Angels with Dirty Faces von Bluebird ================================================================================ Kapitel 4: Unser altes, schönes Hogwarts ---------------------------------------- Unser altes, schönes Hogwarts "Na, wie war es im Laden? Hat's euch gefallen?" "Doch, war klasse, nur tat es sau weh." "Ach, komm, Ron, so schlimm war es auch nicht", meinte Herm sehr genau zu wissen. "Ach ne, und wer hat dann gestänkert, dass ihm die Ohren weh tun? Also, ich nicht." "Ne, du nicht... du hast ja auch nur wegen der Braue gemeckert." "Ja, ja, ist gut. Was hast du mit Matt gemacht?" "Darüber möchte ich nicht reden. Vielleicht irgendwann." Die Ferien vergingen schneller als gedacht und sie bekamen Benachrichtigungen von Dumbledore, was sie für ihr sechstes Jahr bräuchten. Diesmal war es nicht so viel, wie sonst. Sie würden wieder einen neuen DADA Lehrer haben, der nicht so viel verlangte, sondern sich eher sich auf den praktischen Teil spezialisiert hatte. So mussten sie zur Winkelgasse gehen. Sie wurden eigenhändig von Moody abgeholt, der sie dorthin begleiten sollte und auch wieder zurück. "Was braucht ihr alles?" "Och, nur das Übliche: Bücher, Pergamentrollen, Federn, Tinte und so was." "...werdet ihr mit Dumbledore reden?..." "Nö, Moody, geh du dir mal einen saufen. Wir treffen uns um vier wieder hier am Tropfenden Kessel.", meinte Harry und winkte ihm noch zu. Der Angesprochene nickte und verschwand hinter der nächsten Ecke. "Äh, Harry?? Moody sollte doch auf uns aufpassen und er wurde extra-" "Passt schon. Geht ihr mal euer Zeug holen, wir treffen uns in drei Stunden hier wieder, okay? Muss noch was besorgen. Bye!" Und schon war er verschwunden. Hermine und Ron sahen sich verwirt an. Was war denn das schon wieder gewesen? Aber wenn er es ihnen nicht sagen wollte... Harry unterdessen trat in den Laden, den er in der letzten Zeit öfters besucht hatte. "Ah, Mr. Potter! Willkommen, willkommen! Was darf es dieses Mal sein?" "Guten Tag. Ich wollte meinen Vorrat auffüllen, denn ich werde ihn in Hogwarts brauchen. Und noch ein paar extra Sachen." Der Mann hinter dem Tresen in der Nockturngasse verschwand in einem Nebenraum und holte die bestellten Gegenstände und verpackte sie in ein Tütchen. "Darf es sonst noch was sein, Mr Potter?" "Ja, jetzt kommen wir zum ,Illegalem'. Ich bräuchte Blut eines Einhorns, das eines Drachen, die Haare einer Kimera und ein paar Almonkristalle. Wie lange brauchen sie, um das zu besorgen?" "Also, das meiste haben wir ja da, nur die Almonkristalle fehlen und von den Haaren habe ich nur noch drei. Ich würde sagen, wenn Sie in ein paar Stunden wieder kommen, dann habe ich Ihre Ware bestimmt!" "Ok, ich geh jetzt noch meine anderen Besorgungen machen und bin in zwei Stunden wieder hier. Wenn sie es nicht bis dahin...-" "Nein, Mr Potter! Das ist absolut kein Problem!" "Gut.", meinte Harry nur und verließ das Geschäft. Der Verkäufer seufze erst dann auf, als er Harry um die Ecke vermutete. "Er bringt mich irgendwann mal um!" Hermine und Ron hatten alle Besorgungen gemacht und saßen nun in einer Eisdiele, die sie schon lange nicht mehr besucht hatten. Hermine hatte mal wieder viel mehr, als nötig gewesen wäre, gekauft. Insbesondere hatte sie sich Bücher ausgesucht, die nicht mal ansatzweise besprochen werden wurden und etliche Federn und Briefbeschwerer, weil die doch so süß waren!!