Forever Yours von Koraja (Für immer Dein) ================================================================================ Kapitel 14: Neugierde und Ärger ------------------------------- Kaiki hatte sich gerade fertig umgezogen, als Chiaki in seinem Büro ankam. "Na dann kann's ja losgehen!" Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Kaikis Auto. Kagura war schon nach Hause gegangen. Schließlich wollte Kaiki ja mit seinem Sohn alleine reden. Und der kam auch nicht um ein Gespräch während der Fahrt drum herum. "Hat Marron ihre Einstellung zu der Kette eigentlich mittlerweile mal geändert?" fragte er dann auch, immer noch grinsend, gleich drauf los. "Wieso willst du das wissen?" wich sein Sohn jedoch aus. "Na hör mal, immerhin muss ich es wissen, wenn eine Hochzeit ins Haus steht! Ich muss doch früh genug anfangen zu planen!" "Dann solltest du dich vielleicht direkt an Marron wenden!" "Ah! Sie hat dir auch nicht geantwortet." vermutete Kaiki "Nein, das habe ich nicht gesagt, aber warum sollte ich es dir einfach so weitererzählen?" konterte sein Sohn. //Verflixt! Er ist hartnäckiger als ich dachte!// "Jetzt komm schon. Ich will wissen, wann ich mein Schwiegertöchterchen endlich in den Arm nehmen darf." drängte jedoch sein Vater weiter. "Du nervst! Hast du schon wieder irgendwas angestellt oder gibt es sonst was, worüber ich Bescheid wissen sollte, dass du fragst?" Fragend sah Chiaki ihn an. "Nö, aber ich denke, je ehr ihr geheiratet habt, desto ehr hab ich ein Enkelkind!" rückte dieser dann mit einer weiteren seiner sicher zahlreichen Absichten heraus. Schlagartig verschlug es Chiaki die Sprache und er wurde rot. "Lass das lieber nicht Marron hören. Ich glaube sie würde dir dafür den Kopf abreißen." warnte er seinen Vater. "Wieso? Mag sie keine Kinder?" "Doch, aber sie meint dafür sei sie noch viel zu jung." "Sie soll sich nicht so anstellen! Deine Mutter war auch nicht älter." "Marron ist aber nicht Mutter!" sagte er mit scharfer Stimme. "Ist ja schon gut. Ich hab's kapiert! Ich bin schon ruhig. Aber habt ihr wenigstens schon über eine Hochzeit nachgedacht?" bohrte Kaiki nochmals nach. "Hatte ich schon erwähnt, dass du nervst? Wir haben ja wohl noch genug Zeit dazu, oder? Jetzt muss Marron erstmal gesund werden! Und jetzt tschüss! Wir sind da! Bis morgen!" Und schon war Chiaki ausgestiegen und im Orleans verschwunden. "Jaja, mein Sohn. Wir werden ja sehen, wie schnell es geht!" sprach Kaiki noch mit sich selbst und fuhr dann grinsend und pfeifend nach Hause. Am nächsten Morgen war Fr. Pakkyaramao regelrecht entsetzt, dass ihr bester Schützling im Krankenhaus lag und in diesem Jahr nicht mehr trainieren konnte. "Oh, nein! Eine Katastrophe! Nicht Marron, bald sind doch wieder Turniere!" Und so hatte die Klasse doch was zu Lachen, obwohl sich natürlich alle Sorgen um Marron machten. Die wurde in der Zwischenzeit wirklich von Kaiki auf Herz und Nieren geprüft. Jedes mal wenn sie gerade glaubte, endlich wieder in ihr Bett gehen und schlafen zu können, fiel ihm irgendwas neues ein und sie hatte es mittlerweile aufgegeben zu fragen, was er da gerade eigentlich untersuchte und wofür das gut war. Sie war nach den ersten 10 Erklärungen bereits so durcheinander gewesen, dass sie ihn nur mit lauter Fragezeichen anschaute. Daraufhin hatte er sich nur schiefgelacht und sie beruhigt. "Das musst du dir wirklich nicht alles merken. Das versteht außer mir vermutlich sowieso keiner. Bis jetzt kann ich dir nur versichern, dass alles in bester Ordnung bei dir ist. Aber gehen darfst du trotzdem noch lange nicht!" Und so schlief Marron gerade seit einer halbe Stunde in ihrem Bett, als Chiaki, Miyako und Yamato kamen. Miyako und Yamato setzten sich leise an den Tisch in ihrem Zimmer und unterhielten sich und lasen Zeitschriften. Chiaki suchte derweilen nach seinem Vater. "Ah, hier bist du! Ich hab schon das halbe Krankenhaus nach dir abgesucht!" begrüßte er seinen Vater dann, als er ihn endlich in der Cafeteria entdeckte. "Ich wünsche dir auch einen schönen Tag! Wie kommt es, dass du nicht direkt bei Marron bist?" konterte dieser. "Weil sie schläft! Was hast du denn mit ihr angestellt, dass sie jetzt müde ist?" "Och, also weißt du, irgendwie war sie nicht davon begeistert, dass ich wirklich jedes einzelne ihrer Organe überprüft habe. Und das hat nun mal den ganzen Vormittag gedauert!" erklärte er grinsend. "Und sie hat dich noch nicht gesteinigt?" Erstaunt guckte Chiaki seinen Vater an. "Nein, ich konnte mich immer gerade noch rechtzeitig vor ihr retten! ... Hab mich hinter der Schwester versteckt." "Feigling!" lautete Chiakis vernichtendes Urteil. "Und was ist bei raus gekommen?" "Dass es ihr bis auf die Grippe ausgezeichnet geht. Nicht die kleinste Auffälligkeit! Bei