Regression: Zurück zu Sirius von abgemeldet (Wer ist der bestaussehendste Kerl im Land? SNAPE! SNAPE!SNAPE!!! oO) ================================================================================ Kapitel 19: Lebende und Tote ---------------------------- Regression: Zurück zu Sirius Lebende und Tote Disclaimer, Warnung und Zeit: siehe Teil 1 ~*~ Nachdem Hermine sich hatte anhören dürfen, was sie mit ihrer Aktion erreicht hatte, hatten Harry und Ron sie zu ihrem Schlafsaal begleitet. Die Bilanz war insgesamt nicht sehr erfreulich. Zwar hatte Professor Sartoris dieses Mal überlebt - der in dem anderen Zeitstrang gestorben war, so daß Snape den Posten überhaupt erst bekommen hatte, aber dafür würden Lumina und Jane in dieser Zeitlinie nicht mehr auftauchen. Beide waren im Krieg gefallen. Millicent arbeitete inzwischen für das Ministerium, soweit Hermine von Dumbledore hatte erfahren können. Ihr ging erst auf, wo das Problem lag, als sie schon ins Bett gekrochen war und sich zugedeckt hatte. Im Nachthemd, nur mit einem Bademantel drüber, stürmte sie wieder in den Gemeinschaftsraum. Ein freudestrahlender Neville spielte mit Seamus und Dean Skat. "Jungs!" sprach Hermine sie an. Und wußte, sie würde sie nicht fragen können. "Wo sind Harry und Ron?" brachte sie statt dessen hervor, nachdem die drei sie etwa eine Minute fragend angestarrt hatten, während der sie nichts sagte. "Ich hol sie," bot Dean an. "Ich bin sowieso gerade am Verlieren." Neville dagegen grinste sich einen. "Tja, Glück im Spiel, Glück in der Liebe! Schläft Ginny eigentlich schon?" "Nur für den Fall, daß ich noch nicht wußte, daß ihr jetzt schon seit Ewigkeiten zusammen seid, stimmt's nicht?" erriet Hermine den Zweck dieser Frage. "Genau!" Sie verdrehte die Augen und wartete darauf, daß Dean mit den Jungs zurückkam. Er brauchte ziemlich lange, vermutlich, weil er erst Ron aus dem Bett schmeißen mußte. Zumindest das war gleich geblieben: immer noch der alte, freßsüchtige Faulpelz! Nach einer kleinen Ewigkeit standen Harry und das Krümelmonster etwas schlaftrunken und in Unterwäsche im Gemeinschaftsraum. Harry putzte seine Brille. "Was ist denn los? Ist dir endlich eingefallen, daß du mit mir gehst?" fragte Ron gähnend. "Ron, ich gehe nicht mit dir und das werde ich auch niemals tun, das weißt du sehr gut - niemals, niemals, NIEMALS!" korrigierte Hermine ihn. "Und behaupte nicht das Gegenteil, ich bin absolut sicher, daß nicht einmal ein Zeitsprung etwas an meiner Meinung in diesem Punkt ändern könnte! Nicht einmal ein dreifacher mit Salto rückwärts..." "Na gut..." grunzte er niedergeschlagen und machte sich auf die Suche nach Süßigkeiten. Hermine zerrte Harry auf ein Sofa, packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn wach. "Ok, ich muß gleich kotzen; also wenn du was wissen willst, dann frag schnell!" beschwerte er sich. "Wer ist unser Zaubertranklehrer?" schoß sie heraus. "Ähm..." Jetzt mußte auch Harry überlegen. "Der alte Sartoris. Warum?" Hermine atmete aus. Sie dachte nach. "Und Snape?" "Was ist mit dem?" "Der war doch mal Kräuterkundelehrer, in der anderen Zeit, oder?" meldete Ron sich kauend aus der anderen Ecke des Raums. Hermine wollte gar nicht wissen, WAS er da wieder gefunden hatte. Er war wie ein Hund: egal was auf den Boden fiel, er würde es essen, auch wenn es ein bißchen zermatscht war... "Nein, Zaubertränke!" berichtigte sie auch ihn. Dann wandte sie sich wieder Harry zu. "Was macht Snape jetzt? Arbeitet er noch für Dumbledore?" "Nein, für das Ministerium!" meinte Harry. "Was? Er ist jetzt im Ministerium?!" "Blödsinn! Er ist hier. Aber die Lehrer sind doch alle beim Ministerium angestellt, das meinte ich." "Er ist also noch