Der Anfang vom Ende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Angst um Hermine --------------------------- Jen- Das nennst du Sprachlosigkeit? Würde gern mal wissen, was du schreibst, wenn du deine Worte wieder gefunden hast. Großes Dankeschön. hardcore- Einmalig? Oh man, ich werde rot. Lady21189- Weiß nicht, kann ich so gemein sein? Glaube nicht. Jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Soll ja schließlich ein Drama sein, oder nicht? Genug der langen Reden, weiter geht's. Halt, hab's fast schon wieder vergessen, meine Betaleser. Nun ja, ein Schmatz gab's letztes Mal schon. Kann die Beiden ja nicht voll schleimen. Also wie wäre es mit einem Stück von meiner Geburtstagstorte? "x" jemand spricht :x: jemand denkt Wie immer: Alle Figuren der Geschichte gehören der absolut genialen J.K.Rowling. Natürlich basiert ein Teil der Geschichte auch auf den Büchern von J.K.Rowling. Die Story ist aber allein aus meiner Phantasie gewachsen. Ich verdiene mit dieser Geschichte keinen einzigen Cent. Kapitel 8 Angst um Hermine "Was sagst du da, wo ist sie?" fragte Lupin entsetzt. "In Hogwarts." bekam er zur Antwort. "Wenn sie bei Dumbledore ist, geht es ihr gut." versuchte er ihn zu beruhigen. "Remus, sie stirbt. Glaub mir doch, ich muss zu ihr." sagte Harry mit Nachdruck. "Ich spüre es, lass mich nach Hogwarts!" Er stand flehend vor ihm. Lupin sah ihn nachdenklich an. "Du bleibst hier! Ich gehe nach Hogwarts und sehe nach was passiert ist." "Lass mich zu ihr! Nimm mich bitte mit!" schrie er. "Ich will zu Hermine." Verzweiflung machte sich in ihm breit. "Bleib ruhig!" schrie jetzt auch Lupin. "Reiß dich zusammen!" Harry war völlig durcheinander, so hatte Lupin ihn noch nie erlebt. Er klopfte Harry auf die Schulter: "Ich bin gleich wieder da." Und verschwand. Harry war außer sich. Wie konnte Remus ihm nicht glauben? :Sie wird sterben.: "Lassen sie mich zu ihr, Dumbledore! Bitte, ich möchte zu Hermine. Hört mich denn keiner?" schrie Harry. Er wusste nicht, was er tun sollte, denn schließlich konnte er das Haus nicht verlassen. "Hermine, halte durch, bitte stirb nicht! Ich brauche dich." Aufgebracht lief er durchs Haus, als würde er einen Platz suchen, an dem man ihn besser hören kann. Immer wieder rief er nach Dumbledore. "Dumbledore, lassen sie mich zu ihr! Das könnt ihr nicht mit mir machen. Harry wollte erneut brüllen, da tauchte Fawks auf. "Fawks endlich." Er legte, ohne noch mehr Zeit zu verlieren, seine Hand auf den Phönix und war verschwunden. Sekunden Später tauchte er in Dumbledores Büro wieder auf. Er sah sich um und entdeckte seinen Mentor. "Professor, wo ist Hermine?" "Harry, setzt dich bitte!" sagte dieser, und seine Stimme klang leicht besorgt. "Nein" schrie Harry. "Ich will wissen was passiert ist. Ich verlange eine Antwort!" Harry lief zur Tür, doch Dumbledore verriegelte sie mit einer Handbewegung. "Warte Harry! Ich werde es dir erklären." sagte er und ging einige Schritte auf Harry zu. "Sie hat mit Prof. Snape Okklumentik geübt, wie jeden Abend." Harry funkelte ihn böse an, doch Dumbledore redete unbeeindruckt weiter. "Er hatte eine Schnittwunde am Arm. Hermine wollte versuchen, die Verletzung zu heilen. Sie hat aus versehen sein Mal berührt und gleichzeitig hat Voldemort seine Todesser gerufen. Dann ist sie zusammen gebrochen." Harry sah jetzt noch wütender aus: "Wo ist er?" "In seinem Büro." antwortete Dumbledore vorsichtig. Harry drehte sich wieder zur Tür, er hatte seine Wut kaum noch unter Kontrolle. Doch auf wen von beiden er wütender war, konnte er nicht sagen. "Nein, bleib hier!" rief Dumbledore mit Nachdruck, der Harrys Wut förmlich spüren konnte. "Öffnen sie die