wurden immer größer. "Neue Nachbarn?" "Genau! Sie sind gerade erst hierher gezogen! Ich dachte mir, dass wir ihnen eine kleine Freude machen könnten, bei dem ganzen Umzugsstress!" "Kennst du sie denn?", wollte Kazu wissen und kletterte auf die Arbeitsplatte. Frau Toyama nickte. "Das ist auch eine Familie wie wir. Und der Vater ist zufälligerweise der Vorgesetzte deines Papas! Aber was red ich! Komm einfach mit! Dann siehst du sie ja selbst!" Zusammen verließen die beiden das Haus und klingelten draußen beim Nachbarswohnsitz. "Ha-tsu-to-ri...", las Kazuha langsam vor. Fein säuberlich standen die Kanji und daneben das Katakana auf einem Umzugskarton. "Mama, da steht ,Hattori'!", berichtete sie ihrer Mutter stolz. Auf einmal wurde die Tür aufgemacht und ein kleiner Junge kam heraus. "Kommen Sie ruhig rein! Meine Mama kommt gleich!", sagte er. Frau Toyama dankte und trat ein. Nur Kazuha blieb unschlüssig vor ihm stehen. "Und wer bist du?" "Toyama Kazuha!", antwortete sie. "Und du?" "Der Herr im Haus! Zukünftiger Kriminiloge: Hattori Heiji!" Kazuha kicherte. "W-Was gibt es denn da zu lachen?", empörte sich Heiji rot geworden. "Du hast ,Kriminiloge' gesagt!", kicherte sie immer noch. "Das heißt aber ,Kriminologe'!" "Na und!? Ich wette, du weißt nicht, was das ist!" "Von wegen!" Und wieder hatte sie ihm eins ausgewischt. "Mein Papa arbeitet bei der Polizei! Und dein Papa ist der Vorgelegte meines Papas!" Nun war es Heiji, der lachte. "Dummerchen! Mein Papa ist der Vorgesetzte und nicht der Vorgelegte!" Kazu musste auch lachen. "Soll ich dir vielleicht mal mein Zimmer zeigen?", fragte er und grinste sie an. "Okay!", lächelte das Mädchen zurück und ging mit ihm ins Haus. *~*~*~ "Damals hast du auch schon alles besser gewusst!", neckte Heiji sie und erntete dafür einen kleinen Stups in die Seite. "Du warst doch auch nicht besser, wie ich jetzt weiß!", verteidigte sich Kazuha und guckte in den Himmel. "Das war aber noch lang nicht alles! Ich weiß noch wie wir beide aneinander angekettet waren!", meinte der Oberschüler verlegen lächelnd. "Dann lass mal hören!" *~*~*~ "Puh, ist das warm!", stöhnte Kazu-chan und ließ die Zunge hängen. Heiji-chan nickte. "Was erwarteste auch vom Sommer? Kälte?" "Nein, natürlich nicht du Idiot!", schrie sie ihn an. "Aber ein Eis wäre nicht schlecht..." "Zuhause haben wir noch welches!", strahlte der kleine Junge und nahm seine Freundin an die Hand. "Komm, beeil dich!" Als sie bei den Hattoris angekommen waren, schnappte sie Heiji einen Stuhl, kletterte auf diesen rauf und holte aus dem Kühlschrank zwei Eis raus. "Darfst du denn da so einfach ran?", wunderte sich Kazu. "Nö, mach ich aber trotzdem! Mama muss davon ja nicht erfahren!" "Du hast ja Mut!", staunte sie und begann an ihr Eis zu schlecken. "Und was wollen wir dann machen?" Heiji überlegte kurz und schon war ihm etwas eingefallen. "Wie wäre es mit Räuber und Gendarm?" "Au ja!", rief Kazu begeistert. "Wir können ja Papas Handschellen benutzen! Er und Mama sind sowieso nicht da!" Das Mädchen guckte skeptisch drein. "Außerdem können wir die ja wieder schnell mit dem Schlüssel von uns abschließen!" Die beiden eilten in das Büro von Heijis Vater. Dieser kramte in der Schreibtischschublade und holte ein Paar Handschellen hervor. "Du bist der Räuber und ich muss dich fangen, okay?" Kazu nickte und rannte los. Durch das ganze Haus, bis sie schließlich keine neuen Versteckmöglichkeiten gefunden hatte. Da fiel ihr Blick auf die Luke zum Dachboden. Schnell kletterte sie hoch und versteckte sich dort oben hinter einen Stapel Kartons. Aber Heiji war ja nicht dumm! Schnell hatte er sie entdeckt und stand ihr nun gegenüber. "Sie sind umstellt! Ergeben Sie sich!" "Nein, ich will aber nicht!", trotzte Kazuha und verschränkte die Arme. "Dann muss ich Ihnen wohl Handschellen anlegen!" Heiji griff einfach ihren linken Arm und legte ihr die eine Handschelle an. Die andere machte er um seinen rechten Arm. "Festgenommen!", rief er grinsend. "Na gut." Schmollend gab sie nach. "Nun kannst du uns auch wieder voneinander losmachen!" "Kein Problem! Den Schlüssel hab' ich... irgendwo..." Heiji kramte in seine Hosentaschen, aber nichts von Schlüssel war zu finden! "Äh... ich hab' sie irgendwo verloren!", gestand er nach kurzer Zeit. "Ach du Schreck!" Schockiert schaute Kazuha ihn an. "Und nun?" "Müssen wir ihn suchen!" "Und was ist, wenn wir ihn nicht finden?" "Dann müssen wir warten, bis Papa kommt!" "Heiji, du bist echt ein Tollpatsch!" Es waren schon zwei ganze Stunden vergangen, ohne ein vernünftiges Ergebnis zu bringen: Immer noch kein Schlüssel! Seufzend setzten sich die beiden nebeneinander auf den Fußboden. "Warum waren wir auch so blöd, und haben die benutzt?" "Kleine Berichtigung: Du hast die Idee gehabt!", sagte Kazuha mit saurem Unterton. "Na und? Du hast doch mitgemacht!", verteidigte er sich. "Aber du hast damit angefangen!" "Hättest du Nein gesagt, dann säßen wir jetzt nicht hier!" "Würdest du nicht immer auf Polizist oder Detektiv machen, dann säßen wir nicht hier!" "Kazu?" "Hm?" "Ich müsst' mal auf Klo!" Die Zwei trotteten zur Toilette, wobei Kazuha draußen stehen blieb. "Also echt! Was kommt denn als Nächstes? Das wir zusammen baden müssen?!" "Vermutlich schon, ja.", kam es auf einmal von einer tiefen Stimme. Das kleine Mädchen schaute auf und blickte Heijis Vater verwundert an. "H-Herr Hattori, g-g-guten Tag!", begrüßte sie ihn und verbeugte sich höflich, wobei von der Toilette ein "Autsch!" zu hören war. Kaum standen die beiden Kinder wieder nebeneinander, wurde ihnen auch schon eine Moralpredigt gehalten, bei der Heiji eine harte Kopfnuss abbekam. Und das Ergebnis?? Sie waren immer noch aneinandergekettet! Shizuka hatte Kazus Eltern verständigt und man wurde sich einig, dass deren Tochter halt bei Heiji bleiben sollte, da sie im Moment leider verhindert waren und die Situation somit auch eigentlich gar nichts anderes zuließ. Am nächsten Tag hatte Heizo endlich einen Ersatzschlüssel gefunden und die beiden Freunde konnten wieder alleine auf Klo gehen. *~*~*~ "WAAAS?? Mussten wir echt zusammen in einer Wanne baden?", fragte Kazuha ungläubig und knallrot. Heiji nickte. "Das war echt peinlich, wenn ich heute drüber nachdenke!" "Hoffentlich war das, das einzige ,Schreckenserlebnis'!?" "Mehr oder weniger!" Leicht betrübt zwang er sich ein Lächeln ab. "Durch meine Arbeit als Oberschuldetektiv wurdest du schon oft genug in irgendwelche Verbrechen mit hineingezogen und bis jetzt war auch nie wirklich etwas passiert..." "Inwiefern?" *~*~*~ "Mann, dieser Idiot von Heiji kann aber auch nie einmal pünktlich sein!" "Jetzt reg' dich doch nicht so auf, Kazu-chan! Er kommt bestimmt noch!", lächelte Kazuhas Freundin Sayuri und zupfte die Schleife ihrer Schuluniform zurecht. "Wenn du meinst?" Kazu kannte ihn besser! Er verspätet sich und gibt ein knappes Sorry von sich, dann ist für ihn wieder alles klar! "Seit dem Sandkasten ist er so, und jetzt, in der Oberschule hat er sich immer noch nicht geändert! Wo soll das enden??", warf sie die Hände verzweifelt in die Luft. "In Mord und Todschlag, wenn du ihn dieses Mal mit der Bratpfanne eine überziehen willst!", grinste Sayuri und verschränkte die Arme. Die beiden Mädchen standen nun schon seit genau dreißig Minuten vor der Schule. Eigentlich sollte ja nur Kazuha von Heiji abgeholt werden, aber da diese keinen Bock hatte alleine zu warten... "Manchmal bin ich doch echt zu blöd!", murmelte Sayuri und starrte vor sich hin. Es war ein wunderschöner Herbsttag, und der Rotahorn vor ihrer Schule strahlte mit der Sonne um die Wette. Fehlte nur noch ein bisschen Tee und eine Shoppingtour... und Regen! Plötzlich fielen kleine Wassertröpfchen herab. Erst nur ein paar, dann kübelte es wie aus Eimern. "Wenn dein Heiji nicht endlich kommt, dann geh ich!", warnte Kazuhas Freundin sie und öffnete ihren Regenschirm, genau wie Kazuha. In solchen Dingen war sie halt schon immer ungeduldig gewesen. "Hast du nicht eben noch auf Ruhe gesetzt, Sayu-chan?" Die beiden Mädchen sahen sich um... und erblickten auch fast im selben Augenblick einen Jungen, der auf sie zugerannt kam. "Sorry, dass ich zu spät bin Kazu! War keine Absicht!", entschuldigte sich Heiji und holte erst mal tief Luft. Eigentlich hätte sie ihm am Liebsten die Leviten gelesen, aber aufgrund der Tatsache, dass er total durchnässt war und nun auch noch niesen musste, konnte sie die Situation nur belächeln. "Na ja, ich will mal nicht so sein!", erwiderte sie so ernst wie möglich. "Dann kann ich also abhauen?", schloss Sayuri. "Sozusagen. Danke, dass du gewartet hast!", sagte Kazuha und verabschiedete sich von ihrer Freundin. Als sie weg war, verschränkte Heiji die Arme hinter den Kopf. "So, die Nervensäge ist weg! Also, warum sollte ich dich denn abholen?? Autsch!" Kazuha hatte ihm eine Kopfnuss verpasst. "Erstens ist sie keine Nervensäge, sondern meine beste Freundin. Zweitens wollte ich heute eigentlich mit dir in diesen neuen Vergnügungspark gehen!" Ihr Freund gähnte. "Vergnügungspark? Wir sind doch keine kleinen Kinder mehr! Außerdem regnet's wie ein Sturzbach", meckerte Heiji. "Was hat das denn damit zu tun? Ob wir nun im ersten Jahrgang der Oberschule oder im Kindergarten sind, das macht doch keinen Unterschied!" "Danke für den Vergleich!" Und mal wieder stritten die beiden miteinander. "Pah! Ich amüsiere mich auch ganz prima ohne dich!", drehte sich Kazuha demonstrativ um und ließ dabei ihren Pferdeschwanz mitwippen. "Schön. Ich komme auch ohne dich zurecht!", verschränkte Heiji trotzig die Arme. Ohne ein weiteres Wort ging sie davon. Sie war doch nun wirklich nicht auf einen Idioten wie ihn angewiesen! So weit kam's ja noch! Heiji schaute ihr leicht betrübt nach. Immer wieder kam es dazu, dass sie beide getrennte Wege gingen. Und seitdem er seiner Arbeit als Detektiv nachging wurde das immer schlimmer! Anfangs hatte Kazu sich total dagegen gesträubt, dass er Morde und andere Verbrechen aufklärte. Irgendwann hatte sie sich damit abgefunden. Trotzdem schien sie immer noch Angst um ihn zu haben, weshalb sie einen kleinen Glücksbringer gebastelt hatte. Er schlug sich gegen die Stirn. Dass dieses Mädchen ihn auch soo um den Verstand bringen musste!! So, nun hatte sie fast alles durch! Angefangen vom Kettenkarussell, weiter zu den Schießbuden bis hin... zum Geisterhaus. Da stand sie jetzt immer noch herum und überlegte, ob sie reingehen sollte. Und das schon seit genau sieben Minuten! Seufzend wandte sie sich der Schlange, die davor stand und wartete, zu. Wenigstens schien nun wieder die Sonne... Dabei hatte sie doch anfangs Heiji überreden wollen mit ihr da rein zugehen. Dann hätte sie es vielleicht auch geschafft, ihm ihre Liebe zu gestehen! Aber nun... Nee! Da war alles hin! Deswegen straffte sie fest entschlossen die Schultern und atmete tief durch. Keine zwei Minuten hatte sie es geschafft da reinzugehen und lief nun durch ein kleines Gängelabyrinth, gespickt von Requisiten, die an Frankensteins Labor erinnerten: Ein Raum mit einem elektrischen Stuhl, und anderen Folterungsgeräten, ein anderer mit Reagenzgläsern, Bunsenbrennern wie von einem Chemielabor geklaut, daneben Gefäße mit Augäpfeln, Herzen, und eingelegten Gehirnen, weiter mit einer Todeszelle, in der gerade jemandem die Eingeweide rausgenommen wurden... Nja, Nichts schlimmes halt! Kazuha empfand das Ganze sogar noch als langweilig, während die anderen Mädchen kreischten und sich an dem Arm ihres Freundes klammerten. Lag vermutlich daran, dass sie schon oft genug die übelst zugerichteten Leichen sehen musste, die Heijis Fälle mit sich brachten! Sie blieb stehen. Schon wieder! Jetzt musste sie erneut an diesen Idioten denken, der sie mal wieder versetzt hatte. Das wievielte Mal war es denn nun schon?? Bestimmt Nummer 258! Nein... 297! Das hatte sie im Gefühl, und dieses hatte sie noch in Stich gelassen! Leicht seufzend setzte sie ihren Weg fort, vorbei an Skeletten und Riesenkunststoffspinnen, die per Bewegungsmelder ganz plötzlich aus einer Ecke hervorsprangen. Keine fünf Minuten später hatte sie den Ausgang schon beinahe erreicht, als sie an dem letzten der vielen Räume vorbeikam. Inzwischen war dieses Geisterhaus sogut wie leer. Eigentlich hatte Kazu auch nicht vorgehabt auch nur einen Blick in den Raum zu werfen, und vielleicht wäre es auch besser gewesen, denn diesmal war es keine Puppe die gefoltert wurde: Vor ihren Augen wurde gerade einem jungen Mann von einem anderen ein Messer ins Herz gerammt, sodass er rücklings umfiel, nicht mal einen Schrei von sich gab! Und genau in diesem Moment wünschte sie sich nichts sehnlichter, als dass Heiji bei ihr war. Ihr stand der Mörder dieses Mannes genau gegenüber und es schien nicht so, als ob dieser sie gehen lassen wollte. "A-A-Also, ich werd' dann mal wieder gehen...", stotterte sie und machte einen Schritt zurück. Und noch einen. Dann rannte sie los, so schnell ihre Beine sie tragen konnten! Auf keinen Fall wollte sie dem in die Hände fallen! Dann könnte sie sich auch gleich erhängen! Und wo war jetzt dieser verflixter Ausgang?? Panisch blickte Kazu sich um. Links lang, rechts lang?? Nun wusste sie auch, warum sie diese Filme hasste, in denen es bei Verfolgungsjagden Wegabzweigungen gab: Den falschen genommen und die Sackgasse wartete! Angestrengt versuchte sie zu horchen, ob Schritte näher kamen. Nichts! Sollte sie es wagen einfach wieder zum Eingang zu gehen?? Nein, das war noch gefährlicher! Und was, wenn dieser schon zu war? Dann saß sie erst recht in der Falle! ,Komm, erinnere dich! Wo war auf diesem blöden Notausgangsplan der Ausgang verzeichnet?', fragte sie sich selbst und dachte nach. Der gesamte Plan war vor ihrem geistigen Auge, nur dieses blöde Stückchen ab hier fehlte! Sie schaute auf ihre Armbanduhr. 18 Uhr! In einer Viertelstunde musste sie hier draußen sein, denn da wurde aufgrund von Ausbauarbeiten der Vergnügungspark geschlossen! Plötzlich hörte sie das Echo von einem Schlürfen. Na bravo! Das hatte noch gefehlt! Ohne länger zu überlegen nahm sie den rechten Weg und rannte so leise wie möglich weiter. Während sie so rannte, holte Kazuha ihr Handy hervor und wählte Heijis Nummer. "Los nimm ab, nimm ab, nimm ab!!", flehte sie wimmernd und bog an der nächsten Ecke rechts ab, vorbei an einer großen Hexe, deren Augen sie verfolgten. Nach ganzen dreißig Sekunden erst, wurde abgenommen. "Heiji?", rief sie hoffnungsvoll hinein, jedoch war nur die Mailbox dran. "Sorry, ich bin im Moment leider nicht erreichbar! Hinterlasst einfach eine Nachricht, ich ruf euch dann zurück!", erklang Heijis Stimme und danach folgte der Signalton. "Heiji, bitte! Geh doch ran! Ich werd' hier von 'nem Irren verfolgt und-" Kazu brach ab, schreckte zusammen, da auf einmal das Kreischen von Fledermäusen aus dem Lautsprechern ihre eigene Stimme übertönte. "Bitte komm her!! Ah!" Für einen Moment hatte sie nicht aufgepasst, war gestolpert und hingefallen. Ihr Handy schlitterte noch gute zehn Meter weiter und genau dort war auch schon der rettende Ausgang. Allerdings zu spät. Ihr Verfolger und Mörder des Mannes trat hervor und stellte sich davor. "Das wirst du zum letzten Mal benutzt haben!", meinte er grinsend und trat mit aller Kraft auf das kleine Mobiltelefon. Warum hatte sie es verdammt noch mal nicht geschafft gehabt, Heiji ihre Gefühle zu gestehen?? Aus Angst, dass er sie abweisen würde? Nun war alles vorbei!! Sie würde nie wieder die Gelegenheit dafür bekommen! Nie wieder!!! *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Nja... musste heute mal nen cliffie als schluss nehmen! sorry, aber ich hab's halt in zwei teile geteilt (bin ja fies!!). So... was denkt ihr, wie Kazu da wieder rausgekommen is? Naaaa? Will Kommis und ne Antwort!!! (ach nein, ich habs vergessen: BITTÄ!) Cu Me_chan15 P.S.: Liiiiiiiiiiebe Grüße an Aset!!! Childhood (Part II) ------------------- Hallihallo und schnell noch ein @: an alle meine kommischreiber und die leser dieser ff: Danke, danke, danke!! bitte lest sie noch lange weiter!!! dank euch wächst diese story über die ursprünglich gedachten maximalen siebzehn Seiten hinaus!!! dankää und viel spaß!! *~+~*+~++~++~~***~*+~**~~+~*~~~~~****~~~~+++~*++~ 7. Kapitel: *~ Childhood (Part II) ~* Heiji war einfach zu der nächsten Nudelsuppenbar gefahren und veranstaltete fast sowas wie ein Frustessen. Einmal Okonomiyaki hier, einmal Râmen da... Weg mit dem Vorurteil, dass nur Mädchen sich mit Schokolade voll stopften! Sein Handy hatte er mit Absicht ausgeschalten, denn auf irgendwelche Gespräche mit Shinichi oder sonstigen Leuten hatte er im Moment sowieso keinen Bock! Trotzdem überkam ihn das ungute Gefühl, dass vielleicht etwas geschah und er dann nicht erreichbar war... ,Ach quatsch! Hör auf so viele Krimis zu lesen! In den fünf Minuten wird garantiert nix passieren!', dachte er und schlürfte seine sechste Nudelsuppe aus. Und wenn doch...? Nein, würde es nicht! Aber vielleicht fällt seiner Mutter mal wieder ein Teekessel auf den Fuß und sein Vater hatte gerade irgendwo einen wichtigen Einsatz?? Seufzend schaltete er das kleine Gerät wieder ein, gab seine PIN an und drückte die Bestätigungstaste. Na bitte! Also nix passiert! Seine Sorge war somit vollkommen umsonst gewesen! Gerade als Heiji von seinem dritten Okonomiyaki essen wollte, fing das Ding an zu spinnen. Ihm kam es fast sogar so vor, als klingelte es um sein Leben! Auf dem Display stand nur, dass die Mailbox anrief. Er nahm ab und wartete bis die monotone Stimme ihren Text heruntergeplappert hatte und endlich die neue Nachricht abgerufen werden konnte. Kaum war der Anrufer oder in dem Fall die Anruferin zu hören, ließ Heiji augenblicklich die Essstäbchen fallen. "Heiji, bitte! Geh doch ran! Ich werd' hier von 'nem Irren verfolgt und-" Kazuhas Stimme wurde von einem flatternden und kreischenden Ton unterbrochen. "Bitte komm her!! Ah!" Es knackste und knackte, bis schließlich ein Fremder vernehmbar wurde: "Das wirst du zum letzten Mal benutzt haben!" Wieder ein Knirschen und dann Totenstille. Was war das denn eben gewesen?? Vollkommen verwundert, ob er sich das vielleicht gerade eingebildet hatte, rief er die Nachricht erneut ab. Nein, er hatte sich das nicht eingebildet! Kazu steckte in verdammten Schwierigkeiten, wegen ihm, und wenn er es nicht schaffen würde rechtzeitig zu kommen, würde sie... Schon die alleinige Vorstellung reichte Heiji, um aus dem Laden zu rennen und sich auf dem Weg zu ihr zu machen. Flatternde Geräusche, ein Kreischen... Vor ein paar Tagen hatte er von Klassenkameraden gehört, dass in dem Vergnügungspark so ein Geisterhaus eröffnet worden war mit Fledermäusen, Hexen und Leichen... Und Kazuha hatte heute auch mit ihm dort hingewollt! Somit war klar, dass sie vermutlich irgendeinem Mörder oder sonstigen Verbrecher dort über den Weg gelaufen sein musste. Je näher er seinem Ziel kam, desto banger wurde ihm. Und immer mehr dieser Horrorbilder schwirrten in seinem Kopf herum. Es durfte einfach nicht zu spät sein!!! "Manchmal ist es besser, wenn man die Augen schließt!" Kazu rückte noch weiter die Wand entlang. "T-Tut mir Leid!", stotterte sie, "I-I-Ich wollte gar nicht hingucken! Ich sag auch nichts weiter! V-Versprochen!!! Darf ich nun gehen?" Der Mann lachte laut. "Guter Witz! Du hast mein Gesicht gesehen! Und das ist leider aus das Letzte, was du sehen wirst!" Vorsichtig tastete sie mit ihren Fingerkuppen an der Wand herum. Na bitte! Ohne länger abzuwarten rannte Kazuha los, um die Ecke, die sie so eben erfühlt hatte und versuchte damit irgendwie Zeit zu gewinnen. Wenigstens für ein paar Minuten, das würde schon reichen! ,Warum dauert das so lange?', dachte sie und warf einen schnellen Blick nach hinten, ,Wo steckt dieser Idiot bloß? Ausgerechnet jetzt!' Es würde nichts nützen hilflos durch die Gänge zu irren. Aber vielleicht würde sie es ja schaffen in die obere Etage zu kommen, dort wo die ganzen Kabel verlegt worden waren. Wie vom Zufall gewollt, war neben ihr auch direkt eine Tür mit einem kleinen angeklebten Schild mit der Aufschrift ,PRIVAT' vorzufinden. Das Mädchen klinkte so leise wie möglich daran und prompt öffnete sich der kleine Fluchtweg. Schnell hindurchschlüpfend und wieder verschließend eilte sie die Treppen hinauf, ins Dachgeschoss und verschanzte sich dort auf dem großen Dachboden hinter mehreren Kisten. Nach Luft japsend, blickte sie sich um. Sie hatte ihn vorhin für ein paar Meter abgehängt, dass hieß, er würde sie hier nicht so schnell suchen! Ein bisschen erleichtert, aber dennoch immer noch die Angst in den Augen habend nahm sie ihren Talisman hervor, den sie um ihren Hals trug. Der Seekuhpfeil und der kleine Anhänger mit einem Stück der Handschellen... Bis jetzt hatte er immer gewirkt gehabt! Heiji war nie etwas ernstes passiert. Mit beiden Händen umschloss sie die Kette fester. Heiji musste sie einfach finden! Das würde somit also die ultimative Probe ihrer Glücksbringer sein. Und wenn die schief ging, dann würde sie es mit ihrem Leben bezahlen! War aber auch zu blöd, dass dieser Kerl ihr Handy kaputt gemacht hatte! Sonst hätte sie noch einmal versuchen können, ihren Freund zu erreichen! Kazu verharrte weiter in ihrem Versteck. Mucksmäuschenstill, nicht einen Ton machend. Wie lange saß sie nun schon hier? Ein paar Minuten? Oder waren es schon Stunden? Inzwischen hatte sie schon jegliches Zeitgefühl verloren. War ihrem Detektividiot etwa etwas passiert? Kam er deswegen nicht? Weil er einen Unfall oder so was hatte? Bloß nicht! Plötzlich knarrte es. Aufschreckend drückte Kazuha sich noch mehr in den Schatten der Kisten. Noch ein Knarren. Das kam eindeutig von den Treppen. Na bravo! Es würde nur noch eine Frage von Sekunden sein, bis dieser Mörder sie gefunden hatte! Und nun ging auch noch die Tür auf! Wie in Zeitlupe sprang sie auf. "Eins, zwei, drei, vier Eckstein... alles muss... versteckt sein...", hörte sie den Wahnsinnigen summen. Ihr Herz schlug immer schneller. Schnell presste sie sich die Hände auf dieses, aus Furcht, er könnte das Herzklopfen hören, was natürlich totaler Schwachsinn war, dass war Kazuha auch klar, aber in ihrer Panik... "Eins, zwei, drei, vier Eckstein...", begann er wieder zu singen. Die Schritte näherten sich drastisch. "... alles muss..." Die Augen zusammenkneifend hatte sie nur einen Gedanken ,Auf Wiedersehen schöne Welt!' "...versteckt sein!!" Schwungvoll hatte er mit dem Messer, welches er in den Händen hielt, genau in die Pappkisten hineingestochen. Kazu war kreischend aufgesprungen und stand nun vollkommen hilflos da. "So ein böses Mädchen! Einfach zu verschwinden! Ts, ts, ts... Wirklich sehr böse!" "Sie... Sie... Sie sind doch krank!", schrie sie aus aller Kraft, die sie noch hatte. "Schon möglich! Das wirst du jedoch nicht mehr erfahren!" Er holte erneut aus, schien genau auf Kazuhas Herz zu zielen und schnellte mit der Messerspitze nach vorne. In dem Moment, als schon alles vorbei zu scheinen schien wurde jedoch die gefährliche Waffe mit einem Schlag weit weggeschleudert. Die Schülerin blickte auf und erkannte ihren Retter, der sich schützend vor sie gestellt hatte. "HEIJI!" Der Mörder wollten nun auch noch dem Oberschuldetektiv an den Kragen, was diesem natürlich überhaupt nicht in den Kram passte und er so den weiteren Angriff mit einem Springmesser zur Seite auswich. Heiji nahm den nächstbesten Gegenstand in die Hand, ein einfaches Rohr eines Gerüstes, drehte sich einmal und schlug volle Kanne zu, seinen Gegner zu Boden. Zehn Minuten später kamen die beiden aus dem Vergnügungspark heraus. Die Polizisten, die sich eingefunden hatten, führten den Verbrecher ab und verabschiedeten sich von den zwei. "Sorry, dass ich erst so spät gekommen bin.", entschuldigte sich Heiji nach kurzer Zeit. "Ich hätt' nich' so blöd sein und dich allein' lassen dürfen!" Sie schüttelte den Kopf. "Nein, du kannst ja schlecht ahnen, dass sich um die nächstbeste Ecke ein Mörder herumtreibt!" "Trotzdem hätte ja wohl echt nich' mehr viel gefehlt und du wärst jetz' Filet, oder?!", schrie er. "Denn... auch wenn du manchmal echt 'ne Nervensäge bist... könnt' ich es mir nich' verzeihen, wenn dir etwas passiert...", fügte Heiji mit jedem Wort leiser werdend hinzu. Kazuha blickte ihn an. Es kam selten vor, dass er halb verlegen und gleichzeitig sauer auf sich selbst zur Seite schaute, ja, sogar einen leichten Rotschimmer um die Nase hatte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren fiel sie ihm in die Arme und weinte drauf los. Tränen über Tränen. Okay, vielleicht war sie zu feige es ihm direkt ins Gesicht zu sagen. Dann war sie es halt! Und diesmal wäre es beinahe das letzte Mal gewesen, dass sie sich Gedanken darüber machen konnte. Aber deshalb würde sie es sich jetzt nicht auch noch nehmen lassen, wenigstens für ein paar Minuten in seiner Nähe zu sein, seine Wärme, seinen Atem zu spüren! *~*~*~ "Ich war echt sauer auf mich selbst! Wegen mir hättest du beinahe die Erfahrung mit dem Tod gemacht, weil ich einfach so bescheuert war und meine Arbeit wichtiger fand als dich! Genau wie als das mit dem Unfall passiert ist..." Kazuha lief rot an und nickte nur leicht. Was sollte sie auch darauf sagen? Er hatte ihr nun schon so viel über sie beide erzählt, aber trotzdem kam es ihr vor, als würde ihr Kopf eine einzige Leere darstellen. "Kazu-chan, es tut mir echt Leid, dass das passiert ist! Ich... ich würd' das wieder gut machen wollen, um jeden Preis, nur weiß ich halt nicht wie!!" Beinahe wimmernd kamen diese Worte von ihm. Weinte er? Weinte Heiji? Indirekt schon... jedoch zeigte er es ihr nicht! Man konnte es nur aus seiner Stimme raushören, die ziemlich zittrig wirkte, und an seinen Augen, die einen leichten Glanz bekommen hatten. Heiji legte einfach seine Arme um sie und zog sie zu sich. Er wollte sie wieder zurück! Er wollte seine Kazuha Toyama wieder zurück! Mehr als je zuvor! Und Kazuha? Sie fühlte sich so schwach und unvollkommen. So... unvollständig. Ja, genau das war es: unvollständig... Sie wollte sich erinnern, schaffte es aber nicht! Warum nur? Was machte sie falsch? Unknown ------- so... endlich... ja haut mich ruhig! ich habs verdient! okay, aber nun isses hier! hoffe, dass das für die lange wartezeit auch gut genug is! Ach ja, ach ja, ach ja, hach... ich könnte gleich einen kleinen Taumel begehen, wenn ich nur daran denke, dass ich mir bald meinen 7.Kinofilm ("Crossroad in the Ancient Capital") von Conan ansehen kann... ich mach's einfach: JIPPPIIIEH!!! Wie lange habe ich darauf gewartet! Also seid gescheit und guckt mal bei der großen deutschen auktions-site rein!! Na ja, und das is' jetz' mal an alle Heiji x Kazu Fans gerichtet: Kauft euch uuuuunbedingt Band 38!! Warum? Da is' 'ne süße (haha... was verstehe ich unter süß?) Geschichte zu den beiden drin, und Heiji is' nah dran, Kazu seine Liebe zu gestehen... Nö, mehr wird nicht verraten! Tihihi! Kaufen, marsch, marsch!! @NezumiChan, nensídh_lainiel : dankäää!!! @Mekura: @ [...] dein name wird leider bei den kommis nich mehr angezeigt, so kann ich mich nur im allgemeinen bedanken und hoffen dass du auch so wieder vorbeischaust!! *********************************************************** 8. Kapitel: *~ Unknown ~* "Ran ist was? Sag, dass das nicht wahr ist!" Heiji war mit Kazuha nach Hause zurückgegangen. Sogleich hatte ihn Shizuka Bescheid gegeben, dass Conan, also Shinichi, angerufen hatte und dieser unbedingt einen Rückruf von seinem Kumpel erwartete. "Doch... ist es... Sobald wir wieder in Tôkyô waren, ist sie zusammengebrochen und liegt nun im Krankenhaus.", gab Shinichi leise von sich. "Ist es schlimm?", hakte Heiji vorsichtig nach und blickte kurz zu Kazu, die ihn ängstlich ansah. "Shinichi?" "Sie liegt im Koma.", antwortete sein Freund nach längerer Zeit. "Die Ärzte haben keine Ahnung, warum." "Chikushô!", fluchte Heiji und drehte sich von seiner Freundin weg. "Soll ich zu dir kommen?" "Danke, aber lass mal! Denk an Kazuha. Du kannst sie schlecht alleine lassen! Ran wird schon wieder aufwachen. Sie muss ganz einfach!" Verzweifelt und richtig hoffnungslos kamen diese Worte rüber. "So was kannste nicht erzwingen. Sie muss es von selbst wollen. Du kannst ihr höchstens dabei helfen." In diesem Moment fühlten sich die beiden Oberschüler so sehr miteinander verbunden wie seit langem nicht mehr. Jeder der beiden konnte zwar nur erahnen, was in dem anderen vorging, aber dennoch wussten sie ganz genau wie dieser sich fühlte. Nach drei weiteren Minuten legte Heiji schließlich auf und musste seufzen. Was ging denn noch alles schief? Hätte er das gewusst, dann wäre er lieber für immer siebzehn geblieben! "Ist alles klar?", fragte Kazuha. ,Blöde Frage! Natürlich nicht!', schoss es ihr durch den Kopf, als sie ihren Freund so ansah. "Ran hat's erwischt!", sagte er nur. "Ist sie... etwa krank?" "Nein, sie liegt im Koma..." "Bitte was?" Die beiden schauten sich in die Augen, bis Kazuha nur leicht lächeln musste. "Verstehe." "Was verstehst du?" "Sie liegt im Koma, weil ich diese dämliche Amnesie habe. Wegen mir liegt sie im Koma." "Kazu-chan, das is' doch Quatsch! Dich betrifft keine Schuld!" "Ach nein? Und warum dann? Warum ist das dann passiert?" Okay, darauf hatte er auch keine Antwort. Am Liebsten hätte Heiji sich jetzt selbst eine Pfanne über den Kopf gezogen. Warum hatte er ihr denn das auch gesagt? Kazu war im ihren jetzigen Zustand recht labil, also warum in Gottes Namen hatte er nicht seine Klappe halten können? Tränen tropften zu Boden. Tränen wie das Blut einer Wunde. Kleine Wasserperlen, die schmerzten und in den Augen brannten. Ein Schmerz, fast dem Feuer in der Hölle gleichzusetzen. So empfand zumindest Kazuha die ganze Situation. Einfach nur zum Schreien! Schluchzend sank sie auf die Knie, hielt sich beide Hände vors Gesicht und saß einfach so verkrampft da. Er hatte keine Ahnung wie sie sich jetzt fühlte. Er konnte es ja auch nicht wissen. Woher auch? Und deshalb hatte er keinen Schimmer, ob er sie jetzt in Ruhe lassen oder ob er sie in den Arm nehmen und trösten sollte. Keine zwei Tage später hatten sich die beiden auch schon in das nächste Flugzeug nach Tôkyô gesetzt. Obwohl Heiji es für besser gefunden hatte, dass seine Freundin zu Hause blieb, hatte sie unbedingt darauf bestanden mitzukommen. Es wäre schließlich ihre Schuld, dass Ran so etwas passiert war und deshalb wollte sie auch an der Seite der ihr so unbekannten Freundin sein, die vielleicht sogar um ihr Leben kämpfte. Er hatte es einfach nicht geschafft, ihr die Selbstvorwürfe auszureden, stattdessen war es immer schlimmer geworden. Ja, Heiji hatte sogar schon Angst gehabt, dass sie noch am selben Abend von Shinichis Anruf sich etwas antun würde und hatte sie gar nicht mehr alleine lassen wollen! Die beiden waren mit Conan alias Shinichi im Beika-Klinikum verabredet und standen nun vor diesem. Zögernd blickte Kazu hoch zu den einzelnen Fenstern. "Meinste, du schaffst das?", fragte Heiji sie skeptisch. "Klar, ich muss doch!", entgegnete sie nur und betrat das Krankenhaus. Diese ganze morbide Atmosphäre, für sie eine einzige Einladung zu Herrn Tod. Okay, es war zwar nur eine blöde Vorstellung, die ihre Fantasie verursachte, aber es kam ihr wirklich so vor, als könnte sie hinter jeder Tür sämtliche Todesboten spüren. Ein weiterer Grund warum sie aus noch einer ihr unbekannten Ursache Krankenhäuser verabscheute. Schließlich erreichten sie die fünfte Etage, und somit auch die Station auf der Ran lag. Außer den Schwestern, die von einem Zimmer ins Nächste eilten war keine Menschenseele zu sehen. Heiji ging voraus um seiner Freundin unnötige Anblicke anderer Schicksale zu ersparen und fand auch gleich seinen kleinen Freund vor, der gerade aus einem Raum kam und seufzte. Schnell wie der Wind war der Oberschüler bei ihm. "Hey Shinichi, wie geht es Ran?" Der Kleine guckte ihn besorgt und total übermüdet an. "Also nicht besser.", schloss sein Freund und blickte leicht zur Seite. Na, das würde ja was mit Kazuha werden! "Und ihr?", fragte Conan zurück. "Auch unverändert!" Die beiden Jungs beobachten Kazu, die vorsichtig ins Zimmer eintrat und die Tür wieder schloss. "Sie hat immer noch jegliche Erinnerungen verloren. Du glaubst gar nich', wie sie sich das mit Ran zu Herzen genommen hat!" "Du hast es ihr gesagt?" "Ja, Dämlicherweise." "Da geb' ich dir recht!" "Ich bin wohl echt 'n Vollidiot!" "Noch mal 100 Punkte!" "Kannste deine Kommentare nich' bitte runterschlucken?" Die Jungs unterbrachen ihre kleine Debatte als sich die Tür öffnete und Kazu wieder herauskam. Sie war ziemlich blass im Gesicht, Schneewittchen war ein Witz dagegen. Ihre Augen waren klein, man sah ihr die Müdigkeit, die sich auf ihrem hübschen Antlitz breit gemacht hatte, und die Erschöpfung an. Ihr Pferdeschwanz, sonst immer ordentlich oben in der Mitte sitzend, war nur salopp gebunden, die Schleife um diesen etwas schief. Die schmalen Hände zitterten heftig, genau wie ihre Beine. Heiji steckte die Hände in die Hosentaschen und ging langsamen Schrittes auf Kazuha zu. Er brauchte nichts zu sagen. Selbst ein Wort wäre schon zuviel gewesen. Den Schmerz in ihrem Herzen und in ihrer Seele hätte er damit sowieso nicht beseitigen können... Seine Freundin starrte zu Boden, versuchte die Tränen zu unterdrücken, die sich in ihren Augenwinkeln bildeten. Schmerz, Kummer, Einsamkeit und Verzweiflung... seit er Shinichi kannte, in dieser Geschichte mit der Organisation eingeweiht worden war, verfolgten ihn diese drei Dinge noch mehr als je zuvor. Nicht, dass er seinem Kumpel die Schuld zuschrieb, natürlich nicht, trotzdem war es einfach so wie es ist! Das Leid häufte sich nur so! Und am meisten hatten es Ran und Kazuha zu spüren bekommen! Ran weiß nichts von Shinichis zweiter Identität als Conan, sie sieht ihren Shinichi nicht mehr, sie wird andauernd in irgendwelche Mordfälle verwickelt... Genau wie Kazuha. Nur mit dem gewissen Unterschied, dass Kazu ihn, Heiji, jeden Tag sieht und sich deshalb vermutlich noch weitaus größere Sorgen macht, als er es sich ohnehin schon vorstellen kann. Nun auch noch ihr psychisch labiler Zustand... Und wenn sie sich jetzt auch noch an ihn festhält, voller Angst und Herzweh, er ihr nicht mehr helfen konnte, einfach nur so dastand, sie weinen ließ, nicht ein aufmunterndes Wort über seine Lippen dringen konnte... dann fühlte er sich mehr als armselig. Kazuha wollte und konnte sich einfach nicht beruhigen. Als sie ihre Freundin so totenbleich in diesem Bett gesehen hatte, die Augen geschlossen, beinahe wie ein Engel im Schlafe liegend, da stand ihr Schock bis zum Hals. Zwar lebte Ran ja noch, aber dieses Koma ließ genau das Gegenteil vermuten. Es konnte eine Ewigkeit dauern, bis sie wieder aufwachte! Vielleicht nur noch ein paar Stunden, oder doch ein paar Tage, Wochen, Monate, Jahre... Wer wusste das schon?? Es war einfach alles viel zu viel für das im Moment so leicht zu verletzende Mädchen. Endlich schaffte es Heiji sie ein wenig festzuhalten. Ganz leicht, als