A new beginning von abgemeldet (HPxHG, Epilog freigeschaltet) ================================================================================ Kapitel 2: Urlaub ----------------- Kapitel 2: Urlaub Am nächsten Tag wurde Harry zu Dumbledore gerufen. Der Unterricht sollte sowieso an den letzten zwei Tagen vor den Osterferien ausfallen, das hatte er schließlich groß und breit gestern Abend verkündet, aber warum wollte er mit Harry sprechen? Etwas verwundert blieb Harry nun vor dem Eingang zu Dumbledores Büro stehen. Da er das Passwort nicht gesagt bekommen hatte, nutzte er seine neu gewonnenen Fähigkeiten, welche unter anderem auch eine Art des Hellsehens war, um es herauszufinden. "Bertie Bott's Bohnen", sagte er nach kurzer Zeit und der Gargoyle gab die Treppe frei. Vor der Bürotür kam er erneut zum stehen. Er klopfte und trat, als er ein ,herein' hörte, in den großen runden Raum, welcher sich Dumbledores Büro nannte. "Sie wollten mich sprechen, Professor Dumbledore?" "Ja, Harry! Bitte setz dich doch!" Harry kam der Aufforderung nach und plazierte sich auf dem Sessel vor dem Schreibtisch des Schulleiters. "Erst einmal möchte ich dir für deine Rede gestern danken! Ich hätte zwar nicht erwartet, dass du die Prophezeiung erwähnen würdest, aber es war sehr mutig von dir, das vor versammelter Mannschaft zu machen. Der eigentliche Grund, warum ich dich herbestellt habe, ist jedoch ein anderer. Ich habe mir folgendes überlegt, Harry. Da du ja über die Ferien nicht zu deinen Verwandten willst und dich der Aufenthalt auf Hogwarts nur ständig wieder an den Krieg erinnern wird, dachte ich mir, du fändest es vielleicht schön, wenn du und zwei oder drei andere in den Urlaub zum Erholen, Entspannen und vielleicht auch ein wenig Vergessen fahrt. Ich habe schon in einem Zaubererhotel auf Ibiza für eine Woche Plätze reserviert und ich denke, das würde dir gut tun. Da ich aber nicht weis, was du davon hältst, möchte ich, dass du mir deine Meinung mitteilst, Harry!" Angesprochener war baff. Er und Urlaub? Er war noch nie im Urlaub. Und dann auch noch mit ein paar anderen... Eine Tatsache störte ihn allerdings. "Professor? Wer bezahlt das alles?" "Ich, denn ich denke du hast dir wirklich mal Urlaub verdient!" "Das kann ich nicht annehmen!", wehrte Harry ab. "Oh doch, das kannst du!... Darf ich das dann also als eine Zustimmung deinerseits ansehen?" "J...Ja!", konnte Harry nur perplex antworten. "Ich denke, dass es eine gute Idee wäre Miss Granger mitzunehmen, meinen sie nicht auch?", fragte Dumbledore nach kurzer Zeit mit einem Augenzwinkern. Harry starrte ihn komisch an. Was sollte dieses Augenzwinkern? "Natürlich, ich werde sie gleich fragen gehen! Vielleicht kommen auch Ginny und Dean mit, denn ich glaube, dass die es auch bitter nötig hätten.", fügte er eher an sich selbst zu. Dumbledore nickte nur während Harry schon am aufstehen und gehen war. An der Tür drehte er sich noch einmal um und sagte: "Ich werde ihnen dann später bescheid sagen, Professor Dumbledore!" Und weg war er. Der Schulleiter lächelte nur ein wenig. Vielleicht würden sie sich in diesem Urlaub endlich ihre Gefühle füreinander eingestehen? Währenddessen im Gryffindor-Gemeinschaftsraum... Hermine ging unter besorgten Blicken seitens Ginny und Dean sich die Haare raufend auf und ab, als das Portrait aufgeschoben wurde. Was alle drei allerdings etwas verwunderte war, dass der hereinkommende Harry über irgend etwas glücklich zu sein schien. "Harry, was wollte Dumbledore denn von dir?", fragte Dean, als Harry sich neben Hermine und gegenüber von Dean und Ginny gesetzt hatte. "Er hat mir einen Vorschlag gemacht.", flüsterte er, da noch andere Schüler im Gemeinschaftsraum saßen und diese es nicht mitbekommen