Tür Professor! Bitte." setzte er nach, denn er wollte trotz allem nicht respektlos klingen. "Nein, du bist zu wütend. Bleib hier, bevor du einen Fehler machst!" Mit einer kleinen Handbewegung von Harry, sprang die Tür auf. "Fehler? Der einzige Fehler war, dass ich sie wieder gehen lassen habe. Ich habe ihnen vertraut. Von Snape Okklumentik, wie konnten sie das zulassen?" "Bleib hier, komm zurück! Tu das nicht!" rief Dumbledore ihm nach. In Harrys Kopf rauschte es vor Wut. Er lief zum Kerker, er wollte zu Snape. :Er hat Hermine verletzt.: stieg es in ihm hoch. :Seinetwegen stirbt sie.: Er achtete auf keinen, der ihm im Schloss über den Weg lief. Er war blind vor Wut auf Snape und Dumbledore und vor Angst, dass Hermine sterben könnte. Er wollte nur eins, Snape wehtun. Er stieß die Tür zu Snapes Büro auf: "Snape wo stecken sie? Kommen sie raus!" Snape kam um die Ecke und stellte sich hinter ihn. "Harry. Gut, dass sie da sind." "Gut, dass ich da bin?" Wie weit konnte Snape eigentlich denken, dass er es gut findet, dass Harry gekommen war. Kann er sich nicht denken, dass er wütend sein würde. "Was haben sie mit Hermine gemacht? Wollte Voldemort, dass sie das tun? Was bekommen sie dafür?" Harry fragte weiter ohne Luft zu holen. "Nein, es war ein Unfall, ein Versehen." verteidigte Snape sich. Harry glaubte sich verhört zu haben. "Ein Unfall, ein Versehen? Das ich nicht lache. Sie vergreifen sich an unschuldigen Frauen." Hass, überdimensionaler Hass stieg in ihm auf. "Ich wusste ja, dass sie mich hassen." Harry hatte Snape an die Wand gedrückt "Aber was hat Hermine ihnen getan? Warum wollten sie sie umbringen?" "Keiner wollte irgendjemanden umbringen." sagte Dumbledore, der jetzt auch in Snapes Büro stand. Anscheinend hatte er diese Szene beobachtet. "Beruhige dich! Es war wirklich nur ein Unfall. "Professor, wie können sie ihm vertrauen, er ist ein Todesser. Ich dachte, sie sei hier sicher, und sie lassen ihn mit Hermine allein." In Snapes Büro zitterte alles. Harrys Selbstkontrolle war völlig eingestürzt. "Harry es reicht! Habe ich dich je angelogen? Habe ich dir je einen Grund gegeben, mir nicht zu vertrauen?" Harry schloss seine Augen. Die Gegenstände, die zuvor stark gezittert hatten, lagen wieder sicher an ihren Plätzen. "So ist es gut, ich will dir alles erklären." Dumbledore setzte sich und deutete auch Harry an, Platz zu nehmen und begann zu berichten: "Du weißt, dass Prof. Snape für den Orden arbeitet, dass er unser Spion bei Voldemort ist. Eigentlich müsste dir das als Beweis genügen." Harry schnaubte verächtlich. "Er war mal ein Todesser, das stimmt, aber er hat es bereut. Severus war jung und hatte einen Fehler gemacht. Er wollte zurück, und ich habe ihm geholfen. Wenn wir ihn nicht als Spion hätten, dann wären wir aufgeschmissen." Harry sah ihn immer noch ungläubig an und Dumbledore sagte darauf: "Er hat mir die Treue geschworen und ich glaube ihm. Du solltest auch anfangen, etwas weiniger misstrauisch zu sein. Snape kam aus der Ecke heraus. "Ich wollte ihr wirklich nichts tun. Glauben sie mir!" "Wo ist sie?" fragte Harry ohne auf Snape zu achten. "Im St. Mungo." antwortete der Schulleiter. Snape ging auf Harry zu und stellte sich direkt vor ihm. "Voldemort weiß, dass sie bei mir war. Er weiß auch, dass sie das Mal berührt hat. Ich nehme an, dass sie darum bewusstlos ist. Ich weiß aber nicht, was er mit ihr gemacht hat." Er musste diese Erklärung einfach loswerden. Harry ignorierte ihn. Was verlangt dieser Mensch? Soll er alles vergessen und so tun, als wenn nichts passiert wäre? Jahre lang hat er Harry schikaniert und verspottet. Glaubt er wirklich, nur weil Dumbledore ihm vertraut, muss