(Ein Fellkneul das Schieleaugen hatte und Laute machte, wenn man es mit einem Stift piekte.) Und Ron durfte nun für ihr Eis blechen, weil Herm ihn `überzeugt` hatte. "Wie lange haben wir noch? Schaffen wir es bis vier?" "Sicher! Guck, du bist schon mit deinem Eis fertig und beäugst meins! Also, ich werde rechtzeitig fertig, wenn's darum geht." "Ja, ja, ist gut. Ich hab nur gefragt, weil wir immer noch nix von Harry gehört haben. Er ist immer noch etwas komisch, findest du nicht auch?" "Schon, nur was sollen wir machen, wenn er nicht mehr mit uns spricht. Es ist eine schwierige Zeit für ihn." "Mh..." Ron sah in Gedanken vertieft und verträumt auf einen unsichtbaren Punkt und trank seinen Kaffee. "Haben Sie alles bekommen?" "Natürlich, Mr Potter! Ich habe alle Ihre Bestellungen hier, nur wie viele Haare brauchten Sie? Und von den Kristallen habe ich die letzten drei bekommen." "Gut. Geben Sie mir einfach alle Haare, dann muss ich Sie später nicht anschreiben. Wie viel macht das zusammen?" "Ähm, 148,50...aber da Sie so ein guter Kunde von uns sind macht das 120,50!" Harry nickte und gab dem Verkäufer sein Geld. Er verabschiedete sich und ging. Genau um vier traf Harry beim Tropfenden Kessel auf Hermine, Ron und Moody. Harry hatte all seine Einkäufe verkleinert und so nur noch eine Tüte in der Hand. Herm und Ron hatten schon länger gewartet, weswegen sie sich noch ein Butterbier geholt hatten. "Also. Alles bekommen? Können wir?" Bestätigendes Nicken. Kurz darauf lief Moody mit ihnen in den Kessel und brachte sie von dort aus zur U-Bahnstation und dann zurück zu Harrys Haus. "Ah! Mr Potter, Sir! Mr Weasley! Und Miss Granger...willkommen zu Hause. Haben Sie sich gut amüsiert, Sir? Kommen Sie rein, Sir." Harry Potter reichte seinem Dienstmädchen seine Einkaufstüten und ging direkt auf die Küche zu. Ron und Herm verschwanden erst auf ihre Zimmer und folgten Harry nach. ~~~~ Einige Tage später verabschiedete sich Harry von allen aus dem Black Shadowed Rain um am nächsten Tag zum Hogwarts Express gehen zu können. "Und lass mir ja alle Herzen da in Ruhe! Nicht, dass ich dann wieder alles reparieren muss! Und die Frauenherzen meinte ich auch, Kurzer." "Ja, Daddy, natürlich, Daddy, würde ich nie tun, Daddy.", antwortete Harry mit einem Unschuldsblick kurz angebunden und küsste Matt kurz auf die Wange, bevor er sich Casey zuwandte. Dieser hatte schon fast Tränen in den Augen und hatte, Gott weiß woher, ein Taschentuch in das er rein biss, um nicht zu heulen. "Oh, Cas! Wir werden uns doch bald sehen, keine Angst! "H-h-h-h-HARRYYYYY!" Mit ausgewachsenem Heulkrampf warf er sich dem hilflosen Harry an den Hals. Dieser streichelte ihm nur immer wieder über den Rücken mit einem ´sch, sch´. Herm und Ron, die daneben standen, sahen traurig drein, als sie dieses herzzerreißende Specktakel sahen. Sie wollten sich natürlich auch von Matt und den anderen verabschieden, doch wie es aussah, würde Cas ihren Freund in nächster Zeit nicht loslassen. "Keine Angst! Du bist doch schon groß, und ganz doll tapfer, stimmt´s?" Er hob das Kinn des jungen Mannes an, der ihn zwar tapfer, aber verheult anguckte und nickte. "Siehst du? Ist doch gar nicht mehr so schlimm, oder? Und außerdem hast du noch Matt und Onkel Ronny und Herm passen auf mich auf, ja?" Wieder nickte der Kleine und tapste, beziehungsweise, wurde zu Matt rüber geschoben, der diesen wieder knuddeln musste, um Schlimmeres zu verhindern. Als das Trio winkend den Laden verließ, schniefte Cas traurig, während er sich in Matts Pulli festkrallte und die Geste erwiderte. "So, jetzt muss ich mir erst mal Kippen kaufen, sonst übersteh ich das nicht!" "Ähm, Harry...? Ist...Cas...?" "Immer so emotional? Ja, Herm, speziell bei