Let it rip, verdammt nochmal! von amelia_shinra ================================================================================ Kapitel 34: Feuerwerk --------------------- So, hier ist das nächste Kapitel! ^^ Diesmal über die BLADE BRAKERS. Da Mari und Baku schon vermisst wurden, verrat ich schonmal, dass das nächste Kapitel von den beiden handelt!^^ Vielen Dank für die lieben Kommentare kyoko-hiwatari, MichiruKaiou und MichiruKaiou! Ich freue mich sehr das ihr immer noch interessiert seid! *knuddel* Und jetzt viel Spaß mit Kapitel 34!!! Ich hoffe es gefällt wieder!^^ Kapitel 34: Feuerwerk Schnaufend ließ Tyson sich neben Max ins Gras fallen. „Ich sterbe!“ – „Ich auch! Und du bist schuld!“, meckerte der Blonde und Tyson verzog angesäuert das Gesicht. „Was kann ich dafür das Kai gern andere Leute quält?!“ „Du bist selbst schuld!“, schnaubte Kai, der eben mit 4 Wasserflaschen um die Ecke bog. Sie hatten im Park Lauftraining gemacht und wie nicht anders zu erwarten, war Kai zu erst angekommen und hatte netterweise an einem nahen Automaten etwas zu Trinken besorgt. Max und Tyson lagen japsend auf der Wiese, während Ray standhaft an einen Baum gelehnt stand. Jedoch nicht weniger um Atem ringend, als die anderen Zwei. „Da!“, meinte Kai und hielt dem Chinesen zuerst eine der Flaschen hin. „Danke!“, keuchte dieser und lächelte Kai noch einmal gewinnend an, bevor er einen großen Schluck des kalten Getränks nahm. „Und wir?“, schimpfte Tyson von seinem Bodenplatz aus. Kai verdrehte die Augen. „Sei nicht so faul! Es machen schließlich alle wegen dir Extra-Training.“ – „Jetzt bin ich´s wieder!“, maulte Tyson weiter, machte jedoch keine Anstallten sich so wie Max, der es geschafft hatte sich wieder aufzurappeln, sein Wasser zu holen. Statt dessen begann er zu fluchen. „Fauler Fettwanst...“, knurrte Kai und warf die Plastikflasche zu Tyson, da er sie schließlich nicht ewig rumtragen wollte. Dieser war jedoch zu sehr mir rumjaulen beschäftigt, dass er sie voll gegen seine Stirn knallte und er erst mal KO ging. „... Dummheit tut also doch weh...“, verkündete Kai kopfschüttelnd und setzte sich einfach auf den Boden. Ray grinste und platzierte sich neben ihm, während Max Wiederbelebungsversuche bei seinem Kumpel startete. „Wollt ihr mir nicht mal helfen!?“, motzte schließlich auch der Amerikaner los. „Nö!“, war Kais trockene Antwort. „Das hat der Dicke sich selbst zuzuschreiben. Er wird schon nicht sterben.“ Etwas verdutzt schaute Max den Russen an, bemerkte dann jedoch, das dessen Worte plausibel klangen und machte es sich ebenfalls bequem. Wenn Ray es auch für überflüssig hielt dem Weltmeister zu helfen, war es das wohl auch. Etwas später war Tyson wieder wach und sah ähnlich aus, wie das letzte Einhorn. Begeistert war er davon nicht unbedingt und so trottete er übel gelaunt und die schmerzende Stelle auf der Stirn mit einer Wasserflasche kühlend hinter den anderen her. Ray hatte Kai überreden können das Training für heute wegen extremer Temperaturen zu beenden. „Was machen wir jetzt mit unserem freien Tag!?“, flötete Max glücklich. „Keine Ahnung!“, nun begann auch Ray sich Gedanken zu machen. „Warum geb ich euch eigentlich frei, wenn ihr eh nicht wisst was ihr tun sollt! Dann können wir ja weitermachen!“ – „Ich bin verletzt!“, heulte Tyson, doch keiner nahm Notiz davon. „Ich werde mit Tyson einkaufen gehen!