Harry das Gleiche tun. "Ich will zu ihr, lassen sie mich nach London!" forderte Harry. "Ich gehe nicht mehr zurück." Harry hatte sich schon auf ein ,Nein' eingestellt und wollte weiter fauchen, da sagte Dumbledore: "Ja natürlich, komm mit!" Harry folgte Dumbledore hoch in sein Büro. "Du brauchst nicht wieder zurück. Aber versprich mir, dass du dich zurückhältst, egal was passiert!" Harry nickte zögerlich. "Also gut dann los! Wir gehen beide zusammen." Beide berührten gleichzeitig Fawks und verschwanden. Im St. Mungo angekommen, wurden sie von Prof. McGonagall begrüßt. "Albus, Harry." "Wo ist sie? Bitte ich möchte zu ihr." fragte Harry jetzt schon etwas ruhiger. Prof. McGonagall führte sie hoch in die Etage, wo Hermines Zimmer war. Sie gingen den Flur entlang bis zum Ende und McGonagall öffnete die Tür zu Hermines Zimmer: "Wir warten hier draußen." Harry ging auf Hermine zu. Ihm war noch nie so elendig zu mute gewesen, er hatte Angst. "Hermine?" fragte er unsicher. Keine Antwort. Er nahm einen Stuhl und setzte sich zu ihr ans Bett. Tränen liefen ihm übers Gesicht. "Es tut mir Leid. Verzeih mir! Ich hätte dich nicht allein lassen dürfen." Er nahm ihre Hand und küsste sie. Wilde Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er sah Nevilles Eltern vor sich, die in den Wahnsinn gefoltert wurden. "Nein, nein." Er streichelte ihr übers Gesicht: "Er wird dafür bezahlen, das verspreche ich dir. Er wird dafür büßen müssen." Er musste sich so zusammenreißen, nicht gleich loszulaufen, um Voldemort zu suchen. Die Tür ging und Ron betrat das Zimmer. Er war weiß wie eine Kalkwand. Ron sah Harry an, sagte aber kein Wort. Harry stand auf und ging auf ihn zu. Er fiel ihm um den Hals: "Schön, dass es dir gut geht Ron." "Dank dir. Was ist passiert?" Rons Augen ruhten ängstlich auf Hermine. Sie lag wie tot im Bett. Harry erzählte ihm was passiert war und Ron hatte genau die Reaktion gezeigt, die er von ihm erwartet hatte. "Snape dieser Verräter." sagte er verächtlich. Auch die Erklärungen, die Harry von Dumbledore bekommen hatte, besänftigten Ron nicht. "Er vertraut ihm wirklich?" fragte Ron entsetzt. Er hatte wohl mehr von Dumbledore erwartet. Harry nickte nur und beide setzten sich zu ihr ans Bett. Dumbledore hatte Hermines Eltern unterrichtet, doch sie durften sie nicht Besuchen. Es wäre zurzeit zu gefährlich für die Beiden. Mehrere Tage vergingen und nichts änderte sich. Die Heiler machten Harry immer weniger Hoffnung, dass Hermine wieder zu sich kommt. "Wenn sie nicht bald wach wird, dann..." sagten sie. Harry war völlig am Ende, am Boden zerstört, trotzdem blieb er bei Hermine. Er hatte Dumbledore versprochen, ruhig zu bleiben. Ron erwies sich erneut als ein echter Freund. Wenn nicht Harry bei Hermine war, dann er. Keiner gab die Hoffnung auf, selbst nicht, als sie auf die Station für Langzeitgeschädigte verlegt wurde. Mr und Mrs Weasley kamen fast jeden Tag. Sie brachten den beiden was zu essen und lösten sie bei ihrer Bettwache ab. Sie wagten es erst gar nicht sie von Hermine weg zu holen. "Ich gehe mir nur kurz die Beine vertreten." sagte Harry zu Ron und dessen Eltern. Er ging auf den Flur hinaus. Nach einigen Schritten blieb er stehen und lehnte sich erschöpft gegen die Wand. "Ah Potter. Bist du endlich aus deinem Loch gekrochen?" Harry schreckte hoch und sah, dass Draco Malfoy auf ihn zukam. "Was willst du hier Malfoy?" fauchte Harry ihn an und seine Hände waren zu Fäusten geballt. "Na, was macht dein Schlammblut? Das muss ja richtig gesessen haben. Oder ist sie etwa schon tot. Das wäre ja schrecklich, fast nicht auszuhalten." verhöhnte Malfoy ihn. Harry schnappte sich sein Gegenüber und drückte