Regression: Zurück zu Sirius von abgemeldet (Wer ist der bestaussehendste Kerl im Land? SNAPE! SNAPE!SNAPE!!! oO) ================================================================================ Kapitel 3: Doch nicht --------------------- Regression: Zurück zu Sirius Doch nicht Disclaimer, Warnung und Zeit: siehe Teil 1 ~*~ Sie wurde nicht ohnmächtig. Dazu rasten viel zu viele Geistesblitze durch ihre Hirnwindungen. -OH MEIN GOTT!- dachte sie, während sie sich schnell durchs Haar fuhr und tatsächlich ein paar Zweige herauszog. -Ich habe etwas verändert, ich habe mit der Zeit herumgepfuscht und DAS ist das Ergebnis! Irgendwie habe ich es geschafft, daß Snape nicht existiert; oder zumindest, daß er nicht mehr Zaubertrank-Lehrer ist!- Alles drehte sich um sie. Auch der Junge, der plötzlich vor ihr stand. Er war in ihrem Alter und sah etwas verwahrlost aus. Sie war sich sicher, daß sie ihm nie zuvor begegnet war. Andererseits - sie konnte schließlich nicht alle Slytherins kennen. Malfoy, Crabbe und Goyle reichten auch eigentlich schon, soweit es Hermines Nerven betraf. "Kann ich dir..." fing er nervös an. Dann riskierte er einen genaueren Blick und trat einen Schritt zurück. "Oh. Du bist eine Gryffindor. Was hast du hier unten zu suchen?" Das klang nicht gerade freundlich. "Ähm... ich wollte... mit Professor Sartoris sprechen..." log sie. "Ah. Schwierigkeiten in Zaubertränke? Kann mir nicht passieren." -Was für ein Idiot!- Dieser Gedanke verdrängte vorerst die anderen. -Hier laufen anscheinend nur Snape-Kopien herum! Nur das Original ist wieder mal nirgendwo aufzutreiben. Typisch!- Sauer rappelte Hermine sich auf und brachte ein weiteres Mal ihre Kleidung in Ordnung. Sie würde nicht noch länger hier herumsitzen und sich von arroganten Slytherins beleidigen lassen. Zumindest einen Versuch war es wert, nachzusehen, ob Dumbledore jetzt vielleicht doch in seinem Büro war! "Entschuldige mich, ich muß dann zum Direktor." "Zum Direktor? Wieso?" fragte der Junge. -Aha. Er ist überhaupt nicht neugierig...- frotzelte sie innerlich. Laut fragte sie zurück: "Geht dich das was an?!" Dann drehte sie ihm den Rücken zu und lief den Flur entlang zur Treppe. "He!" rief der Slytherin ihr nach. "Kennst du Potter?" Hermine blieb stehen. Mit dem Rücken zu ihm anwortete sie: "Klar!" "Siehst du ihn heute noch?" "Keine Ahnung." Er meinte mit fast hunderprozentiger Sicherheit den JÜNGEREN Harry, den, der nicht mit ihr durch die Zeit gereist war und mit dem Hermine folglich kein Wort sprechen durfte; ja, sie durfte sich in seiner Gegenwart nicht einmal sehen lassen. Die Antwort lautete also eigentlich: "Garantiert nicht!" Aber was konnte sie schon tun? Der Typ war ihr ein kleines bißchen unheimlich und sie wollte schnell zu Dumbledore, um dieses Chaos aufzuklären. Also: einfach mitspielen. -Hoffentlich IST Dumbledore in dieser Zeit-Variante Direktor!- betete sie still. Sie wurde mitten im Gedanken unterbrochen von dem unordentlichen Slytherin: "Richte ihm aus, ich werde ihm den Arsch eintreten, wenn ich ihn allein erwische!" "Das kannst du ihm selber ausrichten!" gab sie wütend zurück. Auch das noch: der Kerl war vermutlich einer von Malfoys Kumpels. Sie machte sich nicht einmal mehr die Mühe, nach dem Namen zu fragen - immerhin mußte sie den nicht wissen, sie hatte ja nicht ernsthaft vor, Harry etwas von dieser Begegnung zu erzählen. Nachdem sie diese letzte Antwort geliefert hatte, hastete sie nur noch die Treppe hoch und hoffte, daß er Trottel ihr nicht nachlief. Auf ihrem Weg zu Dumbledores Büro sah sie sich hin und wieder in den Fluren um. Selbst bei ihrer Geschwindigkeit erkannte sie, daß das Schloß umdekoriert worden war. -Oh je,- dachte sie, -ich hoffe, ich habe die Welt nicht so verändert, daß Voldemort jetzt Minister für Magie ist! Ich hätte nie herkommen dürfen! Der Plan war von Anfang an bescheuert!