Erbe Hogwarts von Betakuecken (Eine neue Familie für Harry ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 9: Wer (k)einen Menschen ärgert... ------------------------------------------ Erbe Hogwarts' Teil 9 Wer (k)einen Menschen ärgert... Ruhig, viel zu ruhig, stand der Junge auf. Sein Blick war gesenkt, so sah man auch nicht, dass seine Augen in einer unnatürlichen Farbe leuchteten. Rote Augen waren nur beim dunklen Lord bekannt und als Deimos nun seinen Blick hob, keuchte die gesamte Schülerschaft auf, inklusive Lehrer. Rote, furchteinflößende Augen sahen ihnen entgegen und ein Zischeln ging von seinen Lippen. Dann knurrte er so laut, dass es in der ganzen Halle zu hören war. Draco und Blaise, die neben ihm standen, waren doch etwas erschrocken. Sie hatten den anderen noch nie so gesehen, was vielleicht auch daran lag, dass es bisher niemand gewagt hatte, ihn so zu beleidigen. "So, ihr meint also, dass ich mich nicht verteidigen kann? Und das ich an den Mantelzipfeln meiner Väter hänge?", fragte er mit einer eisigen Stimme, dass es eine Gänsehaut über die Haut der Anwesenden jagte. "Und ihr glaubt, dass ihr meine Eltern beleidigen könnt? Ungestraft?" Die, die gesprochen hatten, schluckten - Das würde kein gutes Ende mit ihnen nehmen! Ein sachter Wind, der aus purer Magie zu bestehen schien, umwirbelte Deimos und tauchte ihn in ein unheimliches Glühen, was ihn noch bedrohlicher aussehen ließ. Seine Pupillen verzogen sich zu Schlitzen wie bei einem Drachen und wer dicht genug dran stand, konnte sogar erkennen, dass er die Zunge eines Reptils besaß. "Wir haben es nicht so gemeint!", wimmerte nun einer der Slytherins und auch einer aus Gryffindor entschuldigte sich nun ängstlich. Ron aber blieb hart und dachte nicht daran, dies zu tun. Warum auch? "Deimos, bitte beruhige dich! Das kann man auch anders regeln!", versuchte es der Blonde, seinen Freund zu beruhigen. Allerdings zog der es nicht einmal in Betracht, darauf zu hören. Er würde diese Worte nicht ungesühnt lassen. * Währenddessen waren Godric und Salazar in den alten Gemäuern unterwegs, die sie vor Jahrhunderten errichtet hatten. Es hatte sich nichts Grundlegendes verändert. Nur, dass einfach viele Dinge alt geworden waren und andere erneuert. Es war schön, wieder einmal hier entlang zu laufen und das Gefühl der Vergangenheit in sich aufkommen zu lassen. Es war lustig und anstrengend gewesen, aber auch einfach nur eine Abwechslung, als sie damals dieses Projekt geplant hatten. - Und später auch ausführten, sowie leiten. Sie waren gerade oben auf dem Westturm, als sie plötzlich die eiskalte Wut ihres Sohnes durch das Schloss, bis zu ihnen hinauf, spüren konnten. Eiligst sahen sie sich an und verschwanden kaum eine Sekunde später, nur, um dann in der großen Halle zu erscheinen. Was ihnen nun gezeigt wurde, war nicht erfreulich. Mehrere Schüler hingen in der Luft. Um genau zu sein, an den Bannern ihrer Häuser und konnten sich nicht mehr lange halten. Allerdings würden sie auch nicht wagen, einfach los zu lassen, da unter ihnen ein Meer aus Giftschlangen nur darauf wartete, sie zu verspeisen. Deimos stand zehn Meter daneben und hatte glühende Augen, die in kalter Vorfreude dem Schauspiel folgten. Wenn sie genauer hinsahen, konnten sie sogar leichte- für das menschliche Auge unsichtbare- Ansätze von Schuppen erkennen. Ja, denn die Augen und die Zunge eines Reptils hatte er schon. Der Junge legte den Kopf schief und wartete