Erbe Hogwarts von Betakuecken (Eine neue Familie für Harry ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 30: Neue Verpflichtungen -------------------------------- Erbe Hogwarts´ Teil 30 Neue Verpflichtungen Dennoch musste der oberste Heerführer schnell wieder zum eigentlichen Thema lenken, denn das hatte nun höchste Priorität! "Was gedenkt ihr nun zu tun?", fragte er also und beäugte die drei Personen. Salazar wandte sich ihm wieder zu, setzte ein entschlossenes Gesicht auf und meinte: "Wir werden zum vierten Außenposten gehen und dort unsere Feinde willkommen heißen!" Segin war doch recht erschüttert. "Aber, mein König, das ist doch nicht euer Ernst!!? Das ist zu gefährlich!! Und schon gar nicht dürft ihr dorthin gehen! Was, wenn euch etwas geschieht?" Der Kniende war doch recht besorgt, fast schon panisch, wenn man Deimos fragte. Was eben den auch wieder auf den Plan rief. "Ähm, Zwischenfrage: Was werde ich tun?" Godric war erfreut das zu hören. "Nun, du wirst uns natürlich begleiten! Du bist stark und fähig, diese verdammten Viecher zu besiegen! Zudem durften wir doch schon deine beiden anderen Gestalten bewundern. Na ja, wir beide noch nicht, aber Erebos hat geschwärmt...", lächelte der Mann und klopfte seinem Sohn auf die Schulter. --- Tom hatte sich mittlerweile wieder aufgerafft und war in seine Räumlichkeiten geflüchtet. Es war abzusehen, dass Draco in Kürze hier auftauchen würde. Wahrscheinlich gleich mit dem Rest der Anwesenden. Er seufzte auf. "Wieso nur habe ich gesagt, dass ich hier bleibe?" Erebos schlüpfte gerade in sein grünes Hemd, die Hose trug er schon, da flog polternd die Tür auf. Erschrocken fuhr er herum und da standen sie: Lucius, Narzissa, Severus, Sirius und allen voran, Draco. "Man klopft!!!", schrie er trotzdem sauer und drehte sich wieder weg, um das Hemd zu Ende zu knöpfen. Das gab's ja wohl nicht! Kamen die schon ungeladen hier rein! Als nächstes würden sie ihm vorschreiben, wann er aufzustehen hatte und ihn vielleicht gleich noch waschen?!! Aus seinen Gedanken wurde er gerissen, als er ein Geräusch vernahm, das dem eines auf den Boden klopfenden Fußes glich. Und als er sich umdrehte, stellte er fest, dass es stimmte. Draco hatte sich vor ihm aufgebaut, oder eher hinter ihm und tippelte genervt mit dem Fuß. Etwas, das Tom nicht ausstehen konnte und normalerweise mir einem Crucio bestrafte. Hier konnte er das allerdings nicht, also sandte er seinem Schwager einen Mörderblick. Der ließ sich leider nicht beeindrucken, was an den Veelagenen liegen konnte und fragte: "Wo. Ist. Mein. Partner?" Graue Augen visierten ihn an. Dann schnaubte Tom und wies die Gruppe an, ihm zu folgen. Er marschierte an dem Blonden vorbei und führte sie alle in den Salon. Dort setzte er sich erst mal, ehe er wieder den Blick hob. "Ich finde es ja gemein, dass du mich hier so `ansprichst´, wobei es nicht mal meine Schuld ist! Aber das ist wohl nicht zu ändern..." Sofort wurde der Veela ruhiger. Und der Lord grinste innerlich: Am Mitleid appellieren, gelungen! "Nun, ich sag dir, wo sich mein kleiner Bruder befindet", begann er und ließ den Blick erneut wandern. "Er ist weit weg von hier, in einer anderen Dimension. Der Ort, an dem wir eigentlich leben. Sagen wir, da, wo unsere Arten herkommen." Interessiert lauschten die Anwesenden. Sie alle waren zwar angespannt, aber keiner wollte die Worte über diese fremde Welt verpassen, von der sie doch noch nie etwas erfahren hatten, aber gleichzeitig Geschöpfe von dort kannten. "Es ist ein kleiner Krieg ausgebrochen", fuhr Erebos fort, gespickt mit einer