Regression: Zurück zu Sirius von abgemeldet (Wer ist der bestaussehendste Kerl im Land? SNAPE! SNAPE!SNAPE!!! oO) ================================================================================ Kapitel 12: Unter dem Einfluß von Butterbier -------------------------------------------- Regression: Zurück zu Sirius Unter dem Einfluß von Butterbier Disclaimer, Warnung und Zeit: siehe Teil 1 ~*~ Hermine war sich bewußt, daß sie von etwa dreißig Leuten angestarrt wurde. Inklusive Snape, der ihr gegenüber saß. "Durmstrang?" wiederholte er gerade. -Wußte ich doch, daß IHN das beeindruckt!- dachte sie resigniert. "Ja." Nachdem sie sich einander auf dem Weg nach Hogsmeade vorgestellt hatten, war sie gerade dabei, ihm ihre falsche Vergangenheit zu erzählen - hauptsächlich, weil er gefragt hatte, wo sie ausgebildet worden war, den >Stechern von Hogwarts<, wie er sie nannte, zu widerstehen. Sie fand es noch immer ein bißchen schwerverdaulich, daß ein... naja... menschliches Wesen... das einmal ihr Lehrer sein würde, sich für Sex interessierte. -Aber wir sind schließlich alle irgendwann mal in der Pubertät... Oh nein, sein Sarkasmus ist ansteckend!- Sie warf noch einmal einen Blick in die Runde und starrte ein paar Leute nieder. Die anderen wandten sich dann sehr schnell wieder ihren eigenen Angelegenheiten und ihrem Butterbier zu. Es war wohl sowas wie ein Ereignis, wenn Snape in Begleitung eines Mädchens gesichtet wurde. Wahrscheinlich würde, wenn Hermine zurück zum Turm kam, schon ganz Gryffindor bescheid wissen. Sie hoffte, daß ihre Hauskameraden ihr keine allzu peinlichen Fragen stellten, denn nach diesem Gespräch mit Snape würde sie schon sämtliche psychischen Schutzmechanismen aufgebraucht haben, die sie für solche Fälle aufrecht erhielt. "Und du darfst natürlich nichts darüber erzählen?" vermutete er. Sie erinnerte sich gerade noch rechtzeitig an Durmstrang, obwohl das S-E-X-Wort die ganze Zeit wie wild in ihrem Kopf herumschwirrte (sie dachte daran, wie peinlich es wäre, wenn sie aus Versehen etwas DARÜBER erzählen würde, wenn er eigentlich nur nach ihrer alten Schule gefragte hatte...), und antwortete: "Stimmt. Ist bei Todesstrafe verboten." "Im Fall von Durmstrang solltest du über die Todesstrafe keine Witze machen. Wie man hört, habt ihr da viel mit den Dunklen Künsten zu tun..." Hermine haßte es, offensichtliches zu erwähnen. Aber hier diente es der Aufrechterhaltung ihrer Rolle: "Interessierst du dich dafür?" Snape nickte nur knapp. "Ich bin immer auf der Suche nach ein paar guten Flüchen, um Black ein paar wohlverdiente Pickel anzuhexen! Der Scheißkerl hat keinen einzigen - er hatte noch NIE welche! Du kannst mir nicht erzählen, daß das NORMAL ist." Sie erinnerte sich an ihre >schlimme Zeit<, die genau zwischen dem Auftauchen der ersten Pickel und dem Zusammenbrauen eines Anti-Pickel-Tranks lag, den sie in einem der verbotenen Bücher gefunden hatte. Sie fragte sich, warum man SOLCHE Rezepte von den Schülern fernhielt. Es war doch nichts gegen ein gutes Rezept für eine... etwas aufgetunte Hautcreme einzuwenden... "Vielleicht hat er Veela-Vorfahren," schlug sie vor. "Ich habe gehört, die bekommen keine Pickel." "Ich würde eher sagen, Hauselfen, so wenig Hirn wie er hat!" "Igitt!" spuckte Hermine aus. "Kannst du dir das vorstellen - Menschen und Hauselfen?" Snape grinste. "Wäre sicher mal eine nette Abwechslung für Blacks Mutter gewesen!" Das veranlaßte sie, sich die Szenerie vorzustellen. "Wenn du noch ein Wort sagst, will mein Butterbier wieder raus!" "Macht ja nichts, du bezahlst ja." Er trank noch etwas von seinem und fragte abrupt: "Warum bist du so, Granger?" "Was meinst du denn?" wollte sie überrascht wissen. "Na, wunderschön, unglaublich gebildet und intelligent, wahnsinnig witzig, geistreich, eine starke Persönlichkeit... was für verlogene Komplimente, die ich nicht ernst meine könnte ich dir noch machen...? Mal überlegen..." Schlagartig wechselte er von seiner Aufzählung wieder in seinen normalen Gesprächsfluß. "Nein, mal im Ernst: du bist überhaupt nicht verkrampft - und das solltest du eigentlich sein, denn NIEMAND ist locker, wenn er mit mir redet. Aber DU sitzt hier, als würden wir JEDEN Nachmittag zusammen ein Butterbier trinken gehen, und redest mit mir, als würdest du mich schon ewig kennen. Du verhältst dich FALSCH! Es ist dir nicht einmal peinlich, daß die anderen Gäste glotzen; du starrst einfach zurück, als wolltest du ihnen den Bösen Blick verpassen;... als hättest du jedes Recht, hier zu sein. Und ich frage mich gerade, was das soll." -Gott, der war ja SCHON IMMER so ein mißtrauisches Luder!