Der Anfang vom Ende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: Der Orden --------------------- Danke an alle, die mir ein Kommentar geschrieben haben. Und natürlich auch an die, die die Story einfach nur lesen. Klagen, Drohungen und Kritik gehen direkt an mich! Viel Spaß beim lesen! Wie auch sonst: Die Story ist auf den 5 HP-Büchern aufgebaut. Alle Figuren, die ihr aus den Büchern von J.K.Rowling kennt, gehören nur ihr. Nur das, was ihr nicht aus ihren Büchern kennt, ist auf meinem Mist gewachsen. Ich verdiene mit dieser Geschichte keinen einzigen Cent. Also, alles gehört ihr und mir nix. Kapitel 13 Der Orden "Harry! Harry, komm wieder zu dir!", rief Hermine ängstlich. Sie hatte Harrys Kopf auf ihrem Schoss liegen und streichelte ihm sanft übers Gesicht. Stille Tränen liefen ihre Wangen hinab. Was hat Dumbledore Harry damit nur angetan? Wie konnte er sich so sicher sein, dass Harry nichts geschehen würde, dass die Verbindung mit Fawkes ihn nicht umbringen würde. Gedanken, die sie am liebsten schnell wieder verdrängen würde, schossen ihr durch den Kopf. Harry hat den Phönix noch nicht akzeptiert. Das war die einzige Erklärung, die Hermine fand, warum es ihm noch nicht besser ging. Er hat es zwar geschafft, ihre Eltern und Remus zu retten, doch wäre er dabei fast getötet worden. Durch Unachtsamkeit war dies nicht passiert, da war sich Hermine sicher. Wie sollte sie Harry helfen? "Ich liebe dich.", flüsterte sie ihm zu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Ron kniete neben den Beiden und beobachtete sie mitfühlend. Er konnte Hermines Angst förmlich spüren. Angst, Harry zu verlieren. Auch Ron fragte sich, ob Fawkes zu übernehmen, die beste Idee war. "Gebt ihn mir!", unterbrach Remus ihre Gedanken. "Ich bringe ihn hoch." Im gleichen Augenblick kam Molly Weasley zusammen mit Ginny und den Zwillingen im Hauptquartier an. Noch damit beschäftigt, ihre Kleidung vom Ruß des Kamins zu befreien, achtete keiner der drei auf die restlichen Anwesenden. "Wenn man nicht immer wie ein Schwein aussehen würde.", schimpfte George und versuchte sich dabei so sauber wie möglich zu bekommen. Mollys Blick fiel auf Remus, der mit Harry im Arm im Salon stand. Entsetzt sah sie beide an. Sie wollte etwas sagen, doch die richtigen Worte fand sie anscheinend nicht. Ginny ging langsam auf Remus zu. "Was hat er?", fragte sie und nahm Harrys Hand. Schlaff lag sie ihn ihrer. "Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, er ist nur erschöpft. Ihm geht es bald besser. Remus bringt ihn hoch in sein Zimmer, dort kann er sich ausruhen.", versicherte Arthur Weasley seiner Tochter und den anderen Anwesenden. Hermine kam der Bitte von Remus nach und blieb unten bei ihren Eltern. Ihre Mutter nahm sie tröstend in den Arm. Jetzt konnte Hermine ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie ließ ihnen freien Lauf. "Scccchhhh, ist gut. Wein dich ruhig aus!", sagte ihre Mutter leise und streichelte dabei übers Haar ihrer Tochter. "Was ist überhaupt passiert? Vorhin ging es ihm doch relativ gut.", fragte Mr Granger, nachdem Remus sich mit Harry auf den Weg nach oben gemacht hatte. Remus legte Harry vorsichtig aufs Bett und setzte sich neben ihn. Man konnte die Sorge um Harry in seinen Augen erkennen, aber auch Dankbarkeit, dass er ihnen zur Hilfe kam. Er beobachtete Harry eine Weile und ein Lächeln stahl sich über sein Gesicht. Wie ähnlich Harry doch seinen Eltern ist. Nicht nur im Aussehen ähnelten sie sich, auch sein Wesen wurde immer mehr wie das seines Vaters und das seiner Mutter. Remus' Augen begannen feucht zu werden. Seine Freunde hatte er schon