Der Traum vom Leben von Easylein (FINALE wartet!!!! ^-^) ================================================================================ Part 27 - Piracy for novice --------------------------- Hallo ihr lieben! So, es hat zwar etwas länger gedauert aber dafür kommt hier jetzt endlich der neue Part! Keine Großen Reden meinerseits, außer der kurze Hinweis, dass in diesem Part eine kurze Zwischenblende zurück ins hier und jetzt zu Nami,Mira und Kim statt finden wird. Viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe und freue mich auf ein Kommi von euch. *alleganzliebknuff* ------------------------------------------------------------------------------- Part 27 Piracy for novice "Okay Jungs," meinte Nami nachdenklich und rollte auf dem Tisch der Kombüse eine Seekarte aus. Die anderen waren allesamt sitzend um den Tisch herum versammelt. "Und Mädchens," wandte Mira auf Ruffys Schoss schmollend ein worauf Sanji ihr zustimmte. "Genau, die süßen Mädels darf man nicht vergessen," pflichtete er ihr bei worauf sie grinsend nickte. "Und Mädels," korrigierte Nami lächelnd dreinschauend und fuhr dann mit ihrem Zeigefinger eine eingezeichnete Linie auf der Karte nach. "Wir sind hier. Und unser Essen auch, wenn´s auch gerade sicher verdaut wird. Leider beherrscht diese Insel ein Wechselklima sodass hier 100 pro nichts anderes Essbares zu finden sein wird auch wenn sich ein noch so gewaltiger Dschungel hinter uns erstreckt. Momentan ist Sommer aber das kann sich wieder schlagartig ändern. Um überhaupt die nächste Insel zu erreichen, brauchen wir meinen Berechnungen zu folge mindestens eine Woche! Und wir haben nicht mal mehr einen einzigen Krümel," fasste sie die Situation zusammen. "Oh man... ich verschmachte jetzt schon ohne Frühstück," jammerte Ruffy unter prostest seines knurrenden Magens uns lies seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. "Kopf hoch Papa," meinte Mira optimistisch und tätschelte mitleidig seinen Kopf bzw. den Strohhut. "Da hat er leider recht Mira," erklärte ihr Sanji seufzend. "Eine ganze Woche, das ist sogar für uns hart. Von Mira mal ganz abgesehen," sorgte sich Chopper worauf Nami mit einem gemischten Gesichtsausdruck zu ihrer kleinen Tochter hinüber sah. ~ Das hält sie nie und nimmer durch. Eine Woche ist zu viel ~ "Nami, hat der Lokport momentan noch einen Kurs? Oder muss er von hier aus erst berechnen?" erkundigte sich nun Zorro worauf sie den Kurs überprüfte. "Er ist berechnet, unser eigentliches Ziel steht schon seid gestern ehe dieses Schlamassel hier passiert ist. Warum fragst du?" hakte die Navigatorin beim Schwertkämpfer nach worauf dieser sich grinsend erhob und an Ruffy wandte. "He Käpten, ich würde vorschlagen das wir weiter fahren. Oder was meint ihr?" fragte er in die Runde. "Was bleibt uns anderes übrig. Je ehr wir aufbrechen, desto ehr sehen wir vielleicht wieder Land," war auch Nicos Meinung worauf die anderen zustimmend nickten. "Vielleicht haben wir ja Glück und ein Handelsschiff schippert uns über den Weg," meinte Ruffy plötzlich beiläufig worauf die anderen nicht schlecht guckten. "Wie meinst du das?" fragte Lysop verwundert. "So wie ich es sage. Wenn die genügend zu Essen dabei haben könnten wir uns doch ruhig ne kleine Portion bis zur nächsten Insel leihen," sprach er grinsend worauf Nico kichern musste. "Das hätte ich jetzt nicht erwartet," brachte sie mit einer Hand vor dem Mund hervor. "Was hättest du jetzt nicht erwarte meine Holde Schönheit?" säuselte Sanji worauf sie abwinkte. "Das wir eines Tages noch mal der handelsüblichen Piraterie folgen würden; Entern und Plündern. Bisher haben wir nur immer eine Menge Abendheuer erlebt, Schätze entdeckt, Länder gerettet und uns mit jeder Menge Typen und Banden angelegt. Aber das ist mal was total neues," teilte sie den anderen mit worauf auch Nami lachen musste. "Recht hast du. Was meint ihr Leute? Wollen wir uns mal der Handelsüblichen Piraterie widmen?" "Aber immer doch Nami - Maus. Mit dir und Nico probiere ich gerne mal was neues aus," flötete Sanji mit Herzchenaugen worauf der berechnete Kurs sogleich angetreten wurde. Am Vormittag hatten alle mit zugepackt und die Küche wieder in Ordnung gebracht. Wenigstens hatten die Viecher die Pfoten von den Wasservorräten gelassen und so konnte Sanji den Jungs und Mädels nach getaner Arbeit am Mittag eine kleine Erfrischung anbieten. Trotz knurrenden Mägen war die Stimmung der acht Freunde auf Hochleistung. Nico hatte sich mit der alten Zeitung von Nami auf das obere Deck zurück gezogen und stöberte sich durch die Artikel von gestern während Sanji, Lysop, Chopper und Ruffy sich auf eine kleine Kartenpartie an Deck eingelassen hatten. Zorro lehnte nicht unweit der Rehling und beobachtete das Spiel der vier aus einem halb geöffneten Auge. Zugucken war auch Interessant. Der Smutje und der kleine Arzt saßen im Schneidersitz dem Käpten und dem Kanonier gegenüber welche sich beide auf den Bauch gelegt hatten und mit je einer Hand ihre Köpfe abstützten. Ruffy ließ dazu noch seine Beine hoch in der Luft baumeln. "Ha! Die Runde geht an mich!" triumphierte Sanji fröhlich und schmiss eine Karte auf den Haufen in der Mitte worauf die anderen drei nur murmelnd ihr Blatt ablegten. "Schon wieder," jammerte Ruffy und ließ seinen Kopf sinken ehe Lysop damit begann, neue Karten zu mischen und an alle zu verteilen. Die neue Partie war eröffnet. Ruffy wollte gerade seine erste Karte ablegen, als plötzlich ein leichter Druck in seinem Rücken zu spüren war. Seine Freunde sahen ihn nur grinsend an worauf er verwundert über seine Schulter zurück schaute und sogleich in zwei aufgeweckte braune Augenpaar blickte. "Was spielt ihr da?" fragte Mira neugierig, welche sich so auf Ruffys Rücken gesetzt hatte wie man es ehr von einem Pferd oder Kamel gewohnt war. Ihren Kinn legte sie müde auf seine Schulter ab und sah ihm dann mit in die Karten. "Schwimmen. Du kannst mit zuschauen," bot ihr Sanji an worauf sie nickte. "Schwimmen kann man auch spielen?" fragte sie skeptisch worauf Lysop lachen musste. "Nein aber so nennt sich das Spiel. Pass gut auf, dann kannst du noch was lernen und zwar ganz besonders von mir," verkündete die Langnase stolz und bäumte seinen Oberkörper auf. Mira lies das ein wenig kalt denn ihr knurrender Magen meldete sich leise. "Tut mir echt leide Miralein aber wie du ja weißt, bleibt die Küche heute kalt," bedauerte Sanji und warf dann eine Karte in die Mitte. "Ich weiß..." gab sie seufzend von sich worauf Ruffy eine Hand nach hinten in Richtung Nacken ausstreckte und sie ihr dann an den Hinterkopf legte. "Bald gibt es wieder was zu Essen, versprochen Mäuschen. So lange guckst du uns jetzt mit zu und passt gut auf, das keiner Mogelt. Damit lenken wir uns auch schon ab," meinte er lächelnd worauf auch sie ein wenig grinsen musste. "Okay Papa." So verging eine weitere halbe Stunde mit Siegen und Niederlagen wobei erstes meist an Sanji ging. "Das ist doch nicht normal! Du mogelst doch sicher," meinte Ruffy mit einen Schmollmund worauf der Smutje lachte. "Wenn ihr alle nicht aufpassen könnt ist das euer Problem," grinste Sanji triumphal worauf auch die andern zwei schmollten. Mira musste nur ein kichern verkneifen worauf Ruffy seinen Kopf auf beide vor sich überkreuzenden Händen auflegte, so das er nun