Erbe Hogwarts von Betakuecken (Eine neue Familie für Harry ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 29: Das Aufräumen & Briefe ---------------------------------- Erbe Hogwarts´ Teil 29 Das Aufräumen & Briefe Noch hatte niemand die Neuankömmlinge bemerkt. Das sollte sich jedoch schnell ändern, denn Salazar mochte es überhaupt nicht, wenn er ignoriert wurde. So räusperte er sich laut und sofort waren sämtliche Blicke auf die vier gerichtet. Röte schoss den Anwesenden - das da Lucius, Narzissa, Tom, Severus, Sirius und Bill - ins Gesicht und augenblicklich saßen sie wieder auf ihren Plätzen. Tom grinste leicht verlegen und deutete auf die leeren Stühle. "Setzt euch doch!" Ric verzog das Gesicht und schüttelte angewidert den Kopf. "Du glaubst doch nicht, dass wir uns DA hinsetzen?! Das ist ja eine Zumutung!!" Die Sauerei, die die sechs. Dank ihrer Essensschlacht, angerichtet hatten, war nun wirklich nicht zu verachten. Das Zimmer war verwüstet, dass man meinen konnte, ein Wirbelsturm habe geherrscht. Nun, man konnte mit Recht und Fug behaupten, dass diese Finken einem Orkan glichen... "Ich würde sagen, bevor ihr hier verschwindet, räumt ihr erst mal auf! In der Zwischenzeit werden wir uns im Kaminzimmer ein Frühstück genehmigen. Was haltet ihr davon?", wandte sich Salazar mit dem letzten Satz, an seine Familie. Eifrig nickten die und bevor sich die Flügeltür wieder schloss, grinste Sal noch mal über die Schulter. Tom wusste, das hieß nichts Gutes! "Es versteht sich von selbst, dass ihr das von Hand und ohne Magie tut?!" Und das Schloss klickte. "Das ist nicht wahr!", stieß Lucius aus und sank niedergeschlagen in seinen Stuhl zurück, wo er dann eine Tomate zerdrückte. Bill lachte und Narzissa schüttelte den Kopf. "Jetzt hast du auch noch einen Tomatenfleck auf der Hose..." Sirius war dabei, sich an seinen Mann zu kuscheln. Mit Sicherheit würde er hier nicht aufräumen! Das konnte doch wohl nicht wahr sein!! Ein Black sollte so was...? Nein! "Stell dich nicht so an! Wenn hier einer Grund zum Sauersein hat, dann bin das ja wohl ich, immerhin habt ihr mich da mit reingezogen!!" So begann eine Diskussion, von der klar war, dass sie keiner gewinnen würde. Denn, dieses Zimmer würden sie erst wieder verlassen, wenn es ordentlich und sauber wäre. Also beschlossen sie eine Dreiviertelstunde später, dass es doch ratsam sein könnte, einen Hauselfen herbeizurufen, damit sie Wasser hatten. Es stellte sich nur noch die Frage, wie sie das alles säubern sollten, denn wirklich viel Ahnung davon, hatten sie nicht. "Ich würde sagen, zuerst sammeln wir mal die Essensreste vom Boden, damit wir nicht alles zertreten. Dann sehen wir weiter!" Zwar passte es keinem der anderen, dass der Rotschopf die Führung übernommen hatte, aber er schien wohl doch ein wenig Ahnung davon zu haben, was sie machen mussten. Hinterher konnten sie ihn dann immer noch dafür meucheln... --- Draco, Deimos und seine Eltern, saßen derweil im Kaminzimmer und erfreuten sich daran, es warm und sauber zu haben. Dabei lag die Betonung auf Letzterem. Vor allem die Jüngeren waren froh, nicht daran teilgenommen gehabt zu haben, denn dann müssten sie nun auch da drüben auf dem Boden rumkriechen und putzen. "Meint ihr, die schaffen das?", fragte Draco in die Runde. Er wusste, dass sein Vater noch nie auch nur einen Putzlappen in der Hand gehabt hatte und seine Mutter fürchtete nichts so sehr wie Spülhände - okay, abgebrochene Fingernägel zählten auch dazu. Was Tom anging, da wusste er nicht so viel, aber er konnte sich vorstellen, dass