Ein Zwilling kommt selten allein!   von Genevieve_Black
                     (Another Marauders Story - Kommis^^)
================================================================================
                     Kapitel 7: neue Freunde, alte Feinde
                     ------------------------------------


Hi erstmal, 
ein dickes entschuldingung dass das Kapi so lange hat auf sich warten lassen.
ich hatte einfach nicht die zeit gefunden um weiter zu schreiben. da war so viel
was ich machen musste. meine ausbildung, mein zimmer, meine Family.
entschuldingt bitte nochmals. aber das nächste lässt nicht so lange auf sich
warten. bitte verzeiht mir auch das ich erst diese ff weiterschreibe und die
anderen erstmal hinten dran hängen muss. aber hier habe ich mehr ideen und sie
meisten leser. hoffe mal ein gewisser jemand, reist mir nicht den kopf dafür
ab. weil er schon das letzte mal böse auf mich war, weil ich nicht
weitergeschreiben habe.

Aber jetzt noch was erfreuliches für die kleine black_Chibi, das kapi ist für
dich, weil ich muss gestehen unter all dem stress habe ich deinen Geburtstag
vergessen. (sollte mir wirklich mal einen GB-kalender zulegen). 

aber genug geredet hier das kapi, viel spaß beim lesen^^(Hoffe es sind keine
komentare von meiner süßen beta drin^^')


Kapitel 7. neue Freunde, alte Feinde


Lysette Pov.

Ich brauchte erst mal 5 Minuten um das ganze Erlebnis von eben noch mal durch zu
gehen. Ich war gerade Zeugin geworden wie meine Schwester ihren Freund betrog!!!
Aber was machte ich hier? Ich überlegte. Warum war ich noch mal hier...? Als
jemand einen Hustenanfall bekam, wirbelte ich erschrocken herum. Okay jetzt fiel
es mir wieder ein: wegen Remus. Ich hockte mich vor ihn, denn er war in der
Zwischenzeit an der Wand runtergerutscht und saß jetzt leicht verwirrt auf dem
Boden. 

"Hey, geht es?", fragte ich ihn. Er nickte und versuchte sich aufzurappeln, was
ihn aber ohne Hilfe nicht gelingen wollte. Also schnappte ich mir seine Hände
und zog ihn hoch.

"Komm, bis zum Gemeinschaftsraum schaffen wir es noch!", meinte ich aufmuntert
zu ihm, er erwiderte es zögernd mit einem Lächeln. Wir gingen zusammen zum
Gemeinschaftsraum. Wie konnte mir das eigentlich passieren, dass ich Remus
vergessen konnte. Das durfte ich niemanden erzählen, vor allem nicht Georgette.
Sie würde mir die Ohre lang ziehen, das ich ihren besten Freund vergas. Nach
etwa 10 Minuten kamen wir am Eingang zu unserem Gemeinschaftsraum an. Ich half
Remus hinein zu klettern. 

"Komm ich bringe dich noch ins Bett!", meinte ich und wollte ihn in den
Schlafsaal der Jungen ziehen, aber er wehrte ab.

"Nein, ich will auf die andern warten!", sagte er und sah mich mit einem
flehenden Blick an. Ich wollte mich aber nicht erweichen lassen. Er musste ins
Bett.

"Bitte!", flehte er weiter. Aber dieses mal konnte ich diesem Blick nicht
widerstehen. 

"Okay, aber dann verschwindest du sofort ins Bett." Er nickte und setze sich auf
das Sofa. Mir blieb nichts anderes übrig, also setzte ich mich neben in.
Alleine lassen konnte ich ihn ja nicht. Ich sah, dass ihm immer wieder die Augen
zu fielen. Aber er wollte einfach nicht ins Bett gehen- da konnte ich so viele
reden wie ich wollte. Was mir aber noch mehr Sorgen machte war, dass er wieder
anfing zu zittern. Langsam kippte Remus zur Seite. Durch meine schnellen Reflexe
landete Remus Kopf dann irgendwie auf meinen Schoß. 

"Entschuldigung", sagte er peinlich berührt und wollte sich wieder aufsetzen,
aber es gelang ihm nicht. 