wäre sie aus Porzellan. "Warum wacht sie nicht auf??", schluchzte sie. "Warum wacht Ran nicht auf?? Sie soll wieder aufwachen!!" Jeder weitere Tag, der verging, ohne das sich irgendeine Besserung in beiden Fällen zeigte, war die Hölle. Nicht nur, dass sich weder Kazuha noch Heiji, ganz zu Schweige denn Conan auf die Schule konzentrieren konnten und so wirklich jeden Test in den Sand setzten, auch litt die Freundschaft der Drei darunter. Als Kazu mal wieder davon angefangen hatte, dass sie an Rans Koma Schuld sei, hatte Heiji einfach nicht seine Klappe halten können, und hatte sie blöd angemacht, dass sie ja mit ihrem Jammern aufhören soll, was ihrer Freundin am allerwenigsten half, und so weiter und sofort. Und während eines Telefonates mit Shinichi war genau dasselbe passiert. Endresultat: Alle waren miteinander verkracht, jeder allein mit seiner Trauer. Heiji hatte einfach beschlossen einen Tag von der Penne fernzubleiben, blau zu machen, einfach seinen Gedanken mal nachzugehen. Es passte ihm nun mal nicht in den Kram seine Freundin so fälschlich lachen zu sehen, sie als die zu sehen, für die sie sich ausgab, als die alte Kazuha, die, die noch ihr Gedächtnis hatte. Und das nur, weil sie nicht wollte, dass ihre Freunde etwas merkten und sie deshalb bemitleideten. Nur deshalb. Er konnte das jedoch nicht. Er konnte nicht einfach so tun, als wäre nichts geschehen. Okay, Heiji versuchte es, nur wenn er lachte, dann fragte ihn sofort jeder, ob irgendetwas nicht in Ordnung sei und jedes Mal würde er dann am Liebsten schreien "Ja, verdammt noch mal!! Was würdet ihr tun, wenn eure beste Freundin ihr Gedächtnis verloren hätte und hier die Starke spielt? Wenn eine andere im Koma liegt? Wenn euer Kumpel geschrumpft wäre? Wenn ihr dieser besten Freundin verdammt noch mal nicht sagen könnt, dass ihr sie liebt??". Aber er sagte es nicht. Kam die Frage, schwieg er entweder nur, wimmelte seinen Gegenüber mit einem "Lass mich in Ruhe!" ab oder antwortete schnell "Ja, ja!". Heiji sagte nichts dergleichen, was wirklich aus seinem Inneren herausschrie. Nichts. Inzwischen war es ja schon so weit gekommen, dass er fast an sich selbst zweifelte! Und das hieß was! Heiji Hattori, der sich nichts sagen lassende Oberschuldetektiv, wirkte auf einmal wie ein kleines Häufchen Elend. Lächerlich! Das war einfach nur lächerlich! Mehr als das: Es war zum Heulen! Und warum musste es jetzt auch noch anfangen zu regnen?? Kleine Tropfen fielen zu Boden. Mit einem leisen Platschen fingen sie an Pfützen zu bilden. Schon bald schüttete es wie aus Eimern, was dem Jungen jedoch recht wenig ausmachte. Im Gegenteil: Stattdessen wandte er sein Gesicht gen Himmel, schloss die Augen und ließ die feinen Wasserperlen auf sich fallen. Irgendwie war das richtig entspannend. Heiji achtete für zwei Minuten auf nichts und niemanden. Nicht darauf, dass er mitten in einer Fußgängerzone von Ôsaka stand, nicht darauf, dass ihn die Leute verwundert ansahen. Plötzlich allerdings hörte er so etwas wie ein Schlürfen. Wie aus Reflex drehte er sich um und ließ seinen Blick schweifen. Was war das für ein seltsames Gefühl gewesen? Beinahe, als wenn ihn jemand verfolgte... So ein Blödsinn! "Wer sollte mich schon verfolgen? Das waren nur Schritte von irgendeinem Passanten! Hör auf Gespenster zu sehen, Heiji!", ermahnte er sich selbst und ging seufzend weiter. Kazuha saß in Decken eingekuschelt auf ihrem Bett, hielt eine Tasse heißen Kakao in der Hand und schaute wie hypnotisiert aus dem Fenster, welches von vielen kleinen Regentropfen beschlagen war. Als würde der Himmel weinen. Vielleicht tat er das ja auch? In dieser Welt war doch rein nix unmöglich! Frau Toyama hatte ihre Tochter schon den ganzen Tag über nicht zu Gesicht bekommen. Weder am Morgen, zum Frühstück, noch zum Mittagessen oder sonst wann! Die gesamten neun Stunden, die sie jetzt inzwischen schon auf war, hatte sie hier verbracht, nichts gegessen, nichts getan, einfach nur dagesessen und Löcher in die Luft gestarrt. Genau wie Heiji war sie nicht zur Schule gegangen. Ihre Eltern hatten nicht mal auch nur einen Ansatz von Aufstand gemacht... Vermutlich dachten sie, dass sie seit dem Unfall nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte und dass man nun ganz besonders auf sie aufpassen musste, was natürlich absolut unangebracht war, wie das Mädchen fand. Unerwartet drang eine ihr bekannte Melodie ans Ohr. Einen Blick neben sich genügte. Ihr Handydisplay blinkte auf. Trotzig, den Anruf nicht entgegenzunehmen, schaute sie wieder weg. Aber was war, wenn das nun total wichtig war? Wenn zum Beispiel Heiji anrief? Blödsinn! Warum sollte der Idiot anrufen?? Wollte er sich etwa entschuldigen?? Nein, bestimmt nicht! Außerdem stand auf dem Bildschirm ,Unbekannte Nummer'. Und wenn Conan aus dem Krankenhaus anrief? Dass Ran wieder aufgewacht war?? Im letzten Moment entschied sie sich doch noch einmal um und nahm ab. Am anderen Ende der Leitung war es still. Kazu hörte nur ein leises Rauschen. Trotzdem vermied sie es selbst irgendwelche Geräusche zu machen und hörte angespannt in diese Stille hinein. Ein paar Sekunden länger und das Tuten der aufgelegten Leitung war zu hören. Hatte sich wohl jemand verwählt. Seufzend trank sie einen Schluck ihres immer noch dampfenden Kakaos, stellte die Tasse auf ihrem Schreibtisch ab und ließ sich zurück aufs Bett fallen. Aus irgendeinen Grund machte sie sich Sorgen um Heiji. Ein ungutes Gefühl machte sich in der Magengegend (was hundertprozentig nicht die Leere in dieser war) breit. Nachdem sie diese Schauergeschichte von damals erzählt bekommen hatte, sowie andere unschöne Ereignisse... da musste sie einfach sofort an das Schlimmste denken! Und auch, wenn er ein Idiot war, ein Detektivtrottel, Krimispinner, Blödmann... könnte sie es sich nicht verzeihen, wenn ihm etwas passierte. Ihr Herz würde mit einem Schlag zerspringen, und täte es das nicht, dann würde sie schon dafür sorgen! Moment mal... was sollten diese Schwachsinnsgedanken denn jetzt?? Das klang ja fast so, als ob... als ob... Kazuha lief knallrot an und legte beide Hände an ihre Wangen. "Oh mein Gott! Das klingt ja jetz' fast so, als hätt' ich mich in Heiji verliebt!" ******++***********************++**********************++********* Arghi!! Überleg mir schon mal, wie ich's anstelle... also Kazu und Heiji... dann noch Ran... ach ja und die ganze Amnesiegeschichte... Sorry, sind nur gerade meine wirren Gedanken in meinem kranken Hirn! "ach ja": Ich hab schon öfters mal von ein paar von euch gelesen, dass ich mir mal auch deren ff's angucken soll. Kein Problem! Wenn ihr wollt, dann schreibt's mir, weil ich sonst nämlich das ganze vergesse und meistens kaum zeit finde mir alle durchzulesen (*kopf schwirr*). Schreibt's einfach im Kommi, dann les ich bestimmt und erteile natürlich auch ein feedback! *~smack~* Somit: Ja mata ne!! Changes ------- Hallöe Leutis!!!! Hach, wieder zurück aus Thüringen, von der Klassenfahrt und somit mach ich gleich mal ein kleines UPDATE!! Zu allererst: IHR SEID SO SÜÜÜÜSS!! Hab euch megaknuffigdoll lieb!! @Mekura: hast mir ja schon einige kommis geschrieben^^ einfach erstmal danke!! und lies ja weiter :-))) @ayak: auch danke! und nun gut: dass ran inner klinik liegt: sowas wie ein psychischer schock halt, ne? kann man verstehen... @Kirara-chan: was hastn für ne vermutung?? *neugierig guck* *_* @Yuzuko: depressiv... war ich zudem zeitpunkt selbst ein bisschen... da ist mir alles von der hand gesprungen... aber keine sorge, es wird noch depressiver^^... muss zugeben, dass mir dieses kap8 nich so gefallen hat... na ja... und ob sie sich bald erinnert... ist eine frage der zeit. denn langsam wird es ja auch langweilig, wenn sie immer noch an der amnesie leidet. ähm... inwiefern "Was ist mit Heiji"? wie er zu kazu steht, oder wie?? *nich ganz versteh ///* auch dank an alle nachfolgenden kommischreiber der letzten kapps! nun aber genug und weiter gehts! 9. Kapitel: *~ Changes ~* Je länger sie darüber nachdachte, desto einleuchtender wurde es für sie. Dass sie oft rot wurde, ihn ab und zu mal immer so verträumt angesehen hatte... All das war eindeutig dafür, dass sie sich in ihn verliebt hatte. In Heiji Hattori, der Junge von nebenan (*^^" n.c.*). Doch was war denn, wenn sie gar nicht verliebt war, sondern einfach nur in seiner Nähe sein wollte, weil er ihr irgendwie Geborgenheit und das Vertrauen schenkte, welches sie so sehr brauchte? Wenn sie jetzt nur rumspann? Vielleicht war diese Halluzination aber auch so gewollt, damit sie glaubte sie liebte ihn nicht, in Wirklichkeit tat sie es aber??? Sie also jetzt immer im Kreis lief?? Und warum machte sie sich überhaupt solche Gedanken darüber??? "Ganz ruhig, Kazu. Das is' nur eine verrückte Fantasie deines kranken Hirns, nich' mehr nich' weniger. Keep cool!" Langsam stand sie auf und ging zum Fenster, öffnete es. ,So ist gut. Du bist die Ruhe selbst. Atme einmal tief durch und dir geht's besser!!' Gesagt, getan. Jedoch zuckten ihre Finger immer noch ein wenig und Kazuha war drauf und dran einfach nach dem Telefonhörer zu greifen und eine Freundin anzurufen. Halt! Wen denn? Wen sollte sie anrufen?? Und vor allem, was würde das bringen?? Nichts! Seufzend trank sie noch einen Schluck des Getränks und klatschte in die Hände. "Auf geht's, Kazu!! Wir gehen jetzt Ran besuchen und fragen vorher Heiji, ob er nicht mitkommt!!", sprach sie wieder zu sich selbst. In ihrer Ich-kann-es-schaffen-Pose stockte sie allerdings auf einmal. Moment, sie waren doch immer noch miteinander zerstritten?? Würde sie ihn jetzt fragen, dann dachte er ja womöglich noch, sie würde sich entschuldigen wollen?? Neeneenee! "Okay, auf geht's! Wir gehen jetzt zu Ran ohne Heiji vorher zu fragen, ob er mitkommt!", verbesserte sie sich und schnappte sich ihre scharze Umhängetasche. "Und ich sollte aufhören Monologe zu führen...", guckte sie ihrem Spiegelbild im Flur nur leicht beschämt entgegen. Das Mädchen hatte sich schon trällernd, mit Schirm in der Hand, auf dem Weg zum Krankenhaus gemacht, als sie eine kleine Gruppe von Schülerinnen ihrer Klasse begegnete. "Oh, hallo Kazu-chan!", wurde sie von diesen begrüßt. "Warum warst du denn heute nicht in der Schule?" "Hast du dich krank gefühlt?", fragte ein anderes Mädchen. "Aber nächste Woche schreiben wir doch eine Arbeit in Mathe!", meinte wieder eine Andere. "Klappe!!", rief das größte der Mädchen. ,Sayuri...', schoss es Kazu durch den Kopf. Also ihre beste Freundin... früher. "Ich versteh' ja, wenn du dich nicht gut fühlst oder du Zeit mit Heiji alleine verbringen willst, aber dann hättest du ja zumindest mich darüber informieren können, oder?" Kazuha schaute total perplex zu ihrer Gegenüber. "Heiji...?", fragte sie nur. Wie kamen die denn darauf?? "Na, Heiji hat heute auch gefehlt und na ja..." Das erste Mädchen bekam leicht rosafarbene Wangen. "Was ,na ja'?" "Wir dachten zuerst, er wäre krank, aber Kei meinte, er habe Heiji heute früh noch gesehen...", erklärte die Zweite und lief ebenfalls purpurrot an. "Das muss dir auch nicht peinlich sein! Aber mitten in der Schulzeit...", sprach die Dritte und kicherte mit den anderen wie auf Kommando drauf los. "Hää?" Kazuha verstand nur Bahnhof. Was hatte die ganze Sache denn verdammt noch mal mit Heiji zu tun? "Was sie dir damit sagen wollen ist, dass wir glauben, dass du ein heimliches Date mit Heiji hattest, ihr euch vertragen habt, wenn nicht sogar noch mehr!", seufzte Sayuri. "WAAAAS?", kreischte nun das Mädchen mit dem Pferdeschwanz und hätte beinahe ihren Schirm fallen gelassen. "Ein D-D-Date mit... Heiji?? Ausgeschlossen!" "Wieso?", erklang es sogleich einstimmig. "Ich... hab ihn heute noch nicht ein einziges Mal gesehen und... wir sind immer noch zerstritten...", antwortete Kazu leise und guckte dabei zu Boden. "Ist ja seltsam..." "Immer noch zerstritten?" "Der arme Heiji!" "Oh weh!" "Na gut, dann bis morgen, ja? Mach's gut!", verabschiedeten sich die Mädchen von ihrer Freundin und gingen in die Richtung aus der Kazu kam weiter. Heiji war also heute nicht in der Schule gewesen?? Warum das denn? War er etwa wirklich krank? Nein, die eine meinte ja, dass ein Junge aus der Klasse ihn noch gesehen hatte. Hat Heiji etwa Blau gemacht?? Nee... "...obwohl... würde zu ihm passen...", murmelte Kazuha (*nett^^" *), zuckte mit den Schultern und lief im zügigen Schritttempo zur Klinik in der Ran lag. Diese wurde von heute auf Morgen nach Ôsaka verlegt, zu Spezialisten, die sich mit im Koma befindenden Patienten besser auskannten als die Mediziner in Tôkyô. Eventuell könnte es sogar sein, dass Ran so schneller zurück ins Leben gerufen werden konnte! Mit diesem sehr erfreulichen und erleichternden Gedanken betrat sie nun das Hospital und fragte an der Rezeption nach ihrer Freundin. Die Frau hinter dem Tresen schickte Kazuha in den dritten Stock des Gebäudes. Erster Eindruck: Krankenhausluft! Die Nase zuhaltend (was natürlich auf Dauer recht wenig nützte) eilte das Mädchen durch die Gänge, verlief sich zwei Mal und fand letztendlich das Zimmer, wo ihre Freundin aus Tôkyô lag. Leise schlich sie sich hinein. "Hallo, Ran-chan.", sagte sie, obwohl sie ganz genau wusste, dass Ran ihr nicht antworten würde. Kazu schob einen Stuhl ans Bett ihrer Freundin und setzte sich mit dem Rücken zur Tür dorthin. Still schweigend blickte sie sie einfach nur an. "Du hast echt 'ne ganze Menge verpasst! Ob du's glaubst oder nicht: Shinichi und Heiji haben sich miteinander zerstritten! Na ja, zwischen ihn und mir sieht es ja auch nicht gerade anders aus...", murmelte sie dann doch drauf los. "Is' aber noch nich' alles. Zu allem Unglück hab' ich mich auch noch in ihn verliebt! Macht das Ganze natürlich auch nicht einfacher..." Kazu konnte sich allerdings glücklich schätzen, dass sie nicht merkte, wie ein ungewollter Zuhörer dazukam. Ansonsten wäre sie vermutlich hochkant umgefallen! "Ich fühl mich fast so, als ob... ja, als ob ich eine schlechte Kopie von einer anderen Person wäre, die Gefühle hat. Mehr nicht. Also habe ich auch keine Chance, dass Heiji auch nur in irgendeiner Form etwas für mich empfindet! Sobald die richtige Kazuha wieder da ist, bin ich doch nur noch ein Teil ihrer Erinnerungen!" Genau das war es! Sie, ,Kazuha Toyama schlechtes Double' würde nur noch eine Erinnerung darstellen, sonst nichts! Es würde ja nicht mal etwas bringen, Heiji zu sagen, was sie für ihn fühlte, es gäbe sowieso keine Zukunft! Heiji, der nun schon seit zwei Minuten unbemerkt zwischen Tür und Angel stand, machte erstere unhörbar wieder zu. Na bravo. Was er da mit angehört hatte, gefiel ihm überhaupt nicht! Anfangs hätte er ja noch glauben können, dass sie jemand anderen meinte, aber dann war das doch zu eindeutig gewesen! Sie hatte sich in ihn verliebt, mit ganzem Herzen, dass hatte er aus ihrer Stimme hören können, jedoch war es ja in gewisser Weise nicht seine Kazu, die ihn liebte, sondern eine andere, neue (Wenn man das überhaupt sagen konnte). Am Besten, er tat erst mal so, als hätte er nichts gehört. So klopfte er kurz und trat ein. Heiji sagte kein Wort, schließlich waren sie ja öffentlich immer noch zerstritten, sondern suchte im nahegelegenen Schrank nach einer passenden Vase für die Blumen, die er mitgebracht hatte. Mit Absicht waren es die Falschen. Er wusste genau, dass Kazu normalerweise immer einen Aufstand machte, wenn es um ,Blumen zum Anlass' ging. War ja immer so. Eigentlich. Kazuha wusste selbst nicht, warum sie das sagte, aber sie tat es einfach. Zwar kleinlaut, aber immerhin: "Ähm, Heiji-kun, das... das sind... die falschen Blumen. Lilien..." "Ich weiß auch, dass das Lilien sind. Na und?" Immer noch hoffte er, dass sie nur ein ganz klein wenig ausrasten würde. Nur ein kleines bisschen! Aber nichts. Sie blieb immer noch ruhig. Stattdessen wirkte Kazu nun ziemlich verletzt. Die Schultern ein wenig angehoben, die Hände fest zusammengekrampft auf ihre Beine, den Blick und Kopf gesenkt. "Lilien... sind Grabblumen. Du willst doch nicht, dass sie stirbt.", flüsterte sie. Heiji zog eine Schnute und schloss die Augen. Das war gründlich daneben gegangen! Hätte er sich ja eigentlich auch denken können. Seufzend ging er zu ihr und hockte sich vor ihr hin. "Sorry, so war das jetzt nicht gemeint gewesen.", entschuldigte sich der Oberschüler und legte seine Hände nur kurz auf ihre. Nicht, dass er ihr noch falsche Hoffnungen machte! "Es is' nur, dass du... früher... halt auf so was immer total allergisch reagiert hast! Deswegen dacht' ich..." "... dass ich wieder sämtliche Erinnerungen zurückbekomme, wenn du nur versuchst diese Reaktion wieder herbeizuführen. Ich weiß!", unterbrach Kazu ihn und schaute trotzig zur Seite, zu Ran. Sie existierte gar nicht für ihn! Für ihn gab es nur seine Kazuha. Nur die, und sonst keine! Je länger sie so dasaß, total in ihren Gedanken versunken, verschlossen und einsam, je länger sie so als Zweit-Kazuha leben musste, je länger sie in seiner Nähe sein musste, desto weniger wollte sie das Ganze noch ertragen. Sie hatte echt keinen Bock mehr! Alle verlangten dasselbe von ihr: Erinnere dich! Warum? Was würde denn passieren, wenn sie es nicht täte? Würde sie dann irgendein Menschenleben auf dem Gewissen haben? Würde die Erde explodieren, wenn sie bleiben würde, wie sie jetzt war? Wäre das wirklich so schlimm?? Es waren Wochen vergangen und es hatte sich nichts getan. Die immer noch stattfindenden Nachsorgeuntersuchungen brachten den Ärzten keine neuen Ergebnisse. Es wunderte Kazuha sowieso, wieso die sie noch nicht aufgegeben haben! Sie selbst gab sich keine Chance mehr, gab ihrem alten Ego keine Chance mehr. In den Augen der anderen war sie immer noch Kazuha Nummer Eins, denn die wollten ja nichts anderes sehen, aber in ihren eigenen, da war sie die nicht. Sie wusste nicht, aus welchem Grund sie das so genau wusste, aber sie fühlte sich nicht wie früher. Sie fühlte anders, sie redete anders, sie war anders. Und das musste der Rest halt kapieren. Ihre sogenannte Familie, Ran, Heiji und alle anderen mussten verstehen, dass sie nicht das Mädchen war, was sie einmal gekannt hatten! Heiji hätte sich am Liebsten selbst geohrfeigt. Was sollte er denn schon groß machen?? Eine Berührung wäre zu viel gewesen, ein Wort hätte nicht ausgereicht, eine Geste wäre zu unpersönlich vorgekommen... Auch wenn sie sich jetzt vor den Kopf gestoßen vorkommen würde, so konnte er sich nur im Stillen dafür entschuldigen, dass er aufstand, und sie nun keines Blickes mehr würdigte, nein, viel mehr: sie mied. Wortlos ging er zum Fenster, blickte hinaus auf die volle Hauptstraße, die überfüllt mit Menschen, Autos, Bussen und sonstige Fahrzeuge war. Ein Trubel, der jeden Tag stattfand. Jeden Tag in seinem und auch in ihrem Leben. Heijis Blick blieb an der Zeitung auf dem kleinen Nachttisch hängen. Hatte wohl Rans Vater vergessen. Er nahm die zusammengefalteten, bedruckten, weißlich grauen Papiere an sich und blätterte fast bis zur vorletzten Seite durch. Todesanzeigen. Niemanden, den er kannte. Eigentlich eine ziemlich billige Art, jemanden die letzte Ehre zu erweisen, in dem man seine sogenannte Trauer über die Presse ausdrückt. Okay, was gab's noch? Kleine politische Affären, Stars und Sternchen, Berichte über erhöhte Strompreise und gefährdete Tierarten, das Wetter für morgen, Fernsehen... Und es war eine billige Art zu versuchen, Kazuha keine Hoffnungen zu machen! "Warst du... heute in der Schule?", fragte er sie so beiläufig wie möglich. Blöde Frage! Natürlich war sie! "Nein. Du ja auch nicht wie ich gehört habe?" Verwundert und auch ein klein wenig besorgt, schaute Heiji zu ihr. "Wieso das denn nich' ? Biste krank?" "Bist du's denn?" Die beiden starrten sich eine ganze Weile noch an. "Warum sollte ich nicht auch mal Blau machen dürfen? Nicht nur der Herr Meisterdetektiv des Westens kann die Schule schwänzen!", vertrat sie ihren Standpunkt und wandte sich von ihm ab. Kazuha stand von ihrem Sitzplatz auf und machte sich daran, die Decke, die Ran umhüllte, ein wenig zu richten. ,Eigentlich müsstest du doch wissen, dass mir nach so was nicht zumute is'!', war sein einziger Kommentar, den er jedoch nur in seinen Gedanken spielen ließ. In Wirklichkeit verkniff er sich ihn lieber! "Sag mal, was hab ich dir eigentlich getan?" Das Mädchen verharrte in ihrem Tun und blickte ihn leicht verwirrt an. "Wie?" "Wieso willste mit mir so unbedingt auf Kriegsfuß stehen?" "Also-", wollte Kazu sich empören, bekam aber nicht die Chance zu antworten. "Mir kommt es fast so vor, als hätteste nich' im Geringsten vor, Waffenstillstand zu schließen!?" "Das... Das is' doch Blödsinn!" "Dann erklär' mir, warum du so... allergisch auf mich reagierst!" "Das tu ich doch gar nicht!!", wollte sie abstreiten, bekam aber nur einen skeptischen Blick von Heiji zurück. "Jedenfalls nicht absichtlich." "Schon gut. 'Tschuldige, dass ich gefragt hab'!" Der Oberschüler versenkte die Hände in die Hosentaschen und wandte sich zum Gehen. Nicht mit Absicht... was war es denn bitte schön dann? Zufall?? Wohl kaum! Und Kazuha konnte es ihm auch gar nicht verübeln, dass er sich so benahm, ja, sie verstand es ja beinahe! "Heiji?", rief sie ihn zurück, bevor sie's selber schnallte, was sie soeben tat. Leicht drehte er seinen Kopf zu ihr. "Hm?" "Wen hast du lieber: Die alte Kazuha oder mich? Denkst du auch, dass wir genau dieselbe sind? So wie alle anderen?" Viel zu viele Fragen, wo er sich gewünscht hatte, dass diese nie kommen würden. Für einen Moment blickten sie sich einfach nur gegenseitig in die Augen. Kazuhas Gesicht war inzwischen ein wenig rot angelaufen und sie hätte am Liebsten die Flucht ergriffen, aber das Mädchen blieb. Heiji kriegte keinen Ton heraus, sein Hals schien wie zugeschnürt zu sein. Und dann geschah etwas, womit keiner der beiden gerechnet hätte (*Nein, sie küssen sich NICHT!!^^ *). Auf einmal raschelte die Bettdecke, die Ran übergelegt war, und die Zwei hörten ein kräftiges Gähnen. Die Oberschülerin aus Tôkyô setzte sich auf und streckte sich ausgiebig. "Nanu? Was macht ihr denn hier??", wunderte sie sich und rieb sich die Augen. "Wo sind denn Paps und Conan?" Kazu musste dreimal mit den Augen klimpern um zu kapieren, dass das kein Traum war! Tatsächlich war Ran aus ihrem Koma aufgewacht! "Bei den Krach, den ihr veranstaltet, kann ja kein normaler Mensch schlafen. Dem Mädchen mit dem Pferdeschwanz liefen augenblicklich kleine Träne über die zarten Wangen und im Nu war sie in Rans Arme gefallen! Verwundert schaute diese erst zu ihrer Freundin und dann zu Heiji, der nur mit einem gemurmelten "Ich sag' den Ärzten Bescheid!" das Zimmer verließ. Ärzte? Wieso Ärzte? War jemand krank oder gestorben? Ran verstand nur noch Bahnhof. Kein Wunder, denn schließlich konnte sie ja nicht ahnen, dass sie wochenlang im Koma gelegen hatte. Dass sich andere wochenlang Sorgen gemacht hatten. Dass wochenlang eine gewisse Spannung in der Luft gelegen hatte, die auf einmal, mit einem riesigen Knall, explodiert war... "Kazu-chan, was ist denn mit Heiji los?", fragte sie ihr Anhängsel, dass sich nicht mehr von ihr lösen wollte. Nur mit den Schultern zuckend, wischte sich die Angesprochene ein, zwei oder auch drei kleine Tränen aus den Augenwinkeln. "Habt ihr euch gestritten?" Wieder ein Schulterzucken als Antwort. "Also ja.", schlussfolgerte Ran seufzend. "Wenn du mir nur noch sagst warum und aus welchem Grund ich hier bin, bin ich dir dankbar!" So begann Kazuha zu erzählen, was während Rans ,Dornröschenzeit' abgelaufen war. Angefangen von deren plötzlichen Koma bis hin zu ihren eigenen Gefühlschaos. Ran hakte ab und zu mal ein bisschen nach, hörte im allgemeinen jedoch nur mit betrübten Gesichtsausdruck zu. Eigentlich wäre es ja schon so was wie seine Pflicht gewesen, Shinichi anzurufen, dass es Ran endlich wieder besser ging, sie wieder aufgewacht war. Doch durch den extremen Zoff, den die beiden Kollegen und Freunde untereinander hatten, fiel es Heiji recht schwer auch nur die erste Ziffer von Shinichis Handynummer zu wählen. Somit hielt er es für besser Kogoro Bescheid zu sagen, der für den Oberschuldetektiv aus Tôkyô sowieso im Schlepptau haben! Eines beschäftigte den jungen Osakaer allerdings viel mehr, und das betraf Kazuhas Fragen! "Wen hast du lieber: Die alte Kazuha oder mich? Denkst du auch, dass wir genau dieselbe sind? So wie alle anderen?" Was hatte sie denn hören wollen? Was hätte er ihr antworten sollen?? Sich am Hinterkopf kratzend, ging Heiji mit einer Schnute den langen Krankenhausflur entlang. Klar, er hätte ihr antworten können "Ich mag dich so wie du jetzt bist!". Wäre natürlich 'ne Lüge gewesen, denn schließlich wollte er ja die alte zurückhaben. Und "Ich bin froh, wenn du dich wieder erinnern kannst!" hätte sich so angehört, als wollte er sie loswerden. Andererseits, nahm er mal den Fakt ins Auge, dass sie ihn liebte, dann wollte sie vielleicht eher indirekt wissen, ob er auch was für sie empfand! Und da war das Ganze dann noch verzwickter! Er liebte sie, aber nicht sie! So blöd sich das auch anhören mochte! "Rutscht mir doch alle den Buckel runter!", schimpfte er laut und trat genervt gegen den nächstbesten freien Rollstuhl, der an der Wand stand und so mit einem Scheppern und Klappern zwei Meter weiter umkippte. oki... keine weiteren comments: freu mich auf eure kommis und hoffe, dass es euch gefallen hat! cu, Me_chan One last chance --------------- Sorry an alle, die gewartet haben, habs irgendwie verschoben^^ vergessen triffts wohl eher... nja... also ohne umschweife nur eins: @Mariah, NezumiChan, YamiForMyLife, Yuzuko: DAAANKE!! und natürlich auch an alle anderen, die diese ff immer noch lesen oder gerade angefangen haben zu llesen (hehe... fiona-chan is nun auch n heijifan... meine ARBEIT!) 10. Kapitel : *~ One last chance ~* "Mausebein, endlich bist du wieder wachahahaha..." Wie das Jaulen eines vor dem Supermarkt angeketteten Bernadiners kamen die fünf Worte von Kogoro. Ja, so eine rührende und vor Dramatik gar nicht mehr überbietbare Szene hatte man noch nicht zu Gesicht bekommen. "Paps, ist ja gut! Ich lebe ja noch!!", lächelte Ran und löste sich aus der Umarmung ihres Vaters. ,Allerdings nicht mehr lange, wenn du mir die Luft abdrehst!' Aber woher konnte sie auch ahnen, wie sehr sich alle um sie gesorgt hatten? Ihr selbst war das nur wie ein Acht-Stundenschlaf vorgekommen, so als wäre sie abends eingeschlummert und am nächsten Morgen zur Schule aufgestanden! Na ja, Conan war da natürlich das krasse Gegenteil. Der hat einmal freudenstrahlende Augen gemacht, sie kurz umarmt, war dann wieder gegangen... Gab es denn überhaupt noch ,normale' Menschen?? Heiji hatte nur den nächsten Arzt zu ihr geschickt, Kazuha war selbst am Heulen... "Sag mal,", begann sie zögernd, "könntest du nicht Heiji anrufen? Ich würde gerne mal mit ihm reden!" "Hattori?" Skeptisch beäugte sie ihr Vater. "Da läuft doch nicht irgendetwas zwischen euch beiden??" "Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein! Nie im Leben!", beteuerte Ran und wedelte dabei mit den Händen. "Keine Sorge!!" Sie hatte doch schon jemanden, der ihr sehr viel bedeutete und für den sie gerne mehr wäre, als bloß die Kindergartenfreundin, die er in ihr sah. "Na gut, meinetwegen!", grummelnd ging Kogoro auf den Flur und begab sich zu den örtlichen Telefonapparaten. Vorsichtig versuchte Ran aufzustehen. Zuerst ziemlich wackelig, schaffte das Mädchen es schließlich zum Schrank, in dem schon einige Sachen von ihr bereit lagen. Auf keinen Fall wollte sie länger in dieser Krankenhauskluft rumlaufen. Einen meeresblauen Pullover und eine Trainingshose rausziehend, bemerkte Ran die, sich auf dem daneben befindenden Tisch in einer Vase stehenden, Lilien und musste lächeln. Mal wieder ein Punkt in den sich die beiden Jungs, Heiji und Shinichi echt ähnlich waren: Beide hatten wirklich keine Ahnung, welche Blumen für welchen Zweck gekauft wurden. Nur heute hatte es Heiji mit Absicht getan. Allerdings ohne Erfolg, wie sie an Kazu hatte sehen können. Traurig dreinschauend strich sie mit ihrem Zeigefinger über die Blüten der Blume. Wann hatte sie eigentlich von Shinichi mal Blumen bekommen? Das letzte Mal muss doch wohl schon ziemlich lange hergewesen sein... Mehr als nur ein paar Monate... "Sie will was? Aber warum denn ausgerechnet mit mir??" Beinahe entsetzt kamen sie Worte aus Heijis Mund. "'Tschuldigung, aber da müssen Sie irgendwas verwechselt haben! Ich glaub' nich', dass sie..." Aus heiterem Himmel hatte Kogoro bei dem jungen Osakaer angerufen und ihm das mitgeteilt, was Ran gesagt hatte. "Nein, da haben Sie sich verhört!!" "Hör mir mal zu, Bürschen! Ich bin noch nicht vollkommen senil!!", schrie Kogoro zurück. "Meine Tochter wollte dich sprechen, frag sie selbst!" "Is' ja gut. Kommen Sie mal wieder runter!", meinte Heiji und hatte sich schon vorsichtshalber den Hörer vom Ohr weggehalten, bereit für einen erneuten Schreianfall seines Gesprächspartners. Nichts dergleichen geschah. Fünf Sekunden später: Tuut, tuut, tuut... "Und das dazu!" Nun doch ein wenig nervös hatte der Junge den Hörer auf die Gabel gelegt. Wenn Ran mit ihm reden wollte... Dann konnte das Ganze ja nur zwei Gründe haben: Nummer eins, das Thema ,Kazuha & du' ; Nummer zwei, ,Shinichi - Auf die Schliche gekommen'. Und dreimal durfte er sich ausmalen, was wohl wahrscheinlicher war: Kazuha. Vor ein paar Stunden war er doch noch im Krankenhaus gewesen und jetzt durfte er wieder dort antanzen!! "Mama, ich will nich' ins Krankenhaus!" "Heiji-chan, du brauchst doch keine Angst zu haben!" "Aber hier haben sie uns Opa weggenommen!" Was war das denn jetzt? Heiji schlug sich gegen die Stirn. Jetzt fing er auch noch am helllichten Tag an zu träumen! Reifenquietschen... ein helles langes Hupgeräusch... der Aufprall... Blut... die Sirene des Krankenwagens... das verblasste Lächeln des so fröhlichen Mädchens... "Chikushô!" An was erinnerte ihn das bloß? So eine ähnliche Situation hatten sie mit Kazu doch schon mal gehabt?? Nur wann? Sich seine Jeansjacke schnappend, eilte Heiji los. Immer wieder diese Bilder. Dass Kazuha so einen Unfall gehabt hatte, das war nicht das erste Mal gewesen. So viel war sicher. Doch mehr Einzelheiten wollte sein Gehirn nicht preisgeben. Im Krankenhaus angekommen, klopfte er ein wenig zaghaft an die Zimmertür. Auf ein halb fröhliches Herein, öffnete er sie und trat ein. "Oh, Heiji! Schön, dass du so schnell kommen konntest!", begrüßte ihn Ran lachend und schob ihn zu dem Tisch neben den zwei Stühle gestellt waren. "Dir scheint's ja schon wieder besser zu gehen?", wunderte sich der Oberschüler über das herumlaufende Mädchen. "Vorhin hast du's gerade mal geschafft die Augen aufzumachen und jetz'..." Den Kopf schüttelnd setzte er sich. "Na ja, eigentlich bin ich noch so ziemlich betröppelt." "Worüber wollste denn mit mir sprechen? Onkelchen war jedenfalls nich' sehr begeistert mich anrufen zu müssen!" "Sag jetzt nicht, dass Paps ausgerastet ist? Ich hab ihn extra gebeten, er soll ruhig bleiben!", regte sich Ran auf. ,Es gibt ziemlich viele Arten, wie man von Gott bestraft werden kann!', dachte sich Heiji im Stillen, zuckte aber nur die Schultern. "Ich glaube, du kannst dir es doch denken, nicht?" "Mehr oder weniger..." "Heiji, tu nicht so blöd. Natürlich geht's um Kazuha!" Kaum klang dieser Name in sein Ohr, war er auch schon aufgestanden, trat zum Fenster und blickte in die nun verregnete Stadt hinaus. Eben hatte noch die Sonne geschienen... "Und was soll ich deiner Meinung nach tun?? Zu ihr gehen und gute Miene zum bösen Spiel machen? Klappt wohl nicht!" "Stimmt. Da gibt es nämlich ein kleines Problem." Wie sollte sie ihm das jetzt verklickern? Aber er musste es einfach erfahren! "Ja, das weiß ich verdammt noch mal auch!!", zischte Heiji und senkte den Kopf. Ziemlich überrascht von seiner Reaktion saß das Mädchen nun kerzengerade da. "Kazuha hat sich volle Kanne in mich verknallt! Das is' es doch, oder?" "Aber woher-" "Ich hab's ja mit eigenen Ohren gehört!", unterbrach er sie. "Sie hat mit dir gesprochen, als du noch im Koma lagst. Ich wollt' dich eigentlich nur besuchen, hab' aber insgeheim gehofft, Kazu anzutreffen. Na ja, tat ich ja auch. Allerdings ein wenig früh. Ich dachte erst, ich hätte 'nen Hörschaden, aber als sie einfach drauflos erzählte... hat ja nich' mal gemerkt, dass ich hinter ihr stand." "Verstehe." Also war es das, warum er versucht hatte ihr aus dem Weg zu gehen, sich vorhin ihr gegenüber so seltsam benommen hatte: Weil er davon wusste. "Ich will doch auch nich', dass sie so leidet, aber was soll ich tun? Ihr die große Liebe vorspielen?" "Ihr die Wahrheit sagen?" "Welche Wahrheit?" "Mensch, Heiji! Dass du's gehört hast, dass du sie nicht liebst! Ist das denn so schwer zu begreifen?" "So blöd bin ich ja nun auch wieder nich' ! Das war rein rhetorisch gemeint!" Und nun? Je länger Heiji über die Sache nachdachte, desto klarer wurde es ihm, dass Ran recht hatte. "Ich bin einfach nur ein absoluter Schisshase." "Du hast Angst sie noch mehr zu verletzten nicht?" "Sieht man's mir so deutlich an?" "Ich schon!", erwiderte das Mädchen nur. "Trotzdem kannst du nicht einfach so weitermachen! Das wird doch nur noch schlimmer! Für euch beide!!" "Okay...", meinte Heiji nach einem Seufzen, "Was schlägste vor, wie ich's angehen könnt' ?" "Geh zu ihr, fall aber mit der Tür nicht ins Haus. Rede mit ihr, bleib dabei jedoch ruhig und weiche ihren Blicken nicht aus. Schreit sie dich an, weint oder will dich rausschmeißen, dann versuch unter allen Umständen bei ihr zu bleiben!", antwortete Ran. "Wow, hörst dich ja fast wie einer von der Telefonseelsorge an!", lächelte Heiji matt. "Quatsch keine Opern, sondern geh endlich!! Ruf Kazu auf dem Weg an, damit sie vorgewarnt ist! Und nun hopphopp!" Schon stand er vor der Tür. Tief durchatmend, setzte Heiji sich in Bewegung und tippte auf seinem Handy langsam ihre Nummer ein. Er durfte es nicht noch einmal vermasseln! Wenn doch, würde er sie vermutlich nie wieder bekommen! "...kamen heute bei einem Verkehrsunfall in der Nagoya-Präfektur drei Menschen ums Leben..." Zapp! "... Kaiser Akihito wurde heute vom amerikanischen Präsidenten besucht..." Zapp! "... nach einer Umfrage, geben über 50% der Mädchen zwischen 14 und 18 einen Teil ihrers Geldes für Pri-Cla, kleine Fotosticker, aus..." Zapp! "... der Anführer der Diebesbande, die für den 50 Millionen Yen Raub verantwortlich ist, wurde in Ôsaka vom Chef des Kriminaldezernates persönlich festgenommen..." Zapp! Nur Müll, der im Fernsehen lief! Nix vernünftiges! Nix interessantes! Kazu schmiss die Fernbedienung in die Ecke, legte das kleine rote quadratische Kissen an ihren Bauch und ließ sich rückwärts fallen. So auf dem Rücken liegend, betrachtete sie sich die Decke und stellte fest, dass es mal wieder Zeit wurde, dass jemand die Spinnenweben wegmachte, die sich andauernd breit machen wollten. Regnen musste es natürlich auch noch... Ihre Eltern waren ausnahmsweise mal nicht