Abschieden und wenn es um Matt und mich geht." "Man könnte meinen, er sei schwul!", lachte Ron diesmal auf. "Nee, nee, wohl eher nicht! Er ist nur sehr an uns gebunden und `hat uns lieb`!" Harry schnippte sich seine letzte Zigarette aus der Schachtel. Sie bogen um die Ecke und betraten in einen kleinen Kiosk. Harry holte sich eine Stange Zigaretten von drei Sorten und meinte, das würde für sein Jahr reichen, wenn er sich nicht zu sehr aufregte. Am nächsten Tag verabschiedete sich Jack schon am frühen Morgen von ihnen, da er noch zu seiner Arbeit musste. "Mann sieht sich, Kumpel! Halt die Ohren steif!", meinte er mit einem festen Händedruck zu Ron. "Meine Dame, leben Sie wohl.", küsste er die Hand der kichernden Hermine. "Alter!" "Alter!" Sie drückten sich in den Arm des anderen und ließen nicht von einander los. Harry, der um etwas kleiner war, schmiegte sich an die Brust seines Freundes und saugte dessen Duft ein. Das Gleiche tat der Ältere bei den langen, schwarzen Haaren des Kleineren. "Machs gut und lass dich nicht unter kriegen! Ich werd dir schreiben!" "Ok, du auch und sag Bescheid, wenn es was Neues gibt." Jack nickte und verpasste ihm noch einen Kuss auf die Lippen. Das schockte die beiden anderen und beide erschrocken und beschämt weg. "Also, wir können dann. Bye!" Sie nahmen ihr Gepäck und gingen damit zu einem nahe gelegenen Taxistand. Zusammen durchquerten sie die Absperrung zu Gleis 9 ³/4 und gingen auf den wartenden Zug zu. Ein Abteil fanden sie auch gleich auf Anhieb und verstauten erst die Sachen, bevor sie es sich bequem machten. Harry schmiss sich auf eine zweier Bank und streckte die Beine aus, während Hermine ein Buch und Roch Süßes von Cas raus kramten. "Also waren eure Ferien nicht zu schlecht?" "Nein. Alle waren sehr nett." "Mh! Und ich muss sagen, das sind alles klasse Leute! Und Cas versteht was von seinem Fach! Diese Süßigkeiten sind köstlich!" Der Schwarzhaarige nickte nur. Einige Zeit später fuhr dann der Zug los und sie machten sich auf eine lange Fahrt bereit. Harry hatte die Fahrt über auf seinem Platz gedöst, bis es ihm zu langweilig wurde und er sich zu seiner Tasche rüberbeugte und eine Zigarettenschachtel rausholte und sich eine rausschnippte. Herm hatte sich mit der Zeit an die Kippen gewöhnt und verzog das Gesicht nicht mehr. Der Gryffindor seufzte. Er wusste nicht, warum er so lustlos und auch ein wenig entnervt war. Aber wenigstens langweilte er sich nicht mit seiner Kippe. So konnte er rauchen...aus dem Fenster gucken...rauchen...seine Freunde gelangweilt beobachten und weiter rauchen. Doch plötzlich öffnete sich die Kabinentür und ein arrogant dreinblickender Blonder tauchte in dieser auf. "Ahhh!", machte Der Raucher und ließ sich nicht bei seinem Genuss stören und sah raus. "Hey, Potter! Nicht gewusst, dass Kinder nicht rauchen sollten, weil sie dann nicht mehr wachsen?!" Eine Rauchwolke kam angeschwebt. Harry sah ihr nach. "Und deinen kleinen Muggelliebhaber und das Schlammblut sind auch von der Partie!" Ein Rauchkreis kam angeflogen und der Produzent sah ihr gespannt hinterher. "Hey! Potter! Ich rede mit dir!" "Mh?" "Ich werde dich glei-" "Ach so! Ja, stimmt, was wolltest du noch mal?...Dich kenn ich! Du bist...nee vergessen." Er zuckte desinteressiert mit den Schultern. Er hatte dann den Malfoyspross wohl fürs erste geschockt. Doch leider hielt so was nie lange an... "Du verdammter! Ich bin Draco Malfoy! Der Malfoyerbe und-" "Ja, ja, Malfoy, ich weiß wer du bist. Doch du hast mich um meine Zigarettenpause gebracht, dafür musste ich