- stöhnte Hermine innerlich. "Könnte es sein, daß... gewisse Leute dir gesagt haben, du sollst dich an mich ranmachen? Vielleicht jemand, der Pettigrew heißt? Jemand, der dir verraten hat, wo ich bin und wo du den Schlüssel findest? Ich überlege mir nämlich schon seit einiger Zeit: wie kommst du darauf, einen Besenschrank in der Verbotenen Sektion aufzusperren, wenn du eigentlich beim Quidditch sein solltest?" Hermine war sprachlos. Er glaubte tatsächlich, all das wäre ein abgekartetes Spiel gewesen, um ihn in irgendeine Falle zu locken! "So wie ich in der Bibliothek mit dir geredet habe, wäre jedes vernünftige Mädchen sofort abgehauen," fuhr er gefährlich leise fort. "... Gut, ich hätte mir vielleicht noch eine Ohrfeige gefangen, aber DANN wäre sie abgehauen! JEDE ANDERE. Du hast das völlig ignoriert. Warum? Warum warst du dort? Warum hast du den Schrank aufgeschlossen und mich rausgelassen? Warum war es dir egal, daß ich offensichtlich nichts mit dir zu tun haben wollte? Warum, um Gottes Willen, hast du mich auf einen DRINK eingeladen, in der Öffentlichkeit, wo uns alle sehen können?!" Als sie immer noch nicht antwortete, drehte Snape sich vorsichtig um. "Verstecken Potter, Black und ihre beiden kleinen Handlanger sich hier irgendwo? Lassen sie wirklich ein Quiditch-Spiel sausen, nur um mir auf die Nerven zu gehen? Ich komme mir richtig WICHTIG vor!" bemerkte er ätzend. "Aber es ist ja auch kein Slytherin-Gryffindor-Spiel. Also bin ich vielleicht NICHT GANZ SO WICHTIG... Denen muß wirklich verdammt langweilig sein!" Unlogischerweise hatte Hermine plötzlich Mühe, die Tränen zurückzublinzeln. "Warum bist DU so?!" fragte sie unter Aufwenden all ihrer Willenskraft. -Und warum fange ICH gleich an zu heulen?!- überlegte sie. "Wie bin ich denn?" konterte Snape glatt. "Mißtrauischer als sonst irgendwas auf diesem Planeten," brachte sie hervor. "Glaubst du wirklich, ein Mädchen würde nur dann mit dir was trinken gehen, wenn deine Erzfeinde es dazu gebracht haben? Was ist das denn für eine Einstellung, verdammt nochmal?!" "Kritisier nicht an mir herum! Wir gehen nicht miteinander, klar?" blockte er ab. "Ich habe Gründe dafür, daß ich alles zehnmal überprüfe. Als Gryffindor - auch wenn du erst einen Tag bei diesem Sauhaufen bist - müßte dir das eigentlich klar sein! Deine ach so coolen Hauskameraden haben doch bestimmt schon lauthals damit angegeben, was sie für lustige Sachen mit mir angestellt haben!" "Warum wehrst du dich nicht?" wollte sie fast tonlos wissen. Sie wußte sofort, das war die falsche Frage gewesen. Und es wurde allmählich wirklich schwierig, KEINEN Heulkrampf zu bekommen, obwohl sie immer noch nicht herausgefunden hatte, warum ihr eigentlich die Tränen in den Augen standen! Es war doch bescheuert, sich so auf Snape einzulassen! "Damit sie sich für das nächste Mal noch etwas schlimmeres ausdenken?" hielt er dagegen. "Jedesmal, wenn ich zurückgeschlagen habe, kam's noch härter. Und wenn du dich erinnerst: sie sind vier zu eins in der Überzahl und haben die ganze Schule hinter sich." Er knallte sein leeres Glas auf den Tisch. "So, genug gejammert! Ich verschwinde." Er stand auf und kam um den Tisch herum. Die völlig übergeschnappte Person in Hermines Kopf, die mit allen Mitteln versuchte sie dazu zu bringen, loszuflennen, übernahm endgültig die Überhand: Hermine sprang auf, gerade in dem Moment, in dem Snape an ihr vorbei wollte, packte ihn und KÜSSTE IHN AUF DEN MUND! ... Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor. Sie nahm nichts sonst im Raum wahr, nur Snape, der viel zu überrascht war, um sich zu wehren. Nach ein paar Jahrmillionen beendete sie den Kuß und sah verwirrt zu ihm auf. Sie wußte wirklich nicht, warum sie das getan hatte. Snape sah mindestens genauso schockiert aus, wie sie sich fühlte. Einen Augenblick standen sie nur da und starrten sich gegenseitig an. Sie konnte sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. Dann sagte er kaum hörbar: "Tu das nie wieder." Und verließ die Bar. Hermine blieb zurück mit dreißig Gesichtern voller Horror, die sie musterten, als hätte sie gerade einen Hauself lebendig verspeist. Ungefähr so widerlich und unwahrscheinlich mußte ihnen das wohl vorkommen, überlegte sie, als sie - so normal wie möglich - ihren Mantel anzog und sich auf den Weg zurück zum Schloß machte. Ff... Und WARUM hat Hermine das jetzt getan? Tja, die Antwort ist eigentlich ganz einfach: weil ICH sie dazu gezwungen habe! Jawohl, ICH bin die mysteriöse Stimme in Hermines Kopf! Ich habe mich in ihre Gedanken eingeklinkt und dann... und DANN... also, eigentlich, wenn man es so betrachtet, habe ICH ja Snape geküßt. ^^ *muahahahahahahahahaaaaaaaaaaa* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)