Angels with Dirty Faces von Bluebird ================================================================================ Kapitel 1: Tränke, Fußball und andere ''Männer'' Sachen ------------------------------------------------------- Wie gesagt ihr müsst mir schon bescheid geben ob es euch gefällt oder nicht. Sonst schreibe ich diese ff nur für mich weiter und ihr werdet niiiiieeemals erfahren was mit Harry und dem Rest in der Zukunft passieren wird! Also komis schreiben!(Du auch Kitty!) Tränke, Fußball und andere ''Männer'' Sachen Und wieder war es Samstag. Und was tat er? Er saß gelangweilt in seinem Zimmer. Was sollte er auch anderes tun? Harry saß nur schon seit dem "Abendessen" hier oben und wartete auf Hedwig, die gerade wer weiß wo war. Er saß aus dem Fenster, weil nichts zu sehen war widmete er sich wieder seinen Kerzenflamen zu. Er galt ja schon seit langen als "Freak" der Straße, doch jetzt war er auch zum Wahrsager, Heiltränkebrauer und Mädchenschwarm geworden. Die meisten alten Leute mieden ihn, es sei den sie wollten ihre Zukunft wissen oder einen Trank der ihnen in etwas helfen sollte. Die jungen Leute waren dagegen begeistert von ihm. Na ja den Jungen in der Straße war er nicht ganz geheuer. Sie befürchteten Harry würde ihnen ihre Mädchen wegnehmen, was nur zum teil wahr war. Da Harry sich nicht für die aufgetakelten Barbies interessierte. Und genau das gefiel den Barbies so an ihm, die Desinteresse an allem. Er hat keine Lust auf Kino, auf einen Stadtbummel und auf Partys nur wenn Alkohol (und zwar reichlich Alkohol) dabei war. Sonst war er nur für kurze Gespräche zu begeistern, oder für Gespräche über sein Wahrsage- und Tränkegeschäft. Nun saß er hier und machte mal wieder Zaubertränke für Mädchen, die inzwischen seine Stammkundinnen geworden waren. Obwohl er ihnen gerade erst einen neuen Trank gebraut hatte, war wieder was bei dem Harry natürlich helfen musste! Seine langen Haare fielen im ins Gesicht. Mit einer schnellen Bewegung seiner Hand waren sie auch schon wieder hinter seinem gepiersten Ohr. Er hatte sich letztes Jahr ein Piercing ins linke Ohr gemacht. Es war ein Zweiteiler, der einen Ring mit Muster hatte und sich von der oberen Ohrmuschel bis zum Ohrläppchen zog. Unten am Ohrläppchen war eine art Kreuz, das wiegesagt mit dem Ring durch eine Silberne Kette verbunden war. Er seufzte und sah wieder zum Fenster hinaus. Er drehte sich wieder weg als auch schon das Geschrei losging. "HARRY! Komm sofort runter!" "Oh, Mann. Was ist den nur schon wieder!" rief er zurück. "Komm sofort hier her!" "Warum?" "HARRY POTTER!" Genervt sprang er von seinem Bett und schlurfte gemütlich die Treppe runter, wobei er geräuschvoll die letzten Stufen herunter sprang. Er ging in die Küche, wo er Tante Petunia, Dudley und Vernon erblickte. Er seufzte. Onkel Vernon sah ihn an und begann, bevor der Bengel auch nur blöd fragen konnte. "Harry! Was hast du nun schon wieder gemacht?" "Ich weiß nicht was du meinst." Desinteressiert lehnte er sich an den Türrahmen und überkreuzte relaxt die Arme vor der Brust. "Du weißt was ich meine! Was hast du heute nach Mittag gemacht?" "Seit wann interessiert's dich was ich mache? Ich war in der Stadt oder eher gesagt beim Supermarkt. Das vor dem Stadion." Harry war nun gespannt wie sich die Sache zu ziehen würde, da er einen Verdacht hatte worauf Vernon hinaus wollte. "Sein nicht so frech!" "Bin ich doch gar nich." meinte er freundlich gespielt. Onkel Vernon hob den Zeigefinger und fuchtelte ihm vor dem Gesicht rum, wodurch Harry sich überhaupt nicht einschüchtern lies. "Dudley sagte mir, du hättest ihn und seine Freunde auf dem weg zum Supermarkt getroffen." Harrys Gesicht hellte sich auf. "So, so hat Dudley das?" meinte er fast sarkastisch und sah um Vernon herum zu Dudley der hinter ihm stand. Der sah ein bisschen scheu zu seiner Mutter rüber, die hinter ihm stand und seinen Rücken tätschelte. "Ja, das hat er! Und er hat mir auch gesagt, was du mit ihm und seinen Freunden gemacht hast!" "Ach! Und was soll ich bitte gemacht haben?" Meinte er dann ganz süßlich und sah zufälligerweise zu Dudley rüber, der wohl langsam nervös wurde. "Du...du hast uns verhext!" stotterte Dudley und zeigte auf Harry.Dieser zeigte nun mit seinem Finger auf sich, machte ein unschuldiges Gesicht und sagte schienheilig. "Ich?" Onkel Vernon schnaubte ihm nun gefährlich an. Der angeschnaubte sah nun wieder extrem genervt zu seinem Onkel. "Du hast sie verz...zau....du weiß was ich meine!" "Nö." "Doch das hast du! Und du hast noch was anderes gemacht!" meldete sich Dudley wieder zu Wort. Harry sah ihn nur wieder vor seinem Türrahmen aus an, wo er lehnte. Er hatte den Kopf an der Tür und spielte nun mit "etwas" gewissem rum. Dudley bemerkte dieses und sprang zurück. "Was meinst du?" grinste er nun. "DAD!!! Er tut es wieder!!" Onkel Vernon und Tante Petunia sahen Harry an, dieser spielte immer noch mit seinem Zungenpiercing rum und sah sich teils belustigt, verwundert und gelangweilt um. Er konnte sich noch kurz vor einem Lachkrampf zusammen reisen und fragte. "Was is?", musste jedoch trotzdem noch grinsen. "DAD!! Mach das er damit aufhört!" Vernon der sich wieder gefasst hatte schnaubte etwas, dass sich wie ein 'lass es sein' anhörte. Harry seufzte genervt und lies sein piercing wieder im Mund verschwinden. "Dudy, Schatz, was hat er dir denn angetan?" meldete sich Tante Petunia. "Er hat etwas aus der Tasche geholt und dann....dann...hat..." "Habe ich....." "Hat er es und ins Gesicht geschmissen." "Was hast du ihnen ins Gesicht geschmissen?" "Das was eigentlich nur...-" "Wir sind durch die Gegend geflogen und wir wurden von unseren Süßigkeiten verprügelt." "Ja, die Süßigkeiten die ihr gerade im Supermarkt gekauft habt." "Dudy! Du weißt doch, du bist auf Diät! Vernon sag doch was dazu!" "Nicht jetzt Petunia. Dudley...darüber sprechen wir später. Was hast du mit ihnen gemacht?" "Arrr! Das wollte ich euch eben schon erklären! Ich habe ein Halluzinogenpulver auf sie gestreut. Dieses Pulver verursacht das man sich etwas einbildet was eigentlich nur im Kopf vorgeht. Aber da Dudley und seine Hirnverbrannten Freunde keine Fantasie haben, haben sie sich vorgestellt zu fliegen." "Und was war mit diesen Süßigkeiten?" Harry bekam ein fieses grinsen auf den Lippen und spielte wieder mit seinem Piercing rum und sah dabei Dudley an, der wieder anfing zu quicken. Onkel Vernon hatte keine Lust mehr und schnauze Dudley seit Jahren das erste mal wieder an. Diese zuckte zusammen und sah immer noch zu Harry. "Lass es, Junge! Was war mit den Süßigkeiten?" "Och, das haben sie sich nicht eingebildet. Das hab ich gemacht." Er lächelte fies. Wie Harry erwartet kam dieser Satz dann auch prompt. "Das konntest du nicht machen! Du darfst nicht Zaubern außerhalb dieser Klapse!" "Darf ich auch nicht, aber ich habe meinen Zauberstab auch nicht benutzt." "Aber ich dachte man kann nur mit Zauberstab zaubern." meldete sich Petunia verwundert. "Stimmt ja auch. Alle Zauberer brauchen Zauberstäbe, auch wenn sie noch so groß sind-" "Doch ich bin mächtig genug um gewisse Dinge ohne ihn zu machen." "Das...Das glaub ich dir nicht, Bengel!" "Tu was du nicht lassen kannst." Onkel Vernon war kurz vorm platzen und da provoziert einen auch noch so ein kleiner, pubertärer, nachwuchs Kranker! "Sonst noch was? Ich muss noch einen Zaubertrank vorbereiten. Also ich bin dann oben." Er drehte sich und um blieb stehen, sah kurz über die Schulter und mit einer lässigen Bewegung des Handgelenkes sprang der Kühlschrank auf. Die Dursley drehten sich erschrocken um und beobachteten wie eine Flasche Limonade aus dem Kühlschrank direkt in Harrys Hand geschwebt kam. Er öffnete die Flasche und trank einen großen schluck, während ihn die Dursley mit weit geöffneten Augen anstarten. Mit einem letzten Blick auf die Dursley war er auch schon an der Treppe angelangt.Oben im Zimmer angekommen, fand er Hedwig auf dem Bett hocken. Als sie Harry erblickte, der schnurstracks auf sie zukam, schuhute sie freudig und knabberte sanft an dem angebotenem Finger. "Na Süße, wo warst du denn die ganze Zeit?" Dabei streichelte er ihr übers Gefieder. Sie schob ihm ihren Fuß hin, an dem ein Brief befestigt war. Er erkannte die Handschrift. Sie war von Ron. Harry ging noch schnell um sein Bett herum um Hedwig ein paar Kekse zu geben. Dann setzte er sich neben Hedwig und öffnete den Brief. Lieber Harry Hoffe die Dursleys sind mal "nett" zu dir. Es sind zwar erst seit 1 ½ Wochen Ferien, aber nu. Hast du mal was von Hermine gehört? Seitdem sie sich nach dem Schulende von uns verabschiedet hat, habe ich nicht mehr viel von ihr gehört. Bestimmt lernt sie jetzt schon fürs nächste Jahr. Oh Mann! Wie kann man sein Leben lang die Nase in den Büchern vergraben? Herm meinte ich sollte auch damit anfangen, um später nicht abzusacken. Ich habe schon Geschichte gemacht, naja bei Zaubertränke habe ich zwar die Zutaten und die Instruktion durch gelesen, aber noch nicht angefangen. Hast du die mal diesen Schrott angesehen den wir machen sollen (diesen beknackten Talenttrank. Ich mein, wer braucht so was?)? Der ist doch voll schwer! Was verlangt der eigentlich von uns? Sonst habe ich noch nichts anderes gemacht. Hermine wollte mir eigentlich Bescheid geben, ob sie ab nächster Woche für den Rest der Ferien bei uns bleiben kann, doch bis jetzt kam noch kein Brief. Das ist auch der Grund für mein Schreiben. Ich wollte dich fragen ob du auch kommen willst. Und? Kommst du? Bis bald, Ron Harry schmunzelte. Dann las er den Brief noch mal. Er überlegte es sich was er antworten sollte. Nach kurzem überlegen holte er ein Stück Pergament. Lieber Ron Von Hermine habe ich auch wahrscheinlich nicht mehr gehört als du. Aber sie meinte zu mir, sie würde die erste Woche bei ihren Großeltern verbringen. Meine Ferien waren bis jetzt super. Ich habe jetzt diverse Dinge am laufen, hab etwas gefunden womit ich Dudley auf die Palme bringen kann (und muss nicht mal zaubern dabei) und habe aus diesem Grund Spaß. Ich habe schon alle Hausaufgaben fertig. Und den Trank fand ich total einfach! Das muss ich ja auch. Besonders wenn ich mein eigenes Zaubertränkegeschäft habe. Ich habe dir doch von diesen aufgetakelten, extrem nervigen Weibern erzählt. Ich muss ihnen andauernd irgendwelche Zaubertränke brauen, obwohl sie noch Einiges parat haben müssten. Mein Gott! Wann schnallen die es endlich? Ich will nichts von ihnen und durch meine Tränke kommen sie auch nicht an mich ran! Aber...vielleicht sind da welche dabei die dir gefallen würden? Also ich hätte da blonde, brünette, rothaarige aber.....hm. Weiß ja nicht ob du auf rothaarige stehst wo doch deine ganze Familie...Scherz bei Seite, lassen wir das. Kann ich mir das noch ma überlegen? Natürlich nicht lange! Bye, Harry Harry rollte schnell das Pergament zusammen und überreichte es Hedwig, die sich sofort auf den Weg machte. Gelangweilt warf er sich auf sein Bett, verschränkte einen Arm hinterm Kopf und starrte an die Decke. Das kleine Kunststückchen vorhin war das einfachste der Welt gewesen, für ihn zumindest.Er hatte sich wie ein Kindergeburtstags-Zauberer vorgekommen. Aber er musste ja unbedingt seine "Macht" zur Schau stellen! Wenn die Dursleys es ihm nicht glaubten, musste er eben ein bisschen rumzaubern. Harry seufzte einmal tief. Um ehrlich zu sein konnte er diese ''Kunststückchen" schon seit Jahren. Und damit war nicht die verschwindende Glasscheibe im Zoo vor fünf Jahre oder die Sache mit Tante Magda gemeint. Da hatte er einfach ein bisschen überreagiert. Er hatte seine Fähigkeiten nie benutzt, aus Angst vor Voldemord und Dumbledore. Er wusste ja, dass außerhalb der Schule verboten war und er hatte echt keine Lust auf Dumbledores übertriebene Sicherheit gehabt. Also hat er versucht sich so gut es ging unter Kontrolle zu halten. Mal wieder fielen ihm die Harre ins Gesicht. Er hatte jetzt echt eine Lust Etwas mit ihnen anzustellen. Ein kurzer blick auf die Uhr, verriet ihm, dass es erst 17 Uhr war. Harry hatte sich aufgesetzt um aus dem Fenster zu sehen. Es war noch hell und alles deutete darauf hin, dass es noch länger so bleiben sollte. Harry musste in sich hinein grinsen, als er merkte wie eingebildet er doch klang, irgendwie arrogant, irgendwie vertraut...Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Er klang irgendwie Malfoyisch! Er verzog ein Gesicht, wie sieben Tage regen. Harry erhob sich vom Bett, ging zum Schreibtisch und kramte so lange, bis er die Dinge seiner Begierde gefunden hatte. Das eine war ein Feuerzeug, das er in seine weite Hose steckte. Das andere war ein schwarzes Haarband, mit dem er sich mit einer kurzen und geübten Bewegung seine schwarzen, schulterlangen Haare zu einem Zopf band. Er griff sich seine Sporttasche, die er unterm Bett verstaut hatte, schmiss sein T-Shirt, seine Hose (die schon vieles mit gemacht hatte, so wie sie aussah) und seine Turnschuhe rein. Mit einem Fingerschnippen fiel auch der Ball vom Schrank, tippte zweimal auf und landete in Harrys Hand. "Ich bin dann weg!'', rief er beim Rausgehen. 'Ob es euch interessiert ist mir egal.' Bis zum Supermarkt war es gerade mal eine Viertelstunde, von da aus war es auch nicht mehr weit zum Stadion. Harry brauchte dann aber trotzdem etwas länger, weil er noch einen Umweg machte, um sich Kippen zu kaufen. Seit gestern Nachmittag hatte er kein Nikotinschub mehr gehabt. Das ging ja noch, seinen Umständen nach. An einem Automaten zog er sich erst mal eine Schachtel West, eine Lucky und noch eine Marlboro. Die müssten bis morgen reichen. Nach der zweiten Kippe kam er dann am Stadion an. Es war leer. Die Sonne schien auch Langsam unter zu gehen. Doch das störte ihn überhaupt nicht, im Gegenteil. Er mochte es abends draußen auf dem Stadion zu sein. Dann hatte er Ruhe, keine lästigen Leute, die ihn begafften oder anquatschten. Eine kühle Briese spielte mit einer losen Strähne und bescherte ihm eine angenehme Gänsehaut. Bssssssss Und da war wieder der Nachteil am Sommer und den abendlichen Besuchen des Stadions. Langsam holte er sein Feuerzeug raus und lauschte. "Na, du kleine Drecksau! Hunger?" Bssssssss Etwas kleines kam auf Harry zugeflogen, dieser zückte das Feuerzeug machte es an und... "Yes! Eine scheiß Mücke weniger!" Auf der Tribüne zog er sich um, schmetterte seine Tasche auf den Boden und verschwand dann um einige Runden zu drehen. Als er fertig war, befahl er dem Ball zu sich zu kommen. Was dieser auch machte, indem der zu Harry hin hüpfte. Man hätte meinen können der Ball hätte seinen eigenen Willen. * Harry übte noch so einiges an diesem Abend. Liegestütze, Situps und anderes Konditions- training waren für ihn die Standartübungen. Er entschloss sich jedoch eine kleine Rauchpause einzulegen. "Hey Alter!" Der angesprochene drehte sich um. Es war zu dunkel und die Person war zu weit entfernt um sie zu erkennen. Doch Harry kannte die Stimme nur zu gut. "Dacht ich es mir doch, dass du hier bist. Wieder geübt?" Zum Gruß hob Harry nur sacht die Hand und drehte sich wieder um. Ein großer schlanker Jugendlicher von ungefähr 17 Jahren mit braunen, etwas längeren nach oben gegellten Haaren kam auf Harry zu. "Ja wo sollte ich denn sonst sein? Bei meinen bekloppten Verwandten?" Der junge Mann hatte sich neben Harry gesetzt und steckte sich jetzt ebenfalls eine Zigarette an. "Nee, hast recht. Aber ich dachte du hättest jetzt was, womit du Dudley auf die Palme bringen kannst. Hast du es etwa raus genom?" Er sah ihn streng an. Dieser schüttelte nur leicht den Kopf und streckte die Zunge raus. "Gut. Und der Rest? Haben sie's dir geglaubt?" "Ich hab's ihnen gesagt, doch die wollten es nicht glauben und..." "Und wie ich dich kenn, musstest du es ihnen beweißen sonst wäre dein Stolz verletzt." Harry schmunzelte. Er kannte ihn wirklich gut. "Sag mal, was machst du eigentlich hier Jack?" Jack guckte Harry bedröppelt an, als ob er es vergessen hätte. Zog an seiner Zigarette und sprach dann weite. "Ich bin her gekommen um dich abzuholen. Was sonst?" Jetzt war es an Harry dumm aus der Wäsche zu schauen. "Wir haben heute Probe, wie fast jeden Tag. Schon vergessen? Oder denkst du ich komme um mich von den Mücken todstechen zu lassen?" "Mist! Das habe ich tatsächlich vergessen! Eigentlich wollte ich mich nur bis Sieben ablenken. Ich war wohl zu sehr in Gedanken vertieft." "Das muss was ernstes sein, wenn du schon unsere Bandprobe vergessen hast. Sonst bist du doch immer der Erste, der kommt. Worüber hast du dir denn Gedanken gemacht?" "Nichts Ernstes. Nur Malfoy." "Was?! Du hast dir Gedanken über Malfoy gemacht? Warum? Wieso? Bist du krank?" Jack war aufgesprungen und hatte Harry die Hand auf die Stirn gelegt. "Ach komm lass den Scheiß." Dabei schlug er Jacks Hand weg. Er sah richtig besorgt um ihn aus. Die Kippe hatte er notdürftig in den Mundwinkeln hängen, die Augenbraunen zusammen gezogen und hatte einen Blick drauf, den Harry nicht deuten konnte. dachte er und musste lachen. "Was ist daran so witzig?!" "Du!" lachte er weiter. "Wieso ich?" "Du siehst zu komisch aus. Wie Tante Petunia." "Ich mach mir Sorgen um dich, ob du krank wirst...aber wies aussieht ist es schon zu spät! Na vielen Dank auch." Jack schmollte gespielt, zog sich eine weitere Kippe hinterm Ohr hervor und schob sie sich in dem Mund. "Was ist nun? Kommst du?" Und zündete sie an. "Ja Ja. Wart kurz, ich zieh mich um." Jack musste grinsen. Doch Harry konnte es nicht sehen. "Ok. Wir können." Er wollte gerade losgehen als ihn Jack zurück hielt. "Was is?" "Dein Ball.", und deutete auf ihn. Harry machte eine Kopf Bewegung und wie immer hopste der Ball zu ihm. Bei einem Haus angekommen stellten sie sich vor eine Garage, die Jack öffnete. In der Garage standen ein paar Musikinstrumente. Ein Schlagzeug, zwei E-Gitarren, eine Bassgitarre, ein Keyboard, das jedoch noch ziemlich unbenutzt aussah und eine Akustik- gitarre. An jedem Instrument stand auch ein Mikrophon. Sie gingen rein und schlossen das Garagentor wieder. Harry setzte sich auf eine der vielen Boxen und wollte sich wieder eine Zigarette (heute schon seine 4) anzünden, als ihn Jack abhielt. "Die Anderen müssten in Kürze kommen. Es ist schon fünf vor Sieben." Harry nickte und steckte die Schachtel in die Hosentasche. "Hier. Ich hab sie wieder hingekriegt. Sei das nächste mal vorsichtiger. So ne Seite ist teuer." Die schönste und wohl auch teuerste Gitarre von allen, eine der beiden E-Gitarren wurde Harry überreicht. Sie war schwarz mit rot-gelben Flammen an den Seiten, sie leuchtete in manchem Licht metallicblau auf, was die Flammen noch besser und genauer betonte. Harry grinste. Ja es war seine Gitarre. Nur seine konnte ihn so zum Lächeln bringen. Besonders nach dem letzten Jahr. Er konnte Gitarre spielen seit er klein war, woher er wusste wie man eine beherrschte, wusste er nicht, aber er konnte es wie kein anderer. Früher hat er mit alten, manchmal auch kaputten gespielt. Irgendwann letzten Jahres hatte er beschlossen sich seine eigene neue zu kaufen, bis das mit Sirius passiert war. Sirius war zwar nicht der Auslöser gewesen, dass er sich so drastisch verändert hatte. Nein Harry hatte sich schon viel früher verändert doch niemandem offen gezeigt. Sirius war nur der Auslöser dafür, dass er sich immer mehr veränderte. Und als Sirius dann starb, traute Harry sich dann doch sein Inneres zu zeigen. Sirius war auch der Grund gewesen warum sich Harry diese Gitarre gekauft hatte. Sie erinnerte ihn an Sirius. Von außen sah sie unscheinbar, aber wunderschön aus. Auf den zweiten blick lüftet sie ihr Geheimnis und zeigt ihr zweites Ich. Genau wie Sirius. Auf den ersten Blick verriet er nicht was in ihm steckte, doch auf den zweiten konnte man es erkennen. Wie die Sache mit dem Animagus. Harry strich abwesend die Seite der Gitarre lang. Sie war so wunderschön. Er zupfte die Seiten seines Schmuckstückes. Und keine andere hatte so einen klang. Wieder bescherte sie Harry ein Lächeln. Jack hatte alles mit beobachte und musste schmunzeln. Wer behaupten würde Harry würde seine Gitarre nur lieben, er hätte untertrieben. Für Harry war sie mehr als das. "Sag mal...stör ich? Ich würde dich ja alleine lassen wenn, aber die Jungs kommen gleich." "Ach komm halts Maul, Jack", grinste ihn Harry belustigt an. Ein Klopfen lies die beiden wissen, dass die anderen Jungs gekommen waren. Jack ging zur Garagentür und öffnete sie, während Harry immer noch auf seiner Box mit seiner "Geliebten" saß. Drei total verschiedene junge Männer kamen herein. Alle begrüßten sich mit einem Händeschlag. Dann gingen sie zu Harry rüber und begrüßten sich genau wie kurz zuvor mit Jack. "Na Alter. Gitarre wieder heil?", fragte ihn ein grinsender blondhaariger Typ in Harrys Größe. Er hatte ein schmales hübsches Gesicht. Die Haare trug er mittellang. "Wie man sieht!", strahlte der Angesprochene. "Paddi hat das unmögliche wieder möglich gemacht. Paddi, du hast Harry das Leben gerettet!" meinte nun ein Typ mit braun-roten Haaren. Er war etwas kleiner als Jack. Die Haare hatte er fransig bis zum Kinn, die er mit einer Kopfbewegung nach links in die richtige lange versetzte. "Jetzt lasst doch mal den Kurzen in Ruhe!", verteidigte Harry der scheinbar größte. Erst jetzt ging er zu Harry um ihn zu begrüßen. "Danke Matt, was hast du die ganze Zeit gemacht?", meinte er beim Händedruck. "Weißt ja, war in diesem Camp. War ganz ok, ob wohl mir die Proben gefehlt haben." Der Blonde und der Braun-rote schmissen sich an Matts Hals, heulten übertrieben und machten ein Drama. "MATT! Wir haben dich doch so vermisst." "Wie konntest du uns nur alleine lassen. Wäh!" "Ja is ja gut. Ich habe euch auch vermisst.", verdrehte er gespielt die Augen mit einem Lächeln auf den Lippen. "Kinders, lasst Matt doch mal kurz in Frieden, oder wollt ihr euren Papa nicht mehr haben?", müsste Jack einspringen. Schmollend gingen sie ein paar Schritte zurück und gaben ein leises 'Sorry Dad' von sich. "Ja ja passt schon. Solang ihr mich noch atmen lässt." Jeder der Jungs setzte sich auf eine Box während Jack stehen blieb. Er lehnte an einer Tür, stieß sich dann aber ab um zu einem Kühlschrank an der Wand zu gehen. "Was zu trinken meine Herren? Das übliche?" "Jep." "Fünf Blues, kommt sofort!" Er griff in den Kühlschrank und holte fünf Flaschen Bier raus. Er öffnete sie und schmiss etwas kleines blaues hinein das er aus einer Dose geholt hatte. Mit einem kurzen Blick auf Harry, der nickte reichte er ihnen ihre Biere. "Prost!" Sie saßen eine Zeit lang da, tranken ihre Biere und unterhielten sich. Wie Jungs sind, brauchten sie nicht lange um zum eigentlichen Thema zu kommen. "Also hab ihr ein neues Lied geschrieben?" "Na ja... nicht so richtig." "Was heißt nicht so richtig? Ja oder Nein?" "Ja, aber ich möchte es noch nicht, hm sagen wir so ,veröffentlichen'. Harry und ich müssen es noch überarbeiten." "Ähm...Paddi ich will dich jetzt nicht kränken oder so...aber ist es wegen...?" "Ach komm! Mit Debbie ist es schon lange aus! Ein halbes Jahr um genau zu sein. Ich habe einfach nur ein Lied zusammen mit Harry geschrieben, das ist alles. Ich persönlich finde es ist uns gelungen." "Jack hat Recht, Cas. Eigentlich habe ich ihn überredet mit mir bei diesem Lied unter die Arme zu greifen, da ich nicht so recht wusste wie ich es schreiben sollte." "Das ist nicht dein Ernst, oder? Kurzer, du hast fast immer unsere Texte alleine geschrieben. Was...