- Sie machte sich inzwischen wirklich Sorgen um Harry und Ron. Sie konnten doch nicht... vom Weg abgekommen sein! Sie waren gemeinsam gestartet, sie hatten ihre Time-Turner alle auf die gleiche Zeit eingestellt! Zumindest glaubte Hermine das. Ihr fiel McGonagalls Warnung ein, die sie vor dem Start dieser hochgradig grenzdebilen Aktion wohl irgendwie verdrängt haben mußte: "Den Time-Turner nur auf kurze Distanzen benutzen, sonst überlädt er und funktioniert nicht mehr zuverlässig. Sie könnten ÜBERALL landen!" Ja, ja, alles Theorie. Denn immerhin war Hermine in die richtige Zeit versetzt worden. Nur mit... ein paar kleinen Veränderungen... -Professor Sartoris... wo habe ich den Namen schon einmal gehört? Wahrscheinlich war er die Zweitbesetzung für Snape oder hat mal Vertretung gemacht...- Mit diesen Überlegungen versuchte sie sich davor zu bewahren, vor Panik durchzudrehen. Sie hatte die Vergangenheit komplett durch den Mixer gedreht mit ihrer hirnrissigen Aktion! - Nein, mit HARRYS hirnrissiger Aktion! Gut. Gut. Wieder zurück! Sie zwang sich, nicht daran zu denken. Professor Sartoris... sie konnte sich erinnern, den Namen schon einmal irgendwo gelesen zu haben, in Zusammenhang mit Slytherin und Zaubertränken. Aber sie wußte auch, daß sie noch nie samstags in eine Zaubertrank-Sprechstunde gegangen war. Dann der Junge auf dem Flur. Er kam ihr vage bekannt vor, aber sie war sich absolut sicher, daß sie nie mit ihm in einem Kurs gesessen hatte, ja, daß sie ihn nie zuvor gesehen hatte. Jedenfalls nicht richtig. Vielleicht war er ihr einmal im Vorbeilaufen aufgefallen? Oder sie hatte ein Bild von ihm gesehen und es gleich wieder vergessen? Um ehrlich zu sein: er war nicht gerade eine Schönheit. Auch nicht häßlich, aber halt jemand, den man nicht wegen seines Aussehens im Kopf behielt. -So wie ich,- dachte Hermine deprimiert. -Die Leute erinnern sich auch immer nur an meine Noten, nie an mein Gesicht. Und ICH bin ganz sicher nicht häßlich!- Atemlos stoppte sie vor dem Aufgang zum Büro des Schulleiters. Na gut. Er war natürlich beim Essen. Höchstwahrscheinlich. Aber das hatte sie sich auch schon vorher denken können. Sie setzte sich auf den Boden neben dem Aufgang, mit dem Rücken gegen die Wand und angezogenen Knien. Das könnte länger dauern. Auch vor zwei Jahren war Dumbledore schon nicht mehr der Jüngste gewesen und sie wußte, daß er manchmal sehr lange brauchte, um von der großen Halle wieder in sein Büro zu kommen. Wenn er denn überhaupt da war. Deprimiert legte sie den Kopf auf die Knie und schloß die Augen - und riß sie schlagartig wieder auf, als jemand "He!" brüllte. Sie dachte erst, es wäre der Junge von vorhin, aber bei genauerem Hinsehen... Ihre Gedanken schrien ein weiteres Mal: -OH MEIN GOTT!- Und dann: -Es ist Filch und er hat sich DIE HAARE GEFÄRBT UND SICH LIFTEN LASSEN!!!- Es war das gruseligste, was sie je gesehen hatte: der Hausmeister, ohne Katze, und um einiges jünger aussehend! Nur schmuddelig und schlecht gelaunt war er anscheinend immer noch. "Was treibst du hier, Mädel?" knurrte Filch und hielt seine Laterne hoch, obwohl der Flur einigermaßen gut beleuchtet war. "Ich warte auf... den Direktor," sagte Hermine vorsichtshalber. "Keinen Hunger, he?" fragte er hämisch. "Wieder mal auf Diät, he? Das seid ihr Mädels ja heutzutage alle. Ist nichts einzuwenden gegen ein gutes Stück Fleisch für einen Mann..." Hermine bekam fast das Würgen. Sie stand schnell auf und wollte verschwinden, einfach nur, um sich nicht länger mit Filch unterhalten zu müssen (er hatte doch tatsächlich eine LOCKENFRISUR!!!), doch ein vertrautes Bild hielt sie davon ab: Dumbledore, wie er die Treppe heraufkam. Hermine hätte vor Glück fast geweint. Es war Dumbledore, ganz eindeutig! Er hatte sogar einen richtig flotten Schritt drauf an diesem Abend. -Vielleicht hat er in dieser Zeit-Variante ja kein Rheuma,- überlegte sie. Es würde sie jedenfalls freuen, wenn