da, sondern bei Freunden. Überlegend was sie jetzt tun sollte, ging Kazuha in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Wie wäre es mit einer Schokoladenfressattacke? Vorrat war ja da! Nee, davon wurde man doch nur fett!! Aber was sollte sie denn sonst machen? Hausaufgaben? Fertig! Hausarbeit? Fertig! Fernsehen? Fertig! Essen? Fertig! Fertig, fertig, fertig!! Gerade machte sie sich in ihre Zimmer auf, als es wie Sturm an der Tür klingelte. Gemütlich trottete sie dorthin. Nein, sie empfand nicht das geringste Mitgefühl gegenüber den Leuten, die jetzt draußen rumliefen. Selbst schuld! "Jaa~?", fragte sie gedehnt in die Fernsprechanlage und bekam erst mal ein Schnaufen zu hören. "Hey, wär's möglich, dass du mich reinlässt?" Ah ja... der gute Heiji... Sie lehnte sich an die Haustür und musste grinsen. "Sag bloß, dass es draußen wie aus Eimern schüttet?" "Ja, und jetz' lass mich doch rein!" "Warum sollt' ich?" Sollte er doch um Gnade winseln! "Weil ich dir was zu sagen haben!" "Aja." "Kazuha, ich find' das echt nich' lustig! Wenn ich mir wegen dir 'ne Erkältung einfang' und deshalb nicht beim nächsten Wettkampf mitmachen kann, dann bekommste was zu hören!" Okay, das musste nun wirklich nich' sein! Wortlos betätigte sie den Einlassknopf (*heißt dat' so? wohl eher nich! ^^" *). Das Mädchen schloss auf und sah sogleich ein ihr entgegenblickenden, pudel-tropf-nassen Oberschüler namens Heiji, der schon einen Fuß ins Haus setzen wollte, sie ihm aber mit einem "Halt!" die Hand warnend entgegenstreckte. "D-Das is' jetz' nich' dein Ernst?" "Klaaar! Du bist im Trockenen, unterm Dachvorsprung, das reicht! Also schieß los!", meinte sie nur nickend und wartete auf eine Reaktion seinerseits. "Ey, Kazu, dass... du..." Er hatte ja erwartet, dass sie ihn nicht reinlassen würde, ihn wieder wegschickte oder so, aber dass sie ihn hier draußen in der Schweinekälte stehen ließ, das war ja nun wirklich nicht die feine englische Art! "Wolltest du mir nich' was sagen?" "Äh... ja... also ich..." Bevor Heiji auch nur einen Satz rausbrachte, kam nämlich was ganz anderes: Ein riesiges "Hatschie!". Nun war Kazus erst so schöner Plan doch dahin! Nein, sie konnte ihn wirklich nicht länger hier draußen stehen lassen! Das war nicht fair! "Mensch, nichts als Ärger mit dir!", schob sie den verwunderten Oberschüler rein und schloss die Tür. Zieh dir deine Jacke aus! Ich hol' schnell ein Handtuch!" Damit war sie auch schon verschwunden, kam in zehn Sekunden wieder zurück, warf ihm ein weißes flauschiges Handtuch zu und nahm die Jeansjacke auf den Arm. "Die ist ja klitschnass!", meckerte Kazuha. "Wie lange bist du denn schon unterwegs?" "'Ne Stunde?", gab er zur Antwort. "Wie's aussieht brauchst du wohl mehr als ein Handtuch!" Und wieder war sie weg. Schnell hängte Kazu die triefnasse Jacke auf und begab sich ins Schlafzimmer ihrer Eltern. Mal sehen... Sie schon den Kleiderschrank auf und ging die einzelnen Reihen durch. Schon bald hatte sie einen dunkelblauen Pullover und eine schwarze Jogginghose ihres Vaters rausgefischt. Würde zwar dem Meisterdetektiv um einiges zu groß und zu weit sein, aber immer noch besser, als in den nassen Klamotten rumzurennen! "Heiji, ich hab da was für dich gefun-" "Hm?" Kazu hatte mitten im Satz abgebrochen, und beinahe die Ersatzsachen fallen lassen, als sie erneut den Flur betrat. Ihr Sandkastenfreund stand zwar immer noch da, aber inzwischen mehr oder weniger nackt. "Hättest du damit nich' warten können, bis... ach hier!!", drückte sie ihm mit rotem Kopf Pullover und Hose in die Arme, hatte dabei fest die Augen geschlossen. "Na hör mal, du hast doch darauf bestanden, dass ich mich hier ausziehen soll!", verteidigte er sich. "Aber doch nicht alles!" "Hab' ich ja auch nicht! Meine Shorts hab' ich noch an!", meinte er wie selbstverständlich. "Ein Glück, dass sie bei Freunden sind.", murmelte Kazu und ging in die Küche um einen Tee aufzusetzen. Peinlich!! Dabei war das doch eigentlich gar nichts, wenn sie sich daran erinnerte, wie er ihr erzählt hatte, dass sie beide sogar mal zusammen aufs Klo und baden mussten... Wieder hatte sie das Bild von eben vor ihrem Auge und lief abermals rot an. Was konnte sie denn dafür, wenn sie halt einfach ein bisschen... geschockt darüber war? Davon abgesehen konnte sie nun auch bestätigen, dass er, na ja, halt ziemlich... süß... und... sexy... aussah. Nein, was dachte sie denn da nun wieder?? Sich mit einem Teelöffel gegen die Stirn schlagend, setzte sie das Wasser auf. "Bleib ganz ruhig! Es ist alles in bester Ordnung!" Nein, nix war in Ordnung! Jedenfalls nichts im eigentlichen Sinne... Es vergingen einige Minuten, Kazuha kam mit zwei Tassen Tee wieder aus der Küche und hätte am Liebsten losgelacht. Okay, die Klamotten passten Heiji wirklich nicht. Er sah darin aus wie ein kleines Kind, dass sich in dem Pulli seines Papas eingekuschelt hatte. Na ja, so ähnlich war das ja auch. Irgendwie. "Hier!", reichte sie ihm seine Tasse und ließ sich im Wohnzimmer in einen der bequemen Sessel fallen. "Danke." Mehr brachte er im Moment nicht heraus. "Und weiter?" "Hä?" "Na, und weiter? Ich mein, du wolltest mir doch sicher irgendwas sagen, oder irre ich mich da??" Nun hatte sie es geschafft, dass er sie wie ein Auto ansah. Oder viel mehr wie ein LKW. "Wer stellt sich denn sonst draußen bei diesem Mistwetter hin? Jedenfalls kein normaler Mensch!" "Oh, danke für die Blumen!", grummelte Heiji. "War mir schon vorher klar, dass ich in deinen Augen nich' normal bin!" "Siehste mal." "Kazu...ha, ich... ich muss dir was... gestehen." "Na da bin ich ja mal gespannt!", unterbrach sie ihn. Was wollte er ihr denn beichten?? Unbeirrt fuhr er jedoch fort. Jetzt hatte er schon mal angefangen und da würde er es auch zu Ende bringen! "Also, als wir uns zufälligerweise im Krankenhaus überm Weg gelaufen sind, da... da war ich nich' ganz ehrlich. Wenn man's so sagen kann..." "Ja?" Kazuha setzte sich aufrecht hin und guckte ihn gespannt an. Was würde jetzt folgen? Empfand er doch was für sie? Wollte er nur sagen, dass er sich seine Gefühle selbst nicht eingestanden hatte?? "Ich... ich hab's mitangehört.", sagte er schließlich, hatte seinen Blick aber immer noch gesenkt. "Wie jetz'?" "Ich hab mit angehört, was du gesagt hast." "Ja... ich hab einiges gesagt. Schön, dass du mir zuhörst!?" Skeptisch dreinschauend legte Kazu den Kopf schief. "Heiji, jetz' sag doch einfach, was los is'! Ich versteh' nur Bahnhof und deine verschlüsselten Sätze machen das Ganze auch nich' besser!!", forderte sie ihn auf. "Ich war schon ein bisschen früher da und wollte gerade zu Ran rein gehen, als ich gehört hab' wie du mit ihr gesprochen hast, als ich gehört hab', dass du... dass du dich in mich verliebt hast..." Vor Schreck hätte sie jetzt die Tasse fallen lassen, wenn sie die noch in der Hand gehabt hätte. Stattdessen musste sie aber auf einmal kräftig husten. Vermutlich hatte sie sich verschluckt. Schon gar nicht mehr aufhörend, schaute nun auch Heiji ziemlich besorgt und setzte sich zu ihr. "Alles klar?" Sie schüttelte nur heftigst den Kopf. ,Blöde Frage!' "Willst du 'n Schluck Wasser?" Nun nickte Kazu. Schnell holte er ein Glas und reichte es ihr. "Danke...", sagte sie nach weiteren zwei Minuten. "Hab mich eben nur... verschluckt." "Na, und wie!" Kaum hatten sich die beiden angesehen, musste das Mädchen wieder an ihr Gespräch eben denken und wurde knallrot. In weniger als zehn Sekunden war sie in den nebenstehenden Sessel gejumpt. Nein, nein, nein! So viel Nähe von ihm konnte sie nicht vertragen!! Nicht mehr! "Ähm, is' irgendwas?" Also langsam wusste sie auch nicht mehr weiter! Der Junge brachte sie um den Verstand! Er fragte, ob was wäre??? War das wirklich ernst gemeint???? "Du bist echt unmöglich!!", meinte sie nur und wollte gerade weitermachen, als sämtliche Lampen ausgingen und auch die HiFi-Anlage ihren Geist aufgab. "Was 'n nu los?", wunderte sich das Mädchen und blickte um sich. "Stromausfall?" "Ja, allerdings nur hier!", sagte Heiji und stand von seinem Sitzplatz auf. "W-W-Wo willst du hin?", stotterte Kazu und versuchte ihre Stimme wieder auf ,ruhig' zu stellen. "Zum Sicherheitskasten, wo denn sonst? Einer muss das doch wieder in Ordnung bringen!" "WARTE!", schrie sie auf, als sie merkte, dass er schon auf dem Flur war. Schnell wie der Wind eilte Kazuha zu ihm und hakte sich ein. "Sag bloß, dass du Angst hast!" "Na und? Was ist denn schon dabei??", erwiderte sie peinlich berührt. "Immer dasselbe mit dir!", seufzte Heiji und ging weiter. Als die beiden endlich den Sicherheitskasten erreicht hatten, legte er einen kleinen Schalter um, einen weiteren, und schon herrschte wieder völlige Helligkeit im Haus. "Na bitte, mehr is' nich'!", grinste der Oberschüler stolz über seine Leistung. "Angeber!", murmelte sie und wurde vom nächsten Schreck gerüttelt: Aus ihrem Zimmer drang den beiden Jugendlichen ein Geräusch ans Ohr, das sich anhörte, als würde etwas zerbrochen worden sein. Hastig gingen die zwei nach oben. Heiji wartete nicht lange und riss die Tür mit Ruck auf. Gerade noch rechtzeitig, um eine Gestalt zu sehen, die aus sich durchs Fenster aus dem Staub machte. Ihre Blicke kreuzten sich und Heiji war sich sicher, genau diesen Blick schon einmal irgendwo gesehen zu haben. Allerdings konnte er ihn nirgendwo einordnen. War ja im Moment auch egal. Er knipste das Licht an und besah sich zusammen mit Kazuha das Chaos, was diese Type angerichtet hatte. Alle Sachen von dem Mädchen lagen zerstreut herum, Schubfächer und Schränke durchwühlt. "Sieht schwer nach Raubüberfall aus...", murmelte Heiji, während er sich umsah. Kazu ging ein paar Schritte auf ihren Schreibtisch zu und quiekte auf einmal leise auf. Da war sie wohl auf eine Scherbe getreten. Aber woher...? Da fiel ihr der Bilderrahmen auf, der zersplittert auf dem Boden lag. Das war also das Geräusch gewesen... Vorsichtig hob sie den Rest des Rahmens auf. Ausgerechnet der. Darin hatte sie ein Foto von sich und Heiji aufbewahrt, was ihr super-heilig war! Doch wo war dieses hin?? Zu allem Übels kam nun auch noch ein kräftiger Windzug hineingefegt und schon wirbelten ein paar Blätter im Raum herum. Kazuha versuchte diese so schnell es ging wieder einzusammeln, bevor sie rausfliegen konnten. Als sie einen kleinen Batzen hatte, bemerkte sie ein weiteres Stück Papier, welches sich verabschieden wollte. Nein, nicht ein Stück Papier. DAS FOTO! "Oh Nein, bloß das nich'!", kreischte sie stolperte über mehrere Bücher und Stifte zum Fenster, griff hinaus und bekam das Bild gerade noch so zu fassen. Dafür allerdings stolperte sie noch einmal, und zwar so, dass es nur noch eine Frage von Zehntelsekunden war, bis sie selbst aus dem Fenster fiel. "KAZU!!", schrie nun Heiji, ließ alles stehen, fallen und liegen, was er in den Händen hatte, packte sie im letzten Moment mit der rechten Hand um die Taille und zog sie mit der linken am Arm zurück, so dass sie genau gegen ihn prallte und sie zu Boden stürzten. "Mensch, jag' mir nich' noch mal so 'n Schrecken ein!", stöhnte er und setzte sich auf. "Denkste, ich mach' das mit Absicht?!" "Langsam schon!" "Du... Blödmann!", verpasste sie ihm eine Kopfnuss, musste aber im nächsten Moment lachen. Und genau in diesem Moment, da, ja wirklich, da hätte Heiji am liebsten losgeheult. Dass sie so lachte, als ob nichts wäre. Er hatte sie seit Wochen nicht mehr lachen sehen. Nicht so lachen sehen. So unbeschwert. So frei... Eigentlich wollte er ja nicht, oder viel mehr sein Kopf, aber er musste es einfach tun: Kaum hatte sie sich versehen, hatte er sie in seine Arme geschlossen und zu sich gezogen. Es viel ihm schwer, sie so einfach an sich zu nehmen, aber nun hatte er es getan und sie wehrte sich ja nicht mal. Aber wenn Heiji daran dachte, dass sie sich in ihn verliebt hatte... dann war das natürlich kein Wunder! Sanft schob er die ohnehin schon vollkommen verwirrte Kazuha von sich. "Sei mir nich' böse, wenn ich das jetz' sag, aber ich möcht', dass du's weißt!" Nickend blickte sie ihn nur wartend an. "Du... hast mich doch gefragt, wen ich lieber hab'... dich oder die alte Kazu..." Wieder ein Nicken. Heiji atmete tief ein und sah ihr dann fest in die Augen. "Sorry, aber... ich lieb' dich nich' und ich möchte meine Kazu wieder haben, keine andere." Nun war es raus. Es musste sich wohl doch härter angehört haben, als er zu Anfang gedacht hätte, wenn sie ihn jetzt total fassungslos anstarrte. "Okay...", sagte sie schließlich und schloss die Augen. "Okay... ich wollt's ja so haben. Ich hab' dich gefragt, und du hast mir eine Antwort gegeben. Natürlich nich' die, die ich erhofft hatte, aber immerhin warst du ehrlich." Das Mädchen blickte auf und lachte ihn an. "Is' schon in Ordnung! Wenigstens weiß ich jetz' Bescheid! Ich mach uns noch einen Tee und dann räumen wir hier auf, ja?" Summend sprang sie auf, ging hinaus und schloss die Tür. Hatte sie das jetzt wirklich so gut aufgenommen, wie es schien? Der Oberschülerdetektiv kratzte sich leicht am Hinterkopf. Nein, wohl nicht. "Na ja, wenigstens hat sie nich' geweint..." Aber was wusste er schon? Woher sollte er wissen, dass Kazuha draußen immer noch vor der Tür stand und sich kein bisschen regte? Woher sollte er wissen, dass sie eben nur so stark getan hat und die Tränen gerade noch so zurückhalten konnte? Woher? Hätte er es gewusst, dann würde sie jetzt nicht hier stehen! Vielleicht hätte er ja versucht sie zu trösten. Freundschaftlich versteht sich. Aber warum war sie so aus der Fassung geraten? Sie hatte doch nur das zu hören bekommen, was sie ohnehin schon vermutet hatte: dass er nichts von ihr wollte. Also brauchte sie auch nicht zu heulen! Oder lag es daran, dass sie ihn ja jeden Tag sehen musste? Dass ihr das solche Schmerzen bereitete? Sie setzte sich auf eine Treppenstufe und stützte den Kopf in die Hände. Kazuha hätte ein Königreich für eine Antwort gegeben, wenn nicht sogar noch mehr! Mit zitternden Händen hielt sie immer noch das Foto in der Hand. Das war auch wieder so etwas: Als sie es an ihrem "Einzugstag" hier auf ihrem Schreibtisch gesehen hatte, hatte es ihr eigentlich nichts gesagt, aber dass Heiji und sie zusammen abgebildet waren, hatte sie schon ein bisschen nachdenklich gestimmt. Und nun kam es ihr so vor, als würden sämtliche Erinnerungen langsam wieder zurückkommen. In kleinen Stücken. So klein, dass sie es selbst gar nicht merkte. So klein, dass sie nichts unternehmen konnte, was das Ganze irgendwie aufhielt. "Hey Kazu, wolltest du nicht eigentlich Tee kochen gehen?", kam es plötzlich hinter ihr. Aufschreckend, drehte sie sich aber nicht um. Schnell wischte sie sich die Tränen weg. "Haben keinen mehr da.", antwortete sie nur. "Was? Ihr, die ja fast sämtliche in Ôsaka erhältliche Teesorten besitzt, habt nichts mehr auf Vorrat?", grinste Heiji, bekam aber keine Antwort. "Stimmt was nich'?", hakte er deshalb nach und setzte sich neben sie. "Nein, alles Roger." "Siehst mir aber nich' danach aus!" "Hä?" "Du hast Augenringe!", deutete Heiji auf ihre Augen. "Danke für die Blumen!" Schweigend saßen die beiden so vor sich hin, bis er schließlich aufstand. "Is' wohl besser, wenn ich gehe." "D-D-Du kannst mich doch jetz' nich' allein lassen!", jammerte sie auf einmal. "Was is', wenn dieser Typ noch mal auftaucht??" "Ich hab' gerade den Wagen deiner Eltern kommen sehen! Also keine Sorge!", wies Heiji sie ab. Ohne ein weiteres Wort, einer Verabschiedung oder sonstiges ging er zur Tür, öffnete sie und traf dabei Kazuha Vater, welcher ihn verwundert anschaute (,Die Sachen kenn ich doch von irgendwoher???'). "Hallo Heiji!", begrüßte Frau Toyama ihn, bekam aber keine Antwort. Es regnete immer noch, und es sah auch nicht so aus, als würde es bald damit aufhören. Heiji schloss die Augen und ließ die kleinen Tropfen auf sein Gesicht niederprasseln. Es war ein angenehmes Gefühl, einfach mal für ein paar Minuten an nichts zu denken. Er hatte es ihr gesagt. Damit war die Freundschaft, die sich seit dem Unfall aufgebaut hatte im Eimer. Und selbst, wenn sie sich wieder erinnerte, müsste er ihr wohl oder übel das Ganze doch einmal erzählen und so wäre auch dann nicht sicher, ob sie noch Freunde sein könnten. Es stand einfach alles in den Sternen. "Nur das die mir auch nich' weiterhelfen können..." nur schnell zum schluss, kommis, ne? :-))) "Once more..." -------------- Hallo zusammen, alle in Hülle und Fülle^^ endlich ist dat nächste kap da uuuuuund... ja okay, es geht einfach normal weiter^^ @NezumiChan: jappjapp, genau so! irgendwann musste es ja so kommen *gg* @Arien-chan: Einfach nur an dich (und auch an alle anderen leser) ein fettes danke!!! 11. Kapitel: *~ "Once more..." ~* "Was? Bei euch ist wirklich eingebrochen worden?" Vollkommen geschockt und erstaunt wurde Kazu von neugierigen Mädchenaugen angeguckt. "Bei euch, wo dein Vater doch selbst bei der Polizei arbeitet?" "Na, mein Vater war ja eben nich' da!! Das isses doch!", regte sich Kazuha auf. "Aber wer klaut denn bitte schön, wenn er ganz genau weiß, dass sich jemand im Haus befindet?", fragte sich Sayuri und blickte nach oben. "Ziemlich dreist!" "Fanden wir auch!", murmelte das Mädchen mit dem Pferdeschwanz. "Wir???" "Äh... na ja..." "Heiji und du?" "Also..." Sie kam ja gar nicht erst dazu, irgendetwas dagegen einzuwenden! Die ließ sie ja nicht mal ausreden geschweige überhaupt anfangen!! "Wusst ich's doch, dass da was läuft!" "Was läuft hier wo?", mischte sich nun Heiji ein, der sich drohend hinter Sayuri aufgebaut hatte. "Gar nichts!" "Ich warne dich: Wenn de wieder damit anfängst, wie gut Kazu und ich zusammen passen, dann gibt's 'n Satz heiße Ohren!" "Soll das eine Drohung sein?", erwiderte Kazuhas Freundin unbeeindruckt. "Mehr als das!" Drrrrrriiiiiiiiinggggg!!! Kazuha schreckte hoch und hatte ihre Bettdecke fest in beide Hände gekrallt. Nanu? Was das eben nur ein Traum gewesen? "Irgendwie zu real!", wunderte sie sich, schaltete den Wecker aus und stand auf. Sie warf einen Blick zum Fenster und bekam augenblicklich einen kalten Schauer über den Rücken verpasst. Seit gestern Abend war ihr nicht gerade wohl, wenn sie nun dorthin schaute. Ein Glück, dass dieser Einbrecher getürmt war und es nicht auf Heiji oder sie abgesehen hatte! Ach ja... und dieser war ja auch noch abgehauen und somit hatte sie das ganze Chaos alleine aufräumen dürfen. Ihren Vater hatte sie davon nichts erzählt. So wichtig war das dann doch nicht, denn schließlich hatte der Dieb ja nix entwendet, alles war noch an seinen Platz! Nachdem sich Kazu geduscht, angezogen und schließlich auch gefrühstückt hatte, schnappte sie sich ihre Tasche und einen Regenschirm und machte sich auf zur Schule. Was war das bloß für ein Wetter?? Seit Tagen schüttete es wie aus Kübeln und es war noch immer kein ende in Sicht! Gute Laune ade! Kaum erreichte sie die Kaiho-Oberschule, kam ihr auch schon ihre ,beste Freundin' Sayuri entgegen. "Morgen Kazu-chan, na wie geht's dir?" "Nich' so gut...", seufzte die Angesprochene prompt und bekam so gleich das "Wieso?" zurückgeworfen. "Na ja..." Und gerade als sie anfangen wollte zu erzählen, fiel ihr dieser Traum ein. Nein, nein, nein, nein, nein! Das würde sie nicht tun. "Ach... ich hab nur 'n bisschen schlecht geschlafen!", erfand sie einen anderen Grund. "Na, da scheinst du nicht die Einzige gewesen zu sein!", meinte Sayuri. "Schau' dir mal Heiji an!" Nun bemerkte auch Kazuha, dass Heiji absolut mürrisch ins Schulgebäude ging und die beiden nicht eines Blickes würdigte. Oder viel mehr übersah? "Wie ein Grummelbär, der seinen Winterschlaf nicht halten konnte!", kicherte ihre Freundin leise. "Ja. Da hast du recht...", stimmte Kazu ihr zu. Ein Grummelbär, der einfach viel zu süß war, als dass sie völlig auf ihn verzichten könnte (T_T)!! "Was denkst du? Ob Mr. Dastwood wieder so mies gelaunt ist?" "W-Wer?" Dastwood... Dastwood... sagte ihr etwas... aber irgendwie auch nicht... "Unser Englischlehrer, du Dummerchen!", antwortete Sayuri und gab ihr einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf. "Steigert bei manchen Leuten das Denkvermögen!" Die zwei machten sich auf ins Klassenzimmer und sahen dem Schrecken ins Gesicht. Nicht mal ein kleines "Good Morning!" geschweige denn ein "Ohayô!" gab Dastwood von sich. Stattdessen guckte er sie grimmig an. "Na das wird wieder was geben!", stöhnte Sayuri und ließ sich auf ihren Platz nieder. "So please, sit down!" ("Bitte, setzen Sie sich!") Die erste Begrüßung pünktlich mit dem Stundenklingeln. Jaa... Englisch war einfach zum Einschlafen! Das lag keinesfalls an dieser Sprache, sondern viel mehr an dem Lehrer und so konnte es sich Kazuha nicht verkneifen, öfters mal einen Blick zu Heiji zu werfen, der ebenso gelangweilt drein sah wie der Rest der Klasse. Warum hatte er es gestern so eilig gehabt? Warum war er denn bloß so plötzlich gegangen?? "Ms Toyama!", wurde sie auf einmal von Mr. Dastwood aufgerufen. "Nani?" "What did I say to you?" ("Was sagte ich zu Ihnen?"), seufzte er über die mangelnde Unkonzentriertheit seiner Schüler. Hilfesuchend blickte sich Kazuha um und nahm im Augenwinkel Sayuri wahr, die versuchte, ihr durch Zeichensprache zu helfen. "Ms Toyama?" Nach einigen Sekunden schaute Kazu ziemlich geschockt drein. ,Der will WAS???' "Ms Toyama, answer!" (Fräulein Toyama, antworten Sie!") "Also..." Knallrot blickte das Mädchen zurück auf ihre Finger. "Siwolmebrüafaenunsaßhabn", nuschelte sie undeutlich. "In English and speak clearly, please!" ("In Englisch und sprechen Sie deutlicher!"), rief ihr Lehrer und wäre schon fast an die Decke gesprungen. Nun guckte auch Heiji zu ihr. ,Was iss'n mit Kazu los?' "You want... well... you want...", begann Kazuha, kriegte aber keinen weiteren Ton heraus, blickte nur wieder kurz zu Sayuri, die ihr mutmachend zunickte. "You want... You want to touch my breasts and... want to have fun!!", antwortete sie schließlich laut und hatte dabei fest die Augen zusammengekniffen. Für einen Moment herrschte absolute Stille in der Klasse. Dann jedoch lachten alle laut los! Mr. Dastwood bekam einen tiefroten Kopf und das arme Mädchen, das vor ihm saß, hatte keine Ahnung, warum auf einmal alle lachten. "Kazu-chan! So war das nicht gemeint!!", raunte ihr Sayuri zu. "Wie?" Schnell hatte sie sich zu ihrer Freundin umgedreht. "Aber du meintest doch, dass er meine Brüste anfassen und Spaß haben will!!" Das Lachen in der Klasse wurde immer lauter. Heiji guckte ein wenig ungläubig von Kazuha zu Sayuri. "Das stimmt nicht! Ich wollte dir sagen..." Sayuri zeigte auf Mr Dastwood "... dass ,er..." Nun zeigte sie auf Kazuha "... von dir wissen möchte..." Beide Hände wurden vor die Brust gefaltet. "... was du über..." Sayuri setzte einen hingerissenen Blick auf. "... Romeos wahren Gefühle..." Nun folgte wieder ein ernstes Gesicht. "... weißt..." Danach ein grinsendes mit Peace-Zeichen. "... okay?' Das war alles!!" Kazuha sank noch weiter von ihrem Stuhl, als sie überhaupt noch konnte. Oh Gott, das war ja jetzt echt peinlich gewesen! Sie hatte ihren Lehrer vor gesamten Klasse als perversen Lüstling hingestellt! Beim nächsten Mal würde sie sich nicht auf andere verlassen, sondern lieber gleich den Rausschmiss annehmen! "Shut your mouths!" ("Seien Sie ruhig!"), fand auch Mr Dastwood seine Stimme wieder. "That's unbelievable. First Hattori, now it's you! What will happen tomorrow??" ("Das ist unglaublich. Erst Hattori, nun Sie! Was wird morgen passieren?"), regte er sich auf. "Ms Toyama, please, for next time, first think, then answer! This will be the best for both of us!" ("Fräulein Toyama, nächstes Mal bitte, erst denken, dann reden! Das wird das Beste für uns beide sein!") Nein, tiefer konnte sie gar nicht im Boden versinken! Das ging schon gar nicht mehr! Und endlich... ja, endlich war die Stunde beendet. Der Lehrer verließ den Raum mit gemurmelten "Shakespeare würde sich im Grabe umdrehen!" und "Gott, was habe ich dir bloß getan?" und die Schüler hatten nun richtig Zeit sich zu amüsieren. "Hey Kazuha, das war wirklich der Brüller gewesen! Kannst du das noch mal machen?", grinste ein Junge sie an. "Aber denk dir doch nächstes Mal was anderes aus! Zwei Mal derselbe Witz ist langweilig!", meinte auch ein Mädchen mit kurzen Haaren. "Au ja, am besten in Mathe mit dieser dicken Froschfrau!!", freute sich ein anderes. "Genau, wie wär's wenn Kazu heimlich 'ne Affäre mit ihr hatte?" "So mit allem drum und dran?" "Na klar!" "Hey, ist euch aufgefallen, dass Dastwood einen knallroten Kopf bekommen hatte?" "Meinst du, da lief wirklich etwas?" "Was? Kazuha und er?" "Haha, genau, und zwar so..." "Oder so..." Kazu hatte genug gehört. Sie wollte und konnte das nicht mehr ertragen!! Aufspringend eilte sie hinaus, zum Mädchenklo, wo sie sich in eine Kabine einschloss und losheulte. Was konnte sie denn dafür, dass sie nun mal einfach danebengelegen hatte? Okay, und das auch so ziemlich daneben?? "Ihr seid echt so was von blöd!", schnappte Sayuri und eilte ihrer Freundin nach. "Heiji, was meinst du? Ob Kazu doch nich' mehr die eiserne Jungfrau ist, sondern schon zwanzig Typen im Bett hatte? Sollte dich doch interessieren- Ah!" Nein, das ging jetzt echt zu weit! Heiji war aufgestanden, zu dem Jungen, der diesen Spruch abgelassen hatte, gegangen und ihm eine Rechte verpasst. "Spinnst du?", regte sich ein anderer auf, der seinen Kumpel vom Boden aufhalf. "Sollt' ich nich' euch lieber fragen, ob ihr noch richtig tickt?", entgegnete der Oberschülerdetektiv nur. "Was soll'n denn diese blöden Bemerkungen? Damit könnt ihr sie echt in Schwierigkeiten bringen!!" "Reg' dich ab, Mann! Seit ihr zusammen oder warum spielst du dich als ihren großen Beschützer auf, Heiji?" Kaum stand der Junge auf den Beinen, wurde er von Heiji schon am Kragen seiner Schuluniform gepackt. "Willste noch eins aufs Dach bekommen? Eigentlich hättet ihr das nich' zu wissen brauchen, aber Kazu hatte 'nen schlimmen Unfall, bei dem sie ihr Gedächtnis verloren hat'!! Muss ich noch deutlicher werden?" Das hatte gesessen. Damit war Ruhe eingekehrt und keiner sagte auch nur ein Wort. Heiji ließ seinen Mitschüler los und stapfte dem Mädchen dann ebenfalls hinterher. "Kazu, jetzt mach doch auf! Die werden sich garantiert wieder beruhigt haben!", redete Sayuri auf ihre Freundin ein, die immer noch in ihrer Toilettenkabine saß und weinte. "Es tut mir leid, dass ich dir das so blöd versucht habe mitzuteilen, aber deswegen brauchst du doch nicht zu heulen!" "Das war echt endlos peinlich! Und auch noch vor Heiji! Ich will nich' wissen, was er jetz' von mir denkt! Wenn er überhaupt noch was zu denken hat!!" "Kazu-chan... Heiji wird das schon nich' in den falschen Hals kriegen! Fehler macht jeder mal und da ist er ja wohl auch Meister dr-" Plötzlich tippte jemand Sayuri auf die Schulter. Sie drehte sich um und sah Heiji hinter sich stehen, hätte dabei beinahe losgeschrieen, wenn er ihr nicht den Mund zugehalten hätte. "Das ist das Mädchenklo!", empörte sie sich flüsternd. "Ach nee! Ich dacht', dass wär' der Zoo und danke für das Kompliment eben!", kam es genauso flüsternd zurück, wobei sein Gesicht ein wenig Farbe annahm. "Lass mich mit Kazu bitte alleine reden!", bat er einen Moment später und schob die verdutzte Sayuri einfach an den Schultern hinaus. Heiji stellte sich vor die Kabine, aus der das Schluchzen kam. "Willste drüber reden?", fragte er sie. Ein wenig erschrocken horchte sie auf. "Du hast hier nichts zu suchen!", herrschte sie ihn an, als wäre alles wie immer. "Perversling!" "Pervers? Na geht's noch? Muss ich dich dran erinnern, wie Madame mir vor 'nem Turnier bis ins Jungsklo nachgeschlichen is'?" "Brauchst du nich'. Hilft ja sowieso nich'.", sagte sie leise. Heiji schlug sich gegen die Stirn. Klar, das wusste sie ja nicht! "Sorry, aber du kannst dir ja wohl denken, dass ich nich' zum Vergnügen hier bin, oder?" Allein das Wort ,Vergnügen' reichte aus, dass sie noch mehr weinte. "I-Ich mein..." Ja, was meinte er eigentlich? Was sollte, wollte er ihr eigentlich sagen? "Also..." "Lachen sie... immer noch?", wollte Kazuha wissen. "... Nein... nich' mehr.", antwortete er ihr und verschränkte die Arme. "Ich hab' ihnen klar gemacht, dass das nich' okay war..." Für einen Moment musste sie ein wenig lächeln. Dann jedoch vergrub sie wieder den Kopf in ihre Knie, die sie zu sich rangezogen hatte. "Oh Gott... so was Peinliches!!", jammerte sie erneut los. "Na ja, 'n bisschen war's schon zum Lachen! Immerhin haste unseren ach so kalten Lehrer aus der Fassung gebracht!", gab Heiji zu. "Vielen Dank." "Trotzdem is' es nich' in Ordnung, was die anderen gesagt haben und das wissen sie auch!" Ja, nach dem schlagkräftigen Argument... "Haben sie denn... noch was anderes gesagt? Nachdem ich weg war?" "Sie wollten von mir wissen, ob du immer noch ,die eiserne Jungfrau' bist, oder schon mit mehreren Typen im Bett warst..." Knallrot starrte Kazu nur vor sich hin. "Aber als ich das gehört hab', hab' ich den einen gleich... ein wenig schmerzvoll zurechtgewiesen.", fügte er noch hinzu. "Da hab' ich 'n bisschen die Beherrschung verloren, aber sie haben's irgendwann doch kapiert..." Das Mädchen gab keinen Mucks von sich, sondern hörte nur zu. "Kazu? Alles okay?" Immer noch keine Antwort. "Kazu, hey!! Mach' bloß keinen Scheiß da drinnen!!" Bei so vielen Leichen, Selbstmorden und anderen Verbrechen, die er miterlebt hatte, konnte er in dem Moment nur an das Schlimmste denken. Gerade als Heiji an der Tür rütteln wollte, wurde diese geöffnet und ein wenig irritiert schaute er Kazuha in die Augen, in denen sich zwar immer noch Tränen befanden, welche an ihren Wangen hinunterliefen, doch trotz allem lächelte das Mädchen ihn an. Eine Sekunde später war sie ihm in die Arme gefallen und zwar mit soviel Schwung, dass er direkt etwas nach hinten stolperte. "K-Kazu..." "Danke!", schluchzte sie und weinte wieder drauf los. "Danke!" Nun gut, er hatte ihr zwar gesagt gehabt, dass er sie nicht liebte, aber das musste noch lange nicht heißen, dass er sie nicht trösten durfte! Und genau aus dem Grund legte Heiji sanft seine Arme um sie, drückte sie ein wenig an sich, redete ein wenig auf sie ein und schaffte es so, dass das Mädchen sich allmählich beruhigte. "Hey, nun hör doch mal auf zu heulen! Das hält doch kein Mensch aus!" "Du würdest doch auch nicht ruhig bleiben, wenn du beinahe das Wichtigste verloren hast, was du hattest!" "Das war doch nur 'n Teddybär!" "Na und? Der war von Obâ-chan!" "Dann kauf ich dir halt 'n Neuen!" "Echt?" "Aber nur, wenn du endlich aufhörst zu heulen!" "Okay!" ,Hat sich nich' viel verändert!', dachte Heiji und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. Mal wieder musste er sie trösten. Und mal wieder hatte er auch ein wenig Erfolg damit. Es war wirklich so, als würde alles noch einmal passieren. Als würde alles, was vor ein paar Jahren war erneut seinen Lauf nehmen. Ja, Kazu glaubte ihren Ohren und Augen nicht zu trauen, aber sobald sie wieder in die Klasse kam, stellten sich alle vor sie hin und sagten "Es tut uns leid!" "Wie war das?", hakte Heiji drohend nach und auf denn verbeugten sie sich und meinten "Es tut uns ehrlich leid und es wird nie wieder vorkommen!". "Das is' ja wohl das Mindeste!", nickte der Oberschüler. "Weißt du, das eben war nicht böse gemeint, aber es war echt lustig wie du Dastwood ins Schwanken gebracht hast und da...", versuchte ein Schüler (der mit der wunden Wange) zu erklären, wurde aber gleich von Heiji unterbrochen. "Das Thema hatten wir ja wohl geklärt?" "Schon gut!", mischte sich Kazu lachend ein. "Eigentlich war es ja schon irgendwie lustig, oder?" Die anderen nickten und ihr Freund starrte sie mit offenen Mund an. Wie konnte sie ihm jetzt so in den Rücken fallen?? "Ihr habt es aber ziemlich weit getrieben und dafür müsste euch jetzt meinen gesamten Klassendienst aufhetzen..." "Wir machen alles was du willst, aber bitte nicht noch einmal!!", rief Heijis Opfer und hatte sich vor ihr hingekniet. "Danke, das ist wirklich reizend von euch! Aber der Klassendienst reicht schon!", lächelte sie zuckersüß. "Seit wann haste denn so 'ne fiese Ader?", fragte Heiji leicht ungläubig, dass sich Kazu als böse Hexe aufgespielt hatte. "Irgendwann musste es ja mal ans Tageslicht kommen!" "Und ich dacht' schon, du lässt mich als Volltrottel dastehen!" "Ein verlockendes Angebot... aber nein... eher nicht!" "Wie gnädig!" "Find ich auch!" Dieses Grinsen. Es war nicht echt. Genauso wenig wie ihr Lachen eben. Das war auch nicht echt gewesen. Und ihr jetzt so undurchschaubarer Blick... es war falsch. Es war einfach alles falsch an ihr. Ein Lächeln ist die schönste Art anderen die Zähne zu zeigen. Wie man's nimmt. In dem Fall war ein Lächeln wohl nur die beste Möglichkeit, die traurige Seite zu vertuschen! Wie man's nimmt. In dem Fall war ein Lächeln wohl nur die beste Möglichkeit, die traurige Seite zu vertuschen. Um nicht die Schwäche zu zeigen, die von jedem Menschen ausging. >>Und da musste man sich doch mal fragen, warum wir Menschen so sind. Warum wir es uns nicht anmerken lassen wollen, was wir wirklich fühlen!? Warum wir versuchen so stark wie immer zu sein? Warum wir keine Hilfe annehmen wollen, sondern uns nur auf uns selbst verlassen möchten? Und warum wir es nicht für nötig halten hinzuhören, was uns andere Menschen als Ratschlag mit auf dem Weg geben wollen? Wäre es denn nicht bedeutend einfacher, wenn wir diese Gefühle, Emotionen, Gedanken zulassen würden? Könnte dadurch nicht ein besseres Zusammenleben erzeugt werden? Bestimmt. Aber dennoch ziehen wir es vor alleine zu leben, zu entscheiden, zu sein. Sag also, lieber Gott, wieso hast du solche ,Fehler' zugelassen? Wieso bereitest du uns damit so oft Schmerzen? Warum lässt du uns andere Menschen, die wir lieben, verletzen? Was bringt das denn?