auch mit seinem Oberkörper flach am Boden lag. Zum Leidwesen von Mira denn diese hatte nun keine Kinnstütze mehr. "He Papa," nuschelte sie und setzte sich wieder aufrecht hin. "Ich bin am Boden zerstört... mit leerem Magen kann man nicht denken," meinte er leidlich imitierend und vergrub sein Gesicht dann zwischen seinen Armen worauf die anderen lachen mussten. Plötzlich ließ der kaum merkliche Druck seitens Miras Gewicht nach. Ruffy schlussfolgerte daraus, das sie sicher aufgestanden war. Doch gerade als er seinen Kopf wieder erheben wollte, schein sie sich zurück zu setzen. Allerdings um einiges Schwerer. Und ein sanfter, massierender Druck kam in seinem Schulterbereich dazu. Entspannt ließ er seine Schultern hängen. "Auch wenn du gerade um einiges schwerer geworden bist, so kannst du ruhig rechts weiter oben noch ein wenig doller massieren," meinte er zufrieden. Doch bei der schönen wonnigen Massage blieb es nicht, denn im nächsten Augenblick holte eine harte Kopfnuss ihn aus der Welt der Wellness zurück. Erschrocken fuhr er mit seinem Kopf hoch und rieb sich die Beule. "Aua! Wofür war das denn?" schimpfte er mit einem Schmollmund und blickte dann in Miras lächelndes Gesicht. Doch da sie vor ihm stand, konnte sie das gar nicht gewesen sein. Mit gerunzelter Stirn sah er über seine Schulter zurück und blickte dann in Namis verärgertes Gesicht, die jetzt anstelle Miras dort auf seinem Rücken saß. "Aha, ich bin also dick geworden oder was?" fragte sie wütend worauf Ruffy abwinkte. Die andern vier brachen in schallendem Gelächter aus "Nein, wo denkst du hin Nami, um Himmels Willen!" meinte er abweisend worauf sie ihre Arme demonstrativ vor der Brust verschränkte. "Das will ich auch gehofft haben," meinte sie drohend und zog ihm dann leicht am Ohr worauf Ruffy sich ansatzweise mit Worten wehrte. "Hab ich auch nie behauptet," schmollte er unter ihrer kleinen neckischen Stänkerei worauf Mira und der Rest sich ganz und gar nicht mehr halten konnten. "Was gibt's da zu lachen?" fragte Nami beleidigt in die Runde worauf Sanji sich wieder zusammenriss denn er war nicht auf eine Kopfnuss von ihr scharf. "Oh Namilein, du hast dich super gehalten! Nach einem Kind siehst du immer noch wie ein Topmodel aus," schwärmte er mit Herzchenaugen worauf die Navigatorin kichern musste. "Dafür hab ich mich nach Miras Geburt auch reichlich angestrengt um das alles wieder runter zu kriegen. Es hat sich geloht oder?" fragte sie stolz und ließ Ruffys Ohr los worauf dieser es sich mit einer gezogenen Schnute rieb. "Musst du immer gleich gewalttätig werden?" fragte er wehleidig. Nami musste erneut kichern und beugte sich dann zu seinem Kopf vor. Ihre Hände legte sie leicht auf seinen Schultern auf. "Etliche Gegner hat er bezwungen und nicht einmal gejammert. Aber wenn ich mal hart zu packe, ist es vorbei," sprach sie scherzend neben seinem Ohr. Der schwarzhaarige stützte seine Arme nun wieder auf und legte dann sein Schmollgesicht in seine Handflächen während Nami ihr Kinn grinsend auf ihren rechten Handrücken aufbettete und ihm jetzt provozierend ins Ohr pustete. Ihr Atem kitzelte und jagte ihm zugleich einen kleinen Schauer über den Rücken, auf den seine Freundin ja auch noch zusätzlich hockte. Wobei, ihre Sitzfläche waren doch ehr seine vier Buchstaben. "Denk dran, wer austeilen kann, muss auch einstecken können," warnte sie Ruffy grinsend und drehte seinen Kopf leicht zur Seite da ihr pusten ihn doch ein wenig störte. "Och Schatz," meinte sie übertrieben leidlich und gab ihm dann einen kleinen Kuss auf die Wange da er ihr nun ganz von der Seite zugewandt war. Dann schlang sie ihre Arme von hinten um seinen Hals und drückte ihn sanft. Die Wange legte sie dabei an seine. "He ihr zwei, es sind Minderjährige anwesend," grinste Zorro vor sich hin, der nun ganz seine Augen geöffnet hatte. "Hättest du wohl gerne was?" fragte Nami herausfordernd und verharrte dann so. "Wollen wir noch ne Runde spielen?" machte Lysop nun alle wieder auf ihre Spielrunde aufmerksam und hielt die Karten hoch. "Aber immer doch," sprach Ruffy wieder fröhlicher ehe Mira neben ihm und Nami gekrochen kam. "Mama...Papa... ?" fragte sie leicht knörich und sah beide erwartungsvoll an. "Was ist denn Mäuschen?" erkundigte sich Nami aufmerksam und ließ Ruffy los wobei sie sich wieder normal auf ihn setzte. "Ich hab so schrecklichen Hunger und nach dem Lachen eben tut mir mein Bauch weh... haben wir nicht noch ein paar Krümel?" fragte sie hoffend worauf Nami ganz von ihrem Freund runter ging und sich neben ihre Tochter hockte. Mit einem besorgten Gesicht nahm sie das kleine Mädchen in den Arm. Auch ihr Vater setzte sich nun aufmerksam wieder richtig hin und rückte ein Stück weiter rüber zu seiner Freundin, die das sonst so aufgeweckte kleine Mädchen nun liebvoll in ihren Armen hielt. "Wir haben wirklich nichts mehr Süße, sonst wärst du die allererste, die was bekommen würde. Dein Bauch tut dir weh?" fragte sie noch einmal absichernd nach worauf Mira mit einem traurigen Gesicht nickte. Nami sah auf zu Chopper der daraufhin abwinkte. "Keine Sorge, ihr kann nichts fehlen, ich hab ja erst vor knapp zwei Wochen ihr Blut untersucht und wenn da irgendwelche Entzündungsanzeichen gewesen wären, hätte ich es bemerkt. Das kommt sicher vom Hunger," beruhigte er die Navigatorin worauf diese hilfesuchend zum Käpten schaute, der dem Mädchen in ihrem Arm daraufhin sachte über den Rücken streichelte. "Du musst noch ein wenig durchhalten Mira. Das nächste Schiff das uns über den Weg fährt, wird uns schon ne Kleinigkeit geben. Dafür sorgen wir schon, stimmts Jungs?" meinte er nach letztgesagtem grinsend in die Runde. Seine Freunde pflichteten ihm lächelnd zu. "Möchtest du etwas Tee Mira-Mäuschen?" fragte Sanji lieb und beugte sich ein Stück zu ihr vor. "Hilft das?" erkundigte sie sich zaghaft und kuschelte sich dann noch ein wenig enger an ihre Mutter. "Ein Tässchen Kamille Tee wird deinem Magen gut tun Kleines. Ich werde sofort welchen für dich aufsetzen," sprach er optimistisch und stupste ihr dabei sachte mit einem Finger auf den Bauch worauf sie leicht lächelte. "Danke Sanji," bedankte sich Nami lächelnd worauf er aufstand und sich dann in Richtung Kombüse begab. "Kein Problem Namilein. Bin gleich wieder da," sagte er fröhlich und verschwand dann aus ihrer aller Blickfeld. "Warum macht Hunger solche Bauchschmerzen?" fragte sie schmollend und sah dabei auf ihren Bauch runter. "So ist das nun mal," meinte Nami und legte ihr eine Hand an den Hinterkopf. Mira seufzte resigniert und schloss für einen kurzen Augenblick ihre Augen. Doch ehe sie einmal tief durchatmen konnte, lenkte Nicos Stimme ihre und die gesamte Aufmerksamkeit der Crew zur Archäologin. "He Leute, ihr habt doch sicher immer noch Hunger oder?" fragte sie lächelnd in die kleine "Poker Runde." "Klar, was für ne Frage," meinte Lysop eine Schnute ziehend worauf die Schwarzhaarige Frau lachen musste. "Stimmt, was für eine Frage. Na dann würde ich euch mal raten, alles klar zum Entern zu machen," sprach sie fröhlich weiter worauf die anderen reagierten. "Ist etwa Futter in Aussicht?" fragte Ruffy ganz ausgekratzt und sprang auf. "Jawohl Käpten. Backbord kreuzt in 10 Metern Entfernung ein niedliches Schiffchen mit einer menge reicher Schnops unseren Kurs. Das