es sich da so wie bei seinem Vater verhielt und was dann die anderen drei betraf, so musste er raten. Doch jeder konnte sich gut vorstellen, dass Severus hinterher so dermaßen angepisst sein würde, dass man ihm lieber aus dem Weg gehen sollte. "Bestimmt, auch wenn es eine Weile dauern wird", meinte Salazar zuversichtlich. "Wir könnten sie ja ein wenig moralisch unterstützen?", meinte dann Deimos und grinste ein wenig fies. Der Blonde legte den Kopf schief und seine Eltern sahen ihn fragend an. "Na ja, wir könnten uns doch.." Er erschuf eine Art aufrechtstehende Pfütze "..das Ganze hierdurch angucken. Und dann unseren Senf dazu geben, wenn es uns beliebt." Begeistert stimmen die drei anderen zu und lehnten sich entspannt zurück. --- Narzissa heulte gerade das vierte Mal auf. "Meine Nägel!", jammerte sie und ihr Blick glitt zu ihrer rechten Hand, wo schon zwei angebrochen waren. "Stell dich nicht so an, Zissa!", meckerte Lucius und stöhnte genervt. Sirius krabbelte derweil irgendwo unter dem Tisch rum und wollte gerade wieder auftauchen, als er sich dann sein Köpfchen an der Tischkante stieß. Er knurrte wütend auf und war kurz davor, das Möbelstück umzuwerfen, wäre da nicht Severus gewesen, der ihn davon abhielt. Sich die Beule von einem gequält wirkenden Severus, pusten lassend, saß er da. "Merlin, wir werden hier nie fertig!", maulte er und zeigte auf eine Stelle, die er sich ganz sicher NICHT angestoßen hatte. Aber der Tränkemeister sagte nichts und pustete auch da. Nur einen Moment wollte er diese ganze Schmach hier vergessen und genießen, dass sein Schatz sich um ihn kümmerte. Doch das war ihm nicht vergönnt, denn es war Deimos´ Stimme zu hören: "He, Siri, du bist doch sonst kein Pessimist!!" Der Angesprochene stutze kurz, dann fauchte er zurück: "Wusstest du nicht, dass Pessimisten, Optimisten mit Erfahrung sind??!!!!" Daraufhin erklang nur Gelächter. Und erschlagen ließ sich Sirius gegen die Brust seines Geliebten sinken. "Keiner hat Erbarmen mit mir..", stöhnte der nur. Es dauerte letztendlich geschlagene vier weitere Stunden, bis die Putzkolonne ihre Arbeit beendet hatte und die einzigen dreckigen Flecken in dem Raum, sie selbst waren. Erlösenderweise öffnete sich die große Flügeltür und bot damit Zuflucht unter die Dusche. --- Salazar und seine Familie hatten sich mittlerweile zurückgezogen. Draco hatte sich seinen Partner geschnappt und ihn dazu überredet, ihm mal die restliche Umgebung zu zeigen. Zwar war er schon mal hier gewesen, aber das bedeutete ja nicht, dass er alles kannte. So spazierten sie momentan durch die Stallungen. --- Die beiden Gründer dagegen, standen gerade am Fenster und lasen ein Dokument, das man ihnen hatte zukommen lassen. Ihre Gesichter waren blass und es war klar, dass sie nicht ignorieren konnten, was dort stand. Sie würden noch heute abreisen müssen! Eilends wurden die Koffer gepackt und alles für die Abreise vorbereitet. Als das erledigt war, machten sie sich auf den Weg zu Tom. Der befand sich in seinen Räumen und lag in der Badewanne. Entspannt döste er vor sich hin und genoss den Duft von Rose und Lavendel. Es kam dann doch etwas ungelegen, als plötzlich die Tür aufgeschlagen wurde und er einen Moment lang absoff. Salazar und Ric hatten nicht die Geduld, lange zu warten, also packte der eine nach ihrem Sohn und zog ihn wieder über Wasser. Wie ein begossener Pudel schaute er in die ernsten Gesichter seiner Eltern. "Was ist denn mit euch los?", fragte er und seine Stimmung passte sich an. "Zieh dich an und komm mit, wir müssen mit dir und deinem