<< Kopfschüttelnd verließ Heiji das Klassenzimmer wieder, stellte sich auf den Flur und blickte hinaus auf den Hof. Ja... wann hatte er eigentlich das letzte Mal gelacht? So richtig, vom Herzen? Mit Kazuha? Ziemlich lange war das her... eine halbe Ewigkeit. Die Augen schließend, dachte er einfach an nichts. Es war angenehm, diese Stille um sich zu spüren. Ja, man konnte sie regelrecht hören. Auf einmal wurden zwei Arme um den Oberschüler gelegt und ein anderer Körper lehnte sich an ihn. Heiji blickte auf die schmalen, zarten, hellen Hände, die auf seiner Brust ruhten und spürte wie sich ein Kopf auf sein linkes Schulterblatt legte. Ein ganz klein wenig drehte er seinen, gerade so, dass er aus dem Augenwinkel Kazuha wahrnehmen konnte. "Tut mir Leid, dass ich dir immer Ärger mache!", sagte sie leise, aber mit fester Stimme. "Oder dass du meinetwegen nicht lachen kannst!" "Wie kommst'n darauf? Klar kann ich lachen! Siehste?" Augenblicklich grinste er sie an. "Blödsinn!" "..." "Heiji, ich... ich fall euch allen nur zur Last und mach' mehr Kummer wie alles andere. Ich will das nich' mehr!" "Und was haste bitte vor?" "Abhauen? Au!" "Dummerchen!" Augenblicklich hatte er ihr in die Wangen gekniffen. "Das bringt doch nichts!" "Werden wir sehen! Aua~" Und noch ein Kneifer. "Ich sagte, dass bringt nichts!", wiederholte er mit saurem Unterton. Die beiden schwiegen. Doch sogleich ertönte wieder die Schulklingel, die Pausenende ankündigte. "Könnten wir nicht trotzdem... irgendwohin gehen?", fragte sie zögerlich. "J-Jetzt?" "Ja..." Heiji blickte nach oben, überlegte kurz und seufzte dann. "Also gut! Schnapp' dir deine Tasche, bevor unsere Froschkönigin ankommt!" Und damit war niemand anderes wie die Mathelehrerin gemeint, die gerne mal einen seltsamen quakenden Ton von sich gab, ohne es zu wollen, und einen genauso kuriosen Wahnsinnsglubscherblick aufsetzte, wenn sie einen ihrer Schüler zur mündlichen Abfrage rannahm. Wie der Wind waren die beiden Jugendlichen auf den Schulhof gepest, kletterten über das Schultor und waren unbemerkt der Penne entkommen. "Wo willste denn hin?" Kazu blickte sich um, blieb an einem Objekt hängen und lächelte dann. "Darauf!", sagte sie und zeigte auf den großen Tsuutenkaku-Tower. "Wenn's unbedingt sein muss..." "Tu nich' so desinteressiert!" "Wär' 'ne Kunst." Zusammen setzten sie also ihren Weg fort. Wieso bekam er nicht das Gefühl los, dass ihm jemand mit seinem Blick im Nacken saß? Nachdenklich blickte er hinter sich, entdeckte aber keinen auffälligen Passanten oder sonstiges. "Alles klar?", fragte Kazuha ein wenig besorgt und erntete nur ein schnelles "Ja, ja". Nun litt er auch noch unter Halluzinationen! Was kam denn dann bitte schön als Nächstes? Fliegende Rentiere oder Schweine im Weltall?? "Suuuuuupeeeeeeer Ausblick!!!", jubelte Kazu, als sie ihr Ziel erreicht hatten und sie nun fast ganz Ôsaka von oben sehen konnte. Es war einfach eine Pracht! Sogar richtig rote Wangen hatte sie bekommen! "Nun übertreibste aber!", meinte Heiji nur grinsend. Na ja... Das Lächeln verschwand wieder und nachdenklich beobachtete er sie. Bis jetzt hatte schien wieder alles in Ordnung zu sein. Wenigstens taten sie so, als sei es in Ordnung, aber das war es nicht. Vielmehr flüchteten sie doch nur vor der Wahrheit und sowohl Kazuha als auch Heiji hatten auch nicht nur ansatzweise vor diese Seifenblase zu platzen zu bringen. Das würde nur noch weiteren Ärger bedeuten, den sie sich sehr gut auch sparen konnten. "Hey, Erde an Heiji!!" Der Junge erschrak ein wenig, als er Kazu vor sich stehen sah, die vor seinen Augen mit der Hand wedelte. "Bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden oder was is' los?" "Wieso?", kam es prompt zurück. "Vorhin hast du auch schon so geistesabwesend gewirkt!", stemmte sie die Hände in die Hüfte. "Das fällt langsam auf!" "Blödsinn, das bildeste dir nur ein!", lachte er und zog sie am Arm weiter. "Lass uns abhauen! Dreißig Minuten hier oben sind doch wohl genug, nich? Außerdem müssen wir noch ins Krankenhaus, weil Ran doch heut' entlassen wird, okay? Also los!" Was hätte sie auch dagegen einwenden sollen? Er hatte sie ja noch nicht mal dazu kommen lassen auch nur ein Wort zu sagen! Und gleichzeitig musste sie sich aber auch Gedanken über sein Verhalten machen. Heiji tat immer so stark, setzte immer ein Lächeln auf, hatte immer einen flotten Spruch parat, war also nie auf den Mund gefallen, zeigte allen, dass in ihm mehr steckte, als nur ein einfacher Oberschüler und vor allem versuchte er sie zu überzeugen, dass es ihm gut ging, und dass sie sich keine Sorgen machen brauchten. Und versuchte er nicht auch wie viele andere die eigentlich schwache Seite zu verstecken? War er am Ende vielleicht doch genauso einsam wie jeder andere Mensch auf dieser Welt? War das helle, immer warm scheinende Licht, dass von ihm ausging wirklich nur eine Illusion? Herrschte in seinem Inneren doch so etwas wie eine Leere, eine Dunkelheit?? Oder machte sie sich einfach zu viele Gedanken darüber? Dass sie jetzt schon halluzinierte? Gut möglich! Wieder einmal begann es zu regnen. Wieder verdunkelte sich der Himmel. Wieder schien es, als würde dieser weinen. Als würde er um alles Leid auf dieser Welt weinen. "Na prima, und ich hab wieder keinen Schirm dabei!", grummelte Kazuha und legte einen Zahn zu. "Heiji, was is'? Willst du hier etwa übernachten?" Ihr Freund war stehen geblieben und blickte sich um. Kam es ihn nur so vor oder wurden sie wirklich von jemandem beobachtet? Aber niemand Auffälliges war zu sehen! Menschen, die Schutz vor diesem Mistwetter suchten, Autos, Motorräder, Cafés, die sich jetzt im Zentrum Ôsakas füllten... "Komme.", meinte der Oberschüler nur und schüttelte leicht seinen Kopf. Er steckte seinen rechte Hand in seine Jackentasche, in welcher sich auch sein Handy befand. Und der Anhänger, der an der Antenne des kleinen Mobiltelefon befestigt worden war. Ihn beschlich einfach nur ein ungutes Gefühl, wenn er daran dachte, dass irgendjemand hinter ihnen her sein könnte. Immer wieder sah er sich um. Nach links, nach rechts, vorne, hinter ihnen, neben ihnen. Nichts. "Mist, nun ist es auch noch Rot!", meckerte Kazu, als sie eine Fußgängerampel erreichten, unweit vom Krankenhaus entfernt. Heiji blickte wieder auf und es kam ihn vor, als wäre es gestern gewesen: Kazuhas Unfall, die schlimmsten Minuten danach, die ewige Warterei im Krankenhaus... einfach alles kam ihn wieder ins Gedächtnis, vom Anfang bis zum Ende. Ein leises Klacken war zu hören. Jemand, der gerade seine Waffe auf den Oberschüler zielte. Sicher und ruhig hob er sie hoch, schloss ein Auge, um besser zielen zu können und richtete das Fadenkreuz auf den Oberkörper des Siebzehnjährigen aus. Den Finger kurz vor dem Abzug bereit haltend, das Schusseisen entsichernd. "Warum müssen immer wir so ein Pech haben?", nörgelte sie weiter, da die Ampel einfach nicht auf Grün schalten wollte. "Wäre nicht soviel Verkehr, würden keine Kinder hier rumstehen und wäre ich kein ordnungsgewissenhafter Mensch, dann würde ich einfach rübergehen!" "Hm." Ein Grinsen bereitete sich auf das Gesicht des Täters aus. Ein zufriedenes, siegessicheres Grinsen. Diesmal würde sein Plan, diesen vorlauten und frechen Jungdetektiv zu erledigen, nicht schief gehen! Der Zeigefinger wurde nun direkt um den Abzug gelegt. Ja, nun würde es endlich gerecht werden! Nun würde er wirklich erfahren, was es heißt zu leiden. Was es heißt für seine Taten zu bluten... Jetzt würde es soweit sein! Er drückte ab, der Schuss fiel. Ohne das Heiji auch nur irgendetwas bemerkte. Kazu hörte einen seltsamen Knall. Für ein Feuerwerk oder so etwas in der Art war es kurzweilig. Für eine Explosion zu leise. Das konnte dann doch nur... Wie aus einem Reflex, schrie sie "HEIJI!!", zog ihn mit Ruck zu sich, so dass er aus der Schussbahn kam. Sie selbst stolperte rückwärts zur Fahrbahn hin, verlor die Balance und fiel. "Nein...", hauchte Heiji, der alles nur mit aufgerissenen Augen mit ansehen konnte. "Nein... NEIN!!" Ein verzweifelter Schrei, tief aus seinem Herzen und seiner Seele. Nicht noch einmal! Bitte nicht noch einmal! Wie ein Alptraum der niemals enden wollte, der immer wieder von vorn begann, eine Zeitschleife, die er nicht entkommen konnte. Ja, Kazuha schien für diesen einen Moment beinahe zu schweben. Sie berührte nur minimal im Sturz den Boden, wusste genau, was jetzt kam. Ein Auto, das sie nicht sah, ein Reifenquietschen und ein Hupen, das nichts brachte, ein Schrei Heijis, der ebenso wenig etwas wirkte, ein dumpfer Aufprall, das Überschlagen ihrer selbst, dieses tosende, rauschende und schwindelige Gefühl, der kalte und nasse Asphalt, der Geruch von Blut. Bewusstlos, schwach, zerbrochen... "KAZUHA!!!" ***Der Kaptitel ist mir eingefallen, als ich mal schnell zu meinen cds geschielt habe, dann zu den dvds und letztendlich zu "romeo und julia". "Once more, with feeling" lautet also der ganze titel. und na ja, ich denke... so isses auch geworden...*** cu eure me_chan Consequences (Part I) --------------------- Jaaaa... man stelle sich vor... es gibt mich noch!!! zwar mit ner nickänerderung, aber egal... ICH LEBE!!!! *sorry an alle* ich sollt mal wieder versuchen etwas kontinuierlicher zu schreiben, ne?^^ @NezumiChan: NEIN! Tot doch nicht!! Ich weiß, ich bin manchmal sehr brutal, aber das^^ T.T so was traust du mir zu??? ... *schweig* dann mal danke!! y^.^y (ach bin ich wieder fies^^) @-Mariah-: Tja.... das wollt ihr alle ne?? *gg* *~*~*~*~*******~*~*~*~* 12. Kapitel: *~ Consequences (Part I) ~* "KAZUHA!!!" Geschockt und wie in Trance starrte Heiji zu seiner Freundin, die wie tot auf der Straße lag. "Kazu-chan..." Beinahe ein Wimmern war es. "Du bist schuld!" "Deinetwegen stirbt sie jetzt!" "Ahô! Wärst du nicht gewesen, dann würde sie noch leben!" Immer und immer wieder schallten diese Sätze in seinem Kopf wieder. Immer und immer wieder. Sich die Ohren zuhaltend, wollte und konnte er einfach nicht mehr hinsehen. Nein, sie durfte nicht sterben!! Tränen... Leid... Der Tag des Vergessens... Was war das? Was versuchte ihn da so fertig zu machen?? Er durfte nicht nachgeben! So schnell er konnte, eilte er zu Kazuha, hielt sie vorsichtig in seinen Armen. Der Autofahrer, der sie angefahren hatte, rief den Krankenwagen des vorliegenden Krankenhauses an. Ihre Hand fest durch seine haltend, blickte er in ihr schmerzerfülltes Gesicht. Nein, kein Menschen, den er liebte! Keinen Menschen den er kannte! Bitte nicht schon wieder!! Bitte nicht!!! "Hei... Heiji?" Erschrocken nickte der Angesprochene bloß. Kazuha lächelte ein wenig. "Ist dir... auch nichts... passiert?" "Kazu..." "Hey, ich schaff... das... Lass mich nur ein wenig... schlafen..." "KAZU!" "Ihr Zustand ist kritisch!" "Wir haben keine Blutkonserven mehr!" "Was? Dann besorgt neue!" "Das dauert mindestens zehn Minuten!" "Das ist zu lange!" "Heiji, was hast du dir dabei gedacht??" "Aber ich wollt' doch nur... ich hab doch nur mit ihr..." "Du wusstest ganz genau, dass sie chronisch krank ist!" "Aber sie wollte doch so unbedingt spiel- Ah!" "Du... du hast sie auf dem Gewissen! Dein Egoismus ist Schuld!!!" "Heiji?" Ran hielt ihm einen Becher Kaffee hin und lächelte ihn mitfühlend an. Sie setzte zu ihm, auf einen der schwarzen Wartestühle, die auf dem Flur standen und blickte ihn von der Seite an. "Es is' meine Schuld...", sagte er leise. "Was?" "Es is' meine Schuld, dass sie da drinnen liegt!!", wiederholte er, hatte die Augen fest geschlossen. "Was mach ich' bloß falsch, dass mich alle Menschen, die ich liebe, verlassen?" "Das ist doch Blödsinn!", wiedersprach sie ihm, "Woher hättest du denn wissen sollen, dass es jemand auf dich abgesehen hat?" "Ich hab's gewusst!! Ich hab's gespürt! Aber ich hab auf dieses Gefühl gepfiffen und das is' der Grund, warum Kazu hier drinnen is' und vielleicht nie wieder rauskommt!!!" In dem Moment trafen auch die Eltern der Schwerverletzten ein. "Wie geht es Kazu-chan?", fragte ihre Mutter aufgeregt und blickte Ran beinahe um eine positive Antwort flehend an. Heiji konnte ihr nicht in die Augen sehen. Ihr nicht, und Kazuhas Vater erst recht nicht. Wenn die beiden wüssten, dass er Schuld an diesem Unglück ihrer Tochter war... "Heiji, was ist passiert?", wollte Herr Toyama von dem Oberschülerdetektiv wissen. Es dauerte eine ganze Weile, bis dieser es schaffte zu antworten. "Jemand... jemand hat versucht mich... zu erschießen. Kazuha hat mich im letzten Moment weggezerrt, stolperte, fiel rückwärts und wurde... angefahren." Wieso musste sich bloß alles wiederholen?? Keiner der vier sagte ein Wort. Sie schwiegen sich an. Langsam wandte sich Heiji ab, ging an ihnen vorbei. Schon vor dem Haupteingang der Klinik stehen, holte Ran ihn schließlich ein. "Heiji, warte bitte!" "Was denn noch?", fragte er schnippisch. "Kazuha braucht dich, du kannst jetzt nicht so einfach gehen!" Fast hätte er gelacht. "Sie und mich brauchen? Ran, hör mir mal zu, ich hab sie hierher gebracht! Was sie jetz' braucht is' einfach Abstand zu mir!" "Denkst du denn, dass sich dadurch alles ändert, besser wird?" "Sag mir doch lieber, was ich sonst tun sollte!!", schrie er sie plötzlich an, so dass sich sämtliche Leute zu ihnen umdrehten. "Was soll ich denn tun, damit es ihr besser geht?? Reicht es denn nich' schon, dass sie durch mich an Amnesie leidet? Isses denn nich' schon genug, dass ich ihr sagen musste, dass ich sie nich' liebe? Reicht es denn nich', dass sie meinetwegen wieder hier gelandet is'?" "Das habe ich nicht gesagt!", erwiderte Ran sauer, "Ich möchte nur, dass du ihr beistehst, mehr nicht!" "Ich steh' ihr am Besten bei, wenn ich nich' bei ihr bin!" "Erzähl' nicht so einen Müll!" "Müll, ja? Würdeste es auch für Müll halten, wennde schon mal zwei Menschen verloren hast? Beide, die dir sehr viel bedeuteten und an deren Tod du Schuld bist?? Würdeste dann immer noch denken, dass das Schwachsinn is'?" Shinichis Freundin blickte ihn fragend an. Dennoch ahnte sie schon etwas. "Willst du darüber reden?", wollte sie leise wissen. Eine kurze Weile später hatten sie sich draußen auf eine Bank hingesetzt, die neben dem Eingang stand und somit überdacht war. "Es is' nich' das erste Mal, dass ich Schuld dran bin, dass ein Mensch, den ich kenne dem Tod nahe is'...", begann Heiji und blickte stur, mit leerem Blick geradeaus. "Das Ganze is' 'ne ganze Weile... Ich glaub', jetz' ist's schon acht Jahre her, seit diese Sache passiert is'..." *~*~*~ "Heiji-kun! Jetzt beeil dich doch endlich mal! Wir wollten noch heute in Kyôto ankommen. Schließlich wurden wir doch von Kazu-chans Eltern eingeladen worden mit ihnen zu fahren! Also hör auf, so zu trödeln!!" "Ja, Mama!", grummelte ein kleiner neunjähriger Junge und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Immer das gleiche! Nie durfte er das machen, was er wollte! Der Kleine mit dem für einen Japaner eher unüblichen dunkleren Hautteint, den dunkelbraun-schwarzen Haaren und dem frechen Grinsen, dass er im Gesicht trug, stapfte auf sein Zimmer, schnappte sich seinen Rucksack, polterte die Treppen wieder runter und rannte zum Auto, in welches er sein Gepäck schmiss. Dann öffnete er die Hintertür und stieg ein. Na toll, das würde ja was geben! Eigentlich hatte er ja gar keinen Bock zu diesen Verwandten von Kazuha zu fahren, aber da die ja bei seiner Mutter so groß rumerzählt hatte, dass sie bald nach Kyôto fahren würden und Frau Toyama Shizuka gefragt hatte, ob sie nicht auch mitkommen wollten, da... bamm! Schon saßen sie zu dritt im Auto und fuhren los. Nein, Klein Heiji hatte nichts gegen diese ehemalige alte Kaiserstadt im Gegenteil, er mochte sie sehr und war gerne und oft hier. Hier hatte er ja zum Beispiel auch mal ein Kinderlied gelernt, wodurch man immer wusste, wo man sich in Kyôto befand1 . Aber er hatte einfach was dagegen, wenn man irgendwo mit ihm hinwollte und er nicht einmal gefragt wurde, ob er überhaupt Lust dazu hatte! Die kleine Familie fuhr also mit Sack und Pack los, verließ Ôsaka, fuhr die nördliche Autobahn Richtung Kyôto lang. Es dauerte eine Weile bis sie ihr Ziel erreichten und so schloss der kleine Heiji einfach seine Augen, um ein bisschen zu schlafen. Als er wieder aufwachte, befand er sich schon direkt in ihrem Zielort. Ein wenig betröppelt blickte er sich um, schnallte sich ab und stieg aus. Vor ihm lag ein großes Haus, das die traditionelle japanische Architektur aufwies und zwischen den Sakura-Bäumen einfach nur schon anzusehen war. Fast wie in einem Traum. Heiji hatte keine Lust länger auf seine Eltern zu warten und schaute sich schon mal ein wenig um. Er ging um das Anwesen herum, betrachtete mit skeptischen Blick jede Kleinigkeit. Kazuha müsste schon da sein, da er ja das Auto von den Toyamas gesehen hatte. Vielleicht war sie ja irgendwo hier draußen?? Auf einmal kullerte ihm ein roter Ball vor die Füße. Verwundert sah er auf und direkt einem kleinen Mädchen in die Augen, das ihn erschrocken anguckte. Es hatte braune lange Haare, die zu zwei Zöpfen zusammengebunden waren. Ein hübscher Herbstfarbener Kimono umhüllte ihren Körper. Ihre Augen hatten eine hübsche blaue Farbe. "Is' das deiner?", fragte er und hob ihn auf. Sie nickte nur. Heiji übergab ihr das Spielzeug und grinste. "Ich bin Heiji, und du?" "Ich heiße Asuka.", sagte sie schüchtern. "Bist du Kazu-chans Bekannter?" "So sieht's aus!" Auf einmal rief eine ältere weibliche Stimme nach dem Mädchen: "Asuka-chan, komm bitte rein! Du weißt doch, dass du nicht so lange draußen sein sollst!" Asuka antwortete nur mit "Ja, Mami!" und wandte sich wieder Heiji zu. Sie verbeugte sich ein wenig, sagte "Entschuldigung!" und ging schnell über die Hinterterrasse ins Haus. Der Junge legte ein wenig seinen Kopf schief. Irgendwie benahm sie sich ganz anders, wie die Mädchen, die er bis jetzt aus seiner Schule kannte. So gar nicht wie... wie... na halt so gar nicht wie Kazuha oder die! Sie hatte auch nicht den üblichen Kansai-Dialekt und drückte sich auch sonst superhöflich aus. Auch war es ihm so erschienen, als hätte sie nicht oft Kontakt mit anderen Kindern ihres Alters. Sie war total schüchtern gewesen! Einfach nur seltsam! "Heiji, was stehst du denn hier rum? Komm rein!", hörte er plötzlich eine andere Mädchenstimme rufen, die von Kazuha kam, welche im Türrahmen stand und ihn sauer anblickte. Er tat wie ihm geheißen und folgte seiner kleinen Freundin hinein. Drinnen führte sie ihn zu den anderen ins Wohnzimmer. Dieses war im Gegensatz zum Rest des Hauses ziemlich modern eingerichtet. Hi-Fi-Anlage, Fernseher, LD-Player2 , Computer... einfach alles! Trotzdem wurde auf einen großen flachen Tisch und Sitzkissen nicht verzichtet. Und da war auch wieder die niedliche Asuka, die neben ihrer Mutter im Seiza kniete. "Das is' die Stieftochter meiner Tante, Asuka!", erklärte Kazu-chan, als sie Heijis neugierige Blicke bemerkte. "Aha." Asuka blickte Heiji lächelnd an, so dass der kleine Junge rötlich anlief. Die Familien unterhielten sich ein wenig, tranken Kaffee und aßen Kuchen, während die Kinder still schweigend daneben saßen. Irgendwann wurde es Heiji zu langweilig und er stand auf. "Hey, Kazu-chan!", rief er, "Wollen wir nich' irgendwas spielen?" "Na gut", willigte die Gefragte ein. "Und was is' mit dir Asuka?" "Nein, danke. Ich kann nicht!", lehnte Asuka ab. Ihr Lächeln, das eigentlich Fröhlichkeit zeigen sollte, wirkte jedoch ziemlich gezwungen und traurig. "Echt? Na, da kann man wohl nichts machen...", schmollte Heiji und ging mit Kazuha fort. Aber woher sollte er auch wissen, dass es einen ganz anderen Grund hatte, als der, dass sie einfach keine Lust hatte oder ihrer Mutter helfen musste? Woher sollte er wissen, dass nur ein paar Stunden später, genau dieser Grund ihr Leben gerettet hätte? "Sie is' echt 'n seltsames Mädchen!", sagte Heiji zu Kazu-chan, als die beiden draußen waren. "Findest du?" Kazuha wirkte sichtlich etwas nervös. "Sô desu, baka!" "Bäh!", streckte sie ihm die Zunge raus. "Muss ja nicht jeder gleich so sein wie du!", giftete sie ihn an. "Hab ich das behauptet?" "Nein, aber gedacht!" "Das stimmt doch gar nich'!" "Ach nein?" "Nein!" "Nein?" "NEIN!" "BAKA!" "Selber!" "Ich hasse dich!! AHÔ, AHÔ, AHÔ!!!" Damit rannte sie wütend davon. Einfach die nächste Gasse nach links, um die Ecke, war in nur wenigen Sekunden von der Bildfläche verschwunden. "Pah! Wer braucht die schon!?", murmelte Heiji-chan, verschränkte trotzig die Arme und machte kehrt. Er brauchte ja nicht mal Angst haben, dass sie sich verlaufen würde oder so, denn schließlich kannte sich das Mädchen bestens aus! Na gut, ein klein wenig verunsichert war er schon... ach quatsch! Weg mit diesen Gedanken! Wieder betrat er den kleinen Garten, der auf der hinteren Seite des Hauses war und sah dort Asuka auf der Terrasse sitzen, die ein wenig traurig dreinsah. Heiji lief zu ihr und setzte sich neben sie. "Wolltest du nicht mit Kazuha-chan spielen?", wunderte sie sich. "Die doofe Kuh ist eine abgehauen!", antwortete er ihr und zog eine Schnute. "Und was machst du hier?" "Ich zähl die Kirschblüten!" "Hä?" "Na ja, sie sind fast so was wie meine Freunde! Jeden Tag bin ich hier draußen und höre ihnen zu." "Wie das? Die können doch gar nich' sprechen!", belehrte er sie. "Natürlich können sie das!" Auf einmal leuchteten die Augen der kleinen Asuka richtig und ein wenig Farbe zeigte sich auf ihrem fast schneeweißen Gesicht. "Sie erzählen mir ganz tolle Geschichten!" "Du spinnst! Bäume sprechen nich'!" "Die hier aber schon!", widersprach sie ihm, "Und ob sie sprechen! Ich muss nur meine Augen schließen..." Asuka schloss ihre Augen "... und schon kann ich hören, dass sie sagen, dass du ein oberflächlicher Dummkopf bist!" "BITTE??" "Das sind die besten Freunde der Welt!" "..." "Was ist?" "Du... hast nich' sehr viele Freunde, oder?", fragte Heiji vorsichtig. Asuka senkte ihren Kopf. Genau damit hatte er einen wunden Punkt getroffen. Einen wunden Punkt in dieser kleinen Kinderseele. "Nein, gar keine.", antwortete sie leise. "Kazuha-chan ist zwar sehr nett und bemüht sich so sehr meine Freundin zu werden, aber... das würde sowieso nicht gehen." "Warum?" Heiji schaute sie mit großen Augen an. "Das... das kann ich dir nicht sagen.", wich Asuka aus und lächelte ihn tapfer an. "Hm..." Ihr Gegenüber legte seine Hand ans Kinn und dachte nach. Nur wenige Sekunden später, sprang er auf und klatschte in die Hände. "Dann ist der Fall doch klar!", lachte er sie an. "Bitte?" "Ich mach dich in null Komma nix zu unserer Freundin, okay?" "Ja, aber-" "Nichts aber!", unterbrach er sie. "Wir werden jetz' einfach n' bisschen Spaß haben und Kazu suchen! Und dann ziehen wir zu dritt weiter!" Asuka war die Überraschtheit deutlich ins Gesicht geschrieben. "Also, was is'? Angebot angenommen?" Zum letzten Mal schaute sie zurück, zu ihrer Mutter, die drinnen mit den anderen saß und sich lachend unterhielt. Sie würde schon nichts mitbekommen, wenn sie ein paar Minuten verschwunden wäre. "Okay!", lachte das kleine Mädchen, froh über das Freundschaftsangebot, hoffend, dass sie diesmal einen wirklichen Freund gefunden hatte, nahm Heijis Hand, welcher ihr diese entgegenhielt und folgte ihm. Ihm, und den Weg des Todes. 1 Dieses Lied kommt nur im 7. Kinofilm "Crossroad in the ancient capital" vor. Da Kyôto einige große Hauptstraßen hat, und sich Kinder auch leicht verlaufen könnten, lernen sie ein bestimmtes Ballspiellied, bei dem man den Ball im Takt des Liedes dribbeln muss und das sich einem die Straßen Kyôtos merken lässt. 2 LD: Laser Disk. Dies ist ein in Japan bekanntes Medienformat. So ähnlich wie eine DVD, allerdings viel früher entwickelt. Die Laser Disk ist zu einem wichtigen Label geworden und viele Anime wurden auch auf solche zum Verkauf gestellt (selbst in Karaokeboxen gibt es diese). Man braucht dafür ein spezielles Abspielgerät. Hierzulande wurde die LD so gut wie gar nicht eingesetzt oder verwendet. *~*~*~*~********~*~*~*~* so... hab mal einfach angefangen, ein paar fußnoten mitanzufügen. nich jeder hat schließlich den 7.film oder nen ld-player! na ja... was kann ich noch dazu sagen??? kommis bitte!!!!! und bis dann sowie schööööööööne ferien (die jetz haben)! ach so und: dass das kleine mädchen asuka heißt... nja... meine nickänderung wurde erst danach vorgenommen! die kleine hat also nix mit mir zu tun! XD Cu eure Asuka! Consequences (Part II) - Take the neccessary steps -------------------------------------------------- Dann erstmal wieder ein Hallo an alle!! Nach dieser unglaublich groooooßen Resonanz^^ an Kommis weiter gehts! War erstmnal eine Woche im Urlaub und kaum war ich gestern zurück... schwupps! ab an den pc und weiterschreiben! @Mekura: Hast dich abgemeldet oder Nick geändert?? Jedenfalls zu deiner Frage: Diese Szene kam in Kap 8 vor: "Als Kazu mal wieder davon angefangen hatte, dass sie an Rans Koma Schuld sei, hatte Heiji einfach nicht seine Klappe halten können, und hatte sie blöd angemacht, dass sie ja mit ihrem Jammern aufhören soll, was ihrer Freundin am allerwenigsten half, und so weiter und sofort. Und während eines Telefonates mit Shinichi war genau dasselbe passiert. Endresultat: Alle waren miteinander verkracht, jeder allein mit seiner Trauer." Das hat NICHT Kazuha gesagt! Dies war eigentlich so gemeint: Heiji + Kazuha --> zerstritten, Heiji+Shinichi --> zerstritten. Die beiden Jungs haben nämlich mit einander telefoniert, nich shini und kazu :-))) @Mariah: trallala! der 7.movie is sooooo toll^^ @Itako: Was mit Asuka los ist, erfährst du heut! @Cherelle_Holmes: Schööööön dich als Leser zu haben (smacki), die Welt ist klein^^ @Ca, Taichi3, Mariah12: Wird gemacht XD 13. Kapitel: *~ Consequences (Part II) ~* Take the neccessary steps "Zu blöd, dass Kazu abgehauen is'!", meckerte Heiji und öffnete seine Cola-Dose, die er am Automaten gezogen hatte. "Warum renntse auch weg?? Jetz' muss ich sie wieder suchen! Hm?" Er blickte zu seiner neuen kleinen Freundin Asuka, die auf der Bank saß und ein wenig nach Luft japste. "Alles okay mit dir?" "Ja... klar, alles okay.", meinte sie grinsend und trank einen Schluck von ihrer Dose. "Vielleicht sollten wir noch mal Fluss aufwärts1 suchen?", schlug er vor. "Können wir machen.", stimmte sie zu. "Dann komm!" Zähneknirschend stand Asuka auf. Ihre Beine fühlten sich schon fast an wie Wackelpudding! Und dann auch noch diese Schmerzen, die sie in der Brust verspürte... Aber sollte sie es Heiji sagen? Nein, lieber nicht! Sonst würde sie wieder allein sein, so wie es immer war. Immer, wenn sie es ihren ,Freunden' gesagt hatte, hatten diese sie nach einiger Zeit einfach fallen gelassen. Sie wollte diese Freund jetzt nicht auch noch verlieren! Gequält von dem vielen Laufen verzog sie ein wenig das Gesicht. Heiji, der vor ihr lief, bemerkte natürlich nichts und plapperte so munter weiter. Jeder Schritt, den Asuka setzte, jeder weitere Schritt wurde für das kleine Mädchen immer schwerer und schwerer. Jede Bewegung schmerzte, sie bekam kaum noch Luft, und zu allem Übel verschwamm jetzt auch noch alles! Asuka schwankte schon ein wenig hin und her, immer mehr zur dicht befahrenen Straße hin. Es tat so weh! Kleine Träne bildeten sich in den Augenwinkeln des Mädchens. Sie stolperte nur noch vor sich hin. Ein, zwei Sekunden später, wurde ihr vollkommen Schwarz vor die Augen, sie knickte mit dem Fuß weg, fiel wie in einem Sekunden freien Fall zur Seite, direkt auf die Fahrbahn zu, fiel, nein, beinahe flog ihm in die Arme. Dem Tod, der seine knochigen Finger schon nach ihr ausgestreckt hatte und sie nun endlich erreichte. Der Autofahrer, der auf sie zugefahren kam, sah das kleine Mädchen zu spät. Er drückte ewig auf die Hupe, auf die Bremse, versuchte noch zum Stillstand zu kommen, aber erfasste sie unter Reifengequietsche. Ein dumpfer Aufprall. Der kleine Heiji drehte sich mit geweiteten Augen um und es schien, als würde für ihn das Ganze noch einmal gezeigt werden: Er sah Asuka, die zur Seite fiel, er sah das Auto, das auf sie zukam, er sah den Fahrer, der panisch agierte, er sah wie das Kind erfasst wurde, er sah das Blut, den Aufprall, er hörte die Stille, die auf einmal eingekehrt war. Stille. Ungläubig blickte er immer noch zu Asuka, die nun auf dem Asphalt lag. Sie bewegte sich nicht. Sie hatte die Augen noch halb geöffnet, Blut war an ihrem Körper und um sie herum. Der Autofahrer war ausgestiegen, hatte sein Handy hervorgeholt und schnell den Notarzt gerufen. Heiji, der nun aus seiner Trance erwachte, stiegen die Tränen auf. "NEEEIIIIN!!!! ASUKA~!" Die Sirene des Krankenwagens war schon von einiger Entfernung aus zu hören. Kaum traf dieser ein, wurde Asuka auf die Trage gelegt, an eine Infusion angeschlossen, zurück in den Wagen geschoben. Heiji stand immer noch wieder unter Schock da. Dann aber, als der Krankenwagen abgefahren war, rannte auch er los. Zur Klinik, wo Asuka hingebracht werden würde. Noch nie in seinem bisherigen kurzen Leben war er so gerannt wie jetzt. Immer wieder kamen diese kleinen Wasserperlen, die sich heftigst abwischte. Das musste doch einfach nur ein böser Traum sein! Das durfte nicht wahr sein! Nein, bitte nicht! Er rannte und rannte, lief über Kreuzungen, Fußgängerbrücken, durch Seitenstraßen und erreichte schließlich das Krankenhaus. Gerade als er eintraf, wurde Asuka aus dem Notfallwagen hinausgeschoben und schnell ins Gebäude gebracht. Heiji folgte ihnen, doch als er vor dem OP-Saal stand, wurde er von einer zuständigen Schwester aufgehalten, die ihn bestimmt an den Schwestern zurückhielt. "Du kannst da jetzt nicht rein!", sagte sie lächelnd. "Aber ich muss!!", rief er und wollte sich vorbeidrängeln, was jedoch nichts gegen die fast dreifach so große Krankenschwester nützte. "Junge, deine kleine Freundin muss jetzt von den Ärzten operiert werden! Sag mir lieber deinen Namen und die Telefonnummern deiner Eltern, damit sie wissen, wo du dich jetzt befindest! Sie machen sich doch bestimmt schon Sorgen um dich!" Wiederwillig machte er diese Angaben und setzte sich auf einen der Wartestühle vor dem OP. Anfangs blickte er noch auf die Uhr, die an der gegenüberliegenden Wand angebracht war. Es vergingen zehn Minuten, aus den zehn wurden zwanzig, aus den zwanzig vierzig und aus den vierzig sechzig. Sechzig Minuten, eine Stunde. Eine Stunde befand sich Asuka nun schon da drin. Auf einmal kam ein Arzt rausgeeilt. Seine Schutzkleidung war schon von Blutflecken geprägt, genau wie seine Handschuhe, die rot befleckt waren. Heiji schluckte, als er das sah. "Wir haben keine Blutkonserven mehr!", kam eine Schwester auf ihn zu. "Was? Dann besorgt neue!", rief der Arzt. "Das dauert mindestens zwanzig Minuten! Sie hat 0 negativ!!" "Das ist zu lange! Dann lassen Sie sich etwas einfallen!" Der kleine Junge aus Ôsaka hielt sich seine Ohren zu. Das war ein einziger Alptraum! Wie konnte das bloß passieren?? "Heiji-chan!", hörte er eine bekannte Stimme an sein Ohr dringen. Es war die von Shizuka, die nun auf ihn zugelaufen kam, mit besorgtem Blick und ihr Kind nun schnell in ihre Arme schloss. "Oh Gott, ein Glück, dass dir nichts geschehen ist!!" Heiji sagte nichts. Er konnte nicht. Er hätte eigentlich am Liebsten losgeheult, so wie es alle kleinen Kinder taten. Aber das ging nicht! Er war doch kein kleines Kind mehr. Außerdem war Asuka viel schlimmer dran! Er durfte nicht heulen! Nun sah er auch Kazu-chan in die Augen, die neben ihrer Mutter stand und ihn ebenfalls erleichtert ansah. Und neben den Toyamas... die Eltern von Asuka. Endlich wurde er von Shizuka losgelassen. "Was ist mir ihr passiert?", fragte ihn Asukas Mutter. Heiji senkte ein wenig den Kopf. "Sie... sie wurde von einem Auto angefahren...", erklärte er leise. "Die Ärzte operieren gerade." "Dann kann einfach nicht wahr sein!", regte sich die Frau auf. "Wieso war sie draußen?" "Ich... ich wollte mit ihr Kazu suchen gehen...", wurde seine Stimme nun zittriger. "Bitte was?" "Ich wollte, dass wir Freunde werden... AH!" Die Mutter von dem kleinen Mädchen hatte einmal ausgeholt und Heiji eine Ohrfeige gegeben, so dass er zu Boden fiel. "Hikari-san, bist du von allen guten Geistern verlassen?", regte sich Shizuka auf und hockte sich zu ihren Jungen, der die Frau immer noch anstarrte. "Was hast du dir dabei gedacht??", schluchzte diese. "Was hast du dir dabei gedacht??" "Aber sie... sah doch so... traurig aus...", sagte er leise. "Asuka hat einen schweren Herzfehler und ist sehr anfällig für Krankheiten! Eine Lungenentzündung hätte für sie den Tod bedeuten können!!", unterbrach Hikari ihn. "Sie hätte gar nicht erst rausgehen dürfen!! Wenn sie jetzt stirbt, dann... dann hast du sie... auf dem Gewissen!!" Weinend ließ sie sich von ihrem Mann in die Arme nehmen, der entschuldigend zu Heizo nickte, welcher nur ein wenig den Kopf senkte, was ein "Schon in Ordnung!" bedeuten sollte. Heiji saß immer noch auf dem Boden. Nun war auch noch Kazu-chan an seiner Seite und versuchte ihn irgendwie zu trösten, was allerdings auch mehr oder weniger danebenging. Denn der Betroffene starrte einfach nur vor sich hin, rührte sich nicht, sagte nicht. Er nahm nicht mal die Stimme seiner Mutter war, die ihn beruhigend etwas zusprach. Und dann, dann war es soweit. Nach zwei weiteren Stunden erlosch die rote Anzeige über der Tür zum OP und ein Arzt kam raus, der den Heiji vorhin schon einmal gesehen hatte. Die Blutmenge auf dessen Kittel war noch etwas größer geworden. "Sind Sie die Angehörigen dieses kleinen Mädchens?", fragte er. "Wir beide sind ihre Eltern!", rief Asukas Vater. "Wie geht es ihr??", wollte Hikari sofort wissen. Der Doktor blickte einmal kurz zu Heiji, dann zu den beiden bangenden Elternteilen. "Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass es Ihre Tochter nicht geschafft hat. Wir konnten sie nicht mehr retten. Durch den Unfall wurden innere Organe verletzt und sie erlitt einer inneren Verblutung. Es kam jede Hilfe zu spät, es tut mir Leid!" Hikari konnte nur den Kopf schütteln. "Nein, das ist nicht wahr! Sie lügen doch!!" Ihr Mann drückte sie an sich. Schluchzend klammerte sie sich fest an ihn und weinte nur noch. Tränen über Tränen. Tränen der Verzweiflung. "Wir konnten sie nicht mehr retten!" Heiji starrte den Arzt an, der ihnen diese schreckliche Nachricht gebracht hatte. Vor seinem geistigen Auge sah er Asuka, die ihn aus ganzem Herzen anlachte. Das Bild erlosch. Und damit auch das Lachen des kleinen Mädchens, was endlich seine Einsamkeit überwunden hätte... "Du hast sie auf dem Gewissen!" "Das... Das wollte ich nich'!", schluchzte er plötzlich. "Das wollte ich doch nich'!!" Weinend kniff der die Augen zu und die Hände zusammen. Er hatte doch nicht gewollt, dass sie starb! Das hatte er doch nicht gewollt!! *~*~*~ "Ich hatte nich' gewusst, dass sie einen Herzfehler hatte!", sagte Heiji leise und starrte zu Boden. "Es war einfach nur unfair! Warum musste ausgerechnet sie sterben? Warum sie? Sie war gerade mal so alt wie ich! Genau das hatte ich mich immer und immer wieder gefragt! Ihre Mutter hatte sich hinterher noch bei mir für ihre Worte entschuldigt. Aber trotzdem sind sie mir immer im Gedächtnis geblieben. Und jetz'... jetz' wiederholt sich das Ganze! Meinetwegen liegt schon wieder ein Mensch im Sterben! Hört das denn nie auf??" Ran hatte selbst schon Tränen in den Augen bekommen, als sie diese Geschichte von Heiji gehört habe. Nie hatte sie ihn so verzweifelt gesehen wie jetzt! Und sie konnte nichts für ihn tun. "Der zweite Mensch, den ich verloren hatte, war mein Großvater gewesen. Er starb an 'nem Myokardinfarkt2 . An diesem Tag wollten wir beide mal wieder etwas zusammen unternehmen und dabei hatten wir uns so sehr gestritten, dass er 'nen Herzanfall bekam. Er starb im Krankenhaus. Seitdem hab ich immer so 'n flaues Gefühl im Magen, wenn ich zu so 'ner Klinik muss." "Heiji..." Heiji lächelte matt. "Vielleicht liegt's ja wirklich an mir. Dass ich 'n Fluch oder so was auf mich lasten hab'! Wär doch möglich!", grinste er sie an, merkte aber sogleich, dass mit Ran etwas nicht stimmte. "W-Was hast du denn?" "Ich... Mich macht das einfach nur... traurig...", schluchzte sie und wischte sich lächelnd die Tränen ab. "Albern nicht?" "..." "Ich... ich hätte nie gedacht, dass du so was