Erbe Hogwarts von Betakuecken (Eine neue Familie für Harry ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 2: Deimos Slytherin- Gryffindor --------------------------------------- Erbe Hogwarts' - Eine neue Familie für Harry Deimos Slytherin- Gryffindor Erebos war wieder in das Zimmer seines kleinen Bruders gegangen und saß an seinem Bett. Nervös stricht er einige Strähnen aus der Stirn und sah so, dass die Narbe noch sichtbar war. Es lag wohl daran, dass er den Fluch von damals noch nicht von ihm genommen hatte. Da half es auch nicht, wenn sein Vater die Wunde wieder heilte. Sie würde vielleicht verschwinden, aber die Wirkung blieb wie man es zuvor deutlich gesehen hatte. Langsam hob er seine Hand an die Stirn von Deimos und sie begann in einem sachten Grün zu glühen. Langsam verschwand die Narbe und somit das Zeichen Voldemorts. Erleichtert erhob er sich und löste sich auf. Gedanklich teilte er seinem Vater mit, dass er Deimos von dem Fluch befreit hatte und nun zurück in die Zaubererwelt ging. * Es waren einige Stunden vergangen, seit Harry das erste Mal aufgewacht war. Nun aber, war es wieder so weit. Verwirrt sah er sich um. Er lag wieder im Bett? Aber warum denn das? Dann fiel es ihm wieder ein. Er hatte Besuch gehabt, von zwei Männern. Einer hatte behauptet, er sei sein Vater. Der andere war sein Bruder gewesen. Dann hatte er etwas überreagiert, beziehungsweise, er hatte geschrieen. Und Erebos, so hieß sein Bruder, hatte daraufhin ihn zusammengestaucht. Aber dann hatte plötzlich seine Narbe höllisch geschmerzt und er hatte das Gefühl gehabt, dass sie bluten würde - etwas, das noch nie passiert war. Und am Ende, da war er Gott sei Dank, zusammen gebrochen. Langsam setzte er sich auf und befühlte seine Stirn. Sie war noch leicht warm, was ihn nicht beunruhigte. Mit den Fingerspitzen suchte er nach der Narbe, aber da war nichts! Sein Blick huschte durch das Zimmer und suchte nach einem Spiegel, als er einen fand, ging er zu diesem und sah hinein. "Weg.", flüsterte er und war eigentlich doch erleichtert. Sie hätte ihn verraten, wenn er nach Hogwarts zurückkehren würde. Obwohl, konnte er denn zurück? Diese Frage sollte ihm von Salazar beantwortet werden, der gerade wieder in den Raum kam. * "Hallo! Hast du noch Schmerzen?", erkundigte sich der Mann nach dem Befinden seines Sohnes. Harry war etwas irritiert, schüttelte aber den Kopf. "Sehr schön. Komm, lass uns hinsitzen, dann können wir besser reden." So folgte der Junge Salazar Slytherin und setzte sich auf den Sessel, den er schon einmal an diesem Tag beschlagnahmt hatte. "Nun, ich habe dir heute erzählt, dass du mein Sohn bist. Das war kein Scherz. Du bist uns kurz nach deiner Geburt entrissen worden. Wir hatten Krieg und du kamst mitten in einer großen Schlacht, bei der es unseren Gegnern gelang, in die Gemächer von Godric und mir zu kommen. Du warst vielleicht ein - zwei Stunden alt. Ich versuchte sie gleich wieder zu vertreiben, aber bei dem Kampf kam es zu einer Kollision von verschiedenen Flüchen und es entstand ein Riss im Weltengefüge. Irgendwie geschah es, dass du durch diesen Riss gezogen wurdest und in der Menschenwelt landetest. Wir haben natürlich versucht dich zurück zu holen und dich auch gesucht, aber konnten dich nicht finden. Und auch dein Bruder ist in die Menschenwelt gegangen, um dich zu suchen. Ihn solltest du auch noch einmal sprechen, es ist wichtig." Wie benebelt saß Harry auf dem Polster und hatte die Beine an sich gezogen. Sein Kopf ruhte auf den Knien und die