heisst, wenn sie nicht gerade jetzt voller Panik wenden sollten da sie uns auch schon gesehen haben," meinte sie beiläufig worauf auch die anderen abrupt aufsprangen. "Worauf wartet ihr noch Jungs; habt ihr nicht gehört? Backbord, aber plötzlich!" orderte Nami an und setzte Mira dann auf dem Boden ab während die anderen bereits eiligst auf ihre Posten hechtete um die Verfolgung aufzunehmen. "Süsse, du gehst bitte hurtig in die Kombüse und sagst Sanji bescheid. Und dann bleibst du da, verstanden?" meinte Nami in einem ernsten Ton ehe Mira mit einem halbwegs ernst gemeinten nicken das weite suchte. Die Navigatorin sah nun zu, dass sie zu ihrer Freundin auf das Oberdeck gelangte um mit die Lage und den Kurs zu checken. "Wo wo wo wo wo wo ?" fragte Nami aufgeregt und riss Nico regelrecht das Fernglas aus der Hand als sie nach einem kleinen Sprint bei ihr ankam. "Nicht so stürmisch Nami," lachte diese und gesellte sich dann zu der Orangehaarigen die nun mit einem grinsendem Gesicht ihr Ziel geortet hatte. "Jungs, der Kurs stimmt jetzt! Kommt mal her und seht euch das an," rief sie mit einem Schulterblick auf das untere Deck zurück worauf auch schon Ruffy und Sanji angewetzt kamen. "Was gibt's?" fragen beide synchron und schauten dann einer nach dem anderen mittels gereichtem Fernrohr auf ihr neues Ziel. "Ne näh?" meinte Sanji grinsend worauf auch Ruffys Gestik von einem mehr als eindeutig zweideutigen Gesichtsausdruck geziert wurde. "Genial oder? Wenn die nicht noch nen Batzen Kohle bei sich haben, weiss ich`s auch nicht. Jungs? Heute könnte doch noch unser Glückstag werden," freute sich Nami Hände reibend ehe sie dem Käpten freudig um den Hals fiel. Dieser legte zufrieden einen Arm um sie und gab ihr dann einen Kuss an die Schläfe. "Ist schon Weihnachten oder warum freut ihr euch alle so?" erkundigte sich Zorro der mit Lysop und Chopper im Schlepptau nun auch zu den anderen stieß. "Könnte man so sagen," grinste Ruffy und zeigte dann in der Ferne auf die sich immer langsamer bewegende Prachtyacht, die bei näherem Hinsehen immer mehr an Glanz gewann. "Jungs, das wird einfach. Ich sehe da nur sechs Weiber, die regelrecht danach schreien von ihren ganzen Klunkern die sie tragen erlöst zu werden, eine Handvoll Männer, die jetzt schon Panik schieben da wir immer schnell näher kommen und eine kleine Görenschar, denen man wohl schon von Geburt an das Geld in den Allerwertesten schiebt. Die Crew kann man genauso knicken... höchstens drei, vier Muskelberge von Seemännern, die nach Schläge schreien," observierte Nami nach ihrer fünf Minütigen Aufholjagd mittels Fernrohr ihre Gegner. "Oh Supi! Endlich mal wieder Action!" freute sich Ruffy und lies seine Fingerknöchel knacken. "An denen wirst du nicht lange Freude haben. Das sehe ich schon von hier... aufgeblasene Typen die denken, sie seien die größten und hätten die Ahnung von der See," grinste Zorro und verschränkte dann seine Arme vor der Brust. "Wenn das so ist... Nami, willst du nicht auch mal wieder deinen Spass haben?" erkundigte sich Ruffy bei der Navigatorin worauf diese aber dankend abwinkte. "Ne danke, lass mal. Ich kümmere mich lieber um die Ladys und ihren Schmuck," grinste sie Ruffy zu und wandte sich dann an Nico. "Du hilfst mir dabei doch sicherlich oder?" "Aber gerne doch. Lassen wir den Männern ihre Freude auch wenn die nur kurz währen wird, wie Zorro schon sagte," sicherte die ältere ihr zu worauf Nami lächelnd ihren Stab zückte. "Na dann wollen wir mal." Der mit feinsten Mahagoni Holz ausgelegte Bretterboden an Deck glänzte prachtvoll und ließ jede noch so gute Hausfrau regelrecht vor Neid erstarren. Dank teuerster und intensivster Putzarbeit und den dazu gehörigen kostenspieligen Mittelchen war er mit einer hoch polierten Tanzfläche zu vergleichen. Auch das Holz der Außenwände und die Rehling ließ jeden normalen Baum als schäbig da stehen. Wenn das Deck einen schon so beeindruckte, wie mochten dann erst die Räume unter Deck aussehen? Diese Vorstellung beschäftigte Nami und ließ sie eine noch größere Vorfreude inne halten. Natürlich hatten die wenigen Seemänner die an Bord waren auch einige Waffen gezückt, doch diese waren dank Nico und ihren Teufelskräften schon auf wenige Meter Entfernung passe. Ruffy half zum Schluss mit seinen Fähigkeiten noch mal kurz nach und in Windeseile war die Flying Lamp mit der großen Yacht durch zwei Taue zum Anhalten gezwungen. Zorro war der erste, der mit einem Satz drüben auf dem noblen Deck landete. Nico, Sanji, Ruffy und Nami folgten ihm. "Ich bleibe hier wenn es euch recht ist. Einer muss ja schließlich in der Zwischenzeit auch auf unser Schiff achten und die See im Auge behalten. Bringt nur reichlich zu Essen mit," meinte Chopper grinsend und blieb auf der Lamp, ebenso wie Lysop. "Ihr macht das schon Jungs. Und wenn´s Problem geben sollte ruft mich einfach, ich komme dann in Windeseile zu euch und biege das wieder gerade," prahlte er und stützte sich auf der Rehling des Piratenschiffes ab. "Weißt du was du wirklich mal machen könntest du Held?" meinte Nami ironisch worauf er stolz seine weitere Hilfe anbot. "Was soll ich tun?" "Auf Mira achten. Und das wird schon schwer genug werden. Also, sei Wachsam. Wenn ich zurück bin will ich auch meine Kleine unversehrt antreffen. Ist das klar?" machte sie ihm unmissverständlich klar indem sie dem nun zitternden jungen Mann das Ende ihres Stabes unters Kinn drückte. "Ich achte schon auf sie, keine Sorge Nami," winkte er abermals ab worauf Nami von Ruffy zurück gezogen wurde, welcher nun seine Hände um ihre Taille gelegt hatte und sie ans wesentliche erinnerte. "Lysop macht das schon Nami. Er ist ja nicht zum ersten mal allein mit ihr. Komm jetzt, Berrys und ne Menge zum Spachteln warten auf uns," sprach er drängelnd worauf die Orangehaarige ihm folge leistete. "Du hast recht. Also dann ihr beiden, wir bringen euch gleich mal ne schöne Portion," verabschiedete sie sich von dem Arzt und dem Kanonier ehe sie grinsend von Ruffy zu den anderen Traktiert wurde. Mit einem kleinen Angstaufschrei fiel der junge Seemann bewusstlos auf den Boden. "So was, Tst! Als wenn der da mit seinem Gewehrchen was gegen uns ausrichten könnte," meinte Zorro schnippisch und sah wie die anderen beiden zu ihrem nun aufkreuzendem Käpten und der Navigatorin. "Da sind wir," verkündete Nami freudig und gesellte sich zu Nico die auch schon ein wenig ungeduldig zu sein schien. Doch das war bei dem leckeren Essenduft, der aus der verschlossenen Schwingtür vor ihnen hinaus drang auch niemanden zu verdenken. "Eigentlich sagt man ja Ladys First meine zwei Süßen, aber in diesem Fall sollten Zorro, Ruffy und ich doch erstmal die Lage checken," grinste Sanji charmant worauf die drei Männer sich eiligst der Tür zuwandten. Denn auch ihnen und ganz besonders Ruffy war der Drang dem Essensgeruch zu folgen und die vorfindenden Speisen zu vertilgen, mehr als regelrecht ins Gesicht geschrieben. Die harmonischen Musik, die von einen in Smoking gekleideten Männertrio am Rande der kleinen Dinnerparty ausging, drang lieblich durch den Raum. Die schon von Nami ausgespähten sechs Frauen, fünf Männer und Kinder waren allesamt an einer langen Tafel im Raum versammelt und nahmen genüsslich unter gelegentlichen Plaudereien ihr Mahl zu sich. Zudem waren der Käpten