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Kosma_Atum

Wie die Digiritter lernten, wie klein ihre Welt eigentlich ist
von

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Mein Schwarm, na und?

Mein Schwarm, na und?
 

Ich öffnete meine Augen. Mir tat mein Kopf weh und fühlte mich, als hätte mich ein Zug gestreift. Das war echt ein irrer Traum. Ich hab' geträumt in meiner Lieblingsfernsehserie zu sein. Das war witzig.

Ich sah mich um. Doch irgendwie sah mein Zimmer ganz komisch aus? Ich erinnerte mich zwar daran, dass ich gestern aufgeräumt hatte, aber ich habe meine Möbel doch nicht umgestellt. Litt ich jetzt an Gedächtnis- oder Geschmacksverirrung?

"Hi, schön, dass du wieder wach bist!" Wer hat'n das jetzt gesagt? Die Stimme kam mir irgendwie bekannt vor. Die klang genauso, wie die Stimme von Robin Kahnmeyer, dem deutschen Synchronsprecher von...

"MATT?!?", ich saß mit einem Mal aufrecht im Bett, hätte mich dabei fast an dem Bett über mir gestoßen, weil ich nicht bedacht hatte, dass das ja ein Doppelstockbett war, und starrte den Jungen, der neben besagtem Bett kniete, teils entgeistert, teils geschockt an. Spinn ich jetzt?

"Oh, hast du dir weh getan." Ich fass es nicht. Das ist Matt!!! Das ist verdammt noch mal Matt!!! Das ist doch... Oh, mein Gott. Das ist mein absoluter Lieblings-chara. Ich hatte noch nie so eine Mega-Schwärmerei aufgebracht, wie für ihn. Das ist der helle Wahnsinn. "Ich hab' dich was gefragt, oder hat's dir die Sprache verschlagen?", fragte mich der blonde Junge freundlich. Mann, seine Augen sind ja noch blauer, als ich mir vorgestellt hatte.

"Mir geht's gut. Mach dir keine Sorgen.", sagte ich dann endlich. Wow, und jetzt rede ich auch noch mit ihm. Hoffentlich blamiere ich mich nicht.

"Dann is' ja OK. Du hast ziemlich lange geschlafen."

"Is' nich' wahr. Wo bin ich eigentlich?"

"Du bist wieder in der Wohnung von Tai und Kari."

"Dann ist das sicher Tais Bett."

"Ja, natürlich."

"Na, großartig. Jetzt lieg' ich auch noch in der Hängematte von diesem Idioten."

"Du kannst ihn wohl nicht sonderlich leiden."

"Wie man's nimmt.", ich lächelte meinem Schwarm zu und hoffte ihm damit auch ein Lächeln abringen zu können. Und es gelang mir natürlich. Hach ja... *seufz* Doch dann ging die Tür auf und es kam die Person rein, die ich in so einem Moment am wenigsten sehen wollte. Sora. Matts tolle Freundin. Was der nur an ihr findet. Mein Lächeln rutschte in sich zusammen.

"Du bist endlich wach. Prima.", sagte das Mädchen mit den karottenfarbigen Haaren freundlich.

"Danke.", gab ich zurück und grinste dabei so gut es meine Anwiderung zuließ. "Was ist denn eigentlich passiert?", wendete ich mich wieder zu Matt, obwohl meine zuckersüße Liebelei in einen Tick Eifersucht umgeschlagen war.

"Tja, nachdem du weggetreten warst, ist auch Myotismon verschwunden und die Meramon haben angegriffen. Sie haben sich Karis Digivice geholt. Jetzt sind wir nur noch zu fünft." Matt blickte etwas niedergeschlagen daher.

"Hat sich denn irgendwer verletzt?" Matt schaute mich kurz an, so als hätte er mit dieser Frage nicht gerechnte. Dann schaute er zu Sora, die wiederum traurig zu ihm zurück blickte.

"Ihm geht's immer noch nicht besser.", sagte sie.

"Wem?"

"Ken..."

"Oh..."

"Er hat schlimme Verbrennungen.", sagte Matt, um es Sora zu ersparen, mir die folgenden Details zu schildern. "In seinem Zustand konnten wir ihn nicht mehr in diese Welt transportieren. So schwach, wie er war hätte er bei der Reise gleich den Löffel abgegeben."

"Dann ist er jetzt immer noch in der Digiwelt?!? Spinnt ihr? Da ist der doch Angriffsziel Nummer eins für die Geier." War wohl alles doch kein Traum...

"Die anderen sind noch bei ihm geblieben und Joes Vater gibt ihnen durch den Computer Anweisungen, was sie tun müssen." Ach, ja, Joes Vater ist ja Arzt.

"Ich finde es trotzdem nicht richtig, Ken in der Digiwelt zu lassen. Wenn ich an die momentane Situation denke, dann wird das nächste eine Beerdigung sein. Ich geh da jetzt hin!", ich versuchte vom Bett aufzustehen, doch ich hatte tierische Kopfschmerzen, die sich jetzt nur noch mehr bemerkbar machten. Außerdem hielt mich Matt auf.

"Das kannst du doch nicht machen. So, wie's aussieht, scheint Malomyotismon irgendwas mit dir vorzuhaben. Es war sicher kein Zufall, dass du vorhin zusammengeklappt bist."

"Is' mir egal. Ich werde garantiert nicht einfach hier brav liegen bleiben, wenn da draußen ein gewisser jemand wieder mal zu blöd ist, auf seinen Arsch aufzupassen."

"Du wirst nirgendwo hingehen." Matt packte mich an den Schultern und drückte mich in die Kissen zurück.

"Was soll das?", protestierte ich.

"Ich sagte, du gehst nirgendwo hin.", und er schaute mich dabei mit so einer Entschlossenheit an, dass es mir kalt den Rücken runter lief.

"Weißt du was?", und ich sah meinem großen Schwarm wütend in die Augen. "Das ist mir scheißegal. Sag, was du willst, aber du wirst mich nicht aufhalten können."

"Du wirst schön tun, was ich dir sage."

"Den Teufel werd' ich tun. Jetzt lass mich endlich los."..., oder ich gerat noch in Ekstase. Gott, ich liebe diesen Jungen.

"Jetzt sei vernünftig.", schaltete sich Sora ein. "Du bist doch noch viel zu schwach. Was ist, wenn du wieder zusammenbrichst, oder wenn du in der Digiwelt bist und Malomyotismon dich in die Finger kriegt." Also, jetzt konnte ich erstrecht nicht mehr liegen bleiben. Wenn ich mir sowas jetzt auch noch von meiner "Erzrivalin" anhören muss, dann ist selbst bei mir Feierabend.

"Jetzt reicht's. Ihr seid ja nicht mehr bei Trost. Jetzt lass mich endlich los. Ich will verdammt noch mal einen FREUND RETTEN!!!", bei den letzten Worten, die ich geschrien hatte, dachte ich mit aller Kraft daran, wie sehr ich Ken helfen wollte, und plötzlich setzte das einen Energiestoß in mir frei, der sich mit einem gleißenden, weißen Licht und einem lauten Knall äußerte. Matt fetzte es dabei von mir weg und ich konnte endlich aus Tais Bett aufstehen. Ich dachte über das eben Geschehene gar nicht nach, sondern zog meine Schuhe an, stürzte ins Nebenzimmer auf den Computer zu, an dem die anderen standen und mitverfolgten, wie Joes Vater gerade mit Tai redete, zog mein Digivice und war, die anderen in Verblüffung zurücklassend, auf der Reise durch den Computer in die Digiwelt.



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