Informationen schlugen nach und nach zu ihm durch. Er hatte doch tatsächlich Eltern! Und einen Bruder! Und sie liebten ihn!! Leise Tränen bahnten sich unbemerkt von Harry über seine Wangen und Salazar war erschrocken an seine Seite gesprungen. "Was hast du? Hab ich was falsch gemacht?", fragte er mit besorgter Stimme. Überrascht sah der Junge auf und direkt in die Augen seines Vaters. Jetzt, wo die Informationen in seinem Kopf verarbeitet waren, schmiss er sich in die Arme seines des anderen. Hemmungslos weinte er und klammerte sich in die Kleidung des Älteren. Wie lange hatte er sich gewünscht, endlich Eltern, eine Familie zu haben? Zu lange, seiner Meinung nach! "Dad, ich bin so glücklich!", schluchzte er und schmiegte sich noch tiefer in die Umarmung. Salazar zog den Jungen auf seinen Schoß und streichelte über den Rücken. "Scht, ist ja gut. Jetzt bist du nicht mehr alleine, mein Kleiner!" * Harry hatte sich wieder beruhigt, die Umarmung aber nicht verlassen. Er war so glücklich! "Dad, wie ist das eigentlich? Ich muss doch die Schule fertig machen, oder?" Salazar sah ihn mit krauser Stirn an. Natürlich sollte sein Jüngster eine anständige Ausbildung erhalten, aber ob er ihn wieder nach Hogwarts schicken wollte, war eine andere Frage. "Möchtest du denn zurück nach Hogwarts? Du könntest zu Hause auch einen Privatlehrer haben. Und auch Godric und ich würden dir Unterricht geben." Vehement schüttelte der Junge den Kopf. "Nein, ich habe doch Freunde dort. Und die werden schon bemerkt haben, dass ich weg bin. Wenn ich am Schuljahresanfang nicht da bin, werden sie sich noch viel größere Sorgen machen und außerdem muss ich sie doch vor Voldemort schützen." "Voldemort?", fragte Sal nach. Harry nickte. "Ja, mein Feind. Er hat Lily und James Potter getötet. Meine, äh... Zieheltern." Verstehend nickte der Mann. "Aber ihr seid keine Feinde mehr, Deimos. Und ich verstehe das mit deinen Freunden auch. Also gut, ich denke, dass es auch in Godrics Interesse liegt, dass du glücklich bist. Und wenn du es bist, wenn du zurück gehst, dann in Ordnung." Glücklich lächelte Harry. "Danke!" Noch ein paar mal strich der Mann über den Rücken des Kleineren, dann sah er ihn an. "Du solltest dich jetzt mal anziehen, ja? Dann gehen wir was essen. Du hast doch sicher auch Hunger, oder?" Nickend stand Harry auf. Unschlüssig stand er da und wusste nicht weiter. Aber mit einem liebevollen Lächeln deutete Salazar auf den Schrank und sein Sohn öffnete diesen. Im Inneren entdeckte er die Kleider, die er sich neu gekauft hatte. Zufrieden zog er sich etwas heraus und verschwand im gezeigten Bad. * Das Gebäude, in dem sie sich aufhielten, war riesengroß. Sogar größer, als Hogwarts - meinte Harry. Überall waren große, lichtspendende Fenster und helle Farben. Hier gefiel es dem jungen Deimos Slytherin- Gryffindor sehr gut und er wollte hier bleiben. Das Speiszimmer war schon für das Essen vorbereitet und so setzten sie sich. Neugierig stellte Deimos fest, dass es viele Dinge gab, die er noch nie gesehen, oder gegessen hatte. "Gefällt es dir hier, Deimos?", erkundigte sich Sal und wies dabei auf den Raum, meinte aber den gesamten Aufenthaltsort. "Ja, es ist wunderschön hier. Es ist doch sicherlich größer, als es Hogwarts ist, nicht? Mir kommt es nämlich so vor." Zustimmend nickte sein Vater. "Ja, das stimmt. Wir befinden uns hier auf Burg Slytherin und es ist unmöglich diesen Ort zu finden, wenn ich es nicht erlaube. Oder eben ein Familienmitglied." Deimos verstand und bediente sich dann