und einige Ranghöhere Seeleute und eine ganze Menge Personal versammelt; die Crew Mitglieder natürlich mit am Tisch bei den feinen Herrschaften. "Sagen Sie, geht auch wirklich keine Gefahr von diesem Schiff aus, das vorhin unseren Weg gekreuzt hat?" fragte eine junge Frau in einem wunderschönen Abendkleid den Kapitän. Es war Hellblau und mit einer Stola über den Schultern versehen. "Keine Sorge Madam, unser Schiff hat schnellstens den Kurs gewechselt und an Geschwindigkeit zugelegt. Das wir Sie, ihre Familie und Freunde hier hinein gebeten haben war nur eine Vorsichtsmaßname," versicherte er ihr lächelnd und wandte sich dann wieder seiner Vorspeise, in diesem Fall einer Suppe, genüsslich zu. "Siehst du meine teuerste, wir sind hier absolut in den besten Händen. Ich habe uns extra die beste Crew zusammen stellen lassen die es in unseren Gewässern daheim gibt. Kein Pirat der Welt wird sich auch nur in die Nähe unserer Yacht und schon gar nicht in die Nähe dieser Crew wagen," meinte ihr Ehemann, gekleidet in einem feinen Smoking, fröhlich zu ihr. "Da hast du recht. Welcher Pirat wäre schon so dumm und legte sich mit diesen starken und erfahrenen Seeleuten an?" kicherte sie hinter vorgehaltener Hand worauf ihre Zuhörer lachend mit einstimmten. Die Kinder fanden es genauso interessant. Gerade in dem Moment, wo sie ein weiteres Kommentar vom Stapel lassen wollte, wurde die große Haupttür mit einem heftigen Schwung aufgestoßen. Sofort hielten alle empört inne; die Frauen verstummten, die Männer erhoben sich teilweise um einfach imponierend da zu stehen. "Was fällt Ihnen ein!" brachte ein junger Matrose unmittelbar der Tür aufgebracht hervor ehe er mit einem gezielten Fußtritt seitens Sanji in die hintere Ecke des Raumes befördert wurde. Auch den anderen dreien, die kurz darauf versuchten den unerbetenen Besuch die Stirn zu bieten, erging es nicht besser. "Will noch wer schläge?" fragte Nico mit einem zuckersüßen lächeln auf den Lippen in die Runde worauf sie und die anderen nun ganz den festlichen Raum betraten. "Wie können Sie es wagen hier einfach hineinzuplatzen und unsere geschlossene Gesellschaft so zu stören!" wandte sich der Gastgeber an die fünf ungebetenen Gäste. "Oh, hing da irgendwo ein Schild?" fragte Nami sichtlich gestellt beschämt worauf der Käpten des Schiffes mit eingriff. "Was soll dieser aufriss hier? Wer sind Sie überhaupt dass Sie sich so eine Nummer erlauben?!" rief er aufgebracht. Doch ehe er sich versaß, ging Ruffy schon schnurstracks auf die reichlich gedeckte Tafel zu an der all die geladenen Leute saßen und ihre Suppe bis eben genossen hatten, und probierte einmal die schon angerichteten Speisen auf dem Tisch für den Hauptgang. "Oh man ist das lecker! Los kommt, greift mit zu," freute er sich und winkte seine Mannschaft heran. Die vier ließen sich das natürlich nicht zweimal sagen und traten nun auch an die Leckereien heran um sich schnell mal mit den Händen zu bedienen. Die Leute auf den Stühlen neben ihnen verzogen erschrocken ihre Gesichter. Die Gastgeberin schien jeden Augenblick vor Wut zu platzen. Schließlich erhob sie sich wütend und wandte sich an Sanji, der neben ihr stand und gerade ein Stück Fleisch mit einer Gabel kostete. "Was fällt Ihnen ein! Ich kann mich nicht daran erinnern auch nur einen von Ihnen eingeladen zu haben! Auf der Stelle verlassen Sie unser Yacht!" fuhr sie den Blonden Smutje ärgerlich an worauf dieser nur ihre Hand nahm und seine altbekannten Herzchenaugen bekam. "Bitte, regen Sie sich nicht auf meine Holde," flötete er worauf sich der Ehemann seines hübschen Augenfangs wutentbrannt an ihn richtete. "Auf der Stelle lässt du deine dreckigen Pfoten von meiner Frau!" brüllte er unmissverständlich worauf ihm Sanji seufzend eine Hand auf die Schulter legte und ihn wieder auf seinen Platz runter drückte. "Bleib da sitzen und iss weiter. Die Suppe wird kalt," riet er ihm abwesend. Niemand achtete weiter auf die Gäste... ehe plötzlich das klimpern von Besteck die Aufmerksamkeit aller anwesenden in eine Richtung zog... "Ihr seid Piraten richtig?" dröhnte die Stimme des Vizekäptens durch den Raum. Doch das war es nicht, was alle Aufmerksam lassen werden ließ. Nein, es war ehr Nami, der er nun seinen Arm an den Hals gelegt hatte und sie in einer bedrohenden Pose festhielt. Ruffy schreckte natürlich als erster auf und schluckte die Reste in seinem Mund hastig runter. "Auf der Stelle lässt du sie los oder es passiert etwas," sprach er mit ernster Miene worauf der junge Mann sichtbar etwas zu zittern begann. Doch Nami musste plötzlich grinsen und ehe sich der strahlende Held der Runde versah, hatte er ihren Ellenbogen im Magen. Japsend stolperte er ein Stück zurück und riss dabei seinen Stuhl um. Die feine Gesellschaft ließ einen entsetzten Aufschrei ihrerseits erklingen. Ruffy atmete entspannt und vor allem erleichtert auf. Er wusste zwar, dass Nami sich gegebenen falls natürlich wehren konnte, aber dieses Bild, dieser Anblick eben rief in ihm viele Ängste wach. Der nun am Boden sitzende junge Mann sah sie wütend an und erhob sich wieder. "Du kleines Miststück!" keifte er wütend und wollte wieder nach ihr greifen, doch da war Nami wieder schneller. Geschickt zog sie ihren Stab hervor und zog ihm eins über ehe sie das Ende wie schon zuvor bei Lysop unter sein Kinn drückte nachdem er auf dem Rücken gelandet war. Hier war es allerdings Ernst und so zeigte der Druck auf seinen Kehlkopf Wirkung und er bekam schlechter Luft. "Danke Ruffy aber ich komm schon zurecht," bedankte sie sich mit einem wunderschönen Lächeln bei ihrem Käpten der ihr darauf leicht lächelnd zunickte. "Ruffy?" fiepte nun ihr außer Gefecht gesetzter Angreifer am Boden worauf Nami sich ihm wieder zu wandte. "Und was dich angeht mein Lieber... fass mich nie wieder an und nenn mich nie wieder Miststück sonst wird mein Käpten sich dir mal widmen und das geht sicher nicht so glimpflich von statten wie ich es gerade tue," machte sie ihm unweigerlich klar und verpasste ihm dann mit dem anderen Ende des Holzstabes einen weiteren Schlag in die Magenkuhle worauf er sich jammernd zur Seite drehte. "Gut gemacht Namilein," lobte Sanji sie worauf die Navigatorin ihren Stab grinsend einmal in der Hand drehte. "Danke Sanji. Wisst ihr wie gut das tut? Ich hab's immer noch drauf," stellte sie freudig fest und wandte sich dann an ihren Freund. "Hey Käpten, wir sollten den andern was bringen und ganz besonders Mira," sprach sie beim letzten Namen besorgt worauf Ruffy nickte und dann zusätzlich das schrabben eines zurück geschobenen Stuhls am Boden zu hören war. "Ihr seit die Strohhut Bande!" stellte der von Stuhl aufgesprungene Käpten der Yacht mit einem gemischten Gesichtsausdruck fest und sah aus, als hätte er gerade einen Geist gesehen, so kreidebleich war seine Gesichtsfarbe nun. "Der Kandidat hat 1000 Punkte," meinte Sanji beiläufig während er sich eine neue Zigarette ansteckte. "Machen Sie sofort die Zigarette aus! Ich dulde es nicht, das hier geraucht wird!" keifte die Gastgeberin. "Mal ganz ruhig Lady, ja? Ich glaube nämlich nicht, dass Sie gerade dazu in der Lage sind, hier Forderungen zu stellen die das Raumklima betreffen," verteidigte der bis eben so ruhige Zorro den Smutje. "Bist du krank oder so?" fragte der Blonde überrascht und aschte