darauf, dass der erste fiel. Nicht einmal Dumbledore, der versuchte, die Schüler mit Hilfe eines Zaubers runter zu holen, konnte etwas ausrichten. So bahnten sie sich den Weg durch die schreiende und kreischende Menge an Schülern, vor bis zu Draco, der ihnen sicher erzählen konnte, was sich zugetragen hatte. Und der Blonde schien erleichtert zu sein, als er sie erblickte, das bemerkte Ric sofort. "Was ist mit meinem Kleinen?", fragte er sofort. "Sie haben ihn beleidigt und auch euch und da hat er dann die Beherrschung verloren. Und ich konnte ihn auch nicht beruhigen, er hat mir nicht einmal zugehört!" Sal nickte und legte seinem Partner eine Hand auf die Schulter. "Könnt ihr was tun?", erkundigte sich Blaise dann. "Sicher, was denkst du denn?! Aber ich will erst mal warten, was noch weiter passiert! Immerhin hat Deim ja auch einen Grund für sein Verhalten. Und einschreiten können wir immer noch." Deimos hatte das Kommen seiner Väter registriert und beruhigte sich langsam. ~ Dad? ~ ~ Ja, mein Schatz? Was ist passiert? ~ Mochte Ric wissen. ~ Sieh selbst! ~ Meinte Deimos aber nur und sandte seinen Vätern die Bilder dessen, was zuvor noch gewesen war. Draco dachte sich das und vermittelte seine Vermutung auch Blaise, der nur die Schultern zuckte. Allerdings schien diese Idee, von Dracos Ansicht aus, keine gute Reaktion auf die beiden zu haben, denn Sals Augen wurden ebenfalls blutrot. Rics dagegen leuchteten golden auf und ihre Wut versprühte sich wie bei Deimos, über die ganze Halle. Schockiert wanderten die Blicke der Schüler und Lehrer von Deimos zu seinen Vätern und wieder zurück zu ihrem Sohn. Es war, als würde das Schloss auf die Männer reagieren, denn die Temperatur senkte sich dramatisch tief ins Minus. Hogwarts wirkte, als hätte es ein Eigenleben entwickelt, denn der Boden bebte und oben, wo der Lehrertisch stand, begannen sich die Bodenplatten zu teilen. Mit Schrecken beobachteten vor allem die Lehrer, wie sich zwei steinerne Gebilde aus dem Boden erhoben. Als sich alles beruhigt hatte, war zu erkennen, dass es sich wohl um zwei Throne handelte. Oder etwas ähnlichem. Verwirrt richtete Dumbledore seinen Blick wieder auf die Riddles. "Was...?!", rief er und wühlte sich zu den drei Gestalten durch. Die Schüler an den Bannern jammerten noch immer Hilfe suchend und sahen ängstlich auf die Schlangen, die sich mittlerweile zu unterhalten schienen. Das Gezischel veranlasste die Menge zum Schweigen und der Schulleiter schaute sich das Verhalten der Schlangen an und bemerkte dann, dass Deimos wohl einen Befehl murmelte, denn das Gezische hatte sich wieder gelegt und die Viecher krochen auf ihn zu. Sie versammelten sich regelrecht um den Jungen. Sal und Ric waren aber nach wie vor sauer und ließen das die Schuldigen auch spüren. Durch ihre Gedanken wurden die Hängenden plötzlich durch die Gegend gewirbelt, dass sie grün im Gesicht wurden. Dann krachten sie gen Boden und schlussendlich stellte sich Sal über die drei Slytherins, die seinen Sohn beleidigt hatten. "Ihr seid nicht würdig, in dieses Haus zu gehen!", fauchte er sie an und ein Glühen überzog die drei für einen Augenblick, dann verschwand es und er grinste gehässig. "Packt euren Kram und verlasst diese Schule! Und kehrt niemals zurück!" Das ließen sie sich nicht zweimal sagen und schnell verschwanden die Slytherins. Godric hatte sich unterdessen zu seinem Sohn gestellt und ihn beruhigt. Draco und Blaise standen daneben