verloren und beinahe auch dessen Sohn. Harry war seit Jahren mehr als ,nur der Sohn seiner Freunde' für ihn. Er wird dafür sorgen, dass Harry am Leben bleibt, das hatte er James und Lily versprochen. Es dauert nicht lange, bis Harry wieder zu sich kam. "Ruh dich aus! Es geht allen gut. Leg dich bitte wieder hin!", versuchte Remus Harry zu beruhigen, da Harry versuchte sich aufzusetzen. "Remus, ich konnte nicht früher bei euch sein.", entschuldigte sich Harry und gab den Versuch auf. Er konnte kaum noch den kleinen Finger bewegen, so ausgelaugt fühlte er sich. "Du solltest überhaupt nicht kommen." "Ich ... Moody...", Harry wollte etwas sagen, doch Remus hielt ihn davon ab. "Das Moody tot ist, ist ein großer Verlust für uns. Es wären noch mehr gestorben, wenn du uns nicht geholfen hättest und dafür danke ich dir. Doch trotzdem war es nicht klug gewesen." Klug, wer ist schon klug? Handelt man klug und logisch, wenn Freunde in Gefahr sind? "Wie hast du es gemerkt, dass Voldemort uns angegriffen hat?" "Ich habe es wieder durch seine Augen gesehen. Er hat alles beobachtet und ..." Harry stoppte. "Und auf dich gewartet.", beendete Remus Harrys Satz. "Er wusste, dass ich euch und die Grangers nicht im Stich lassen würde. Aber was ich nicht verstehe ist, wie sie an die Grangers rangekommen sind." Remus sah Harry nachdenklich an. "Und wie sie erfahren haben, dass du im St. Mungo bist. Es wusste niemand, außer ..." "Was außer?", hackte Harry nach, da Remus keine Anstellten machte weiter zu reden. "Nichts, schon gut. War nur eine Vermutung." "Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Voldemort und seine Todesser jemanden benutzen, um mich zu kriegen. Sie werden mich jagen, bis sie mich da haben, wo sie mich brauchen. Vorher werden sie keine Ruhe geben." Was sollte Remus sagen? Harry hat Recht, sie werden nie aufgeben. "Wir werden dir helfen, du bist nicht allein. Egal ob du das möchtest oder nicht. Wir haben später noch genügend Zeit, uns darüber zu unterhalten.", setze er nach, da Harry zum Protest ansetzen wollte. "Möchtest du Hermine noch mal sehen, bevor du schläfst?" Harry nickte und Remus bemerkte sein leicht geknicktes Ego. Natürlich verstand Remus Harry, doch glaubte dieser Junge wirklich, dass seine Freunde nur zusehen würden? "Ruh dich aus, du musst erst mal wieder zu Kräften kommen. Ich werde dir Hermine hochschicken.", verabschiedete sich Remus von Harry. Nachdem Remus die Tür hinter sich geschlossen hatte, tauchte Fawkes auf und erfüllte den Raum mit einer angenehmen Melodie. Langsam ließ er sich auf Harrys Bett nieder. Wärme breitete sich in Harry aus. Die Wärme schien alle seine Ängste und Sorgen zu verdrängen. Harry genoss es und schloss seine Augen. Er spürte, wie seine Kräfte zurückkamen. Langsam, aber sie kamen zurück. Harry war schon fast eingeschlafen und merkte nicht, wie Hermine das Zimmer betrat. Alle Ängste fielen sofort von ihr ab. Harry lag ruhig atmend und wohl auf im Bett. "Hallo Fawkes.", ging sie aufs Bett zu und streichelte den Phönix übers Gefieder. Hermines Hand fühlte sich plötzlich so warm an und begann zu kribbeln. "Du passt auf Harry auf?", fragte sie ihn mit einem Lächeln. Harry schlug die Augen auf und sah in Hermines. Unbehagen begann sich in ihm breit zu machen. Seinetwegen ging es ihnen schlecht. Diese Schuldgefühle wird er wohl nie verlieren. "Uns geht es gut.", sagte Hermine auf Harrys Blick. Sie ahnte, was in Harry vorging. "Wie geht es dir?" "Mir geht es gut, ich bin nur fürchterlich müde.", antwortete er mit einem Lächeln. "Meine Eltern hätten sich gern noch mal bei dir bedankt, doch sie sind schon los." "Hermine, ich ..." "Harry, hör auf dir ständig die Schuld für alles zu geben! Du bist nicht für alles verantwortlich was passiert. Das haben wir dir schon mal versucht beizubringen. Sie geben dir nicht die Schuld." "Hermine bitte, ich ..." Wieder konnte Harry seinen Satz nicht beenden. "Ich will davon nichts hören. Du kennst meine Meinung und du weißt wie ich dazu stehe." Harry schüttelte den Kopf und sah Hermine bedrückt an. Sie küsste ihn zärtlich auf den Mund. "Du kannst uns nicht daran hindern, dir zu helfen. Wir sind für dich da." "Leider", murmelte Harry. Zum Glück hatte Hermine ihn nicht verstanden. "Ich bleibe heute Nacht bei dir, aber natürlich nur, wenn du einverstanden bist.", sagte Hermine und setzte sich auf die Bettkante. Sanft streichelte sie Harry übers Gesicht. "Ich wäre traurig wenn nicht.", entgegnete Harry und wollte sich aufsetzen, um Hermine zu küssen. "Schön liegen bleiben! Und nicht rumbocken!", feixte sie, da Harrys Gesichtsausdruck genau dies widerspiegelte. "Jawohl Miss Granger.", brummte Harry. "Harry Potter!", griente Hermine. Doch Harry bekam trotzdem noch seinen erwünschten Kuss und schlief bald darauf ruhig ein. Doch der ruhige und erholsame Schlaf sollte nicht lange anhalten. ,Ihr Waschlappen, ihr Nichtsnutze. Seid ihr denn zu allem unfähig? Ich habe euch gewarnt, ich habe es euch nahe gelegt mich nicht zu enttäuschen. Und was macht ihr? Crucio.' ,My Lord, wir haben alles versucht. Es kamen immer mehr. Nachdem ich Alastor Moody ausgeschaltet hatte, tauchten sie auf.', keuchte Lucius Malfoy, nachdem Voldemort den Fluch aufgehoben hatte. Verachtung stand in Malfoys Gesicht. Nur für wen? Für Potter oder für Voldemort? ,Snape dieser Verräter war auch dabei', sagte Lestranges und kniete sich vor ihren Meister. ,Dumbledores kleiner Spion hätte schon längst tot sein können. Crucio.' Auch Bellatrix krümmte sich mit Schmerzen vor Voldemorts Füssen. ,Wisst ihr, was ich an der ganzen Sache lustig finde? Keiner von euch traut sich zu sagen, dass ich es auch nicht geschafft habe, Potter zu töten. Warum, woran liegt das?', grinste Voldemort in die Runde. Niemand reagierte, keiner traute sich auf Voldemorts Frage zu antworten. ,My Lord.", verbeugte sich Lucius Malfoy. ,Mir ist aufgefallen, dass Potter wieder keinen Zauberstab bei sich hatte.' ,Das ist wahrlich ein Problem, Lucius. Und im Moment weiß ich darauf keine Antwort.', erwiderte Voldemort. ,Aber wir kriegen ihn noch, es gibt noch andere Möglichkeiten ihn zu schwächen. Und wenn ich das letzte Teil meines Plans habe, wird er sterben. Dann kann mich niemand mehr besiegen.' Die Tür ging mit einem lauten Knall auf. ,Ah, Crabbe. Ich hoffe für dich, du bringst gute Nachrichten.' Crabbe sah sich erschrocken um und dann wieder zu Voldemort. Er ließ sich vor ihm auf die Knie fallen. ,Wage es nicht! Du wirst es bereuen.', warnte Voldemort ihn. Crabbe gab keine Antwort, er sah nur stumm zu Boden. Voldemort schrie vor Wut auf. ,Wie kannst du es wagen? AVADA KEDAVRA.' Crabbe Senior sah nicht mal den Tod auf sich zukommen. Leblos fiel er zur Seite. Harry wachte schreiend auf und presste seine Hände an die Stirn. Es war nicht so anstrengend wie die anderen Male und auch die Schmerzen ließen schneller nach, doch reichte es bei Harrys momentaner Verfassung noch aus, um ihn erneut zu schwächen. "Was ist passiert?", fragte Hermine und nahm Harrys Hände von seiner Stirn, um die ihren dort zu platzieren. Es war nicht zu übersehen, dass er Schmerzen hatte. Harry versuchte sich wieder zu sammeln, als die Tür auf ging und Remus das Zimmer betrat. "Ist alles in Ordnung mit dir? Ich habe einen Schrei