dann auf den mit roten Teppich ausgelegten Boden ab. "Darf ich nicht auch mal meine Ansichten vertreten?" entgegnete ihm der Schwertkämpfer worauf Sanji abwinkte. Mit der nächsten Frage des auszurichtenden Mannes dieser Veranstaltung kam wieder mehr Leben in die Runde. "Warum haben Sie uns überfallen? Was wollen Sie? Und ausrauben und töten?" fragte er verbittert worauf seine Gäste ihm das zu glauben schien. "Der eine Teil stimmt schon mal," entgegnete ihm Ruffy worauf allen die blanke Panik im Gesicht stand. "Ruffy! Du hast kein Feingefühl!" fuhr Nami ihn kopfschüttelnd an und wandte sich dann ihre "Gefangenen". "Wir wollen nur ein wenig bei Ihnen speisen, noch etwas davon an Bord unseres Schiffes mit nehmen, eventuell auch Ihre Wertsachen und dann wieder verschwinden. So weit alles klar? Gut. Wenn Sie sich ordnungsgemäß führen und es nicht so machen wir ihr aufbrausender Held da am Boden, dann könne wir als gute Freunde wieder auseinander gehen," erklärte ihnen Nami mit einem lächeln auf den Lippen. "Ich kenne Ihr Gesicht..." durchbrach nun eine weitere Frauenstimme die aufgekommene Ruhe ehe alle Aufmerksamkeit auf ihr ruhte. Das junge Mädchen, welches schätzungsweise knapp 18 Jahre alt sein musste und sicher eine Tochter aus einer der Familien hier war, sah verbittert zu der orangehaarigen Frau auf. "Wirklich? Woher denn bitte? Soweit ich weiss, werde ich noch nicht Steckbrieflich gesucht oder?" warf Nami ihre Überraschtheit in den Raum "Vor über zwei Wochen waren die Zeitungen mit Ihnen voll! Sie waren von der Marine im East Blue gefangen genommen worden und sollten hingerichtete werden. Aber ihre Crew und ganz besonders der Käpten wie man ja sieht haben Sie nicht im Stich gelassen," führte sie stichelnd auf. Nami warf einen kurzen Blick zu Ruffy, der darauf nickte. Beide wussten was jetzt wieder kommen würde. "Den Zeitungen sollte man nicht alles glauben. Laut denen haben wir zwei ja ne Beziehung," zog Nami ihre Anspielung grinsend ins lächerliche worauf auch Sanji und die anderen verstanden. Beide wollten um Miras Willen die Sache noch so lange es ging geheim halten. "Die zwei haben ja auch angeblich ne Tochter zusammen," lachte Zorro gespielt worauf die anderen drei schallend mit einstimmten. "Sachen gibt's, die gibt's nicht," sprach Sanji lachend und sammelte auf einem größerem Teller gleich ein paar Häppchen für Lysop und Chopper zusammen. Für Mira nahm er einen extra Teller. "Sanji, gib ihr nicht gleich so viel. Ihr Magen war jetzt weit über 48 Stunden leer," erinnerte Nico den Smutje, doch dieser bewunderte nur gleich wieder ihr Wissen. "Oh Nico- Schatz! Du bist so schlau! Es ist so niedlich wenn du sooooo sprichst!" schwärmte er ausgelassen. "Vielleicht haben die Zeitungen da auch nur was verwechselt?" spielte Nami grinsend an und sprach es extra so laut aus, dass das junge Mädchen es mitbekam. "So Leute, lasst uns mal wieder zum ernst der Lage kommen. Sanji, wenn du die anderen versorgst, können Ruffy und Zorro sich anschließend mit dir um den Proviant kümmern während Nico und ich uns mal ums Formelle Vergnügen kümmern," schlug die orangenhaarige vor womit ihre Kameraden auch einverstanden waren. "Meine Herren, meine Damen, ich darf Sie jetzt alle der reihe nach bitten von ihren Plätzen zurück zu treten und sich hier in der Raummitte zu versammeln. Anschließend wären wir Ihnen sehr verbunden, wenn Sie ihre Wertsachen dann bei unserer Navigatorin abgeben würden," erklärte Nico äußerst freundlich worauf sich anfangs keiner erhob. "Muss ich nachhelfen?" fragte Nami lächelnd worauf sich die Frauen eingeschnappt an ihre Forderungen hielten, ebenso wie langsam auch die Männer. "Schneller die Herren," meinte Ruffy und stopfte dann am Tisch weiter. "Hilf den anderen lieber, essen kannst du später noch," ermahnte ihn Nami und klapste dem schwarzhaarigen dann im vorbeigehen mit ihrem Stab sachte auf den Po. "Ich bin schon weg," grinste er dreckig und revoncierte sich im weggehen mit einen genauso lieb gemeinten Klaps auf ihren Po, allerdings mit seiner flachen Hand worauf Nami erschrocken ihren Oberkörper nach vorne wegstreckte. "He!" rief sie ihm fast kichernd hinterher worauf Ruffy allerdings schon weg war. "Nami, erst die Arbeit, dann das Vergnügen," grinste Nico sie viel wissend an worauf die Navigatorin sich wieder zu ihr gesellte. "Das hatten wir schon," scherzte sie mit einer Unschuldsmiene ehe zwei der sechs Frauen sie empört ansahen und ihre Kinder, in diesem fall zwei Söhne, zu sich zogen. "Piraterie ist ja schon ein dreckiges Verbrechen aber so was..." meinte die ältere empört. "He, verwechseln Sie da was nicht. Und jetzt mal her mit den Klunkern und allem Geld was Sie dabei haben. Sonst hol ich`s mir," stellte Nami klar und hielt ihr einen kleinen geöffneten Sisalsack entgegen. Widerwillig warfen beide Frauen ihr Hab und Gut an Schmuck hinein. "Sie haben doch sicher genug davon, also was ziehen Sie so ein Gesicht? Kaufen Sie sich einfach was neues und lassen Sie uns unseren Job," lockerte Nico die knisternde Atmosphäre auf. Nami fands lustig, die betroffenen allerdings nicht. Es dauerte keine fünf Minuten, ehe alles was sie brauchten an Bord der Flying Lamp war. Mira saß bei Lysop und Chopper, welche es sich genauso gut schmecken ließen wie sie. "Na ihr drei? Alles klar?" erklang Namis zufriedene Stimme, ehe sie den kleinen Sack mit ihrer Beute auf das Deck des Piratenschiffes abstellte und sich zu ihrer Tochter gesellte. "Schmeckt es Mäuschen?" Mira, die den Mund zu voll gestopft hatte um zu antworten, nickte auf die Frage ihrer Mutter nur. "Na das beruhigt mich. Wo ist denn Sanji?" fragte die Orangehaarige schließlich die Allgemeinheit da sie den blonden Koch nirgends entdecken konnte. "Der hat sich schon an den Herd gestellt um noch mal was anständiges zu kochen," klärte Zorro sie auf und schob das letzte Sakefass, dass er aus dem Unteren Deck der Yacht ergatterte hatte in Richtung Kombüse. "Ach so. Na dann sind ja alle da, soweit ich das im Blickfeld habe. Oder Leute?" "Ja, stimmt schon so Nami," pflichtete ihr Ruffy bei und sah dann zu den anderen. "Wir hätten dann alles. Lasst uns wieder ablegen," orderte er an und warf dann einen letzten Blick zu den an Deck in einem Kreis stehenden "Beraubten", die sich tuschelnd berieten. Die gesamte Crew des Schiffes hatte die Strohhutbande eingesammelt und in den Essenssaal gebracht während sie die Reichen und Schönen an Deck gestellt hatten um sie im Auge zu haben. Doch das auch nur einer von denen überhaupt was ausrichten konnte, glaubte niemand von Ruffys Mannschaft auch nur im Traum. Das Personal der Herrschaften hatten sie mit zu der Schiffscrew gesteckt. "Also dann; wir werden uns zwar leider nicht revanchieren können aber trotzdem Danke für das gute Essen und die nette Bewirtung. Wir haben Ihnen auch noch genug gelassen," rief Ruffy ihnen beim Ablegen zu. Das Holz der Flying Lamp knarrte bei der Wende, die das Schiff nun einschlug um auf seinen alten Kurs zurück zu kommen. Mira war gerade fertig geworden und tapste nun, neugierig sie sie nun mal war, zu ihren Eltern hinüber da sie auch noch mal was sehen wollte. "Papa, kannst du mich mal hochheben? Ich möchte auch was sehen," machte sie sich bei Ruffy bemerkbar indem sie an seinem Hosenbein zupfte. "Klar doch, komm