Erbe Hogwarts von Betakuecken (Eine neue Familie für Harry ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 32: Entdeckungen ------------------------ Erbe Hogwarts´ Teil 32 Entdeckungen „Sohn!“, rief Salazar und winkte Erebos zu, der die Geste erwiderte. „Na, was verschafft uns die Ehre?“, erkundigte sich Ric lächelnd. Erhielt allerdings nur einen tiefen Seufzer und einen Fingerzeig auf Draco. Godric schaute zu dem Jungen und bemerkte, dass der nur den riesigen schlangeartigen Drachen musterte. „Draco?“, fragte der Drachenmensch verwundert und beugte sich so weit nach vorne, bis er mit dem Blonden auf Augenhöhe war. Erebos fand das witzig, klopfte dem Jungen heftig auf die Schulter, so dass der erschrak und grinste dann breit. „Lass den Scheiß!“, giftete er den anderen nur beleidigt an und sah dann zu Ric und Salazar, die warteten. „Ähm... ja, ich würde gerne mit Deimos reden!“, erklärte er dann endlich und knetete hinter seinem Rücken nervös die Finger. Es blieb nicht unbemerkt, denn sein Vater stellte sich hinter ihn und erläuterte weiter: „Draco hat sich große Sorgen gemacht und wir auch. Tom hat erzählt, was bei euch los ist.“ Sie nickten verstehend und grinsten sich dann schelmisch an. Das war eine Tatsache, die der Gemahl Deimos´ überhaupt nicht gefiel. „Was ist mit ihm?“, wollte er wissen. „Nichts, nichts! Jedenfalls nichts Schlimmes! Es geht ihm gut, wenn auch ein wenig ungewöhnlich!“ Das verwirrte die Versammelten dann schon etwas. Wenn es Deimos gut ging, warum sollte das dann ungewöhnlich sein? „Nun, seht es nicht negativ! Deimos geht es gut, aber er hat ein kleines Problem.“ Alarmiert wollte Draco schon vorwärts stürzen, wurde aber von Erebos festgehalten. „Du hast mir was versprochen!“, warnte Erebos scharf und blickte ihm tief in die Augen. Beschämt senkte Draco den Kopf. >Du änderst dich auch nicht, Liebling!< Hörten sie dann die Stimme Deimos´ in ihren köpfen und Draco riss den Kopf wieder hoch. „Wo bist du?“, fragte er besorgt und suchte die Gegend ab, die er von seiner Seite des Tores, erspähen konnte. Doch außer Salazar und Godric, war nur der Drache da. Und der konnte das ja wohl kaum gewesen sein! „Mein Gott!“, rief da Sirius aus und schlug sich die Hand auf den Mund. Nun wurde er von allen, außer Erebos, angestarrt. „Was ist denn?“, erkundigte sich Severus besorgt. Er mochte nicht, wie sein Schatz sprach. „Deimos!“, stieß er aus und streckte den Arm aus. Alle Blicke folgten ihm und ruhten dann auf dem Drachen, der in der Nähe Godrics uns Salazars stand. Der öffnete das Maul und entblößte die riesigen Zähne – ein verlegenes Lächeln... Jedenfalls sollte es eines darstellen. Dass es eine andere Wirkung erzielte, lag ja auf der Hand. >Hi, Leute!< Meinte er dann aber und senkte den Kopf, der an seinem langen Hals, hoch oben in der Luft thronte. Man konnte nicht leugnen, dass die Gruppe sich erschreckt hatte. Alle, außer Erebos natürlich. >Ja, ich weiß, mein Aussehen ist nicht gerade das Übliche. Aber das legt sich wieder, bald. Hoffe ich...< Entgeistert starrte Draco den Drachen an. Dann drehte er sich langsam zu Erebos, der ihn angrinste. „Und du sagst, es wäre alles in ORDNUNG?!“, brüllte er und man merkte durchaus, dass seine Veelagene sich bemerkbar machten. >He, reg dich ab, Dray! Tom kann doch nichts dafür! Und das hier ist auch nur passiert, weil ich sauer war! Also, keine Sorge, ja?< Deimos hatte den Hals gesenkt und den Kopf jetzt vor dem Portal positioniert, um besser mit seinem Gatten reden zu können. Der aber wollte sich gar nicht beruhigen. Er war sauer, dass man ihm seinen Partner einfach wortlos entführt hatte und nun auch noch verlangte, dass er das einfach so hinnahm! „Nein, ich will, dass du herkommst!