sollten. "Ich könnte über die Osterferien auf Ibiza Urlaub machen, wenn ich wollte. Alleine hätte ich keine Lust, aber wenn ihr drei mitkommen würdet, würde ich mich sehr freuen! Und bevor ihr ablehnt denkt an den Fakt, dass wir alle etwas Abwechslung und vor allem Entspannung gebrauchen können!" "Also ich finde, dass das eine gute Idee ist!", meinte Hermine nach einer Weile. "Ja, ich wäre einem Urlaub auch nicht abgeneigt!", stimmte Ginny ihr zu. "Ich weis nicht", zweifelte Dean jedoch. "Ihr drei könnt ruhig fahren, denn ihr wart diejenigen, die Ron sehr nahe standen. Da bin ich vielleicht etwas fehl am Platz." "Meinst du wirklich, dass wir dich hier lassen? Wenn, dann fahren wir alle und außerdem denke ich, dass du Ginny besser trösten kannst als Hermine oder ich!", empörte sich Harry und schmunzelte dann leicht, als Ginny und Dean etwas rot wurden. Es war natürlich schon lange kein Geheimnis mehr, dass die beiden zusammen waren, doch sie schienen immer noch nicht so ganz daran gewöhnt zu sein, wenn man sie darauf ansprach. "Ok, ich gebe mich geschlagen! Gegen das Argument bleibt wirklich kein Baum stehen!" Zur Bestätigung küsste Dean Ginny. Harry und Hermine grinsten sich an bevor sie auch schon anfingen Pläne zu schmieden, was sie auf Ibiza alles machen könnten. Als es Zeit fürs Abendessen war, gingen sie gemeinsam in die Große Halle. Harry nickte Dumbledore nur leicht lächelnd zu, was dieser auch Verstand und mit dem Mund "Nach dem Essen alle vier in meinem Büro" formte. Etwas nervös und aufgekratzt saßen die vier in Dumbledores Büro. "Wie ich sehe werdet ihr zu viert fahren?" Nicken. "Gut, euer Flug startet morgen 11 Uhr in London-Heathrow. Wenn ihr gelandet seid, wartet ein Taxi auf euch und bringt euch zu eurem Hotel "Sole de Mare". In den acht Tagen könnt ihr anstellen, was ihr wollt, solange ihr euch einigermaßen benehmt. Aber ich denke ihr seid alt genug um zu wissen, wie man sich zu benehmen hat?!" Dumbledore zwinkerte amüsiert und die vier Siebtklässler grinsten. "Bitte seid morgen spätestens um Neun am Hogsmeade-Bahnhof, damit ihr in Ruhe auf dem Flughafen einchecken könnt. Gibt es noch irgendwelche Fragen?" Allgemeines Kopfschütteln. "Also, dann wünsch' ich euch viel Spass und hoffe, dass ihr beim Kofferpacken nichts vergesst!" Alle lachten sie und bedankten sich mehrmals bei Dumbledore, bevor sie in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum gingen um ihre Koffer zu packen; die Vorfreude im Rücken sitzend. *** Hermine gähnte laut. Es war halb acht. Eigentlich hatte sie gar keine Lust schon aufzustehen, doch dann dachte sie an den bevorstehenden Urlaub und war so putzmunter wie nie zuvor. Summend nahm sie sich ihre am Vortag ausgesuchten Sachen und ging ins Bad um sich schnell zu duschen, schminken und anzuziehen. Als auch der Koffer noch einmal gründlich durchgegangen und festgestellt wurde, dass nichts fehlte, nahm sie besagten und stellte ihn vor die Tür. Mittlerweile war es um acht. Vor Harrys Tür blieb sie stehen und klopfte dreimal. "Kannst rein kommen, bin gleich fertig!" Hermine kam der Aufforderung nach und schluckte kurze Zeit später (von Harry unbemerkt) hart, denn dieser stand mit freiem Oberkörper und dem Rücken zu ihr an seinem Bett und ging, wie es aussah, ebenfalls seine Klamotten noch einmal durch. Sie beobachtete eine Weile verzückt das Spiel seiner Rückenmuskulatur, bis Harry sich umdrehte, auf sie zu ging und kurz umarmte. "Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?" Nicken seitens Hermine. "Was ist los mit dir? Du bist so still!", äußerte Harry leicht besorgt. "N-nichts! Ich bin bloß aufgeregt!" "Ja, ich freu mich auch schon! Immerhin ist es mein erster Urlaub. Warte mal kurz. Ich