sie wenigstens ETWAS zum besseren verändert hätte durch ihren Ausflug. Sie rannte ihm entgegen. "Professor Dumbledore! Ich muß mit Ihnen reden!" Er war auf der obersten Stufe angekommen und bemerkte sie aufgrund ihres Geschreis und wilden Herumgefuchtels. Etwas heftiger atmend blieb er stehen und erwartete sie. "Natürlich," sagte er lächelnd, als sie vor ihm zum Stehen kam. "Kommen Sie bitte mit in mein Büro. Was kann ich denn für Sie tun?" Glücklich folgte Hermine ihm auf dem Weg zu Aufgang. Sie war zu aufgeregt, um sofort etwas zu sagen. Der Schulleiter schickte Filch weg. Dann fuhren er und Hermine stumm hinauf in sein Allerheiligstes. Er sah sie noch immer aufmerksam an, darauf gefaßt, daß sie ihm jeden Moment erzählen würde, weshalb sie ihn so überfallen hatte. Hermine konnte nichts tun, als schwachsinnig zu grinsen. Zumindest war sie froh, daß Dumbledore die Ruhe behielt. Es schien ihm überhaupt nichts auszumachen, einer siebzehnjährigen Hermine gegenüberzustehen, wenn er vermutlich die fünfzehnjährige vorhin noch in der Halle beim Essen gesehen hatte. Das sah ihm ganz ähnlich, dem alten Haudegen: durch nichts aus der Ruhe zu bringen! Oben angekommen ging Dumbledore zu seinem Sessel und bot Hermine einen Besucherplatz an. "Ich... ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll, Professor..." keuchte sie aufgeregt und verschränkte die Hände ineinander. "Nun, Sie könnten mir zunächst einmal Ihren Namen sagen, Miss...?" sagte der Schulleiter. ... Eine Sekunde absolute, schockierte Stille. ... Drei Sekunden. ... Eine halbe Minute. ... Fünfundvierzig Sekunden. ... Hermine schluckte schwer. "Äh,... was?" fragte sie leise. Dumbledore beugte sich leicht vor und sah sie verständnisvoll an. "Nun, Sie tragen die Gryffindor-Robe, aber... ich kenne alle meine Schüler und Sie gehören nicht dazu. In der Tat glaube ich, ich bin Ihnen noch nie zuvor begegnet, Miss...?" versuchte er ein zweites Mal, ihren Namen zu erfahren. "Granger," krächzte Hermine wie betäubt. "Hermine Granger." "Hm..." Dumbledore überlegte. "Sind Sie mit den Grangers aus Avon verwandt? Ich kenne sonst leider keine andere magische Familie namens Granger in Großbritannien. Amerikanerin sind Sie nicht, das hätte ich am Akzent gehört. Verzeihung." Hermine krampfte ihre Hände so fest ineinander, daß ihre Knöchel weiß hervortraten. Sie konnte die Knochen ächzen hören. Wenn sie nicht bald losließ, würde sie sich selbst sämtliche Finger brechen. "Professor Dumbledore... das kann doch nicht sein... ich meine... ich kann mich doch nicht selbst aus der Welt geschafft haben... das ist doch gar nicht möglich... nicht einmal mit einem Time-Turner..." stammelte sie, den Tränen nahe. ER HATTE SIE NICHT ERKANNT! Und das ließ sich bestimmt nicht damit erklären, daß der Dumbledore dieser Zeit-Variante einfach Alzheimer hatte. Unter diesen Umständen wäre er sicher nicht Direktor von Hogwarts! "Ein Time-Turner?" fragte er überrascht. "Aber... wie können Sie davon wissen? Das Gerät ist noch ganz neu; eigentlich befindet es sich sogar noch in der Testphase!" "W-Was?!" stotterte Hermine. "Das kann nicht sein, ich habe schon in meinem dritten Jahr damit gearbeitet!" Dumbledore erstarrte. "Mhm. Ich verstehe. Welcher Jahrgang sind Sie, Miss Granger, wenn ich fragen darf?" "1982," schoß es aus ihr heraus. "Was hat das -?" "Dann werden Sie in etwa drei Jahren geboren," schnitt er ihr das Wort ab. "Wir schreiben derzeit das Jahr 1979." ... Die Stille dehnte sich endlos, bis ein einziger Satz in Hermines wie leergefegtem Kopf erschien: -Ich bin nicht ZWEI Jahre zurückgereist, sondern ZWANZIG!!!- Ff... Ok, lösen wir meine Rechnung mal auf: Harrys Eltern wurden 1983 getötet, als Harry 1 Jahr alt war. Er ist also 1982 geboren - und Hermine ist genauso alt wie er. Oh nein - die beiden sind MEIN Jahrgang!!! *Horror* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)