“, entschied er und verschränkte die Arme vor der Brust, starrte erst Deimos, dann dessen Eltern an. Sein Blick war herausfordernd und er wusste, dass er sich womöglich mit seinen Schwiegervätern auf Kriegsfuß begab. Aber das war ihm momentan egal. „Unser junger Veela ist ja sehr sauer, nicht, Sal?“, amüsierte sich Godric, der an seinen Mann gelehnt stand und gluckste. „Sieht ganz danach aus. Aber Deimos kann so nicht zu euch kommen. Er passt nicht durch das Tor!“, erklärte Salazar und erntete dafür einen betröpelten Blick von Draco. „Aber... das geht doch nicht!! Gibt es keinen anderen Weg?“, wollte er wissen und schaute zu den Königen. Sie schüttelten beide den Kopf, im Wissen darüber, dass es natürlich noch einen gab, aber das musste der Blonde ja nicht wissen. Noch nicht jedenfalls... „Schweinerei!!!“, giftete er und stampfte in Kleinkindmanier auf. Das brachte dann die anderen zum Lachen. Man sah ja nicht alle Tage einen so kindischen Malfoyspross! >Schatz?< Erklang wieder der Drache. „Ja?“ >Ich bin bald zu Hause. Aber, um ehrlich zu sein, würde ich auch noch hier bleiben, wenn ich nicht gerade dieses Problem hätte. Weißt du, ich hab noch eine persönliche Rechnung mit diesen Viechern offen!< Bei den letzten Worten waren die Augen des Prinzen dunkel geworden und hatten dann aufgeleuchtet. Im selben Augenblick hatte es ein grelles Aufblitzen gegeben und der Drache war verschwunden. An seiner Stelle stand nun Deimos. Doch er hatte sich schon sehr verändert. „Wow!“, entkam es Narzissa, die es nicht fassen konnte. Der junge Mann hatte ja vorher schon gut ausgesehen, aber jetzt?! „Da kann ich nur zustimmen, wirklich! Du sieht gut aus, sehr gut, Deimos!“, erklärte Sirius grinsend und erhielt einen Seitenhieb von Severus. Abwehrend hob der Vampir die Hände: „Schatz, du weißt doch, dass ich nur dich liebe!“, entschuldigte er sich und flüchtete dann, denn Severus hatte bereits seinen Zauberstab gezückt. Lachend folgten die anderen ihnen mit den Augen, bis sie verschwunden waren. „Unverbesserlich...“, grinste Lucius und wandte sich dann auch wieder um. Deimos war nun näher an das Tor getreten. „Ich weiß, dass du mich vermisst, Draco, mir geht es nicht anders. Aber es ist mir wichtig, hier für Ruhe zu sorgen und diesen Wesen zu zeigen, wem dieses Reich gehört!“, erklärte er, beugte sich nach vorne durch das Tor und küsste seinen Partner sanft. Der schmolz unter dieser Berührung fast hin und seufzte glücklich auf. Eine Hand streichelte zärtlich über seine Wange und dann waren die Lippen und Hand verschwunden und das Tor geschlossen. Total verwirrt stand der Blonde da, wo das Tor eben noch gewesen war. Nun herrschte allerdings gähnende Leere und langsam sickerte in seinen Kopf, dass Deimos noch eine Weile wegbleiben würde. „Dieser Schuft!“, schimpfte er und plusterte die Wangen auf. Dann setzte er sich auf einen Sessel, zog die Beine an und schmollte. Sein Vater stellte sich neben ihn und tätschelte seinen Kopf, ehe er meinte: „Sohn, auch wenn du schmollst, du solltest nie deine Haltung verlieren, wir sind immerhin Malfoys!“ Der Jüngere stutzte, sah nach oben, zog eine Braue in die Höhe und senkte dann wieder den Blick. „Mir doch egal!“ Lucius machte große Augen und war entsetzt. Gleich wollte er mit einer Predigt anfangen, als er aber durch seine Frau aufgehalten wurde. „Schatz, lass ihn doch! Du siehst ja, dass er Deimos vermisst, da musst du ihn nicht noch zusätzlich reizen!“ Ergeben nickte der blonde Mann also und sank neben seiner Frau, auf das Sofa. „Ich verstehe immer noch nicht, wieso ihr euch so aufregt? Deimos geht es gut und sobald zu Hause alles geregelt ist, kommen sie wieder!