“, erklärte Max schnell und schnappte Tysons Hand und zog ihn so schnell es ging in Richtung Stadt. „Drückeberger!“, grinste Kai. „Wen wundert´s? Es ist wirklich sau warm heute!“, meinte Ray und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Hast ja recht...“, gab Kai lächelnd zu. „Und was machen wir Kai? Oder willst du allein was machen?“ – „Na ja... eigentlich hab ich nichts vor. Mach einen gescheiten Vorschlag, dann komm ich mit!“ Das ließ Ray sich nicht zweimal sagen und schon begann sein Hirn auf Hochtouren zu arbeiten. „Ich hab´s!“, meinte er und schnipste mit den Fingern. „Und? Würdest du so freundlich sein mir deine glorreiche Idee mitzuteilen!?“ „Heute ist ein Fest in der Stadt! Da können wir hingehen!“, strahlte Ray. „Hmm...“, Kai war nicht gerade begeistert, aber als er das enttäuschte Gesicht des Chinesen sah, stimmte er doch noch zu. „Gut! Dann schlage ich vor wir gehen duschen und uns umziehen! In den verschwitzen Klamotten ist das nicht so toll! Los! Komm!“ Und schon wurde Kai mitgezerrt. Etwas später am Abend hatten die Beiden auch Max und Tyson getroffen. Wie nicht anders zu erwarten an einer der zahlreichen Essensbuden, die in den Straßen aufgebaut waren. Sie hatten eine ganze Weile zusammen an einem Tisch gesessen und erzählt, als Tyson sich entschloss jetzt unbedingt noch Zuckerwatte essen zu müssen. „Und wehe du besaust dich!“, drohte Kai, woraufhin Max lachte. „Wie soll man sich denn bitte mit Zuckerwatte versauen Kai?“ Statt zu antworten deutete der Teamleader der BLADE BRAKERS nur in Richtung Tyson, der mittlerweile mehr Zucker im Gesicht hatte als noch von der Gesammtmenge übrig war. Man könnte ihn schon fast mit dem Weihnachtsmann verwechseln. Ray und Max mussten sich vor Lachen den Bauch halten. „Das ist nicht lustig!“ – „Stimmt! Es ist erbärmlich!“, gab Kai Tyson ausnahmsweise Recht. „Ich gehe!“, meinte er dann kurz angebunden und verschwand in der Menge. „Hey! Warte Kai!“, rief Ray ihm nach und tauchte ebenfalls im Gewusel aus Menschen ab. „War ja klar das ich wieder die Arschkarte gezogen hab...“, nuschelte Max in seinen nicht vorhandenen Bart. «Wo ist er denn nur?», fragte sich Ray. In diesen Menschenmassen war es als ob er Nadel im Heuhaufen suchte. Es war schon dunkel und er entschloss sich schlecht gelaunt die Suche aufzugeben. „Dabei hätte ich so gern mit Kai das Feuerwerk angeschaut...“, maulte er vor sich hin und bog in den Park ein, wo auf der Wiese ein Kettenkarussell aufgestellt war. „Da tu das doch einfach!“, kam eine sehr bekannte Stimme von einer der Bänke. „Da bist du ja Kai!“, freute sich Ray und setzte sich zu seinem Freund. Kai war aber gerade dabei eine Tüte gebrannte Mandeln leer zu futtern und ignorierte ihn deshalb erst mal, was er nicht ganz so gutheißen konnte. «Na super! Er findet ein paar doofe Nüsse besser als mich! Was mach ich jetzt???» Idee!!! „Kai, darf ich auch welche haben?“, meinte er dann freundlich grinsend. „Klar! Bedien dich!“, schmatzte Kai, sodass man ihn fast für Tyson halten konnte. „Danke!