gehört" "Ja, es war nur wieder Voldemort. Er ist mal wieder sauer auf seine Todesser." Den Rest verschwieg Harry. Hermine verschwand und kam kurz danach mit einem Glas Wasser zurück. "Trink etwas!" Dankend nahm Harry das Wasser an und leerte das Glas mit einem Zug. "Danke" "Leg dich wieder hin und schlaf weiter!", sagte Remus und drückte ihn zurück in die Kissen. Remus blickte fragend auf Hermine. Ein Nicken kam aus ihrer Richtung. "Gut, ich gehe wieder schlafen. Du bleibst bei Harry?" Erneut nickte Hermine und wünschte ihm eine angenehme Nacht. Harry wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte, doch es ging ihm gut. Auch seine Kopfschmerzen waren verschwunden und er konnte ohne Probleme aufstehen. Es ging ihm sogar besser als je zuvor. Er sah aus dem Fenster, es war noch hell und die Straße belebt. 15:30 zeigte ihm seine Uhr an. Sein Magen gab fürchterlich laute Geräusche von sich und so beschloss er erstmal in die Küche zu gehen, um etwas zu essen. Das ganze Haus schien leer zu sein. Er holte sich etwas aus der Speisekammer und ließ sich am Tisch nieder. Harry hatte einen unglaublichen Hunger, als hätte er mehrere Tage nichts gegessen. Nichts ließ er auf seinem Teller zurück. "Hallo Harry. Ausgeschlafen und gestärkt?", hörte er die Stimme von Remus Lupin hinter sich. Noch seinen letzten Bissen kauend, drehte Harry sich um. "Ich dachte schon, es sei keiner hier.", antwortete er mit noch vollem Mund und schluckte den Rest hinunter. Remus schmunzelte. "Iss langsam, es nimmt dir niemand etwas weg." "Wie lange habe ich denn geschlafen?" "Ach", sagte Remus lächelnd. "Nur drei Tage." "Was, wie das denn?" "Na ja", druckste Remus rum. "Wir haben dir einen Schlaftrank gegeben." "Ihr habt was?", fragte Harry entsetzt. "Aber ich ..." "Fawkes hat es zugelassen. Er hat gemerkt, dass wir dir damit helfen wollten.", unterbrach Remus Harry, der ihn verwundert ansah. Er wusste genau, was Harry sagen wollte. "Wenigstens hat es geholfen.", gab Harry leicht grimmig zurück. Remus konnte trotzdem Dankbarkeit in seiner Stimme erkennen. "Mir ging es noch nie besser." Remus ging zur Tür, die zum großen Saal führte. "Komm!" Harry sah ihn erstaunt an. Remus öffnete die Tür und gab damit den Blick auf etwas frei, was Harrys Augen noch weiter werden ließ. Jeder Stuhl war besetzt. Mindestens, so kam es Harry jedenfalls vor, 100 Ordensmitglieder waren anwesend. "Folge mir!", forderte Remus ihn auf. Langsam, verfolgt von den Blicken der Anwesenden, folge er Remus. Harry fühlte sich überhaupt nicht mehr wohl, alle starrten ihn an. Remus blieb vor dem hohen Tisch, der quer zu den anderen Tischen stand, stehen und drehte sich zu Harry um. Harry sah sich nervös um und entdeckte Ron und Hermine an einen der Tische nicht weit von ihm entfernt. Da die Beiden ihm zuwinkten, wollte er auf sie zugehen. Remus bemerkte, was Harry vor hatte und legte seine Hand auf Harrys Schulter. "Nein" Im Saal war es so still, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. "Es ist soweit.", sagte Remus und deutete in Richtung des hohen Tisches. 5 Stühle standen hinter dem Tisch. Ein großer in der Mitte und je zwei zu dessen rechten und linken Seite. Dahinter, an der Wand, hing ein riesiger Wandteppich, auf dem ein Phönix abgebildete war. "Remus, ich habe das nicht geglaubt, was Prof. Dumbledore gesagt hat." Harry sah ihn verzweifelt an. "Was meinst du?", fragte Remus mit einem Lächeln. "Na", begann Harry und sah sich wieder um, "ich meine das, was er über den Phönixorden sagte." Wieder lächelte Remus ihn nur an. Prof. McGonagall und Mr Weasley kamen hinter dem Wandteppich hervor und stellten