und waren viel zu geschockt, um auch nur einen Ton heraus zu bekommen. "Geht es dir gut, mein Sohn?", fragte Sal in nun sanftem Ton. Deimos nickte und lächelte seine Väter an, bevor er sich zu dem Blonden wandte und auch ihn lieb anlächelte. Der Direktor kam, gefolgt von Severus und McGonagall, auf die drei zu. Die anderen Schüler halfen Madame Pomfrey, die Verletzten auf die Krankenstation zu bringen. Albus hatte unterdessen die Familie Riddle erreicht und baute sich vor ihnen auf. "Was, um Himmels Willen, haben sie hier getan?!", rief er aufgebracht. Ein kaltes Lächeln umspielte Salazars Lippen, als er diese Frage vernahm. Der Alte war ja nicht gerade der Klügste... "Ich weiß nicht, was sie meinen." "Sie haben eben Schüler mit böswilliger Absicht verletzt!", schrie er nun und der Zorn war in seinen Augen zu lesen. Deimos Eltern verstanden, warum ihr Älterer diesen Mann nicht ausstehen konnte. Nun mischte sich aber Severus in das Gespräch. "Was ist mit den drei Schülern passiert?" "Ach, die..", zischelte er. "Ich habe sie zu Squibs gemacht! So was hat es nicht verdient, sich der Magie zu bedienen." Deimos stimmte dem nur zu. "Und was sollte das mit ihnen, Mr. Riddle?", wandte sich Albus an den Jungen. "Ich habe mich lediglich gewehrt. Schließlich habe ich doch gesagt, dass sie mich nicht ärgern sollen.." "Ich kann das nicht zulassen! Das gibt zweihundert Punkte Abzug und Strafarbeit bis ans Ende des Schuljahres!" "Nein, mit Sicherheit nicht! Sie werden meinen Sohn nicht für etwas bestrafen, wofür er nichts kann! Er leidet seiner Gene wegen an Stimmungsschwankungen und wenn man nicht aufpasst, kann das nun mal passieren!", entgegnete Ric nun und besah sich den alten Mann mit blitzenden und drohenden Augen. "So? Das rechtfertigt aber nicht, dass sie Schüler in lebensbedrohliche Lagen gebracht haben!" Der Direktor war nun krebsrot im Gesicht, weil er sich so aufregte. "Und was sind das überhaupt für komische Stühle, die da aus Stein stehen!??" Sal und Ric, so wie Sev und McGonagall, sahen in Richtung ehemaligen Lehrertisch. Dort standen sie, ihre steinernen Throne, von denen aus sie damals schon die Schule beobachtet und geleitet hatten, wenn Feste oder andere Sonderveranstaltungen waren. Aber sie hatten auch dort gesessen, wenn die Schüler aßen. "Was ist damit? Stört sie das?", bohrte Salazar nach. "Es schien, als habe das Schloss auf sie reagiert! Ich will eine Erklärung!", meinte der alte Zauberer nun. "Sie bekommen aber keine. Und wenn wir hören, dass unser Sohn wieder von Schülern angegriffen wurde, dann seien sie versichert, dass Hogwarts noch ganz andere Dinge enthüllt, als das!" Salazar und Godric umarmten ihren Sohn noch einmal und lösten sich dann einfach in Luft auf. Schockiert sah der Schulleiter ihnen nach und auch seine Stellvertreterin war sprachlos. Nur Severus kannte das. So legte er seinen Blick auf die Gruppe von drei Slytherins und nickte ihnen zu, dass sie sich zurückziehen sollten. * Deimos, Draco und Blaise kamen sehr schnell in ihrem Gemeinschaftsraum an und wurden dort von den anderen empfangen. Natürlich spannte sich Deimos wieder an und seine Augen verfärbten sich, doch weiter geschah nichts. Vielleicht lag es auch mit daran, dass der Blonde seine Hand genommen hatte und sie beruhigend drückte. Das Überraschende war nun aber, dass sich alle Slytherins in die Knie senkten und sich demütig verbeugten. Sie hatten Deimos als ihren Anführer akzeptiert und würden