ihn an die Wand. "Lass sie zu Frieden, sonst kannst du was erleben." "Was Potti?" grinste Malfoy. "Über ein Jahr warst du verschwunden, hattest dich verkrochen, und nun riskierst du ne große Lippe. Aber pass auf, Dumbledore kann dich nicht ewig beschützen." Harry wollte gerade zum Schlag ausholen, da kam Ron auf sie zu. "Harry STOP! Was machst du da? Denk daran was..." "Ah das Wiesel ist auch hier. Na hast dich wieder erholt?" unterbrach Draco ihn. "Draco, aufhören!" rief jemand von hinten. Lucius Malfoy trat auf sie zu. "Mr Potter, es freut mich sie wieder zu sehen. Der Lord wird erfreut sein, dass sie wieder zurück sind. Sie aufzuspüren ist ja schwieriger als eine Nadel im Heuhaufen zu finden." "Ja, sie können Voldemort ausrichten, dass er für alles bezahlen wird. Er wird für alles was er je irgendjemanden angetan hat, doppelt und dreifach büßen." sagte Harry zornig. "Na, na Mr Potter, mit so viel Wut im Bauch verliert man den Kampf." flüsterte L. Malfoy fast. "Ich hoffe sie haben sich gut auf uns vorbereitet. Genug Zeit hatten sie ja wohl. "Harry ging auf L. Malfoy zu. Ron versuchte ihn davon abzuhalten, doch es gelang ihm nicht. "Ich werde sie fertig machen, das verspreche ich ihnen." "Oh, jetzt haben wir aber Angst." zitterte Draco spielerisch. "Sei still Draco!" zischte L. Malfoy seinen Sohn an. "Lass den jungen Potter doch erzählen, es klingt lustig." "Der Spaß wird ihnen schon noch vergehen." Harry hatte wieder große Mühe, sich unter Kontrolle zu halten. "Mr Potter, passen sie gut auf ihre Freunde auf! Wir möchten ja nicht, dass jemand verloren geht. Einen schönen Tag noch." Mit einer Verbeugung verabschiedete sich L. Malfoy von Ron und Harry und schob seinen Sohn den Flur entlang zum Ausgang. "Dieser Arrogante Mistkerl. Was läuft der hier überhaupt rum? Ich dachte, der sitzt in Askaban?" fragte Harry zornig. "Nein Harry, leider nicht. Er hat es irgendwie geschafft, dass er sich frei und ungehindert bewegen darf." Ron sah in Harrys weit aufgerissene Augen: "Wie wissen wir auch nicht. Aber ich denke er war hier, um mit eigenen Augen zu sehen, ob du zurück bist. Es gehen viele Gerüchte um." "Und warum hält es keiner für nötig, mir das zu erzählen?" Ron zuckte nur mit den Schultern. Nach kurzem Zögern sagte er: "Die Dementoren sind auch nicht mehr auf Askaban. Mehr, weiß ich leider auch nicht. Das habe ich auch nur nebenbei mitgehört." setzte Ron noch schnell auf Harrys wütenden Blick nach. "Ron, lässt du mich bitte für einen Moment allein? Ich komme gleich wieder rein." "Aber mach nichts Dummes!" forderte Ron und ging zurück zu Hermine. Sah er wirklich so Dumm aus, oder warum glauben alle, er würde etwas Dummes tun? Er setzte sich auf einen Stuhl und ließ den Kopf in seine Hände fallen. Die Narbe fing wieder an zu schmerzen. "Nicht jetzt, lass mich in ruhe!" murmelte Harry. Genau so schnell wie der Schmerz kam, war er auch wieder verschwunden. Voldemort hat wohl eben erfahren, dass Harry zurück ist. Harry blieb noch eine Weile so sitzen, bis Ron plötzlich wieder neben ihm stand. Er war ganz aufgeregt. "Schnell, Hermine." Harry sah auf: "Was? Was ist mit ihr?" Ron zog ihn mit sich. "Schnell komm! Komm mit und lass dich nicht so ziehen!" Harry hatte Angst vor dem, was er gleich sehen würde. In der Tür ließ Ron ihn los. Harrys Kinnlade klappte nach unten. Hermine war wieder wach, sie saß gut gelaunt in ihrem Bett. Sie lächelte ihn an und wollte aufstehen. Harry lief sofort zu ihr und fiel ihr um den Hals: "Jag mir nie wieder so ein Schreck ein! Verstanden?" Er gab ihr einen Kuss. "Ich hatte solche Angst, dass du..." Hermine legte ihm ihre Hand auf den Mund. "Nein, sag nicht so etwas!" Sie