sich jeder hinter einen Stuhl. Remus wollte sich ebenfalls an seinen Platz stellen, doch Harry hielt ihn zurück. "Remus, das geht nicht. Ich kann das nicht." Harry wurde immer nervöser. Remus verbeugte sich nur und nahm seinen Platz ein. Harry rutschte das Herz in die Hose. Was soll er jetzt tun, was erwartet Remus von ihm? Harry sah zum Tisch auf, als sich Fawkes plötzlich auf den großen Stuhl in der Mitte nieder ließ. Alle im Saal begannen zu klatschen. Prof. McGonagall, die zur linken Seite von Fawkes stand, wies mit einer Handbewegung auf den Stuhl neben sich. Sie nickte Harry ermutigend zu und ihm blieb nichts anderes übrig, als sich zu beugen. Das Klatschen wurde lauter. Ohne genau zu wissen, was er tun sollte, stellte Harry sich hinter den freien Stuhl in der Mitte. Ein Stuhl blieb allerdings noch unbesetzt. Harry blickte Remus fragend an, der deutete mit einer kleinen Kopfbewegung auf den freien Stuhl. "Moody", flüsterte Remus bedrückt. "Nimm deinen Platz ein!" "Willkommen. Es freut mich, sie alle hier zu sehen.", sagte Prof. McGonagall an die Masse gewannt. "Es haben uns leider nicht nur angenehme sondern auch unangenehme Umstände zusammen kommen lassen. Wie sie sicherlich schon erfahren haben, ist Prof. Dumbledore vor 1½ Wochen verstorben. Er hat ein großes Loch in unsere Mitte und unsere Herzen gerissen. Schwere Zeiten stehen uns bevor, wir müssen mehr den je zusammenhalten und uns vertrauen." Sie hielt einen Moment inne. Jeder im Saal trauerte um Dumbledore. "Prof. Dumbledore hat kurz vor seinem Ableben Harry Potter zu seinem Nachfolger bestimmt." Gemurmel ging durch die Reihen. "Was?" und "Warum der?", konnte man hören. Harry bekam ein flaues Gefühl im Magen, ihm wurde schlecht. Langsam wurde ihm klar, dass keiner der Anwesenden gefragt wurde, ob er damit einverstanden sei. Alle dachten, er würde sich auf den freien kleineren Stuhl setzen. "Ich bitte um Ruhe!", rief Remus. "Es ist nicht unser aller Aufgabe, die Entscheidungen von Dumbledore anzuzweifeln." "Aber er ist doch überhaupt nicht fähig dieses Amt zu bekleiden. Außerdem ist er doch noch ein Kind.", rief jemand aufgebracht aus der Menge. "Wer hat das gesagt?", fragte Lupin scharf. Harry legte seine Hand auf Lupins Schulter und schüttelte den Kopf. "Wie ist ihr Name?" "Tony Smith", beantwortete der Mann Harrys Frage. "Warum bin ich ihrer Meinung nach nicht fähig, diese Aufgabe zu übernehmen. Sagen sie es mir bitte!", forderte Harry ihn auf. "Ich ...", stotterte Tony Smith. "Ja, klären sie mich auf!" entgegnete Harry gelassen. "Ich bin der Meinung, dass wir hätten gefragt werden können. Wir sollten abstimmen.", antwortete er überheblich. "Bitte tun sie das! Ich habe mich nicht darum gerissen." Harry ging auf ihn zu. "Ich mache ihnen einen Vorschlag. Sie führen den Orden und stellen sich Voldemort entgegen. Was halten sie davon?" Bei dem klang von Voldemorts Namen, zuckte Smith zusammen. "Was, sie haben doch nicht etwa Angst vor ihm? Nicht doch." "Sie brauchen mich nicht vor allen lächerlich machen, Mr Potter. Jeder weiß doch, dass sie schon immer Dumbledores Liebling waren.", brauste sich Smith auf. "Ich mache sie lächerlich?" Harry wurde langsam sauer. "Wer zweifelt denn die Entscheidungen von Prof. Dumbledore an? Wer nennt mich unfähig?" Smith sah sehr wütend aus, er kochte fast. "Ich nehme keine Befehle von einem Kind an. Ich gehorche keinem, der sich für etwas Besseres hält, nur weil er Voldemort entkommen ist.", schrie er. "Es steht ihnen frei den Orden zu verlassen. Es zwingt sie keiner hier zu bleiben.", entgegnete Harry ruhig. Smith schnaubte verächtlich. "Ich könnte alles