ihren Blutergebnissen ist auch nichts anderes herausgekommen. Deine Werte sind auch alle im grünen Bereich. Seltsamerweise! Keine Anzeichen auf einen Schaden!" "VATER! Du lebst sehr gefährlich!" Chiakis Stimme bebte vor Zorn und er hatte Mühe nicht loszubrüllen. "Ich weiß! Ich hab dich auch lieb!" "Ich dich aber nicht!" fauchte er zurück und drehte sich wieder zum gehen um. "Dann ist ja alles in Ordnung und ich kann gehen!" In Marrons Zimmer setzte er sich dann zu Miyako und Yamato und sprach mit ihnen über das Weihnachtsfest. Gegen spätem Nachmittag regte sich im Bett dann wieder was. Chiaki setzte sich sofort zu seinem Schatz ans Bett und nahm ihre Hand in seine. "Hallo, mein Engel! Wieder wach?" lächelte er sie an und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. "Chiaki! Wie lange bist du denn schon hier?" "Seit 2 Stunden warten wir auf dich, du Schlafmütze!" ertönte Miyakos Stimme. "Ihr Zwei seid ja auch hier! Das ist aber nett! Danke!" "Na glaubst du wir lassen dich jetzt alleine hier rumhängen? Da hast du dich aber geschnitten!" Sie deutete auf die Blumen, die überall im Raum standen und erklärte: "Die sind von meinen Eltern, die da von Yamatos, die da hinten von der Klasse und bei den Rosen kannst du ja mal raten!" "Wie nett! Alle denken sie an mich!" sagte die Patientin gerührt und ihr traten Freudentränchen in die Augen. "Ist doch klar. Es mag dich halt jeder!" sagte Yamato und reichte ihr einen kleinen Karton. "Hier, Miyako und ich haben uns gedacht, du brauchst wen, damit du dich nicht so einsam fühlst!" "Danke! Ihr seid die Besten!" Sie öffnete den Karton und es guckte sie eine kleiner Nobody is perfect -Plüschesel an. "Wir dachten uns der passt wenigstens zu dir kleinem Tollpatsch, mit seinen ganzen Pflastern, dem blauen Auge, den Narben und dem Knoten im Schwanz!" erklärte Miyako und streckte ihr die Zunge raus. "Ich bin KEIN Tollpatsch! Aber er ist trotzdem süß! Danke! Jetzt hab ich was zum Knuddeln!" freute sich Marron und drückte Klein IA in ihre Arme. "Ja wenn das so ist, kann ich MEINE Sachen ja wieder mitnehmen!" grinste Chiaki sie fies an. "NEIN! Haben!" protestierte sie und setzte ihren Hundeblick auf. "Wollen wir heute mal nicht so sein! Hier hast du erstmal 'nen Schal, dann kannst du Miyako schneller wieder ankeifen! Hier hast du dein Herzchenkissen und die Maus hat sich auch irgendwie in die Tasche verirrt!" Er drückte ihr die Sachen in die Hand und Yamato ging direkt die Maus auffüllen. "DANKE! Jetzt hat der Esel auch Gesellschaft!" Marron saß in ihrem Bett und freute sich wie ein kleines Kind. Miyako und Chiaki warfen sich nur besorgte Blicke zu und Chiaki fühlte ihre Stirn. "Also Fieber hat sie nicht. Vielleicht sollte ich meinen Vater mal fragen gehen, ob es an der Grippe oder den Medikamenten liegt, dass sie zum Kind zurückmutiert!" "CHIAKI NAGOYA! Pass auf was du sagst!" herrschte sein Engel ihn an. "Darf man keine gute Laune mehr haben und sich freuen?" "Doch!" er setzte sein unschuldigstes Lächeln auf und Miyako verdrehte nur die Augen. In der ganzen restlichen Woche kamen sie natürlich jeden Tag wieder und Chiaki ging immer erst abends, wenn er quasi rausgeschmissen wurde. Auch Miyakos Eltern, die restliche Klasse und Fr. Pakkyaramao hatten mal vorbeigeschaut und Marrons Zimmer glich ehr einem Gewächshaus, das vor Blumen überquoll. Und sie besaß jetzt eine umfangreiche Sammlung an Kuscheltieren und reichlich neue Bücher. Und sämtlichen Klatsch aus den ganzen Zeitschriften kannte sie nun auch. Die Medikamente wirkten wahre Wunder und es ging Marron von Tag zu Tag besser und obwohl sie meckerte, dass sie endlich wieder nach Hause wolle, ließ Kaiki sich nicht erweichen und ließ sie erst nach der Woche raus. Hr. Toudaiji, Kaiki und Kagura hatten alle Hand zu schleppen, als sie ihr Zimmer ausräumten und alles zu ihr nach Hause schafften. Aber Mitleid hatte trotzdem keiner mit ihnen. Marron und Chiaki hatten sich darauf geeinigt, dass sie erstmal noch ein paar Tage zum Schutz zu Hause blieb und sie hatten auch beschlossen, die Ferien über hier zu verbringen und nicht in die Berge zu fahren, wie ursprünglich geplant, damit Marron sich erst voll auskurieren und sich ihr Immunsystem regenerieren konnte. Am letzten Schultag kam Marron dann noch mal mit zur Schule und wurde von allen freudig begrüßt. Die Prüfungen waren alle hervorragend ausgefallen und auch die Mappen konnten sich sehen lassen. Marron hatte natürlich eine 1 in ihrer Mappe über Jeanne d'Arc und Chiaki trotz seines Zeitstresses und seiner Fürsorge um Marron eine 2+. Auch Yamato und Miyako konnten mit ihren 2en zufrieden sein, zumal sie ihre Mappen für ihre Hassfächer anfertigen durften. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)