-" "Jetzt hör aber auf, Jack hat mir immer geholfen die Texte zu schreiben und zu komponieren. Du, das wird auch so bleiben." Einige Zeit wurde geschwiegen. Alle wussten, dass Harry Recht hatte. Nach einiger Zeit meldete sich Stan auch mal wieder zu Wort. "Aber...du hast die Band gegründet...zusammen mit Paddi!" "Ok stimmt." "Ich habe nur zugestimmt. Das war der Einfall von Harry." Er musste sich geschlagen geben. ER war es gewesen der die Band gründete und ihr ihren Namen gab. Man konnte sagen sie verdankten ihm alles. "Ok, wir überarbeiten diesen Song noch mal. Lasst uns dann mal das eine üben. Ich finde wir haben es noch nicht so großartig drauf. Und meine Stimme habe ich hoffentlich auch im Griff...nicht so wie beim letzten Mal." "Das fand ich nicht, aber von mir aus können wir noch weiter üben. Persönlich fand ich, dass deine Stimme sich noch viel mehr verbessert hat als zu beginn der Band. Nicht das du nicht glaubst du hättest nicht schon zuvor eine hammer Stimme gehabt, Kurzer!" "Ja ja Matt. Schon gut." Harry mochte den Trouble um seine Person nicht. Zuerst die Zauberwelt, die ihn als den ,Erlöser' sehen und jetzt auch noch seine Freunde. "Können wir dann anfangen?", fragte Stan der schon an seinen Drums saß. Harry ging an das vorderste Mikrofon und hängte sich seine Gitarre um. Matt ging nach rechts hinter Harry wo eine Akustische Gitarre auf einem Ständer auf ihn wartete. Jack stellte sich neben seinen Freund während er sich eine metallicrote Bassgitarre um hing. Casey wusste nicht so recht wo er hin sollte. "Ähm Jungs...wo soll ich den heut spielen? E- Bassgitarre oder Keyboard?" "Nimm Betsi. Ich glaube wir brauchen noch ein Bass." Schulter zuckend ging er zu seiner ,Betsi', die hinten in der Garage stand. "Sollen wir?" Nicken "Dann mal los! Eins... zwei...drei...und los!" Casey und Stan fingen an zuspielen, der Rest kam mit der Zeit dazu bis Harry anfing zu singen. // When I'm all alone And no one else is there Waiting by the phone To remind me I'm still here When shadows paint the scenes Where spotlights used to fall And I'm left wondering Is it really worth it all? There's a peace inside us all Let it be your friend It will help you carry on In the end There's a peace inside us all Life can hold you down When you're not looking up Can't you hear the sound? Hearts beating out loud Although the names change Inside we're all the same Why can't we tear down these walls? To show the scars we're covering There's a peace There's a peace inside us all Let it be your friend It will help you carry on In the end There's a peace Let it be Oh, can't it be your friend? // Es war kurz vor zehn Uhr. Matt, Stan und Cas verabschiedeten sich von Harry und Jack gingen gemeinsam nach Hause. Die beiden Jungs blieben noch um aufzuräumen. Harry war gerade dabei die Bierflasche weg zu bringen, als Jack mitten in seiner Bewegung inne hielt und ihn traurig ansah. "Was?!", fragte Harry rüde. Jack überlegt es sich noch mal ob er es ihn wirklich fragen sollte. "Du musstest vorhin an ihn denken, hab ich recht?" "Was bitte?! An wen? Wann?" "Ich meine Sirius. Als die anderen noch nicht da waren hast du deine Gitarre mit dem gleichen Blick angesehen wie damals...." "Jack du weißt-" "Ja ich weiß, dass ich dich sehr gut kenne und deshalb frage ich auch nicht nach, aber du weiß, dass du mir vertrauen kannst." Harry nickte stumm. Er ging wieder seiner Arbeit nach. Jack tat es ihm gleich nachdem er gemerkt hatte, dass es wohl kein Gespräch zwischen ihnen über dieses Thema geben wird. Harry nahm sich einen Besen und fing an zu fegen, während Patti die Gitarren an ihre Positionen stellte. Ihn immer noch nicht ansehend fing Harry an mit Ihm zu reden. "Ich weiß nicht was mit mir los ist. Es tut mir leid, aber im Moment habe ich noch keinen Nerv für diese Sache." "Nein das meinte ich auch nicht! Du bist schon einiges weiter gekommen als noch vor ein paar Wochen. Ich weiß wie schwer das für dich sein muss..." versuchte Jack Harry zu beschwichtigen, sackte dann aber in seinen eigenen Gedanken ab. Harry sah Jack zu, wie er gedankenverloren aufräumte. Er biss sich auf die Lippe. Wie konnte er ihn jetzt wieder daran erinnern. Sie beide hatten harte Zeiten durchgemacht, obwohl Jack immer versuchte Harry zu helfen und ihn zu trösten hatte er selbst ein tragisches Schicksal erleiden müssen. "Hey ich bin dann weg, ok? Und stell mir Nichts ohne mich an, solang ich nicht da bin. Verstanden?" grinste er ihn frech an. "Geht klar! Bis Morgen." Er wollte sich gerade weg drehen als ihm etwas einfiel. "Harry warte! Ich muss dich noch was fragen!" "Morgen. Bye", drehte sich mit einem Wink der Hand um und war in der Dunkelheit verschwunden. "Morgen, morgen du mich auch...", grummelte er vor sich hin, während er beim rausgehen aus der Garage das Licht ausmachte. * Er schlenderte gemütlich die Straßen seines kleinen Vorortes entlang. Er hatte es überhaupt nicht eilig. Er wurde von den Dursleys nicht erwartet, er hatte Nichts mehr vor und Post erwartete er auch nicht. Von wem auch? Ron hatte er eben erst geantwortet, Hermine war nirgends zu finden und Sirius....ja Sirius.... Er blieb stehen, sah in den sternenklaren Himmel und seufzte. Er musste endlich damit klar kommen, dass ...dass er nicht mehr da war. Er steckte sich eine Zigarette an. Bald würde die Schule anfangen. Sein sechstes Jahr...wow schon das sechste. Harry richtige sich die Haare, die in massigen Strähnen aus seinem Zopf fielen Er zog sich die Tasche wieder auf die Schulter, ging mit seiner Kippe im Mund nach Hause. Er war in letzter Zeit häufiger vorgekommen, dass er nur noch selten an sich selbst dachte, oder einfach nicht bei der Sache war. Das fiel den anderen auch auf. Natürlich nur Harrys Freunden. Ron und Hermine waren ja nicht da und hatten sich nicht allzu oft bei ihm gemeldet. Das passte ihm auch nur zu gut. Er hatte überhaupt keinen Bock auf Hermines Psycho-gelaber und ihr dummes Mitleid. Das Ron sich nicht so oft meldete naja, wer weiß ob seine Brüder nicht bei ihm zu Hause sind oder sonst was. Vielleicht hatte er auch einfach keine Zeit. "Bin wieder da .", fügte er in Gedanken an. Er ging Richtung Küche um sich nach etwas Essbaren umzusehen, was in letzter Zeit nicht so einfach war. Tante Petunia hatte es aufgegeben Dudley das Essen zu verbieten, also stopfte er alles in sich was er finden konnte, natürlich nichts Gesundes wie Obst und Gemüse. Am Wohnzimmer angekommen würde er auch schon angebrüllt, als er sehen wollte welche Serie sie heute sahen. "Bursche! Geh in die Küche, da liegt dein Essen!", brüllte ihn Onkel Vernon an. Etwas verwundert fand er einen Zettel auf dem Küchentisch. () Ja er war in letzter Zeit auch kindisch, sadistisch und schadenfroh geworden. Er wollte sich nicht 'verausgaben' deshalb ging er zu Kühlschrank und tat es wie jeder normale Mensch auch. Tür auf, Essen raus, Tür zu. Mit dem Essen bewaffnet ging er an den Tisch um es zu verzehren. Diesen Abend hatten die Dursley wohl noch den Schock über die Erkenntnis, dass Harry ohne Zauberstab zaubern konnte, in den Knochen stecken, denn es gab nur ein kleines Stake mit Kartoffeln und Gemüse. Es musste ihm reichen. Morgen konnte er immer noch Hunger haben. Sehr lecker war es im Nachhinein nicht gewesen, egal. Er hatte keine Lust hier unten zu versauern, wenn er sich den Abend mit einem Zaubertrank versüßen konnte. Er war ja nicht fertig geworden für dies... wie hieß sie doch gleich? Und wozu brauchte sie diesen Trank noch mal? Ach ja, Amanda hieß sie, wollte mit diesem Finde-dich-Trank jemanden finden, der sie liebt. Na dann viel Glück! Die findet doch Niemanden, der so geschmacksverirrt ist. Harry musste sich schütteln vor Ekel. Bah! So etwas lässt man raus auf die Straße? Amanda kam vor ein paar Tagen zu Harry und fragte ihn, ob er was für sie tun könnte. Wenn er nicht gewusst hätte, dass sie einen Trank haben will, hätte er sie angeekelt beleidigt und stehen gelassen. Sie kam mal wieder in ihrem super knappen, hautengen Minirock, der mehr nach einem breiten Gürtel aussah als ein Kleidungsstück. Dazu hatte sie ein bauchfreies, quitschpinkes Top mit der Aufschrift 'Bitch' was exakt zutraf, an. Dann hatte sie auch noch so knalliges Make-up, in lila, grün und pink. Harry musste sich wieder schütteln. Dann diese piepsige Stimme. Dagegen war Snapes Stimme reines Balsam für die Ohren. Furchtbar! Aber was tut man nicht alles um sich was dazu zu verdienen. () Normalerweise kostete so ein Trank ja 'nur' 15 -20 Pfund, aber da Harry sie und Ihre Stimme über alles hasste machte er fast 40 Pfund draus. Sie freute sich weil es angeblich ja so günstig sei. Er hatte alles in den Trank getan. Dieser brodelte und blubberte vor sich hin, während Harry mit sich kämpfte. Er brauchte noch eine einzige Zutat. Und das war ein Haar der Person, die den Zauber ausprobieren wollte. Harry fühlte sich unwohl bei dem gedanken diese Amanda wieder zu sehen. Aber was sein muss, muss sein. Geschäft ist Geschäft und besonders bei so einer dämlichen Kundin machte das Geld verdienen umso mehr Spaß. Er zückte sein Handy, darin hatte er alle seine Kunden/innen gespeichert. Manche Kunden riefen ihn an( Gott weiß wie sie an seine Nummer kamen) oder gingen persönlich zu ihm. Beides erfreute ihn nicht sonderlich. Wenn sie kamen, dann nur um ihn anzumachen. Er verfluchte sich selbst ein Handy gekauft zu haben, da hatte er keine Ausrede mehr, die Leute zu kontaktieren. Harry suchte schnell Amanda und rief sie an. Es klingelte ein Mal, zwei Mal, drei Mal. Eine piepsige Stimme nahm ab. Bei ihm verursachte sie einen hohen Ton im Ohr. "Ja hallo. Amanda hier." "Potter. Ich hab deinen Trank fast fertig." "Oh! Schön! Wann kann ich ihm abholen?" Er hielt sich das Telefon vom Ohr weg. "Ich sagte fast. Ich brauche noch eine Zutat. Sonst kannste es vergessen." "Was brauchst du denn noch, Harry?" Sie hatte ihn zuckersüß ausgesprochen. Das hasste er. Er musste sich zusammenreißen, nicht zu kotzen oder sie anzubrüllen. "Ich brauche ein Haar.", sagt er so gelassen wie es ihm in der Situation möglich war. "Musst es mir möglichst schnell vorbei bringen. Morgen um zehn." Es klang eher wie eine Aussage als eine Frage. "Ok geht klar, Harry. Bin dann morgen um zehn da. Tschaui." Harry murrte nur auf. Da bemüht man sich so unfreundlich und unpersönlich zu sein wie es geht und dieses Etwas ist immer noch happy. Just in dem Moment wo er auflegte, kam Hedwig mit einer Maus im Schnabel ins Zimmer geflogen. Sie landete vor Harry, auf seinem Bett. Er sah total genervt aus, jedoch besserte sich sein Gesicht als er Hedwig auf sich zu fliegen sah. Sie hatte einen mitleidigen Blick drauf, als ob sie mit ihm fühlte. Seit dem Ferienbeginn war Hedwig die einzig normale im Haus gewesen, die nicht so verklemmt und verschreckt war. Sie hatte irgendwie immer versucht ihn auf zu muntern. Harry lächelte sie so gut, wie er es nach diesem Gespräch nur konnte, an. Die Schneeeule hüpfte zu dem Jungen mit den langen Haaren rüber, während er die Hand nach ihr ausstreckte um sie zu streicheln. Diese genoss jede Streicheleinheit, die sie bekommen konnte. Sie schuhute was das Zeug hielt, das entlockte ihrem Besitzer ein Kichern. "Hedwig, du bist süß. Hattest du heute Abend Spaß? Hast dir ja einen Snack mitgebracht.", lobte er sie, Hedwig schüttelte kurz ihr Gefieder und knabberte liebevoll an seinen Fingern. Er musste lachen. Da fiel Hedwig etwas ein. Sie hüpfte rückwärts und hielt ihm ihren Fuß hin. An diesem war ein Pergamentrollchen befestigt. "Na was haben wir denn da? Von wem ist er denn?" Hedwig schüttelte kurz den Kopf. "Aha, trotzdem danke.", meinte er mit einem amüsierten, kritischen Blick. Harry öffnete ihn und sah eine feine und säuberliche Handschrift. Er erkannte sie sofort. Seufzte ein Mal auf und las ihn mit einer enormen Vorfreude. Lieber Harry, Wie geht es dir? Hoffe doch gut. Voldemord hat sich bis jetzt zurück gehalten. Wir sind ihm aus der Spur, doch er ist schwer zu kriegen. Er ist uns immer einen halben Schritte voraus. Wir haben viele Verluste einstecken müssen, die wir nie mehr mit solchen hervorragenden, einzigartigen und speziellen Personen ersetzen könnten. Wir sind zwar auf der Suche nach neuen Zauberern und Hexen für den Orden, doch alle sind zu verschreckt und ängstlich, durch die Tatsachen das Voldemord zurück ist. Doch vor allem hast du die den größten Verlust von uns allen ertragen müssen. Doch das ist alles meine Schuld und es tut mir unendlich Leid. Lucius Malfoy und die anderen Todesser werben in der zwischen Zeit genau wie wir, nur sie für die andere Seite. Er ist zwar ein Gesuchter, hat noch seinen Namen und den Ruf. Doch im Ministerium wirbt er nicht mehr und lässt sich dort nicht blicken, wenn es hell ist. Es ist nicht viel an Information doch so einiges und das einzige was wir wissen. Ich wollte dich nur informieren, damit du im Bilde bist, wie es uns in unserer Lage geht. Ich weiß, dass du im Moment nicht sehr gut auf mich zu sprechen bist, genau wie letztes Jahr. Jedoch möchte ich mich trotzdem entschuldigen für all die Jahre, in denen ich dich nicht aufgeklärt habe, obwohl ich es hätte tun sollen. Harry, aber du musst mich verstehen. Es fiel mich nicht leicht dich all die Jahre anzulügen und selbst wenn ich es wollte, immer kam etwas dazwischen, wie ich es dir schon letztes Schuljahr versucht habe zu erklären. Ich schicke dich nicht jede Ferien zu den Dursleys um dich zu quellen. Das denkst du doch bestimmt, oder? Deshalb habe ich das nicht gemacht. Es war und ist zu deinem eigenen Schutz. Doch als Hedwig bei mir vorbei kam spürte ich, etwas hatte sich verändert. Deine Eule strahlte eine andere viel stärkere Energie aus, als sie es normalerweise Tat. Du musst wissen, dass das Tier eines Zauberers einwenig der Energie seines Herren ausstrahlt. Diese war stärker als sonst. Und als sie hier war merkte ich, dass du erwachsener geworden bist. Deshalb vertraue ich dir voll und ganz. Nicht das ich es nicht schon vorher getan hätte. Doch jetzt bist du auch vernünftiger und nicht mehr so abenteuerlustig wie früher, das glaube ich zumindest. Ich bin mir deiner jetzigen Lage sehr bewusst. Aber ich habe dich nicht beschattet oder habe dich beschatten lassen!! Bitte glaube mir! Ich weiß, ich kann meine Schuld nicht rein waschen. In jeder Art und weise. Besonders nicht in Sirius Blacks Falle. Ich möchte versuchen dein Vertrauen und deine Zuneigung wieder zu erlangen. Es ist zwar nur ein kleines Angebot, welches du jeder Zeit abschlagen kannst. Aber trotzdem: Ich habe eine kleine Überraschung für dich. Ich möchte dir noch nicht zu viel verraten. Deshalb schicke ich dir morgenfrüh einen ausführlichen Brief mit allen Informationen. Natürlich kannst du Mr. Weasley und Mrs. Granger in Kenntnis setzen, oder sie gar mitnehmen/ einladen. Ich hoffe inständig, dass du mir glaubst und irgendwann verzeihen wirst und mir vielleicht mit Voldemord helfen wirst. Schönen Abend noch Mit freundlichen Grüßen Albus Dumbledore Hogwarts Schulleiter Harry hatte die ganze Zeit aufmerksam, jedoch stirnrunzelnd mit gelesen. Tja nun, was sollte er davon halte. Malfoy hatte immer noch einen (mehr oder weniger) guten Ruf und warb für die Todesser. Und Dumbledore? Harry hasste ihn nicht, konnte ihn noch leiden, aber sauer auf ihn war er immer noch. Seine Gefühle ihm gegen über hatten sich zwar seit dem Tod Sirius' geändert, doch die letzten paar Wochen war ihm alles egal gewesen. Ob er ein Freak war, ob er die Dursleys nerven konnte (na ja nicht ganz), ob er Dumbledore vertrauen konnte, ob er ihn hasste, ob er ihm gestohlen bleiben konnte, einfach alles. Doch wenn er es sich genau überlegte, wurde ihm klar, dass er Dumbledore doch noch mochte und ihm vertrauen konnte, auch wenn er ihn enttäuscht hatte. Andererseits konnte er nicht nur dem alten Schulleiter die Schuld für Sirius' Tod geben. "Arrg! Scheiß doch drauf!", raufte er sich. Hedwig überrascht von dem plötzlichen Ausbruch Harrys, flatterte mit ihren Federn wild umher. Harry sah sie irritiert an. Dann läutete es bei ihm. "Oh sorry Hedwig. Wollt dich nicht erschrecken.", versuchter er sie zu besänftigen. Sie schaute ihn mit einem bösen Blick an, ließ sich dann aber doch durch Schmusseeinheiten besänftigen. "Dumb hat eine Überraschung für mich. Er hat sich entschuldigt für alles was vorgefallen ist. Was meinst du soll ich ihm verzeihen?" Sie schloss genießerisch die Augen und kuschelte sich an ihn. "Ach Hedwig, meine Süße, dafür habe ich morgen noch genug Zeit. Stimmt's?" Er stand auf und räumte alles von seinem Bett um endlich schlafen zu gehen. Hedwig machte es sich auf dem Kleiderschrank gemütlich, plusterte ihr Gefieder auf und schloss langsam, Harry beobachtend, die Augen. Harry zog sich sein T-Shirt und die weiten Hosen aus. Er legt sie sorgfältig auf eine Stuhllehne. Mit nur giftgrünen Boxershorts bekleidet stellte er seine Sporttasche und den Ball in irgendeine Ecke im Zimmer. Dann löste seinen Pferdeschwanz auf, während er sich ins Bett legte und das Licht löschte. "Nacht Süße." Er legte seine Arme hintern Kopf und dachte noch eine Zeitlang über Dumbledores Brief nach. Warum kam der Brief erst heute und erst jetzt an? Warum wollte Dumbledore seinen Vertrauen zurück? Sollte er ihm wirklich helfen? Mit diesen und mehr Fragen schlief er irgendwann endlich ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Game over or to be continued? So das war das Erste... Es ist etwas anders geworden als es am Anfang sein sollte...nya das ändert sich schon noch *eg*. Es sollte seriös und ...(wie nennt man das doch gleich?) gut und anspruchsvoll werden. War wohl nix, mist! Ich bemühe mich! Versprochen! Aber mein Schreib"style" hat sich in letzter zeit geändert. Tja nu. Versuche so schnell wie möglich weiter zu machen. Noch ne Frage: Wer liest sich diesen *piep* eigendlich durch?! Noch mal vielen dank an meine Komi Schreiber und einen ganz lieben grüß an meine liebe, süße beta Leserin *bütz*! Also gefallen? Dann fleißig Komis schreiben ^^ Bis bald Blue Kapitel 2: "Selbstständigkeit" stinkt ------------------------------------- "Selbstständigkeit" stinkt! Hi ich bins wieder eure Blue. Ich hoffe ich habe euch nicht in irgendeiner weise vergrault?