mal... erlebt hast... Denn du... machst immer Scherze, grinst, lachst, dir geht's super gut... aber in Wirklichkeit... machst du dir Riesenvorwürfe und hast Angst..." "Na ja... was bringt's, wenn ich das anderen zeige? Schadet doch meinem Ruf als Oberschülerdetektiv!", entgegnete er. "Schon wieder!", schrie sie auf. "Genau das ist es!" "W-Was?" "Na das! Steh doch mal zu deiner Angst, Kazu-chan zu verlieren!!" Verdattert blickte er sie an. Selten erlebte er, dass Ran ausrastete oder sich dermaßen aufregte. "Du würdest nicht so leiden, wenn du anderen deine Ängste zeigen würdest!!" "Soll ich etwa zu dir oder weiß ich wen ankommen und rumheulen?", schnappte er zurück. "Nein, das habe ich nicht gesagt!", kam es wieder von ihr. Leiser fuhr sie fort: "Glaub mir, Heiji, wenn du einen Menschen, den du in dein Herz geschlossen hast, auf einmal... verlierst ... Es ist einfach besser es jemanden zu zeigen! Es ist einfach besser jemandem sein Herz zu öffnen. Und wenn es auch nur ein kleiner Junge ist, mit übergroßer Brille... Es ist besser, als zu versuchen, selbst damit klar zu kommen." "Du redest von Shinichi, nich' ?", meinte Heiji vorsichtig. Ran nickte leicht. "Das tut weh, nicht zu wissen, wo er steckt, wie es ihm geht, ob er noch lebt oder ob er sogar schon..." Dieser Satz blieb unbeendet, denn solch ein schrecklicher Gedanke, den wollte sie einfach nicht aussprechen. Wenn Shinichi wirklich etwas zustoßen würde... sie wüsste nicht, was sie als nächstes machen würde! "Vielleicht haste wirklich recht.", seufzte der Oberschüler mit geschlossenen Augen. "Vielleicht sollte ich wirklich zu meinen Ängsten stehen." "Lass dir Zeit dabei! Der beste Anfang wäre allerdings wirklich jetzt. Kazu-chan braucht dich! Mehr als irgendein anderer Mensch. Sie braucht dich mehr als mich oder ihre Eltern!" "Was kann ich ihr bitte geben, was ihr nich' könnt?" "Deine Wärme, deinen Halt, deine Kraft und..." Ein klein wenig lächelte Ran. "Und so albern es auch klingen mag: Dein Licht, was dein Herz ausstrahlt! Dieses hast nur du, genau wie die anderen Dinge auch! Du bist der Einzige, der Kazu-chan beiseite stehen kann!" Leicht nickend, stand Heiji auf. "Hast wohl recht.", meinte er matt lächelnd. Ran nickte ihm ermutigend zu und sah ihm hinterher, wie er sich langsam auf dem Weg, zurück in die Klinik machte. Mit jedem Schritt, den der junge Detektiv machte, wurde sein Herz schwerer. Jeder Meter, der ihn näher zu Kazuha brachte, verpasste ihm einen Stich. Schließlich erreichte er wieder den Flur, wo er Kazus Eltern hatte sagen müssen, was passiert war. Inzwischen war die Lampe des OP's ausgegangen. Auch Frau und Herr Toyama befanden sich nicht mehr dort, auf den Wartestühlen sitzend. Die ganze Atmosphäre war vollkommen ruhig. Als ob hier keine Menschenseele zu finden war. Langsamen Schrittes ging Heiji zurück zur Info, und fragte nach seiner verletzten Freundin. Die Dame hinter dem Tresen erklärte ihm freundlich, dass er eine Station höher müsste und die Kranke in Zimmer 418 vorfinden würde. Beinahe wie in Trance bewegte sich Heiji zum Fahrstuhl. Dabei fiel ihm der Blick auf einen Blumenverkäufer, der versuchte, den Patienten Blumen aller Art zu verkaufen. Welche waren denn die richtigen? Welche Blumen standen für Hoffnung und Genesung? Sich am Kopf kratzend, dachte er weiter nach, kam aber zu keinem Ergebnis. Warum konnte er nicht auch so ein ,blumenstarkes' Gedächtnis haben wie andere. Würde er die falschen mitnehmen, wäre wieder der Teufel los! Astern? Gänseblümchen? Anemonen? Sansevieria? Rohrkolben? Vergissmeinnicht oder Weidenkätzchen3 ??? Er hatte doch keine Ahnung! "Könnten Sie mir 'nen Strauß zusammenstellen? Er soll für 'ne kranke Freundin von mir sein!", sprach Heiji den Verkäufer an. Keine fünf Minuten später, stand der Siebzehnjährige somit auch schon vor dem Krankenzimmer. Intensivstation. Wie sehr er diesen Ort doch hasste!! Es machte ihm nichts aus, wenn er Leichen vorfand oder diese auch noch einen üblen Geruch aufwiesen, zerstückelt waren. Das war ihm so ziemlich schnuppe. Aber dieser Geruch nach Tod, nach Krankheit, nach Schwäche und Hilflosigkeit... war selbst für Heiji, den Meisterdetektiv Westjapans zu viel. Und das aus gutem Grund! Plötzlich wurde die Klinke der Tür von innen heruntergedrückt und Kazuhas Eltern kamen heraus. Beide waren ein wenig blass im Gesicht. Ihre Mutter weinte ununterbrochen und Herr Toyama wusste schon gar nicht mehr wie er seine Frau trösten sollte. Heiji stand nun wirklich der größten Angst, die er je gehabt hatte, gegenüber. Immer, wenn irgendjemand im Krankenhaus geweint hatte, und er war dabei, hieß das, dass ein Mensch gestorben war. Sollte das etwa heißen...?? Nein! Nicht sie!! Heiji stürzte in das Zimmer ohne länger nachzudenken. Kazuha lag kreidebleich in diesem Krankenbett, angeschlossen an mehrere Geräte. Die Angst des Oberschülers schien sich zu bestätigen... Nein, tat sie nicht! Das Gerät, dieses Gerät piepte in regelmäßigen Abständen! Ihr Herz stand also nicht still, ihr Puls auch nicht... sie lebte!! Erst jetzt konnte er wieder ausatmen. Sollte das heißen, dass sie es überstanden hatte? Dass es ihr jetzt gut ging? Besser ging? Vorsichtig trat er zu ihr, legte die Blumen auf die Bettkante, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. ,Wach bitte auf und lach mich aus! Lach mich aus, dass ich mir Sorgen gemacht hab' und lach mich aus, dass das nur ein langer, böser Traum war! Bitte!' Seine zitternden Hände hatten ihre eine fest umschlossen. Er hob sie an und gab ihr einen kleinen Kuss darauf. "Ich will dich wieder lächeln sehen..." Ein neuer Morgen. Ein neuer Morgen in dieser momentanen so tristen Welt. Der Regen, der über Nacht Ôsaka heimgesucht hatte, war wieder verschwunden und nun glänzten die kleinen übriggebliebenen Tröpfchen auf den Pflanzen mit der Sonne um die Wette. Die Vögel kamen sangen schon munter von den Bäumen und der Himmel war in einem hübschen in sich gemischten gelben und hellblauen Farbton zu betrachten. Noch ein wenig verträumt öffnete Heiji seine Augen. Hatte er etwa die ganz Nacht bei Kazu im Krankenhaus verbracht gehabt?? Es schien so. Da bemerkte er auch die Decke, die jemand um ihn gelegt hatte. Sein Blick schweifte durch den Raum und blieb an Kazuha hängen, die immer noch schlief. Aber inzwischen waren einige medizinische Geräte an denen sie gestern noch angeschlossen gewesen war, abgeschaltet worden und somit schien es nun fast schon, als würde sie ganz normal ein Nickerchen halten. Leicht seufzend streckte sich Heiji, stand auf, ging zum Fenster und öffnete es ein wenig. Gestern Nacht hatten sie Kazu noch auf die normale Behandlungsstation verlegt, da die Ärzte der Meinung waren, dass sich ihr gesundheitlicher Zustand drastisch gebessert hatte, was Heiji nur recht sein konnte. Das Schlimmste war also überstanden. Da musste er plötzlich an diesen Scharfschützen denken, der es auf sein Leben abgesehen hatte. Wer war dieser Kerl bloß? Er hatte keinen blassen Schimmer aus welchem Grund es jemand auf sein Leben abgesehen haben könnte. Nun gut... da waren natürlich verschiedene Fälle, an denen er mitgewirkt hatte, aber bei diesen waren alle Verbrecher feinsäuberlich hinter Gittern gelandet und sind dort immer noch. Und in letzter Zeit, also seit seinem Geburtstag war er als Detektiv nicht mehr im Einsatz gewesen. Wer also um alles in der Welt... Doch Moment mal! Hatte nicht schon mal jemand versucht ihn umzubringen? Ja... genau... als dieser Unfall mit Kazuha passiert war... Damals... der Autofahrer der sie an jenem Tag angefahren hatte, hatte nicht mal im Entferntesten versucht gehabt zu bremsen oder auszuweichen, stattdessen hatte noch mehr Gas gegeben, als ob er sie oder besser: eigentlich ihn mit voller Absicht erwischen wollte... Wenn das jetzt wirklich der selbe Täter war wie damals, dann ergäbe es vielleicht alles einen Sinn... Diese These wäre natürlich noch sehr waghalsig und voller Lücken, aber mit ein paar Details durchaus erwähnenswert... Seine Gedankengänge wurden durch ein kleines Gähnen unterbrochen. Augenblicklich widmete Heiji seine Aufmerksamkeit wieder seiner Freundin zu, die nun endlich aus ihrem Tiefschlaf zu erwachen schien. Leicht und noch ein wenig geschwächt, öffnete Kazu ihre Augen, blickte erst mal ein paar Sekunden zur Decke, bis sie Heiji bemerkte, der sie ein ganz klein wenig verblüfft ansah. "Hei...Heiji?" Beinahe nur ein Flüstern war es, aber dennoch laut genug, dass es den Raum erfüllte. Er nickte nur erleichtert. Wenigstens erkannte sie ihn schon mal wieder! "Was... was machste denn hier?" "Dummerchen... hier auf dich aufpassen, was sonst??", erwiderte er in seinem normalen Tonfall, als ihm daraufhin auffiel, dass sie wie früher mit dem Ôsaka-Dialekt sprach, der in letzter Zeit in ihren Worten ziemlich untergegangen war. "Ich... ich bin im Krankenhaus, oder?" Wieder ein Nicken. Auf einmal kicherte sie ein wenig. "Und du hast mal wieder die falschen Blumen gekauft! War ja klar!" "W-Wie?" Heiji blickte zu dem Blumenstrauß, der nun in einer hübschen Glasvase, auf der kleinen Kommode stand und in voller Pracht erstrahlte. "Kirschblüten und Lilien... Danke, dassde mich sterben sehen willst!" "K-Kazuha...", begann Heiji zögernd. "Soll das heißen, dassde dich wieder... erinnern kannst?" Nun blickte ihn das Mädchen wie ein Auto an. "Wieso erinnern? An deine Unwissenheit über Blumen kann ich mich immer erinnern! Und dassde vermutlich irgendso 'n Blumenverkäufer im Krankenhaus auf dem Leim gegangen bist!", antwortete sie leicht neckisch. "Und... weißte auch, was du an meinem Geburtstag machen wolltest?", hakte er weiter nach. Das Ganze war ja schon fast zu schön, um wahr zu sein! "Klar, ich hab für dich 'ne Geburtstagsfeier organisiert, aber du Trottel musstest mal wieder irgend 'ne Leiche im Einlaufszentrum auftreiben! Damit haste mir echt die Laune vermiest!!" Sauer blickte sie ihn an, hatte sich inzwischen aufgesetzt. "Hey, was issn' los mit dir?", wunderte sie sich über Heijis Sprachlosigkeit. Kazuha konnte sich wirklich wieder an alles erinnern! Er hatte sie wieder! Er hatte seine Kazu wieder!!! Ohne ein weiteres Wort legte er seine Arme um sie und drückte sie an sich, hielt sie ganz fest. Sie war wirklich wieder bei ihm! Diese allerdings machte keinen Mucks, lief nur ziemlich rot an und war noch mehr verwirrt, als vorhin! ,Was is' mit Heiji los? Hat er irgendwas getrunken?^^ ' Aber woher hätte sie denn ahnen sollen, dass er sich solche Vorwürfe gemacht hatte, dass er Todesängste ausgestanden hatte, dass er beinahe jegliche Hoffnung verloren hätte?? Und genau weil sie nichts davon ahnte, aber irgendwie wusste, oder wenigstens einen Verdacht hegte, was in ihm vorging, legte aus sie ihre Arme um ihn, strich sanft über seinen Rücken, über seinen Hinterkopf und schmiegte sich an ihn. Nein, sie hatte nicht vergessen, dass sie diesen Unfall gehabt hatte... und seltsamerweise wusste sie auch, was ihr danach alles passiert war. Wie sie sich erst mal wieder langsam an ihr so normales Leben gewöhnen musste, wie sie ihre Familie und Freunde wieder neu kennen gelernt hatte und vor allem, wie es war, Heiji wieder wie am Anfang gegenüberzustehen... "Und wer bist du?" "Toyama Kazuha! Und du?" "Der Herr im Haus! Zukünftiger Kriminiloge: Hattori Heiji! W-Was gibt es denn da zu lachen?" "Du hast ,Kriminiloge' gesagt! Das heißt aber ,Kriminologe'!" "Na und!? Ich wette, du weißt nicht, was das ist!" "Von wegen! Mein Papa arbeitet bei der Polizei! Und dein Papa ist der Vorgelegte meines Papas!" "Dummerchen! Mein Papa ist der Vorgesetzte und nicht der Vorgelegte! Soll ich dir vielleicht mal mein Zimmer zeigen?" "Okay!" Das war ein seltsames Gefühl gewesen, zumal sie jetzt so dicht bei ihm war. Dann war da auch diese Sache mit Ran, dass diese ins Koma gefallen war. Und auch wie sie dieser erzählt hatte, dass sie in Heiji verliebt war und das folgende Gespräch mit diesem... Dass er später dann sagte, er würde sie nicht lieben, der Einbruch in ihrem Zimmer... einfach alles war ihr wie frisch ins Gedächtnis geschrieben. Genauso wie das erst gestern vorgefallene Ereignis mit diesem Scharfschützen, der es auf Heiji abgesehen hatte! "Hast du... den Glücksbringer dabei?", fragte sie leise. "Ich... ich glaub schon!", meinte Heiji und suchte in seiner Jackentasche nach seinem Handy, welches er auch fand, und an dem der kleine selbstgebastelte o-mamori4 hing, und hielt es vor sich. Kazuha legte ihre Hand auf seine. "Sag mir nich' noch mal... dass das Ding nicht wirkt..." Heiji merkte, dass es sie noch ziemlich anstrengte zu sprechen, so dass er sie vorsichtig von sich schob und sie leicht ins Kissen wieder zurückdrückte. "Ich geh schnell den Arzt holen!", sagte er und verließ das Zimmer für ein paar Minuten. "Ihre Freundin hat wirklich Glück gehabt!", meinte einer der behandelnden Ärzte zu Heiji, nachdem er bei Kazuha war und sie untersucht hatte. "Es ist ein Wunder, dass sie sich gerade mal ein paar Kratzer geholt hat. Bei den meisten Patienten, die solch einen Unfall erlebten, ist eine Fraktur das Mindeste. Manchmal bleiben die Opfer auch ihre Leben lang gelähmt. Fräulein Toyama hat wohl wirklich einen Schutzengel." "Dabei galt dies allein mir.", murmelte der Oberschüler und hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt. "Bitte?" "Nichts, nichts!", grinste Heiji schnell und lenkte wieder auf Kazuha, "Wie soll es jetzt eigentlich weiter gehen?" "Nun ja..." Der Arzt schien kurz zu überlegen. "Wenn alles gut geht, was wir stark annehmen, dann könnten wir sie in spätestens zehn Tagen wieder entlassen." "Aber?" Das Ganze klang für den Jungen sehr stark nach einem Aber! "Wir müssen natürlich noch ein paar Untersuchungen machen, Routine. Keine Sorge.", lächelte der Doc. "Sie können wieder zu ihr!" Heiji nickte, bedankte sich und beschloss erst mal Kazuhas Eltern und Ran zu informieren, dass es ihr bedeutend besser ging. Und er musste noch Otaki-san anrufen und nachfragen, ob es in letzter Zeit irgendwelche Vorkommnisse gab... Gerade als er nach seinem Handy greifen wollte, fiel ihm ein, dass er dieses ja bei seiner Freundin liegen gelassen hatte. "Sorry, dass ich noch mal störe!", platzte er rein und wurde von einem Aufquieken unterbrochen, dass von dem Mädchen stammt, welches sich schnell einen Pullover vor dem Oberkörper hielt. Die beiden guckten sich erst mal verdutzt an, Heiji drehte ihr dann aber mit hochrotem Kopf schnell den Rücken zu. "I-Ich wollte nur...", stotternd stand er nun immer noch vor ihr, ging ein paar Schritte rückwärts, um sein Handy von der Kommode zu nehmen, stolperte dabei, fing sich aber noch. Kazuha streifte sich so schnell den Pulli über. "Hier!", sagte sie und hielt ihm das Mobiltelefon genauso rot hin. "Danke...", murmelte er, schnappte sich das kleine Kommunikationsgerät und eilte hastig aus dem Zimmer. Draußen holte er erst mal tief Luft. Woher hätte er auch wissen können, dass sie sich gerade umzog? Nun gut, mehr als eine nackte Schulter hatte er nicht sehen können, was auch besser war, denn sonst wäre er wohl nicht mehr lebendig rausgekommen, aber trotzdem hatte ihm alleine die Tatsache und Vorstellung, dass sie obenrum nix anhatte, gereicht! "Herr Toyama? Hier ist Heiji! Ja, genau... ich wollte Ihnen mitteilen, dass es Kazuha endlich besser geht..." 1 gemeint ist damit der Kamo gawa, der Kyôto in Ost und West teilt 2 Myokardinfarkt = Herzinfarkt 3 Blumenbedeutung in Japan: Astern= Erinnerung, Anemonen= Ehrlichkeit/Aufrichtigkeit, Chrisantheme rot/blau= Ich liebe dich/Glaube mir, Gänseblümchen= Zärtliche Erinnerungen, Unschuld, Rohrkolben= Genesung, Sansevieria= Mut und Gesundheit, Vergissmeinnicht= Wahrhafte Liebe, Weidenkätzchen=Genesung, Flieder= Erste Liebe 4 o-mamori = talisman Und mal wieder ein kap geschafft! was sagt ihr jetz?? Hm???? *unbedingt wissen will* seid ihr nu happy?? hoffe doch XD bis bald eure Asuka! Introduction ------------ Jaaaaa... es geht weiter!!! Ein neues Kap und wir neigen uns langsam dem Ende zu... (ich muss euch ja vorwarnen^^) @Punika, FallenWings, jemand ohne Name, Taichi3: Danki!!! @Yuzko: Wow! soviele Kommis auf einmal XDDDDD Ja... ich weiß... ne Pistolenkugel is schnell... das geht ja eigentlich auch nich, aber... kazu-chan war halt schneller (höhöhö... ne ziemlich dumme ausrede, ich weiß^^). @vanna: da hab ich dich wieder *umflausch* DANKKIIIIII!!! @ jemand ohne Name: oh, wirkt das wirklich so? das tut mir leid... kommt davon, wenn man einfach schreibt und nicht noch mal liest^^ trotzdem THANX /// und ab geht die Post mit Kap14!!! 14. Kapitel: *~ Introduction ~* "Und du kannst dich wirklich wieder an alles erinnern?", fragte Ran zum tausendsten Mal an diesem Tag. Nachdem sie diese erfreuliche Nachricht von Heiji erfahren hatte, war sie natürlich sofort wieder mit Conan und ihrem Vater im Krankenhaus angetanzt und war ihrer Freundin erst mal mächtig um den Hals gefallen. "An jedes einzelne Detail und an jede Macke, die Heiji hat!", meinte Kazu nur fies grinsend. "Dir schenk ich noch mal Blumen!", grummelte Heiji nur. "Na hör mal! Von jemanden, der Grabblumen von anderen nich' unterscheiden kann brauche ich doch keine!", erwiderte sie und schon waren die beiden mal wieder in einen ihrer kleinen Diskussionen vertieft, hatten die anderen um sich herum vergessen. Vermutlich wären sie einfach nicht die selben, wenn sie sich nicht streiten würden. Wenn man das überhaupt streiten nennen konnte, denn schließlich neckten sie sich ja mehr, als dass sie sich angifteten. "Übrigens, hatten Sie nun eigentlich etwas in den Akten gefunden?", wandte sich Heiji plötzlich an den Kommissar Ôtaki, der auf Wunsch von diesem mitgekommen war. "Nein, keiner der Verhafteten hat auch nur einen Ausbruchsversuch gewagt oder hat sich was während ihrer Bewährung zu Schulden kommen lassen, da muss ich dich enttäuschen!", erklärte der Befragte und zuckte entschuldigend mit den Schultern. "Ist es denn nicht möglich, dass der Täter, der versucht hatte Kazuha zu überfahren und dich zu töten, nicht etwas mit einem früheren Fall von dir zu tun hat?", schaltete sich Conan ins Gespräch ein, der irgendwie ein wenig gelangweilt die Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte. "Darum geht's doch, Schlauberger!", zischte Heiji und erhob drohend die Faust. "Genau deshalb hab ich Ôtaki-san doch gebeten die Akten des letzten Jahres bis heute zu durchsuchen!!" "Denk doch mal nach!", forderte Conan und sah seinen Kumpel ernst an, "Wann hast du das letzte Mal jemanden hinter Gittern gebracht, wo Kazuha mit drin hing?!" "Wo Kazu mit drin hing...", wiederholte Heiji murmelnd und strengte seine grauen Zellen an. Wann war das, dass ein Täter in Kazuhas Anwesenheit geschnappt worden war?? Der Kazuha bedroht hatte? Da konnte es doch nur... "Na klar!", rief der Oberschüler auf einmal und führte eine Bewegung mit seinen Händen aus, die aussah, als würde er seine eine Hand mit der anderen stempeln. "Warum bin ich nich' gleich drauf gekommen?! Ich Idiot!" "Na da widersprech' ich dir aber auf keinen Fall!", meinte Kazu nur und stemmte die Arme in die Hüften. "Weißte noch, in diesem komischen Freizeitpark, wo du so unbedingt mit mir hinwolltest??" "Klar, ich hab auch dich erst mal stundenlang gewartet, um hinterher allein dort hinzugehen! Wie sollt' ich das vergessen können!?" "Nein, danach. Als du in diesem Geisterhaus warst und mitbekommen hast, wie jemand ermordet wurde!", erklärte Heiji und seine Augen bekamen direkt einen begeisterten Glanz. Genauso wie er jetzt in die Runde grinste, da er den Täter anscheinend endlich gefunden hatte. "Ähm, Kazu-chan... alles in Ordnung?", fragte Ran, die nun vollkommen weggetretene Kazuha. "W-Wie? Ja, alles okay.", sagte diese schnell und war puderrot im Gesicht. Was konnte sie auch dafür, wenn sie dieses Lächeln von ihm so sehr mochte?! "Und du bist sicher, dass das der Einzige ist?", hakte Conan skeptisch nach. "Ganz sicher! Wir durften ihn noch vor Gericht antreffen! Er war wegen mehrfachen Mordes an anderen Leuten und versuchten Mordes an Kazuha angeklagt. Außerdem wurde er noch wegen Drogenschmuggels beschuldigt und hatte so schon mal von vornherein keine reine Weste! Sein Anwalt hatt' ihn allerdings geschickt rausboxen können und so hat sich der gute Mann im Ausland abgesetzt, wo die Verhandlung weitergeführt und das Urteil gesprochen wurde. Dadurch hatt' er gerade mal zwei Jahre auf Bewährung bekommen und musste Strafe zahlen, auf Grund von Unzurechenbarkeit durch Drogen, die er leider wirklich intus gehabt hatt'. War auf jeden Fall ziemlich verstrickt und wennde mich fragst nich' gerade von der feinen Art!" "Heißt also, er ist auf freien Fuß und kann sich überall hinbewegen, wie er will!", schlussfolgerte Conan und senkte ein wenig den Kopf. "Das ist wirklich nicht gut, allerdings..." "... somit für uns 'ne bessere Chance ihn einzubuchten, wenn wir ihn kriegen!", beendete Heiji die Phrase lächelnd. "Brauchen wir also nur noch Beweise..." "Soll das heißen, du willst schon wieder los?", fragte Kazuha vollkommen von einer plötzlichen Hysterie befallen. "Na sicher. Denkste, ich bleib hier ruhig sitzen, wenn ich weiß, dass mir jemand den Kopf abreißen will?" Schweigend guckte sie zu Boden. "Wird nich' lange dauern. Keine Sorge!", fügte er sanfter hinzu. "Ich bleib' nich' lange weg! Außerdem is' ja der gute Ôtaki an meiner Seite!", lachte er nun und klopfte dem unwissenden Kommissar auf die Schulter. Kazuha nickte leicht. "Is' gut, aber pass ja auf! Nich' , dass du wieder mit 'ner Schussverletzung ankommst!" Immer wieder versuchten die beiden ihre Ängste zu überspielen. Das war also nicht nur bei Heiji so, wie Ran zuerst vermutet hatte, sondern auch bei ihrer Freundin. Heiji setzte sich sein Basecap auf, dass er schon eine ganze Weile nicht mehr getragen hatte, schnappte sich Conan und Ôtaki und war in binnen weniger Sekunden mit ihnen aus dem Krankenzimmer verschwunden. "Wo willst du diesen Typen denn als erstes suchen?", wollte Conan wissen, als sie mit dem Kommissar im Dienstwagen saßen. "Erst mal geht's zum Präsidium. Ich hab nämlich keine Ahnung mehr, wie der Kerl ursprünglich hieß, und zu welchen Leuten er Kontakt hatte. Der Rest is' 'n Klacks!" "Na hoffen wir's!", verschränkte der Junge mit der Brille seine kleinen Arme und begann ebenfalls nachzudenken. Wenn dieser Typ wirklich wieder in Japan war, eine Waffe besaß, wenn nicht sogar noch mehr, dann hatten sie doch ein etwas größeres Problem als zunächst angenommen! "Mach dir keine Sorgen!", meinte Heiji nach einer Weile. Keine Sorgen machen? "Ich soll mir keine Sorgen machen, wenn du so gedankenverloren aus dem Fenster starrst?", warf Conan zurück. Sein Kumpel blickte ihn verwundert an. Bis eben hatte er wirklich den Kopf in die linke Handinnenfläche gestützt gehabt, den Arm auf die Fensterarmatur gelegt, einen etwas abwesenden Blick aufgesetzt und seine Worte somit nicht gerade überzeugend rüber gebracht. "Heiji, inzwischen kenne ich dich ja wohl ziemlich gut, oder? Da müsst dir eigentlich klar sein, dass du mir mit einem einfachen Grinsen nicht davon kommst!" Heiji seufzte. "Da haste nich' unrecht. Um ehrlich zu sein... irgendwie hab ich 'n schlechtes Gefühl in der Magengegend, wenn ich daran denk, dass ich vielleicht diesen Kerl wieder über den Weg laufe." "Kazuha?", schloss Conan, worauf der andere nur nickte. "Dieser Typ hätte sie beinahe abgestochen! Es war wirklich nur Zufall, dass ich es noch rechtzeitig geschafft habe dort aufzutauchen. Eine Sekunde später und sie wäre... Ich hab mir nie Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenner wieder rauskommt. Dabei hätt' ich mir doch denken können, dass das nich' einfach so zu den Akten gelegt wird!" "Das konntest du doch nun wirklich nich' wissen!", mischte sich Ôtaki ein, der einen kleinen Blick in den Rückspiegel warf und somit genau zu Heiji blickte. "Niemand hatte damals ahnen können, dass er sich so fein aus der Affäre zieht!" "Und bis jetzt ist das doch auch nur Theorie. Ich meine, wir haben keinerlei Beweise, dass er es tatsächlich ist, der es auf dich und Kazuha abgesehen hat!", fügte Conan nickend hinzu. "Genauso wäre es möglich, dass ein Familienangehöriger von irgendeinem Täter, den du überführt hast, auf Rache schwört!" "Schön wär's.", murmelte der Oberschülerdetektiv. "Wichtig is' im Moment allerdings erst mal nur, dass du nich' irgendwelche Alleingänge machst, verstanden?" "Verstanden, Ôtaki-san.", beschwichtigte Heiji um nur ein paar Sekunden später wieder in seinen Gedankengängen verschwunden zu sein. "Das is' irgendwie seltsam..." Kazuha stand aus ihrem Bett auf und ging zum Fenster. "Was denn?", fragte Ran verwundert, die immer noch neben ihrer Freundin gesessen hatte. "Na, dass mir alles, aber wirklich alles, auch von den letzten Wochen, wieder einfällt. Was gestern war, was ich letzte Woche tat und... Oh mein Gott!", unterbrach Kazu sich selbst und blickte vollkommen geschockt auf die Straßen Ôsakas. "???" "Das kann nich' wahr sein!", meinte sie wieder und blickte nun Ran in die Augen. "Ein Alptraum! Was hab' ich angerichtet??" "????????" "Oh mein GOTT!!" ,Es wäre nicht schlecht, wenn du mir mal erzählen würdest, worum es geht!', dachte das andere Mädchen nur hilflos lächelnd, denn sie verstand im Moment nur Bahnhof! Nein, nicht mal das! "Ich... ich hatte dir wirklich gesagt gehabt, dass ich mich in Heiji verliebt hab', er hat's mitbekommen und... und mir EINE ABFUHR GEGEBEN????" Kazuha ließ den Kopf und die Schultern hängen und schniefte. "Das is' das Ende!" "N-Nicht so schnell!", versuchte Ran sie von ihren Deprigedanken abzubringen. "Du vergisst da eine Sache!" "Und welche?" "Dass du, als du dein Gedächtnis verloren hattest... ein ganz anderer Mensch warst...", versuchte Ran zu erklären. "Du warst eine ganz andere Kazuha, verstehst du? Und Heiji... hat dieser halt einen Korb gegeben, also dir nur indirekt, ich mein..." Ja, was meinte sie denn? Oder besser: Wie sollte man einem anderen erklären, dass er während sein Gedächtnis auf Reise war total anders verhalten hatte, ein klein wenig abnormal? Und vor allem ohne, dass derjenige jetzt dachte, dass dessen Angebeteter ihn auch liebte, was dieser demjenigen ja noch nicht mal gesagt hatte?? Also wie??? "Was ich dir damit sagen will ist, dass du jetzt bloß nicht den Mut verlieren solltest, okay?" Kazuha nickte leicht und seufzte dann. "Hoffentlich haste recht! Ob Heiji diesen Kerl findet?" "Bestimmt." "Na ja..." Nein, sie hatte ganz und gar kein gutes Gefühl bei der Sache. Irgendetwas sagte ihr, dass da was schief gehen könnte, dass es nicht so glatt läuft wie angenommen. Oder machte sie sich schon wieder nur unnötig Sorgen? So oft wie sie um diesen Detektivspinner Ängste ausgestanden hatte wäre es kein Wunder, wenn ihr Bauch plötzlich verrückt spielen würde. Sie sollte ihm einfach mal vertrauen! Schließlich war Heiji doch kein kleiner Junge mehr, der alleine nicht mal ein Marmeladenglas aufbekam! Owari für diesen Teil, ne?? Kommis sind wie immer erwünscht!! Und vor allem: WIE STELLT IHR EUCH DAS ENDE VOR??? Dieses rückt ja nun immer näher... was passiert also als nächstes?? das möcht ich von euch gerne im kommi wissen! baibai bis denne eure asu-chan The darkness glows ------------------ Tralala.... こんばん は と ごめん なさい! Jaaa.... es hat mal wieder viiiiiiiel zu lange gedauert, ich geb's zu!!!^^ Besserung gelobe ich allerdings nich, da das bei mir sowieso nix bringt! XDD Trotzdem danke, wenn ihr noch dabei seid^^ !meine @s! @FallenWings: >>Kazuha "eilt" Heiji zur "Hilfe" und dann gibts probleme..drama ..uhuuu~<< Keine Sorge, Drama gibt es noch ein wenig... hehe... nya... so wärs natürlich auch was... hmm... mal gucken... @Punika: >>der Kerl aus dem Geisterhaus war's wirklich und lauert schon am Krankenhaus...der hatte Heiji nämlich nur rein gehen sehen und nicht wieder raus...also vermutet er ihn immernoch in Kazuhas zimmer!! Conan und Heiji machen sich derweil zur Wohnung dieses Irren und finden Fotos vom Krankenhaus, dem Zimmer von Kazuha und sie finden einen Ärztekittel!!...da wird ihnen klar...er will sich als Arzt verkleiden und Kazuha im Krankenhasu auflauern!! Drama!!!!!!!!!!!!!<< Hey, das gefällt mir auch... Wenns so weitergeht, schreib ich noch verschiedene Enden! Und sooo krank is das nich... Ich bin doch auch so! @AnonymI: >>ich denke er wird den Kerl schnappen...vielleicht wird er ja auch verletzt...aber bitte lass Heiji und Kazu dann zusammen kommen.<< Ja, das wollen irgendwie alle... nur ich wollt da nich so mitspielen XDD Dann natürlich noch an euch, Cherelle und Ca ein großes DÔMO ARIGATÔ!!!! Also: LET'S FETZ! /*/+/**-+/-*/+/-+*/+/*/+-//*/+/**-+/-*/+/-+*/+/*/+-//*/+/**-+/-*/+/-+*/+/*/+-/ 15. Kapitel: *~ The darkness glows ~* "Kuso!" "Jetzt reg dich nicht so auf!", versuchte der geschrumpfte Oberschüler seinen Freund zu beruhigen. "Das war doch von Anfang an klar, dass wir nicht sofort auf irgendwas stoßen würden. "Darum geht's nich'!", entgegnete Heiji genervt und kratzte sich am Hinterkopf. "Es is' nur einfach bescheuert, dass wir hier seid Stunden rumsitzen, während dieser Kerl schon das nächste Opfer anvisiert haben könnte!" Na ja, da konnte Conan ihm eigentlich nur recht geben: Vor einer ganzen Weile waren sie im Polizeipräsidium Ôsakas angekommen, hatten sich Akten geschnappt, vor den Computern gesetzt, recherchiert und gesucht bis zum geht nicht mehr, ohne Erfolg. Inzwischen ließ das Ziffernblatt der Wanduhr wissen, dass es fünfzehn Uhr war und selbst die Mittagspause überschlagen wurde. "Wenn ich nich' bald was nützliches finde, dann häng ich mir 'n Schild um mit ,Täter, der mich umlegen will gesucht' und renne durch Ôsaka!!", seufzte der Sohn des vorsitzenden Chefs, verschränkte die Arme hinter den Kopf, schloss die Augen, holte ein wenig Schwung und ließ sich auf dem Chefsessel ein paar Mal im Kreis drehen. ,So kommen die Autoren doch auch immer auf grandiose Ideen! Also wo bleibt meine bitte schön??' Nach dem sich der Drehstuhl wieder aufgehört hatte zu drehen richtete Heiji seine Aufmerksamkeit erneut auf den Monitor des Polizeicomputers. Mehr als durchsuchen konnte er ja schlecht! Mittlerweile kam es ihm aber so vor, als ob dieser blöde PC mit Absicht keine Daten ausspuckte! "Hast du schon mal probiert die Suche mit dem Vorfallsdatum zu starten?", fragte Conan, legte einen Ordner auf dem Schreibtisch, an dem er saß, zur Seite und schleppte den nächsten unter einigen Balanceschwierigkeiten aus einem Regal an. "Das hab' ich gleich als erstes getan, baka!", beschwerte sich sein Gegenüber darüber, dass er anscheinend für blöd gehalten wurde. "Aber bitte, wennde unbedingt willst, kann ich's ja noch mal machen!" Damit tippte Heiji nacheinander, und mit Absicht langsam, das Datum ein, an dem diese ganze Geschichte mit dem Freizeitpark und Kazuha geschehen war, und betätigte mit der Eingabetaste. Nach fünfzehn Sekunden und einer Anzeige, die darüber informierte, keine Daten gefunden zu haben, verschränkte Heiji triumphierend die Arme vor die Brust und gab nur ein "Hab ich's nich' gesagt?" von sich. Sobald er dem Rechner allerdings den Rücken zugekehrt hatte, erklang erneut ein Symbolton, und der Jungdetektiv blickte überrascht wieder auf die Scheibe. Mit offenen Mund. "So, so... keine Ergebnisse, ja?", sah Conan ihn schief von der Seite an und hüpfte kurzerhand auf dessen Schoß, um sich die Sache mal näher anzusehen. "Kleiner Klugscheißer!", murmelte Heiji rot geworden und widmete sich nun auch den Resultaten, die dieser ,Schrotthaufen' zu Tage legte. "Sieh mal einer an! Eine ganze Menge Vorfälle, die sich damals ereignet hatten!" "Ja, da war wirklich die Hölle los! Einbrüche, Ladendiebstähle, Banküberfälle... die ganze Welt hat verrückt gespielt!", stimmte er dem Kurzen zu. "Und ich glaube wir haben gefunden, was wir gesucht haben!" Damit ließ Conan den Mauszeiger über einen Link fahren, betätigte diesen und landete auf der Internetseite einer Zeitung. Abgebildet war nun ein Artikel, der zu jenem Zeitpunkt verfasst worden war. Massenmörder geschnappt Ôsaka - Der seit längerem, jetzt wie bekannt gegeben an sechs Morden schuldige, gesuchte Serienkiller Tsukashi Matsumoto (32 Jahre) wurde gestern Abend um 19.15 Uhr Ortszeit von der Polizei im Freizeitpark "Seasons Smile" verhaftet. Kurz zuvor hatte er einen weiteren Mann, den 33-jährigen Hikae Yoshima erstochen. Dieser Fang war dem Oberschülerdetektiv Hattori Heiji zu verdanken, der Tsukashi mit seinen Kendo-Künsten überwältigte und somit gleichzeitig verhindert, dass ein weiteres Opfer, die 17 Jahre alte Toyama Kazuha, gefordert wurde. "Wieso wurde eigentlich nur von dir ein Foto gemacht?", wunderte sich Conan und deutete auf das Bild von Heiji, mal wieder über beide Ohren grinsend am Tatort, welches neben dem Text stand. "Tja, da unser Täter leider bewusstlos war, konnte er nicht abgelichtet werden!", gestand Heiji mit demselben Grinsen wie auf dem Pic. ,Angeber!' Conan scrollte weiter runter und fand die nächsten zwei Zeitungsberichte vor. Diesmal allerdings ging es um die Gerichtsverhandlung. Könnte Tsukashi bald wieder auf freiem Fuß sein? Kyôto - Der Prozess gegen den Mehrfachmörder Tsukashi Matsumoto fand gestern sein vorläufiges Ende. Der Mann, der sechs Menschen umbrachte und einen weiteren versuchte zu töten, gab letzte Woche seine erste Aussage über seine Taten ab. "Das Ganze war mir nicht bewusst! Ja, ich habe Drogen genommen! Bei diesen Trips habe ich nichts mehr um mich herum wahrgenommen!", gestand der Kaufmann. Sein Anwalt, Karakuri Shigure, der schon bekannte japanische Politiker und Geschäftsleute vertrat, gab dazu folgenden Kommentar ab: "Es ist war, dass mein Mandant an Drogenschmuggel beteiligt war. Zu dem Zeitpunkt, als er seine Opfer ermordete, befand er sich allerdings in einem Drogenrausch. Somit war er sich nicht bewusst, was er tat." Karakuri beantragte eine Vertagung des Prozesses, bis Tsukashi wieder ,clean' wäre. Bestechung bei Verhandlung? - Tsukashis Urteil im Ausland ausgelegt worden Jamaika - Die Verhandlung mit dem 32-jährigen Angeklagten Tsukashi Matsumoto ging in die Endrunde und es muss sich allen Ernstes gefragt werden, ob es wirklich mit fairen Mitteln zuging. Nach einer Vertagung des Prozess bis auf weiteres, und einer Drogenentziehungskur, konnte nun endlich die Verhandlung weitergeführt werden. Tsukashi, der auf Grund familärer Gründe in Jamaika übersiedeln musste, landete dort vor Gericht und wurde verurteilt: Zwei Jahre auf Bewährung und ein Bußgeld von umgerechnet 1.058.666,67¥ Grund sei zu einem der versuchte Drogenschmuggel nach Japan und zum anderen die Unzurechenbarkeit durch Einnahme von Drogen und die damit verbundenen Morde. Anwalt Karakuri Shigeru des Angeklagten: "Jeder von uns hat schon einmal Fehler begannen - und jeder hat eine zweite Chance verdient!" Was dazu Oberschülerdetektiv Hattori Heiji sagte, der den Täter stellte und dessen Freundin Toyama Kazuha beinahe selbst Opfer dessen geworden wäre? "Das ist