her," meinte er lächelnd und hob sie auf seinen Arm hoch. Mira konnte jetzt gut auf das von ihnen zurück gelassene Schiff schauen. "Warum habt ihr denen gesagt, dass sie sich da hinstellen sollen?" fragte sie neugierig worauf Nami neben sie und ihren Freund trat. "Lektion eins: Hab immer deine Gegner gut im Auge und lass dich nie von ihrem äußeren täuschen. Wenn diese Männer da nicht so verweichlicht wären, könnten sie eine ernstzunehmende Gefahr sein. Also Mira, merk dir das gut: Unterschätze nie einen Gegner, egal wie harmlos er wirkt. Verstanden?" erkläre ihr Nami, welche dann ihren Arm auf Ruffys Schulter abstützte. "Aber... getan habt ihr ihnen doch nichts... oder?" fragte sie ein wenig verunsichert nach. "Wer mir nichts tut, dem tu ich auch nichts... das kannst du als zweite Lektion abstempeln," war Nicos Meinung dazu worauf Miras Eltern nickten. "Wie soll ich diese Lektionen jetzt verstehen?" fragte das kleine Mädchen mit gekräuselter Stirn nach worauf Ruffy grinsen musste. "Unter Lektionen fürs Leben. Oder aber auch..." Er hielt kurz inne und sah dann mit einem schelmischen lächeln zu seiner Freundin, die ihm daraufhin freudig zunickte. "Oder auch unter Piraterie für Einsteiger." +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* >Zwischenblende< *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Piraterie für Einsteiger, das find ich gut," kicherte das schwarzhaarige Mädchen fröhlich und goss sich darauf hin etwas Orangensaft nach. "Ja, da hatte er auch recht," verteidigte Mira, die mittlerweile schon wieder zurück vom Markt war und natürlich ein gutes Abnehmer Angebot für die Ernte mit nach Hause gebracht hatte. Sie streckte sich einmal genüsslich im sitzen und ließ sich dann etwas schlaff im Stuhl zurück fallen. "Das du dir den Mund noch nicht fusselig erzählt hast Ma," wandte sie sich grinsend an Nami welche darauf hin lachte. "Wenn ich was kann, dann erzählen. Oder Kim?" meinte sie lächelnd und warf dabei ihrer Enkelin einem prüfenden Blick zu. Die Kleine nickte kichernd. "Das kann sie wirklich." "Ach wirklich?" meinte Mira mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem schelmischen Lächeln ehe sie auf ihrem Stuhl etwas zu kippeln begann. "Ja Mira. Und wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du nicht kippeln sollst?" wandte Nami mit einem scharfen Blick ein worauf ihre Tochter ganz scheinheilig tat. "Kann mich nicht erinnern." "So? Aber daran erinnerst du dich sicher," meinte die orangehaarige gelassen ehe sie ihr Bein ausstreckte und gegen eines der beiden auf kipp stehenden Stuhlbeine trat. Es war nur ein leichtes und sanftes antippen aber es reichte aus, um Mira mit rudernden Armen zum Fall nach hinten zu bringen. "Mama!" fuhr sie ihre Mutter verärgert an nachdem sie etwas unsanft auf dem Boden gelandet war. "Ich hab's dir hundert mal gesagt. Sei ein Vorbild für deine Tochter," sprach Nami grinsend und reichte ihrem verstimmten Kind zur wieder gut Machung ihre Hand. Mira nahm sie schmollend an und stand in null Komma nichts wieder. Doch sie zog weiterhin verärgert eine Schnute. "Du bist schlimmer als dein Vater," grinste Nami plötzlich und musste unweigerlich zu lachen beginnen. Kim und Mira sahen sich nur verwundert an. Als Nami sich wieder gefangen hatte, räumte sie mit den beiden dunkelhaarigen die Sachen zusammen und strebte den Gang ins Haus an. Es war schön spät und so langsam neigte der Tag sich seinem Ende zu was mehr als deutlich durch den bereits vorhandenen Sonnenuntergang wurde. Die drei aßen noch gemütlich zu Abend ehe Mira ihre Tochter gegen 22 Uhr ins Bett schaffte, wenn auch unter leichtem Protest. "Aber Mama.... Oma wollte doch noch weiter erzählen. Nur noch eine Stunde, bitte," erbat sie dauernd einen Kompromiss aber Mira blieb hart. "Nix da, es geht auf zehn Uhr zu und du hast Ruhe und Schlaf bitter nötig," belehrte sie ihre Kleine und schob sie dann sanft aber bestimmend in Richtung ihres Zimmers. "Aber..." "Deine Mutter hat recht Kim, ab ins Bett. Morgen erzähl ich weiter, hoch und heilig versprochen," versicherte ihr Nami, die auf dem Sofa im Wohnzimmer saß und den beiden bis eben grinsend zu gesehen hatte. "Wirklich Oma?" fragte das Mädchen noch einmal prüfend nach worauf Nami es ihr schwor. "Ganz ehrlich Kim. Gleich morgen früh nach dem Frühstück und wenn unsere Ernteabnehmer die Waren geholt haben. Ist das ein Deal?" "Is es Oma," freute sie sich worauf Mira sich mit dem Rücken gegen den Türrahmen der Wohnstube lehnte und lächelnd zu ihrer Tochter hinab sah. "Kannst du jetzt beruhigt schlafen gehen?" fragte sie auch schon mit etwas kleineren Augen und gähnte dann einmal kurz worauf Kim kichern musste. "Solltest du nicht auch schlafen gehen Mama?" fragte sie mit einem Anstoß von fröhlicher Ironie. "Nicht vor dir, wo kommen wir denn da hin? Na los Süsse, geh deine Oma drücken und dann ab in die Falle," riet sie ihr grinsend worauf Kim zu Nami tapste und dieser einmal kräftig um den Hals fiel. "Nicht so stürmisch Süsse, ich bin auch nicht mehr die jüngste," lächelte sie ihre Enkelin an ehe sie das Mädchen mit einem Kuss auf die Stirn absetzte. "Gute Nacht Oma," verabschiedete sie sich fröhlich und wetzte dann an Mira vorbei in Richtung ihres Zimmers. "Mama? Darf ich dich mal was fragen?" brachte Kim fast flüsternd als Mira sie liebvoll zudeckte. Die junge Frau saß noch auf der Bettkante und sah ihre Tochter nun aufmerksam an. "Hat das nicht Zeit bis morgen Schatz?" fragte sie müde worauf das Mädchen ihr einen regelrechten Hundeblick zuwarf. "Na gut... aber schnell, mein Bett schreit nach mir," meinte sie lächelnd. "Warum.... bist du nicht mehr mit meinem Papa zusammen?" fragte sie zögerlich und sah ihre Mutter erwartungsvoll an. Diese war jetzt fast wieder hellwach. Mira war etwas perplex und erschrocken zu gleich... dennoch versuchte sie ihrer Tochter darauf eine Antwort zu geben... eine ehrliche Antwort... "Weißt du... das ist eine gute Frage Kim..." Sie hielt kurz inne und biss sich leicht auf ihre Unterlippe, "Dein Vater und ich... wir... wir haben uns zum Schluss hin einfach nicht mehr verstanden... und... er hat mir... sehr weh getan..." Die junge Frau schluckte hart und stieß einen Seufzer aus. Langsam senkte sie ihren Blick und suchte weiter nach den richtigen Worten... Worte, die für ein zehnjähriges Kind verständlich klingen sollten, ihr Aufschluss geben sollten... "Warum hat er das gemacht?" ertönte Kims Stimme jetzt wieder zart im halbdunkeln des Raumes. Nur eine kleine Lampe auf ihrem Nachtschrank spendete beiden Licht. "Ich weiß es leider nicht... über all die Jahre hinweg hab ich jetzt versucht ihn zu vergessen. Hat bisher ganz gut geklappt," sprach sie weiter und schüttelte schließlich nach den letzten Worten mit einem kleinen lächeln ihren Kopf. "Himmel was red ich da?" meinte sie leise kichernd und strich dann ihrer auf dem Rücken liegenden Tochter über die Stirn die Haare zurück. "Ein gutes hatte die ganzen zwei Jahre mit ihm," lächelte sie Kim zu und beugte sich dann über sie um ihr ebenfalls einen Kuss auf die Stirn zu geben. Die Kleine schloss lächelnd die Augen und sah ihre Mutter dann an. "Du meine Süsse, bist das beste was mir passieren konnte," sagte sie sanft und strich ihr noch einmal über die Wange. Kim verstand die Sache mit ihrem Vater bis