*versteck* naja auf jedenfall bin ich, wie ihr sehen werdet noch nicht ganz fertig. Und um euch nicht so lange warten zulassen stelle ich das zu *rechen* sagen wir mal 20% fertige Kapi on. Ich werde euch nicht zuuuu lange warten lassen. Also viel Spaß mit dem NICHT fertigen Kapi. "Selbstständigkeit" stinkt! Am nächsten Morgen wachte er gegen neun auf. Er hatte überhaupt keine Lust aufzustehen. Nicht wenn es so scheiß sonnig und alles und jeder gut gelaunt. Es war definitiv zu hell! Harry sah sich in seinem Zimmer um. Alles sah so wie gestern aus. Die Klamotten lagen auf dem Stuhl, die Tasche in der Ecke. Nur Hedwig fehlte, im Käfig war sie nicht, auf dem Schrank saß sie auch nicht mehr. Schulterzucken seinerseits. Dann war sie wohl weg. Was soll's. Das Fenster stand ja auch noch offen, also. Total entnervt schälte er sich aus seiner Decke, die sich heimtückisch um seine Beine gewunden hatte. Die Muntermacher-Pillen von gestern hielten auch nicht lange. Dabei sollten sie einem bist zu 12 Stunden eine einigermaßen gute Laune verschaffen. Vielleicht hatte es bei ihm einfach nur bei ihm nicht geklappt? Er würde Jack mal nach der Wirkung bei ihm fragen. Dann muss er beim nächsten Mal wohl mehr Rosenextrakt reinstecken. Gedacht, getan, schon war er im Bad verschwunden. Dort stellte er die Dusche an, zog sich aus, stieg unter diese und genoss das warme Wasser. Die langen Zotteln klebten ihm hinten im Nacken, als er sich einseifte. Es gab doch nichts entspannenderes, als eine schöne, warme Dusche am Morgen. Nach einer ganzen Weile stieg er raus, wischte sich mit einem flauschigen, dunkelblauen Handtuch ab -eine schöne Farbe- und zog sich seine Shorts an. Ein Magenknurren verriet ihm, dass frühstücken nicht schlecht wäre. In der Küche wurde er geschockt angesehen. "Was?!" Eine Antwort gab es jedoch nicht. Er sah den Toast an, der sich von alleine in den Toaster drängte. Harry nahm gelassen auf einem Stuhl platz und lehnte sich zurück. Während er wartete goss er sich ein Glas Orangensaft ein. Natürlich wurde jede Bewegung von seinen Verwandten aufgenommen. Harry hob das Glas an die Lippen, die Schublade in der Küche sprang auf, ein Messer schwebte zu Harry, gefolgt von einem Teller. Tante Petunia hatte einen leisen, spitzen Schrei von sich gegeben, Dudley hatte wie gestern Abend schon gequiekt und Onkel Vernon hatte mit hochrotem Kopf und offenem Mund zugesehen. Als Harry das Glas ansetzte, stand alles vor ihm. Der Toast war auch fertig. Er sah auf und der Toast kam auf ihn zugeflogen. Das Messer machte sich selbstständig, strich das Brot mit Erdbeermarmelade. Seine Tätigkeit erledigt, legte das Messer sich ordentlich neben den Teller. Harry lehnte sich vor, um jetzt alles wieder per Hand zu machen. Es war doch einfach herrlich, wenn man so erschrocken angegafft wurde! Nach dem er zu Ende gefrühstückt hatte, stand er auf, um sich endlich von diesen dämlichen Blicken abzuwenden und sich was anzuziehen, auch wenn er noch den lieben langen Tag weiter halbnackt rumlaufen könnte. Es war einfach zu heiß. Er war bereits mit einem Fuß auf der Treppe, als es läutete. Er ging zur Tür, lehnte sich mit den Armen am Türrahmen an und öffnete sie genervt. "Ja?!", er klang ,etwas' angepisst. Ein Mädchen mit blond gefärbten Haaren, einer kurzen Fransenhose und einem knall-gelben T-Shirt, stand strahlend vor der Tür der Dursleys. "Hi, Harry!", quiekte sie ihn Hörsturz gefährdend an. Ein verschlafener Harry stand vor ihr im Türrahmen, der sich mit seinem Armen in diesem abstützte, nur mit Boxershorts bekleidet und durchtrainierten Body, zerwuschelten Haaren, als hätte er die ganze Nacht durch gemacht und nicht mal daran gedacht auch nur eine Haarbürste anzusehen(seit er lange Haare hatte, waren sie nicht mehr so zerwuschelt, sondern eher gerade und leicht zu stylen) und einem angepissten Gesichtsausdruck. Er verzog leicht angewidert das Gesicht und griff sich an ein Ohr. "Was willst du hier?", meinte er schroff. "Aber Harry! Hast du das schon wieder vergessen? Ich sollte doch heute um zehn Uhr bei dir vorbei kommen", sagte sie erschrocken, dass er es vergessen hatte. "Ach ja, stimmt ja. Habe ich ganz vergessen oder verdrängt." Er hob seinen rechten Arm, an welchem er eine Uhr trug. "Es ist zehn Uhr fünfzehn. Du solltest aber um ZEHN hier sein und nicht ne viertel Stunde später." "Entschuldigung, Harry. Aber ich-" "Ja, ja, ja. Ich hab nicht ewig Zeit. Also was ist. Haste se mit? Hoffe doch in einem Tütchen oder sonstigem." -furchtbar die Vorstellung sie so anzufassen- "Ähm, ja, aber es tut mir wirklich leid, dass ich zu spät komme. Ich wurde -" "Komm, ich hab jetzt nicht die Zeit für deine Storys. Willst deinen Trank Morgen noch haben, oder nicht? Also gib schon her. Kannst es dir Morgen gegen neun abholen." Schon knallte er ihr die Tür vor der Nase zu, nachdem sie ihm ihre Haare in einem Tütchen gereicht hatte. "Tschüss Harr-" Amanda sah verwundert die Tür an, in welcher gerade noch der beliebteste Typ der Stadt gestanden hatte, nur in Boxers. Freudestrahlend ging sie die Einfahrt runter. "Wer war das, Junge?!" "Kennste nicht, geht dich nichts an, willst du nicht wissen!", brüllte Harry Vernon entgegen, die Treppe runter. In seinem Zimmer stellte er seinen Kessel auf ein Feuer, dass er sich mal eben gemacht hatte und warf die Haare, versuchend sie nicht zu berühren, in den Trank. Er ließ seinen Löffel alles überwachen. Er stellte sich vor seinen Schrank, machte ihn auf. Nach kurzer Bedenkenspause entschied er sich für ein grünes Hemd mit weißen Mustern drauf und für eine dunkle Stoffhose. Harry bewaffnete sich mit einer kleinen, runden Dose, warf noch mal einen Blick auf sein Gebräu und verschwand aus seinem Raum. Er polterte die Treppe runter, womit er ein Schnauben und leises Geflüster aus der Küche vernahm, was wie ,Nicht, Vernon' klang. Schmunzeln. "Bin weg. Rührt ja nichts in meinem Zimmer an, sonst kann es passieren, dass der Trank explodiert", meinte er aus der Tür gehend. "Stimmt zwar ned, aber so dumme Muggel wie die, raffen das sowieso ned." Und so machte er sich auf den Weg, mit den Händen in den Taschen kramend, auf der Suche nach seinen Kippen und einem Feuerzeug. Was er nach fünf Minuten auch in einer Tasche fand. Fix wie er war hatte er binnen Sekunden eine qualmende Kippe im Mund hängen, an der er begierig, doch genießerisch zog. < Hach herrlich. Die Sonne scheint, es ist warm und in zehn Minuten bin ich nass wie ein Hund!> Harry ging den Ligusterweg entlang, bis zur nächsten Nebenort. Dort wurde er wie schon den ganzen restlichen Weg über, begafft, angegrinst, oder alles begann zu tuscheln. Wenn er angesprochen wurde, ignorierte er es, oder sprach mit der Person im Gehen, wenn er ihn nach einem Zaubertrank fragte. Harry steuerte in der Stadt direkt auf einen Laden zu. Es hatte eine große, grelle Schrift in Leuchtbuchstaben. Black Shadowed Rain Harry smilte. Er öffnete die Tür mit einem breiten Grinsen. "Tag. Was kann ich für Sie tun?", kam ein junger Mann mit einem Standartsatz aus einem Nebenraum. "Wie wär's wenn du deinen kleinen Arsch hierhin bewegst!", grinste Harry diesen an. Der Mann musste auch grinsen als er Harry sah und dessen Stimme hörte. "Harry! Wie geht es dir? Was machst du denn hier?", meinte Matt erfreut. "Matt, das fragst du noch? Ich bin jetzt so oft hier gewesen, ab und zu kam ich auch geschäftlich her. Also gibt es nur zwei Möglichkeiten. Aber das ist jetzt egal." Der Größere verzog lachend das Gesicht. "Na gut. Lass uns erst mal nach hinten gehen." Im Nebenraum saßen ein paar Typen, die Harry nur flüchtig und von Matt kannte. Die mochten ihn, weil er genau so war wie sie. Einer der Typen, die da saßen war Casey. Matt und Harry verzogen sich deshalb in eine Ecke mit zwei Stühlen. "Also, warum bist du denn jetzt wirklich hier?" "Aus zwei Gründen. Der erste ist:...mir ist langweilig." Matt gab ein Schnauben von sich. "Den zweiten Grund kannst du dir denken." Harry sah ihn schelmisch an. "Ok, wird gemacht. Es kann in einer halben Stunde losgehen. Casey muss erst mal alles vorbereiten." "CASEY! Bereite alles vor! Kurzer möchte was haben!", schrie er so laut, dass Harry sich erschrak und fast von Stuhl kippte. "Kurzer, noch ne Frage. Was waren das nun wieder für kleine, blaue Pillen, gestern?" Wieder schmunzelte der Kurze. "Das waren Muntermacher-Pillen. Die sollten uns eigentlich für 12 Stunden eine bessere Laune verschaffen. Bei mir hat's es nicht so recht gebracht. Noch am gleichen Abend war ich, wie Jack meint, depressiv drauf. Jedenfalls bin ich heute kaum aus dem Bett gekommen." "Oh, ich war gestern und heute sehr gut drauf. Bei mir ist das auch was anderes, als bei dir. DU bist anders, als wir alle anderen. Du weißt, dass man dich nicht mit uns vergleichen kann. Ich bin ein anderer, viel schwächerer Zauberer als du, obwohl ich Schulbester bin", erklärte er es ihm sanft, zum aber zum tausendsten Mal. "Ich weiß. Trotzdem. Dann muss ich für mich eben ne extra hohe Dosis machen." "Ey! Wenn du dich 'glücklich' machen willst, dann nicht ohne uns!" Beide lachten. "Du weiß, dass das KEINE Droge ist. Es soll dich nur etwas verändern, stimmungsmäßig. Kommt ja drauf an was du hast/ haben willst." "Aha..." Er tat sehr interessiert, als ob er es zum ersten Mal hörte. "Darauf wäre ich ja nie gekommen!!!" "Hast noch was? Ich glaube, die Wirkung lässt nach", grinste ihn Daddy ganz unschuldig an. Kopfschütteln seitens Harry. "Nee, aber ich hab was anderes." Er holte die kleine Dose raus. "Hier, ein Schmerzmittel. Für die ganz Weichen, oder nennen wir es, die die sehr Schmerzempfindlich sind." Er öffnete sie und zum Vorschein kamen kleine, grüne Pastillen. Sie hatten leichte, gelbe Pünktchen drauf. Matt, sah sie belustigt an. "Ach, und die sollen wirken? Wie lange sollen sie denn halten? Fünf, sechs Minuten?" "Sie halten EIGENTLICH eine Stunde, aber wenn es länger dauern sollte, musst du es ihnen schon sagen. Entweder währenddessen, oder davor." "Wie?! Ich soll mit TABLETTEN reden?! Alter!" "Mein Gott! Du musst es nicht in die Dose flüstern! Sag es einfach deinem Kunden, dass es um die so und so viele Minuten dauern wird und sie halten dann solange." Sein Gegenüber öffnete den Mund um zu fragen. "Sag, es seien Vitamine, oder ein Schmerzmittel, da dir schon öfters paar Leute umgekippt seien. Darauf sollten sie eingehen." "MATT! Alles ist fertig! Ihr könnt kommen!", schrie Casey quer durch den Laden. "GEHT KLAR!", meinte Matt in einem nicht minder leisen Tonfall. Harry hatte sich erschrocken und die Ohren zugehalten, so dass er nun auf dem Boden lag. "Tu das nie wieder!", zischte er vom Boden herauf. "Chong!", lächelte er und reichte ihm die Hand. Mit einem letzten drohenden Blick nahm er diese an. Harry verließ, gefolgt von Matt, den kleinen Nebenraum in Richtung des Hauptraumes, wo die anderen Jungs saßen. Mit einem kurzen 'Hi' und einem Händedruck begrüßten ihn die Ladenhilfen. Casey umarmte Harry flüchtig und schlug ihm einmal heftig in den Rücken. Als er Matt erblickte, sprang er ihm an den Hals und klammerte sich so an ihn ("Daaaaaaaaddddyyyy!!!!!", kreischte er durch die Gegend. "Ahhhhh!"), dass sie beide fast hingeflogen wären, wenn der Schwarzhaarige sie nicht noch festgehalten hätte. "Cas! Geh runter! Du erdrückst mich!", keifte ihn Matt nach Luft ringend, an. Er versuchte Casey's Beine von seiner Hüfte zu bekommen, während Harry von den Assistenten festgehalten werden musste und schon in das Hemd von einem hinein heulte, vor lachen. Nach fünf Minuten hatte er wieder einigermaßen Luft erlangt und Matt hatte schon drei Mal geschafft, Cas' Beine oder Arme von sich los zu kriegen, was jedoch nutzlos was, weil Cas sich sofort wieder dran hing und Jan, Steven und Sam, (so hießen die Assistenten) hatten sich auch wieder eingekriegt. Harry ließ Jans Hemd los, stützte sich jedoch noch an Sam ab. "Cas...lass...Matt endlich los...er bekommt...keine Luft mehr...genau wie ich." Und wieder prustete er los. Schmollend stieg Cas von Matt runter. Obwohl er Matt schon den ganzen Morgen gesehen hatte, freute es ihn doch immer wieder, diesen zu sehen. Wie ein Kind, ging es Harry durch den Kopf. "Sag mal, was isn mit dir abgegangen, Alter?" "Warum? Ich hab mich einfach nur gefreut, dich zu sehen....ich hab dich doch lieb, Dad." Er wollte sich schon wieder auf Matt stürzen, wurde von diesem aber am Kopf gepackt und auf Abstand gehalten. Resignierendes Seufzen. "Ich weiß, aber pass auf! Sonst stecke ich dich ins HEIM!" Cas ließ ein ängstliches Quieken von sich und sah Matt erschüttert an. Harry war am Lachen wegen diesen Bildes. Der große, liebe, nette Matt stand halb genervt, halb sauer mit gekreuzten Armen da. Casey sah ihn immer noch entsetzt und den Tränen nahe, mit erhobenen Händen da, als wollte er sich vor den Tränen retten und einem vermeintlichen Schlag von Matt. Die Assistenten waren am kichern. "Aber...aber...das...wuuuaaaaahhhhhhhh! Haaaaaaaaaaarrrrrrrry!" Er fiel Harry in die Arme. Dieser umfing ihn nach einer Schrecksekunde tröstend in die Arme, das Lachen konnte er sich jedoch nicht verkneifen. Steven ging zu dem Ladenbesitzer und tätschelte ihm mitleidvoll die Schulter. Er reckte sich zu ihm hoch. "Ähm, sag mal...wo hast du denn den her? Sehr anhänglich, was? Hoffe doch seine Mutter war nicht auch so!", meinte Stev halblaut, sodass ihn die anderen auch noch hörten. Harry hatte Cas schon mal vorsorglich die Ohren zugehalten, weil er Stev und seine 'tröst Versuche' kannte. Dad gab keinen Kommentar. "Boa! Ist ja gut! Ich hab dich doch auch lieb, Cas. Und spring mich nicht wieder an! Also, nun, da alles ok ist, können wir dann zu Harry kommen? Er hat immer noch nicht bekommen, was er verlangt hat." * Zwei Stunden später kam Jack in den Laden. Er erblickte Harry, Cas und Matt in einer Ecke sitzen, zusammen mit den Assistenten Steven, Jan und Sam. Es herrschte eine heitere Stimmung, nur nicht zwischen Matt und Cas. Der Kleinere hatte eine fast verheulte Miene darauf, Matt eher eine erschöpfte und entnervte Stimmung. "Tag, Leute!" "Tag!" "Hat Cas wieder seine Knuddel-Stunde?", meinte Paddi, während er sich zu Harry setzte. Er bekam ein fröhliches Kopfnicken von vier grinsenden Jungs. Matt gab nur noch einen (von vielen) resignierten Seufzern von sich. Casey, glücklich wie ein Honigkuchenpferd, schmiegte sich an Matts Arm, da der andere Junge endlich aufgegeben hatte, sich gegen Cas zu sträuben. "Wie lange bist du schon hier?" "Seit halb zwölf." "Uuuuuuund?" "Und was?" Er tat ganz unwissend. "Ach, du meinst meinen Brief! Woher weißt du das?", schmunzelte Kurzer. "Äh...hä? Wovon redest du...?" "Ich geh mir eine Rauche, kommst du mit?", fragte Harry als hätte er nicht gehört. Er stand auf und schnippte sich im Gehen eine Kippe auf seiner Zigarettenschachtel. Jack öffnete die Tür und ging mit ihm nach draußen. Von der Tür aus musste man eine kleine Treppe runter. Auf dem Bürgersteig standen kleine Blumentöpfe mit verschiedenen, bunten Blumen, wegen der langen Sommerhitze, die am vertrocknen waren. Auf der Straße standen ein paar vereinzelte Autos, von deren Dächern kleine Hitzstrahlen aufkamen. Die Menschen versuchten so elegant wie möglich zu gehen, was sich als schwer herausstellte, da sie sich mehr schleppten, als das sie gingen. Harry setzte sich mit einer Kippe auf die Stufen der Treppe, die Gott sei Dank im Schatten lag. Jack lehnte sich gegen eine Wand hinter Harry, sah auf seinen Rücken. "Also. Was ist?", fragte er in einem Tonfall, der keinen Zweifel am Thema ließ. "Ich habe einen Brief von Dumb bekommen.", meinte er gleichgültig und vor sich hinstarrend. "Und? Was sagt er?" "Na ja, dies und das..." Er blies den Rauch langsam aus. "Er hat sich entschuldigt. Ich habe ihn mitgebracht", meinte Harry und reichte ihm den Brief aus seiner Hosentasche. "Und er hat eine Überraschung für mich." Jack las ihn schnell durch und sah Harry von oben herab an. "Was hältst du davon? Glaubst du ihm?" Er sah von dem Brief auf. "Ich glaube ihm, denke ich zumindest. Aber ich weiß nicht..." "Was weißt du nicht? Ob du ihm mit ..." Jack machte eine Pause, da ein paar Leute vorbei kamen. "Ob du ihm mit du-weißt-schon-wem helfen sollst?" "Nenn ihn endlich beim NAMEN! Verdammt! Nein. Das nicht. Aber, ich weiß nicht, wann 'früh' bei Dumbledore ist." "Harry!", stürzte er Jack in den Ruin. "Ja, sorry." Jack beugte sich zu Harry rüber. Er griff ihm an die Lippen und klaute sich seine Kippe. Harry war währenddessen wieder in seinen Gedanken versunken. Er hatte es bemerkt, doch ihn störte es nicht. "Ich vertraue ihm, obwohl er mich enttäuscht hat. Und Sirius....Das wolltest du doch fragen, oder? Ich kann Dumbledore nicht alleine die Schuld an seinem Tod geben. Es war auch teilweise meine..." "Mh." Es klang eher wie ein Zeichen seiner Aufmerksamkeit, als eine Zustimmung. Jack steckte ihm die Zigarette wieder in den Mund. "Mach dich nicht fertig, Harry. Was ist aus dem leckt-mich-doch-alle-mal-Harry geworden?!" "Der ist gestern schlafen gegangen und noch nicht wieder aufgewacht!" "Na, dann geh und weck ihn auf! Ich mag dich viel lieber, wenn du trotzig bist und mir konterst! Sonst macht necken doch keinen Spaß.", schmollte Jack. Harry lachte. Man, genau das hatte er gebraucht. "Harry, pass auf!" Vollkommen erschrocken von diesem plötzlichen Ausbruch, sprang er von der Treppe auf. "Was? Was ist? Wo ist es?" "Pass auf! Sonst sieht dich jemand lachen!" "Sehr witzig!" Er setzte sich hin. Dann bekam er ein fieses Grinsen. Ging es Paddi durch den Kopf. Harry packte dessen Hosenbein und zog ein paar Mal heftig an ihr, so dass sie Paddi fast von der Hüfte gerutscht wäre. Engelsgleich blickte er zu ihm hoch. "Duuuuuuuuuu?" < Ach so, er will mal wieder was. Was ist es denn heute? > "Was willst du denn nun?", meinte er 'wissend'(angenervt). "Warum bist du immer so gemein?! Buhu! Wie kommst du darauf, dass ich was will?!" "Weil immer, wenn du mit deinem 'duuuuuuuuu' Satz kommst, du etwas von mir haben willst." "Das klingt ja so, als ob ich dich ausnutzen würde." "Soll ich was dazu sagen?" "Boa! 1. Stimmt das nicht und 2. na und?!" "Dann eben so: Jaaaaaaaaaack?" "Mein Gott! Lässt du mich dann in Ruhe? Ja?" Heftiges Kopfschütteln. "Jaaaaaaaaaaaaa?" "Was glaubst du ist diese Überraschuuuuuuuuung?" "Weiiiiiiiß niiiiiiiiiiicht: Ist dein Ü-ei." Harry schob seine Unterlippe vor. Musste er immer so direkt sein? Jack machte ein bejahendes Signal. "Sag mal! Kannst du jetzt schon meine Gedanken lesen?" "Nicht ganz lesen. Zusammenreimen." "OH!! Das ist ja was anderes!! Bin ich so leicht zu durchschauen?" "Nicht immer, aber hauptsächlich." "Sollen wir rein gehen? Mir wird langsam warm." "Ja...dir wird warm? Wegen mir? Ich hab doch NOCH nichts gemacht?" "Debil*", meinte er kurz und haute Harry leicht gegen den Hinterkopf. Harry hatte sich schon erhoben und umgedreht, als etwas Weißes direkt auf ihn zu flog. Er sah genauer hin und sah Hedwig, die auf ihn zukam. Er streckte ihr den Arm hin. Im Schnabel hatte sie einen Brief, der unverkennbar das Hogwartssiegel trug. "Dumbledores Antwort?" Hedwig kletterte seine Schulter hoch, um Harry mehr Freiheit beim Lesen zu geben. Sie hatte auch ihren Spaß mit Jack. Er streichelte und kraulte sie. Sie mochte ihn, er war immer so lieb und nett, genau wie Harry. Harry öffnete ihn. Lieber Harry, Wie versprochen schreibe ich dir wegen der Überraschung, die ich für dich habe. Es ist ein Urlaub! Wie ich es dir gestern schon mitteilte, habe ich viel Vertrauen in dich und dein Handeln. Deshalb habe ich dir einen Urlaub genehmigen lassen. Es ist natürlich keiner bei den Dursleys! Ich habe dir ein Haus bauen lassen. Ganz in der Nähe von der nächsten Stadt. Vielleicht hast du es schon bemerkt. Es ist ein großes weißes. Wenn du möchtest, kannst du den Rest der Ferien dort verbringen. Mr. Weasley und Mrs. Granger können auch bei dir wohnen. Ich habe mir die Freiheit genommen, bei ihren Eltern nach einer Erlaubnis zu fragen. Du kannst auch andere deiner Freunde zu dir einladen, wie dir beliebt. Natürlich lasse ich dich nicht alleine wohnen, da du noch nicht Volljährig bist. Das Ministerium könnte ich zwar überzeugen, aber ich geh lieber auf Nummer sicher. Wenn ich weiß, dass du ok bist, bin ich beruhigt. Heute Nachmittag wird jemand bei dir vorbeikommen und dir alles weiter erklären und dich zum Haus bringen. Dieser jemand wird deine 'Mitbewohner' mitbringen. Er wird sich um dich kümmern. Viel Spaß in deinem Ferienhaus! Mit freundlichen Grüßen Albus Dumbledore "Paddi." "Mh?", meinte dieser uninteressiert, immer noch mit Hedwig beschäftigt. "Ich habe ein Haus 'geerbt'." "Was?! Du hast ein Haus GEERBT?!" "Jep. Ich habe ein Haus von Dumbledore bekommen. Für den Rest der Ferien." "Was?! Gib schon her!" "Hast du mal einen Stift und ein Stück Papier?" Jack kroste in seiner Tasche und holte besagtes hervor. Hastig überflog er, den mit Freude geschriebenen Brief Dumb's. Harry kümmerte sich um Hedwig, die ruhig, wenn man vom Schuhuen absah, auf ihm saß. Sie schien sich wohl auch zu freuen, bald woanders