"Nein, bleib liegen sonst fällst du mir das nächste mal noch ganz vom Sofa,"
scherzte ich, obwohl ich wirklich die Befürchtung hatte, dass er ganz vom Sofa
fiel. Er sah mich etwas komisch an, aber protestierte nicht. Dann nickte er und
schloss die Augen. Ich hoffte, dass seine Schmerzen und das Zittern bald
aufhören würden, wenn auch nur ein wenig.

Georgette Pov.

Mit etwas bessere Laune verließen wir den Pub. Kurz nach dem Liz und Remus
zurück nach Hogwarts gegangen waren, hatte uns Sissi noch Gesellschaft
geleistet. Zu fünft liefen wir hoch zum Schloss, ich muss zugeben, dass wir
alle schon etwas leicht beschwippst waren. Aber wir konnten noch klar denken,
zumindest ich. Am meisten war es aber Sissi, sie schwankte etwas und James und
Sirius hatten ihre Mühe auf sie aufzupassen. Denn sie lief öfters in die
falsche Richtung.

"Sissi, nicht da lang.", sagte James und zog sie aus der kleinen Gasse raus, in
die sie gelaufen war.

"Aber da war es schöner," giggelte sie.

"Komm schon Cousinchen, wir bringen dich in deinen Gemeinschaftsraum!", sagte
Sirius und nahm sie bei der Hand und führte sie durch die Straßen von
Hogsmead. James half seinem Freund und Lily und ich bildeten das Schlusslicht.
Wir mussten etwas leise sein, weil wir um diese Zeit eigentlich nicht mehr
unterwegs sein durften.

"Sissi, sei etwas leise, sonst hört man uns noch!", zischte Sirius ihr zu, als
wir die Wiese zum Schloss hoch gingen. Wir hatten etwas im Gebüsch rascheln
gehört. Wenn ich ehrlich bin, ich mag es nicht im Dunkeln irgendwo hinzugehen
und wenn dann auch noch irgendwelche Geräusche aus irgendwelchen Gebüschen
kommen...! Ich trat ein paar Schritte zurück und merkte, dass ich anfing zu
zittern. Okay, ich hatte Angst, wer weiß was es hier für Kreaturen gab. Jeder
hätte da wahrscheinlich Angst. Das Rascheln wurde immer lauter. Als plötzlich
jemand aus dem Gebüsch sprang und wir erkannten, dass es Peter war. Mir viel
zwar ein Stein vom Herzen, aber ich war trotzdem verdammt wütend.

"Pettigrew, mach das nie wieder!", schrie ich ihn an. Durch mein Geschrei zog
ich die Aufmerksamkeit von Sirius und James auf mich.

"Hey Süße, du zitterst ja. Was ist los?", fragte Sirius und legte seinen Arme
um mich.

"Es ist nichts, mir ist nur ein bisschen kalt," log ich ihn an, ich wusste nicht
warum ich das tat. Hatte es etwas mit damals zu tun, dass ich ihn nicht die
Wahrheit sagte. Es war doch eigentlich nur Angst gewesen, aber es war meine
Angst die wieder langsamin mir hochstieg. Peter grinste uns nur an, als Sirius
mir seine Jacke über die Schulter legte. Anscheinend hatte er schon dreiachte
im Turm (1). Aber in diesem Zustand gefiel Peter mir immer noch nicht. Da war er
so unheimlich und das machte mir Angst. Was war heute nur los?


"Tatze!?", holte mich eine Stimme aus meiner Gedankenwelt. Ich blickte in die
Richtung aus der James Stimme kam. Bei dem Anblick musste ich grinsen. James und
Lily versuchten Sissi, die inzwischen auf dem Rassen lag , hochzuziehen. 

"Ich bin müde, ich will schlafen!", murmelte Sissi und rollte sich ein. Sirius
hechtete mit großen Schritten zu seinem besten Freund.

"Na komm Narzissa, nicht schlafen!" Er hob sie hoch auf seinen Arm und drehte
sich zu mir um und lächelte mich an. Es war wieder sein unwiderstehliches
Lächeln. Ich konnte nur nicken. Und ehe ich mich versah, waren Sirius, James
und Peter mit großen Schritten unterwegs zum Schloss. Langsam setzte auch ich
mich in Bewegung. 