Lehrer hier," versicherte Hermine sich. Harry nickte. "Aber er ist nicht mehr... nein, warte... er war nie beim Orden und er hatte auch nichts damit zu tun, daß Voldemort gestürzt und hingerichtet wurde... also arbeitet er schon länger nicht mehr für DUMBLEDORE." "Ja! Haben wir das Mißverständnis mit dem Dienstherren jetzt beseitigt?! Ich wollte verdammt nochmal nur wissen, ob er hier noch Lehrer ist!" "Ja, sicher, sag ich doch!" maulte Harry beleidigt. "Kann ich jetzt wieder schlafen gehen?" "Nein!" befahl Hermine. "Du sagst mir erst noch, was er unterrichtet!" "Na, Verteidigung gegen die Dunklen Künste, was denn sonst? Hat er das nicht schon immer unterrichtet?" "Nein, ZAUBERTRÄNKE!" wiederholte sie, laut genug sogar für ihn. Dann blinzelte sie. "Professor Dumbledore hat ihm den Job wirklich gegeben?" "Ja. Wieso nicht? Er hatte eine Eins an der Uni! Darf ich jetzt endlich wieder in mein Bett?" "... Was ist mit den Malfoys? Ist Draco hier?" "Oh Gooooooooott!" stöhnte Harry. "Ich will ins Bett!" Ron sah auf. "Mit MALFOY?!" "NEIN!" fauchte Harry zurück. "ALLEIN! SCHLAFEN!" "Kann ich dann dein Heft haben?" "NEIN!" Hermine räusperte sich. Damit erntete sie einen bösen Blick von Harry. "Ja, er ist hier und ich weiß wirklich nicht, was das soll. Oder... doch... du hast ihn mal angehimmelt, obwohl er so gemein zu dir war... HAST DU DOCH, ODER?! ... aber das war, bevor wir mir Sicherheit wußten, daß er ein Death Eater ist. Jetzt ist er jedenfalls keiner mehr. Nein, warte, er ist nie einer gewesen! ... DARF ICH JETZT BITTE BITTE SCHLAFEN?!" "Meinetwegen..." grummelte sie, genervt von seinem Gejammer. "Und nimm Ron mit." Harry starrte sie an. "Ich bin doch nicht pervers! ... Und ich hoffe auch, daß ich das noch nie gewesen bin." Aber er sah aus, als wäre er sich nicht ganz sicher, und als Ron ankündigte, er würde wieder mit raufgehen, floh er schnell vor ihm die Stufen hinauf. Hermine schüttelte den Kopf. Dann kehrte sie in ihren Schlafsaal zurück, um zu grübeln. Ein Gefühl, das sie bisher immer mit sich herumgetragen hatte, war verschwunden. Sie wußte nicht, ob es an der Veränderung in der Zeitlinie lag, die auch sie zu beeinflussen begann, oder daran, was sie in den letzten zwei Tagen vor zwanzig Jahren erlebt hatte. Aber ihre Unsicherheit war weg. Und sie hatte ihre Schüchternheit gleich mitgenommen. Hermine traute sich endlich, Dinge zu denken und auszusprechen, die sie vorher immer tief in sich vergraben hatte. Das >Ach, kommen Sie!< war ein relativ deutliches Zeichen dafür gewesen. Sie zog sich an. Aber nicht irgendetwas: sie machte sich schick, brachte ihr Haar in Form, trug etwas Make-up auf. Warf alles wieder über den Haufen, ging duschen und fing nochmal von vorne an. Sie hatte sich nie vorher so aufgebrezelt und sie glaubte auch nicht, daß sie es je wieder tun würde. Im Spiegel betrachtet sah sie aus wie ein Flittchen, also riß sie alles zum zweiten Mal ab, behielt ihre normalen Sachen an, ihre normale Frisur und ließ Make-up und Parfüm weg. Warum mußte es so kompliziert sein? Sie war wütend, als sie den Gemeinschaftsraum verließ. Wütend, weil Neville ihr nachrief, wo sie denn um zwei Uhr nachts noch hinwolle. Wütend, weil sie Harry jedes einzelne Wort aus der Nase hatte ziehen müssen. Wütend, weil alles so ungerecht war und sich niemals ändern würde und weil sie übergeschnappt war auch nur daran zu denken und weil sie immer noch dachte wie früher obwohl jetzt alles anders war. Sie war selbstsicherer, sie hatte keine Angst mehr, auch nicht vor Beschimpfungen oder Zurückweisungen. Eigentlich ging es ja sowieso nur um ein Gespräch, das sie führen mußte. Ff... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)