dich bestrafen! Dich kann man doch nicht vergessen!" Er blies seinen letzten Zug aus und machte eine Kusshand mit einem Augenzwinkern zu dem Blonden. Dieser sah ihn geschockt, dann Hass erfüllt an. "Potter, wie kannst du es wagen!? Ich werde dir zeigen, was es heißt, einen Malfoy dermaßen zu demütigen!" Malfoy wollte an seinen Zauberstab, der in seiner Hosentasche steckte, doch Harry seufzte nur, führte eine Handbewegung aus und schloss die Tür mit dem Satz vor dessen Nasen. "Nicht jetzt, Malfoy. Ich krieg sonst gleich wieder Migräne." Hermine und Ron sahen ihn erstaunt an. Eigentlich hatte Ron sich ja auf ein Wortgefecht oder der gleichen gefreut, doch jetzt wusste er nicht, was er davon halten sollte. Entweder, er fand diese neue Art Malfoy zu erniedrigen, cool, oder er wusste es selbst nicht genau. "Harry...? Sag mal, was war denn das eben?" Angesprochener zuckte mit den Schultern und kramte wieder in seinem Rucksack. "Wie gesagt, er hat mich um meine Zigarette gebracht und da....AH! Mist! Keine Schokolade!" Nun sahen sie ihn noch komischer an. Schokolade??? "Zum Glück! Da kommt der Servierwagen! Ich geb einen aus. Was wollt ihr?" "Schokolade, eine Pastete und Frösche!" "Ron! Wie kannst du Harry so ausnutzen!" "Wenn er mir schon was anbietet, ist es unhöflich es abzulehnen. "Genau, Hermine.", grinste Harry. Er holte sich erst mal seine heiß geliebte Schokolade und den anderen was sie gewollt hatten. Herm hatte sich auf Gummibärchen breitschlagen lassen. Zwei Stunden später kamen sie am Hogsmeade Bahnhof zum Stehen. Harry war nicht wirklich gewillt aufzustehen, musste jedoch, da seine Freunde ihn dazu antrieben und schon aus dem Abteil gegangen waren, um nicht in den Tumult der Kleinen zu gelangen. Herm und Ron waren schon aus dem Zug gestiegen, als Harry aus der Tür trat und die anderen überragte, wodurch er einen guten Überblick hatte. So ging er langsam zu seinen Freunden, die ihn zu sich winkten, weil sie eine Kutsche gefunden hatten. Doch er beschleunigte nicht und überholte nicht, eher schubste er sich den Weg frei, soweit man ihn nicht schon mied. "Harry, komm, wir haben eine Kutsche besorgt!" "Jop, bin ja schon da.", antwortete der Schwarzhaarige und warf seine schwarzen Haare aus seinem Gesicht. Bevor er in die Kuschte stieg, drehte er noch einmal den Kopf zu den unsichtbaren Skelettpferden, die sie doch waren und ein Schmerz erfüllt ihn wieder. Mit leicht verzerrtem Gesicht, das, wegen der Dunkelheit, jedoch keiner erkannte, stieg er in die Kutsch und setzte sich auf einen Platzt, gegenüber den andern beiden. Sofort fuhr das Gefährt los und ließ Harry wieder in eine verträumte Phase verfallen. Er legte sich bequem auf den Sitz, während er sich mit dem Ellebogen am Festerrahmen abstützte und hinaus in die lauwarme Sommernacht blickte. Nur kurze Zeit später, mussten sie wieder aussteigen und konnten direkt in die Große Halle. Es schien, als seien schon die meisten Schüler angekommen, ebenso Malfoy, der sie mit giftigen Blicken ansah, als sie sicht setzten. Harry war immer noch in seiner Phase und bemerkte erst spät wer ihn da angiftete, als er mal wieder auf seinem Ellebogen abgestützt, umherblickte. Malfoy, der ihn anblickte, als wolle er ihn hier und jetzt eine Fluch an den Kopf jagen, machte keine Anstalten, sich auch nur ein bisschen so zu benehmen, dass er nicht von den Lehrern ermahnt werden musste, seine Gesten endlich bleiben zu lassen. Dies brachte Harry ein kleines, süßes Lächeln auf die Lippen. Er holte mit seiner zweiten Hand aus und schickte Malfoy