an dem reichlich gedeckten Tisch. Zwar gab es das in Hogwarts auch, aber es war etwas anderes, mit seinem Vater zu essen und dann auch noch 'richtig' zu Hause zu sein. Als die beiden fertig waren, wurde Deimos durch die gesamte Burg geführt. Am Besten gefielen ihm aber der Park und die Stallungen. Die Größe des Landes um die Burg, konnte man nicht einmal vom höchsten Turm aus überblicken. Einmal hatte Deimos sogar zwei Phönixe gesehen, die am großen See saßen und tranken. Salazar hatte ihm daraufhin erzählt, dass es hier mehrere von diesen Wesen gab und es nichts Außergewöhnliches war. Da das Land von Menschen und auch anderen Magiern und Hexen unberührt war, konnten magische Wesen ungestört hier leben. Hier gab es sogar eine Herde Einhörner und Thestrale. Drei Drachen sollten auch hier sein, aber Deimos bekam sie nicht zu Gesicht. * Das Abendessen kam sehr schnell und gerade, als sie begonnen hatten, kam eine Eule an. Schnell entfernte Sal den Brief und entfaltete ihn, las die Zeilen und legte ihn bei Seite. Mit einer Handbewegung hatte er eine Feder und Pergament und schrieb eine kurze Antwort nieder. Mit dieser schickte er dann die Eule zum Absender zurück. Fragende Blicke trafen ihn, als er wieder aufsah. "Von wem war der und was stand da drinnen?", bohrte der Junge gleich nach. Grinsend schüttelte der Ältere den Kopf, der Kleine taute schnell auf. "Du bist auch überhaupt nicht neugierig, oder?" "Nein, warum?", erwiderte Deimos und grinste ebenso breit. "Der Brief war von deinem Bruder. Er hat übermorgen Geburtstag und fragte an, ob er hier feiern kann. Er wollte sich gerne mit dir unterhalten und dich Freunden vorstellen." Verwundert sah der Junge einige Zeit ins Leere, dann nickte er leicht. Salazar war klar, dass sein Jüngster noch etwas unsicher war. Zumal er seinen großen Bruder erst einmal gesehen hatte und dann auch noch von ihm angefahren wurde - und daraufhin war er zusammengebrochen. "Schön, ich habe ihm schon zugesagt. Außerdem kannst du dich jederzeit zurückziehen und hast dann deine Ruhe." * Und so geschah es dann auch. Einen Tag, bevor Erebos Geburtstag hatte, erschien er auf Burg Slytherin. Deimos und sein Vater aßen gerade zu Mittag, als er eintraf und so setzte er sich zu ihnen. Einige Zeit beobachtete Deimos seinen großen Bruder aus den Augenwinkeln. Er bemerkte nicht, dass er ebenso beobachtet wurde. "Deimos?" Erebos Stimme holte ihn aus den Gedanken. Überrascht hob er den Blick und sah in die roten Augen seines Bruders. Irgendwie kamen sie ihm ja bekannt vor, aber er wusste nicht, woher. "Ja?", fragte er deshalb. Der Ältere lächelte leicht. "Ich würde mich gerne mit dir unterhalten. Hast du nach dem Essen Zeit?" Unsicher sah Deimos zu Salazar rüber, der nickte aber nur aufmunternd. So nickte der Jüngste nur und aß weiter. * Als er dann endlich fertig war, erhoben sie sich und Erebos führte den Kleineren aus dem Raum, in sein eigenes Zimmer. Dort setzten sie sich in die Sessel und Deimos wartete, was weiter geschehen sollte. Erebos wusste nicht wirklich, was er sagen sollte. Okay, er wusste schon, was er sagen sollte, aber nicht wie er anfangen sollte. "Was willst du jetzt mit mir reden?", durchbrach der Jüngere die Stille und damit auch die Gedanken des Älteren. "Nun, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht damit, womit du auch was anfangen kannst. Dein Name war Harry Potter, ist doch richtig, nicht?" Deimos nickte bestätigend. "Gut. Und du weißt auch, wer dein Feind ist?" Verwirrt sah der Junge auf. "Wie