zu wohnen. Denn sie knabberte an seinem Ohr, schlug leicht mit den Flügeln und wuschelte mit ihrem Schnabel durch sein Haar. Er stellte sich an die Wand, schrieb zwei kurze Benachrichtigungen an Ron und Hermine. "Nicht wahr! Geil! Ey, das ist voll der Hammer! Ich kann doch bei dir einziehen?" "Wart erst ab, vielleicht willst du ja nicht mehr, wenn Ron und Herm kommen. Und außerdem steht da nicht drin wie groß es ist." "Das klang wie ne Abfuhr! Willst mich nicht, oder wie soll ich das verstehn? Egal. Wer war noch mal diese 'Herm'? Ron ist ja der Typ aus dieser verarmten Familie, ne?" "Ja, und Herm ist das eine Mädel aus meinem Haus, meine Freundin. Streber, klein, buschige, wirklich buschige Haare, muss das letzte Wort haben und nein sie ist nicht so großartig bestückt. Das ist die mit dem Belferscheiß." "Uh!" Jack biss sich in die Faust. "Sag nicht die kommt auch? Ron wollte ich ja schon länger kennen lernen, deinen 'ersten Freund', aber sie..." Harry zuckte nur mit den Schultern. Wenn schon einer kam, konnte er die anderen doch nicht einfach ausladen. So ein Arschloch war er nun auch wieder nicht. Er faltete die Zettel und reichte sie Hedwig, die auch schon mit ihnen verschwand. "Da musst du durch, Weiberheld!" Harry klopfte ihm, mit einem fiesen Gesichtsausdruck, leicht auf den Arm. Dann drehte er sich um, verschwand in der Tür und ließ den armen Paddi zurück. "Gemein! Einfach meine Schwäche ausnutzen." Kopfhängend folgte er seinem besten Freund hinein. Gegen vier verließen Harry und Jack Matts Laden, da die sowieso bald zumachten. Zwar erst um sechs, aber sie wollten noch das Haus suchen, welches angeblich hier sein sollte. Deswegen gingen sie eine Abkürzung durch einen Park. Es war angenehm. Kaum Menschen auf der Straße, die glühende Hitze hatte nachgelassen und der Park schön schattig und grün. Sie unterhielten sich über dies und jenes. "Wann glaubst du, kommt dieser Jemand um dir das Haus zu zeigen?" "Kein Plan, aber wenn er genau so viel von Pünktlichkeit hält wie Dumb, bin ich erst Morgen von den Dursleys weg. Mittag, dann müsste er schon da gewesen sein oder noch kommen." "Na, wenn das so ist...soll ich die Bandproben für heute schon absagen?" "Warten wir ab. Vielleicht ist er pünktlich. Dumb hätte eine Uhrzeit angeben sollen!" "Tja, Pech gehabt", zuckte Jack mit den Schultern. Sie gingen fast durch den ganzen Park, als Kurzem etwas auffiel. Er blieb abrupt stehen, starrte auf eine Stelle im Park, warf den Kopf mit geschlossenen Augen zurück und fluchte leise. "Was hast du auf einmal?", fragte Paddi besorgt. "Hast du was vergessen?" Er ging auf ihn zu, doch Harry riss die Augen wieder auf und starrte wieder wie besessen auf die Stelle. Paddi folgte seinem Blick und entdeckte eine graugetigerte Katze, mit berndsteinfarbenden Augen, die sich in Harrys bohrten. "Das ist doch jetzt nicht wahr!" Sie miaute und wedelte sacht mit dem Schwanz. "Och nö!!!!" Wieder vollzog Harry sein Ritual von vor ein paar Sekunden, doch diesmal weinerlicher. "Was ist denn mit dir los? Hast du jetzt Komplexe wegen einer lausigen Katze?" Die Katze musterte den jungen Mann genau. Sie schien von dem letzten Kommentar nicht begeistert zu sein, doch er bemerkte es nicht. "Was wollen Sie denn hier?" Er blickte Harry fragend an, was denn nun los sein, ging auf die Katze zu und begann sie zu streicheln. "Jack, lass das! Also was wollen Sie hier?" Es sah aus, als fühlte sich die Katze bedrängt, weil sie ein paar Schritte zurück trat. Doch Jack ließ sich nicht so leicht abwimmeln. "Harry...? Warum Siezt du sie? Geht es dir nicht gut?" Er blickte Harry sehr besorgt an, er beachtete gar nicht mehr, was er tat, schien sich zu sehr auf Harry zu konzentrieren, während Harry die Katze anstarte. Sie schien sich im Gegensatz zu Jack, sehr zu konzentrieren. Man hatte sie wohl lange nicht mehr gekrault. "Weiß du, ich glaube dieser 'Jemand' ist sehr pünktlich." Jack nahm sie hoch, streichelte und kraulte sie unentwegt, ging auf Harry zu und versuchte ihn dazu zu bringen ihn an zusehen. "Wovon redest du da? Ich seh hier keinen Menschen." Die Getigerte konnte sich nicht mehr zurückhalten, sie schmiegte sich an Jacks Brust, fing an zu schnurren und beachtete Harry nicht mehr. "Nein, einen Menschen nicht direkt. Aber jemand anderes." "Bitte?" "Der Jemand, der mich zu meinem Haus bringen sollte ist schon da. Und viel näher als du glaubst." Die Katze blickte Harry nun eindringend an, als wollte sie ihm etwas sagen. Doch er ignorierte es. Jack sah sich um. "Also ich sehe niemanden." Mit einem leicht fiesen Grinsen trat er auf Jack, somit auch auf die Katze zu. "Oh, entschuldigen Sie mich. Ich habe sie noch gar nicht vorgestellt. Professor das ist mein bester Freund Jack Petterson. Jack, das ist meine Professorin." Der schwarze stellte jeden mit einer Handbewegung in Richtung der genannten Person. Die graue hörte auf zu schnurren, nach dem Harry sie eindringlich angesehen hatte. "Aber sonst geht's? Stellst mich schon einer Katze vor, ich sage ja nichts gegen deine Schule, aber entweder du wirst durch sie bekloppt oder ich weiß auch nicht." Sie sah von einem Gesicht zum anderen. Harry machte eine einladende Handbewegung. "Tun Sie sich keinen Zwang an, Professor McGonagall! Er weiß bescheid." Innerhalb einiger Sekunden verwandelte sich die liebe, graugetigerte Katze in eine ältere Frau mit grauen Haaren. Jack hatte es nicht richtig mit bekommen, denn er hatte einen geschockten Gesichtsausdruck, als sich die Kleine in seinem Armen plötzlich zu einer Frau verwandelte, die er immer noch im Arm hielt. McGonagall räusperte sich kurz. "Ähm...könnten Sie bitte...?" Jack erschrak, ließ sie los und sprang bei Seite. "Danke sehr." Sie war peinlich berührt. Die Farbe in ihrem Gesicht war kaum zu übersehen. Die Professorin richtete sich die Haare, die Jack durch sein Kraulen und Streicheln durcheinander gebracht hatte. Jack flüsterte seinem Freund währenddessen, von McGonagall unbemerkt zu: "Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie deine Lehrerin ist!" "Hab ich, doch du wolltest ja nicht hörten. Tja. Alle Frauen fliegen auf dich, da konnte ich auch nichts für." "Nun, Professor warum sind sie hier? Bestimmt nicht, um mal vorbeizuschauen. Oder soll ich Sie vielleicht noch ein Weilchen mit Jack alleine lassen?" "Harry!" "Mr. Potter! Würden Sie die lächerlichen Witze bitte unterlassen.", meinte sie mit strenger (roter) Miene. "Also? Warum sind Sie dann hier? Sie wurden doch nicht von Dumb geschickt." "Doch, Mr. Potter, ich wurde von DUMBLEDORE geschickt, um ihnen alles zu zeigen." "Aha.", meinte er sehr interessiert. "Und wer ist dann mein Kindermädchen? Ich hoffe doch nicht SIE." "Nein, ich nicht. Aber er. Komm raus." Ein kleiner Hauself mit Tennisballaugen, langen, großen Schlappohren, einem alten dreckigen Lumpen, der schon uralt sein musste und Wasserleichenähnlicher Haut, kam aus dem Schatten hinter einem Baum hervor. "Oh fu...! Nein, bitte nicht Dobby!" "Wer? Wer ist Dobby?" "Doch, Mr. Potter. Professor Dumbledore hat ihnen Dobby zur Verfügung gestellt. Er wird sich für den Rest der Ferien, um sie kümmern." "Kann ich keinen anderen bekommen? Kann ich nicht alleine da wohnen? Jeden, nur bitte nicht..." "Nein, Dumbledore möchte Sie dort nicht alleine lassen und er konnte und wollte nur Dobby entbehren." "WER IST DOBBY?!" "Jack, Dobby ist ein Hauself. Das ist der, der versucht hat, mich in meinem dritten Jahr zu 'retten'. Genau wie im Vierten. Ich hab dir von ihm erzählt." "Stimmt. Ich hab ihn mit viel ... anders vorgestellt." Dobby machte eine tiefe Verbeugung vor Harry und seinem Freund. "Harry Potter Sir. Es freut mich sehr Sie wieder zu sehen. Mr. Potter Sir.", schluchzte er. Er war fast am weinen. "Wow. Der scheint dich ja wirklich vermisst zu haben. Was hast du mit ihm angestellt?! Keiner würde dich so vermissen! Außer uns, weißt ja.", meinte Jack entsetzt. "Nichts! Ich hab ihm nur seine Freiheit geschenkt. Mit einem Socken. Sonst nichts!" Dobby sah unruhig von einem zum anderen. Wer war der andere Junge? Harry bemerkte die schnellen Augenbewegungen des Hauselfes. "Ach ja. Das ist mein Freund Jack Patterson." "Mr. Patterson Sir." Wieder verbeugte er sich vor Jack. Harry verdrehte genervt die Augen. Immer der gleiche Scheiß mit ihm. McGonagall wurde langsam unruhig, die Lust am rumstehen und Jack angaffen, war ihr auch vergangen. Sie machte auf sich aufmerksam, indem sie sich räusperte. "Mr. Potter, ich habe heute noch was vor. Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen ihr Haus. Dobby würdest du dich unsichtbar machen während wir in einer Muggelgegend sind?" Es klang eher wie ein Befehl, als eine Frage, der keinen Widerstand duldete. Dobby tat wie ihm befohlen, während die Lehrerin in strammen Schritten voran ging, Jack verdutzt und Harry, mit einem ironischen Grinsen auf den Lippen stehen. "Ist die immer so?" "Na ja. Nicht unbedingt, aber fast immer. Heute scheint sie etwas verwirrt zu sein." Er grinse und folgte seinem Professor. Jack verstand die Zweideutigkeit des Satzes nicht, trottete trotzdem hinterher. In gewissem Abstand zur Lehrerin gingen beide nicht viel sprechend hinter ihr her. Sie waren nun seit einigen Minuten unterwegs, vielleicht eine viertel Stunde, doch Harry wurde es zu dumm. Jack war damit beschäftigt sich den Weg zu merken, McGonagall schritt schnell vor ihnen her ohne sich einmal umzudrehen und von Dobby sah und hörte man nichts. Er schnippte sich eine Kippe aus der Schachtel, nur er hatte ein Problem. Er konnte sein Feuerzeug nicht finden. Und da ihm sowieso langweilig war. "Hey! Dobby! Wo bist du?" Fußspuren tauchten vor ihm auf, die näher auf ihn zukamen. Er merkte leichtes Zupfen an seinem Hemdärmel. Doch sah er ihn nicht. "Hast du mal Feuer?" Ein Finger tauchte in Augenhöhe auf, er entflammte sich. Der Schwarze näherte sich dem Feuer und entzündete sich den Glimmstängel im Mund. "Thanks.", pustete er den Rauch aus. "Bitte, Sir. Mr. Harry Potter, Sir." Die Flamme verschwand genau wie kurz darauf der Finger. "Was treiben Sie da hinten?", sprach sie Harry an. Sie beäugte den Rauch, der sehr wahrscheinlich von Harrys Zigarette kam. "Nichts. Wir folgen Ihnen." "So, wir sind da. Das ist das Haus das Professor Dumbledore Ihnen für die Ferien überlassen hat. Ich war dagegen einen 16 Jährigen allein hier wohnen zu lassen." "Deshalb hat er mir auch Ron und Hermine aufgedrückt. Ach ja, und Dobby habe ich liebeswerter Weise auch bekommen." Man merkte, dass er nicht sehr zufrieden mit dieser Situation war. Obwohl, ein tolles Geschenk war es schön. Das Haus war sehr groß, es hatte einen langen Pfad zu den Treppen am Eingang. Es war neu, zweifelsfrei, war in weiß-beige gestrichen und hatte ein paar Fenster auf die Straße, die meisten waren jedoch nicht zusehen. "Das ist ja das, welches seit Wochen gebaut wurde!" "Ganz genau Mr. Patterson. Es wurde auf Muggelweise gebaut um kein aufsehen zu erregen. Es wäre auffällig gewesen, wenn von einem zum anderen Tag ein Haus plötzlich auftauchen würde. Nicht nur für Muggel...." "Ich würde gerne mit dir Tauschen, Kurzer!" "Seit wann nennst du mich Kurzer?" "Sorry, HARRY." "Können wir dann?" Harry nickte mit dem Kopf und machte eine höffliche Geste. "Bitte sehr." McGonagall blickte ihn böse an. Jack freute sich. Sie folgten ihr durch den Garte, der erstaunlich gut aussah, dafür er vor Tagen erst entstanden ist, den Kieselstein Pfad zu den Treppen. Dort bestiegen sie die fünf Stufen. Die Alte holte einen Schlüssel aus ihrer Gewandtasche. Die Tür schwang leise auf. Ein kühler Windhauch drang zu ihnen durch, als ihnen der Weg auf den Flur gewährt wurde. Es war ein schöner, heller Flur mit einem großen Fenster auf der anderen Seite. Dieses war mit einem pastellfarbenen Vorhang, der einen kleinen, aber hellen Lichtstrahl in den Flur des Hauses ließ, verhängt. Jack trat als erstes ein, nach McGonagall, die aus dem Staunen gekommen war, wie groß es doch sei. Harry trat gelassen in SEIN neues zu Hause, nachdem er seine Kippe vor der Tür ausgetreten hatte. McGonagall führte sie durch alle Räume. Sie waren gewaltig. Das Wohnzimmer grenzte an den Esssalon. Vom Salon konnte man auf eine Terrasse mit herrlichem Blick auf die Stadt. Die Küche erinnerte Harry an die in Hogwarts. Groß, geräumig und mit einem Tisch in der Mitte des Raumes, ein ähnlicher Tisch wie der im Salon. Das Bad hatte eine vergoldete Badewanne und eine Dusche, in die drei Leute passen würden. Der Wasserhahn war auch vergoldet worden. Nach einer guten halben Stunde hatten sie alle Zimmer durch. Auch die im ersten Stockwerk. McGonagall war nach diesem 'kleinen Ausflug' ruhiger und sichtlich beeindruckt. Jack hatte sich schon die ganze Zeit an Harrys Arm geklammert und schaute ihn nun lieb an. "Ja, du darfst!...Könnte ich nun meinen Arm wieder haben? Danke." Jack jubelte und hüpfte durch die Gegend. McGonagall musste schmunzeln. Bis sie Harry ansah, der sie fies zweideutig angrinste. Sie räusperte sich und meinte, sie wolle was trinken und ging in die Küche. Paddi hatte mal wieder nichts mitgekriegt, in seinem Freudentanz. Nach dem sie Harry und Jack aufgeklärt hatte, was sie durften und was nicht, wurde speziell ,Mr Potter' eingebläut, artig' zu bleiben, dann ging sie zurück (nach wer weiß wo.) * "Hilfst du mir meine Sachen rüberzubringen? Oder machen wir das morgen?" "Nee, heute, wenn wir diese Nacht hier verbringen wollen. Zuerst muss ich aber meine Sachen holen. Wie viel Uhr ist es?" "Ungefähr sechs." "Dann treffen wir uns um sieben bei den Dursleys. Pack bis dahin dein Zeugs." "Dobby, wo bist du? Komm wir gehen." Dobby, der immer noch unsichtbar war, schien sich verzogen zu haben. Man hörte Getrippel, das aus dem Wohnzimmer kam und schon stand ein kleiner Begeisterter, tennisballäugiger Hauself vor ihnen. "Das Haus ist sehr groß, Sir. Es ist sehr schön, Mr. Potter.", teilte er aufgeregt mit. "Wir gehen zum Haus der Dursleys. Du hilfst mir beim packen." "Sehr wohl.", nickte er bis seine Nase der sauberen Boden berührte. Sie kamen am Haus der Dursleys an. Die Vorhänge waren leicht zugezogen, da es an diesem Tag sehr heiß gewesen war. Harry öffnete die Tür mit seinem Schlüssel und trat ein. Dobby hörte man herein kommen, bevor er die große Holztür schloss. "Warte kurz. Bin gleich wieder da. Kannst schon mal in mein Zimmer gehen, weißt ja wo es ist.", meinte Harry an Dobby gerichtet. Er selbst drehte sich um und ging ins Wohnzimmer. Die Dursleys taten das was sie immer taten. Sie sahen fern. "Ich habe ein Haus für diesen Sommer bekommen. Werde bis zum Schulbeginn dort wohnen." Sie sahen ihn ungläubig an. "Wer sollte DIR Bengel denn ein Haus schenken? Du würdest dort doch sowieso nur deine Messen abhalten!" "Mein Schulleiter. Und außerdem bin ich im Moment noch kein Satanist, sondern ein Zauberer. Das ist zu hoch für euch, ich weiß." "Wie war das, Bursche?!" Mit einer Handbewegung hatte er sich umgedreht und ging mit den Händen in den Hosentaschen hoch in sein Zimmer, während sein Onkel immer noch brüllte. Im Zimmer flogen Sachen durch die Gegend und wurden wie von Geisterhand gefaltet und gestapelt. Von Dobby war nichts zu sehen. "Kannst dich wieder sichtbar machen." Gesagt, getan. Denn genau in demselben Moment erschien Dobby am Schrank mit einem Hemd in den Händen. Er faltete es ordentlich zusammen und legte es auf das Bett. Gespannt drehte er sich zu Harry um. Dieser holte nur unter dem Bett den Koffer raus und bat den Hauselfen die Sachen, die er rauslegte, hinein zu tun. Als das erledigt war, nahm er alle wichtigen Sachen, die er noch so rum liegen hatte, mit sich mit. Darunter waren sein Kessel, in dem noch ein Trank brodelte, seine über alles geliebten Halsketten und Lederbäder und Kleinigkeiten wie Geld und Schlüssel. Er befahl Dobby sich mit samt dem Gepäck unsichtbar zu machen und ihm zu folgen. Um genau fünf vor Sieben kamen sie aus dem Haus. Dort wartete auch schon ein junger Mann mit seinem Gepäck. Als er ,sie' erblickte trat er seine Kippe mit einem Lächeln auf dem Lippen aus. "Kann es losgehen?" Harry nickte. Mit dem Finger zeigte er auf das Gepäck von seinem Freund, das kurz schwebte und auch verschwand. "Nützlich, so ein Hauself!", meinte Paddi nur und grinste. Sie brauchten nicht lange, um bei ihrem neuen zu Hause anzukommen. Es stellte sich raus, dass es viel näher war als sie es sich gedacht hatten. Dumbledore hatte es sich wohl doch gedacht Harry nicht zu weit von den Dursleys zu schicken. Der Schulleiter hatte sich wohl alles gut durchdacht. Zuerst Dobby dann das mit dem Haus. Eigentlich hatte Harry vor, Dumbledore vielleicht zu verzeihen, er war auch schon auf dem richtigen Weg gewesen. Jetzt muss er es sich noch mal sehr genau überlegen. Vor dem Haus blickte Harry sich um. Er wusste nicht mehr, warum, aber er tat es andauernd, wenn er ein komisches Gefühl hatte. Jack viel es auch schon auf. Er sah ihn von der Seite an. Im Flur, als die Tür geschlossen war, machte sich Dobby wieder sichtbar. Er war vollkommen überlastet und überladen mit dem Gepäck der beiden. Jack wollte ihm schon zu Hilfe eilen, doch Harry holte sich eine Zigarette raus, schnippte mit dem Finger während er sich die Kippe an machte. Das Gepäck flog leicht in die Höhe und landete ordentlich in einer Ecke des Flures. Jack stemmte die Arme in die Hüfte, schnaubte und sah ihn strafend an. Dieser hatte keinen blassen Schimmer und zuckte mit den Schultern und meinte 'Hm?'. "Mr. Potter! Wie war das doch gleich mit dem Zaubern?!", sagte Jack McGonagall, in einem empörten Ton, nachahmend. "Tschuldigung, Professor. Aber ich habe ja nicht mit meinem Zauberstab rumgefuchtelt und auch nicht 'unbewusst' gezaubert. Mache ich nie wieder.", pustete er den Rauch aus. "Möchte ich hoffen! Und jetzt bringen sie unser Gepäck hoch!" Der Kleine beugte sich runter um... "Doch nicht so! Sie bringen sie SOFORT nach oben! Und ohne Hände!" "Aber Professor! Meine Beine brauche ich doch um die Treppen hoch zu kommen!" Paddi strafte ihn mit einem Blick und machte eine eindeutige Handbewegung, die ihn darauf hinwies, das Gepäck JETZT SOFORT hoch zu bringen. Harry zuckte mal wieder mit den Schultern und hob den Zeigefinger. Auf Befehlt flog das Gerümpel vor ihm und dem (streng) dreinblickenden besten Freund her, bis in die Zimmer. Harry fragte Dobby, ob er ihnen etwas kochen könnte, wenn etwas im Kühlschrank sein sollte. Pech gehabt. Er war leer. Doch Dumb hatte vorgesorgt und die Speisekammer war voll, jedoch hatte er Dobby auch etwas mit gegeben. So machte er ihnen ein leckeres Abendessen, während Harry im Bad unter der Dusche verschwand und Jack Petterson in seinem Zimmer. Auf dem Weg runter zu Dobby in die Küche, kam er an einem Fenster vorbei, an dem eine weiße Schneeeule an die Scheibe klopfte. Er öffnete sie und die Schneeeule flog elegant auf seine Schulter. Sie überreichte ihm einen Brief an Harry adressiert. "Oh, danke. Ich bringe es ihm sofort. Warte ich mache dir die Käfigtür auf." Jack machte also wieder kehrt und ging ins Bad. Die Dusche lief, deshalb konnte Harry ihn nicht hören, wie er eintrat und die Tür hinter sich schloss. Jack machte sich bemerkbar indem er nach ihm rief. Nichts geschah. Die Klospülung brachte auch kein Ergebnis, so musste er es nochmals lauthals nach Harry rufen. Die Duschkabinentür wurde aufgerissen und ein nasser, angepisster Harry stand an der Tür an gelehnt. "Was ist?! War gerade so entspannend." Jack grinste ihn an. "Och, nix, wollte dich nur mal so bewundern." "Kannste heute Abend noch, wenn ich bessere Lauen habe und du noch Lust hast. Einverstanden?" Nicken. Aber er bewegte sich nicht vom Fleck. "Was denn noch?" "Ich wollte auch eigentlich nur sagen, dass das Essen bald fertig sein sollte." "Und?" "Und" Er trat näher heran um ihn an zusehen. "du solltest öfters deine Haare offen tragen. Siehst besser aus." "Aha. Gut, merke ich mir. Kann ich dann wieder Duschen?" "Nein." "Mir wird langsam kalt und eine Gänsehaut habe ich auch. Also?" Jack nah seinen Arm und mustere die Gänsehaut. "Stimmt. Solltest nicht so oft hab nackt irgendwo rum stehen. Du wirst sonst noch krank." "Nee! Echt? Und wessen Schuld ist es?" Ungläubig zeigte er auf sich und meinte. "Meine? Nee." "Ich hab was für dich." "Stärkere Nerven? Oder ein Handtuch? Einen Mantel?" Er verneinte und hielt ihm grinsend den Brief vor die Nase. "Einen Brief." "Seh ich. Von wem?" "Fragst du mich?! Da bin ich so lieb und bringe ihn dir und was ist?! Nix! Toll, danke." Beleidigt drehte er sich um. Nass und leise aufstöhnend stieg er aus der Dusche. Immer dieses gespielte gezicke. Er tippte Paddi an der Schulter an. "Danke wegen dem Brief. Ich wollte sowieso jetzt raus gehen." Der andere sah herabblickend auf ihn runter, dann drehte er sich um und fiel ihm um den Hals. "Ich weiß, ich hab dich auch lieb, Jack. Könntest du mich dafür auch loslassen?" Er drehte sich nach