einen Kuss rüber. Obwohl es nicht sehr sexy aussah - da der Gryffindor, halb auf dem Tisch liegend, etwas verschlafen und zerzaust aussah - verstand der Junge Erbe diese Gestehe und erschrak, wobei er errötete. Was ihm ein Kichern seitens Harrys einbrachte und einen erschrockenen Blick Blaise Zabinis. Und das machte den Malfoy noch wütender, weshalb er seine Augen zu Schlitzen verengte und den Jungen noch mehr ankeifte. Dem wurde dies zu langweilig und so drehte er sich zurück zu seinen Freunden und nach vorne zum Direktor, der aufgestandene war. "Meine Lieben Schüler! Herzlich Willkommen, zurück in Hogwarts. Ich wollte euch nur jetzt schon mal ein schönes Neues Jahr wünschen, bevor hier der ganze Trouble mit den neuen Schülern beginnt." Kurz darauf trat auch Professor McGonagall in die Halle um zu berichten, dass die Erstklässler eingetroffen seien. Sie ging wieder zurück zur Tür und musste unweigerlich zusehen, wie sich der Liebling der Gryffindors aufsetzte und sie süffisant und zweideutig angrinse. Die Lehrerin sah böse und mit einem Rosaschimmer weg und stolzierte an ihm vorbei. Der Kurze grinste abermals triumphierend, als er sich zu seinen Freunden zurück drehte. Diesen sah man die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben, doch der Angesprochene schüttelte nur schmunzelnd den Kopf und sagte: "Vielleicht sagt Jack es euch ein anderes Mal." Nachdem nun endlich entschieden war, welcher neue Schüler in welches Haus gesteckt wurde, konnte man mit dem Festmahl beginnen. Die Feier dauert, wie immer, etwas länger als ein normales Abendessen und somit wurde es spät. Harry war fast fertig mit seinem Dinner, als er plötzlich von hinten angetippt wurde. Erschrocken und gereizt drehte er sich um, nur um zu sehen, dass seine Lieblingsprofessorin hinter ihm stand, was ihm ein freundliches Lächeln erscheinen ließ. "Professor McGonagall!" "Mr Potter! Der Direktor möchte Sie nach dem Fest bei sich im Büro sprechen.", sagte sie in einem kalten Ton und drehte sich auch wieder um. "Aber natürlich, Professor! Ich komme sofort!", trällerte er in einer zuckersüßen Stimme. Er griff sich noch ein paar gefüllte Teigtaschen und stopfte sie sich in den Rachen, während er aufstand. Mit einer kuren Handbewegungen verabschiedete er sich von den anderen Griffindors und ging mit Händen in den Hosentaschen, leicht hängendem Kopf und einer letzten Teigtasche im Mund, am Lehrertisch vorbei und durch eine Tür. Doch anstatt weiter gehen zu müssen, blieb Harry stehet, da er seinen Direktor hinter einem Tisch sitzend, vorfand. Er hatte seine Fingerkuppen aneinander gelegt und lächelte ihn freundlich an. "Hallo, Harry. Schön, dich zu sehen. Wie waren deine Ferien? Hat dir das Festessen geschmeckt? Harry nickte nur und bedankte sich. "Wie gefällt dir das Haus, Harry, mein Lieber? Professor McGonagall berichtete mir, du hättest jemanden mit in das Haus genommen. Das ist schön, so warst du wenigstens nicht alleine." "Ja, das war ich." Der Professor lächelte immer noch und betrachtete Harry, wie er dastand, unverändert, die Hände weiterhin in den Taschen, die Haare die Sicht versperrend und ohne jegliche Emotionen. "Harry ...ich wol-" "Professor, kann ich gehen? War das alles?" Der Direktor sah etwas überrumpelt aus und nickte dann. "Ja, du kannst gehen. Ich wollte mich nur persönlich versichern, dass es dir gut geht." Der Angesprochene nickte wieder und drehte sich zur Tür, durch die er den Raum wieder verlies. Traurig sah der Alte hinterher. Was hatte er getan? Als der Schwarzhaarige in den Turm