unfassbar! Einem Serienmörder wird eine Bewährungsstrafe ausgesprochen und muss Bußgeld bezahlen - lächerlich!" Wurde etwa bei der Urteilssprechung getrickst oder wurde der Richter gar mit Geld bestochen? Tsukashis letzten Worte (unter Tränen), bevor er den Gerichtssaal verließ: "Es tut mir ehrlich leid, was ich getan habe! Ich wollte das wirklich nicht! Ich wollte diese Menschen nicht töten! Hätte ich doch nicht dieses verfluchte Zeug genommen!" "Wer's glaubt, wird seelig!", grummelte Heiji sauer. Ja, er konnte sich noch sehr genau daran erinnern! Seine und Kazuhas Zeugenaussagen hatten damals reichlich wenig bewirkt! Genauso wie die Aussage seines Vaters, der mit dem Fall vertraut war und jede einzelne Aufzeichnung in seinem Büro zu liegen hatte. Das Ganze war wirklich ein Lachakt gewesen! "Ähm... ich störe dich in deinen Gedanken ja wirklich sehr ungern, aber ich denke, das sollte dich hier interessieren!" Griesgrämig schaute er auf den nächsten Zeitungsausschnitt, den Conan entdeckt hatte. Diesmal jedoch blieb er zu aller erst am Datum hängen. "Das... Das war ja vorgestern!!", brachte er geschockt heraus. "Allerdings." "..." Sprachlos las sich Heiji den Text durch. "Das is' doch nich' deren Ernst?!", flüsterte er nur, da seine Stimme immer noch wie verschwunden blieb. "Dass Tsukashi von einem Beamten bei der Einfuhr nach Japan auf Drogen untersucht wurde und diesen einfach erschoss?? Ich denke schon!" Conan senkte ein wenig seinen Kopf und blickte seinen Kumpel ernst an. "Und ich muss dir noch was sagen, Heiji." "Noch mehr schlechte Nachrichten?" "Ja." Hörbar die Luft ausatmend lehnte sich der Junge aus Ôsaka in die Lehne seines Stuhls zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Schieß los!" "Gestern... da kam ein kurzer Bericht in den Nachrichten, in dem vor einem gefährlichen Scharfschützen gewarnt wurde, der jetzt hier seine Kreise zieht. Sie haben zwar keinen Namen genannt, aber ich habe mir schon so was in der Art gedacht. Allerdings konnte ich ja nicht wissen, dass du mal was mit diesem Typ zu tun gehabt hattest!" Heiji schüttelte ablehnend den Kopf. "Lass mal, bis vor kurzem hatt' ich doch auch keinen blassen Schimmer. Zumal sollten wir uns lieber darauf konzentrieren, wie wir ihn mit allem drum und dran überführen können, oder?" "Stimmt!" Conan musste lächeln. "Es gibt schließlich immer nur eine Wahrheit..." "Und die finden wir!", beendete der andere den Satz ebenso lächelnd und beide gaben sich auf dieses langfristige Versprechen die Hand. "Inspektor Megure? Ja, ich bin's, Shinichi. Ich hätte da ein paar Fragen an sie..." Heiji musste grinsend zusehen, wie Conan mit seinem Stimmentransposer den Kommissar in Tôkyô anrief und ein paar Informationen ausquetschte. "Danke und Sie wissen, erzählen Sie bitte keinem, dass ich Sie angerufen habe! Auf wiedersehen!" "Und wie sieht's aus?", wollte Heiji wissen. "Megure meinte, dass ein Kollege von ihm, bei der Schießerei vorgestern dabei gewesen war. Tsukashi hatte immer wieder etwas von ,Rache an diesem Kerl' gemurmelt, und schließlich in dem Moment, als ihn kurz die Handschellen abgenommen wurden, damit er das Flugschreiben unterschreiben konnte, überrumpelte er einen der Polizisten, nahm ihn die Waffe ab und lief beinahe Amok. Sie konnten seine Spur noch bis Ôsaka verfolgen, dann allerdings haben sie sie verloren." Die beiden Jungs setzten sich ihre Helme wieder auf, Heiji ließ den Motor seines Motorrads anspringen und fuhr los. "Und wo haste vor, als nächstes hinzufahren?" "Gegenfrage: Weiß Ôtaki oder dein Vater, was du gerade machst?" Der Oberschüler hob nur ein wenig die Schultern. "Also nicht, wahr ja klar! Dann lassen wir's am Besten sausen!" "Das is' nich' witzig, okay?" Conan seufzte. "Also gut, ich denke mal, wir könnten einige Informationen bekommen, wenn wir ein wenig in der Drogenszene suchen würden! Vielleicht gibt es ein paar, die Tsukashi kennen!" "Oookay...", meinte Heiji nur langgezogen und musste ein wenig schlucken. Bei dem Gedanken mal schnell in solch ein dunkles Viertel von Ôsaka zu fahren war ihm wirklich nicht ganz wohl bei der Sache. Er mied es ja schon sich bei Tag dort aufzuhalten, aber jetzt, abends war das ganze doppelt so sehr gefährlich! Noch nie kam ihm oder Conan diese Stadt so fremd vor wie heute. Es erinnerte Conan fast sogar ein wenig an New York1 . "Weißte...", begann sein Kumpel auf einmal, "Ich hatte mich eigentlich nie gefragt gehabt, was passiert, falls es mich mal wirklich erwischt. Ich... habe es auch nie bemerkt, dass sich Kazu immer extreme Sorgen um mich gemacht hatt'. Und nun... vermutlich hört sich das absolut albern an, aber... ich versteh's. Ich versteh's, nachdem das alles mit Kazus Unfall passiert is'. Seitdem kapier ich's... und... versteh' auch, dass das was mir machen... nich' gerade ungefährlich is'." "Heiji..." "Lass uns los!", meinte dieser nur, machte den Scheinwerfer aus und stieg ab. Die Zwei Jungs gingen durch einige Seitengassen, vorbei an etlichen baufälligen und maroden Gebäuden, die irgendwie nur darauf zu warten schienen, dass jemand kam und ihnen den Stups zum Umkippen gab. Von der eigentlichen Drogenszene, auf die sie es sozusagen abgesehen hatten, waren sie allerdings noch einige Schritte entfernt. Die ersten Anzeichen, dass sie diese schließlich gefunden hatten, machte sich schließlich direkt vor ihren Füßen bemerkbar. Ein Mädchen, vielleicht vierzehn oder fünfzehn lag in einem Haufen Pappkartons und schlief. Die ganzen Kartons stellten anscheinend so was wie ein Bett dar. Ihre Kleidung war ziemlich dreckig, ihre Haare strähnig und selbst jetzt, in der Dunkelheit, sah man die tiefen Augenringe und das knochige Gesicht. Einstichstellen an den Armen. Ein Stückchen weiter kamen Heiji und Conan wieder auf eine Hauptstraße und somit auch wieder zum belebten Nachtlebend der Stadt. "Hey, könnte das nicht einer von denen sein?", raunte er kurze seinem Kumpel zu und deutete auf einen sich im mittleren Alter befindenden Mann im beigen Trenchcoat stand, der sich gerade mit zwei Schülerinnen unterhielt. Keine von der Kaiho-Oberschule, auf welche Heiji ging. Nachdem die beiden Mädchen verschwunden waren, jede sicherlich mit einem kleinen Souvenir, ging der Oberschülerdetektiv lässigen Schrittes (oder besser so locker wie möglich) auf den Schwarzhaarigen zu. "Hi, sag mal, was haste denn so dabei?", fragte Heiji freundlich, aber dennoch diskret leise (*direkt wie immer der Gute^^ *). "Kommt drauf an, was du zahlst!", erwiderte sein Gegenüber. "S ab 20000¥, L ab 40000¥!2 " "Wie sieht's aus mit Tsukashi?", hakte der Junge nach. "Tsukashi?" "Genau der." Der Dealer hielt seine Hand hin, blickte dabei um sich. Klar, dass er so eine Info nicht freiwillig rausrücken würde! Eigentlich passte es Heiji ja gar nicht, aber wenn es nicht anders ging... "Geld oder sonst keine Infos!" "Ich hab da einen besseren Vorschlag!", grinste er bis über beide Ohren, "Wie wäre es damit: Infos her oder Sie landen bei der Polizei auf'm Revier?" Stille. "Geh die Hauptstraße lang und bieg dann die zweite rechts ein, dort findest du ein großes Lagerhaus vor. Das ist Tsukashis derzeitige Bleibe! Von mir weißt du aber nichts!" "Kein Problem! Hab dieses Gesicht zum ersten Mal heute gesehen!" Die zwei trennten sich somit wieder und Heiji lief zu Conan zurück, der an einer großen Laterne gewartet hatte. "Wie viel hat er verlangt?", fragte dieser. "Nicht mehr, als dass ich ihn nich' kenn!", strahlte Heiji immer noch wie ein kleiner Junge. "Hat mir gleich verraten, wo sich unser Typ aufhält. Nachdem ich ein wenig gedroht hab, dass er auf'm Revier landet!" ,Die alten Tricks, wie immer!' "Kommste oder willste hier übernachten?" Conan blickte auf und merkte, dass sein Kollege schon ein paar Meter voraus gegangen war. Schnell eilte er diesem hinterher, den aus irgend einem Grund hatte er das seltsame Gefühl, dass wenn er nicht ein bisschen besser auf Heiji aufpassen würde, diesem noch irgendwas schlimmes geschah! Und nach der ganzen Sache mit Kazuha und Ran, war das ja wohl das wenigste, was er jetzt noch gebrauchen konnte!! Ein paar Minuten später erreichten sie die Lagerhalle. Diese war wie der Dealer es beschrieben hatte, von außen her schon recht groß. Die Fensterscheiben der oberen Reihe, waren schon halb durch eine Steine eingeschlagen worden, manche waren kaputt, andere hatten nur einen Sprung im Glas. Das große doppeltürige Eingangstor aus Metall war natürlich geschlossen, eine Kette davor war ebenfalls angebracht. Die Straße war auf der gegenüberliegenden Seite von einzelnen Autos zugeparkt worden, so dass kein Durchkommen zu der Straße, die parallel zur Hauptstraße verlief möglich war. Aber es hatte anscheinend auch niemand vor, diesen Weg zu nehmen! Äußerste, diskrete Stille umgab diesen Ort, beinahe wie in einem schlechten Western. Heiji und Conan drückten sich an den Seiteneingang des Lagerhauses. Drinnen schien es auch ruhig zu sein... Auf einmal begann Heijis Handy Radau zu machen. Total erschrocken suchte der Oberschüler hastig nach seinem kleinen Mobiltelefon, das ihm mehrmals durch die Hände rutschte, nahm den Anruf entgegen und raunte nur ein leises und genervtes "Ja?" hinein. "Sag mal Heiji, wo steckste denn?" Ja, der gute Jungdetektiv musste sich verkneifen irgendein seltsames Geräusch von sich zu geben. Das nannte man natürlich schönes Pech... oder auch: Ôtaki. Nichts gegen den Kerl, der war in Ordnung! "Ähm... ich bin mit Conan noch... noch..." Er überlegte kurz, blickte zu dem Kurzen, der verstand, was los war und einen seiner undefinierbaren Blicke aufsetzte. "Ich mach mit dem Kleinen noch 'ne kleine Spazierfahrt! Is' denn irgendwas vorgefallen?" "Mehr oder weniger. Dein Vater hatte eben noch kurz bei Kazuha vorbeigeschaut, weil er dachte, dich dort vorfinden zu können, aber das Mädel hat natürlich gesagt, du seiest auf'm Präsidium, wo wir uns dann über'm Weg gelaufen sind..." "Dann sagen Sie ihm bitte irgendwas Glaubhaftes. Dass ich eben noch 'ne kleine Nachtfahrt mache oder so was in der Art... Irgendwas!", bat Heiji flüsternd. "Du bist aber nich' gerade unterwegs und willst Tsukashi überführen?", fragte der Inspektor misstrauisch. Bingo! Heiji konnte gar nicht anders als zu grinsen. "Nein, natürlich nich'! Wo denken Sie denn hin?! Hab ich so was denn jemals schon gemacht? Na also, man sieht sich, und tschüss!" Damit hatte er aufgelegt, bevor Ôtaki auch nur noch etwas hätte einwenden können. Als das Gespräch endlich beendet war, musste Heiji erst einmal seufzen. "Das wird 'n böses Ende nehmen!", murmelte er. "Da hast du wahrscheinlich recht!", meinte Conan nur, mit einer unsicheren Stimme. "Hm?" Er blickte seinen Kollege, der nach vorne sah, ziemlich ernst an. Heiji schaute ebenfalls auf und na ja... hatte nun ebenfalls eine sechsköpfige Männerbande vor Augen, die ziemlich brutal wirkten, ernst dreinsahen und... nicht gerade unbewaffnet waren. "Wenn ich vorstellen darf? Ôsakas düsterste Gegend, nich' im normalen Reiseprogramm enthalten, Aufpreis erfolgt!" 1 gemeint ist damit Shinichis, Rans und Yukikos kurzer Aufenthalt in New York, wo Shinichi einen gemein gefährlichen Verbrecher über den Weg lief (Bd.34/35) 2 S= Speed (Amphetamin), Aufputschmittel, stark suchtfordernd, "dreckige Droge", L= LSD, chemisch hergestellte Droge, Halluzinogen (Sinnestäuschung), seelische Abhängigkeit /*/+/**-+/-*/+/-+*/+/*/+-//*/+/**-+/-*/+/-+*/+/*/+-//*/+/**-+/-*/+/-+*/+/*/+-/ Jaaaaaa.... ich weiß, dass zieht sich im Moment alles ein wenig....^^ aber is wichtig für den nächsten Teil!! Und da wa da gleich mal sind: KOMMIS?? *große Hundeaugen mach* DANKEEE!!! Final Cut (Part I) ------------------ So, hallo Leutis und Hatschi!!! Ja... hab ne Kurzzeiterkältung, aber das wird sich schon wieder legen.^^ Nun ja, hier álso der VORLETZTE Teil der Story... Ja... nun geht's doch langsam zu Ende... und vermutlich anders, als ihr es euch denkt... aber so ist es ja meistens, nich?? @-Mariah-: Das sie beide miteinander reden, kommt noch... keine Sorge... aber nich heute! ;-) Und noch einmal, wie jedes Mal: DANKE! @Fiona-chan: Ähm, ja... REGEN IS TOLL! DONNER AUCH! BLITZE ERST RECHT! Aber nur, wenn man nich mit 'nem Fahrrad unterwegs is...^^ Ach ja, die Ampeln... immer wieder für Überraschungen gut! ;-) Danke jedenfalls für dein Comment!!♡ *+****+~++~+~~*++***~~*****+**+****+~++~+~~*++***~~*****+**+****+~++~+~~*++***~ 16. Kapitel: *~ Final Cut (Part I) ~* Immer noch standen sie sich gegenüber, Heiji und Conan hatten inzwischen doch eine gewissen Distanz zu den Kerlen eingenommen. Es war ja nicht so, dass sie Angst hätte, aber sie wollten noch ein paar Tage leben! "Was habt ihr Klugscheißer hier zu suchen?!", blaffte einer der Kerle, ziemlich stämmig, kurzes Haar, bedeckt mit einem Cap und mit einem Taschenmesser in der Hand. "Wurdet ihr von den Bullen geschickt?!" ,So ungefähr!', dachten Conan und Heiji im selben Moment, fanden es aber besser ihre Klappe zu halten. Wenn diese Kerle wirklich rausfinden würden, dass sie Detektive waren, dann konnten sie einpacken! "Ähm, mein Bruder und ich kommen aus Tôkyô und sind heute hier in Ôsaka angekommen!", lachte Conan vertuschend, "Eigentlich wollten wir uns ja mit ein paar Freunden von ihm treffen, aber wir haben uns verlaufen! Nicht Brüderchen??" "W-Wie? Äh... ja genau. Wie haben uns verlaufen! Wisst ihr, wie wir zum tollen Stadion kommen?!", grinste nun auch Heiji und versuchte seinen Dialekt so weit es ging wegzulassen. "Erzählt keinen Scheiß!", mischte sich ein dünner Mann mit langen Haaren ein. "Kinder haben um diese Uhrzeit hier nichts mehr zu suchen!" "Das ist es ja! Weil wir uns verlaufen haben, irren wir schon seit ein paar Stunden umher!", erwiderte der Oberschüler. "Ich glaub euch kein Wort! Ihr schnüffelt hier doch mit voller Absicht rum!" "Na ja..." "Machen wir sie fertig!", meinte der Schlacksige und holte einen metallenen Schlagring hervor, den er auf seine Finger steckte. "Ich hoffe, dass du mit deinen Kendo-Fähigkeiten ein bisschen Parole leisten kannst!", schluckte Conan und bekam von seinem Kumpel nur ein "Das hoff' ich auch!" zurück. Und schon entbrannte dieser ziemlich unfaire Kampf. Einmal ein Messer von links, eine Faust von rechts, ein Knüppel von hinten. Nach allen Seiten musste Heiji ausweichen. Er hatte ja schon so ein nettes kleines Rohr von einem Gerüst im Auge, allerdings war es sehr fraglich, ob er diese dreißig Meter zu diesem unbeschadet überstehen würde... "War ziemlich dumm von euch hierher zu kommen!", meinte der Stämmige wieder. "Wärt ihr Zuhause geblieben, dann hättet ihr den nächsten Tag noch erlebt!" "Kennt ihr Tsukashi?", rief Conan auf einmal. Noch weiter mit der Frage zu warten, kostete einfach zu viel Zeit! Für ein paar Sekunden wurde es still. Die Männer und Heiji schauten den kleinen Jungen verwundert an. Schließlich mussten die Kerle laut loslachen. "Natürlich kennen wir ihn! Wer nicht? Dieser kleine Bastard hat sich nach seinem Prozess fein säuberlich nach Jamaika abgesetzt! Und nun kommt er wieder an und..." "Halt die Klappe!", unterbrach ein anderer Mann ihn. "Warum? Die können's doch sowieso nicht mehr weitertratschen!!" "Hat er euch gesagt, was er vor hat?", fragte nun Heiji. "Er wollte so'n Oberschülerdetektiv kalt stellen, der ihn ins Exil geschickt hat! Argh!" Bevor sich die Plaudertasche versah, wurde er von dem Schlacksigen bewusstlos geschlagen. ,Jetz' machen die sich schon gegenseitig fertig!' "Ich hab da so ein ungutes Gefühl, was dich betrifft, Bürschen!", meinte er zu Heiji und ging etwas auf ihn zu. "Es kann nicht zufälligerweise sein, dass du dieser Detektiv bist, den Tsukashi an die Gurgel will? Dein Gesicht kommt mir nämlich ziemlich bekannt vor!" Er holte mit seiner Rechten aus und ließ sie nach vorne schnellen. Der Oberschüler beugte sich vor, so dass ihn die Faust nicht erwischen konnte. Dann, eine Sekunde später, rammte er dem Kerl seinen Ellbogen in die Magengrube, so dass dieser röchelnd zu Boden ging. Während die anderen noch verdutzt guckten, nutzte Conan den Augenblick und betätigte den Knopf an seinem Gürtel, woraufhin ein kleiner, auf Normalgröße wachsender, Fußball aus der Schnalle hervor kam. Dann noch die Boots aktivieren und los!! Conan dribbelte den Ball kurz etwas hoch und trat dann mit aller Kraft gegen das Leder, welches nun auf seine Zielobjekte zuflog. Der Erste, den es erwischte, war ein kleinwüchsiger Mann, der ohne einen Laut zu geben einfach umfiel. Heiji hatte sich nun auch endlich dieses alte Stahlrohr geschnappt und konnte somit Angriffe seiner Gegner parieren. Derjenige mit dem Knüppel, rannte auf ihn zu, schwang diese Waffe nach unten. Es erklang jedoch nur ein dumpfes leichthallendes Geräusch. Grinsend hielt Heiji das Rohr wie ein Schwert in der Waagerechten schützend vor sich. Eine kleine Delle war zwar auf seinem ,Ersatzschwert' aufgetreten, aber mehr nicht. Der Typ hielt immer noch mit beiden Händen seinen Knüppel und versuchte den Gegendruck zu beseitigen. Doch der Oberschülerdetektiv trickste ihn einfach aus: Leicht verringerte er den Widerstand und ging ins Hohlkreuz. Der andere stolperte so nach vorne und bekam einen netten kleinen Schlag in den Nacken, der ihn bewusstlos werden ließ. Mit der Zeit war von der Sechsergruppe nur noch ein einziger übrig. Dieser hatte sich schon beinahe ängstlich an die Wand eines großen Gebäudes gestellt. Heiji und Conan standen überlegen vor ihm und warteten, dass er etwas sagte. Da dies aber so gut wie unmöglich war, halfen sie ein wenig nach. "Sie sehen ja, was gerade mit ihrem Komplizen passiert ist?!", meinte Conan. "W-Was für ein Kind bist du eigentlich??", kam es nun von dem Angsthasen. "Edogawa Conan, ich bin Detektiv." "Ach du heilige Scheiße!!" Der Typ stolperte los und wollte flüchten, doch Heiji zog ihn mit einem zuckersüßen "Nichts da, hiergeblieben!" am Kragen zurück. "Wie wär' es, wenn Sie uns einfach zu Tsukashi hinbringen würden?", schlug er vor. "S-S-Schon verstanden!!" Schön zwischen den beiden laufend, damit er keine Dummheiten machte, führte der Mann sie noch ein paar Seitenstraßen tiefer in diese dunkle Szene, bis er schließlich vor einem anderen leerstehenden Gebäude anhielt. "Ich dachte, er hätt' davorn..." "Vor zwei Tagen ist er hierher gekommen, weil die das andere Gebäude abreißen wollte!", erklärte der Gefangene schnell. "Das ist die Wahrheit!! Weiter bringe ich euch aber nicht rein!" "Keine Sorge, brauchen Sie nich'!" "Dann... kann ich jetz' gehen?!" Heiji und Conan guckten erst ihn und dann sich an und grinsten schließlich. "Wohl kaum und Gute Nacht! ♡", trällerte ersterer und schickte ihren Stadtführer ins Land der Träume. "Denkste, der is' allein?" "Bestimmt. Er wird die Gefahr nicht eingehen, selbst ins Visier zu gelangen! Schließlich hat er einige Feinde hinter sich." Die beiden Jungs nickten sich zu und öffneten leise die Eingangstür, die zu ihrer Verwunderung nicht abgesperrt war. Mucksmäuschenstill schlichen sie rein, immer darauf bedacht, dass ihr Gesuchter aus der nächst besten Ecke hervorspringen könnte. Die zwei durchsuchten die gesamte untere und obere Etage, doch nichts! Keine Spur von Tsukashi! Schließlich fehlte noch der Dachboden, der bei Heiji eine ziemlich unangenehme Erinnerung auslöste. "Hey, alles klar?", fragte Conan etwas besorgt, als er den leicht unentschlossenen Blick seines Kumpels bemerkte. "W-Wie?", wurde dieser wieder aus seinen Gedanken gerissen, "Nein. Nein, is' alles in Ordnung!", grinste er entschuldigend. "Ich musste nur dran denken, wie Kazu beinahe von diesem Irren abgestochen wäre... das war damals auch auf so 'nem Dachboden. Seitdem sind mir die Dinger immer ein bisschen unheimlich. >.<" "Ach so... verstehe..." "Lass uns die Sache endlich beenden!" Damit stiegen die beiden die Treppen hoch, und öffneten die Dachluke. Mit seiner Taschenlampenuhr beleuchte Conan den Raum, kletterte dann hoch. "Hier ist auch niemand!" Heiji folgte ihm und zog schmollend eine Schnute. "Da macht man sich die Arbeit, muss 'ne ganze Mannschaft aus'm Weg räumen und dann das? Na danke auch!" Der Kleine nickte nur ein wenig sauer und hopste dann die Treppen wieder runter. Der andere begab sich ebenfalls nach unten, jedoch unsanfter wie Conan: Denn kaum hatte er einen Fuß auf die erste Stufe gesetzt, bekam er einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst, der ihn nach vorne taumeln, ihn runterstürzen ließ. Doch ein wenig benommen, richtete er sich langsam wieder vom Boden auf und blickte hoch, zu der Person, die ihn so hinterrücks eine verpasst hatte. Tsukashi stand vor ihm, mit einem Besenstil, die Tatwaffe, in der einen Hand, den er nun einfach zur Seite warf. "Sieh mal an, wen wir da haben! Die kleine Schnüffelnase Hattori Heiji! Welche Freude, dich wiederzusehen!" "Is' nich' auf meiner Seite!", lächelte Heiji. Eine kleine Blutbahn rann über seine Stirn. "Und dann auch noch mit Begleitung!", deutete der Mörder auf Conan, der schon sein Narkosechronometer bereit hielt. Ein falscher Schritt und er würde ihn schlafen schicken! "Danke, das erspart mir eine Menge Arbeit, dich erst zu suchen!" "Geben Sie's also zu, dass sie die Anschläge auf Heiji verübt haben?!", rief Conan. "Na ja... warum nicht? Dank dir durfte ich mich vor Gericht verantworten!" "Und haben sich in Jamaika abgesetzt. Die Story kenn' ich!", unterbrach Heiji ihn. Er stand nun wieder auf beiden Beinen und setzte sich sein heruntergefallenes Basecap auf. "Dann dürfte dir ja auch klar sein, warum ich jetzt hier bin?" "Sie wollen sich an mich rächen?", schloss Heiji, "Die Nummer is' doch alt!" "Ja, sie zieht aber immer wieder!", erwiderte Tsukashi in sich hinein lachend. "Werden wir ja sehen." "Eben. Und nach dir, kommt deine kleine Freundin dran! Sie lebt sowieso schon viel zu lange!" Nein, wenn es jetzt um Kazu ging, dann konnte Heiji nicht mehr ruhig bleiben. "Kazuha lässt du aus dem Spiel, verstanden??" "Oh... hast du etwa Angst um die Kleine??", kam es höhnend zurück. "Sie hat nichts mit der Sache zu tun!" "Sehe ich anders. Sie musste ja leider ihre Äuglein zu weit ausfahren!" "Selbst Schuld, wenn Sie 'nen Mord in 'nem Geisterhaus begehen!" "Ich hab gehört... dass du der Kapitän der Kendo-Mannschaft an deiner Schule bist?!" "Was wäre wenn's so is'?" "Dann würde ich dich gerne zu einem kleinen Duell herausfordern! Du musst wissen, dass ich früher auch einmal Kendo gelernt habe! Du nimmst diese Einladung doch sicherlich an?" "Heiji..." Conans Einwand kam zu spät. Natürlich wollte es sich der Oberschüler nicht nehmen lassen, diesen Verbrecher dingfest zu machen. Und ob er wollte oder nicht... er würde diesen Kampf begehen müssen. "Sicher." Tsukashi warf ihm ein Schwert zu, dass der Detektiv geschickt am Griff auffing. "Wie heißt es auf Französisch? En garde!" Und bevor sich die zwei Jungs versahen, griff der Täter auch schon an. Schnell hob Heiji das Schwert zur Verteidigung schützend vor sich. Immer wieder schlugen beider Klingen aufeinander. Der Oberschüler hielt es für besser, erst einmal nur auszuweichen, um aus diesem verdammten Gebäude zu kommen. Hier drinnen war es einfach zu eng! So musste er das Geschehen nach draußen verlegen... Kaum waren sie wieder auf der kalten Straße, wurde erneut Gewese veranstaltet. "Hey, Kudô!", rief Heiji Conan zu. "Sorg dafür, dass die Polizei mit 'nem Abschleppwagen kommt!!" Der Kleine mit der Brille verstand und rannte los. Wer weiß, was dieser Wahnsinnige noch im Ärmel hatte! Er wollte Heiji um jeden Preis umbringen und da würde er garantiert nicht an anderen Optionen sparen!! *+****+~++~+~~*++***~~*****+**+****+~++~+~~*++***~~*****+**+****+~++~+~~*++***~ So... Damit wär Teil1 zu Ende... mal an einer etwas gemeinen Stelle, ne?? Nun ja... erwartet vom nächsten und letzten Kappi nich zu viel von mir, ja?^^ Aber: Kommis, bitte, bitte, bitte!!! Wäre ganz super lieb!^^ Baibai eure Asuka ♡♡♡ Final Cut (Part II) ------------------- Huiii~ und gomen ne^^ Ja, es hat mal wieder lange gedauert...^^ aber okay... hiermit wäre dann der letzte Teil dieser Story... ich hoffe wie immer, dass er euch gefällt... und vor allem, was ihr zum Ende sagt... ^.~Y @Cherry: Du weißt ja schon, was da jetz' kommt, ne? Und hiermit auch deine Kommichance XD @-Mariah-: Da bleibt einem ja schon gar nichts mehr anderes übrig, als die beiden zusammenkommen zu lassen... XDD @Itako: Ach nöö... nich ablenken lassen *lol* Immer schön fleißig Kommis schreiben! @Mekura: Ach, is doch oki^^ Hauptsache ich weiß, dass es noch Leute gibt, die das hier, was ich schreibe lesen... und das seh ich ja an der Statistik... also keine Sorge...^^ Na ja und das fix... kennste ja schon... ich und die lahme Sorte... ergibt perfekte Kombi! @Crazy1412: Von Anfang an?? Das freut misch echt! (natürlich is das auch an alle anderen "erstlinge" gerichtet XD) @Ca: Und ab geht die Post... *gg* @NezumiChan: *umfall* Deine Kommiflut, die auf einmal kam, hat mich echt umgehauen... da fällt mir nur spontan ein: ARIGATÔÔÔÔÔ~ ein *knuddl* @Punika: Doch, doch... da muss ich aufhören... ich will euch ja ärgern XD ach quatsch! warum das zu Ende sein muss?? Öhm... na ja... ??? Is einfach so?? Nun aber endlich los!!! */*-/++/-*+/+-*/+-*+#/+-/#+-+*/#++-*/#+-*/#*+/#/-/-*/*-/-/-*/+#/++-*+-*-*/*-/*/ 17. Kapitel: *~ Final Cut (Part II) ~* Vermutlich war in seinem bisherigen erneuten Grundschülerdasein noch nie so schnell gerannt wie jetzt. So flink wie ihn seine kleine Füße tragen konnten, und diesmal war das wirklich ein enormer Sprint, den er da hinlegte, eilte er zur nächsten Polizeidienststelle. Natürlich wäre es ihm lieber gewesen, wenn er Heijis Vater persönlich anschleppen könnte, aber das wäre dann wirklich ein riesengroßer Schuss in Ofen gewesen. Nicht nur für seinen Kumpel, sondern auch für ihn selbst!^^ Conan schlug die Tür der Dienststelle auf. Der Polizist, der dort drinnen saß, schaute ihn verwundert über diesen recht späten Besuch an. "Rufen Sie bitte Verstärkung, mein Freund steht gerade Tsukash-" "Waaaas? Du willst Hasch?" Der kleine Junge verzog das Gesicht. Na bravo! Da hatte er ja genau den richtigen alten Opa erwischt! Schwerhörig bis zum geht nicht mehr! "Dafür bist du noch viel zu jung und außerdem ist das illegal!", führte der Polizist die Strafpredigt auf und hob dabei tadelnd den Zeigefinger. "Nein, nein, nein! Ein Freund von mir ist in einem Kampf mit dem Mörder Tsukashi verwickelt und somit in Gefahr!" "Ja, sparen tu ich auch sehr gerne! Sehr vorbildlich mein Junge!" Sich gegen die Stirn schlagend wagte Conan einen letzten Anlauf. "Hören Sie, wir haben den Mörder gefunden, der meinen Freund Heiji Hattori-" "Wie?", fiel der Alte ihm erneut ins Wort, "Du sagst, ich denke nie? Also jetzt wird es langsam unverschämt!" ,Nein, unverschämt ist eher, dass du der Polizei Schande bereitest!', dachte Conan und sah nur noch eine Möglichkeit. Trotz den Einwänden des Beamten, kletterte er auf dessen Schreibtisch, nahm den Telefonhörer in einer Hand, wählte eine Nummer und stellte seinen Stimmentransposer ein, so dass er sich genauso anhörte wie der Polizist, der nun Bauklötze staunte, als er seine eigene Stimme hörte: "Ja genau dort! Schicken Sie bitte Verstärkung! Es handelt sich hierbei um Tsukashi Matsumoto, der verklagte Serienmörder. Er hat es auf einen Oberschüler abgesehen und die beiden befinden sich mitten im Kampf. Tsukashi trägt ein Schwert bei sich, wenn nicht sogar noch mehr! Beeilen Sie sich!!" "Was ist los? Geht dem großen Meisterdetektiv langsam die Puste aus?", lachte Tsukashi höhnisch und begann erneut Heiji zu attackieren. "Nich' im Geringsten!", grinste dieser und wich zur Seite aus. Schön wär's! Er hatte selbst ganz genau gemerkt, dass er inzwischen schon nach Luft japste. Und woran lag's? Sein Kopf war nicht frei und er konnte sich so nicht voll und ganz auf dieses tödlich endende Duell konzentrieren. Denn immer wieder, wenn die Klinge seine Gegners gefährlich nahe rückte, hatte er Kazuha vor Augen. Kazuha, die sich Sorgen um ihn machte. Kazuha, die in Tränen ausgebrochen war, nachdem er angeschossen worden war und sich im Krankenwagen nur etwas ausruhen hatte wollen. Kazuha, mit ihrem unbeschwerten Lächeln... Genau das war es, was ihn so zögern ließ. Heiji wollte nicht, dass sie schon wieder seinetwegen heulen musste! Er konnte doch nicht voll auf Risiko gehen, wenn es doch klar war, das er dabei sein Leben lassen könnte... "Da denke ich aber anders!" Und mit diesen Worten stieß der Täter mit dem Schwert erneut in Heijis Richtung. Diesmal allerdings war der Oberschüler etwas zu langsam. Zwar konnte er noch seinen Kopf wegziehen, so dass ihm nicht augenblicklich die Kehle durchtrennt wurde, jedoch zog er sich dabei eine Schnittwunde an seiner linken Wange zu. Bravo! Damit hatte der Kerl ihn richtig schön in die Ecke gedrängt. "Hat unsere Schnüffelnase noch einen letzten Wunsch, bevor er zu den Toten geht?!" "Und ob! Oder viel mehr ein paar Fragen, die Sie mir ja sehr wohl beantworten können, da ich doch sowieso sterbe, nich' ?" "Stimmt genau!" "Ich hab keine Ahnung, ob Sie das waren, aber damals, als ich beinahe von diesem Auto angefahren wurde..." "Ja, richtig! Das war ich! Oder viel mehr, habe ich jemanden beauftragt, dich zu finden und umzubringen!", antwortete Tsukashi grinsend. "Da lagst du ganz richtig. Leider hat es ja deine süße Freundin getroffen. Und das zwei Mal! Ironie oder Schicksal?!" "Und was is' der eigentliche Grund, dass ich so schnell wie möglich zu den Engeln aufsteigen soll?! Dass ich Sie an jenem Tag hab' festnehmen lassen, kann wohl kaum der Auslöser dafür sein, oder?!" "Und wieder hundert Punkte! Heute scheint wohl dein Glückstag zu sein!" Der Verbrecher richtete die Schwertspitze auf Heijis Hals, und hob dessen Kinn mit der Waffe leicht an. "Schlaues Bürschchen! Nein, das wäre mir nun wirklich ein bisschen zu simpel! Dieser Vollidiot, den ich damals getötet hatte, war ein langjähriger Geschäftspartner, mehr nicht. Er hat nichts mit dieser Sache hier zu tun. Aber... vielleicht kannst du dich ja noch daran erinnern: Es ist ziemlich lange her, doch du hast dabei die entscheidende Rolle gespielt!" Seine Augen verloren jeglichen menschlichen Schein. In ihnen spiegelte sich nur das Dasein eines eiskalten Killers wieder. "Du hast mir das Liebste genommen, was ich hatte!" "Das Liebste... was Sie hatten?", wiederholte Heiji keuchend die Worte. Was meinte dieser Irre damit? Was sollte er ihn denn genommen haben? "Das Einzige, was ich Ihnen auf bestimmte Zeit genommen hab', war die Freiheit weitere Menschen umzubringen, ohne, dass Sie im Gefängnis landen!" Für diese Worte kassierte der Jungen einen ordentlichen Schlag in die Magengrube. "Schnauze halten oder ich bring dich gleich um!!", schrie Tsukashi ihn an. "Das hat mich doch noch am Allerwenigsten gestört!! Du hast doch keine Ahnung! Von nichts!" "Wie wär's... wenn Sie's mir dann mal... erklären??" Das eben hatte doch ein bisschen zu sehr gesessen. Heiji lehnte sich an die Mauer hinter ihm, um zu verhindern, dass er wegknickte. "Gerne. Sagt dir der Name Asuka etwas?" Die Augen des Detektiv weiteten sich. Dieser Typ meinte doch wohl nicht etwa...? "Ja, genau diese Asuka. Das kleine Mädchen, dass vor fast zehn Jahren von einem Auto überfahren worden war. Schön, dass deine grauen Zellen in diesem Zusammenhang noch arbeiten!" "Was haben Sie damit zu tun?" "Ganz einfach: Du hast mir meine Tochter genommen!" "Unmöglich...", meinte Heiji. "Der Vater von Asuka war mit deren Mutter im Krankenhaus, als sie..." "Irrtum! Dieser Abschaum von Kerl hatte mir Hikari ausgespannt! Asuka war damals zu klein um zu kapieren, dass er nicht ihr wirklicher Vater ist! Dieser Idiot hat mir sogar verboten meine eigene Tochter zu sehen. Doch dann... als sie starb, durfte ich gerade mal für einen kurzen Augenblick an dieses kleine Grab. Ein Augenblick! Und warum? Warum starb sie? Weil du sie-" "Ich hab' nichts von ihrem Herzfehler gewusst!", unterbrach Heiji ihn beinahe schon ein bisschen verzweifelt. "Und ich bin Jesus! Du hast ihren Tod doch erst zu verantworten!!!" "Das... Das is'... Das is' völliger Blödsinn!" "Ach ja? Dann bring sie mir zurück!! Bring sie mir zurück, wenn das eine Lüge sein soll!!" "Ich würde es tun... wenn ich könnte...", flüsterte Heiji mit gesenktem Kopf. Um alles in der Welt würde er dieses Ereignis ungeschehen machen! "Sag mir, was ist das Liebste, was du hast?" Heijis Verstand war wie zugenebelt. Was war das denn jetzt für eine Frage? Worauf zielte dieser Kerl? "Bestimmt deine kleine Freundin nicht? Und? Verstehst du nun, wie es ist zu leiden?? Wie es ist, Angst um jemanden zu haben? Wie es ist, wenn dieser jemand wahrscheinlich nur noch eine sehr geringe Lebenschance hat? VERSTEHST DU ES???", schrie er den Oberschüler an. "NEIN! NATÜRLICH NICHT!!" "Kann ja sein...", lächelte der andere schwach. "Es kann ja sein, dass ich nich' verstehe wie es is', seine Tochter zu verlieren oder seine Frau. Aber das gibt Ihnen noch lange nich' das Recht unschuldige Menschen dafür büßen zu lassen und ihnen das Leben zu nehmen! Denn das bringt Ihnen ihre Tochter auch nich' zurück!" "Halt die Klappe!" Diesmal bekam nicht der Magen einen weiteren Schlag zu spüren, sondern Heijis Nase und rechte Schläfe. "Halt die Klappe!!" Tsukashi hatte die Schnauze voll von dem, von ihm empfundenen, arroganten Gerede und holte mit seinem Schwert Schwung, hob es über den Kopf. Sein ausgesuchtes Opfer biss die Zähne zusammen. Jetzt war alles aus! Er hatte kaum noch Kraft, um zu stehen, da konnte er sich nicht auch noch wehren! Im letzten Moment aber stoppte der Mörder. Mit zitternden Händen hielt er die Waffe immer noch vor sich, konnte aber einfach nicht zuschlagen! Heiji, der bis eben noch die Augen geschlossen hatte, öffnete diese jetzt wieder und blickte einem völlig verstörten Mann in die Augen. Einen Mann, der verzweifelt über den Verlust seiner Tochter war, der wütend auf die ganze Welt war, der einfach nicht mehr ein noch aus wusste. Ein Mann, der alles dafür tun würde, sein Kind und seine Frau wieder zu bekommen... Tränen hatten sich gebildet und liefen die schmalen mit der Zeit knochig gewordenen Wangen entlang. Der Drogeneinfluss zeigte auch seine äußerlichen Folgen: die fahle, bleiche Haut, Augenringe und dieser gewisse Trancezustand, der immer noch ein bisschen vorhanden war... Tsukashi ließ sich auf die Knie sinken. Für einen kurzen Moment schien es, als würde er tatsächlich zu sich kommen, als würde er tatsächlich bereuen, was er getan. Immer und immer wieder murmelte er den Namen seiner verstorbenen kleinen Tochter. Immer und immer wieder... Heiji atmete leicht aus. War es das? War das nun wirklich das Ende?? "Wie konnte ich nur so tief sinken?!", hörte er den Mann tränenerstickte sagen. "Wie konnte ich nur... morden? Asuka-chan, vergib mir bitte!! Bitte vergib mir!!" "Sie sollten nich' nur Ihre Tochter um Verzeihung bitten, sondern auch den Angehörigen jener Menschen, die durch Sie dem Tod in die Augen sehen mussten.", meinte der Oberschüler. "Um 'nen Menschen zu töten, braucht es nich' besonders viel! Vor allem nich' Mut. Jemanden umzubringen is' nur ein Zeichen für Schwäche! Solch ein Tod beweist, dass der Mörder nich' in der Lage war, seine Konflikte mit dieser Person anderweitig zu lösen." Es schien, als hörte Tsukashi ihm gar nicht mehr zu, so zusammengekauert wie er dasaß. Doch hörte er jeden Satz, jedes einzelne Wort des Achtzehnjährigen. "Du hast recht!", sagte er schließlich und stand auf. "Ich war tatsächlich zu feige, meinem Leben ins Gesicht zu sehen. Ich hab Drogen genommen, getötet... nur um zu vergessen, zu verdrängen, dass mich nicht nur diese Sonnenseite erwartet. Aber... wenn ich damals nicht den Mumm dazu hatte, dann brauche ich ihn jetzt auch nicht zu haben! So komme ich wenigstens zu Asuka-chan!" "Tun Sie's nich'!", wollte Heiji ihn von dem plötzlichen Selbstmordgedanken abbringen. Tsukashi hatte schon das Schwert in der Hand und wollte sich die Halsader durchschneiden. "Wenn Sie das machen, haben Sie doch genauso wenig erreicht wie wenn Sie andere Menschen töten!!" Half diese Konfrontation? Nein! Stattdessen stieß Tsukashi Heiji zu Boden. "Du mischst dich in Dinge ein, die dich nichts angehen, kapiert? Was geht es dich an, ob ich mich umbringe oder nicht?!" "'Ne ganze Menge! Schon allein Asuka wegen werd' ich Sie nich' sterben lassen! Damit wird's doch auch nich' besser! Sie würden nur ein weiteres Mal wegrennen! Und wissen Sie, wie man so was nennt? Hatten Sie selbst schon gesagt: Feige! Also machen Sie's wenigstens dieses Mal richtig!!!" Und damit war der Stolz, der ,Mut' und alles andere des Mannes gebrochen... Kein Wort drang mehr über seine Lippen... nichts... Fünf Minuten später traf auch die Polizei ein. Der verwitwete Vater wurde verhaftet und im Streifenwagen von Ôtaki abgeführt. Die Bleibe von Tsukashi wurde nach Drogen und anderen Dingen auf den Kopf gestellt. Der Fall war somit, dank Heiji, abgeschlossen, jedoch nicht ohne weitere Folgen... "Das hätte verdammt ins Auge gehen können!", meinte Conan, der neben seinen Kumpel am Krankenbett saß. "Schlauberger! Hätteste dich ein bisschen mehr beeilt, dann müsste ich jetz' nich' hier liegen!!" Ja, Heiji wurde in der selbigen Nacht noch ins Krankenhaus geschubst. Zur Beobachtung, wie die Ärzte so schön sagten... War natürlich seiner Meinung gar nicht nötig gewesen, aber na ja... Ôtaki hatte darauf bestanden und das nur aus gutem Grund: Natürlich war auch Heizo vor Ort gewesen und wenn der spitz gekriegt hätte, dass Heiji ohne ärztliche Untersuchung nach Hause ginge, dann wäre der Ärger größer gewesen, als er ohnehin schon für den Oberschüler war. "Die einzige nahegelegene Wache beherbergte einen alten Mann, der selbst mit Hörgerät kaum was wahrgenommen hat. Versuch dem mal zu erklären, in was für eine Lage du dich befunden hattest!", verteidigte sich der Kurze und verschränkte die Arme hinter den Kopf. "Schon klar. Aber musste es gleich Ôtaki und mein Vater sein? Den wollte ich ja eigentlich aus der Sache raushalten!", grummelte der Verletzte leicht sauer. "Wäre es dir lieber gewesen, dass dich dieser Typ absticht?! Was hast du mit dem überhaupt gemacht, dass er wie ein Häufchen Elend am Boden kauerte?!", wunderte sich Conan. Als er nämlich mit den anderen am Tatort angekommen war, kam ihm Tsukashi ziemlich aufgelöst vor. Und das, obwohl dieser noch vor kurzer Zeit auf sie beide hatte losgehen wollen... Das war anscheinend eine ziemlich falsche Frage gewesen. Heiji senkte seinen Kopf. Warum musste er schon wieder daran erinnert werden? An diese Sache damals mit Asuka? "Wennde 'n bisschen Zeit hast, kein Problem?!", meinte er müde lächelnd und lehnte sich in das schneeweiße Kissen zurück. Conan nickte und schon begann sein Freund ihm von dem Vorfall, der neun Jahre zurücklag, zu erzählen. "W-W-Wie? Heiji liegt hier? Ja aber... so ein... Ahô!", meckerte Kazuha halb geschockt, schwang sich aus dem Patientenbett und wollte sogleich drauflos stürmen, jedoch hielt Ran sie zurück. "Immer mit der Ruhe. Ihm geht es gut! Conan meinte, er habe sich nur ein paar Kratzer zugezogen! Die Ärzte behalten ihn zur Beobachtung hier, sonst nichts!", versuchte sie ihre Freundin zu beruhigen, die jedoch immer mehr aufbrauste. "Ich hör doch wohl nich' recht! Dieser Blödmann hat sich echt darauf eingelassen und hätte beinahe sein Leben verloren!! Bestimmt macht er jetz' schon wieder großartig irgendwelche Scherze! Na warte..." Und wieder schob sich Kazu an dem anderen Mädchen vorbei! Diesmal erreichte sie sogar die Tür, öffnete sie und trat auf den Flur. Nur eine Sekunde später schreckte sie wieder zurück. Welcher Idiot hatte denn die Fenster offen gelassen? Es war saukalt!! "Deswegen meinte ich: Immer mit der Ruhe!", lächelte Ran leicht und warf ihr ihre Strickjacke über. "Willst du ihm jetzt eine Moralpredigt halten?" "Nicht nur das! Ein paar Kopfnüsse gibt es gleich noch hinterher! Glaub mir!" ,Ja, kann ich mir gut vorstellen...