wirkte jetzt leicht bedrückt. "Wie geht es Prof. Snape?" Harry sah sie zornig an. "Der" schnaubte er. Hermine blickte ihm flehend ins Gesicht, ein paar Tränen liefen ihre Wangen hinunter. "Harry..." schluckte sie. "Harry, es war nicht seine Schuld. Das war Voldemort." "Ja, ich weiß." erwiderte er tonlos. "Aber..." Hermine schüttelte den Kopf. "Bleibst du jetzt bei mir oder musst du wieder fort." fragte sie traurig. Wieder senkte Harry seine Lippen auf ihre. Nur ein leises hauchen war von Harry zu hören, denn auch er musste seine Tränen unterdrücken, Freudentränen. "Ich bleibe bei dir, ich lasse dich nicht mehr allein." "Ron komm her!" rief Hermine freudig. "Ich will euch beide nicht stören." brummte er in ihre Richtung. "Was ist das den für'n Spruch? Sieh zu, dass du her kommst!" Das Trio war wieder vereint. Niemand, wirklich niemand könnte ihre Freundschaft zerstören. Jeder kann auf jeden zählen, das macht ihre Freundschaft aus. Mitten in ihrer Umarmung ging die Tür zum Krankenzimmer auf und Hermines Eltern traten ein, gefolgt von Prof. Dumbledore. Ihre Mutter lief sofort zu ihr, sie weinte fürchterlich. "Mum, es ist alles in Ordnung. Mir geht es wieder gut." "Warum ist das passiert?" fragte Mrs Granger und sah Harry dabei an. "Das war Voldemort. Er hat seine Todesser gerufen und ich habe aus versehen das Mal von Prof. Snape berührt." antwortete Hermine. Ihre Mutter hatte sie gehört, doch ihren Blick ließ sie nicht von Harry. Sie sah ihn an, als wenn sie nur von ihm eine Antwort haben wollte und nicht von ihrer Tochter. Harry wusste genau, was sich in den Gedanken ihrer Mutter abspielte. Dieser vorwurfsvolle Blick sagte alles. "Es ist meine Schuld Mrs Granger, allein meine Schuld." Ohne einen Blick auf die Anderen verließ er das Zimmer. "Harry nein, bleib!" rief sie ihm nach und wollte aufstehen, um ihn hinterher zu laufen. Dumbledore drückte sie zurück aufs Bett. "Ich kümmere mich um ihn." sagte er und ging ihm nach. Ron und seine Eltern blieben nachdenklich zurück. "Nachher!" sagte sein Vater als er den beiden nachgehen wollte. "Mum, Dad, es ist nicht Harrys Schuld, wirklich nicht." sagte sie flehend. Sie konnte nicht fassen, dass ihre Mutter so reagiert hat. Sie braucht nichts zu sagen, ihr vorwurfsvoller Blick hatte gereicht. Er war ja auch nicht zu übersehen. "Das wissen wir." sagte ihr Vater ruhig. "Harry soll nicht glauben, dass wir ihm die Schuld für dieses Unglück geben. Er hat sich das Alles bestimmt nicht ausgesucht." "Dad ich liebe ihn und er liebt mich. Er würde mir nie so etwas antun." Hermine umarmte ihren Vater und weinte in seine Brust. "Das ist auch richtig so. Wir wollen das auch nicht ändern." sagte nun ihre Mutter, setzte sich aufs Bett und zog ihre Tochter zu sich. Hermine hatte sich von ihren Vater gelöst, als ihre Mutter dies sagte. "Aber warum hast du das denn vorhin getan? Er redet sich so schon genug die Schuld für alles ein." Hermines Vater ging Dumbledore nach. Auf dem Gang, nicht weit von Hermines Zimmer, traf er auf ihn und Harry. "Harry, das war eben nicht so gemeint, wie es sich vielleicht angehört hat. Wir geben dir nicht die Schuld." "Es ist aber meine Schuld. Ohne mich müsste sie das nicht durchmachen." entgegnete Harry. "Du darfst dir nicht für alles die Schuld geben. Du bist nicht für die Unglücke die passieren zuständig. Wir wissen zwar nicht über alles bescheid, was hier vor sich geht." Er legte seine Hand auf Harrys Schulter. "Aber wir wissen, dass du unsere Tochter liebst und auf sie aufpasst. Ich kann meine kleine Tochter nicht mehr beschützen, das ist jetzt deine Aufgabe. Ich gebe sie in deine Hände. Behandle sie gut!" setzt er mit einem Augenzwinkern