kleinen Lüge. Er überging das erschrockene Keuchen von einigen und erzählte weiter: "Und nun müssen meine Eltern und Deimos dafür sorgen, dass wieder Frieden herrscht. Sie werden sicher nicht allzu lange brauchen, also keine Angst!" Noch immer war das Entsetzen in ihre Gesichter geschrieben, aber das amüsierte den dunklen Lord mehr, als das es ihn beunruhigte. "Was greift denn an? Ich meine, sind das sehr böse Kreaturen?", fragte Draco, der Angst hatte, Deimos schon jetzt wieder zu verlieren. Eifrig nickte auch Sirius, der sich um sein Patenkind sorgte. "Nun, man nennt sie ganz schlich, die Vogelmenschen. Sie sind nicht dumm, aber auch nicht unbedingt die Klügsten... Es ist auch nicht das erste Mal, dass sie versuchen, unser Land einzunehmen, von daher. Ich schätze, meine Eltern werden sie jetzt für immer in ihre Schranken weisen..." Es beruhigte den blonden Jungen nicht sehr, dass sein Partner anstatt hier bei ihm zu sein, in so einem dämlichen Krieg mitmachen musste. "Wann kommt er wieder? Was können wir unter nicht allzu lange verstehen?", bohrte Sirius weiter. Tom seufzte. "Meine Güte! Ich hab keine Ahnung, hab das nur gesagt, um euch zu beruhigen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder sie machen kurzen Prozess, oder sie spielen mit ihnen und dann könnte es ein Weilchen gehen! Obwohl.. Da vergeht die Zeit anders als hier.. Kann sein, dass sie in zwei Tagen wieder hier sind" "Habe ich das richtig verstanden? Die Zeit läuft dort schneller? Wie viel schneller?" Lucius hatte sich nun nach vorne gebeugt und sah den anderen abwartend an. "Tja, ein ganzes Stück... Wenn hier ein Tag vergeht, sind es dort anderthalb Jahre! Das bedeutet, wenn sie in zwei Tagen kommen, ist Deimos drei Jahre älter." Stille. "Merlin, jetzt habt euch nicht so!! Man wird es ihm zwar ansehen, aber das lässt sich locker mit einer Illusion verstecken!", winkte Tom nun und hoffte, dass er die anderen jetzt beruhigt hatte. Aber wohl doch nicht. "Ach, jetzt habt euch nicht so! Ist es wirklich so schlimm, wenn Deimos drei Jahre älter ist, wenn er zurück kommt? Ich meine, für unsere Verhältnisse ist das immer noch Kleinkindalter, auch wenn er schon sehr stark ist!" Forschend betrachtete er die Anwesenden. "Mit `unsere Verhältnisse´, meinst du die von dir und deinen Eltern, oder?", fragte Lucius und hatte seine Position nicht geändert. Draco saß stumm da und Tränen standen ihm in den Augen. Es war ganz offensichtlich, dass er unter der plötzlichen Trennung und den erfahrenen Tatsachen litt. Narzissa legte eine Hand auf seine Schulter und streichelte mit der anderen über seinen Kopf. "Mein Liebling, nicht weinen. Deimos kommt zurück und das ja auch schon bald. Meinst du nicht, dass du ein paar Tage ohne ihn auskommst?" Der Junge seufzte traurig, schien aber die Tränen runtergekämpft zu haben. "Ich denke, ich schaff das", meinte er. "Aber ich würde mich wohler fühlen, wäre er hier!" Die Frau lächelte und tätschelte ihm die Schulter. "Das kann ich verstehen" --- Mittlerweile hatte man Deimos die Zimmer gezeigt, die nun ihm gehörten. Es war schön, geschmückt mit den Farben seiner Eltern - grün und rot. Das Beste war aber das große Bett, das mit vielen Kissen überhäuft war und rund. Mehrere Decken lagen darüber und luden regelrecht zum Kuscheln ein. Und zu Dingen, für die er Draco hier bräuchte... Aber gut, das war jetzt nebensächlich. Viel interessanter waren die anderen Sachen, die es hier noch gab: Schränke mit verschiedenen Geräten, die es durchaus wert waren, erforscht zu werden; der Kleiderschrank, der mit edlen Kleidern