“ Das lief ja alles wie am Schnürchen! Ray nahm ein paar Nüsse und stopfte sie in den Mund. Dann hielt er unauffällig die Tüte unter Aufsicht und ließ seine Hand dann AUSVERSEHEN genau im selben Moment wie Kai wieder in die Verpackung eintauchen. Für solche Momente war es doch wert zu leben! Nur schade das Kai seine Hand gleich wieder wegziehen würde... Moment! Er tat es nicht. Verdutzt starrte Ray den Russen an, dieser jedoch betrachtete gerade unglaublich interessiert den Mond und tat auch nichts ablehnendes, als Ray nach der ersten Schockminute einfach seine hand ergriff und festhielt. Für Leute die vorbeikamen musste das ein äußerst merkwürdiger Anblick sein: zwei Jungen saßen auf einer Bank und hielten in einer Tüte mit Nüssen Händchen... «...Mist! Kai, du bist doof! Du weist genau, dass Ray sich jetzt wieder Hoffnungen macht... Du blöder Idiot! So was tut man nicht! Lass sofort los! Einfach loslassen… So schwer ist das nicht. Oder doch? Verdammt! Und dann noch in der bekloppten Nusstüte. Dämlicher geht es ja nicht mehr...», kopfschüttelnd ließ Kai das Denken nun einfach bleiben und wendete sich vom Mond ab und blickte direkt in Rays fragende Augen, die genauso golden Glänzten wie der Himmelskörper mit dem er sich da beschäftigt hatte. Ohne den Blickkontakt zu lösen zog er seine und Rays Hand behutsam aus der Tüte. Dann war es wenigstens nicht mehr so lächerlich... «Wie komm ich hier nur wieder raus??? Mist!» Für dieses unüberlegte Handeln, könnte er sich ohrfeigen oder sonst irgendwas böses antun. Er merkte die wie die Hitze in seine Backen stieg. Das konnte doch nicht wahr sein! Kai Hiwatari wurde rot. Am liebsten hätte er seinen Kopf irgendwo gegen gehauen. Scheiß Welt! Scheiß Leben! Scheiß Moment! Ray sah in Kais roten Augen deutlich den Konflikt und die Unsicherheit, die von diesem Besitz ergriffen hatte. Er war zwar äußerst angetan von der jetzigen Situation, aber er konnte Kai nicht so hilflos und verwirrt sehen. Also löste er kurzerhand die Verbindung und deutete auf das Karussell. „Lass uns ne Runde fahren!“ Jetzt war Kais Gehirn wieder einsatzfähig. „Du willst was?“ – „Kettenkarussell fahren!“ – „Das machen doch nur Kinder!“ – „Nö! Stimmt gar nicht!“, schmollte Ray. Er wollte Kai doch nur aus der für ihn peinlichen Situation retten und dann so was. „Dann fahr ich halt allein!“, damit stand er auf. Kai verdrehte einmal die Augen, folgte ihm dann jedoch. Eine verzwickte Situation. Ob er jetzt doch wirklich ernsthaft was von Ray wollte? Einen Versuch war es wert! Das war er dem Chinesen der so geduldig auf Antwort wartete nach dieser Aktion schuldig! Also schnappte er sich dessen Hand und hielt ihn auf. „Ich sagte doch, ich fahre alleine, wenn es dir zu kindisch ist!“ – „Sei mal still, darum geht es grade nicht!“, erklärte Kai ernst. Ray legte den Kopf schief. „Und um was denn dann?“ Der Rotääugige hatte sein Interesse geweckt. „Ähm... ich... ich schulde dir noch eine Antwort...“, druckste Kai und drückte Rays Hand etwas fester. Wenn er mit allem gerechnet hätte, damit nicht! Ray wurde ganz flau im Magen. Nach dem Verlauf des Tages zu deuten, konnte die Antwort sogar positiv sein, aber tief in ihm nagte doch der Zweifel... Seine Knie fühlten sich an wie Pudding, als er einen Schritt näher zu Kai ging. „Und?“ – „Ich... ähm... also... genau kann ich es noch nicht sagen... aber, ich würde es gern einmal mit dir versuchen, wenn du einverstanden bist...“ Es war wie ein schwerer Felsblock, der sich von Ray löste. Er wurde zittrig am ganzen Körper und hätte vor Glück heulen können. Quiekend fiel er Kai um den Hals. „Natürlich bin ich einverstanden!“ Etwas zaghaft legte nun auch Kai seine Arme um Ray und beide hielten sich einfach nur fest, bis das Feuerwerk einsetzte, das sie Händchenhalten verfolgten... 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