verraten, was ich über den Orden weiß. Und vor allem, wer Mitglied im Orden ist." "Das bezweifle ich.", entgegnete Harry kühl. Hermine erhob sich von ihrem Platz und ging auf Harry und Smith zu. "Harry ist der Grund, weshalb Voldemort noch nicht seine ganze Macht zurück hat. Sie wissen nicht, wie oft er uns schon den Hintern gerettet hat, ohne dass wir es mitbekommen haben. Der einzige, der hier unfähig ist, das sind sie." "Ich weiß gar nicht, warum sie ihren Mund aufmachen. Ihre Eltern sind doch Muggel oder nicht? Sie haben hier nichts zu melden.", flappte Smith sie an. Harry hatte Hermine schon lange nicht mehr so wütend erlebt. "Was Mädchen, vertagen sie die Wahrheit nicht?", fragte Smith amüsiert auf Hermines Reaktion. "Das Einzige, was wir nicht vertragen, ist ihre Anwesenheit.", ging Harry dazwischen, bevor Hermine noch einen Fehler machte. "Ich möchte sie bitten, den Orden zu verlassen. Auf der Stelle!" "Das werden sie bereuen Potter.", giftete Smith in Harrys Richtung. "Wohl kaum.", erwiderte Harry trocken und zeigte mit seiner Hand zur Tür, die sich im gleichen Moment öffnete. Smith sah ihn erschrocken an. "Das" Doch weiter kam er nicht. Harry hatte mit einer Handbewegung den Orden aus seinem Gedächtnis gelöscht. Mit einer zweiten Handbewegung von Harry, war Tony Smith aus dem Hauptquartier verschwunden. "Hat noch jemand das Bedürfnis zu gehen? Wenn ja, dann bitte jetzt, damit wir nicht mehr gestört werden." Sein Blick ging durch den Saal und blieb bei Hermine hängen. "Danke", flüsterte er ihr liebevoll zu. Hermine lächelte ihn an, verbeugte sich und ging zurück an ihren Platz. Dass Harry mit den Augen rollte, bemerkte sie nicht mehr. Nein, nicht wegen Hermine, die Verbeugungen waren es, die ihn störten. Jeder im Saal stand auf und fing wieder an zu klatschen. Harry bemerkte, dass seine Wut abflaute und wollte zurück zum Tisch gehen, als er zusammenzuckte. Mit den Händen an seiner Stirn fiel er auf die Knie. Harry war fast Blind vor Schmerz. Hermine machte sofort wieder kehrt, und auch Remus und Arthur liefen auf Harry zu. "Nicht schon wieder.", stöhnte Harry. Der Schmerz schien nachzulassen, doch Voldemort sprach trotzdem zu ihm. "Da bist du ja wieder. Wo warst du, ich habe dich gesucht." Harry stand auf, wies die Anderen an still zu sein und verdunkelte den Raum. Jetzt konnte er die Augen öffnen. Er hatte keine Ahnung, ob Voldemort durch seine Augen sehen kann, wo er sich aufhält. Sicher ist sicher. "Das ist langsam lästig Voldemort. Du nervst." "So redet man nicht mit mir, Potter. Ich muss dir wohl Manieren beibringen." "Versuch es doch, ich warte." "Vielleicht klappt es ja, wenn ich deiner kleinen Schlammblutfreundin einige Manieren beibringe. Vielleicht färbt das ja auf dich ab." "Du lässt die Finger von ihr und ihrer Familie!" "Dann zeig mir endlich wo du bist!", schnaubte Voldemort ungeduldig. "Wir machen dem Ganzen ein Ende. Ich verspreche dir auch, dass du nicht leiden wirst." "Einmal soll ich leiden, dann wieder nicht. Du kannst dich wohl nicht entscheiden. Du hattest schon so viele Gelegenheiten mich zu töten, also sei nicht eingeschnappt, wenn ich nicht gleich losspringe, um zu dir zu kommen. Du kannst auch noch ein wenig länger warten. Da wird die Vorfreude noch größer." Harry schloss wieder seine Augen und im gleichen Moment erhellte sich der Saal. Er hatte keine Probleme mehr, Voldemort abzuwimmeln, wenn er in seine Gedanken eindrang. Er allein hatte die Kontrolle über seinen Geist und Fawkes schien ihm dabei zu helfen. Na, wie war das? Ich hoffe auf eure Kommentare!!!! Bis bald. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)