ihm nicht mehr ungefragt zu nahe treten. Das alles ignorierend, schritt der Schwarzhaarige durch die Knieenden hindurch und steuerte sein Zimmer an. Draco folgte ihm ohne zu zögern. * Als Draco kurz nach Deimos das Zimmer betrat, saß dieser auf dem Sessel am Kamin und starrte in die Flammen. "Alles in Ordnung?", fragte er leise und stellte sich neben den Sessel. Langsam ließ er seine Hand in die rabenschwarzen Haare seines Freundes gleiten und streichelte hindurch. Wanderte von dort zu der rechten Wange des anderen Jungen und strich auch darüber, mit einer Sanftheit, die Deimos einen angenehmen Schauer über die Haut jagte. Ergeben lehnte er sich in die liebevolle Berührung und seufzte. "Ich hätte nicht so ausrasten sollen...", meinte er dann in den Raum hinein. "Du konntest nichts dafür. Sie haben dich provoziert und du hast dich so lange zurückgehalten wie es ging. Du musst dir keine Sorgen machen, ja?" Draco sank in die Hocke und schaute Deimos in die Augen. Er lächelte dem jungen Lord zu und lehnte sich dann nach vorne, um ihn zu küssen. Überhaupt konnte Draco es noch immer kaum glauben, dass er das Glück hatte, Deimos als seinen Freund bezeichnen zu können. Dass der andere ihn überhaupt erst erwählt hatte! "Danke, Dray. Es bedeutet mir sehr viel, dass du hinter mir stehst." Der Blonde nickte nur und richtete sich wieder auf, blieb aber nicht lange in dieser Position, denn Deimos hatte seine Hand ergriffen und dann war da plötzlich ein Ruck. Vor Schreck hatte er die Augen zusammen gekniffen und nun, da er sie wieder offen hatte, bemerkte er, dass er auf Deimos Schoß saß. Verwirrt sah er ihn an. Der Dunkelhaarige aber zog ihn nur wieder an seine Brust und strich durch die blonden Strähnen, um sie dann um den Finger zu wickeln und zufrieden sein Kinn auf Dracos Schopf zu platzieren. So in völliger Eintracht blieben sie bestimmt zwei Stunden, in denen der Blonde leicht eingedöst war. Nun aber hatte Deimos beschlossen ins Bett zu gehen. Kurzerhand hob er den anderen auf seine Arme und trug ihn dort hin. Ihm selbst war aufgefallen, dass er seit dem Zwischenfall in der Halle melancholisch war. Aber das störte ihn nicht, denn alles was er im Moment wollte, war in seinen Armen und kuschelte sich gerade noch näher an ihn. * Es war spät, als Severus Snape eine Eule zum Fenster hinein ließ und ihr ein Pergament abnahm. Eiligst entrollte er sie und las die kurzen Zeilen darauf. Es handelte sich um einen Brief von Tom, in dem er schrieb, dass er von dem heutigen Tag erfahren hatte und er nun wissen wollte, ob es seinem kleinen Bruder gut ging. So machte sich Severus auf den Weg zu seinem Patensohn und dem jungen Lord. Er hoffte bloß, dass er nicht wieder in eine solch peinliche Lage kam... Aber zu solch einer Situation kam es nicht, als Sev nach mehrmaligem Anklopfen den Raum betrat und die Jungen friedlich schlafend und aneinander gekuschelt, vorfand. Allerdings fragte er sich, wie lange diese friedliche Stimmung des kleinen Lords noch bleiben würde, wenn er die Neuigkeit erfuhr, die noch in dem Brief von Tom gestanden hatte. Und es war auch nicht erwähnt worden, wer es ihm sagen wollte, oder eher, sollte. Er hoffte bloß, nicht er.... So, hier werde ich dieses Kapitel beenden! Hoffe, dass er euch gefallen hat und die Szene in der Halle auch gut war! Wusste nicht genau, was ich tun sollte.. Aber Albi bekommt ja noch was drauf! Bye!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)