"Georgie!", wurde ich gerufen und ich blickte in die grünen Augen von Lily.

"Du hast nicht gezittert weil dir kalt ist."

"Woher willst du das wissen?" hakte ich nach. Ich wusste nicht wie Lily darauf
kam. Lily lächelte leicht.

"Weil ich es in deinen Augen lesen konnte", grinste sie und stupste meine Nase
an.

"Ich möchte jetzt nicht darüber reden", flüsterte ich leise.

"Wenn du drüber reden möchtest, denk dran, ich bin deine beste Freundin und du
kannst immer mit mir reden." Ich nickte. Ich wusste, dass ich mit Lily über
alles reden konnte und die es auch niemanden weiter erzählen würde, aber nicht
das- ich war einfach noch nicht bereit. Lily lächelte mich an, nahm meine Hand
und zog mich in Richtung Schloss.

"Komm die anderen sind schon beim Schloss!", meinte sie. Und es war tatsächlich
so, dass die anderen schon das Schlosstor erreicht hatten und auf uns warteten.
Völlig außer Atem kamen wir bei ihnen an. Lily hatte ein so schnelles Tempo
drauf, dass ich fast nicht mitkam. 

"So, wo lang geht es zum Ravenclaw Gemeinschaftsraum?", fragte Sirius. Ich sah
ihn an und bezweifelte stark, dass er das den Weg nicht wusste. Er wusste ihn
100%ig. Aber ich sagte nichts dazu. 

"Hier entlang!" Ich zeigte in die Richtung des Gemeinschaftsraum der Ravenclaws.
Aber über was ich mir mehr Gedanken machte war: wie sollten wir Sissi in ihr
Bett bekommen? Wir durften den Gemeinschaftsraum ja nicht betreten. Aber
darüber könnten wir uns nachher noch mehr Gedanken machen. Wir bogen nach
links ein und standen vor einer Ritterrüstung, dem Eingang zum Ravenclaw
Gemeinschaftsraum. Okay jetzt war es die Zeit sich Gedanken zu machen. Was nun?
Sissi war in den Armen von Sirius eingeschlafen und vor dem Eingang können wir
sie schlecht absetzen.

"Hey Narzissa, wach auf!" Aber sie wachte nicht auf und kuschelte sich noch mehr
in Sirius' Arme. 

"Und was machen wir nun?" Sirius klang verzweifelt und mir fiel aber auch
einfach nichts ein und in den Gesichtern von Lily und James konnte ich auch
keinen guten Einfall. Peter brauchten wir eh nicht Fragen- der hatte sowieso
keinen Plan.

"Hey!", rief auf einmal eine männliche Stimme. Mein Herz sank schon langsam in
die Hose, wenn es jetzt ein Lehrer war, waren wir verloren. Wir wirbelten herum
und vor uns stand zu unserm Glück kein Lehrer, sondern ein gutaussehender
blonder Junge. Er musste um die 17 oder so sein und was mich noch mehr freute
war, dass er ein Ravenclawer war. 

"Hi!" begrüßte ich ihn erleichtert und lächelte ihn an. Er sah mich etwas
komisch an. Hatte ich etwas im Gesicht, was die andern mir nicht gesagt hatten
oder was? Das irritierte mich und in seinen Augen konnte ich etwas trauriges
lesen, aber was war es nur?

"Bist du Georgette McKay?", fragte er mich. Okay das irritierte mich noch mehr.
Ich konnte nur nicken. Plötzlich hielt er mir die Hand hin.

"Ich bin Eric Parker, ich habe schon viel von dir gehört.", sagte er. Eric
Parker, den Namen hatte ich schon mal gehört, aber ich kam einfach nicht darauf
woher. Als mir mit einem mal mein Kronleuchter wieder anging. Das war der Junge
mit dem Lysette einen Trinken war. DAS sollte Veroniques Freund sein!? Wow sah
der vielleicht gut aus. Mich schubste jemand an und holte mich wieder in die
reale Welt zurück. Lily. Ich schüttelte Erics Hand. 

"Ich hoffe, du hast nur gutes über mich gehört!", lächelte ich zurück.

"Ähm.... Entschuldigung, wenn ich euren netten klein Unterhaltung unterbrechen
muss, aber wir haben hier ein kleines Problemen und mir werden die Arme
schwach", unterbrach Sirius uns. 