nach. Er nahm Harry in den Arm und drückte ihn fest. "Du schaffst das. Wir vertrauen dir." Harry sah ihn erstaunt an. Das hatte er nicht erwartet. Mr Granger sah Harrys verdutzten Blick, grinste und ging zurück zu Hermine und seiner Frau. Harry sah hinüber zu Dumbledore: "Draco und Lucius Malfoy waren vorhin hier." "Ich weiß, ich habe sie gesehen." sagte Dumbledore. "Nun ja, Voldemort weiß wohl jetzt, dass du wieder zurück bist." "Ja" erwiderte Harry und rieb sich seine Narbe. "Er freut sich." Dumbledore stand abrupt auf. "Hermine kommt wieder mit nach Hogwarts." Harry sprang auf und wollte protestieren. "Nein, sie bleibt bei mir! Ich lasse sie nicht mehr allein." "Nein Harry, sie kommt mit! Du kannst sie jederzeit besuchen, wann du möchtest." sagte Dumbledore entschieden. "Du kannst selbst entscheiden wo du bleiben möchtest, entweder zurück oder ins Hauptquartier des Phönixordens. Ich halte dich nicht mehr fest. Du kannst alles, deine Ausbildung ist beendet. "Habe ich etwas falsch gemacht?" Harry verstand Dumbledore Reaktion nicht richtig. "Wenn ich zu frech war an dem Abend als Hermine..., dann..." "Nein, ich hätte gewiss auch nicht anders reagiert, und um ehrlich zu sein, habe ich auch nichts anderes erwartet. Ach Harry, ich werde langsam zu alt für Voldemort." "Professor nein, sagen sie nicht so etwas. Sie sind der größte Zauberer den es gibt, sie schaffen alles." "Ich bestimmt nicht." Er sah müde aus. "Harry, egal was passieren wird, du musst die Prophezeiung erfüllen. Hast du mich verstanden? Sonst gibt es für euch keine Hoffnung. Wir haben dir alles beigebracht was wir wissen, den Rest wirst du von allein lernen." Harry wusste genau auf was Dumbledore hinaus wollte. "Wie lange wissen sie das schon?" Dumbledore schüttelte den Kopf: "Nicht jetzt, lass uns zurück zu Hermine!" Hermine ging es schnell wieder besser und sie konnte das Krankenhaus verlassen. Direkt vom St. Mungo ging es übers Wochenende in den Grimmauldplatz. Dumbledore hatte zugestimmt, dass sie erst am Sonntag wieder nach Hogwarts brauchte. Als sie ankam, wurde sie von ihren Eltern und den Weasleys, mit einer Feier begrüßt. Harry und Hermine hatten sich, kurz nachdem sie alle begrüßt hatten, nach oben geschlichen. Sie wollten nur allein sein. Arm in Arm saßen sie auf dem Bett. "Ich lasse dich nie wieder los." flüsterte Harry in ihr Ohr. "Ich hatte furchtbare Angst dich zu verlieren. Ich war zu allem bereit." Hermine drehte sich so, dass sie mit dem Gesicht zu Harry lag. "Ich habe alles mitbekommen was um mich rum passiert ist. Ich habe alles gehört." Hermine gab ihm einen Kuss. "Selbst, dass die Heiler nicht weiter wussten und mich aufgegeben hatten." Harry hielt ihr Gesicht in seinen Händen: "Es hat dich niemand aufgegeben, bestimmt nicht." "Du hast mich nicht aufgegeben, nein." Erneut bekam er einen Kuss von ihr, diesmal einen Langen und Innigen. "Wie bist du wieder zu dir gekommen? fragte Harry. "Keine Ahnung. Ich habe dich Leiden gefühlt. Das konnte ich nicht ertragen, du sollst nicht Leiden. Ich wollte dir unbedingt helfen. Und irgendwann wurden die Stimmen um mich rum immer lauter, dann bin ich wach geworden." "Ich lasse nicht zu, dass dir noch einmal so etwas passiert. Du bist alles was ich habe Hermine." Hermine fing an zu grinsen: "Was, das ist alles was du hast, mehr nicht? Das ist aber nicht viel. Ich dachte immer du wärst reich. Glaubst du sonst wäre ich mit dir zusammen?" "Hermine Granger, sie sind..." Doch was sie ist, dass sollte sie nicht erfahren, denn es klopfte. "Das diskutieren wir später aus." neckte Harry sie. "Da freue ich mich jetzt schon drauf." erwiderte sie. "Herein!" rief Harry. Ron lugte hinter