“, meinte Tom und trank von seinem Bier, das er sich hergezaubert hatte. Es war Muggelbier, kein Butterbier, das die Zauberer tranken. Er mochte das von den Muggeln einfach lieber, es hatte einen tollen Geschmack. Ja, Erebos, seines Zeichens Thronprinz, musste zugeben, dass diese Menschen dazu in der Lage waren, leckeres Getränk herzustellen. „Hach ja, es geht nichts über ein kaltes Bier...“, träumte er vor sich hin und ignorierte die verwirrten Blicke der anderen. --- Unterdessen war auf dem Außenposten wieder einige Zeit vergangen. Einige Monate, um genau zu sein. Deimos hatte es in den Griff bekommen, seine Gestalten zu ändern. Den Drachen und Schlange hatte er ja ohne Probleme schon in der Zaubererwelt geschafft. Aber nun konnte er auch in die kombinierte Gestalt wechseln, als wäre sie eine zweite Haut – was sie ja auch war. Deimos war stolz auf sich und auch seine Eltern, die das mit haufenweise Geschenken demonstrierten. Gerade eben hatte er wieder eines bekommen. „He, das reicht doch jetzt! Wohin soll ich denn mit all dem?“, rief er aus und schüttelte den Kopf. Er hielt Sattel und Zaumzeug in Händen. Die vierte Garnitur. Godric hatte gemeint, man konnte nie genug davon haben und außerdem müsse er sich ja noch ein Pferd aussuchen, damit er durch die königliche Stadt reiten konnte. Salazars Kommentar darauf, war nur gewesen, dass man für jeden Tag einen anderen Sattel haben sollte, dann würden sie weniger abgenutzt werden. Das hatte Deimos ihnen allerdings ausreden können... „Du kannst das da ablegen!“, antwortete Ric auf die Frage seines Sohnes und griff dann seinen Arm, nachdem der seiner Aufforderung nachgekommen war. Sie landeten schließlich im Palast, wo sie den Stall betraten und ihm gleich warme Luft um die Nase schlug. Es roch nach Heu und Leder und war einfach toll. Aber genau vor ihnen, da standen nebeneinander, mindestens zwanzig Pferde. „Schau sie dir alle an! Und dann such dir aus, welches du magst. Kannst auch mehrere nehmen!“, lachte der König und klopfte seinem Sohn auf die Schultern. Dann schubste er ihn vorwärts und Deimos schritt die Reihe ab. Da waren braune, weiße, gescheckte und schwarze Pferde. Ob die genauso waren wie in der Muggel und Zaubererwelt, konnte er nicht sagen, aber sie sahen so aus... Vor einem pechschwarzen blieb er stehen. Es hatte ebenso schwarze Augen und faszinierte den Prinzen total. „Du bist aber schön!“, meinte er und tätschelte die Nüstern. Das Tier senkte ein wenig den Kopf und rieb sich an der Hand. „Er scheint euch zu mögen, mein Prinz“, erklärte ein Mann, der neben dem Pferd stand. „Hat er einen Namen?“ „Nein, Herr, das ist noch ein Jungtier. Gerade im richtigen Alter, um zugeritten zu werden! Aber das trifft auf alle hier stehenden Pferde zu.“ Deimos nickte. „Also, den hier möchte ich auf jeden Fall!“ Am Ende hatte er sich noch ein geschecktes Tier ausgesucht, von dem er sich sicher war, dass es Draco gefallen würde. Es hatte eine außergewöhnliche Augenfarbe, was der ausschlaggebende Punkt gewesen war. „Schön, dann sollten wir jetzt zurück, denn dein Vater wird schon warten!“ Deimos blieb keine Chance, sich seine beiden Pferde noch mal näher zu betrachten, denn sie landeten schon wieder im Außenposten. --- Leicht grummelnd betrat Deimos hinter seinem Dad das Zelt, in dem Salazar schon mit dem Heerführer stand und Pläne durchsprach. „Schatz, wir sind zurück!“, verkündete der Braunhaarige und winkte grinsend. Das veranlasste den Slytherin dazu, die Augen zu verdrehen und den Kopf zu schütteln. „Mal echt, du kannst auch über alles grinsen, oder? Komm lieber her, die Späher haben in einiger Entfernung die Feinde entdeckt. Wir vermuten, dass sie in den nächsten Tagen angreifen.