einigen Sekunden, in denen er losgelassen wurde um. Harry beugte sich vor, um die Kabinentür zu zumachen und handelte sich eine klaps auf dem Hinterteil ein. "Knackarsch mach hinne." Sie sahen sich schmunzelnd an. Dann konnten sie sich nicht mehr halten und lachten lauthals los. "Ich habe Hunger und will endlich wissen, was in den Brief steht. Denkst du, wieder diese Cho?" "Nö, nach dem Letzten, den ich ihr geschrieben habe, meldet sie sich nie wieder bei mir. Gib mir doch mal das Handtuch." Er reichte ihm ein rosa Plüschhandtuch. "Irg. Was ist das denn für eine Farbe?" Mit einem Blick änderte es seine Farbe von Rosa auf Dunkelblau. "Schon besser." Er schlang es sich um die Hüfte und machte sich unterwegs an den Brief ran, nebenbei lief er mit seinem Freund in sein Zimmer. Hi Harry, die Einladung hat uns sehr gefreut. Hermine berichtete mit, dass sie auch eine bekommen hat. Sie ist heute angekommen und wir nehmen sie morgen mit. Wir sollten gegen ... keine Ahnung wann, ankommen. Wir werden dann bis zum Ende der Ferien bleiben. Freu mich schon. Musst mir dann deine Freunde vorstellen. Bye Ron "Und, von wem isser?" "Von Ron. Hier kannst lesen." Jack nahm an und machte eine Verbeugung. "Merci. " Er las ihn laut vor. "Nicht sehr weltbewegend." "Tja, so isser halt." Harry suchte sich in seinem Zimmer die Sachen zusammen, die er quer über den Boden und den Teppich verstreut hatte. "Was gibt es eigentlich zu essen?" "Was weiß ich. Du wurdest doch die letzten Jahre von ihm bekocht." Harry ließ ein genervtes Stöhnen von sich. Er immer mit seinen schlauen Sprüchen. "Ja.", meinte Jack einfach und setzte sich auf das Sofa vor Harry. "Sag mal! Und ich dachte du kannst keine Gedanken lesen!" "Nö, kann ich auch nicht. Aber bei dir ist das was anderes." "Na klasse!" Er ließ sich auch auf das Sofa fallen. Dabei fiel er halb auf das Polster, halb auf Jack, der ihn gekonnt auffing. Er streichelte ihm über die noch nassen Haare und sah ihn besorg an. "Was ist denn? Ist es denn so schlimm, dass ich dich durchschauen kann?" Er murrte nur verneinend und schüttelte den Kopf. "Was dann?" "Ich weiß es nicht. Ich...ich glaube...ich..." Er sah zu Jack hoch. "Ja?" Ein lautes Knurren unterbrach die Stille, die entstanden war. "Habe Hunger.", meinte er nun grinsend, während er seinen knurrenden Magen hielt. Jack stutzte und warf Harry von sich runter, um aufzustehen. "Und ich dachte es wäre was Ernstes..." Er streckte ihm die Hand hin... "Das ist es doch! Ich bin am verhungern!" ...der sie dankend annahm. Gemeinsam trabten sie in Richtung Speisesaal, wo schon alles gedeckt war. Sie setzten sich und sahen zu wie Dobby ihnen das Essen brachte. Es war alles in Silber gehalten worden. Silberbesteck, Silberschüsseln alles Silber. Dobby bracht nun die Vorspeise. Er stellte sie vor ihnen ab und enthüllte es mit einem Fingerschnippen. Es war eine Brokkolisuppe. Schön brav aßen, beziehungsweise, schlürften sie alles leer. Dann kam das Hauptgericht: Fish and Chips Harrys und Jacks Augen strahlten. ("Das habe ich so lange nicht mehr gehabt!!") Der Fisch war schnell verputzt und nun warteten sie auf die Nachspeisse. Dobby hatte ihnen etwas Tolles versprochen. Der Elf kam mit zwei Schüsseln angewackelt. Eine gefüllt mit Vanillepudding, die andere Schokosoße. ~~~~~~~ Nun saß er hier und wusste nicht was er tun sollte. Seit dem Essen vor ein paar Stunden, hatte sich das Wetter verschlechtert. Und die Wolken wurden dunkler und dunkler, bis es schließlich anfing zu regnen. Er saß auf der gepolsterten Fensterbank, hatte ein Bein angewinkelt und stützte seinen Kopf drauf ab. Ein Seufzen entrann seiner Kehle. Es war zwar schön, dass die Hitze des Sommers mal durch einen Sommerregen unterbrochen wurde, doch deprimierte es ihn etwas. Das Wetter schien sich heute auf ihn eingestellt zu haben. Die Regentropfen fielen anfangs nur leicht, dann immer mehr, bis es nur so schüttete. Ein erneuter Seufzer erfüllte den leeren Raum. Er starrte auf die Straße und den Regen und war in seinen Gedanken versunken. Er merkte nicht mal, dass er anfing, ganz leise zu summen. Sein Blick war starr nach vorne gerichtet und das Summen wurde langsam lauter, bis man eine Melodie vernehmen konnte. Er war so in seinen Gedanken versunken, dass er nicht mal wahr nahm wie jemand ganz leise herein kam. "Rain...", sang er leise vor sich hin. "Rain, rain go away..." "..come again another day..." Harry schrak zusammen und drehte sich zu Jack um, der sich hinter ihn gestellt hatte, um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. Mit einem fragenden Blick sah er hoch. "Du hast dich wohl in deinen Gedanken verloren, denn du hast gerade leise ,Rain' gesungen." "Ow!" "Wenn wir schon singen, sollen wir es dann anständig machen?", meinte er mit einem kleinen, süßen Lächeln auf den Lippen. Harry nickte grinsend, fragte sich jedoch, wie sie das machen sollten. "Warte hier einen Moment, ja?" Paddi verschwand schnell aus dem Raum und hinterließ einen ratlos dasitzenden Harry. Dieser hörte nur ein Gepolter und dann leises Geklimper. >Das hörte sich an wie...> "Ich hab dir mal deine Jessy mitgebracht." "Jack! Wo hast du sie denn her?! Ich dachte die wäre bei dir zu Hause inner Garage." "War sie auch. Aber ich dacht mir so...warum nimmste se ned mit?" Jack überreichte seinem Freund seine schwarz-rote Gitarre. Dieser streichelte sie mal wieder und sah grinsend auf. "Wie hast du sie denn hier her gebracht, hm?", fragte er heimtückisch. Jack sah ihn nur abschätzend an. "Ah, ok." "Also was ist nun? Wollen wir noch singen, oder soll ich dich mit Jessy alleine lassen?" "Halt!" Er packte ihn am Ärmel. "Du bleibst schön hier." Harry drehte sich mit der Gitarre auf seinem Schoß, zu Jack und vom Fenster weg. Paddi holte sich einen Stuhl und stellte ihn gegenüber. Sie stimmten ihre Instrumente ein, dann begann Jack zu spielen und kurz danach begann Harry zu singen... // Take a photograph, It'll be the last, Not a dollar or a crowd could ever keep me here, I don't have a past I just have a chance, Not a family or honest plea remains to say, Rain rain go away, Come again another day, All the world is waiting for the sun. Is it you I want, Or just the notion Of a heart to wrap around so I can find my way around Safe to say from here, Your getting closer now, We are never sad cause we are not allowed to be Rain rain go away, Come again another day, All the world is waiting for the sun. Rain rain go away, Come again another day, All the world is waiting for the sun. To lie here under you, Is all that I could ever do, To lie here under you is all, To lie here under you is all that i could ever do, To lie here under you is all, Rain rain go away, Come again another day, All the world is waiting for the sun. Rain rain go away, Come again another day, All the world is waiting for the sun, All the world is waiting for the sun, All the world is waiting for the sun.// * Einige Stunden später kamen zwei Personen an einen Großen Haus an. "Ist es das? Es ist riesig..." "Also die Adresse stimmt. Lass mal nachgucken gehen ob jemand zu Hause ist." Die Gestallten gingen den Weg zum Haus hoch und hielten bei den Treppen an. Kein Türschild. Keine Klingel. Kein Licht im Haus. Sie sahen sie verwundert an. Trotzdem klopften sie. - Nichts - Sie klopften noch ein paar Mal, bis sie beschlossen, zu gehen. Plötzlich erblickte eine der Gestallten ein großes, gelbes Auge, dass sie durch den Visor begierig an sah. Die Gestallt fiel die Treppe runter. Die Tür wurde aufgerissen und ein kleiner, fast verschrumpelter Zwerg tauchte in dieser auf. "Dobby!", schrie eine der Gestallten, wohl ein Mädchen. "Miss Granger, Mister Weasley! Was machen sie auf dem Boden, Sir?" Ron grummelte nur etwas vor sich hin, während er von Hermine auf die Beine gezogen wurde. "Dobby, was macht du hier? Ich dachte du wärst in Hogwarts?" "Nein, Miss, Dobby hat Ärger gemacht und wurde zu Mr Potter versetzt, um auf ihn auf zu passen." Seine Brust schwoll an vor Stolz. Hermine verzog das Gesicht. "Können wir dann rein, wenn er hier wohnt?" "Nein, Miss. Er wohnt hier, ja, aber er ist nicht da." "Und wo ist Harry? Er hat uns eingeladen." Dobby machte eine tiefe Verbeugung. "Oh, wenn das so ist...kommen Sie rein, Sir, Madam. Mr Potter ist weg. Bei einem Freund." Nach dem Ron und Hermine ihre Sachen in den Gästezimmern verstaut hatten und Dobby ,gebeten' hatte ihnen die Adresse zu geben, machten sie sich auf. Die Straße war sehr ordentlich, gepflegt und fast jedes Haus glich dem anderen. Doch eines war anders. Vor diesem einen Haus stand ein roter Cadillac, der wohl viel Wert zu sein schien, doch war die Garage geschlossen und je näher sie traten, umso deutlicher hörten sie etwas. Es klang wie...ja, Gesang und Music. Hermine sah nochmals auf die angegebene Adresse: Flemming St. 30 Das war die Richtige Nummer. Die Musik hörte plötzlich auf. Sie traten näher. Der Name an der Klingel stimmte auch. Da war lautes Gelächter und viele Stimmen, die durcheinander redeten. Wieder kamen sie aus der Garage. Hermine wollte klingeln, doch ihr Tun wurde inne gehalten in dem die Garagentür aufgerissen wurde. Ein Typ mit blonden Haaren und einer Zigarette im Mund lugte unter der Tür raus. "Wasn hier ab?", murmelte er nur leise, dann erkannte er was und brüllte so laut er konnte in den Raum zurück. "HEY! Kurzer! Da ist wer für dich!" "Wer denn?!" "Keine Ahnung! Guck doch selbst nach!" Ron und Hermine sahen sich an. Wer war ,Kurzer'? Woher wusste der Typ, wer sie waren? Und überhaupt, WER war der Typ?!! Der Typ trat einen Schritt bei Seite, um dem Ankommenden den Weg frei zu machen. Dann tauchte ein Junge ihres Alters auf, mit langen, schwarzen Haaren, die in einem Zopf nach hinten gebunden waren. Er hatte auch eine Zigarette im Mund. Doch zog er noch mal dran und warf sie weg. Er erblickte die zwei und staunte. "Ron? Hermine? Was macht ihr denn hier?" "H-Harry!" Sie wollte ihn anspringen und umarmen, doch sah sie seinen Blick und die hoch gezogene Augenbraue und entschied sich um. "Alter, wie geht's?!", meinte Ron und begrüßte seinen Freund mit einem Händeschlag. "Kann nicht klagen und dir? Was macht ihr hier überhaupt?" "Gut, danke der Nachfrage. Dobby hat uns hier her gelockt." "Ja, er meinte, du seiest bei Freunden.", stimmte nun Hermine zu. "Ach so, jow, ich dachte ihr kommt morgen? Egal, kommt erst mal mit rein, dann stell ich euch meine Freunde vor." Gesagt, getan. In der Garage saßen vier junge Männer. Der eine, den sie vorhin schon gesehen hatten; ein kleiner, aufgeweckter Blonder, der auf einer Box saß, vor ihm ein Keyboard und in der Hand ein Bier. Ein großer Mann mit schwarzen Haaren, an eine Wand gelehnt und an einem Bier nippend. Zu guter letzt ein junger Mann, der hinter seinen Drums hervorkam und sich zu den Anderen gesellte. Als Harry den Raum wieder betrat, begannen sie zu johlen und zu pfeifen, der Schwarzhaarige riss die Arme hoch und schmunzelte. Ron und Hermine sahen sich irritiert an. "Also, Leute, hört mal zu. Das sind Ron Weasley und Hermine Granger, meine Freunde auf der Schule." Drei Personen sahen sich kurz an, dann wieder die Neuen. "Der am Keyboard ist Casey Matthews, oder Cas" "Hallöchen!", winkte er fröhlich. "Der Große ist Matt Gabriels, der Dady." Ein Knurren von diesem. "Matt, hi" Er machte eine Handbewegung wie zum Gruß. "Der Drummer mit den rötlichen Haaren, ist Stan Arnolds." "Tag allerseits!", nickte dieser. Die beiden nickten jedem zu und merkten sich die Namen. Nun gelangte Harry zum Letzten. "Und das ist Jack Petterson. Mein bester Kumpel." Jack reichte Ron die Hand und erwiderte den Händedruck. Hermine gab er einen leichten Handkuss. "Sehr erfreut." "Oh nein, ganz meinerseits!", meinte Herm mit verklärtem Blick. Deshalb merkte sie auch nicht wie Harry, Ron und der Rest verschmitz grinsten und Harry Jack den Ellenbogen in die Rippen stieß. "Siehste?", flüsterte er und gab Ron Five. Jack verzog das Gesicht. /Fuck.../ "Äh, Hermine, Ron, wollt ihr ein Bier?" "Sicher doch! Du nicht, Herm?", fragte Ron mit Nachdruck um sie aus ihren Tagträumen zu reißen. "Äh, ja, sicher..." Sie bekamen ein grünes Bier und Ron begann sich zu wundern, wollte nachfragen, doch Harry legte sich einen Finger auf die Lippen und deute mit dem Kopf auf eine Person. "Brief." War das einzige, was er sagte, Ron verstand es. Sie blieben den ganzen Abend, scherzten und lachten bis dann- "Was macht ihr eigentlich hier? Warum stehen hier so viele Instrumente?" "Warum wohl? Wir hatten Bandprobe. Wir haben zusammen eine Band." Rums. Da lag nun einer auf dem Boden, doch es war nicht Ron. "Was? Wie? Warum?!" "Hermine, ich bitte dich! Es war nur ne Frage der Zeit bis Harry etwas anstellen würde, was ihm gefällt. Musik war schon immer seine heimliche Liebe.", antwortete ihr der Rote. "Was? Aber das wusste ich ja gar nicht..." "Wenn du dich mal für einen von uns beiden interessiert hättest, statt in deine Bücher zu gucken, dann wüsstest du das. Und außerdem wüsstest du, dass Ron...hmpf!" Ihm wurde von jener Person, gepflegt, ,das Maul gestopft'. "Sie muss nicht alles wissen, Harry! Es geht sie sehr wenig an, genau wie dich, doch nun was soll man machen?" Hermine sagte nichts mehr. Sie gab zu, sich zu viel um die Schule und sich gekümmert zu haben. Wenn sie es sich recht überlegte, hatte sie die Ferien über keinen Kontakt, weder mit Harry noch mit Ron gehabt. Schweigend nahm sie einem großen Schluck. Plötzlich schlug ihr jemand auf den Rücken. "Komm, Mädel, nimms nicht so schwer. Ich kenne Harry auch seit Jahren, vielleicht länger als ihr euch, doch trotzdem kenne ich nicht jedes seiner Geheimnisse." Es war gelogen. Doch irgendwie musste er sie ja aufheitern. Doch das hatte wohl gereicht, denn sie strahlte wieder über beide Ohren. Leises Prusten schallte in Raum, wie die Musik, die lief. * Als sie aufwachten, war es schon Mittag. Und Dobby wuselte in der Küche rum, natürlich nicht leise, nein, warum denn auch? Sie schliefen ja nur. Harry hätte ihn erschlagen können. Doch er wollte nicht. Er lag so schön in seinem weichen, kuscheligen Bett. Und da war noch was. Gleich ausprobieren! Harry rückte ein Stück nach hinten gegen eine Wärmequelle. Erst jetzt verstand er. Da war WAS. Leicht rückte er noch mal zurück. Seine Aktion wurde mit einem Murren kommentiert. Ein Arm wurde um seine Hüfte gelegt und zog ihn näher. Harry grinste. /Nein, so was, wen haben wir denn da?/ Er drehte sich um und sah in das schlafende Gesicht seines besten Freundes Jack. Der lag mit halb offenem Mund da, seine Nase zuckte kurz, dann rückte er näher und kuschelte Harry so an ihn. Der konnte nicht anders und fing an zu giggln. Er stupste gegen die Wangen des Älteren und sagte immer wieder sanft dessen Namen. "Paddi...Paddi.", piekste er ihn. Der knurrte. "...Jack...", kam es von ihm. "Nein, Harry." Der Kleine piekste weiter und sagte diese zwei Zauberwörter. "Paddi...Frühstück...hm... Zigaretten?" Mit einem Mal zuckte dessen Körper. Und murrend wurde er wach. Langsam öffnete er seine Augen, blickte direkt in amüsierte Smaragde. "Morgen." "Mh..." "Gut geschlafen?" "Mh..." "Möchte ich hoffen." "Hm?" Erst jetzt wurde Jack bewusst, wo er sich befand. Blaue Wände, warmer Körper vor ihm, sein Arm um die Hüfte... "Wunderbar, mein Schätzchen!" Er grinste und zog den kichernden Harry zu sich. Nach einer gewissen Zeit, in der sich nur vor sich hin gedöst hatten, fragte Jack dann. "Ne Frage...WAS ist passiert?" "Nix. Wir haben Ron und Hermine in ihre Zimmer gebracht, weil die zu besoffen waren und dann hast du mich zu meinem Zimmer gebracht, doch wolltest nicht alleine schlafen." "Wie?" "Ja. Du hast rum gezickt wie ein Kleinkind, hast aufgestampft und gekrächzt, du würdest auf gar keinen fall alleine schlafen. Hast ,will kuscheln' genuschelt." "Oh..." Er kam sich plötzlich so doof und verzogen vor... "Da ich Ron und Herm nicht wecken wollte, hab ich dich mitgenommen.", fügte er hin zu. "Und außerdem" Er griff zwischen sie nach unten und ließ Jacks Shortsbund schnalzen. "Haben wir noch unsere Shorts an." Man hörte leises aufseufzen, dann hob Jack seinen Kopf und grinste. "Denkste du nicht, wir sollten langsam runter gehen und die Kater der beiden Anderen versorgen?" "Mh." "Wie wäre es dann, wenn du mich los lässt?" Jack schüttelte heftig den Kopf und man sah wieder diesen kindlichen Gesichtausdruck. "Ich will nicht, ich will nicht, ich will niiiiicht!!! Ich will guscheeeeeln!!!!!" Harry unterdrückte ein Lachen und befreite sich aus dem festen Griff Jacks. "Nein, Jack! Nicht jetzt. Oder willst du deine Morgenkippe nicht? Hmmmmm?" Sofort war Jacks Laune gesteigert. Er sprang aus dem Bett und hoppelte von einem Bein zum anderen, während Harry sich eine Hose überzog. "Moment, nicht so eilig. Eben wolltest du noch ,guscheln'" "Ja, aber jetzt will ich rauchen! Und essen! Viel essen! Frühstück!!" Hinter Jack her gehend, der schon die Treppen runter rannte, lachte er und versuchte seine Haare in den griff zu bekommen. /Eine Nacht mit Jack und meine schönen Haare sind hin.../ TBC DAS war nun das 2. Kapitel und ich hoffe das es euch gefallen und spaß gemacht hat wie mir. Bitte hinterlasst mir nen Komi, bin doch so komi-geil Wir sehen uns sehr bald wieder. Eure Blue Kapitel 3: Yeah, Pain Baby! --------------------------- hiho! da bin ich wieder und ja ich lebe!(gerade noch so) aber hier hab ich endlich nach seeeehr langer zeit eine neues kapi hoch geladen.ist zwar nur sehr kurz und einfallslos und sowieso schlecht aber nu...ihr wolltet es ja haben^^ und bitte: Yeah, Pain Baby! Als er die Küche betrat, sah er was Schönes: Einen Toten, auch bekannt unter dem Namen Ron, der die Arme verschränkt auf dem Tisch hatte und der Kopf darauf lag. Und ein Ungetüm, das ein richtiges Nest auf dem Kopf hatte, tiefe Augenringe, die sehr schön von der blass grünen Haut unterstrichen wurden. Es stütze sich auf den Handflächen ab und der Kopf hing nach unten. Wie scheiße es doch einem Menschen gehen konnte!! Aber wie schön es doch war, wenn es ausnahmsweise mal nicht Harry war, dem es so erging! Dazu kam noch das lärmverursachende Etwas, das umher wuselte, laut mit Pfannen und Töpfen um sich schleuderte und vor sich hin sang. /Weasley is our King?/ Harry musste grinsen, dass Dobby diesen Tribut an Ron überhaupt kannte und dieser es nicht mal merkte. "Morgen!", trällerten er und Jack gemeinsam, als sie rein kamen. Jack schmiss sich auch prompt auf einen Stuhl neben Ron und strahle mit der Sonne um die Wette. "Uhhh...", kam es gemurmelt, wenn man es so nennen durfte, von dem Häufchen Elend. Hermine hob ihr Büschel und senkte es gleich wieder, als es ihr zu hell wurde. "Na, gut geschlafen?, legte Harry einen drauf. Von beiden kam ein Stöhnen. "Ach, so gut?! Und ich dachte, ihr wäre sofort eingeschlafen?", fragte ein kleiner, aufgedrehter Jack. "Sind wir auch!! Oder, Ron?" Ron hob den Kopf und knallte ihn wieder zurück. Jack schickte einen Blick an Harry, der grinsend, zur Bestätigung, für Ron antwortete. "Warum seid ihr schon so auf, wenn ihr nicht ausgeschlafen seid?" Nun hoben beide sichtlich angepisst den Kopf, der sich ruckartig zu einem kleinem Hauselfen drehte. Dieser merkte nichts von den Todesblicken und kochte weiter Frühstück. Resignierend legten oder hängten sie sich wieder in ihre Anfangsposition. "Warum seid ihr schon, wach auch wegen DOBBY?" Ihre Stimme sprach den Namen laut und deutlich aus. Der Elf drehte sich um und sah sie alle blöd an, als nichts kam drehte er sich wieder weg. "Jep, aber wir sind so was gewöhnt.", knurren eine Person. "Ok. Ich bin es gewöhnt so früh aufzustehen und Harry zwangsweise, wenn wir zusammen waren." Ron schnellte hoch und musste einen kleinen Schwindelanfall überwinden. Auch Hermine sah sie an. "W-was? Ihr habt...