soll ich das verstehen? Dad hat gesagt, dass Voldemort nicht mehr mein Feind ist. Warum weiß ich zwar nicht, aber wenn er das sagt..." Überrascht stellte Erebos fest, dass sein Bruder seinem Vater wohl schon sehr vertraute. Sogar so sehr, dass er ihm glaubte, wenn er ihm sagte, dass Voldemort - also er - nicht mehr sein Feind war. "Das stimmt. Du kennst meinen Namen?", fuhr er fort. " Du heißt Erebos." "Ja, Erebos, Tom Slytherin- Gryffindor. Und es ist wirklich so, dass dir vor dem dunklen Lord keine Gefahr mehr droht. Es hätte dir nicht einmal welche gedroht, wenn ich gewusst hätte, wer du bist." Deimos hatte den Blick wieder gehoben und sah nun in rote Augen. Was hatte er gesagt? Es hätte keine Gefahr gedroht, wenn ER gewusst hätte, wer er war. Und die roten Augen, Voldemorts Augen. Verschreckt weiteten sich seine Augen, das leuchtende Grün wurde dunkler und Angst war erkennbar. Eigentlich hätte er wissen müssen, dass ihm hier nichts geschehen konnte - vor allem, weil der Mann da ja sein Bruder war. "Du brauchst keine Angst haben, Deimos. Es ist richtig, dass ich Voldemort bin und du musst wissen, dass ich nicht will, dass du dich vor mir fürchtest. Ich bin damals, als du durch diesen Krieg in die Welt der Menschen gerissen wurdest, dir nach. Jahrelang habe ich nach dir gesucht, habe aber auch gesehen, welche Probleme es in dieser Welt gibt und natürlich versucht, etwas zu ändern. Ich konnte dich suchen und gleichzeitig dafür sorgen, dass wieder etwas mehr Gleichgewicht in der Menschenwelt herrscht. Wir wissen nicht, was passiert ist und weshalb du erst jetzt ein Umwandlung durchmachst. Es kann sein, dass Dumbledore dich gefunden hat, deine Macht spürte und dafür sorgte, dass du nicht erwachst." Erebos setzt ab. Dafür erhob sein Bruder das Wort. "Heißt das, du bist mein großer Bruder und willst mich nicht mehr töten? Und du warst nur dort, um mich zu finden? Und Dumbledore hat mich als Baby gefunden und mir Magieblocker eingesetzt? Damit ich nicht erwache und er mich später vielleicht benutzen kann?" Der Lord sah bewundernd zu dem Kleinen. Schnell hatte er die Situation erfasst und verstanden. "Ja, so war es. Und das mit Albus schätze ich auch so ein. Ich kann es natürlich noch nicht hundertprozentig sagen.. Aber ich bin mir ziemlich sicher." Deimos nickte. "Dann sollten wir jetzt wohl Frieden schließen.", meinte er und streckte seine Hand aus. Erfreut nahm Erebos sie an und lächelte, genauso wie sein Bruder. * Am Abend ging Deimos früh ins Bett, denn er war ob der vielen neuen Informationen ziemlich fertig. Zudem war er ja noch nicht wieder ganz auf dem Damm. So saßen Sal und Erebos nun in der Bibliothek und unterhielten sich darüber, wann die Gäste am morgigen Tag kommen sollten und was es zu Essen gäbe. Außerdem wollte Sal doch gerne wissen, wer denn kommen sollte. Severus Snape stand auf der Liste, den kannte Salazar auch. Aber die anderen waren ihm fremd, wenn man mal davon absah, dass er einige namentlich kannte. So lag also fest, dass die Gäste um fünfzehn Uhr kommen sollten und das Essen überließ Erebos den Hauselfen. Aber eines war ihm wichtig, es sollte etwas geben, was auch sein kleiner Bruder mochte. Er hatte zwar in den letzten Jahren versucht, ihn zu finden, hatte ihm aber stattdessen ein kein allzu schönes Leben bereitet. Nun hatte er vor, ein guter Bruder zu sein und wollte versuchen, wieder etwas gut zu machen. So, das ist das Ende diesen Kapitels. Freue mich auf Kommis, bye Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)