Bruder reden!", erklärte Godric nur. Erebos ließ sich nicht lange fordern und stieg aus der Wanne. "Hm, ich hab ja immer gesagt, er sieht dir ähnlich!", grinste Gryffindor kurz, als Tom nackt vor ihnen stand. "Macht euch nicht über mich lustig!", meckerte der nur und schlang sich ein Handtuch und Bademantel um. Dann wurde er schon wieder gepackt und mitgeschleift. Draco und Deimos hatten es sich im Wintergarten bequem gemacht. Die Erkundungstour war beendet und nun tranken sie etwas. Es kam auch für sie unerwartet, als plötzlich das Gründerpaar, plus ein im Bademantel mitgeschleifter dunkler Lord, erschien. "Äh..?", kam es von Deimos, der nicht ganz verstand, was denn nun los war. "Nicht gerade geistreich, dein Kommentar, mein Sohn!" "Tze.." "Hört auf, es gibt durchaus etwas Wichtigeres! Draco, du solltest mal schauen, was dein Pate treibt!" Der Blonde verstand, dass er hinaus geschickt wurde und erhob sich. Zwar verstand er nicht, wieso er gehen sollte, aber er tat es. Einmal schaute er noch Deimos an, der ihm besänftigend zunickte und dann verließ er den Wintergarten endgültig. "Was ist los, dass er nicht dabei sein soll?" "Es geht um interne, familiäre Dinge, die niemanden etwas angehen, solange er nicht von unserem Blut ist!" Deimos schnaubte, behielt aber jeden Kommentar für sich. "Ich habe von unserem obersten Heerführer eine Nachricht erhalten. Er schreibt, dass unser Land angegriffen wird. Die Vogelmenschen halten es wohl für klug, zu versuchen die Macht zu übernehmen, wenn wir nicht anwesend sind. Dumm nur, dass wir genauso schnell dorthin gelangen, wie wir weg kommen!", begann Salazar in einer sachlichen Stimmlage. "Außerdem wissen sie nicht, dass wir dich wieder haben, Deimos. Das bedeutet, dass wir zu Dritt gegen sie antreten können, die Armee mal ausgeschlossen. Erebos wird nicht mitkommen, da er hier die Stellung halten muss und uns über eventuelle Veränderungen informieren wird.", erklärte Godric. Verstehend nickte Deimos. "Heißt das, wir reisen jetzt ab?" Tom seufzte. "Das werden sie damit sagen wollen..." Er klopfte seinem kleinen Bruder auf die Schulter. Die Eltern der beiden hatten sich schon wieder von ihren Plätzen erhoben und warteten darauf, dass auch Deimos es tat. "Gut, ich werde mich nur noch schnell von Draco und Siri verabschieden!" Er war schon an der Tür gewesen, als Salazar neben ihm stand und ihn fest hielt. "Nein, wir gehen jetzt, sofort!" Und noch ehe jemand etwas hätte sagen können, waren die drei verschwunden. Tom plumpste wieder auf seinen Sessel. Warum war er überhaupt erst aufgestanden? Und zu allem Übel musste er dem Partner seines Bruders beibringen, dass eben der `ne Weile außer Haus sein würde. Das konnte ja was geben... --- Die Königsfamilie erschien im Thronsaal. Sofort wuselten Bedienstete, Berater und der Heerführer um sie herum. Jeder wollte etwas, stellte Fragen oder sonst was. Während der Puls des Königs Slytherin, langsam aber stetig stieg, riss bei Godric gerade der Geduldsfaden. "Ruhe!!!!", schrie er und sofort fielen alle auf die Knie und verbeugten sich tief. Schnaubend stand er mit in die Hüfte gestemmten Händen da und besah sich die nächste Umgebung. Sein Sohn war doch reichlich verwirrt. "Wo ist Segin?", fragte er laut und autoritär. Augenblicklich erhob sich eine Gestalt und trat zu seinem König. "Mein Herr, was kann ich für euch tun?" "Du hast uns eine Nachricht geschickt! Ich wünsche, dass du uns berichtest, was bisher geschehen ist!" "Und der Rest von euch, verschwindet!", befahl Salazar und dann traten die vier in einen