gefüllt war; die großen Teppiche, die so wunderbar weich waren; ein Schreibtisch, der auch nicht ohne interessante Gegenstände war; aber das, was ihn noch interessierte, waren die zwei Regale, die mit Büchern vollgestellt waren. Ein Klopfen riss ihn aus seiner Entdeckungstour. Deimos drehte sich dem Holz zu und sah dann seinen Dad eintreten. Allerdings hatte er etwas bei sich, dass sein Interesse weitaus mehr weckte, als die Person, die es trug. "Was ist das?", fragte er neugierig und reckte den Hals. Ric lachte und überreichte es seinem Sohn, der auch sofort das weiße Tuch entfernte und darunter eine leichte Rüstung fand. "Geil!", stieß er aus und legte die Rüstung auf dem Bett ab. "He, du sollst sie anlegen!", protestierte Godric. Deimos winkte ab und verschwand dann hinter einem Vorhang, von denen hier mehrere hingen und den riesigen Raum in mehrere unterteilten. Kurz darauf verschwand die Rüstung vom Bett und es dauerte weiter zehn Minuten, bis Deimos wieder zurückkam. Sein Vater stand da und er war einfach nur begeistert. "Junge, du sieht toll aus! Wirklich, eines Prinzen würdig!", lachte er und umarmte seinen Sohn. "Danke!" Salazar blickte auf, als er Schritte hörte und dann seinen Sohn und Mann sah. Deimos trug die Rüstung, die einst extra für ihn angefertigt worden war. Und er wusste, sie hätte keine besseren Materialien und Anweisungen geben können. Das hier stand ihm einfach wunderbar! Die braune Lederhose und schwarzen Krämpenstiefel saßen recht eng, aber bequem. Ein grünes Hemd trug er unter dem Brust und Rückenpanzer, der mit Gold verziert war und aus rotem Metall gearbeitet. Rubine und Smaragde glänzten an einigen Stellen der Rüstung und am Schwertgürtel. Der Umhang selbst war braun, so wie die Hose und auch aus Leder. Ein ungewöhnliches Material dafür, doch das Leder fiel so glatt und geschmeidig und behinderte den Träger überhaupt nicht. Auf dem Umhang prangten ein Drache und eine große Schlange, die Wappen der vereinigten Völker und Königreiche. "Na, wenn das mal nicht meine besten Krieger sind!", grinste der Mann und winkte sie heran. "Wir werden gleich aufbrechen, die Flugdrachen sind bereit und am Außenposten werden wir schon erwartet." Die Gruppe verließ den Raum und wurden draußen von ihrem Heerführer erwartet. "Meine Herrscher, können wir aufbrechen?", fragte er, sich verbeugend. "Sicher, sicher! Zeigen wir es diesen Federviechern!", antwortete Salazar enthusiastisch und schwang sich auf den einen der Drachen. Godric tat es ihm nach und am Ende saß auch Deimos in seinem Sattel. --- Die Soldaten empfingen die Königsfamilie mit Begeisterung. Überall hatte man Feuer angezündet, es duftete nach Braten und Wein wurde ausgeschenkt. Die Wachen standen Spalier, als Godric, Salazar und Deimos zu ihrem Zelt schritten. Hinter ihnen folgte Segin mit dem obersten General des Außenpostens. In seiner schweren Rüstung und mit den Waffen, wirkte der General allzeit bereit, einen/m Angriff der Vogelmenschen zu widerstehen. Während die Soldaten draußen feierten, waren im königlichen Zelt Pläne beschaut und das Vorgehen für den kommenden Angriff besprochen worden. --- Es war Nacht, nur noch einige wenige Feuer brannten klein, als leises, kaum hörbares Rauschen den Himmel erfüllte und Salazar und seine Familie aus dem Schlaf riss. Sofort waren sie auf den Beinen. "Sie sind da!", sagte Salazar leise und trat an den Ausgang, schob den Vorhang beiseite und spähte gen Nachthimmel. Draußen war es noch ruhig, keiner der Männer rührte sich, wie es besprochen worden war. Und schaute man so hinauf, konnte