der Tür hervor, er hatte seine Augen geschlossen: "Darf ich stören?" fragte er. "Natürlich" lachte Harry. "Komm rein und mach endlich deine Augen auf, sonst stolperst du noch." "Na ihr beiden, unten warten schon alle auf euch. Was macht ihr hier oben überhaupt." Harry sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Bist du so trottelig oder tust du nur so?" veralberte er Ron. "Na was machst du denn mit Parvati, wenn ihr allein seid?" Hermine unterdrückte ein Lachen. "Oh, na klar." sagte Ron leicht sarkastisch, konnte sich ein Grinsen aber trotzdem nicht verkneifen. "Ich verstehe." Er ging auf sie beide zu. "Harry, ich wollte mich noch bei dir bedanken." sagte er und setzte sich zwischen ihnen. "Du brauchst dich nicht bei mir bedanken, es..." Ron unterbrach ihn: "Oh doch, ohne dich wäre ich nicht mehr am Leben. Ich hätte dich nicht verraten, selbst wenn ich es gewusst hätte." "Und wenn du es getan hättest, dann wäre es halt so gewesen." sagte Harry. Das war sein Ernst. "Was?" rief Ron empört. Wie konnte Harry so etwas von ihm denken. "Ron, du hattest Schmerzen, die unvorstellbar sind. Ich hätte dir keinen Vorwurf gemacht. Niemand soll sich für mich opfern." sagte Harry entschieden. "Was redest du da?" fragte Hermine. "Du riskierst dein Leben, aber dem großen Harry Potter darf keiner Helfen? Das glaubst du doch wohl selber nicht." "Hermine, ich muss das ganz allein durchstehen. Das habe ich dir doch schon erzählt. Ich will nicht, dass noch jemand meinetwegen stirbt." "Ah, so läuft also der Hase. Du willst dir nur nicht helfen lassen. Darum ,musst' du das allein machen." Hermine wusste, dass es gemein war, dies zu sagen. Sie wusste auch was Harry meinte. Im 4. Schuljahr war Cedric durch Voldemorts Hand gestorben und im 5. Schuljahr Harrys Pate. Zwar nicht durch Voldemort, aber durch einen seiner Todesser, Bellatrix Lestrange. Das kam aufs Gleiche raus. Das Alles hatte er noch nicht verkraftet. Noch immer gab er sich die Schuld dafür. "Es ist unsere Entscheidung, ob wir dir helfen oder nicht." sagte Ron entschlossen und wollte damit das Thema beenden. "Voldemort hat gedacht, du weißt wo ich bin. Er hätte dich umgebracht." schrie Harry und stand auf. Warum wollte keiner seine Sorge verstehen? Auch Ron stellte sich hin und schrie fast. "Überlege doch mal! Wir haben so viel zusammen durchgemacht. Glaubst du, wir lassen dich allein? Wir sind Freunde." "Schluss damit" auch Hermine schrie, denn anders hätte sie bei dem Gebrüll keine Gehör gefunden. "Wir sind alle für einander da. Das ist doch wohl selbstverständlich. Was gibt es darüber überhaupt zu diskutieren, dass ist beschämend." "Ich bin eigentlich nicht gekommen, um zu streiten." sagte Ron böse. "Ich wollte euch etwas fragen." Harry beruhigte sich wieder etwas und setzte sich hin. Ron lief vor ihnen auf und ab. Er wusste nicht, wie er anfangen sollte. "Was willst du uns denn fragen? Steh doch mal still!" sagte Hermine und hielt ihn fest. Er wirkte ganz durcheinander, aufgeregt. "Setz dich hin!" "Also" druckste Ron rum. Hermine und Harry warteten gespannt. Es musste ja was ganz schwieriges sein, wenn Ron nicht wusste, wie er beginnen soll. "Machs nicht so spannend!" waren Harrys Worte. "Ich werde Vater." brach es aus Ron plötzlich hervor. "Was? Das ist ja wunderbar." rief Hermine freudig und umarmte ihn stürmisch. Ron lief rot an. "Ich würde mich sehr freuen, wenn du Patentante werden würdest, und du Harry Patenonkel." Er sah sie beide erwartungsvoll an. "Es wäre mir sehr wichtig, dass ihr es seid." "Natürlich, gern." gab Hermine zu und sah zu Harry. "Ja sehr gern. Ich fühle mich geehrt." sagte er mit einem zähen Lächeln und ging ebenfalls