hier nicht aber eines wusste sie ganz sicher; nämlich das ihre Mutter sie unsagbar lieb hatte. Und das es ihr weh tat, über ihren Vater zu reden... "Gute Nacht Mama," flüsterte sie worauf Mira sich erhob und lächelnd abwandte ehe sie das Licht ausmachte. "Nacht Kim. Schlaf gut," verabschiedete sie sich und verließ dann das Zimmer. Auch wenn sie sehr müde war, so steuerte Mira dennoch das Wohnzimmer an und gesellte sich zu ihrer Mutter. Nami war in einem Buch vertieft und sah kurz auf als ihre Tochter den Raum betrat und sich zu ihr gesellte. Das Sofa senkte sich ein wenig als die junge Frau darauf platz nahm und einmal tief durchatmete. Die schwarzhaarige trug heute anstatt eines Knielangen Rockes so wie man es sonst von ihr gewohnt war, eine braune Caprihose.... So wie sie es früher immer getan hatte. Mira änderte ihre Position und thronte nun in einem Schneidersitz neben ihrer Mutter, die ihre Beine zu sich herangezogen hatte und ihr Buch gegen ihre Oberschenkel aufstützte. Eine Weile lang herrschte Schweigen ehe Namis Stimme sie aus ihren Gedankengängen zurück holte. "Mir machst du nichts vor Mira... und du brauchst mir auch nichts vorzumachen," betonte sie das letzte Wort in einem Schwall von Ironie. Dabei nahm sie ihre Augen jedoch nicht vom Buch. "Ich dachte du liest," meinte sie plötzlich beleidigt und sah aus dem Augenwinkel heraus zu ihrer Mutter. "Zum lesen brauche ich keine Ohren. Und um zu bemerken, wie es meiner Tochter geht, brauch ich die auch nicht," meinte sie belanglos worauf Mira verärgert ihren Blick senkte und die Augen schloss. "Ich weiss, wenn ich das jetzt sage... - " begann Nami und klappte ihr Buch langsam zu. "Dann sag es einfach nicht!" unterdrückte Mira ihre nun aufsteigende Wut wobei sie ihre Augen sichtbar zusammen kniff und ihre Hände in ihrem Schoss zu zwei Fäusten ballte. "... dann springst du mir sicher... umgangssprachlich gesagt mit dem nackten Arsch ins Gesicht..." "Dann lass es," knurrte sie und wollte eigentlich aufstehen und einfach gehen... doch dazu fehlte ihr etwas. Ob es Mut war oder Angst konnte sie in diesem Moment einfach nicht feststellen. Und warum sie es nun darauf ankommen ließ, mit der jahrelangen, verdrängten Wahrheit konfrontiert zu werden wusste sie auch nicht. "Ich hab Kim viel erzählt... nicht nur ich bin dabei viel und gerne in alten Erinnerungen geschwelgt... nicht nur in den guten... auch du hast viel Nachgedacht, das ist mir aufgefallen." Sie hielt inne und sah jetzt kurz zu Mira. Sie saß dort merklich verkrampft und schien mit tausend Konflikten zu kämpfen. Aber ganz besonders mit ihrem Herzen. "Man kann vergessen Mira... aber man kann sein Herz nicht belügen." Die orangehaarige atmete tief ein und aus ehe sie ihre Augen schloss um sich zu sammeln. Auch ihre Gefühlswelt war seid beginn ihrer Erzählungen über ihr und Miras Leben innerlich sehr aufgewühlt. Doch dadurch wurden ihr wieder ihre immer noch so tief gehegten Gefühle für Ruffy um so mehr bewusst. Es war keine Trauer, kein Schmerz der ihr durch dieses ganze Erlebte in ihrem Leben inne wohnte, Nein.... Es waren Erinnerungen, wunderschöne Erinnerungen und Gefühle die sie wieder mit ihm verbinden konnte. Und auch Mira tat das... allerdings verdrängt. "Du liebst ihn immer noch..." Ihre Fassade war gebrochen. Ebenso wie ihr Stolz. Das Gefühl hatte sie... doch dem war ganz und gar nicht so. Es war die Wahrheit. Doch manchmal tat eben diese sehr weh. Trotzig und verärgert wandte sie ihren Kopf zur anderen Seite und blickte konzentriert auf den Boden. Ihre ganze verkrampfte Haltung lockerte sich unter diesem Vorgang und ganz besonders durch Namis Worte. Sie hatte recht. Sie hatte ja so verdammt noch mal recht! Und wenn ihre Mutter erst einmal recht hatte, würde man daran so schnell nichts mehr rütteln können. "Es kann nicht sein.... Es soll nicht sein...," brachte sie fast flüsternd hervor ehe sie ihre Augen erneut schloss und endlich der Wahrheit ins Gesicht sah. "Doch es ist so... er war so ein hinterhältiger Mistkerl, hat mich belogen und betrogen und doch.... hat sich in diesen zwei Jahren etwas zwischen uns entwickelt... etwas, was ich selbst nach zehn Jahren nicht vergessen kann, auch wenn ich es wollte. Jahrelang hab ich es verdrängt... aber jetzt, wo wir Kim alles erzählen ist es fast so, als würde sich unser Leben noch einmal vor meinem geistigen Auge abspielen." Nami hörte ihr aufmerksam zu. "Unser ganzen Leben... mit allen schönen und traurigen Momenten... mit allen Gefühlen und Schmerzen... mit allen offenen und unbeantworteten Fragen... wobei mich die, warum er das getan hat, am meisten quält..." Ihre Stimme wurde immer leise und schließlich sah sie langsam und mit Tränen in den Augen zu ihrer Mutter zurück. "Warum?... Warum hat Malin mir so weh getan Mama?" fragte sie mit zitternder Stimme ehe sich die ersten Tränen ihren weg ihre Wangen hinab suchten. Nami schluckte hart und nahm sie dann in den Arm wo ihre Tochter dann nicht länger gegen diesen Gefühlsausbruch ankämpfen konnte und ihren Tränen freien Lauf ließ. Der helle Mond am Himmel suchte sich seinen Weg still und leise in das Wohnzimmer des kleinen Hauses. Seine Strahlen drangen durch die Zimmerfenster und landeten letztendlich an vielen Stellen des Bodens. Nur einer nicht... und dieser suchte sich seinen Weg zu den zwei Frauen, die noch immer auf dem Sofa im Raum saßen und sich anschwiegen. Es war still um die beiden geworden nachdem Mira sich wieder beruhigt hatte. Ihren Rücken hatte sie an den ihrer Mutter angelehnt, ebenso wie anders herum. Beide ließen ihre ausgestreckten Beine über den Abschlusslehnen des Sitzgegenstandes baumeln. "Du weißt es schon die ganzen Jahren, stimmts?" fragte die ältere von beiden in die bedrückende Stille hinein. "Jetzt wo du´s sagst....ja..." antwortete Mira mit einem kleinen Lächeln im Mundwinkel. "Allein wenn ich Kim ansehe... es ist jetzt fast wieder so schlimm wie nach ihrer Geburt. Aber sie kann beim besten Willen absolut nichts dafür... nur... manchmal frag ich mich ernsthaft ob er überhaupt auch nur je den Hauch einer Ahnung von ihr hatte," legte Mira aus und seufzte dann einmal. "Das glaube ich nicht. Woher sollte er es denn auch wissen?" hielt Nami dagegen. "Hast recht, wie hätte er dass denn bemerken sollen... er war ja fast nur noch bei ihr. Hätte Nera ihn damals nicht mit ihr gesehen und mir das gesagt, hätte er mich auch weiterhin noch verarscht. Zum Glück war sie in dieser Zeit bei mir." "Ja, unsere Nera... was die jetzt wohl macht?" interpretierte Nami mit einem Lächeln ehe Mira kichern musste. "Ich kann's mir denken," grinste sie dreckig worauf Nami ihr mit dem Ellenbogen sachte in die Rippen kantete. "Jetzt lenk nicht vom Thema ab." "Mach ich nicht Ma," hörte sie abrupt auf und wurde dann wieder ernst. Doch ein kleines grinsen umspielte weiterhin ihre Lippen. "Weißt du was Ma?" "Nee aber du wirst es mir sicher gleich sagen," meinte Nami und lehnte ihren Kopf in den Nacken womit sie an Miras sachte anstieß. "Immer wenn ich dich und Papa früher gesehen hab, hoffte ich, dass ich diese Glück auch einmal haben würde... eure Liebe war einfach perfekt; der Prinz der seine Prinzessin gefunden hatte und nie wieder gehen lassen würde. Was ihr einander gegeben habt war grenzenloses Vertrauen, Aufrichtigkeit dem