^^" ' Zusammen gingen sie zum Lift und begaben sich eine Etage nach unten. Während der Fahrt mit dem Fahrstuhl wippte Kazu-chans Fuß nervös hin und her und ihr Blick deutete auch nicht wirklich Gutes. Hätte sie die Kraft gehabt Dinge zu sprengen, dann wäre jetzt die gesamte Klinik in die Luft geflogen! So sauer war sie auf Heiji! Der Kerl lernte es nie! Er musste doch endlich einmal kapieren, dass er nicht einfach machen konnte, was er wollte! Oder vielmehr, dass er sich nicht einfach in Gefahr begeben konnte, wie er wollte... Endlich sprang diese dumme mechanische Tür auf und sie konnte weiter zu ihrem Ziel stapfen. Einmal rechts, einmal links, geradeaus, wieder rechts... ,Dem werd' ich meine Meinung geigen, darauf kann er Gift nehmen!' Schließlich erreichten die beiden das besagte Zimmer des Jungdetektives. Ran wollte Kazu noch dazu bewegen, nicht gleich reinzuplatzen, doch das Mädchen war schneller. Sie umfasste die Klinke und drückte sie runter, jedoch ließ sie etwas anderes dazu bewegen, dass sie stoppte: Heiji redete mit Conan. War ja nichts besonderes, allerdings... über was sie sich unterhielten, das war dann doch interessanter. "Asuka?", murmelte sie nicht hörbar und nahm ihre Hand von der Türklinke. Redeten sie etwa über Asuka, die kleine verstorbene Stieftochter der Tante von Kazuha? Aber warum...? Asuka war damals von einem Auto überfahren geworden, soviel wusste sie! Und auch, dass ihre Tante die Schuld Heiji zugeschoben hatte... doch was hatte denn Tsukashi damit zu tun? "Tsukashi ist der leibliche Vater Asukas.", kam es auf einmal hinter ihr. Kazuha drehte sich um und blickte Heizo ins Gesicht. "Herr Hattori?!", riefen beide Mädchen synchron. "Er meinte, dass Heiji an Asukas Tod schuld sei und dass er sich deshalb an ihm rächen wollte!", fuhr der Chef des Polizeipräsidiums von Ôsaka fort, "Tsukashi wollte ihm zeigen, wie es ist, nach dem Verlust eines Menschen zu leiden!" Kazu senkte ihren Kopf. Den Verlust eines Menschen? Damit war sie gemeint, ganz klar. Nur... war das etwa der Grund, warum Heiji so besessen davon gewesen war diesen Kerl zu stellen? Damit ihr nichts mehr geschehen konnte? Nein, das war dann doch zuviel hineinfantasiert! Oder?! Wieder lauschte sie dem Gespräch zwischen Heiji und Conan. Ran hatte ein paar Fragen an Herrn Hattori, oder viel mehr versuchte sie ihn zu überzeugen, dass er Heiji nicht zu hart für dessen Selbstjustiz bestrafen sollte, so dass die beiden nichts mitbekamen und das Mädchen ihre beiden Ohren spitzen konnte: "Es is' nich' gerade erfreulich, wenn dir alle Schuld zugeschoben wird! Zumal du auch noch selbst das Gefühl bekommst, etwas daran beigetragen zu haben." "Du konntest nichts davon wissen! Sie hat es dir nicht gesagt und somit hattest du nun mal keine Ahnung! Du wolltest doch sowieso nur, dass sie wie jedes andere Kind lachen kann und Freunde hat, oder? Da hast du nun mal das einzig Richtige getan! Ein Unwissender kann nicht für etwas bestraft werden, dass er nicht begannen hat!", wandte Conan ein. "Sieh mal einer an, eine Lektion in Ethik?!" Es sollte möglichst scherzhaft klingen, jedoch kamen dadurch nur Heijis Schuldgefühle zur Geltung. "Ich hatte es vergessen, hab' mich nich' mehr daran erinnert. Aber nun... Ich weiß nich', ob du das verstehen kannst, aber ich denk' manchmal, dass... trotzdem ich euch um mich herum hab, dich, Kazu, Ran, dass ich trotzdem allein dasteh..." "Das is' doch Blödsinn!", wurde die Tür von Kazuha aufgerissen. "Das is' völliger Schwachsinn, was du da redest! Soviel Mist auf einem Haufen hab' ich von dir noch nie gehört!!" Nun standen sie sich gegenüber. Kazu, ein bisschen atemlos und sauer, zugleich aber erleichtert und glücklich. Heiji, verwundert und ein bisschen geschockt. "Kazu... hast du..." "Jedes Wort.", unterbrach sie ihn, bevor er weiter rumstammeln konnte, "Warum haste denn nichts erzählt? Mir hätteste es doch sagen können!! Aber meinen, dass ich 'ne Heulsuse und Jammertante bin!" Stille. Conan, der schon wusste, woran das lag, verzog sich lieber. Leise schlich er sich hinaus und machte die Tür zu. Und sogleich begann das Gerede erneut. "Wie... geht's dir?", fragte sie leise, beinahe flüsternd. Ja, der Satz davor war wohl wirklich nur dazu da gewesen, dass Conan sie alleine ließ. "Siehste doch. Irgendwie muss es ja gehen! Abgesehen von 'n paar Schrammen is' alles okay!", grinste der Oberschüler sie an. Das Mädchen musste heftigst schlucken. Immer, wenn er sie so angegrinst hatte... dann hatte sie entweder Herzklopfen bekommen oder aber war vor Wut rot angelaufen! Nie hatte sie mit ihm so lachen können! Eines von beiden war immer eingetreten, nur nicht das Einfachste: Mitlachen. Und damals hätte sie auch nicht gedacht, dass er so leicht zu verletzen war, dass er eigentlich eine ziemlich verletzte Seele hatte. Ihr Heiji, der doch immer auf andere so unbekümmert wirkte, der sich nie etwas anmerken ließ... Doch nun... nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem sie ihm nicht mehr wegen solch eines blöden Grinsens anschreien konnte, oder Herzklopfen bekam... Stattdessen fing ihr Körper an zu zittern. Erst leicht, dann jedoch so stark, das selbst Heiji, der ein paar Meter von ihr weg war, es sehen konnte. Sie hob ihre Schultern, legte eine Hand auf ihren Mund, die andere ließ sie zusammengeballt auf ihrer Brust ruhen. "Alles in Ordnung?", wollte er, ein bisschen über diesen halben Trance-Zustand besorgt, wissen. Kazu-chans Augen füllten sich mit Tränen. Nur noch verschwommen nahm sie ihr Umfeld war. Und dann fing es auch schon an: Ein kleine Wasserperle erschien auf ihrer Wange, lief langsam in einer schmalen Bahn herunter, tropfte zu Boden. Und schon war die nächste im Anflug. Wieso musste sie jetzt heulen? "Kazu?" Das Mädchen mit dem Pferdeschwanz schüttelte nur leicht den Kopf, starrte Heiji mit immer noch tränenden Augen an, kam dann mit schnellem Schritt auf ihn zu und warf sich ihm um den Hals, ließ sich in seine Arme fallen. "Baka!", schluchzte und trommelte mit geballter Faust auf seinen Oberkörper. "Baka, baka, baka!!" Die Sturzbachtränen wollten einfach kein Ende nehmen! "Du Blödmann, ich bin doch bei dir! Du bist doch gar nich' allein!" Heiji legte wortlos seine Arme um sie. Dass seine Freundin so weinte... seinetwegen... wegen seiner Worte... "Kazu-chan, sieh mich bitte an!", bat er sie flüsternd. Entsetzt schüttelte sie abermals den Kopf, so dass ihr Pferdeschwanz hin und her wippte. Sie war doch total verheult! Da konnte sie ihn doch nicht einfach... "Bitte! Ein einziges Mal!" Sie musste einfach! Vorsichtig und ganz leicht, richtete sie sich etwas auf, blickte in das Gesicht des Oberschülers, der sie leicht, mit ganzem Herzen, anlächelte. "Hör doch auf zu weinen, sonst muss ich auch noch anfangen!", sagte er und strich ihr zärtlich eine weitere Träne aus dem Augenwinkel. "Das sagt sich so leicht!!", wimmerte Kazuha. "Bist du... enttäuscht, dass ich dir nichts davon gesagt hab'?!" Ob sie enttäuscht war? Was war das denn für eine Frage? Er hatte es ihr nicht gesagt! Ihr, seiner besten Freundin!! Nein... das war verkehrt... seit ein paar Jahren, war nichts mehr mit dem "Freunde sagen sich alles". Denn... seit einiger Zeit gab es auch ein paar andere Gefühle, die über Freundschaft hinausgingen, die sie ihm nicht sagen konnte... glaubte sie zumindest... warum sollte sie sonst jetzt so puderrot anlaufen? "Nein.", antwortete sie. "Es is' doch schließlich dein gutes Recht, dass du was für dich behältst! Aber... musste es ausgerechnet diese Sache sein?!" "Ich wollt' nich', dass du deswegen wieder an Asuka erinnert wirst! Außerdem... hatte ich es selbst schon vergessen gehabt...", gestand er ihr. "Bis Tsukashi..." "Bis er zugab, der leibliche Vater von Asuka zu sein. Ja." "Heiji?" "Hm?" "Bitte..." Kazu nahm seine Hand in ihre, in der sie auch ihren Talisman hielt. "Bitte... mach so etwas Gefährliches nich' noch mal. Zumindest nich' allein..." "War ich doch nich'! Conan war dabei!", fiel er ihr ins Wort, wofür er eine Kopfnuss von ihr kassierte ("Ahô!"). "Und vor allem nich' aus diesem einen Grund: Meinetwegen." "Ich... möchte aber nich', dass dir etwas geschieht... weil du in meiner Nähe bist..." "Versprich es einfach!" "Das kann ich sowieso nich' halten!" "Dann tu wenigstens so als ob!" "???" "Jedes Mal, wenn du... wenn du wieder an einem Fall arbeitest, der längere Zeit andauert... jedes Mal... habe ich dann Angst, dass dir etwas passiert! Du wurdest angeschossen, bist beinahe ertrunken, wurdest entführt..." ,Na, da warst du ja wohl auch dabei! >.<' "... schon mal beinahe erstochen worden1 ... und jedes Mal kann ich dann nachts nicht mehr schlafen, kann nichts essen und... mach mir nur noch Gedanken, was passiert, wenn ich dich verliere!! Heiji, an deinem Geburtstag... das wollt' ich dir damals schon sagen, aber..." Leicht hatte Heiji seinen Zeigefinger auf ihre Lippen gelegt. "Hör auf zu plappern!" Sanft nahm er ihr Gesicht in seine Hände und näherte sich diesem, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten. "Halt einfach nur... still." Und damit geschah endlich das, was er schon so lange hätte tun sollen: Seine Lippen berührten die ihre und ein zärtlicher und liebevoller scheuer Kuss entstand, dem das Mädchen erst einmal nur stand hielt. Dann jedoch schloss sie ihre Augen und tauchte ebenfalls in dieses wunderschöne Gefühl ein, dass ihr jetzt gegeben wurde. Dieses Gefühl von Heijis Wärme, dessen Zuneigung, dessen... Liebe. War das jetzt wirklich wahr und kein Traum? Ja, es war echt! Denn gleichzeitig spürte sie seine Hände, die sanft ihren Rücken entlang fuhren, wieder hoch zu ihrem Kopf wanderten und fast unmerklich die Schleife lösten, die ihre Haare zu einem Zopf zusammenhielten und die ihr nun im Flug über die Schulter fielen. Heiji blickte sie leicht verschmitzt an, was sie nur mit einem kleinen Lächeln beantworten konnte. "Kann ich's dir jetz' sagen?", fragte er sie. Verwirrt nickte Kazuha nur. Der Junge zog sie etwas weiter zu sich runter. "Boku wa kimi wo ai shiteru.", hauchte er ihr ins Ohr. Die Augen seiner Freunden schauten ihn erst ein wenig perplex an, dann jedoch verpasste sie ihm eine Knuddelattacke. "Atashi mo anta wo ai shiteru! Und Heiji?" "Ja?" "Happy Birthday noch mal zu deinem Geburtstag!" Vielleicht war es ja wirklich ein wenig naiv gesagt und gedacht, dass sie beide jetzt nichts mehr trennen würde, aber warum sollte man nicht einmal an einer rosaroten Wolke festhalten?? Zumindest für kurze Zeit? Warum sollte man jetzt nicht in den Armen des anderen liegen bleiben, die Augen schließen und unter den beruhigen Herzschlägen einschlafen?! Warum nicht?? Wenn auch noch die ersten Schneeflocken des Jahres fielen...??? "Komm schon Kazu-chan! Du brauchst doch keine Angst vor diesem Gewitter haben! Ich bin doch bei dir!" "Wirklich?" "Na klar, also hör auf zu heulen!!" "Bleiben wir... für immer zusammen?" "Für immer! Versprochen..." *~*~*~v~x Endless End x~v~*~*~* 1 Damit ist der Endkampf im 7.Movie gemeint. Heiji kämpft gegen den enttarnten Mörder und muss dabei mit einem normalen Kendoschwert und ein weiteres in Gift getränktes Schwert fertig werden. */*-/++/-*+/+-*/+-*+#/+-/#+-+*/#++-*/#+-*/#*+/#/-/-*/*-/-/-*/+#/++-*+-*-*/*-/*/ Jetzt reißt mir bitte nicht den Kopf ab!! Ja... das is das Ende.... äh, um das nun mal abzukürzen, ich füg noch n Nachwort als Epilog hinzu, ja? da sind weitere Erklärungen, Bedankungen, etc. vorhanden... also bitte lesen!! Da gibt's dann auch sowas wie News! (haha...^^) Nun ja, aber bevor ich noch ganz geschlachtet werde (büdde lasst mich leben!! XD): Ich hatte euch ja mal gefragt, wie die Story weiterlaufen soll und nun ja... da is mir halt dann noch was anderes eingefallen, sozusagen als alternatives Ending... das werd ich in drei Wochen hochladen... bedeutet: dieses Special knüpft an Kapitel 14 an...^^ Okay, ähm, darf sich die Autorin ausnahmsweise was wünschen?? Ich hätte da gerne noch einmal eine Kommiflut... XD Aber das hab ich mir ja immer gewünscht... deswegen schon mal: Merci beaucoup! Eure Asuka!! BONUS! (ein alternatives Ending) -------------------------------- Wow!!! Alsoo.... was soll ich noch sagen... bei dieser unglaublich großen Resonanz an Lesewilligen--- *beeindruckt bin* Ja... wie angekündigt also das Bonus-Kapi an euch, mit einem anderen Schluss... Ich muss dazu sagen, dass Kazu diesmal noch ein wenig mehr leiden muss (haha^^), aber oki... nja... und, ähm... wir beginnen somit mal wieder bei Kapitel 15.... Diesmal mit einer lieben Special-Widmung an mein Cherry-Schatzi!! *knuddl* (Und eine Widmung an alle anderen Kommischreiber) +~* ENJOY! *~+ /*/-*+/-*+/-*+//--*+-/-+/-*/*-/-*/-*/-*/+-*-*/-*/*-//*/-*-+++-*+/*-/-*+-+-* [Bonus] 15. Kapitel: *~ Silent Scream ~* Es war bereits Abend geworden. Conan und Heiji saßen immer noch im Polizeipräsidium, hatten sämtliche Akten aufgeschlagen und versuchten hoffnungslos irgendwelche Infos über ihren Verdächtigen zu finden. "Kuso!", regte sich Heiji auf und ließ sich in einen Bürosessel fallen, schloss die Augen, "So kommen wir doch nie weiter!!" Der kleine Junge mit der Brille nickte und schlug den zwanzigsten Ordner zu. "Wenn wir den Rest auch noch durchnehmen, dann sind wir ohne Pause höchstens in drei Tagen fertig!!" Mit dem ,Rest' war natürlich alle anderen vorhandenen Ordner gemeint, die noch feinsäuberlichen in den Regalen standen. Ja, das war so, als wenn sie eine Nadel im Heuhaufen suchten. "Was mich allerdings wundert ist die Tatsache, dass er, obwohl er auf Bewährung draußen ist, sich sogleich an einen neuen Mord versucht..." "Is' nich' seltsam!", widersprach Heiji, "Du hast den Typ nich' gesehen, Shinichi. Der war vollkommen durchgeknallt! Mich interessiert eher, warum er sich so viel Zeit gelassen hat?!" Stille. "Sag mal, hast du eigentlich schon im Internet nachgeguckt?", wollte Conan wissen und bedachte seinen Kollegen mit einem nicht sehr zutrauendem Blick. "Na, das hab ich ja wohl gleich als Erstes gemacht!!", meinte dieser empört und begab sich nun zum Computer, der auf einem Schreibtisch stand, "Aber wennde unbedingt willst, kann ich gern noch mal nachgucken! Hab ja sonst nix zu tun!!" Nach einigen weiteren Klicken und Tastaturklappern kam er auf die gewünschte Site, gab einen Suchbegriff ein, extra noch mit Datum, damit Herr Schlauberger nicht sagen konnte, er hätte was vergessen, und betätigte die Eingabetaste. Nach einigen Sekunden und dem Ergebnis ,Suche fehlgeschlagen', drehte sich Heiji zu Conan um und verschränkte die Arme. "Siehste? Ich hab doch gesagt, dass da nichts steht!" "Ach ja?", grinste der geschrumpfte Oberschüler, "Dann sieh noch mal genau hin!" Perplex wandte sich der andere wieder dem Monitor zu, der ihm nun auf seine eigene nette Art und Weise auf einmal doch etwas anzeigte. "Klugscheißer!", murmelte Heiji, der sich im Moment ziemlich verarscht vorkam und klickte auf den Link eines Archivs einer bekannten Zeitung. Dort prangte dann auch schon eine richtig große Schlagzeile, die in roten Schriftzeichen gedruckt worden war, ebenso mit einem Bild von... Heiji. Über beide Ohren grinsend, so wie man es von ihm kannte. Die beiden Jungs lasen sich den Artikel durch. Massenmörder geschnappt Ôsaka - Der seit längerem, jetzt wie bekannt gegeben an sechs Morden schuldige, gesuchte Serienkiller Tsukashi Matsumoto (32 Jahre) wurde gestern Abend um 19.15 Uhr Ortszeit von der Polizei im Freizeitpark "Seasons Smile" verhaftet. Kurz zuvor hatte er einen weiteren Mann, den 33-jährigen Hikae Yoshima erstochen. Dieser Fang war dem Oberschülerdetektiv Hattori Heiji zu verdanken, der Tsukashi mit seinen Kendo-Künsten überwältigte und somit gleichzeitig verhindert, dass ein weiteres Opfer, die 17 Jahre alte Toyama Kazuha, gefordert wurde. "Warum haben die eigentlich nur von dir ein Foto gemacht?? Normalerweise zeigen sie doch immer zuerst den Verhafteten?", wunderte sich Conan, konnte sich aber die Antwort schon denken. "Na ja, da unser lieber Täter zu dem Zeitpunkt leider noch im Land der Träume umherwandelte, konnte er leider nich' abgelichtet werden!!", gestand Heiji mit demselben Grinsen wie auf dem Bild. ,Angeber!' Conan schnappte sich die Maus, scrollte auf dem Bildschirm weiter runter und fand einen weiteren Artikel, der allerdings erst ein paar Tage danach veröffentlicht wurde. Diesmal zu der Gerichtsverhandlung, die vollzogen worden war. Könnte Tsukashi bald wieder auf freiem Fuß sein? Kyôto - Der Prozess gegen den Mehrfachmörder Tsukashi Matsumoto fand gestern sein vorläufiges Ende. Der Mann, der sechs Menschen umbrachte und einen weiteren versuchte zu töten, gab letzte Woche seine erste Aussage über seine Taten ab. "Das Ganze war mir nicht bewusst! Ja, ich habe Drogen genommen! Bei diesen Trips habe ich nichts mehr um mich herum wahrgenommen!", gestand der Kaufmann. Sein Anwalt, Karakuri Shigure, der schon bekannte japanische Politiker und Geschäftsleute vertrat, gab dazu folgenden Kommentar ab: "Es ist wahr, dass mein Mandant an Drogenschmuggel beteiligt war. Zu dem Zeitpunkt, als er seine Opfer ermordete, befand er sich allerdings in einem Drogenrausch. Somit war er sich nicht bewusst, was er tat." Karakuri beantragte eine Vertagung des Prozesses, bis Tsukashi wieder ,clean' wäre. Bestechung bei Verhandlung? - Tsukashis Urteil im Ausland ausgelegt worden Jamaika - Die Verhandlung mit dem 32-jährigen Angeklagten Tsukashi Matsumoto ging in die Endrunde und es muss sich allen Ernstes gefragt werden, ob es wirklich mit fairen Mitteln zuging. Nach einer Vertagung des Prozess bis auf weiteres, und einer Drogenentziehungskur, konnte nun endlich die Verhandlung weitergeführt werden. Tsukashi, der auf Grund familiärer Gründe in Jamaika übersiedeln musste, landete dort vor Gericht und wurde verurteilt: Zwei Jahre auf Bewährung und ein Bußgeld von umgerechnet 1.058.666,67¥ Grund sei zu einem der versuchte Drogenschmuggel nach Japan und zum anderen die Unzurechenbarkeit durch Einnahme von Drogen und die damit verbundenen Morde. Anwalt Karakuri Shigure: "Jeder von uns hat schon einmal Fehler begannen - und jeder hat eine zweite Chance verdient!" Was dazu Oberschülerdetektiv Hattori Heiji sagte, der den Täter stellte und dessen Freundin Toyama Kazuha beinahe selbst Opfer dessen geworden wäre? "Das ist unfassbar! Einem Serienmörder wird eine Bewährungsstrafe ausgesprochen und muss Bußgeld bezahlen - lächerlich!" Wurde etwa bei der Urteilssprechung getrickst oder wurde der Richter gar mit Geld bestochen? Tsukashis letzten Worte (unter Tränen), bevor er den Gerichtssaal verließ: "Es tut mir ehrlich leid, was ich getan habe! Ich wollte das wirklich nicht! Ich wollte diese Menschen nicht töten! Hätte ich doch nicht dieses verfluchte Zeug genommen!" "Ja, und ich bin Jesus!", grummelte Heiji sauer. An diesem Kindergarten von Gerichtsprozess konnte er sich noch wirklich sehr gut erinnern. Die damaligen Zeugenaussagen von ihm und Kazuha hatten reichlich wenig bewirkt! Genauso wenig wie die seines Vaters, der mit dem Fall vertraut war und jede einzelne Aufzeichnung auf dem Schreibtisch zu liegen hatte. Es war wirklich nur ein reiner Lachakt gewesen! "Ich störe dich ja sehr ungern beim Dösen, aber vielleicht solltest du dir mal das hier ansehen!", meinte Conan und klickte erneut auf ein Symbol der Internetseite. Mürrisch schaute Heiji auf den nächsten Zeitungsausschnitt, den der Kurze entdeckt hatte. Diesmal allerdings war nichts mit Überfliegen. Schon alleine am Datum blieb der Oberschülerdetektiv hängen. "V-Vorgestern??", brachte er geschockt heraus. "Allerdings." "..." Sprachlos machte sich der Detektiv daran, den Text zu lesen. "Das is' doch nich' deren Ernst?", flüsterte er nur, als er fertig war, da seine Stimme immer noch wie verschwunden war. "Dass Tsukashi von einem Beamten bei der Einfuhr nach Japan auf Drogen untersucht wurde und diesen einfach erschoss? Ich denke schon!" "Darüber haben die nich' das Geringste gebracht!" "Das is' auch von der Onlinezeitung. Sie hatten eine Sperre dafür bekommen, diesen Artikel zu drucken!" "Wohl mit Recht..." "Und... ich muss dir noch etwas sagen Heiji!", senkte Conan den Kopf und blickte seinen Kumpel ernst an. "Noch mehr schlechte Nachrichten?" "Ja." Hörbar ausatmend lehnte sich der Junge aus Ôsaka in den Sessel zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, ein Zeichen dafür, dass im Moment nicht gerade für weitere Überraschungen gestimmt war. "Schieß los!" "Den Zeitungen wurde es zwar verboten, aber die vom Fernsehen... Sie haben gestern während der Nachrichten einen kurzen Aufruf an die Bevölkerung gemacht, dass ein gefährlicher Scharfschütze seine Kreise zieht, vor allem Krankenhäuser aufsucht. Der Name wurde allerdings nicht genannt, ist aber ziemlich eindeutig. Allerdings wusste ich ja nicht, dass sie denselben Typen meinten, mit dem du schon zu tun gehabt hattest?!" Heiji schüttelte kurz den Kopf. "Lass mal stecken.", meinte er, resignierte dann aber erst, was Conan von sich gegeben hatte, "M-Moment mal..." Vollkommen erschrocken blickte er den Kleinen an. "??" "Wie war das? Was sucht der Typ gerne heim?" "Krankenhäuser und Spezialkliniken, wieso...?" Noch bevor Conan seine Gegenfrage beenden konnte, schoss ihm genau derselbe Gedanke durch den Kopf, wie Heiji: "Kazuha!", riefen beide synchron. Heiji schnappte sich kurzerhand sein Kappi, das er mal für ein paar Minuten weggelegt hatte und sprintete los. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit! Wenn das wirklich stimmte, dann wusste der Typ genau, dass sie sich in solch einem Hospital aufhielt. Dann war auch klar, dass er sich an ihr rächen wollte. Und es war klar, dass er vermutlich noch in diesem Augenblick auf dem Weg zu ihr war... Dafür brauchte Heiji nicht mal sein logisches Denken und die Kombinationsgabe als Detektiv einsetzen, sondern nur eins, was er vermutlich schon viel früher hätte tun sollen: Sein Herz. Egal wie lange Kazuha noch darüber nachdachte, es würde ja doch nix an der Situation ändern, dass sie ihn hatte gehen lassen. Wie war so froh gewesen, aufzuwachen, seine Stimme zu hören, in seine Augen zu sehen... Nein, aus, aus, aus! Weg mit diesen Gedanken! Er ist und blieb nun mal ein Ahô! Und das würde sie ihm bis ans Ende seiner Tage vorhalten! Na ja... mehr oder weniger... In der Tat war ihr richtig leicht ums Herz geworden, ihn in dem Moment bei sich zu haben und na ja... das mal nur unter uns... Sie hätte sich am Liebsten einfach so in seine Arme fallen lassen, wie es immer in diesen Hollywood-Filmen der Fall war. Aber so weit würde es nie kommen, da war sich Kazu sicher... Bevor er irgendetwas für sie empfand musste schon die Welt vor dem Untergang stehen, und selbst dann war es doch sehr fraglich... "Warum hasst du mich bloß so sehr, lieber Gott!", schluchzte sie und blickte aus dem Fenster, "Warum? Was habe ich dir denn getan?!" Ihr war ja klar, dass es Ran bedeutend schwieriger hatte. Sie konnte ihren geliebten Shinichi nicht jeden Tag sehen, ja, wenn es hochkam höchstens zwei Mal im Jahr... Kazuha musste sich unweigerlich vorstellen wie es wäre, wenn sie Heiji nur so oft zu Gesicht bekam, sie an alles, was mit ihm zusammenhing jede Minute erinnert werden würde, seine Stimme nur über das Telefon hören würde und nicht wüsste, ob es ihm gut ging oder nicht. Das wäre wohl noch eine größerer Folter. Und trotz allem versuchte Ran das Beste daraus zu machen und lachte unentwegt. Selbst vorhin, als sie gegangen war. Oder lag das daran, dass sie nicht zeigen wollte, dass sie heimlich weinte? War natürlich eine Möglichkeit... und vermutlich auch die wahrscheinlichste. Leise seufzend stand Kazu auf und begab sich von ihrem Bett zum Fenster. Es war inzwischen schon ziemlich dunkel draußen. Kein Wunder, 20.30 Uhr... Sämtliche Laternen, Leuchtreklamen und andere Lichter der Stadt liefen auf Hochtour. Was Heiji wohl jetzt gerade machte?? Seit er mit Conan aufgebrochen war, hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Ob es ihm gut ging?? Hoffentlich. Nicht auszudenken was wäre, wenn... Nein! Schluss, aus! Das brachte doch nur Unglück... Auf einmal klopfte es leicht an der Zimmertür. "H-Herein?!", wunderte sich das Mädchen über den Besuch. Hatte Ran etwa irgendwas vergessen oder war das gar Heiji?? Nein, weder noch. Stattdessen trat ein Arzt ein, in den mittleren Jahren. "Entschuldigen Sie die späte Störung, Fräulein Toyama.", lächelte er sie freundlich an, trat ein und schloss die Tür wieder hinter sich. Kazuhas Herzklopfen verschwand wieder. "Nein, nein. Kein Problem. Was... möchten Sie denn?", fragte sie höflich und setzte sich auf ihr Bett. "Nun ja, eigentlich nur ein einfaches Patientengespräch führen. Ich muss ja wissen, wie es Ihnen jetzt geht!", kam es immer noch lächelnd von dem Mann. "Ach so..." Sie wusste nicht warum, aber etwas machte sie an der Art dieses Mediziners stutzig. Etwas, was an ihm fehlte, was sonst eigentlich jeder Angestellte in einem Krankenhaus haben musste. Ihr fiel bloß nicht ein was! Also war es wohl auch vermutlich besser, wenn sie einfach so tat, als hege sie keinen Verdacht... "Nun gut...", setzte er ihr auf einen Stuhl gegenüber, "Wie fühlen Sie sich im Moment?" Kazu dachte kurz nach. "Na ja... eigentlich geht's mir schon wieder besser." "Haben Sie Kopfschmerzen?" "Nich', dass ich wüsste." "Leiden Sie im Moment unter Müdigkeitserscheinungen??" "Nein, ich bin hellwach." Der Arzt notierte die Angaben in der Akte, die Kazuha zugeteilt worden war. "Verstehe.", fuhr er fort, "Können Sie sich denn an alle Einzelheiten aus ihrem Leben erinnern, wie es vor der Amnesie war oder denken Sie, dass einige Teile fehlen??" "Ich glaub schon, dass ich wieder alles im Kopf hab!", nickte sie leicht, "Vielleicht eine oder zwei unwichtige Sachen..." "Haben Sie vorher irgendwelche Medikamente genommen, die solche einen Zustand beeinflussen könnten?", unterbrach er sie. "N-Nein... keine..." "Wie sieht es mit Ihrer Familie aus? Gab es dort Vorfälle von aufkommender Amnesie oder verfrühtem Alzheimer?", fiel er ihr erneut ins Wort. "Ich denke nich'..." "Sie glauben also, sich in einem stabilen Zustand zu befinden?!" "J-Ja... ich fühl mich gesund..." "Können Sie mir sagen, was sie vor zehn Jahren an Ihrem Geburtstag bekommen haben??" "D-Da müsste ich nachdenken..." Immer noch kritzelte er in der Akte herum. "Waren Sie heute übermäßigem Stress ausgesetzt??" "Meine Freunde waren... bei mir..." "Hatten Sie in Ihrer Vergangenheit irgend ein besonderes Ereignis zu verkraften, was Sie vielleicht immer noch bei bestimmten Tätigkeiten hemmt?" Ereignis?? Da war mal was... was auch mit Heiji zusammenhing... "Führen Sie zur Zeit eine Beziehung?" Was? Ob sie eine...? "Werden Sie durch bestimmte schädliche Dinge aus Ihrer Umwelt beeinflusst?" Was hatte das denn damit zu tun?? "Haben Sie schon mal einen geliebten Menschen verloren?" Jetzt hatte Kazuha langsam genug. Das ganze war doch schon längst kein normales Gespräch zwischen Arzt und Patient! Das grenzte ja an ein... ein... "Hören Sie, das is' hier wie im Verhör!!", wurde sie nun aufmüpfig und blickte ihn sauer an, "Was hat es Sie zu interessieren, ob ich im Moment 'ne Beziehung führe oder ob jemand auf unserer Familie gestorben is'?? Ich denke nich', dass das für Ihre Unterlagen relevant ist!!" Das Mädchen hatte ihre Augen noch immer nicht von ihm abgewendet. Aber nein... es hatte keinen Sinn! Egal wie sehr sie versuchte mit ihm zu reden - das war genau so, als unterhielte sie sich mit einer Wand! "Wann haben Sie zum letzten Mal Alkohol getrunken??", fuhr der Arzt fort, wie zuvor in seinem ruhigen Ton. "Ich habe Ihnen doch schon gesagt...", wollte Kazu wieder ansetzen, ließ es schließlich aber bleiben. "Wann hatten Sie das letzte Mal einen Hungeranfall?" Sie schüttelte bloß ihren Kopf. Das war doch absurd! Was lief hier eigentlich ab?? "Hatten Sie schon mal Suizidgedanken?" Die nächste Frage. "Vertrauen Sie Ihrem Freund?" Welcher Freund?? Meinte er etwa... "Wenn ja, vertrauen Sie ihm auch, wenn Sie mit ihm schlafen??" Also, das war doch echt... "Das is' ja wohl die Höhe!!", schrie Kazuha rot bis zu den Ohren und war von ihrem Sitzplatz aufgesprungen, "Ich geh mich jetzt auf der Stelle bei der Stationsschwester beschweren!!" Wutentbrannt zog sie sich ihre Strickjacke über und wollte losstapfen, als sie plötzlich am Handgelenk gepackt wurde. "W-Was?!" Erschrocken fuhr sie herum, sah ihrem vermeintlichen Arzt in die Augen. "Nicht so schnell!", lächelte er wieder, "Wir haben unsere kleine Sitzung noch nicht beendet!" Nein, seine Stimme klang überhaupt nicht mehr so ruhig wie vorher, eher wie die eines... eines eiskalten Killers, der schon einige Leben auf dem Gewissen zu haben schien. "Was... was wollen Sie überhaupt von mir?!", fragte das Mädchen nun noch ängstlicher, als sie ohnehin schon war. "Du enttäuschst mich!", seufzte er, stand nun auch auf, sehr bedacht darauf, die aber immer noch festzuhalten. "N-Nani?" "Also hast du mich wirklich schon vergessen?? Dabei ist das doch gar nicht solange her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben! Vielleicht ein oder anderthalb Jahre?!" Und da fiel es ihr auch wie Schuppen von den Augen. Klar, wie hatte sie dieses Gesicht auch nur aus ihrem Gedächtnis löschen können? Dieses Gesicht, das sie schon einmal hatte sehen müssen, das in ihr nicht gerade eine gute Erinnerung weckte. Damals, dieser Vergnügungspark, in dem Geisterhaus, wie er jemanden ermordet hatte... "Tsukashi...", flüsterte sie seinen Namen und wich einen Schritt zurück. Und da wusste sie auch wieder, was ihr vorhin so seltsam vorgekommen war: Dieses Namensschild, was alle anderen Angestellten der Klinik trugen, hatte er nicht am Kittel befestigt!! Das war es gewesen! "Richtig... wie ich sehe, fällt es dir also wieder ein, kleine Kazuha?" Nur leicht schüttelte sie den Kopf. Das konnte doch nur ein Alptraum sein!! Einfach nur ein Alptraum!!! "Es hat mich wirklich gefreut gehabt zu erfahren, dass du dein Gedächtnis verloren hast. Allerdings fand ich es nicht gerade nett, dass du versucht hast, mein kleines Attentat auf deinen Freund zu verhindern!" "Also waren Sie es, der auf Heiji geschossen hat?" "Und wieder hundert Punkte! Heute scheint wirklich dein Glückstag zu sein, Kleine." Inzwischen hatte er sie losgelassen. Kazuha wusste zwar nicht warum, aber das war ihr auch so ziemlich egal. Somit konnte sie sich irgendwie in Sicherheit bringen. Erneut ging sie etwas zurück. "Wie man's nimmt. Sie wissen aber schon, dass es einen ziemlichen Aufstand geben wird, wenn Sie mich hier umbringen wollen?!", brachte sie mutig heraus, in der Hoffnung etwas Zeit schinden zu können. Tsukashi zuckte nur mit den Schultern und grinste sie an. "Wer sagt denn, dass heute nicht wieder eines dieser wichtigen Besprechungen stattfindet, die zufälligerweise alle oben in der Chefetage verlegt worden sind?!" Lachend ging er auf sie zu. "Aber selbst wenn mich jemand dabei erwischt... das ist es mir wert!! Die Schnüffelnase soll leiden! Leiden für das, was er mir angetan hat! Was ihr mir angetan habt!!" Langsam ließ er seine Hand in die Innentasche des Kittels sinken, welchen er trug. Kazu erkannte schon alleine an das plötzliche Aufblitzen des metallischen Gegenstandes, dass es sich um ein Skalpell handelte, und wahrscheinlich hatte er noch einen ganz anderen Waffensatz da drin... Ohne länger zu überlegen, rannte sie raus, schmiss die Tür zu, eilte hinaus auf den Flur. Auch wenn sie jetzt schon seit Jahren beim Aikido mitmachte, so hatte sie im Moment keine Kraft auch nur irgendeine Verteidigungs- oder Angriffstechnik anzuwenden. Es fiel ihr ja schon schwer so schnell zu laufen!! Kazuha rannte den langen Flur entlang und blickte kurz zurück auf ihren Verfolger. Tsukashi stand nun mitten auf dem Flur, sah der flüchtenden Kazuha nach, bevor er sich langsam in Bewegung setzte. "Keine Sorge...", murmelte er, ich krieg dich schon früh genug!" 