"Du, Eric könntet du uns Helfen?", fragte ich ihn lieb und zeigte auf meinen
Freund, der seine zauberhafte Cousine auf den Armen hatte.

"Ah, ich schätze mal unsere gute Sissi hat einen zuviel getrunken?", fragte
Eric und lächelte leicht und etwas Trauer war verschwunden, aber ganz
verschwunden war sie nicht.

"Nein, eigentlich nicht, aber sie verträgt nichts und deshalb haut es bei ihr
immer so rein", grinste James und ich konnte es mir gut vorstellen, dass er es
genossen hatte, sie beschwippst zu machen. Eric nahm Narzissa aus Sirius Armen,
der jetzt ziemlich erleichtert aussah. 

"Danke Eric, das ist echt nett und ich schätze wir sehen uns noch!", grinste
ich und hoffte innerlich, dass es nicht das letzte Mal war. Als wir um die
nächste Ecke bogen, wandte ich mich an Lily.

"War der nicht süß!", schwärmte ich, und mir wollte es immer noch nicht in
den Kopf, wie Veronique und er ein Paar sein konnte. Eric war so nett und
freundlich, zumindest soweit ich ihn einschätzen konnte und es heißt ja der
erste Eindruck ist immer der wichtigste und richtige. Veronique, na ja sie war
und ist halt nun mal Veronique. Die beiden sind so unterschiedlich wie Feuer und
Wasser, wie Tag und Nacht. Aber warum machte ich mir eigentlich so einen Kopf um
die beiden? Sie gingen mich doch gar nichts an. Aber vielleicht war es auch
deshalb, weil Eric so traurig aussah. Was mir natürlich nicht mehr aus dem Kopf
gehen wollte.

"Ja, war er", stimmte Lily mir zu und schon waren wir am Gemeinschaftsraum. Was
mich natürlich wieder wunderte waren Sirius und James. Denn sie sagten nichts
dazu. Wahrscheinlich hatten sie es nicht mitbekommen, was ich natürlich
bezweifelte, denn sie hatten immer da ihre Ohren wo sie nicht hingehörten! Oder
sie hatten sich an den Spruch von Dan, dem Kellner, gehalten, den er, bevor wir
losgegangen sind, losgelassen habt. 
'Appetit kann man sich holen, aber gegessen wird zu Hause.' Na ja, was soll's.
Ist auch gut so. Das Bild der Fetten Dame schwang zur Seite und gab uns den Weg
in unseren Gemeinschaftsraum frei. Gut gelaunt stiegen wir hindurch und ich
erblickte Lysette mit dem Rücken zuuns und auf dem Sofa sitzend. 

"Hi Liz!", rief James und sie drehte sich zu uns um und lächelte.

"Hast du Moony auch ins Bett gebracht?", fragte er weiter.

"Schön wär's, aber da wollte jemand einfach nicht auf mich hören und auf
seine Freunde warten!" meinte sie. Ich verstand nicht wirklich, was sie damit
meinte und wie ich in den verwunderten Gesichten von den anderen lesen
konnte:sie auch nicht. Aber als wir dann näher an Liz und dem Sofa traten,
sahen wir was meine kleine Schwester meinte. Mein bester Freund war auf dem
Schoß von Lysette eingeschlafen. Die Jungs grinsten wieder mal von einem Ohr
zum anderen.

"Na so möchte ich auch mal schlafen", grinste Sirius. 

Als ich abends in meinem Bett lag, konnte ich nicht wirklich einschlafen Nur mit
viel Mühe hatten wir es geschafft Remus zu wecken. Total schlaftrunken
geleiteten ihn die Jungs ihn dann in ihren Schlafsaal. Auf dem Weg in unseren
Schlafsaal berichtet ich Liz alles was uns passiert war, nur das mit dem
Gebüsch und meiner Angst hatte ich weggelassen. Ich wollte sie nicht
beunruhigen, sie würde sich dann wieder unnötig einen Kopf machen. Ich
berichtete ihr auch freudestrahlend von der Begegnung mit Eric. Worauf sie mir
natürlich ihre Erlebnisse schilderte und mir wurde dann klar warum Eric so
traurig aussah, wegen Veronique. Sie hatte ihn betrogen. Aber ich verstand
irgendwo Veronique auch nicht. Sie hatte so einen netten und gutaussehenden
Freund und beisst sich dann noch mit anderen rum. Über diesem Gedanken schlief
ich letztendlich dann ein.