etwas kleineren, angrenzenden Raum. Dort lagen, überall verstreut, Karten, Lineale, Kompasse und Dinge, die man benötigte, um Karten zu lesen und Angriffspläne zu schmieden. "Rede!", meinte Ric erneut und wartete ungeduldig. Deimos verstand nicht, was eigentlich los war. Zwar war ihm bewusst, dass sie in einer anderen Welt zu sein schienen, aber wieso wurden seine Eltern so angesprochen? "Das Vogelvolk hat bisher die drei äußersten Posten zerstört, mein Herr. Sie greifen meist nachts an, wenn sie von der Dunkelheit geschützt sind und zudem haben sie Unsichtbarkeitszauber, die es fast unmöglich macht, sie zu entdecken!" Die Männer nickten und setzten sich auf das Sofa an der Wand. "Hast du eine Ahnung, mit wie vielen Männern sie immer angreifen?" "Nein, aber es scheinen unterschiedliche Zahlen zu sein. Jedenfalls hatte ich das Gefühl." "Und wie weit sind sie bis jetzt vorgedrungen? Haben sie schon gewagt, den vierten Posten anzugreifen?" "Nein, aber ich gehe davon aus, dass sie es heute oder morgen, versuchen werden. Meine Könige?" Ein fragender Blick antwortete ihm. "Wer ist dieser junge Mann?", wollte Segin wissen. Deimos schaute den Mann mit schiefgelegtem Kopf an und dann wanderte sein Blick zu seinen Eltern. "Nun, das ist unser Sohn, Deimos!", erklärte Salazar. Ungläubigkeit zeigte sich in den Augen des Heerführers und er musterte den fremden Jungen eingehend. Der jüngste Sohn des Herrscherpaares war damals verschwunden und nun sollte er wieder da sein? "Glaub es ruhig, wir haben ihn wiedergefunden. Er hat unter falscher Identität, in der Zaubererwelt gelebt." Segin nickte nur. Er hatte nicht das Recht dazu, seine Herren zu kritisieren. Jedenfalls nicht, wenn es um ihr Kind ging. "Es freut mich, euch kennen zu lernen, mein Prinz." Er verneigte sich und nahm zur Kenntnis, dass die beiden Könige das wohl gut fanden. "Ähm, ja, danke!", antwortete Deimos nur und wusste nicht wirklich, was er davon halten sollte. Das Ganze hier schien darauf hinauszulaufen, dass er ein Prinz war und seine Eltern Könige eines Landes! Aber, wieso hatte er davon noch nichts gesagt bekommen? Zwar waren seine Fähigkeiten vollständig erwacht und er hatte auch das Wissen, das er über sich haben musste, aber dass er ein Prinz war, war wohl übergangen worden. "Dad? Vater?", fragte er also an die Könige gewandt. "Was denn?", kam es synchron zurück. "Wieso habt ihr mir noch nichts von dieser Sache hier erzählt? Alles mögliche habe ich erfahren, nur das nicht!" Verlegen lächelten die Beiden und Ric winkte mit der Hand ab. "Es war doch so schon genug Neues für dich, da wollten wir dich nicht auch noch damit belasten!" Klar, war das eine Ausrede und es befriedigte Deimos nicht wirklich, aber es schien die Wahrheit zu sein. Daher musste er sich wohl damit zufrieden geben. "So, so, ich will aber, wenn wieder so was ist, gleich informiert werden! Außerdem sollte Draco das auch erfahren, er ist mein Partner!" Ein fordernder Blick aus grünen Augen ließ die Erwachsenen nicken. Segin konnte dem nur zusehen und ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Züge. Es war schön, dass es seinen Herren wieder besser ging! --- So, geschafft! Man, irgendwie hab ich hier gerade eine Flaute... Aber gut, jetzt hab ich die Geschichte mal endlich in die Richtung gelenkt, wo sie eigentlich schon länger hin sollte!^^ Man soll schließlich nicht vergessen, was für Wesen unsere Lieblinge wirklich sind! *g* Wie hat es gefallen und wie fandet ihr die neusten Ereignisse und Wendungen? Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)