16. Kapitel: *~ Golden Goal ~* ,Verdammt Heiji, warum bist du jetzt nich' da?? Du, Kudô, Papa oder sonst wer??' Immer noch rannte sie durch das Krankenhaus. Es war alles genauso wie damals: Sie war wieder allein, und wieder auf der Flucht vor diesem Monster. Nur mit dem Unterschied, dass es noch einen Haufen von Patienten in den Zimmern begab und das Personal oben ein Kaffeekränzchen hielt, während sie hier um ihr Leben kämpfte. Kazu wusste ja noch nicht mal, wo sie hinsollte! Sie hatte schon einmal den Fehler gemacht, sich irgendwo zu verstecken und zu hoffen, dass er sie nicht fand. Ein weiteres Mal, würde ihr das nicht passieren! Nur musste sie genauso aufpassen, dass er sie nicht in die Enge trieb, dass sie sich aus Panik noch selbst in die Falle begab. Inzwischen war sie nun schon auf die nächste untere Etage. Die Oberschülerin blieb kurz an einer Ecke stehen, versuchte sich erst mal irgendwie zu beruhigen und nach Luft zu schnappen. Ihre Beine begannen zu zittern und es kostete sie einiges an Nervenkraft nicht gleich erschöpft zusammenzusacken. Worauf hatte es dieser Irre eigentlich abgesehen?? Warum wollte er sie so unbedingt tot sehen?! Damals hatte ihn immer noch Heiji hinter Gittern gebracht. Wieso also, versuchte er nicht weiterhin diesem das Leben zu nehmen, sondern hatte es auf ihres abgesehen?? Natürlich war sie nicht so versessen auf die Antwort, dass sie ihn jetzt danach fragen würde, aber ein bisschen interessierte es sie schon. So ein Mist aber auch... sie müsste einen Weg aus dieser Klinik finden, am Besten sich gleich irgendwie zur Polizei begeben... aber das würde ihr zu Fuß wohl kaum möglich sein. Langsam hatte sie sich wieder ein wenig erholt, als Kazuha plötzlich ein klingendes Geräusch wahrnahm. Das kam eindeutig vom Fahrstuhl! Und den langsamen Schritten nach zu urteilen... Augenblicklich setzte sie ihre Flucht fort. Rannte den langen Gang weiter entlang, vorbei an dem Schwesternzimmer dieser Station für Innere Medizin. Sollte sie ihm vielleicht den Weg erschweren und irgendwas quer stellen?? Nein, dann würden noch andere Patienten durch den Krach wach werden und sich dieser Gefahr aussetzen! Wer sagte ihr denn, dass Tsukashi nicht auch noch weitere Geiseln nehmen würde oder sie schlimmstenfalls gleich abstechen würde?? "Weißt du, an wen du mich erinnerst?", rief er auf einmal laut und deutlich ihr von weit entfernt zu, "An ein kleines trotziges Kind, dass nicht dem Willen seiner Eltern folgen will!" "Keine normalen Eltern würden ihr Kind umbringen!", murmelte sie japsend. "Und solche bösen Kinder müssen bestraft werden..." Wieso klang seine Stimme auf einmal so nah?? Wurde sie langsamer? Oder wurde er jetzt schneller?? Zu ihrem Glück erreichte das Mädchen den nächsten Lift. Kaum öffnete der sich, machte sie einen Schritt rein, drückte auf die Erdgeschosstaste und ging wieder raus. So leise sie konnte, eilte sie über den Flur, zur nur ein paar Meter weiter entfernten Fluchttreppe, die für Notfälle vorgesehen war. "Wenn das kein Notfall is', weiß ich auch nich' mehr..." Kazuha trippelte die Treppen runter, die nächsten zwei Etagen, erreichte das Erdgeschoss. Vielleicht konnte sie ja durch die Hintertür... "Hab ich dich!!", drang es auf einmal an ihr Ohr. Erschrocken blickte sie rechts neben sich, Richtung Lift und ihrer erhofften Fluchtmöglichkeit und blickte Tsukashi in die Augen, der sie verrückt angrinste. "Damit ist es wohl vorbei!" ,Nein! Bloß nicht!', schoss es ihr durch den Kopf. Fest umschloss sie mit ihrer linken Hand den Glücksbringer, den sie unter ihrem Hemd trug, stieß mit aller Kraft dem Mörder ihren anderen Ellbogen in die Seite, der daraufhin röchelnd ein wenig zurücktaumelte, und rannte weiter. Weiter nach links, zur Eingangshalle. Selbst dort befand sich keiner!! Warum konnten Pförtner nie da sein, wenn man sie brauchte??? Aber anscheinend waren die Eingangstüren noch nicht abgeschlossen! Sie musste also nur... ,Halt durch!', ermutigte sie sich selbst, ,Du hast es gleich geschafft!' Nur noch ein bisschen! Draußen war doch schon die rettende Straße!! "Bleib stehen, du kleines Miststück!!!", schrie Tsukashi und hatte sie in Windeseile eingeholt. Kaum befand sie sich in erreichbare Nähe, gab er ihr einen kräftigen Schubs, so dass sie zu Boden fiel und ein wenig über den glatten Boden rutschte. "Jetzt bist du dran! Ich mach dich fertig!!", brüllte er, zückte ein größeres Messer hervor als zuvor, hob es hoch und rannte damit auf sie zu. Kazuha war sowieso schon zu geschwächt von der Rennerei und konnte sich gerade mal aufsetzen, als sie auch schon seine heranrasenden Schritte vernahm. Mit einem immensen Schrei holte er Schwung und ließ die Klinge hinuntersausen. ,Nun ist alles aus!!', kniff das arme Mädchen fest ihre Augen zusammen und wartete auf das Schlimmste, hatte auf einmal nur noch dieses süß grinsende Gesicht Heijis vor sich. "Das ist dein Ende!!" Den Wind des herunterschnellenden Etwas spürend, stockte sie den Atem, als Kazu plötzlich ein dumpfes Geräusch und einen Wehlaut Tsukashis hörte. "An ihrer Stelle würde ich das mal schön bleiben lassen!" "Sie kommen damit nicht sowieso nicht weit, geben sie auf!" Die total verschreckte Oberschülerin öffnete die Augen wieder und sah vor sich nur einen etwas ,beschädigten' Mann, der sich leicht stöhnend seine rechte Schläfe hielt. Am Boden eine Blechdose. Und als sie sich umdrehte... standen da doch tatsächlich Heiji und Conan an der Eingangstür!! Ihr Heiji!!! "Du schon wieder...", knurrte Tsukashi. "Ja, allerdings.", grinste der Oberschülerdetektiv, "Schön dich wiederzusehen." "Und dieser kleine Bengel...", deutete der Verrückte auf Conan. "Ich hab nur diese Dose auf dich geschossen.", meinte dieser triumphierend lächelnd, "Mit meinen Power Assisted Kick Shoes." "Power Assisted was...?" "Versuch es gar nich' erst zu verstehen!", gab Heiji als Rat, "Du wirst sowieso bald hinter Gittern verrotten!" Tsukashi guckte ihn erst ein wenig perplex an, musste dann aber in ein lautes, höhnisches Lachen einfallen. "Ach wirklich? Du willst mich also im Knast sehen?? Dass ich nicht lache!! Das hast du doch schon mal versucht und bist gescheitert!" "Diesmal sieht es allerdings anders aus." "Irrtum. Du bist unterlegen wie eh und je." "Lass Kazuha in Ruhe und gib auf!" "Und wovon träumst du nachts?" Die beiden starrten sich eine Weile an. Kazu saß immer noch am Boden, konnte sich kein Stückchen bewegen, oder besser: Sie wollte nicht. Denn würde sie es tun, so würde dieser Typ sie garantiert umbringen! Aber was hatte Heiji jetzt vor?? Und warum hatte er Conan in so eine gefährliche Situation mit eingeflochten?? Der kleine Junge stand mit Händen in den Hosentaschen im Hintergrund. Nein, das war Heijis Fall. Er würde sich da raushalten und nur eingreifen, wenn es sein Kumpel verlangte. Das verstand sich von selbst. Der Achtzehnjährige ging langsam im Bogen auf Tsukashi zu. Ganz langsam. Immer mit einem kleinen Blick auf Kazuha bedacht. Bis er schließlich nur noch zwei Meter von ihr entfernt stand. "Was is' eigentlich der Grund dafür, dassde mich tot sehen willst?", fragte er ihn geradeaus, "Ich kann mir nich' vorstellen, dass es allein an der Tatsache liegt, dass ich dich vor Gericht gezogen hab!" "In der Tat, das ist es nicht!", stimmte ihm der Mörder zu, "Das wäre mir dann wohl doch ein wenig zu primitiv. Nein, dafür gibt es einen anderen Grund." "Der wäre?" "Wurde dir schon mal jemand genommen, den du über alles geliebt hast?", wurde Heiji als Gegenfrage gestellt. "Den ich... über alles geliebt habe?", wiederholte der Junge ein bisschen verwirrt. "Sicher würdest du dir doch jetzt die Schuld dafür geben, wenn deine kleine Freundin stirbt, nicht?" Ja... da musste er ihm leider recht geben! Er würde sich schuldig fühlen, falls Kazuha jetzt irgendwas passieren würde. Ganz sicher sogar... Aber was bezweckte dieser Kerl mit seiner Frage?! "Kannst du dich noch an ein Ereignis erinnern, was ein paar Jährchen zurückliegt?" "Tut mir leid", lächelte Heiji, "da musst du mir schon auf die Sprünge helfen! Es is' 'ne ganze Menge passiert!" "IDIOT!", schrie Tsukashi nun, "Vor acht Jahren, wofür du verantwortlich bist!" Vor acht Jahren... Nein... das konnte er unmöglich meinen... "Doch nich' etwa..." Die letzten Wort ließ der Detektiv unausgesprochen. Was sollte das denn damit zu tun haben?! "Schön, dass deine grauen Zellen wieder funktionieren!", grinste sein Gegenüber nun, "Na, weißt du es wieder? Dieser kleine Unfall, wo Asuka ums Leben kam, dank dir?" Kazu horchte auf. Asuka? Etwa die kleine Stieftochter ihrer Tante, die damals unglücklicherweise von einem Auto angefahren wurde und noch im Krankenhaus, während der OP starb...? "Ich habe nichts von ihrem Herzfehler gewusst!", rief Heiji halb verzweifelt in den Raum. "Albernes Geschwätz!! Deinetwegen ist sie jetzt tot!!" "Das is' 'ne Lüge!!" "Ach ja?? Dann bring sie doch her! Bring mir meine Tochter zurück!!" Nein, das konnte er nicht... das konnte er beim besten Willen nicht... "Ich würde es tun, wenn ich könnte...", meinte er leise, "Ich würde alles tun, um das rückgängig zu machen... Aber... wieso Tochter? Ihr Vater war doch..." "Der hatte mir meine Frau ausgespannt und mir mein Kind genommen!", unterbrach Tsukashi ihn, "So sieht's aus!! Hm?" Er drehte sich um, das er ein seltsames Geräusch vernommen hatte und sah Kazuha, die versucht hatte, sich wegzuschleichen, der Grund, warum Heiji, die Aufmerksamkeit des Täters auf sich gezogen hatte. "Na warte, das kannst du vergessen..." Immer noch hatte er das Messer in der Hand gehabt und schnellte somit auf sie zu. War's das jetzt wirklich für sie...? Es ging zu schnell! Kazu spürte nur, wie sie auf einmal von zwei Armen fest gehalten wurde, an einen Körper gedrückt wurde. "Alles okay?", hörte sie es leise in ihr Ohr flüstern. Die drehte leicht ihren Kopf und blickte Heiji in die Augen, der sie so umarmt hielt. "Glaub schon...", hauchte sie zurück, wobei ihr dann auch auffiel, dass er diese Attacke mit seiner Hand abgefangen hatte, die die Klinge des Messers umklammerte. Langsam tropfte Blut zu Boden, bildete eine kleine Pfütze. "Ich werd' nich' zulassen, dass Sie diesem Mädchen auch nur ein Haar krümmen! Selbst, wenn Sie mir das Liebste nehmen was ich hab, so bringt es Ihnen Ihre Tochter auch nich' wieder zurück... Dafür bürge ich mit meinem Leben!" Wäre das jetzt nicht ein so unpassender Moment gewesen, dann hätte Kazuha ihn jetzt am Liebsten geküsst! Das war doch einfach nur... Dafür ließen sich keine Worte finden! Dass sich ihre Wangen allerdings dunkelrot färbten, sagte doch eine Menge darüber aus! Heiji packte ihre Hand, stand auf und riss dem Kerl die Waffe aus der Hand, warf sie weit weg in eine Ecke. "Das is' mir doch egal!! Ich werd' sie rächen! Ich bring euch um!!", brüllte Tsukashi in den Raum, holte aus seiner Kitteltasche nun eine geladene Pistole hervor. "Keine Sorge...", sagte Heiji leise zu der sich hinter ihm befindenden zitternden Kazuha, "Dieser Typ kapiert's einfach nich'. So 'n Idiot." Mit diesen Worten verband sich nur ein leichtes Grinsen und das warum war auch ganz einfach erklärt: "Ich sagte doch, dass Sie nicht weit kommen!", meinte Conan nur wie selbstverständlich drehte, an dem Dial seiner Schuhe fast die maximalste Stufe der Trittstärke ein, legte sich das Telefon, welches er sich von der Rezeptionstheke geliehen hatte, holte aus und trat mit aller Kraft zu. Ein wahrer Meisterschuss... Tsukashi, der noch mit dem Zielen auf Heiji und Kazuha zu tun hatte, bemerkte das Geschoss zu spät, wandte sich nur nach hinten, als er das heranpesende Geräusch vernahm und bekam die volle Breitseite verpasst. "Achtung!", meinte Heiji noch und drückte Kazu an den Schultern runter. Denn kaum hatten sie sich geduckt, da flog ihr eben noch so gemeingefährliche Mörder über ihre Köpfe ein paar Meter hinweg, landete schließlich auf dem Boden und war vollkommen k.o. "Blödmann, durch Rache werden Tote auch nicht wieder lebendig!! Und ich glaube auch nich', dass Asuka das gewollt hätte...", murmelte der Oberschüler nur, während er auf den total betäubten Tsukashi herabblickte. (17. Kapitel: *~ My confession - our happyend ~*) Keine fünf Minuten war dann auch schon die Polizei eingetroffen, die Conan und Heiji natürlich vorsorglich angerufen hatten. Verblüfft konnten sie nur noch einen bewusstlosen Mörder abführen, der nicht mal ein Atemgeräusch von sich gab, aber mit energischer Bestätigung der beiden Detektive angeblich noch am Leben war. Die restliche Nacht wurde mit Zeugenaussagen und Protokollierungen verbracht, es dauerte auch einige Zeit, um dem Personal des Krankenhauses und aufgewachten, erschrockenen Patienten, zu erklären was hier eigentlich stattgefunden hatte. Der neue Morgen brach an, friedlich und vor allem ohne Angst. "Und sonst ist euch nichts passiert?", fragte Ran zum hundertsten Mal und blickte dabei mal wieder zu den kleinen Schrammen und nicht zuletzt zu der größeren Wunde an Heijis Hand, welche sich in schneeweißen Verband umwickelt befand. Zusammen mit Conan liefen die beiden den langen Flur der Etage entlang, auf der Kazuha noch lag. "Nein, hab ich doch schon gesagt!", meinte Heiji nur leicht genervt, "Nur ein paar Kratzer!" Etwas den Kopf schief legend, seufzte sie. "Ich hoffe bloß, dass sich Kazus Angst wieder ein bisschen gelegt hat." Interessiert horchte er auf. "Wieso Angst?" "Na, nach so einem Ereignis ist es doch selbstverständlich, dass sie Angst hat, oder??", empörte sich das Mädchen, "Sie hatte noch ziemlich gezittert." "Ich weiß...", seufzte Heiji leise, ließ seinen Kopf etwas sinken, "Ich weiß, aber... was soll ich denn machen? Ich mein..." "Du hättest auf jeden Fall nicht einfach gehen sollen!!", stemmte sie beide Hände in die Hüfte, "Nur auf Grund dieses blöden Zeugenberichts lässt du sie allein!" "Ich konnt' die ja wohl schlecht stehen lassen, oder?", wurde er nun auch ein wenig lauter. Dabei war es ihm doch selbst so klar, dass das mehr nach einer Ausrede klang, als nach alles anderem... Sauer über sich selbst schlug er mit der Faust gegen die Wand, so dass Ran einen richtigen Schreck bekam. Ohne ein weiteres Wort ging er schnurstracks zu Kazus Zimmer. Wenn nicht jetzt, dann würde er es nie packen! Kaum hatte der Oberschüler das Patientenzimmer gefunden, atmete er noch einmal durch, und öffnete dann leise die Tür, schloss sie wieder hinter sich. Leicht lächelnd begab er sich zum Bett der noch schlafenden Kazuha. Er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben sie. Eine Weile nur in ihr friedlich schlummerndes Gesicht blickend, wartete er ab. Es vergingen einige Minuten, aber noch immer wollte das Mädchen nicht aufwachen. Logisch, wenn man bedachte, was sie alles durchgemacht hatte... da war es schon ein Wunder, dass sie überhaupt schlafen konnte! Heiji wechselte seinen Platz und setzte sich auf die Bettkante. "Ich bin so ein Idiot!", murmelte er und strich ihr zärtlich über die Stirn, über ihre Wange. Vermutlich hatten diese Berührungen sie dazu bewegt, aufzuwachen, denn langsam bewegten sich ihre Lieder. Kazu hatte erst keine Ahnung, wo sie sich befand, nahm nur die noch vor ihren Augen leicht verschwommene Person war, die so dicht neben ihr saß. Aufschreiend schreckte sie kerzengerade hoch und schlug seine Hand weg. Richtig verängstigt nahm sie soweit es das Bett zuließ Abstand von ihm. Verwirrt starrte ihr Freund sie an. "Kazu-chan... alles... okay?!" Erst Heijis Stimme, die sie so gerne hörte, rüttelte das Mädchen wieder wach. Das war nicht dieser verrückte Typ, der sie umbringen hatte wollen, das war doch bloß... Heiji!! "H-Heiji..." Nur ein Flüstern brachte sie über ihre Lippen, mehr ließ ihre Stimme nicht zu. Ein leichtes Nicken und ein sanftes Lächeln war die Antwort. Sollte er...? Oder sollte er nicht...?? Bevor er noch weiter dieses schwachsinnige Ja-Nein-Spiel in seinen Gedanken fortführen konnte, zog er seine Kazuha an sich und hielt sie fest. Knallrot bis über beide Ohren gab sie keinen Mucks von sich. Warum musste er so was auch ausgerechnet jetzt machen, wo sie doch schon sowieso total verwirrt bis zum Geht nicht mehr war?? ,Das is' doch nicht fair!!! T.T' "Sag mal... bin ich... wirklich das... Liebste, was du in deinem Leben hast?!", sprudelte es auf einmal doch aus ihr heraus. Schnell hielt sich Kazu ihren Mund zu. Verdammt, was hatte sie sich denn dabei gedacht?! Nix!!! Heiji guckte sie für einen Moment wie ein Auto an, wurde dann aber tomatenrot. "Na ja... also..." Was sollte er denn jetzt darauf sagen??! Das war doch absolut unmöglich... also... es war unmöglich etwas anderes außer Ja zu sagen... Ganz ganz leise kam ein kleines "Hai" über seine Lippen, aber es genügte, dass Kazuha es verstand. Zufrieden über diese Antwort kuschelte sie sich in seine Arme. Solange sie so bleiben und sich keiner aus dieser Umarmung lösen würde... solange war alles gut und es würde hinterher auch keine Probleme geben! Heiji schien dasselbe in diesem Moment zu denken: "Sollen wir jetzt auf ewig so bleiben?!" "Ich hätt' nichts dagegen...", kam es wieder von dem Mädchen zurück. Er nickte zunächst, guckte dann aber etwas entsetzt drein, dass sie so was gesagt hatte. "I-Ich mein... Ich mein das jetzt nich' so wie es klang! Ich denk nur, dass es... nun ja, es würde schlimmere Situationen geben und-" Kazus Erklärungsversuche wurden schnell mit einem Zeigefinger auf ihren Mund unterbrochen. "Heißt das auch... dass du... freiwillig dein Leben... mit mir verbringen würdest?!" ,Verdammter Mist! Was red ich da eigentlich?? O.x' Darauf hätte er wirklich gerne eine Antwort gehabt! Da konnte er doch nur hoffen, dass sie nicht dachte, dass er ihr einen... Heiratsantrag machen wollte!! Doch statt einer erwarteten Kopfnuss oder dergleichen, lächelte sie nur, nickte ein wenig um dann wieder den Kopf zu schütteln und wieder zu nicken. Heiji hatte nun gar keine Peilung mehr, was sie dachte. Verstehe einer Frauen!! Doch Kazuha musste weiterhin nur lächeln als sie ihm plötzlich um den Hals fiel und ihn an sich drückte. "Und ob ich das will!!", lachte sie nun, "Sicher will ich, baka!!" "D-D-Das war jetzt aber kein Heiratsantrag!!", meinte der Junge total überrumpelt. "Ich weiß!", erwiderte Kazu und blickte ihm in die Augen, "Aber selbst... wenn du... jemanden finden würdest, den du liebst... würde ich bei dir bleiben! Einer muss ja auf dich aufpassen..." Ihre Stimme war immer leiser geworden, und er wusste auch ganz genau woran das lag: Zum ersten Mal merkte er nämlich, wie sehr es ihr gegen den Strich gehen würde, wenn er mit einer anderen zusammen käme. Trotzdem würde sie bei ihm bleiben wollen... selbst, wenn es sie immer mehr verletzen würde... Leicht seufzend grinste er sie an. "Denkste echt, dass ich mir 'ne Freundin anlachen würde, wenn du die ganze Zeit danebenstehst?" Empört wollte Kazu augenblicklich etwas darauf sagen. Was bildete der sich denn auch eigentlich ein?? Aber schon wurde sie allein beim Ansatz ihres Widerspruchs unterbrochen. "Das würde ich dir nich' antun wollen... Ich mein... es... wäre erstens nich' fair dir gegenüber, und zweitens dem anderen Mädchen auch nicht." "Hä? Wieso?!", konnte sie sich nicht verkneifen. "Weil ich ganz genau wüsste... dass ich sie nich' so lieben könnte, wie's sein müsste..." "???" Sollte das etwa heißen, dass er...? Nein! Das war unmöglich!! "Soll ich dir auch sagen warum?!" Energisch nickte die Oberschülerin und wartete gespannt auf ihre Antwort. Sie war schon so nervös, dass sie warme Wangen bekam, und ihre Augen mit jeder Sekunde, die verging, größer wurden. Heiji nahm ihre Hand, legte sie auf die Herzseite seiner Brust, und lachte dann. "Weil ich... immer jemanden da drin hätte, den ich nun mal mehr liebe!!" Kazuha starrte ihn mit offenen Mund an. Hatte er das eben wirklich gesagt?? Das war ja beinahe wie im Traum! Nein, noch viel besser!! Wenn sie ihn so ansah, wie er lachte, wie er jetzt wie lange nicht mehr völlig frei heraus lachte... "Nun weißt du's!", grinste der Detektiv immer noch, "Ich... HEY!" Vollkommen erschrocken, versuchte er wieder die Balance zu finden, die sie mit ihrem Gewicht verschoben hatte, als sie ihn nochmals umarmte. Jedoch war da noch etwas anderes, was ihn so halb schockierend dasitzen ließ. Seine Freundin hatte ihn etwas an sich gezogen und ihre Lippen schnell auf seine gelegt, gab ihn einen langen Kuss. Total perplex über diese Aktion, lief Heiji knallrot an und klimperte mit den Augen, als ob er sich fragte, ob das jetzt echt passierte. Nach einigen Sekunden löste sich das Mädchen ein wenig von ihm, schaute ihn mit Tränen in den Augen an. "Heiji, ich... ich... Ich liebe dich!!", sagte sie leise, musste dabei schluchzen, "Ich... Ich liebe dich!!" Sie senkte ein wenig ihren Kopf, kniff die Augen zusammen. "Ich liebe dich so sehr... Hei-chan!!" Heiji, der sie immer noch ein bisschen überrascht ansah, lächelte sanft, strich ihr über den Kopf. "Sieh mich bitte an!", bat er flüsternd. Da sie dies allerdings nicht tat, legte er seinen Zeigefinger an ihr Kinn und hob es ein wenig. Sich ihrem Gesicht nähernd und somit die Zentimeterdistanz zwischen ihnen verringernd, küsste er sie schließlich zärtlich und mit äußerst sanften Gefühl. "Ich bin froh, dass ich dich gefunden habe... mein süßer Engel!", sagte er, nachdem sich ihre Lippen voneinander trennten, "Bitte bleib weiterhin an meiner Seite... denn... du bist das Wichtigste in meinem Leben, das Liebste, was ich hab, und ich liebe dich!! Mehr als irgendjemand anderen auf der Welt!" Schluckend musste Kazu immer wieder schluchzen. Wie lange hatte sie eigentlich gehofft, das dies geschehen wird?? Zu lange!! "Heiji, lass mich bitte nie mehr allein!! Nie wieder, hörst du??!", weinte sie, konnte aber nicht verhindern, dass sich ihre Mundwinkel leicht nach oben zogen, zu einem weiteren Lächeln formten. "Nie wieder!", nickte er und versiegelte diese Worte mit einem weiteren Kuss, den Kazuha nun noch mehr genoss als zuvor, "Das verspreche ich dir!" *~~/*/-*+//-- Endless End --\\+*-\*\~~* /*/-*+/-*+/-*+//--*+-/-+/-*/*-/-*/-*/-*/+-*-*/-*/*-//*/-*-+++-*+/*-/-*+-+-* So, nun is aber endgültig Schluss! XD Diesmal war das Geständnis etwas "schneller" als das andere und na ja... da sind sie dann eben doch noch etwas weiter gegangen, als "nur" eine Beziehung zu führen... Denn natürlich war das ein kleiner Heiratsantrag gewesen (auch wenn Hei-chan das mal wieder totaaaa~l ablehnt^^)--- So... damit dann also noch einmal einen recht schönen Dank an euch alle!! Many thanx to you! Und schaut doch mal in zwei bis vier Wochen rein, ob sich da nich mal wieder eine kleine neue Story zu Heiji und Kazu in meinem Account eingenistet hat!! *knuddl* Arigatô!! *~~Asuka_Langley16~~* Epilog: Kleines Nachwort der Autorin^^ -------------------------------------- ♡♡♡~* wow *~♡♡♡ Geschafft! Diese Story ist also tatsächlich zu Ende... Irgendwie seltsam, wenn man diese doch eigentlich nur auf drei Teile hat anlegen wollen, aber sie immer und immer wieder weiter ging. Nein, es gibt keine Fortsetzung! Ja, sie ist wirklich beendet! Vor einem Jahr hatte ich angefangen diese Geschichte zu schreiben. Ich muss zugeben, dass ich nicht wirklich eine feste Idee hatte. Ich wusste nur, dass es mal wieder zu einem typischen Ablauf von mir kommen sollte: Ruhe vor dem Sturm à Dramatik à Folgen danach à [...] Richtig, danach hätte eigentlich ein Sad Ending folgen müssen, aber da nun mal geplant war, dass es ein Pairing gibt, ging das ja leider nicht! Was wäre es schließlich für eins, wenn einer von beiden stirbt?? Richtig, wie ihr sagtet: Gar keins! Somit bin ich also doch wieder zu einem Happy Ending gekommen^^. Na ja, viele Dinge, die im Laufe der FF eingetreten sind, wollte ich irgendwie gar nicht so reinbringen: Die kleinen Pannen und Patzer der Kindheit von Heiji und Kazuha, Einblick in die verletzte Seele Heijis... Ja... das kranke Hirn einer Asuka spuckt viele seltsame Dinge aus... ich geb's zu! Ich hab mitunter auch einen ziemlich blöden Humor! *schluck* Schließlich hatte ich im zehnten Teil einen kleinen Hänger, wusste nicht mehr wie's weiter gehen sollte, aber dank der wunderbaren musikalischen Unterstützung meiner CD (BoA "Duvet", Kuraki Mai "Time after Time" "Always", Garnet Crow, U-ka Saegusa IN db um nur einige zu nennen) und euch Lesern (und Kommis), die ich ja nicht all zu lange warten lassen wollte (was mit 3-Wochen-Updates doch so rüberkam, sorry!) ging's wieder bergauf und schließlich erreichte ich Kap 16, gleich mit erneutem Hänger... der nun aber schnellstens innerhalb einer Woche überwunden und ich nun auch mit dem letzten Teil fertig wurde. Was mir noch aufgefallen ist, und wo ich Besserung geloben muss, ist das Finden von Synonymen für das Wort ,Handy'. Immer wieder kam ,Mobiltelefon' vor, genauso wie ,kleines schnurloses Telefongerät', ,Kommunikationsgerät', ,praktisches Telefon für unterwegs', ,das Ding' (seeeehr einfallsreich^^)... denkt mal drüber nach! Das is' gar nicht so leicht, sag ich euch! Und wie oft hab ich eigentlich ,wegen mir' und ,wegen dir' statt ,meinetwegen' und ,deinetwegen' verwendet?? Zu oft... Ja, ja... der Dativ ist dem Genitiv sein Tod... -.-" Na ja... und anscheinend waren die Fußnoten auch ganz hülfreisch (mit Absicht verkehrt! XD)... Manchmal schreibt die Asuka wohl zu schief, ne? *doopeldroop* XDD Nun noch ein Dankeschön an meine Kommischreiber: vanna, Akane1807, hansdesepp, Kirara-chan, Ca, Yuzuko, Mickey 12, Kazu_Chan, Kazuha15, FallenWings, NezumiChan, Kimie_Yashi, Anarfael_Ithildin, Itako, Mekura, sunlight, YamiForMyLife, Arien-chan, -Mariah-, Cherelle_Holmes, Taichi3, Mariah12, Punika, felidae002, Fiona-chan, Crazy1412, shinichi_ran_92, Sebastia Und spezieller Dank an: vanna Du warst die erste, die mir ein Kommi zu meiner Story geschrieben hatte!! Ein Mutmacher und der Ansporn weiter zu schreiben!! Ich hoffe doch, dass du meine FF schnell wiedergefunden hattest? Kazuha15 Ich hatte mich nämlich wahnsinnig gefreut, als ich von dir gehört habe, dass ich Heiji sehr charanah getroffen habe! Das empfand ich schon als kleine Ehre *mich vor dir verbeug*... Zumal es echt schwer is Heiji halbwegs 'real' darzustellen... T.T Yuzuko "... Wie die Charaktere langsam alle depressiv werden ... Dass nicht alles von heute auf morgen geschieht..." So ungefähr war ein Satz in deinem einen Kommi. Den fand ich wirklich gut. Ich war froh, dass ich das lesen durfte. Es ist nämlich nicht gerade leicht, das Ganze hinzuziehen, aber dennoch im Rahmen zwischen Langeweile und Spannung zu bleiben... (aber ganz unter uns: an manchen Stellen war's doch langgezogen, nicht?) Ach ja: Wenn ich depressiv bin, werden meine Charas auch alle depressiv... ist eine Angewohnheit von mir^^ Cherelle_Holmes Argh! Ich dachte echt nicht, dass DU es bist, die mir ein laaaaanges Kommi geschrieben hat... die, die in der Koneko drin war... WOW! Deine Pics sind immer supersüß! Und ich hätte nie geglaubt, dass Aquarell so aussehen kann: so TOLL! Bzw. als kleiner Nachtrag: *dich mal gaaaaaanz doll abknuddel* -Mariah- Dass du mich auf deine Empfehlungsliste gesetzt hast, fand ich richtig cool! (auch wenn es noch andere gab, die das getan haben, aber bei dir isses mir zu allererst aufgefallen :-) ) Fiona-chan Dich hab ich ja gerade zu dazu genötigt, diese Story zu lesen...^^ Misao //atomfred (die leider nich auf mexx vertreten is...^^) // bzw. jetzt eben doch! XD Freut misch immer, wenn ich dich glücklich machen kann! Und vor allem Danke für die Hinweise auf grammatikalische Unrichtigkeiten... Ja, ich hab's ja schon mal gesagt... ich schreib, ich lad hoch, ich les vorher nich nochmal... werd ich demnächst Besserung geloben!! XD Natürlich auch ein großes Thanx an alle anderen Kommischreiber, deren Nicks/Accounts gelöscht wurden und denen ich so nicht mehr persönlich danken konnte, sowie an die Leute, die mir geschrieben haben, ich hätte einen tollen Schreibstil, denn: Finde ich nämlich überhaupt nicht! Oft dachte/denke ich: Das geht nicht! Das kannst du so nicht lassen! Nein, so nicht! Vor allem, wenn es darum geht Beschreibungen abzuliefern, muss ich immer die Augen zusammenkneifen, damit ich mich nicht noch kürzer fasse, als ich es ohnehin schon tue! Ja, ich HASSE Beschreiben! Habe ich noch nie gemocht! So! Jetzt wisst ihr's XP! Das, was ich allerdings denke, dass ich es kann, ist das Verfassen von diesen ach so schön genannten ,inneren Monologen' und das Chaotisieren des Lebens meiner Charaktere (oder eben die von Aoyama-sama XD - Übrigens: Alles Gute an Sie!! *~~Die Liebe is' doch was Schönes, ne? ~~*). Auch geht das an alle anderen Leser, Nicht-Animexxler und sonstige armen Leute, die auf diese verrückte Website gestoßen sind und meine Story bis zum Ende mit verfolgt haben XD (Die Leserresonanz war bis zum Kap 13 bei 1637, wenn ich mich nich irre^^ OH MEIN GOTT und sie stieg noch mal auf das Doppelte an!!!- Damals noch auf einer anderen bekannten Site zu DRAGON BALL hab ich schon 'nen Schock bei 400 bekommen^^) ! DANKE!! So... was würde nun mein Deutschlehrer dazu sagen? "Und was drückt der Autor damit aus?" Gute Frage... bei Macbeth und Shakespeare gucken wir alle ganz schön in die Röhre, oder?? Gibt es hier einen, der mir widerspricht??? Wehe!^^ Aber ich denke, ich kann schon was dazu sagen (bin ja schließlich der Autor *drop*): Anfangs hatte ich mir nichts dabei gedacht, wie schon gesagt. Anfangs sollte alles nur eine kleine Story zu Conan werden, ein bisschen mit Dramatik, ein bisschen Humor, ein bisschen Romantik, ein bisschen Action (wo is die hin? O_o) ... Na ja, das Übliche halt! Dann jedoch, spätestens als ich am vierten Teil schrieb, habe ich gemerkt, dass das Ganze nicht mehr dem Geplanten entsprechen wird. Heijis Kindheit ganz zu schweigen war überhaupt nur aus dem Bauch herausgekommen. Und ich geb zu: ich fand's gut. Ich hätte gerne noch ein bisschen über "Einsamkeit" und "innerer Leere" geschrieben, aber das hätte 1. gar nicht mehr zu Heiji gepasst und 2. wäre es ins Endlose gegangen! (wenn ich mal so was wie einen inneren Monolog und Gedankengänge schreiben darf, dann wird's auch etwas länger, ähem...) Auch dieser kleine Anpfiff von Ran an Heiji, dass er bei Kazuha sein und nicht wegrennen sollte, fand ich eigentlich ziemlich typisch (vom normalen Leben her). Denn schließlich kommt es oft genug vor, dass man die Augen schließt und einfach abhaut. Entweder aus Angst, dass der gleiche Fehler wiederbegannen wird oder aus Angst, dass man vom anderen abgewiesen werden könnte... Na ja... und... ich wollt eigentlich das Ende noch etwas luftiger werden lassen. Kazu und Heiji sollten so aus dieser Story abgehen, dass sie sich ihre Gefühle zueinander immer noch nicht eingestanden haben, immer noch Freunde sind, allerdings mit dem Mut, es dem anderen bald zu sagen... Daraus is ja nun ,leider' mehr geworden... Aber gut... "Warum sollte man schließlich nicht ein bisschen träumen dürfen?? Nur ein kleines bisschen träumen... und merken, dass es immer irgendwo einen Menschen gibt, der einen Halt bietet, der einen nicht einfach fallen lässt, sondern einem hilft wieder aufzustehen, auch wenn es im ersten Moment nicht danach aussieht..." Das eigene Schicksal ist erst dann besiegelt, wenn man sich mit diesem abfindet und man sich nicht mehr aufrafft etwas dafür zu tun! "In einem starken Herzen findet sich der Mut nach der Wahrheit zu suchen!" Ups, jetzt bin ich schon wieder so melodramatisch geworden! Ich kann's nich' lassen! Sorry! XDD Dann noch eine letzte Bemerkung an alle, die mich noch nicht in die Schublade ,Müll' geworfen haben XD: Also, da ich ja im 14. Kapitel von euch wissen wollte, wie die Story ausgeht und ein paar tolle Ideen bekommen hab, habe ich mir gedacht: Okay, schreiben wir doch einfach mal ein anderes Ending! Das heißt, ihr bekommt in drei Wochen wieder einen neuen Teil, sozusagen der extra Bonus! Meine nächste Story zu Conan werde ich (wenn alles klappt!) bald hochladen, beginnend mit einem kleinen Prolog. Diesmal allerdings habe ich sie mir nicht ausgedacht; Es handelt sich hierbei um den 7.Kinofilm von Conan: ,Crossroad in the ancient capital'. Allen Heiji-Fans natürlich wärmstens zu empfehlen! Ähm, den Film mein ich, nich' die Story... obwohl... ihr könnt ja mal reinschnuppern! Ich sag nur so viel: Ich versuch mein Bestes bei der Übersetzung zu geben!! *mit Wörterbüchern um mich schmeiß* Die andere FF zu Conan, die ich mal angefangen hatte und stillstand, hab ich noch mal überarbeitet (das was ich vor 2 Jahren geschrieben hab kann ja kein Schwein lesen XD), erscheint auch im 3-Wochentakt, wer also mal reingucken will... Und nicht zu vergessen, sitz ich dann noch an einer weiteren Story zu Heiji x Kazu... Wie ihr seht, hab ich also noch eine ganze Menge vor... das mit der Zeit is im Moment bei mir n bissl knapp, aber ich werd mein Bestes geben! Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben!! XDD Schaut also einfach mal öfters bei mir vorbei, ob's was Neues gibt! Bis bald, und noch einmal ein herzliches Dankeschön an euch alle!! ♡♡♡♡♡♡ Eure Asuka ♡♡♡♡♡♡ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)