Lysette Pov:

Noch total verschlafen stieg ich die Treppen zum Gemeinschaftsraum herunter. Am
liebsten würde ich wieder in mein warmes Bett kriechen. Georgette war auch
nicht mehr in den Federn. Wie es nicht anders zu erwarten war, waren alle
anderen schon wach und warteten auf mich. 

"Morgen", gähnte ich und grinste in die Runde.

"Na, gut geschlafen?", grinste James, ich nickte und aus irgendeinem Grund wurde
Remus rot im Gesicht.

"Na da können wir doch essen gehen!", rief Sirius und sprang auf. Typisch
Sirius, er konnte immer nur ans essen denken.

"Na los!", meinte auch Lily und ging mit den Jungs zum Bild der Fetten Dame.

"Moment ich habe etwas vergessen!", rief Remus. Ein kleines Stöhnen kam von
Sirius. 

"Na da geht schon mal vor! Ich warte auf Remus!", meinte Georgette und ich
stimmte mit einem Nicken zu. "Ich warte auch!"

Ohne weitere Worte zu verlieren, sprang Sirius durch das Loch und verschwand.
Ich konnte nur lächeln. Remus wurde wieder rot als ich ihn ansah und verschwand
im Schlafsaal der Jungs. Georgie und ich ließen uns auf die Couch fallen und
warteten auf Remus Rückkehr. Als wir in der Ecke des Gemeinschaftsraumes einen
kleinen Streit mitbekamen...

"Werwölfe sind gefährliche Tiere!"
"Nein, sind sie nicht", widersprach ein kleiner dunkelblonder Junge der ersten
Aussage.

"Ja klar, sie sind kleine Kuscheltiere, oder was?", spottete ein braunhaariger
Junge. Fünf Zweiklässler hatten einen anderen Jungen in die enge getrieben und
redeten auf ihn ein.

"Das habe ich nicht gesagt. Aber sie sind nicht von Grund auf gefährlich!",
verteidigte sich der Blonde. 

"Er hat recht!", mischte ich mich in das Gespräch ein. Ich wusste nicht warum
ich das tat, aber ich wusste viel über Werwölfe und das der Kleine Recht
hatte.

"Ach ja! Und woher willst du das wissen?", pflaumte mich so ein großer
schwarzhaariger Junge an, der anscheinend überhaupt kein Respekt vor dem Alter
hatte.

"Wenn ihr nur ein wenig Intelligenz hättet, würdet ihr wissen, dass Werwölfe
nur gefährlich sind, wenn sie Angst spüren. Und nun ab zum Frühstück",
sprach ich und ich musste zugeben, dass es mir Spaß machte mit meinem kleinen
Wissen anzugeben. Aber das hatte ich auch nur, weil ich damals das Buch
"Werwölfe unter sich" gelesen habe, das viele Geheimnisse der Werwölfe
preisgibt. Das Buch war so fesselnd, dass ich es auswendig kann. Die Jungen
verschwanden mit Gemeckere aus dem Gemeinschaftsraum und ließen den armen
Kleinen zurück.

"Hey Kleiner, wie heißt du?", fragte ich zu dem Kleinen gewandt.

"Darian Little!", meinte er und er schien nicht mehr ganz so eingeschüchtert zu
sein.

"Freut mich dich kennen zulernen Darian, ich bin Liz", lächelte ich ihn an.
"Wie mir scheint magst du Werwölfe?" Darian nickte wie wild.

"Ja, ich finde sie total faszinierend!", erzählte der Kleine begeistert. 

"Ich mag sie auch!", antwortete ich ihm lächelnd.

"Liz!?" Ich drehte mich rum und sah, dass Remus am Ende der Treppe stand und
schon wartete.