man auch noch nichts erkennen. Doch nicht umsonst waren sie keine einfachen Menschen, oder Magiewesen der Zaubererwelt - welche niemals hundert Prozent magisch waren - sondern eine Spezies, die rein magisch war. So brauchten sie auch nicht lange und Godric deutete nach oben. "Ich habe sie! Drei da, ein Duzend dort und noch mal ein Duzend da drüben!" Mit jedem Mal hatte er in eine andere Richtung gedeutet. "Könnt ihr mir mal sagen, was da oben sein soll? Sind diese Vogeldinger da?", erkundigte sich Deimos und drängte sich zwischen die beiden anderen. Erst konnte er überhaupt nichts sehen, dann aber waren da siebenundzwanzig seltsame Geschöpfe, die sich für einen Angriff bereit machten. "Ähm, nur mal so nebenbei: Sollten wir nicht Alarm schlagen?" Etwas verwirrt und unsicher, blickte er zwischen seinen Eltern hin und her. Allerdings bekam er nur ein amüsiertes Lachen. "Toll..", schmollte er und verschränkte die Arme vor der Brust. "Mein Junge, wir werden sicher Alarm schlagen, aber erst, wenn diese Viecher sich in Sicherheit wiegen!" Der Junge seufzte. Hätte er es nicht wissen müssen? Er kannte seine Eltern zwar noch nicht sehr lange, aber dafür schon gut genug, um zu wissen, dass das typisch für sie war. Hauptsache, sie hatten Spaß! "Und wann tun sie das?", fragte er stattdessen interessiert. "Hm.. jetzt?", meinte Ric und spurtete los. Für Deimos war das Kommende ein faszinierendes Szenario. Sein Dad rannte gerade in die Mitte des Platzes und von oben erklang das Kreischen der Angreifer. Als sich der Junge umdrehte und nach seinem Vater sah, war auch dieser bereits verschwunden. Sein Blick richtete sich wieder nach vorne und er konnte Federn fliegen sehen, die den Angreifern von einer großen, sicherlich dreißig Meter langen Schlange ausgerissen worden waren. "Boah, is´ ja krass!", entkam es Deimos und ihm stand der Mund offen. Über den Feuern, Zelten und Häuschen, kreiste ein feuerspeiender Drache. Mehrere der Vogelwesen hatten sich auf ihn gestürzt und langsam fand Deimos das nicht mehr witzig - das waren seine Eltern!! Wut stieg in ihm auf. Unbändige, heiß kochende Wut. Die Soldaten um ihn herum, die nun langsam doch aufgetaucht waren, registrierte er nicht. Es war nebensächlich! Da war es auch uninteressant, dass sie sich teilweise ebenfalls in Schlangen oder kleinere Drachen verwandelten. Langsam trat er Schritt um Schritt weiter nach vorne, bis er in der Mitte der Festung stand. In seinen Augen schien es zu glühen, als wäre ein Feuer entbrannt. Es passte ihm nicht, dass seine neugewonnene Familie angegriffen wurde. Außerdem wollte er nicht, dass er alleine bei Tom aufwachsen musste, weil er nicht in der Lage gewesen war, seine Eltern zu schützen, oder ihnen zu helfen! So fixierte er wütend die Vogelmenschen, die aus der Nähe wirklich widerlich aussahen und ein Grollen entkam seinem Mund. Es war so laut und stark, dass alles in der Umgebung bebte und vibrierte. Erschrocken hielten die Soldaten inne, starrten auf ihren Prinzen. Selbst die sich am Boden befindenden Vogelmenschen wurden jetzt endlich auf ihn aufmerksam. Deutlich erkannten sie, um wen es sich handelte und gingen sofort auf einen Sturmangriff auf den Thronerben über. Deimos hatte alles um sich wahrgenommen, die Gedanken dieser Wesen aufgeschnappt und sah ihnen schon mit bösem Blick entgegen. Rot leuchteten seine Augen und die Vogelmenschen prallten an einem Schild ab. "Mich werdet ihr nicht besiegen", knurrte er und dann brachen... Hm... bin ich fies? Ja? Guuuuuut!^^ Also, eure Meinung? Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)