-?", fragte Ron leicht entsetzt. "Nein, keine Sorge, Ron. Da ist nix gelaufen. Für heute." Harry zwinkerte Ron zu. Der lief rot an, während Jack anzüglich einen Arm und die Hüfte des kichernden Harrys legte. Hem seufzte. "Ach ja. Wie es scheint, hab ihr ziemliche Kopfschmerzen. Wollt ihr ein Aspirin?" "Uhm." Und so schnippte Harry fröhlich drauf los. Die beiden Hogwartsschüler staunten nicht schlecht, als eine Packung Aspirin zu Harry geflogen kam. Dobby kam auch schon mit zwei Wassergläsern an und stellte sie vor sie. "Ha...ich lass es bleiben. Danke." Er nickte nur. Was sollte er Herm denn auch erklären, was so mit ihm los war. Die, die es wussten, hatte es auch Zeit gekostet, es zu verstehen. "Was wollt ihr nach dem Frühstück machen? Die Stadt besi- ok, Harry. Das machen wir nicht. Aber was sollen wir denn dann machen? Idee?" "Also, ich denke, ich leg mich noch n Weilchen hin, oder les ein Buch." "Mh, ich auch. Das erste." "Und was machen wir zwei Süßen?", fragte Paddi an Harry gerichtet. "Das gleiche wie jeden Abend, Morgen und Mittag. Wir-" "Harry, halt! Ich will's nicht wissen!", kreischte Herm dazwischen. Sie fingen an zu lachen. Dann beugte sich Jack in einem unbeobachteten Moment zu Harry rüber. "Ist die n bissel verklemmt? Wurde sie in letzter Zeit nicht richtig durch genommen? ...Wurde sie überhaupt schon mal durchgenommen?!" Harry zuckte mit dem Schultern. DAS wollte er nicht beantworten und schon gar nicht wissen. Nach dem Essen verzog sich jeder in eine andere Ecke des Hauses. Ron ging schlafen, Hermine ging ein Buch lesen und Harry und Jack waren in den Garten gegangen, natürlich in den Schatten, um sich den schönen Teint nicht zu versauen und tranken Eistee. "Wie sieht's aus? Ist sie so schlimm wie du sie dir vorgestellt hast?" "Nee, viel schlimmer! Die ist voll verklemmt und sag mal, hat die was gegen Schwule? Gegen Schwulenverbindungen?" Wie oft hatte er heute schon mit den Schultern gezuckt? Er wusste es nicht mehr. "Habe mich nie mit ihrem Kopf beschäftigt. Es ging ja sowieso nur ums lernen, oder um Victor." "Victor? Welcher ,Victor' interessiert sich für so einen Klammeraffen?" Harry grinste. "Sie ist erst seit kurzem so, wenn ich mich nicht irre. Ich glaube, sie war diesen Sommer wieder bei ihm. Du kennst Victor." Sein Freund sah ihn unglaubwürdig an. "Victor? Victor....Victor...-" "Victor Krum.", kam es von beiden. Harry lachte, als er Jacks Gesicht sah. "Ja, Krum. Er hatte sich in meinem vierten Jahr in se verknallt, so glauben wir alle. Mein Gott, ich habe dir davon erzählt." "Ja, ja, aber ich hätte nicht gedacht, dass DER Krumm sich in diese Herm verknallt."(,) Er seufzte. "Tja, wir auch nicht." "Leute, was machen wir heute?", wollte Ron wissen, der nun, nachdem er ausgeschlafen war, für etwas zu gebrauchen war. "Keine Ahnung, ist mir egal. Harry kümmert sich um euch, ich geh arbeiten." "Wie arbeiten?" "Arbeiten, Herm. Harry erklärt´s, bin auch schon weg!" Mit diesem Satz packte er seine Tasche und verschwand auf dem Haus. Hermine sah Harry komisch an und Ron blickte auf die Tür. "Was für nen Job hat er? Er ist doch gerade mal so alt wie wir, wenn ich mich nicht täusche." "Jack hat nen Ferienjob und er ist 17." "Was ist das für ein Job?" "Frag ihn selbst, Ron, wenn er wieder kommt. Und wir gehen gleich auch. Lasst euch einfach überraschen." "Warum bekomme ich bei diesem Satz ein ungutes Gefühl?", fragte Ron unschlüssig. Eine Stunde später liefen sie durch die Straßen einer Stadt. Harry war gestern denselben weg gegangen und so brauchte er mit Freunden nicht länger, als alleine. Er freute sich schon. Er hatte Ron und Herm erzählen MÜSSEN, wohin sie denn gehen wollten, doch hatte er ihnen nur gesagt, dass es ein...nun ja...spezielles Etablissement war, das nicht jeder besuchte. Tja, Herm hatte gestaunt, während ihre Haare, wie immer, eine Party auf ihrem Kopf gefeiert hatten. Ron hätte fast seine Augen verloren, hätte er sie nicht gebraucht, um dem grinsenden Harry einen sehr erstaunten Blick zuzuwerfen. Tja, die Folge der Unterhaltung sah man hier. Harry ging, wenn Leute nicht in der Nähe waren, Freude strahlend(es war Schadenfreude über seinen Erfolg mit Ron und Herm) durch die Straßen, ansonsten hatte er seinen normalen Gesichtsausdruck drauf. Hermine war verschüchtert und warf andauernd Blicke durch die Gegend, um sich zu gehen, dass sie niemand ,erwischte'. Und Ron war von den Sommersprossen, bis zu den Ohren, rot. Ließ sich aber nichts anmerken und behielt die Hände in den Taschen. Sie gingen eine belebte Straße entlang, bis sie plötzlich stehen blieben. Harry sah sich um, und bescherte seinen Freunden ein ungutes Gefühl. "Was ist los Harry? Ist du-weißt-schon-wer in der Nähe?" Er schüttelte den Kopf. "Nein, hatte nur so ein komisches Gefühl. Lass uns rein gehen." "Hö?" Das Gesicht passte zu Rons intelligenten Aussage. "Wo sollen wir denn rein gehen, bitte schön? Ich seh hier keinen Pu...kein Bordell, oder sonstiges." Der Schwarzhaarige musste kichern. "Ich wusste es doch! Ihr habt gedacht, wir gehen in einen Puff? Nee, nee, nee, wir gehen nur in den Laden von Matt!" Hermine staunte nicht schlecht. Der ruhige Matt, der anständigste und wohl vernünftigste von allen, sollte einen ,Laden' führen, der verrucht war? Das konnte nicht sein! "Doch, doch, es ist Matt's Laden. Kommt einfach mit, überzeugt euch und lasst euch überreden!" Harry bog mit ihnen um ein paar Ecken und gelangte an eine kleine Straße, die zwar nicht verlassen, aber auch nicht zentral lag. Ron sah sich genau so interessiert in dieser Straße um, wie Herm. Die Gegend war schön erhalten, selbst wenn man es nicht von ihr erwartete. Sie hatte Blumenkübeln an den Straßenrändern, (hatte) ein paar Frisörsalons in der Nähe. Eine doch recht angenehme Umgebung. Harry ging eine Treppe rauf, doch musste er noch auf seine Freunde warten. Erst jetzt erblickten sie ein Gebäude, das durch eine Treppe in einen Teil des Hauses führte. Man sah einen kleinen Einblick ins Innere, doch dieser wurde durch ,abstrakte'/ kreative Deko leicht verhüllt. Ron las den Namen, der dick und fett, in Leuchtschrift, über der Tür stand. , Black Shadowed Rain' "Was ist nun?! Kommt ihr?!" Als sie eintraten, kam ihnen zu erste der Geruch von verschiedenen Aromen entgegen, die wohl von Tee stammten und stickiger Zigarettenrauch. Harry schien es gar nicht zu bemerken, Herm hustete und Ron schnupperte nach dem Tee. "MATT! CAS! HALLO, JEMAND DA?!" Ein Rumpeln durch das Zusammenzucken seiner Freunde, war zu hören. Kurz darauf kam Matt und ein sich den Hintern reibender Cas, hinter einem Vorhang hervor und sahen die Neuankömmlinge an. "Ach, hi!" "Meine Fresse! Wer schreit denn hier so- Harry!" Cas stürzte natürlich auf Harry, der sich und Cas gerade noch aufs Sofa retten konnte. Leises, glückliches Schnurren war zu vernehmen, da der Schwarzhaarige mit noch einer Kraulaktion nachhalf. "Cas, aus! Harry aufstehen! Herkommen!" "Zu Befehl!", riefen beide und sprangen zu Matt herüber. "Du, an die Arbeit!" Der kleine Schmusekater verschwand wieder hinterm Vorhang. "Und ihr!" Hermine und Ron zuckten zusammen bei seinem Feldwebelton. "Was führt euch hier her?", lächelte er sanft. "Äh...Harry hat uns hier her geschleift. Wir wissen immer noch nicht, was wir hier machen." Matt sah seinen Kleinen misstrauisch an. "Sie wissen nicht, was das hier ist? Und du hast sie einfach hier her geholt?" Zwei mal verneinte der Kleine. "Aha, haben sie denn Interesse?" Ein unschuldiges Schulterzucken. "......haben sie denn Geld dabei?" Ein enthusiastisches Nicken verbunden mit einem strahlenden Lächeln. Die beiden Jungen schien wohl vergessen zu haben, dass die Personen über die sie sprachen, direkt hinter ihnen standen und auch für sich antworten hätten KÖNNEN. "Äh, Leute, worüber sprecht ihr hier eigentlich?" "Matt, du musst es dir doch noch mal angucken, oder nicht?" Harry schien die Frage ,überhöret' zu haben und drehte sich mit Matt um, um mit ihm hinter einem Vorhang zu verschwinden. Matt ging voran und Harry drehte sich noch mal um. "Äh, wartet hier kurz. Casey, oder einer unserer Assisi wird sich gleich um euch kümmern. Bei mir dauert's noch etwas. Übrigens heißen die Assis Steven, Jan und Sam, keine Angst, sie beißen nicht!", zwinkerte er ihnen zu, wobei sich beide nun verwundert musterten. Kurz nachdem Harry verschwunden war, erschien ein kleiner, blonder Junge, ein Blauer, ein brauner Stachelkopf und ein kleiner, süßer Blonder mit dunklen Strähnen. Casey stellte den blauhaarigen als Steven, 19, vor, der Stachelkopf als Sam, der ein schwarzes Shirt mit roter, verwischter Schrift trug und den Blonden mit den Strähnchen, als Jan. "So, dann wollen wir mal, nicht?" "Aber WOHIN? Und was machen wir hier eigentlich?!, protestierte Ron zu wissen. "Das ist ein Piercing und Tatoo Laden. Er gehört Jack und wie gesagt, arbeiten die drei hier, ich helfe ab und zu und verdiene mir hier was dazu. Doch ich denke, ich werde hier nach der Schule fest eingestellt." "Aha!", meinte Hermine nun wissend. "Also, dann los. Herm du gehst mit Steven und Sam mit in Raum 2. Ronny Spatzi kommt mit mir und Jan. Bis später!" Beide sahen sich kurz an, dann wurde Ron von Cas gepackt und hinter einen erneuten Vorhang geschliffen. Eine halbe Stunde später wurde Hermine wieder in den ,Empfangsraum' gebracht, in dem sie mit Steven und Sam auf die anderen wartete. Man konnte die Jungs schon von einer entsprechenden Entfernung hören. Jan kam lachend rein, gefolgt von Cas der Ron den Arm um die Schulter gelegt hatte und mit sich schleifte. Hermine ging auf ihn zu und erblickte sein nicht minder erfreutes Gesicht. "Ron was ist- oh mein Gott!" "Cool, nicht?!", grinste er nun doch. Cas grinste und schob ein paar Haarsträhnen Rons bei Seite, um einen blick auf dessen Augenbraue zu gewähren. Dort präsentierte sich ein Brauenpiercing. Es war ein Titanium Rundhalter in Silber. Herm hielt sich die Hände vor den Mund und besah sich das Piercing genauer. "Oh mein...Ron! Das hätte ich nicht von dir erwartet." Sieh sah es sich noch mal an. "Doch muss ich sagen, das sieht nicht schlecht aus!" "Ja, nicht? Und man überlege, das habe ich fast zum ersten Mal gemacht!", stimmte Casey mit ein. "Und was haben sie mit dir angestellt, Herm?" Hermine strich sich ihre langen, braunen und immer noch buschigen Haare hinter die Ohren und präsentierte voller Stolz ihre Ohrlöcher. "Oh...toll, Herm, sieht klasse aus." Ron wurde aus dieser peinlichen Lage gerettet, da ihr Freund gerade hinter einem der vielen Vorhänge erschien und sich vor Lachen den Bauch hielt. "Hi!" "Harry, wo warst du? Sieh mal, was sie mit Ron angestellt haben!" "Wow, Alter. Sieht klasse auf! Super gemacht Cas." Er prüfte es nach und zupfte leicht dran, solange bis Ron schrie. "Ah, es hat also doch wehgetan.", stellte Harry kritisch fest. "Ja, und wie! Sag bloß, du hast mich nicht gehört?! Aber da war noch etwas. Klang auch wie ein Schrei." Hermine errötete und zeigte noch mal ihre Löcher. "Ähm, das war ich...es hat furchtbar gebrannt und da hab ich eben geschrieen." "Ach, und das soll geschmerzt haben? Was sagst du dazu? Ich habe absolut nichts gespürt." Harry streckte ihr die Zunge raus und gab so einen Blick auf sein Piercing in Form eines Hello Kitty Steckers frei. Herm zog die Luft hastig ein, Ron viel der Mund runter, dann meinte er: "Holly shi...woah, Alter, das ist ja hammermäßig geil!! Voll krass! Das hab ich gestern ned gesehen!!" Seine Freundin schlug ihm mit dem Ellebogen hart in die Rippen wegen seiner Ausdrucksweiße. "Ron, bitte. Also Harry...es sieht gut aus! Doch muss ich gestehen, das mir Snoopy besser gefällt.", schmunzelte sie ihn an und der schon geschockte Harry fing an zu lachen. "Ok, verstanden." "Was hast du eigentlich gemacht?" "Nyo, Matt musste halt was bei mir nach gucken. Und da ist was auf meinem Rücken, falls ihr nachfragen wolltet. Doch mehr werdet ich nicht erfahren, weder von mir, noch von sonst jemandem." Damit sah er alle Beteiligten scharf an. Tbc gings einiger maßen? lebt noch jemand? bekomme ich nen kommi...?*hoff* Kapitel 4: Unser altes, schönes Hogwarts ---------------------------------------- Unser altes, schönes Hogwarts "Na, wie war es im Laden? Hat's euch gefallen?" "Doch, war klasse, nur tat es sau weh." "Ach, komm, Ron, so schlimm war es auch nicht", meinte Herm sehr genau zu wissen. "Ach ne, und wer hat dann gestänkert, dass ihm die Ohren weh tun? Also, ich nicht." "Ne, du nicht... du hast ja auch nur wegen der Braue gemeckert." "Ja, ja, ist gut. Was hast du mit Matt gemacht?" "Darüber möchte ich nicht reden. Vielleicht irgendwann." Die Ferien vergingen schneller als gedacht und sie bekamen Benachrichtigungen von Dumbledore, was sie für ihr sechstes Jahr bräuchten. Diesmal war es nicht so viel, wie sonst. Sie würden wieder einen neuen DADA Lehrer haben, der nicht so viel verlangte, sondern sich eher sich auf den praktischen Teil spezialisiert hatte. So mussten sie zur Winkelgasse gehen. Sie wurden eigenhändig von Moody abgeholt, der sie dorthin begleiten sollte und auch wieder zurück. "Was braucht ihr alles?" "Och, nur das Übliche: Bücher, Pergamentrollen, Federn, Tinte und so was." "...werdet ihr mit Dumbledore reden?..." "Nö, Moody, geh du dir mal einen saufen. Wir treffen uns um vier wieder hier am Tropfenden Kessel.", meinte Harry und winkte ihm noch zu. Der Angesprochene nickte und verschwand hinter der nächsten Ecke. "Äh, Harry?? Moody sollte doch auf uns aufpassen und er wurde extra-" "Passt schon. Geht ihr mal euer Zeug holen, wir treffen uns in drei Stunden hier wieder, okay? Muss noch was besorgen. Bye!" Und schon war er verschwunden. Hermine und Ron sahen sich verwirt an. Was war denn das schon wieder gewesen? Aber wenn er es ihnen nicht sagen wollte... Harry unterdessen trat in den Laden, den er in der letzten Zeit öfters besucht hatte. "Ah, Mr. Potter! Willkommen, willkommen! Was darf es dieses Mal sein?" "Guten Tag. Ich wollte meinen Vorrat auffüllen, denn ich werde ihn in Hogwarts brauchen. Und noch ein paar extra Sachen." Der Mann hinter dem Tresen in der Nockturngasse verschwand in einem Nebenraum und holte die bestellten Gegenstände und verpackte sie in ein Tütchen. "Darf es sonst noch was sein, Mr Potter?" "Ja, jetzt kommen wir zum ,Illegalem'. Ich bräuchte Blut eines Einhorns, das eines Drachen, die Haare einer Kimera und ein paar Almonkristalle. Wie lange brauchen sie, um das zu besorgen?" "Also, das meiste haben wir ja da, nur die Almonkristalle fehlen und von den Haaren habe ich nur noch drei. Ich würde sagen, wenn Sie in ein paar Stunden wieder kommen, dann habe ich Ihre Ware bestimmt!" "Ok, ich geh jetzt noch meine anderen Besorgungen machen und bin in zwei Stunden wieder hier. Wenn sie es nicht bis dahin...-" "Nein, Mr Potter! Das ist absolut kein Problem!" "Gut.", meinte Harry nur und verließ das Geschäft. Der Verkäufer seufze erst dann auf, als er Harry um die Ecke vermutete. "Er bringt mich irgendwann mal um!" Hermine und Ron hatten alle Besorgungen gemacht und saßen nun in einer Eisdiele, die sie schon lange nicht mehr besucht hatten. Hermine hatte mal wieder viel mehr, als nötig gewesen wäre, gekauft. Insbesondere hatte sie sich Bücher ausgesucht, die nicht mal ansatzweise besprochen werden wurden und etliche Federn und Briefbeschwerer, weil die doch so süß waren!!(Ein Fellkneul das Schieleaugen hatte und Laute machte, wenn man es mit einem Stift piekte.) Und Ron durfte nun für ihr Eis blechen, weil Herm ihn `überzeugt` hatte. "Wie lange haben wir noch? Schaffen wir es bis vier?" "Sicher! Guck, du bist schon mit deinem Eis fertig und beäugst meins! Also, ich werde rechtzeitig fertig, wenn's darum geht." "Ja, ja, ist gut. Ich hab nur gefragt, weil wir immer noch nix von Harry gehört haben. Er ist immer noch etwas komisch, findest du nicht auch?" "Schon, nur was sollen wir machen, wenn er nicht mehr mit uns spricht. Es ist eine schwierige Zeit für ihn." "Mh..." Ron sah in Gedanken vertieft und verträumt auf einen unsichtbaren Punkt und trank seinen Kaffee. "Haben Sie alles bekommen?" "Natürlich, Mr Potter! Ich habe alle Ihre Bestellungen hier, nur wie viele Haare brauchten Sie? Und von den Kristallen habe ich die letzten drei bekommen." "Gut. Geben Sie mir einfach alle Haare, dann muss ich Sie später nicht anschreiben. Wie viel macht das zusammen?" "Ähm, 148,50...aber da Sie so ein guter Kunde von uns sind macht das 120,50!" Harry nickte und gab dem Verkäufer sein Geld. Er verabschiedete sich und ging. Genau um vier traf Harry beim Tropfenden Kessel auf Hermine, Ron und Moody. Harry hatte all seine Einkäufe verkleinert und so nur noch eine Tüte in der Hand. Herm und Ron hatten schon länger gewartet, weswegen sie sich noch ein Butterbier geholt hatten. "Also. Alles bekommen? Können wir?" Bestätigendes Nicken. Kurz darauf lief Moody mit ihnen in den Kessel und brachte sie von dort aus zur U-Bahnstation und dann zurück zu Harrys Haus. "Ah! Mr Potter, Sir! Mr Weasley! Und Miss Granger...willkommen zu Hause. Haben Sie sich gut amüsiert, Sir? Kommen Sie rein, Sir." Harry Potter reichte seinem Dienstmädchen seine Einkaufstüten und ging direkt auf die Küche zu. Ron und Herm verschwanden erst auf ihre Zimmer und folgten Harry nach. ~~~~ Einige Tage später verabschiedete sich Harry von allen aus dem Black Shadowed Rain um am nächsten Tag zum Hogwarts Express gehen zu können. "Und lass mir ja alle Herzen da in Ruhe! Nicht, dass ich dann wieder alles reparieren muss! Und die Frauenherzen meinte ich auch, Kurzer." "Ja, Daddy, natürlich, Daddy, würde ich nie tun, Daddy.", antwortete Harry mit einem Unschuldsblick kurz angebunden und küsste Matt kurz auf die Wange, bevor er sich Casey zuwandte. Dieser hatte schon fast Tränen in den Augen und hatte, Gott weiß woher, ein Taschentuch in das er rein biss, um nicht zu heulen. "Oh, Cas! Wir werden uns doch bald sehen, keine Angst! "H-h-h-h-HARRYYYYY!" Mit ausgewachsenem Heulkrampf warf er sich dem hilflosen Harry an den Hals. Dieser streichelte ihm nur immer wieder über den Rücken mit einem ´sch, sch´. Herm und Ron, die daneben standen, sahen traurig drein, als sie dieses herzzerreißende Specktakel sahen. Sie wollten sich natürlich auch von Matt und den anderen verabschieden, doch wie es aussah, würde Cas ihren Freund in nächster Zeit nicht loslassen. "Keine Angst! Du bist doch schon groß, und ganz doll tapfer, stimmt´s?" Er hob das Kinn des jungen Mannes an, der ihn zwar tapfer, aber verheult anguckte und nickte. "Siehst du? Ist doch gar nicht mehr so schlimm, oder? Und außerdem hast du noch Matt und Onkel Ronny und Herm passen auf mich auf, ja?" Wieder nickte der Kleine und tapste, beziehungsweise, wurde zu Matt rüber geschoben, der diesen wieder knuddeln musste, um Schlimmeres zu verhindern. Als das Trio winkend den Laden verließ, schniefte Cas traurig, während er sich in Matts Pulli festkrallte und die Geste erwiderte. "So, jetzt muss ich mir erst mal Kippen kaufen, sonst übersteh ich das nicht!" "Ähm, Harry...? Ist...Cas...?" "Immer so emotional? Ja, Herm, speziell bei Abschieden und wenn es um Matt und mich geht." "Man könnte meinen, er sei schwul!", lachte Ron diesmal auf. "Nee, nee, wohl eher nicht! Er ist nur sehr an uns gebunden und `hat uns lieb`!" Harry schnippte sich seine letzte Zigarette aus der Schachtel. Sie bogen um die Ecke und betraten in einen kleinen Kiosk. Harry holte sich eine Stange Zigaretten von drei Sorten und meinte, das würde für sein Jahr reichen, wenn er sich nicht zu sehr aufregte. Am nächsten Tag verabschiedete sich Jack schon am frühen Morgen von ihnen, da er noch zu seiner Arbeit musste. "Mann sieht sich, Kumpel! Halt die Ohren steif!", meinte er mit einem festen Händedruck zu Ron. "Meine Dame, leben Sie wohl.", küsste er die Hand der kichernden Hermine. "Alter!" "Alter!" Sie drückten sich in den Arm des anderen und ließen nicht von einander los. Harry, der um etwas kleiner war, schmiegte sich an die Brust seines Freundes und saugte dessen Duft ein. Das Gleiche tat der Ältere bei den langen, schwarzen Haaren des Kleineren. "Machs gut und lass dich nicht unter kriegen! Ich werd dir schreiben!" "Ok, du auch und sag Bescheid, wenn es was Neues gibt." Jack nickte und verpasste ihm noch einen Kuss auf die Lippen. Das schockte die beiden anderen und beide erschrocken und beschämt weg. "Also, wir können dann. Bye!" Sie nahmen ihr Gepäck und gingen damit zu einem nahe gelegenen Taxistand. Zusammen durchquerten sie die Absperrung zu Gleis 9 ³/4 und gingen auf den wartenden Zug zu. Ein Abteil fanden sie auch gleich auf Anhieb und verstauten erst die Sachen, bevor sie es sich bequem machten. Harry schmiss sich auf eine zweier Bank und streckte die Beine aus, während Hermine ein Buch und Roch Süßes von Cas raus kramten. "Also waren eure Ferien nicht zu schlecht?" "Nein. Alle waren sehr nett." "Mh! Und ich muss sagen, das sind alles klasse Leute! Und Cas versteht was von seinem Fach! Diese Süßigkeiten sind köstlich!" Der Schwarzhaarige nickte nur. Einige Zeit später fuhr dann der Zug los und sie machten sich auf eine lange Fahrt bereit. Harry hatte die Fahrt über auf seinem Platz gedöst, bis es ihm zu langweilig wurde und er sich zu seiner Tasche rüberbeugte und eine Zigarettenschachtel rausholte und sich eine rausschnippte. Herm hatte sich mit der Zeit an die Kippen gewöhnt und verzog das Gesicht nicht mehr. Der Gryffindor seufzte. Er wusste nicht, warum er so lustlos und auch ein wenig entnervt war. Aber wenigstens langweilte er sich nicht mit seiner Kippe. So konnte er rauchen...aus dem Fenster gucken...rauchen...seine Freunde gelangweilt beobachten und weiter rauchen. Doch plötzlich öffnete sich die Kabinentür und ein arrogant dreinblickender Blonder tauchte in dieser auf. "Ahhh!", machte Der Raucher und ließ sich nicht bei seinem Genuss stören und sah raus. "Hey, Potter! Nicht gewusst, dass Kinder nicht rauchen sollten, weil sie dann nicht mehr wachsen?!" Eine Rauchwolke kam angeschwebt. Harry sah ihr nach. "Und deinen kleinen