auf Ron zu, um ihn zu gratulieren. "Also abgemacht, ich werdet Paten." rief Ron freudestrahlend und ging hinunter. Harry setzte sich berückt aufs Bett und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Hermine setzte sich zu ihm und fragte: "Was ist los, freust du dich denn gar nicht für Ron?" "Doch" antwortete Harry. "Aber ob ich die richtige Wahl dafür bin?" "Wenn nicht du, wer denn dann? Du bist sein bester Freund." "Aber ich kann nicht..." wollte er sagen. Hermine sah ihn in die Augen. "Harry Potter, wenn du auf deine Vision anspielst und das du nicht überlebst, dann vergiss das mal ganz schnell wieder! Du wirst Patenonkel, und zwar der Beste! Hast du mich verstanden? DU WIRST NICHT STERBEN." "Hermine ich..." Sie unterbrach ihn erneut. "Hör auf! Du wirst es schaffen. Freu dich für Ron und zeig ihm das auch. Bitte." Sie nahm Harry an die Hand, zog ihn vom Bett hoch und küsste ihn. "Lass uns runter gehen, die warten schon. Komm!" Das Essen war perfekt, alle hatten einen riesigen Spaß. Harry stand abrupt auf. Irgendwas war passiert. Er fiel keuchend zu Boden und fasste sich an die Narbe. "Nein, nicht heute." sagte er mit schmerzverzogenem Gesicht. Lupin lief auf ihn zu, er wollte ihm helfen. "Nein Remus, geh!" presste er hervor. "Es ist Voldemort." Harry atmete schwer. "Was willst du schon wieder?" "Ich habe gehört, dass du aus deinem Versteck gekrochen bist Potter." "Scheint so. Warum dauert es so lange, bis du dich meldest?" "Ich wollte dich noch etwas trauern lassen." "Sag mir was du willst!" "Dich, das weißt du doch. Wo bist du?" "Vergiss es. Zeig dich und ich mach dem Spiel ein Ende." "Solch große Sprüche von einem kleinen Jungen. Crucio." rief Voldemort und Harry kippte zur Seite. Die Anstrengung war so groß, dass er kaum noch seine Augen geschlossen halten konnte. Voldemort wollte ihn zwingen seine Augen zu öffnen, damit er sehen konnte, wo Harry ist. Harry musste sich stark konzentrieren. Er schaffte es. Er ließ den Raum mit einer Handbewegung dunkel werden. Alle Lichter waren erloschen und die Fensterläden geschlossen. Man konnte absolut nichts mehr erkennen. Er öffnete seine Augen. "Wer hat dir gesagt, dass ich zurück bin? Es war bestimmt Malfoy. Habe ich Recht?" fragte Harry und rappelte sich hoch. "Ist doch egal wer. Wichtig ist nur, dass ich es weiß. Crucio." Wieder brach Harry zusammen. Er musste Voldemorts Flüche abwehren. Er hatte es doch schon mal geschafft. Konzentration war jetzt wichtig. "Macht es dir Spaß, deine eigenen Leute zu foltern? Ein Wunder, dass sie noch zu dir halten. Ach ich vergas, sie haben ja gar keine andere Wahl. Entweder du oder der Tot. Aber denn doch lieber der Tod." Hermine machte Anstallten zu Harry zu kommen, Ron hielt sie mit aller Kraft zurück. "Genau Potter, das wirst du auch bald sein. "Das werden wir noch sehen, wer von uns zuerst stirbt, Voldemort. "Crucio" rief Voldemort wieder, doch diesmal war Harry vorbereitet und jagte ihm seinen eigenen Fluch zurück. Er merkte, wie Voldemort schrie vor Schmerz. "Ich kriege dich noch Potter. Schöne Grüße an dein Schlammblut!" sagte Voldemort und war aus Harrys Gedanken verschwunden. Harry ließ den Raum wieder normal werden und fiel zur Seite. Schwer atmend blieb er liegen. Hermine löste sich von Ron und lief Harry mit nassen Augen entgegen. Er sah auf, lächelte sie an und verschwand. Sie hatte den Schmerz in seinen Augen gesehen, die Verzweiflung. Die Kraft, in den einst so leuchtenden Augen, war fast erloschen. Schluss für heute. Wie hat's euch diesmal gefallen? Hoffe doch, wie immer gut. Kommentare werden wieder dankbar angenommen. Bis bald bepa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)