zieh mir nur noch was über und dann können wir frühstücken gehen." Das Check-In auf dem Flughafen verlief reibungslos und so schnell, dass sie sich alle noch einen Becher Kaffee zu Gemüte führten um endgültig wach zu werden. Im Flugzeug saß Hermine am Fenster, neben ihr Harry, daneben Dean und neben ihm Ginny. Ginny war nach kurzer Zeit mit dem Kopf an Deans (welcher irgendein Magazin las) Schulter eingeschlafen. Hermine las ebenfalls ein Buch und Harry fragte sie, welches. "Romeo & Julia", meinte sie nur. "Echt? Und wie findest du es?" Hermine starrte ihn kurze Zeit entgeistert an, bis sie sagte: "Ach du liest Muggelliteratur?" "Ja, eigentlich schon! Besonders Shakespeare! In Dudleys altem Zimmer war ein Bücherregal. Ich sag dir, kein einziges angerührt! Obwohl da wirklich gute bei sind! Shakespeare ist glaub ich mein Lieblingsautor." "Meinst du das jetzt ernst? Warum hast du nie etwas davon gesagt?" "Ich hatte noch keine Gelegenheit dazu, die ich passend gefunden hätte, da ich erst letzten Sommer dieses Buch gelesen habe und es mir dann wieder mehr oder weniger ,entfallen' ist. Aber wenn du es mir nicht glaubst, kannst du mir eine x-beliebige Frage zum Inhalt stellen und ich werde sie richtig beantworten." "Ach Quatsch! Ich glaub dir das schon, aber mich würde interessieren, was du darüber denkst, wenn es dir nichts ausmacht!" Harry lächelte sie an. Das ist Hermine wie sie leibt und lebt, dachte er sich. "Wenn du dir diese unsinnige Sülze meinerseits unbedingt antun willst, bitte! Also, der Inhalt dieser Geschichte lässt mich viel nachdenken. Denn in unserer heutigen Gesellschaft ist vielleicht die eigene Meinung und der Wille eines Menschen, insbesondere einer Frau, von höherem Wert als damals, doch wir zählen meist mehr auf Reichtum und Macht, als auf die Verbesserung sozialer Kontakte. Ich meine, heute muss immer erst etwas Gravierendes, Großes, Schlimmes passieren, bis wir die Augen aufmachen und eine Veränderung anstreben. Das klingt jetzt vielleicht bescheuert, aber ich wäre gern nur halb so mutig wie Julia, die für ihre große Liebe alles aufs Spiel setzten und sogar den Tod in Kauf nehmen würde, aber sind wir dazu heute nicht zu verängstigt? Sehen wir es nicht alles zu engstirnig? Ist uns die Meinung der andern so wichtig, dass wir dazu vielleicht auf das eigene Glück verzichten wollen, anstatt es auszukosten und zu leben? Ich denke, dass Shakespeare uns in diesem Drama zum einen zeigen will, wie tief wahre Liebe gehen kann, zum anderen aber auch, dass diese Liebe durch irgendwelche Streitigkeiten und Unklarheiten nicht akzeptiert und am Ende sogar ,totgeredet' wird." Langes Schweigen folgt auf dieses Statement. Dann... "Ey Alter, was hast du denn für Drogen genommen?", fragte Dean verblüfft. "Du könntest glatt nen Friedensnobelpreis mit der Rede einheimsen!" Harry errötete leicht, dann sah er zu Hermine, welche ihn immer noch unverblümt anstarrte. "Wie schaffst du es nur, immer wieder die Worte zu sagen, die das Problem genau auf den Punkt bringen?" Harry zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, aber ich fühl mich jetzt irgendwie...reifer, als letztes Jahr. Vielleicht kommt es durch den Krieg und seine Umstände, vielleicht einfach durchs Alter; ich weis es nicht!" Den Rest des Fluges widmeten sie sich alle wieder irgendwelchen Sachen und stiegen einige Zeit später voller Vorfreude aus dem Flieger. So, dat wars erst ma von mir! Sorry, dass es so lange gedauert hat und ik weis auch noch net, wanns nexte chappi kommt! NUR GEDULD!!! Schreibt fleißig Kommis, dann beeil ich mich auch (Leser: ähm, so was nennt man Erpressung! Mione: Ich weis...*unschuldig guckt*) Bye Mione89 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)