"Hey, wenn du wieder mal Probleme mit ihnen haben solltest, komm zu uns!",
lächelte ich Darian an und ging zu Remus und Georgette. Zu dritt gingen wir zur
großen Halle. Remus war total blass im Gesicht, was mir und Georgie überhaupt
nicht gefiel. Aber bevor ich etwas sagen konnte, wurde ich wieder gerufen und
als ich mich umdrehte, sah ich wie Eric auf uns zugerannt kam.

"Hi", sagte er erst mal völlig außer Atem.

"Hi!", erwiderte ich und um ehrlich zu sein, wusste ich nicht wirklich was ich
sagen sollte, nachdem von gestern.

"Na geht es dir besser?", fragte Eric an Remus gewandt "Na es geht schon wieder
etwas besser!", entgegnete Remus und ich wusste, dass Remus gelogen hatte. Eric
wandte sich wieder an mich.

"Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du heute zum Quidditchspiel kommst und
uns anfeuerst?", fragte er mich. Quidditch? Heute? Warum wusste ich nichts
davon? Ah, jetzt wusste ich wieder warum, ich interessiere mich nicht dafür.
Aber das konnte ich Eric doch nicht sagen. 

"Ähm... Klar!", sagte ich ohne zu wissen was da aus meinem Mund kam. 

"Echt? Super!", grinste Eric und ich sah, dass er sich riesig freute. Eigentlich
hatte ich wirklich keine Lust drauf, aber ich konnte ihn doch schlecht
enttäuschen. Noch so eine Enttäuschung würde er nicht ertragen.
Mit einem dicken Grinsen im Gesicht lief er glücklich zu dem Ravenclaw-Tisch. 

"Du Liz? Du weißt schon, dass das Spiel heute Gryffindor gegen Ravenclaw ist,
oder!? Und James und Sirius sind in der Mannschaft", sagte meine Schwester zu
mir. Ich sah sie erschrocken an und fiel aus allen Wolken. Super Lysette, da
hast du dir ja was eingebrockt!, fluchte ich innerlich. Ich wollte eine
Mannschaft anfeuern, die nicht meine war. Ich verriet meine Freunde und das
Beste: ich kannte nicht einmal die Spielregelen. Wie bog ich das alles am besten
wieder hin? Total unsicher ließ ich mich auf dem Stuhl fallen.

"LYSETTE MIRJA PRUDENCE MCKAY!" Ich hasste diesen Namen und ich konnte mir gut
vorstellen, wer diesen grässlichen Namen laut durch die Gegend gebrüllt hatte:
Veronique. Ich verdrehte die Augen und sah meine wütende Schwester auf mich zu
laufen. Als sie bei mir am Tisch war, haute sie mit ihrer Hand auf den Tisch, so
dass man denken konnte, dass der ganze Tisch einbrach.

"Lass deine Pfoten von Eric Parker", zischte sie wie eine Schlange und nur so,
dass ich es hören konnte. Manchmal war sie auch etwas begriffsstutzig.

"Du Schwesterherz, falls du es vergessen haben solltest, aber seit gestern seid
ihr nicht mehr zusammen", sagte ich ganz locker, was sie noch wütender machte.

"Das werden wir sehen, du wirst ihn garantiert nicht bekommen!"

"Ja, das werden wir sehen!" Okay, ich wollte zwar nichts von Eric, aber das war
erst mal unwichtig. Mit erhobenen Hauptes stolzierte Veronique davon und ich
stellte resigniert fest, dass ich jetzt noch mehr Probleme hatte. Heute war
einfach nicht mein Tag. Jetzt musste ich nicht nur zu einem Spiel von dem ich
überhaupt keinen Ahnung hatte, auf ein Team halten, worauf meine Freunde mich
erschlagen würden, wenn sie es wüssten und ich hatte eine wütend Schwester am
Hals, die glaubte, dass ich etwas von ihrem Ex- Freund will. Super, mein Leben
könnte nicht schöner sein. Hilfe!!!


(1) also dreiachte im Turm: was ist das? viele wissen es nicht und für diese
unter euch (wie meine süße beta-leserin, die nichts damit anfangen konnte)hier
die auflösung: das nennt man bei uns so wenn einer angeheitert, besoffen ist,
zu tief ins Glas gekuckt hat. halt dreiachte im Turm^^ hoffe ihr konntet damit
was anfangen, wenn nicht schreibt mir. ichfreu mich immer über post^^

Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)