zurückkam und durch das Portal gestiegen war, erblickte er seine Freunde sofort, die in ihren Lieblingssesseln am Feuer saßen und auf ihn gewartet hatten. "Ron!" "Jop?" "Fang!" Der Angesprochene fing etwas, das sich sehr schnell in seiner Hand zerbröselte. Erst da sah er, was der andere in der Hand hielt und stopfte sich auch eine Teigtaschen in den Mund, ebenso wie sein Freund, der sich noch in den letzten Sessel schmiss. "Mensch, Harry! Hast du dir in der Küche wieder was zu Essen geholt?" "Isch bin half noch im Waschstum.", meinte dieser mit vollem Mund und zuckte die Schulter und deutete mit dem Daumen auf Ron. "Und der hier auch." Ron nickte nur bestätigend. "Na von mir aus, ist mir dann auch egal wenn ihr platz!" Harry und Ron grinsten sich mit vollem Mund an und holten beide ihre Zauberstäbe raus. Ron zauberte einen Miniatur Harry, der beide Arme voll mit Essen hatte. Harry tat das Gleiche und zauberte einen Ron. Die kleinen gingen auf sich los und blieben nur kurz vor einander stehen. Wie auf ein Kommando, begannen sich die kleinen Miniaturausgaben mit dem Essen, das die in dem Armen hielten voll zu stopfen, dem anderen welches zu klauen, oder dem Gegner Lebensmittel in dem Mund zu schieben. Dabei nahmen die Kleinen beachtlich zu und aßen mit Pausbäckchen und platzenden Hosen, sowie Hemden weiter, bis sie platzen. Hermine, die dem ,Spektakel' zugesehen hatte, erschrak sehr als ein lauter Knall erklang und beide kleinen Miniaturen platzen. Harry und Ron hatten dem mit Eifer beigewohnt und hatten die Kleinen angefeuert und ihnen mehr Lebensmittel dazu gezaubert. Als sie platzen, brachen sie in Jubel aus und begannen damit, sich zu zanken, wer denn zuerst geplatzt sei. Hermine stauchte sie aufgebracht zusammen, dass es nicht witzig sei und sie hoffte, dass beide irgendwann wirklich platzen würde. Das war das Ende der Jungs gewesen, denn sie lachten den ganzen Vortrag so sehr, dass sie sich den schmerzenden Bauch hielten. "Pöh! Das ist mir zu blöd mit euch, ihr dummen Sumoringer!" Das brachte sie natürlich noch mehr zum Lachen. "Und ich habe doch gewonnen!" "Das will ich sehen!" Harry zauberte eine Replay und verlangsamte die Version von den Kleinen kurz vor dem Platzen. Die Kleinen mampften, als plötzlich Harry platze und nur sehr kurze Zeit später, Ron ebenfalls. "Ha! Sagte ich doch! Ich habe gewonnen, Harry!" "Ja, ja, schon gut, kriegst morgen nen Preis! Kannst dir aussuchen, ob du mein Kuchenstück möchtest oder nen Knutschfleck.", moserte der Größere rum. Ron starrte ihn an und bekam einen leichten Rosaschimmer. "Harry! Das ist nicht witzig!" Der Angesprochene sah ihn an und setzte sich dann zu dem anderem auf die Lehne und legte ihn einen Arm um die Schulter. "Entschuldige, Ron", sagte er "Lass es mich wieder gut machen!", hauchte er dies Mal mit deinem dämonischen Grinsen in Rons Ohr und leckte über die Ohrmuschel, während Ron quiekend versuchte ihn vom Ohr wegzubekommen. Im Endeffekt landete Harry auf dem Boden, auch wenn NICHT durch Rons Hilfe, sondern weil er sich vom Lachen den Bauch hielt. "Puh! Herrlich! Ich glaube, wir sollten langsam ins Bett gehen, wenn wir morgen noch den Unterricht überleben wollen." Ron nickte einmal böse schmollend und hielt sich immer noch sein Ohr, das ebenso rot angelaufen war, wie sein Gesicht. Er hielt Harry eine Hand hin und zog diesen dann vom Boden rauf. "Mach das aber ja nicht im Unterricht oder der Großen Halle!", schmollte er. "Zu Befehl, meine-" "Und küss nicht meine Hand!!!!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)