Muggelliebhaber und das Schlammblut sind auch von der Partie!" Ein Rauchkreis kam angeflogen und der Produzent sah ihr gespannt hinterher. "Hey! Potter! Ich rede mit dir!" "Mh?" "Ich werde dich glei-" "Ach so! Ja, stimmt, was wolltest du noch mal?...Dich kenn ich! Du bist...nee vergessen." Er zuckte desinteressiert mit den Schultern. Er hatte dann den Malfoyspross wohl fürs erste geschockt. Doch leider hielt so was nie lange an... "Du verdammter! Ich bin Draco Malfoy! Der Malfoyerbe und-" "Ja, ja, Malfoy, ich weiß wer du bist. Doch du hast mich um meine Zigarettenpause gebracht, dafür musste ich dich bestrafen! Dich kann man doch nicht vergessen!" Er blies seinen letzten Zug aus und machte eine Kusshand mit einem Augenzwinkern zu dem Blonden. Dieser sah ihn geschockt, dann Hass erfüllt an. "Potter, wie kannst du es wagen!? Ich werde dir zeigen, was es heißt, einen Malfoy dermaßen zu demütigen!" Malfoy wollte an seinen Zauberstab, der in seiner Hosentasche steckte, doch Harry seufzte nur, führte eine Handbewegung aus und schloss die Tür mit dem Satz vor dessen Nasen. "Nicht jetzt, Malfoy. Ich krieg sonst gleich wieder Migräne." Hermine und Ron sahen ihn erstaunt an. Eigentlich hatte Ron sich ja auf ein Wortgefecht oder der gleichen gefreut, doch jetzt wusste er nicht, was er davon halten sollte. Entweder, er fand diese neue Art Malfoy zu erniedrigen, cool, oder er wusste es selbst nicht genau. "Harry...? Sag mal, was war denn das eben?" Angesprochener zuckte mit den Schultern und kramte wieder in seinem Rucksack. "Wie gesagt, er hat mich um meine Zigarette gebracht und da....AH! Mist! Keine Schokolade!" Nun sahen sie ihn noch komischer an. Schokolade??? "Zum Glück! Da kommt der Servierwagen! Ich geb einen aus. Was wollt ihr?" "Schokolade, eine Pastete und Frösche!" "Ron! Wie kannst du Harry so ausnutzen!" "Wenn er mir schon was anbietet, ist es unhöflich es abzulehnen. "Genau, Hermine.", grinste Harry. Er holte sich erst mal seine heiß geliebte Schokolade und den anderen was sie gewollt hatten. Herm hatte sich auf Gummibärchen breitschlagen lassen. Zwei Stunden später kamen sie am Hogsmeade Bahnhof zum Stehen. Harry war nicht wirklich gewillt aufzustehen, musste jedoch, da seine Freunde ihn dazu antrieben und schon aus dem Abteil gegangen waren, um nicht in den Tumult der Kleinen zu gelangen. Herm und Ron waren schon aus dem Zug gestiegen, als Harry aus der Tür trat und die anderen überragte, wodurch er einen guten Überblick hatte. So ging er langsam zu seinen Freunden, die ihn zu sich winkten, weil sie eine Kutsche gefunden hatten. Doch er beschleunigte nicht und überholte nicht, eher schubste er sich den Weg frei, soweit man ihn nicht schon mied. "Harry, komm, wir haben eine Kutsche besorgt!" "Jop, bin ja schon da.", antwortete der Schwarzhaarige und warf seine schwarzen Haare aus seinem Gesicht. Bevor er in die Kuschte stieg, drehte er noch einmal den Kopf zu den unsichtbaren Skelettpferden, die sie doch waren und ein Schmerz erfüllt ihn wieder. Mit leicht verzerrtem Gesicht, das, wegen der Dunkelheit, jedoch keiner erkannte, stieg er in die Kutsch und setzte sich auf einen Platzt, gegenüber den andern beiden. Sofort fuhr das Gefährt los und ließ Harry wieder in eine verträumte Phase verfallen. Er legte sich bequem auf den Sitz, während er sich mit dem Ellebogen am Festerrahmen abstützte und hinaus in die lauwarme Sommernacht blickte. Nur kurze Zeit später, mussten sie wieder aussteigen und konnten direkt in die Große Halle. Es schien, als seien schon die meisten Schüler angekommen, ebenso Malfoy, der sie mit giftigen Blicken ansah, als sie sicht setzten. Harry war immer noch in seiner Phase und bemerkte erst spät wer ihn da angiftete, als er mal wieder auf seinem Ellebogen abgestützt, umherblickte. Malfoy, der ihn anblickte, als wolle er ihn hier und jetzt eine Fluch an den Kopf jagen, machte keine Anstalten, sich auch nur ein bisschen so zu benehmen, dass er nicht von den Lehrern ermahnt werden musste, seine Gesten endlich bleiben zu lassen. Dies brachte Harry ein kleines, süßes Lächeln auf die Lippen. Er holte mit seiner zweiten Hand aus und schickte Malfoy einen Kuss rüber. Obwohl es nicht sehr sexy aussah - da der Gryffindor, halb auf dem Tisch liegend, etwas verschlafen und zerzaust aussah - verstand der Junge Erbe diese Gestehe und erschrak, wobei er errötete. Was ihm ein Kichern seitens Harrys einbrachte und einen erschrockenen Blick Blaise Zabinis. Und das machte den Malfoy noch wütender, weshalb er seine Augen zu Schlitzen verengte und den Jungen noch mehr ankeifte. Dem wurde dies zu langweilig und so drehte er sich zurück zu seinen Freunden und nach vorne zum Direktor, der aufgestandene war. "Meine Lieben Schüler! Herzlich Willkommen, zurück in Hogwarts. Ich wollte euch nur jetzt schon mal ein schönes Neues Jahr wünschen, bevor hier der ganze Trouble mit den neuen Schülern beginnt." Kurz darauf trat auch Professor McGonagall in die Halle um zu berichten, dass die Erstklässler eingetroffen seien. Sie ging wieder zurück zur Tür und musste unweigerlich zusehen, wie sich der Liebling der Gryffindors aufsetzte und sie süffisant und zweideutig angrinse. Die Lehrerin sah böse und mit einem Rosaschimmer weg und stolzierte an ihm vorbei. Der Kurze grinste abermals triumphierend, als er sich zu seinen Freunden zurück drehte. Diesen sah man die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben, doch der Angesprochene schüttelte nur schmunzelnd den Kopf und sagte: "Vielleicht sagt Jack es euch ein anderes Mal." Nachdem nun endlich entschieden war, welcher neue Schüler in welches Haus gesteckt wurde, konnte man mit dem Festmahl beginnen. Die Feier dauert, wie immer, etwas länger als ein normales Abendessen und somit wurde es spät. Harry war fast fertig mit seinem Dinner, als er plötzlich von hinten angetippt wurde. Erschrocken und gereizt drehte er sich um, nur um zu sehen, dass seine Lieblingsprofessorin hinter ihm stand, was ihm ein freundliches Lächeln erscheinen ließ. "Professor McGonagall!" "Mr Potter! Der Direktor möchte Sie nach dem Fest bei sich im Büro sprechen.", sagte sie in einem kalten Ton und drehte sich auch wieder um. "Aber natürlich, Professor! Ich komme sofort!", trällerte er in einer zuckersüßen Stimme. Er griff sich noch ein paar gefüllte Teigtaschen und stopfte sie sich in den Rachen, während er aufstand. Mit einer kuren Handbewegungen verabschiedete er sich von den anderen Griffindors und ging mit Händen in den Hosentaschen, leicht hängendem Kopf und einer letzten Teigtasche im Mund, am Lehrertisch vorbei und durch eine Tür. Doch anstatt weiter gehen zu müssen, blieb Harry stehet, da er seinen Direktor hinter einem Tisch sitzend, vorfand. Er hatte seine Fingerkuppen aneinander gelegt und lächelte ihn freundlich an. "Hallo, Harry. Schön, dich zu sehen. Wie waren deine Ferien? Hat dir das Festessen geschmeckt? Harry nickte nur und bedankte sich. "Wie gefällt dir das Haus, Harry, mein Lieber? Professor McGonagall berichtete mir, du hättest jemanden mit in das Haus genommen. Das ist schön, so warst du wenigstens nicht alleine." "Ja, das war ich." Der Professor lächelte immer noch und betrachtete Harry, wie er dastand, unverändert, die Hände weiterhin in den Taschen, die Haare die Sicht versperrend und ohne jegliche Emotionen. "Harry ...ich wol-" "Professor, kann ich gehen? War das alles?" Der Direktor sah etwas überrumpelt aus und nickte dann. "Ja, du kannst gehen. Ich wollte mich nur persönlich versichern, dass es dir gut geht." Der Angesprochene nickte wieder und drehte sich zur Tür, durch die er den Raum wieder verlies. Traurig sah der Alte hinterher. Was hatte er getan? Als der Schwarzhaarige in den Turm zurückkam und durch das Portal gestiegen war, erblickte er seine Freunde sofort, die in ihren Lieblingssesseln am Feuer saßen und auf ihn gewartet hatten. "Ron!" "Jop?" "Fang!" Der Angesprochene fing etwas, das sich sehr schnell in seiner Hand zerbröselte. Erst da sah er, was der andere in der Hand hielt und stopfte sich auch eine Teigtaschen in den Mund, ebenso wie sein Freund, der sich noch in den letzten Sessel schmiss. "Mensch, Harry! Hast du dir in der Küche wieder was zu Essen geholt?" "Isch bin half noch im Waschstum.", meinte dieser mit vollem Mund und zuckte die Schulter und deutete mit dem Daumen auf Ron. "Und der hier auch." Ron nickte nur bestätigend. "Na von mir aus, ist mir dann auch egal wenn ihr platz!" Harry und Ron grinsten sich mit vollem Mund an und holten beide ihre Zauberstäbe raus. Ron zauberte einen Miniatur Harry, der beide Arme voll mit Essen hatte. Harry tat das Gleiche und zauberte einen Ron. Die kleinen gingen auf sich los und blieben nur kurz vor einander stehen. Wie auf ein Kommando, begannen sich die kleinen Miniaturausgaben mit dem Essen, das die in dem Armen hielten voll zu stopfen, dem anderen welches zu klauen, oder dem Gegner Lebensmittel in dem Mund zu schieben. Dabei nahmen die Kleinen beachtlich zu und aßen mit Pausbäckchen und platzenden Hosen, sowie Hemden weiter, bis sie platzen. Hermine, die dem ,Spektakel' zugesehen hatte, erschrak sehr als ein lauter Knall erklang und beide kleinen Miniaturen platzen. Harry und Ron hatten dem mit Eifer beigewohnt und hatten die Kleinen angefeuert und ihnen mehr Lebensmittel dazu gezaubert. Als sie platzen, brachen sie in Jubel aus und begannen damit, sich zu zanken, wer denn zuerst geplatzt sei. Hermine stauchte sie aufgebracht zusammen, dass es nicht witzig sei und sie hoffte, dass beide irgendwann wirklich platzen würde. Das war das Ende der Jungs gewesen, denn sie lachten den ganzen Vortrag so sehr, dass sie sich den schmerzenden Bauch hielten. "Pöh! Das ist mir zu blöd mit euch, ihr dummen Sumoringer!" Das brachte sie natürlich noch mehr zum Lachen. "Und ich habe doch gewonnen!" "Das will ich sehen!" Harry zauberte eine Replay und verlangsamte die Version von den Kleinen kurz vor dem Platzen. Die Kleinen mampften, als plötzlich Harry platze und nur sehr kurze Zeit später, Ron ebenfalls. "Ha! Sagte ich doch! Ich habe gewonnen, Harry!" "Ja, ja, schon gut, kriegst morgen nen Preis! Kannst dir aussuchen, ob du mein Kuchenstück möchtest oder nen Knutschfleck.", moserte der Größere rum. Ron starrte ihn an und bekam einen leichten Rosaschimmer. "Harry! Das ist nicht witzig!" Der Angesprochene sah ihn an und setzte sich dann zu dem anderem auf die Lehne und legte ihn einen Arm um die Schulter. "Entschuldige, Ron", sagte er "Lass es mich wieder gut machen!", hauchte er dies Mal mit deinem dämonischen Grinsen in Rons Ohr und leckte über die Ohrmuschel, während Ron quiekend versuchte ihn vom Ohr wegzubekommen. Im Endeffekt landete Harry auf dem Boden, auch wenn NICHT durch Rons Hilfe, sondern weil er sich vom Lachen den Bauch hielt. "Puh! Herrlich! Ich glaube, wir sollten langsam ins Bett gehen, wenn wir morgen noch den Unterricht überleben wollen." Ron nickte einmal böse schmollend und hielt sich immer noch sein Ohr, das ebenso rot angelaufen war, wie sein Gesicht. Er hielt Harry eine Hand hin und zog diesen dann vom Boden rauf. "Mach das aber ja nicht im Unterricht oder der Großen Halle!", schmollte er. "Zu Befehl, meine-" "Und küss nicht meine Hand!!!!" Kapitel 5: Große Ankündigungen ------------------------------ Große Ankündigungen Der Morgen brach ein. Harry wachte den folgende Morgen sehr früh auf. Er wurde von den Sonnenstrahlen, die durchs Fenster kamen und ihn sanft liebkosten, geweckt. Die Nacht, so kam es ihm vor, schien kurz für ihn gewesen zu sein. Nachdem Ron und er hoch in den Schlafsaal gegangen waren, war Ron müde ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Er jedoch hatte nicht so recht einschlafen wollen. Er hatte die letzten Wochen Revue passieren lassen und dachte nach über die Zeit, die noch kommen und was diese wohl bringen würde. Als er endlich müde genug gewesen war um langsam einschlafen zu können, hörte er das leise atmen oder schnarchen seiner Zimmer genossen, die schon schließen. Die Nacht war nicht schlimm gewesen, er war einerseits erleichtert gewesen, wieder in seinem Bett in Hogwarts schlafen zu können, andererseits hatte er auch ein komisches, eigenartiges Gefühl gehabt, da mit diesem Ort so viele Erinnerungen verbunden waren. Gute und schlechte. Somit wachte er am Morgen des ersten Unterrichtstages früh auf und blieb noch lange liegen bis es an der Zeit war langsam auf zu stehen und sich fertig zu machen. Als er endlich aufstand, wurden die anderen auch langsam wach. Er verschwand jedoch schon unter der Dusche. Die heiße Dusche tat ihm gut. Es verlieh ihm neue Kraft, so als würde er seine Energien neu aufladen. Dementsprechend merkte er auch nicht wie lange er schließlich unter dem warmen Wasserstrahl gestanden hatte. Als er raus kam, stand Dean am Wachbecken und putzte sich verschlafen die Zähne. Seamus schälte sich aus seinem Pyjama und in seine Schulklamotten, während Neville voll angezogen auf dem Boden rumkroch und etwas suchte. Ron jedoch schien am meisten Probleme zu haben richtig wach zu werden um aufzustehen. Offensichtlich hatten die anderen auch die Routine noch nicht drin, nach den langen Ferien. “Morgen, Harry!” “Morgen. Alles klar bei dir, Neville?” “Ja alles klar, ich kann nur meine Bücher und die neue Feder meiner Oma nicht finden...” Harry nickte und verstand das Problem. Neville würde wohl nie wirklich organisierter werden. “Wenn du kurz wartest, kann ich dir gleich beim suchen helfen.” Somit ging er rüber zu seinem Schrank und kleidete sich an. Gesagt getan. Da er während der Schulzeit nicht so viel Auswahl hatte was er anziehen durfte war die Prozedur auch eher schnell verlaufen. Er schob Ron nur noch schnell aus dem Bett und ins Badezimmer, bevor er sich neben Neville kniete und überall mit nach den Sachen suchte. Als Ron schließlich aus dem Bad kam und fertig fürs Frühstück war, hatten Harry und Neville alle Dinge gefunden. Die neue Feder hatte Harry in einer alten Socke von Neville gefunden. Die Bücher lagen verstreut im Zimmer, einige in einer Tasche, andere auf dem Schrank und wieder andere schon in die Schultasche gestopft. Harry hatte sogar noch zusätzliche Tintenfässer gefunden und den schlafenden Trevor, der bei Seamus unter der Bettdecke gelegen hatte. Als sie alle unten in der Eingangshalle ankamen, saß Hermine schon mit einem Kaffee und der Tageszeitung in der Hand beim Frühstück. „Morgen, Herm. Gibt’s was Neues?“ „Morgen, Jungs. Nein, scheint alles ruhig zu sein.“ Ohne weiteres Umschweifen setzten sie sich zu ihr und begannen mit dem Frühstück. Harry jedoch, nicht wie Ron in seine Cornflakes starrend, sah sich zwischen zwei Bissen Toast um. Die Große Halle schien noch nicht allzu gefüllt zu sein, sie hatten ja auch noch was hin, bis der Unterricht begann, wodurch er einen guten Überblick haben konnte. Die Schüler aus allen Häusern trudelten langsam rein und machten sich müde übers Essen her. Er bemerkte dass am anderen Ende des Raumes der Slytherintisch bisher noch mit den meisten Schülern gefüllt war, und dass sie alle was frischer und wacher aussahen, als der Rest. Sein Blick fiel fast wie automatisch auf einen Blonden und seinen dunkelhaarigen, besten Freund Zabini. Beide sahen wieder perfekt aus, wie man es von ihnen gewohnt war. Sie schienen sich über etwas zu unterhalten. Malfoy sah aus, als würde er am liebsten etwas ausdrucksvoller werden, bei dem Gespräch, bewahrte jedoch Haltung. Würde man ihn nicht so gut kennen wie Harry, hätte man wohl dieses ganze Gespräch anders einschätzen. Harry bemerkte jedoch, dass der Blonde probierte, gelassen und gesittet dem Gespräch zu folgen, doch nicht ohne eine innere Angespanntheit auszustrahlen. Harry fragte sich worüber sie wohl redeten. Das Jahr hatte gerade erst angefangen und es war ja auch noch früh. Während er sich das fragte, wurden seine Blicke bemerkt und er wurde direkt von eisblauen Augen angestarrt, fast sogar angegiftet. Nicht nur von diesen, auch ein weiteres braunes Augenpaar richtete sich auf ihn. So schnell wie das alles passierte, so schnell war es auch wieder vorbei. Der Blickkontakt hat vielleicht 3 Sekunden angehalten, bevor beide Slyhterins sich auch wieder wegdrehten und ihr Frühstück beendeten. „Harry, ist was?“ „Nee, nee. Schon gut.“, meinte der angesprochene nur und kaute weiter auf seinem Toast rum. Offensichtlich hatten die beiden seine Blicke gespürt, so instinktiv wie sie sich in seine Richtung gedreht hatten. In dem Moment bemerkte Harry wie Snape am Slytherintisch lang ging und die neuen Stundenpläne austeilte. Sobald Malfoy und Blaise ihre erhielten, machten sie sich auch schon auf den Weg aus der Halle heraus, jedoch nicht ohne Harry noch einen kurzen Blick rüber zu werfen. Harry hatte sein Frühstück beendet und schüttete sich noch etwas Kaffee nach, um auch wirklich den Tag zu überstehen. Mit einem frischen Kaffee wendete er sich Ron und Hermines Gespräch zu und lauschte, während sie alle auf die Stundenpläne warteten. „Ich frage mich, was wir dieses Jahr an tollen neuen Sachen lernen werden. Naja, eigentlich weiß ich das schon, schließlich habe ich schon alles durch gearbeitet, aber trotzdem können sie es ja vielleicht anders rüberbringen oder sowas. Was meint ihr?“ „Ich weiß nicht, Herm. Wir werden es ja noch früh genug sehen.“ „Jaaa, aber spannend ist es trotzdem. Und was denkt ihr, wer unser neuer Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste sein wird. Wie er oder sie wohl so ist?“ „Ich habe gestern beim Festessen keinen neuen Lehrer bemerkt. Vielleicht kam dieser später an oder erst heute Morgen? Wer weiß.“ Harry bemerkte leises Gemurre und Gemurmel an seinem Tisch und sah, dass McGonagall vorbei gekommen war, um die Stundenpläne aus zu teilen. „Guten Morgen, die Herrschaften. Ich hoffe doch, Sie sind ausgeschlafen, denn heute wird ein langer Tag für Sie.“ „Guten Morgen, Professor.“ ,kam es von allen dreien, jedoch schien nur Harry ein leichtes Lächeln dabei auf den Lippen zu haben. So schnell wie sie gekommen war, war sie auch schon wieder verschwunden. Offensichtlich hatte sie dazu gelernt, nicht zu lange in Harry Nähe zu bleiben, wenn sie keine unterschwelligen Kommentare hören wollte. Sie blieben noch eine kleine Weile am Tisch sitzen, um den Stundenplan zu studieren. Heute hatten sie wirklich einen langen Tag. Angefangen mit Geschichte, danach Verwandlung bei McGonagall, gefolgt von der Mittagspause und Zaubertränken am Nachmittag. Für den heutigen Tag waren noch andere Pflichtveranstaltungen eingetragen, nämlich eine Art aufklärender Unterricht, der sich heute bis zum Abend hin zog und dann noch ein Mal alle zwei Wochen für zwei Stunden wiederholte. ging es Harry durch den Kopf. * Nachdem unfassbar interessanten Geschichtsunterricht, wie er Harry vorkam, ging es weiter zu Verwandlungen. Auf dem Weg zum Verwandlungsraum über legte er sich, ob er McGonagall weiter aufziehen sollte oder doch nicht. „Jep!“, entwich es Harry, der seine Faust in seine Hand schlug und glücklich vor sich hin grinste, was Verwunderung und einen Schrecken bei seinen Freunden auslöste, die in einem Gespräch vertieft waren und von Harrys Selbstgespräch nichts mitbekommen hatten. * „Professor McGonagall? Könnten sie uns verraten was es auf sich hat mit diesem aufklärenden Unterricht der im Stundenplan eingetragen steht?“ „Da müssen Sie sich noch etwas gedulden, Miss Granger. Professor Dumbledore hat uns gebeten nichts zu verraten, damit er selbst die Neuigkeiten überbringen kann.“ „Aber woru…“ „Nein, leider kann ich Ihnen auch nichts Näheres zu dem Thema sagen. Nur, dass es verpflichtender Unterricht ist, den Sie alle aufsuchen müssen. Alles weitere werden Sie früh genug erfahren. Und nun würde ich gerne weiter machen mit dem heutigen Stoff, wenn es keine weiteren Fragen gibt.“ Harry hatte heute nicht viel Aufmerksamkeit für den Unterricht aufbringen können. Er langweilte sich eher, denn wie es schien würden sie dieses Jahr nur simple Verwandlungen durch führen. Simple Verwandlungen für ihn jeden Falls. Ron sah etwas zerknirscht drein und schrieb sich sogar die einfachsten Schritte mit auf, wie er was zu tun hatte. Harry hatte sich auch gefragt, was diese extra Stunden zu bedeuten hatten. Somit verging die Stunde mit McGonagall eher unspektakulär für Harry, mit einem Schreibkrampf in der Hand für Ron und für McGonagall mit vielen Fragen von Hermine über die Ausführung und die Technik der Verwandlung. * Beim Mittagessen hatten sie genug Zeit für ein ausgiebiges Lunch und eine kleine Diskussionsrunde unter sich. „Also ich finde ja die neuen Themen super spannend! Besonders Verwandlung! Und das wird nur noch besser im Laufe des Jahres.“ „Ich hoffe nicht! Habe jetzt schon Probleme dabei, mir alles zu merken! Ich kriege dass doch nie hin, alles so schnell mit zu schreiben!