“ „So?“, fragte Ric und stellte sich neben seinen Mann. Zurück blieb Deimos, der nicht ganz wusste, was er machen sollte. Letztendlich verzog er sich in sein eigenes Zelt und schmiss sich auf sein Bett. Zufrieden kuschelte er sich in die Kissen und wartete, bis seine Eltern kommen würden, um ihm zu erzählen, was sich ergeben hatte. --- Der folgende Morgen wurde mit einem lauten Schrei begrüßt – oder gestört. Das kam dann wohl auf den Betrachter an. Jedenfalls waren die Bewohner des Schlosses Slytherins doch recht unsanft aus dem Schlaf geschrieen worden. Recht verpennt und in Morgenmäntel gehüllt, tauchten sie in der Eingangshalle auf, in der Bill Weasley stand. Doch nicht alleine, wie erwartet. „Was, in drei Teufels Namen, hat dich geritten, Weasley?!“, fauchte Lucius los. Der Rotschopf grinste schief und zuckte die Schultern. „Ich konnte einfach nicht anders! Remus ist nun mal seit Sirius´ Verschwinden nicht mehr derselbe und nachdem Harry auch `nicht auffindbar´ ist...“ Während sich das Malfoyoberhaupt an den Kopf langte und umdrehte, bemerkte er auch, dass Severus zwar hier war, aber nicht Sirius. „Wo ist denn dein Angetrauter?“, fragte er überrascht. „Wo wohl? Der pennt immer noch...“, grummelte der. Remus und Bill standen immer noch vor der Treppe, auf der die anderen alle standen. Dann, aus heiterem Himmel, erklang ein Jaulen. Sämtliche Blicke richteten sich nach oben, um dort einen knallroten Sirius zu entdecken, der ein rosa Rüschennachthemd trug. Die Wut war ihm anzusehen. „SEVERUS!!!!! Komm sofort hierher, ich werde dich bestrafen!“, brüllte er und stampfte die Stufen herunter. Seinen langjährigen besten Freund hatte er noch gar nicht bemerkt. Der Tränkemeister bekam kurz amüsierte Blicke zugeworfen, ehe er die Schultern zuckte und meinte: „Na ja, wenn ich schon so unsanft geweckt werde und er schamlos weiterpennt, kann er wenigstens das aushalten!“ Leider war dann aber die Notwendigkeit zu fliehen, denn Sirius hatte nun die Gruppe erreicht und jagte seinem Partner hinterher. Der Werwolf schaute dem nur sehr verwirrt zu. Was hatte denn bitte Sirius mit Snape zu tun? „Bill?“, fragte er leise. Der bemerkte natürlich sofort, was los war und grinste. „Ja, die beiden sind verheiratet.“ Schock zeichnete sich auf dem Gesicht des Braunhaarigen ab. Er schaute den Rothaarigen noch mal an, dann dem Paar hinterher, das immer noch kreuz und quer durch die Halle jagte und lachte und dann zu der Gruppe in Morgenmänteln, die sich köstlich amüsierten. „Bei Merlin, in was bin ich hier reingeraten?“, flüsterte der Mann und rieb sich einmal über die Augen. Einigen schoss durch den Kopf, dass Lupin noch nicht mal wusste, dass er gerade mit Voldemort persönlich unter einem Dach stand! Allerdings, so wie es schien, würde sich das gleich ändern. „Sirius!“, brüllte Tom und verschränkte die Arme vor der Brust. Gerufener sah herüber, was dazu führte, dass er in seinen Partner rannte und beide am Boden landeten. Das rief wieder Gelächter hervor, von dem sich auch Remus anstecken ließ. Es war ja auch zu komisch! „Blödmann! Musste das sein? Deinetwegen liegen wir am Boden!!!“, keifte der Vampir und schaute dann, wo Severus denn eigentlich war. Okay, jetzt überlegte der Black- Snape, ob er sich bei Tom bedanken sollte... „Tom? Ihr könnt dann gehen! Ich schätze, mir gefällt das doch!“, grinste er und schaute wieder unter sich. Da lag nämlich sein Schatz, ihm schutzlos ausgeliefert, um seine `Strafe´ zu empfangen! Sodele! Wie hat euch dieses Kap gefallen? Ich weiß, es hat lange gebraucht, aber nun endlich!^^ Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. 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