anderen gegenüber und... einfach nur Liebe. Wenn ich da an Malin zurück denke... dann gab es das nur am Anfang zwischen uns. Und da wollte ich nichts von ihm wissen... und zum Schluss hin, hat er den Spieß einfach umgedreht." "Mira... es gibt nie die perfekte Liebe. Die muss sich erst entwickeln. Und dafür gibt es auch kein Schema. Suchen und finden, das funktioniert so einfach nicht. Es passiert einem einfach, wie aus heiterem Himmel," entgegnete Nami worauf Mira zu lachen begann. "Ja, genau wie bei Paps. Fällt dir einfach aus heiterem Himmel vor die Füße." "Da wollt`s wohl einer so," lächelte Nami. "Aber weißt du was? Jetzt muss ich dir mal was erzählen," drehte Nami plötzlich den Spieß um und fuhr dann fort. "Sowohl dein Vater als auch ich dachten bis da immer, dass sei unsere erste Begegnung gewesen... aber inoffiziell gibt's da noch ne andere Variante," begann sie mit einem sanften Blick zu erzählen. Nami wollte gerade ihren Mund öffnen um weiter zu berichten, als sie plötzlich nach hinten weg auf das Sofa fiel. Mira hatte sich blitzschnell erhob und umgedreht und knieten nun vor ihrem Kopf und sah sie von oben herab misstrauisch an. "Du wolltest mir jetzt aber nicht die Sache mit dieser Piratenbande erzählen, die du ausgeraubt hast während sich Papa rein zufällig auch auf diesem Schiff befand oder?" fragte sie mit einem skeptischen Blick während Nami nur Bahnhof verstand. "Wie? Was? Woher weißt du das?" fragte sie dann verwirrt nach worauf Mira grinsen musste. "Papa hat´s mir erzählt." "Er wusste das auch?" "Klar, sonst wär's ja nicht eure erste inoffizielle Begegnung gewesen," grinste sie breit. "Was genau hat er dir erzählt?" hakte ihre Mutter neugierig nach. "Na ja... das war ungefähr danach, wo wir diese reichen Schnösel erleichtert hatten. Ich war gerade bei ihm und wir haben etwas rumgealbert. Irgendwann hab ich ihn gelöchert, er solle mir mal erzählen, wie er dich das erste mal getroffen hat. Bis dahin kannte ich ja auch die Variante aus Orange und mit Buggys Bande von dir. Das berichtete er auch zuerst... doch dann flüsterte er nur noch und stellte mir die inoffizielle Sache vor. Ihr zwei habt euch kurz gesehen als ihr geflohen seid, sein Boot hat knapp deines von oben gerammt. Stimmts oder hab ich recht?" sprach sie lächelnd ehe Nami sich erhob und wieder normal hinsetzte. "Wow... dir erzählt er es und mir nicht," meinte sie schelmisch. "Du wusstest es doch auch. Nur komisch, das ihr euch das nie erzählt habt." "Ich weiß auch nicht," grinste Nami und zuckte dann mit den Schultern. "Aber eins weiß ich ganz sicher. Und zwar, das wir auch langsam schlafen gehen sollten Mira. Es ist schon spät." Die schwarzhaarige folgte nun ihrem Blick zur Uhr an der Wand. "Du hast recht Ma. Morgen wird's nicht einfacher... also hoch." Nami nickte Gedankenversunken und folgte dann rasch Mira in Richtung Treppe. Oben angekommen trennten sich ihre Wege. "Nacht Ma und schlaf gut. Und... danke noch mal," meinte sie beschämt und verschwand dann rasch in ihrem Zimmer. Erst jetzt registrierte die orangehaarige richtig, dass sie in der zweiten Etage vor ihrem Schlafzimmer stand... "Ja... Nacht Schatz..." Ein leiser Seufzer entglitt ihrer Kehlte ehe sich zu ihrer Tür wandte und das Zimmer betrat. Langsam ließ sich Nami auf ihr Bett sinken. Seid dem Gespräch unten im Wohnzimmer mit Mira kreisten ihr noch mehr Fragen durch den Kopf als schon zuvor. Insgeheim schmunzelte sie sogar über die eben aufgedeckte Wahrheit von Mira. ~ Da wussten wir beide Jahrelang von der gleichen Sache und verschweigen es uns ~ Mit einem kaum hörbaren Kichern aus ihrem Mund ließ sie sich zurück auf ihr Bett fallen. Ihre Gedanken drifteten schon bald weit weg ab... zurück in eine bessere Zeit, in eine glücklichere ... zurück auf den unbezwingbaren Ozean... zurück auf die Grandline... und zurück in ihre Jugend... ~*~ "Nein! Ruffy das geht doch nicht, das könne wir doch nicht so einfach machen, wenn jetzt..-" Mit einem kleinen Kuss versiegelte er ihre Lippen und unterbrach somit ihren Protest. "Ich sagte dir doch, wir gehen nicht weit. Nur hier vorm Schiff. Wir haben doch alles im Auge. Außerdem hatte ich es dir schon so lange versprochen und immer wieder kam was dazwischen," knörte er schon regelrecht mit einem bettelndem Hundeblick. Die junge Frau seufzte hörbar auf und ließ dann die Wolldecke von ihren Schultern sinken ehe sie aufstand und auf ihren Freund hinab sah, der über den äußeren Rand des Krähennestes hinüber lugte. Sie war zur Nachtwache eingeteilt und ihn stachen jetzt abendheuerlustige Ideen. Na ja, ganz so abendheuerlich waren sie auch nicht, ehr ein Versprechen vor über fünf Jahren. "Okay, überredet. Aber dann ganz leise. Ich finds nämlich den anderen gegenüber unfähr dass ich meinen Posten verlasse," meinte sie mit einen grinsen ehe sie sich Ruffy über den Rand des Ausgucks kletterte um an die Leiter zu gelangen. "Wieso unfähr? Du handelst auf Befehl des Käptens," grinste Ruffy zurück worauf sie kichernd ihre Augen verdrehte und dann nach unten runter stieg. "Und? War das jetzt so schlimm?" fragte der junge Mann grinsend worauf er eine kleine fuhre aufspritzendes Wasser abbekam. "He!" "Psssst! Nicht so laut," lachte Nami unterdrückt und wich dem heran nahendem Wasser aus dem Meer ein Stück aus. Der weiße Sand des Strandes vor ihnen glitzerte im Mondlicht wunderschön und schuf die richtige Atmosphäre für einen nächtlichen Strandspaziergang. "Du kommst auf die dollsten Ideen mitten in der Nacht. Und dann auch noch wenn ich zur Nachtwache eingeteilt bin," sagte sie freudig und griff nach seiner Ausgestreckten Hand. "Auch wenn es jetzt über fünf Jahre her ist, halte ich mein Versprechen," grinste er ihr entgegen worauf sie ihm ein wunderschönes Lächeln schenkte. "Das weiß ich doch." Lächelnd zog er sie daraufhin zu sich heran und gab ihr einen langen und intensiven Kuss. ~*~ Das zwitschern einiger Vögel draußen vor dem Fenster und die neckischen Sonnenstrahlen, die ihr Gesicht beschienen, verdrängten ihren Schlaf. Langsam öffnete die orangehaarige Frau ihre Augen und sah sich dann im Zimmer um. Kurze Zeit später richtete sie sich auf ihrem Bett in einer sitzenden Position auf und rieb sich ein Auge. Etwas irritiert sah sie neben sich. "Ruffy?" murmelte sie in die Stille des Raumes ehe sie plötzlich lächelnd ihren Kopf schüttelte. ~ Es war nur ein Traum von Früher... schade eigentlich... sehr schade... ~ Wieder Orientiert erhob sie sich von ihrem Bett und machte sich daran, die Klamotten von Vortag zu wechseln in denen sie ja gestern Abend eingeschlafen war. Nach ihrem gemeinsamen Frühstück mit Tochter und Enkelin kam auch rasch ihr Abnehmer für die diesjährige monatliche Saison. Geschäftliches war schnell abgeklärt und ehe sie sich versah, befand sich Nami wieder mit Kim im Garten, die förmlich darauf Brannte, die weiter Geschichte zu hören. Womit ihre Großmutter auch sogleich fröhlich fortfuhr. ------------------------------------------------------------------------------- Und mit den weiteren fröhlichen Geschichten und meinen Hirngespinsten gehts das nächste Mal weiter *smile* Danke fürs Lesen *allenochmalganzliebknuff* Wir sehen uns bei den Kommis *liebfrag* (?) Bis dann, eure Easy ^-^ Hosted by Animexx e.V. 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