“ „So schwer war das auch wieder nicht. Hätte etwas anspruchsvoller sein können, wenn ihr mich fragt. Aber Ron, wenn du möchtest kann ich dir beim Üben helfen und vielleicht klappt’s mit ein paar Tricks was leichter.“ Trotz Rons und Hermine‘s verdutztem Gesicht, antwortet er „Ja super danke Harry.“ und widmete sich wieder misstrauisch seinem Lunch. „Wie es scheint haben wir gleich zusammen mit den Slytherins Zaubertränke bei Snape.“ „Das wird ein Spaß! Snape und die Slytherins direkt am ersten Tag!“ „Mh.“ Harry war selbst gespannt was das geben würde. Einerseits freute er sich, wieder Tränke brauen zu können, so eigenartig es sich selbst für ihn anhörte, andererseits war er nicht wirklich begeistert von einem Zusammentreffen mit den Schlangen und ihrem Oberhaupt am ersten Tag. Die besagten Schlangen standen auch schon aufgereiht im Keller vor der Tür und warteten auf Snape nach dem ausgiebigen Lunch. Harry musste unwillkürlich aufseufzen, als er den grün-silbernen Haufen vor der Tür sah, als er die Treppe runter kam. Ron tat es ihm gleich. „Na, Potter? Freust dich schon auf deinen Lieblingsunterricht und auf deinen Lieblingszeitvertreib - aufs Versagen im Unterricht?“ grinste ihn Malfoy schelmisch an. Jedoch erwiderte Harry eher ungewohnt, kurz angebunden und trocken. „Unheimlich.“ Zu einem weiteren Schlagabtausch kam es jedoch nicht, da Snape auch schon um die Ecke bog mit strammen Schritten, und mit einem wink seiner Hand flog die Tür auf, nicht ohne ein Paar Schüler dabei fast zu erwischen. Der Professor stürmte voraus in den Raum, dicht gefolgt von den Schülern die zu den Tischen strömten. Es wurden schnell alle benötigten Utensilien und Bücher ausgepackt, als Snape auch schon mit seinem üblichen Unterricht anfing. „Heute werden wir einen ganz simplen Trank brauen. Für viele wird er natürlich wie immer zu schwer sein…“ Er warf ein paar Gryffindor Schülern, besonders Neville, einen Blick zu „…und wir hoffen dass Sie dieses Mal mal nichts in die Luft sprengen oder in Brand setzen, denn dies wird natürlich mit Punktabzug quittiert.“ Wissende und schelmische Blicke wurden unter den Slytherins ausgetauscht. „Der Trank, den wir heute brauen werden, ist der Ausdauertrank. Nicht zu verwechseln mit dem Konditionstrank. Der Trank muss mehrere Farbstadien erreichen, bis er fertig gestellt ist. Während des Brauens kann es zu einem faulen Geruch kommen. Deshalb sollten sich alle Schüler eine Schutzmaske aus dem Vorratsschrank nehmen und es sich verkneifen, sich hier im Klassenraum zu erbrechen.“ Mit dem Satz warf er Neville wieder einen scharfen Blick zu, der bei der Erläuterung etwas grün um die Nase geworden war. „Alles Weitere findet in euren Büchern auf Seite 257. Also los, an die Arbeit!“ Und schon standen alle auf, um sich ihre Zutaten aus dem Vorratsschrank zu holen, zusammen mit einer Maske. Harry ließ sich, als einer der wenigen, Zeit um an alles zu kommen. Er hatte keine Eile, er kannte den Trank, hatte ihn auch schon öfters theoretisch zu Hause bei den Dursleys durch genommen und wusste, wo die Tipps und Tricks verborgen lagen. Das letzte Mal gebraut hatte er ihn zusammen mit Jack, aus einer Laune heraus, weil Letzterer ausprobieren wollte wie ausdauernd man dadurch doch wird. Jedoch hatte er sich nach dem brauen so sehr von dem Geruch abschrecken lassen, dass er es nicht mehr ausprobieren wollte und sie ihn einfach weggeschüttet hatten. Alle beobachteten ihn sehr genau, was er denn so langsam tat. Er schien mal wieder sein Glück heraus zu fordern, wie sie dachten. Bei Snape nicht zu springen, wenn er es sagt und eine ruhige Kugel zu schieben, das grenzte an Dummheit oder einen starken selbstzerstörerischen Trieb. Harry jedoch bemerkte nichts und setzte sich mit allen Utensilien an seinen Tisch und begann mit den Vorbereitungen. Er las sich nochmal die Beschreibung durch. Nach einer Stunde hatten alle die Halbzeit erreicht und nun würde sich rausstellen, ob sie den Trank richtig brauten oder nicht. Er sollte nun eine blaue Farbe haben, die sich langsam in silbern verfärbte. Harry hatte dies schon vor einiger Zeit erreicht und rührte gelangweilt in seinem Topf rum, während er im Buch für Zaubertränke blätterte. Hermine schielte immer wieder links zu ihm rüber, denn bei ihr find er gerade an, einen leichten Silber Schimmer zu erhalten. Ron war bei einem Rotton hängen geblieben und Neville kämpfte mit einem knalligen Pink. Alle sahen sie eher wie kleine verrückte Professoren oder Ärzte aus, wegen den Masken und den angestrengten Gesichtern. Jedoch schienen alle bemerkt zu haben, wie desinteressiert Harry war und wie offensichtlich simpel es für ihn war, hier einen Trank zu brauen. Snape war auch des Öfteren an den Tischen vorbeigeschlendert und hatte bissige Kommentare abgelassen oder seine Slytherins gelobt. Bei Harry schien weder das eine, noch das andere sonderlich an zu kommen. Er las und blätterte weiter in seinem Buch wenn Snape vorbei kam und ihm gegenüber etwas sagte. Bezüglich des Trankes konnte er jedoch nichts sagen, dieser war einwandfrei. „Wie ich sehe, Mr. Potter, haben Sie einmal was richtig gemacht.“ „Mhm.“ „Hat ihnen Miss Granger geholfen, oder hatten Sie zufälliges Idiotenglück“ „Mh.“ „Aber wie ich sehe ist es wohl letzteres, denn Miss Granger scheint selbst noch nicht so weit zu sein wie sie es zu dem Zeitpunkt sein sollte.“ „Mh, ja, Professor.“ Snape sah ihn blitzend aus seinen dunklen Augen heraus an. Wo bleiben die schnippischen Antworten? Die explosionsartigen Reaktionen oder sein vor Wut platzendes Gesicht? Er saß nur da und las in seinem Zaubertrankbuch und knickte sich Eselsohren ins Buch, um offensichtlich eine wichtige Seite zu markieren. „Harry!“, flüsterte es rechts von ihm. „Hilf mir! Scheiße, ich glaube da stimmt was nicht mit meinem Trank! Bitte, lass mich nicht wieder Schuld sein an Snapes Wutausbruchs in der ersten Stunde des Jahres!“ Harry sah auf von seinem Buch und Ron an. Dieser hatte die Haare leicht zerzaust und sah ihn hilfesuchen an. Den nächsten Blick warf er in den Kessel. „Lass mal sehen…hast schon …ah wart mal.“ Er tippte mit seinem Zauberstab die Unterseite des Kessels an und brachte die Flammen heißer zum lodern. Kurz darauf verfärbte sich der Trank blau und er warf ein paar Libellenbrustkörper rein. „So, das sollte so reichen. Jetzt musst du es nur noch weiter erhitzen und dann weiter der Anleitung folgen. Sollte so gehen.“ „Danke Harry!“, seufzte sein Freund auf, als er sah, dass Harry Eingreifen tatsächlich half. Er las sich nun gründlich die Anleitung durch, mehrmals, und hielt sich haargenau an diese. Neville hingegen war nicht mehr zu retten. Bei ihm war Snape gerade angelangt und donnerte über seine Inkompetenz los und dass aus ihm nie ein richtiger Zauberer werden würde, wenn er keine Zaubertränke brauen konnte. Harry hob zwar nicht seinen Kopf, blickte jedoch auf und beobachtete wie Snape Neville nieder machte. Es tat ihm leid für Neville, doch in dem Moment konnte er nichts für ihn tun, so sehr er wollte. Es würde nur noch mehr Ärger für ihn, und besonders Neville bedeuten, wenn er jetzt Partei für ihn ergriff. Da musste Neville jetzt durch, war leider nicht das erste Mal. Kurz vor Ende der Doppelstunde schienen alle mehr oder weniger mit dem Trank fertig geworden zu sein. Bei Harry hatte er nun eine grüne Farbe angenommen, wenn auch nicht bei jedem. Harry hatte seinen als erstes zu Ende gebraut und lag auf seine Arme gelehnt auf dem Tisch. Dass Snape ihm Punktabzug dafür erteilt hatte störte ihn nicht sehr. Er döste lieber vor sich hin. „Bevor ihr wieder alle eure Zutaten und verschwendete Liebesmüh, was ihr Zaubertrank nennt, rumliegen lässt und den Klassenraum verlasst, werden wir mal gucken wer den besten Ausdauertrank von euch gebraut hat. Derjenige wird für sein Haus 50 Punkte ernten und darf den Trank behalten.“ Er warf den Slytherins einen Blick zu, genau wie sie sich triumphierende, süffisante Blicke untereinader zu warfen. Er machte eine Runde und beäugte alles genau, aufs kleineste Detail. Bei den Slytherins hatten es fast alle, bis auf ein paar von den weniger Hellen (Crabbe und Goyle) auch hingekriegt. Bei den Gryffindors hatte es auch ein Großteil hin bekommen ihren Kessel nicht in die Luft zu jagen. Natürlich schien Snape trotzdem nicht zufrieden zu sein mit dem Resultat und lachte spöttisch über einige Tränke deren Textur oder Farbe nicht optimal war. Bei Hermine, Harry und Rons Tisch angelangt, zu guter Letzt, schien er sich die besten Beleidigungen und spöttischen Bemerkungen auf gehoben zu haben, obwohl der schon fast sein ganzes Pulver bei Neville verschleudert hatte. „Na dann wollen wir doch mal sehen.“ Er fing mit Hermine’s Trank an. „Nicht schlecht, Miss Granger, aber immer noch nicht so wie er sein sollte.“ Sie sah etwas geknickt drein. Sie hatte wohl gehofft, es wäre gut genug gewesen. Wahrschein würde wieder einer der Slytherins die 50 Punkte bekommen, bestimmt Malfoy. „Mr. Weasley…bei Ihnen erspare ich mir jegliche Kommentare. Immerhin haben sie ein hellgrün erreicht. Aber wie sagt man so schön, selbst ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn. Heute scheint Ihr Glückstag zu sein. Genießen Sie Ihr Korn und dass ich Ihnen keine Punkte abziehen muss.“ Ron hatte die ganze Zeit noch etwas ängstlich drein geschaut, aber doch auch sehr erleichtert und erschrocken, keine Standpauke gehalten zu bekommen. Nach Snapes Kommentar hatte dieser sich rüber gedreht zu seinen Schülern die hämisch kicherten. Ron hatte sich unterdessen zu Harry rüber gebeugt und ihm „Danke Alter!“ zu geflüstert. „So! Nun kommen wir zu Ihnen, Mr. Potter… Wollen wir doch mal sehen, wie Sie diesen Trank wieder mal verhunzt haben.“ Harry hatte sich etwas aufgerichtet und gab Snape mit einer einladenden Handbewegung die Erlaubnis, sich keinen Zwang zu tun. Snape freute sich schon offensichtlich, dass er Mr. Potter wieder Punkte abziehen konnte, wenn er den Trank verhunzt hatte. Jedoch stockte er, als er bemerkte, das die Farbe und die Konsistenz …ja fast schon perfekt waren! Er überprüfte die Flüssigkeit weiter auf Geruch und andere Faktoren und musste mit Erstaunen feststellen, dass der Trank einwandfrei gebraut war. „Wie ist sehe, Mr. Potter, scheinen Sie irgendeinen Trick angewandt haben. Haben Sie sich von Miss Granger helfen lassen? Aber das würde ja nicht gehen, denn Ihrer ist um einiges besser gebraut als der Ihrer Sitznachbarin. Also, was haben Sie angestellt um ihn so hinzukriegen?“ Harry zuckte mit den Schulter und meinte nur: „Bin der Brauanleitung im Buch gefolgt. Muss wohl ein Glückstreffer gewesen sein. So wie sie meinten Professor.“ In Snapes Augen blitzte es gefährlich auf. So sehr es ihn schmerzte, er musste zu geben, wenn auch nicht laut, dass der Trank nicht besser hätte gebraut werden können, höchstens von ihm. „50 Punkte für Gryffindor.“ Die Gryffiondors jubelten, wenn auch einige erstaunt waren, wie Hermine und Ron, der nicht glauben konnte, dass Snape zugegeben hatte, dass Harry Trank der Beste war. * „Willkommen meine lieben Schüler!“ Nach dem Zaubertränkeunterricht hatten sich alle Schüler in Richtung Große Halle gemacht um zu diesem Aufklärungsunterricht zu gelangen. Wie es schien hatten sich tatsächlich alle Schüler aus allen Jahren hier versammelt. „Einige von Euch haben sich wahrscheinlich schon gefragt, was dieser zusätzliche Aufklärungsunterricht bedeutet. Ich habe ausdrücklich alle Lehrer darum gebeten, nichts zu erzählen, weil ich Euch gerne persönlich erklären wollte, was es damit auf sich hat.“ Dumbledore stand in einem seiner dunkelblauen Gewänder vor der Schule. Sein Gewand sah jedoch recht festlich aus für eine gewöhnliche Erklärung über schulinterne Angelegenheiten. „Über die Ferien haben meine Kollegen und ich viel überlegt, wie man den Unterricht ansprechender und ausfüllender machen könnte. Wir Lehrer und der Schulrat haben festgestellt, dass, angesichts der heutigen Lage, viel zu wenig eingegangen wird auf eine nicht kleine Minderheit unter uns. Über die letzten Jahre hat, wie Ihr alle mitbekommen habt, Lord Voldemord viele Muggel und muggelstämmige Familien umgebracht. Um diese, noch stets bestehende, große Lücke zwischen Muggeln und Zauberern zu überbrücken, haben wir beschlossen, außer dem Fach Muggelkunde auch noch weitere Fächer hinzuzufügen. Hierdurch soll das Verständnis und die Bande zwischen uns Zauberern und den Muggeln gestärkt werden.“ Ein Gemurmel und Getuschel ging durch die Große Halle. Dumbledore erhob seine Hände um damit zur Ruhe auf zu rufen. „Meine Lieben. Ich weiß, dass dies für einige von euch wegen alteingesessenen Meinungen und Auffassungen ein Schock sein kann. Aber um ein offenes und tolerantes Verhältnis aufbauen zu können, haben wir beschlossen, dass es das Beste ist, wenn wir als Lehrer als ein gutes Beispiel voran gehen und ein ausgebreitetes Programm bieten.“ Harry warf einen Blick auf Snape. Der machte wie immer ein leicht saures Gesicht, besonders bei den Wort ‚Lehrer als gutes Beispiel voran‘. Jedoch schien Snape immer so ein Gesicht zu ziehen wenn’s um etwas anderes als um Zaubertränke, Strafen und Punktabzüge ging. „Der heutige Tag wird so aussehen, dass wir für alle Jahrgangsstufen erklären werden, was für Veränderungen im Stundenplan und Alltag getroffen werden. Die letzten Stunden werden ausschließlich für die älteren Klassen 6 und 7 gehalten werden.“ „Aaaw Man!“, kams geknickt von Ron, der gehofft hatte, doch was früher in den Turm zurück zu dürfen. „Da einige von euch schon das Fach Muggelkunde belegt haben, wissen diese wie interessant dieses Fach sein kann. Leider konnte nicht alle Schüler dieses Fach belegen, aus verschiedensten Gründen. Da wir im Kollegium finden, dass dieses Fach nicht ausreichend ist und nicht genügend Tiefgang hat für ein so interessantes und breites Thema, haben wir beschlossen weitere Fächer dazuzufügen, die das allgemeine und tiefgehende Verständnis von Muggeln verstärken soll. Es werden weitere Fächer dazu kommen, die die Geschichte der Muggel weitgehend bespricht. Fächer, die auch auf Muggelschulen gegeben werden, sollen auch angereicht werden und weiterhin wird alles andere, was uns Zauberern dabei helfen kann, unsere Mitmenschen besser zu verstehen und besseren Kontakt mit ihnen aufbauen zu können, angereicht.“, endete er seine Einführung Freude strahlend. „Um das Verständnis der Muggel und ihrer Technologie uns Magiern zu erleichtern, haben wir den Zauber der über Hogwarts liegt, der Elektronischegeräte betrifft, aufgehoben. Somit können wir alle typischen Muggelgeräte benutzen und ausprobieren. Muggelstämmige können ihren Eltern schreiben, ihnen ihre Geräte zu schicken. Für nicht Muggelstämmige haben wir eine Auswahl an Geräten parat gestellt, die Ihr Euch ausleihen könnt.“ Viele der offensichtlich Muggelstämmigen freuten sich ein paar ihrer Lieblingsgeräte wieder haben zu können. „Um auch mehr Abwechslung in die Schule zu bringen, werden wir offizielle Musikgruppen bilden, Bands um es in Eurer Sprache aus zu drücken“, er zwinkerte in die Mengen hinein. „Diese Gruppen werde immer mal wieder hier auftreten für offizielle und inoffizielle Anlässe. Damit ihr auch mal das Tanzbein schwingen könnt.“ Lachte und zwinkerte er nochmal. „Weiter wollen wir wie gesagt das Programm erweitern, sowie mehr Außerschulischenaktivitäten einbauen, da diese in unserem allgemeinen Programm nicht vorhanden sind, mit Ausnahme von Quidditch. Wir wollen, dass alle Schüler ein reiches und buntes Programm haben und diesem mit Spaß folgen werden. Natürlich werden nicht magische Aktivitäten hierbei ausgeführt.“ Ein raunen ging durch die Massen und erschrockene Blicke wurden ausgetauscht. „Wir werden eine Liste aushängen, mit allen möglichen Aktivitäten, die wir gleich alle erklären werden. Weiter werden wir für das Ende des Jahres einen großen Höhepunkt planen! Wir werden Sportteams bilden, die im Laufe des Jahres immer mal wieder gegeneinander antreten werden und gegen Ende des Jahres eine Art Meisterschaft abhalten.“ Der Schulleiter schien sich ganz besonders hier rüber zu freuen und sah über die Schülermassen die nun doch gespannt waren. „Die Sportart heißt Fußball! Meine leiben Schüler, die Auswahlen für die Fußballteams beginnen am Samstagvormittag bei Madam Hooch. Bis dahin werdet ihr noch Zeit haben für eine Erklärung und Ausführung des Sportes oder zum üben.“ Ein paar der Schüler jubelten und freuten sich laut über die Einführung von Fußball in den Schulalltag. Andere sahen eher verwirrt drein. Harry war nicht ganz abgeneigt von der Idee auch an der Schule etwas Fußball spielen zu können. Vielleicht konnte er sogar mitspielen, wenn es sich nicht mit Quidditch überschnitt. „Dann kommen wir zum nächsten Punkt. Da das Training und die Spiele zeitraubend sein werden, werden wir für dieses Jahr die Quidditchmannschaften auflösen und auch keine Spiele abhalten. Ich hoffe auf euer Verständnis und dass ihr genauso viel Spaß an Fußball haben werdet, wie an den Quidditchspielen. Ich baue fest drauf, dass es euch gefallen wird!“, lächelte der alte Schulleiter in die Große Halle hinein. Nun traf blankes entsetzten die Schüler der Großen Halle, besonders die aktiven Quidditchspieler protestierten. Dass hatten sie nicht erwartet. Professor McGonagall kam ans Podium und erklärte die verschiedenen Fächer und Außerschulischenaktivitäten. Dass die Listen in der Großen Halle ausgehängt werden würde und jeder Schüler mindestens zwei Aktivitäten belegen musste, sodass deren Stundenpläne auch ausgefüllt war. Dieser würde dann automatisch angefüllt und individuell ab nächster Woche bearbeitet. Weiter erklärte sie die zusätzlichen Fächer, die in den Stundenplan eingebaut wurden. Als große Überraschung stellte sich heraus, dass der neue Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste muggelstämmig war und an Muggelschulen naturwissenschaftliche Fächer unterrichtet hatte und diese auch hier übernehmen wird. „Was das genau beinhaltet, müsst ihr ihn schon fragen. Von mir könnt ihr in Herr Gotts Namen keine ausführliche Antwort erwarten.“, meinte sie und sah wieder auf ihre Liste, während sie ihre Brille zu Recht rückte. „Nun gut dann mal weiter…“ * „Also ich finde das ist eine grandiose Idee! Was meint ihr? Was sagst du dazu, Harry?“ „Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll, dass sie Quidditch einfach abschaffen.“ „Naja, sie schaffen es ja nicht ab, sie ersetzten es nur für dieses Jahr. Aber Fußball ist doch auch toll, das spielst du doch auch, oder? Zumindest warst du so gut drin, als wir zusammen mit Jack und den anderen bei uns vorm Haus gespielt haben.“ „Ja, das schon aber ich weiß nicht…“ „Harry hat recht, Quidditch einfach absetzten…tz! Dabei fing ich gerade an, gut drin zu werden! ...obwohl… der Rest klingt doch interessant. Dad wird ausflippen, wenn ich ihm das erzähle!“ Hermine war hellauf begeistert. Auf dem Weg von der Großen Halle in den Gryffindorturm, nachdem sie noch eine weitere Doppelstunde Aufklärungsunterricht gehabt haben, hatte Hermine sich schon alles ausgemalt, was sie denn gerne machen wollte. „Ich werde Hauswirtschaftlehre belegen, unbedingt! Ich kann ja schon kochen und so weiter, aber man kann sich ja immer noch verbessern! Und dann noch…“ Ron und Harry sahen sich an. Jep, das war Hermine. Mal wieder schaufelte sie sich zu viel auf ihre Gabel. Dass ihr nur zwei extra Aktivitäten erlaubt waren, schien ihr egal zu sein. Im Turm angelangt schienen sie nicht die einzigen zu sein die über dieses Thema sprachen. Der Gemeinschaftsraum quoll nur so über vor Stimmen und Menschen, die wild gestikulierten. Ob das im Allgemeinen mehr positiv oder negativ war, war nicht zu erkennen. „Da schein Dumbledore ja erzielt zu haben, worauf er gehofft hat. Es wird wenigstens laut und offen drüber geredet.“ „Mhm“, kam es von zweien der Drei. Nachdem sie einige Zeit in drei Sessel gesessen, gelauscht und selbst diskutiert hatten entschied sich Harry, nach oben ins Bett zu gehen. „Ja, wir sollten alle ins Bett. Es ist ja auch schon kurz vor elf und morgen haben wir die erste Stunde bei unserem neuen Verteidigungslehrer.“ Sie standen auf und machten sich auf den Weg nach oben. Im Zimmer angelangt bemerkte Harry jedoch, dass etwas anders war. Vor seinem Bett standen ein Koffer und ein paar Boxen. Harry erkannte auch sofort den Koffer jedoch, wusste er nicht was dieser hier sollte. Ein kleiner Zettel war an diesen befestigt mit einer Nachricht. „Lieber Harry, Ich habe mir die Freiheit erlaubt, deine Gitarre zusammen mit Boxen hierher und auf dein Zimmer bringen zu lassen. Ich habe gehört, dass du ein guter Spieler bist und ich hoffe sehr dass du der Schulband beitreten wirst. Mit freundlichen Grüßen. Albus Dumbledore“ „Nee, oder? Wie cool! Dumbledore hat deine Gitarre geschickt! Dann kannst ja in der Band spielen!“ „Mh… vielleicht mal sehen…“ „Mal sehen? Was gibt’s da noch zu überlegen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)