Whisper von abgemeldet (HPxDM) ================================================================================ Kapitel 1: One -------------- Whisper <> Harry sitzt an die Mauer gelehnt auf der höchsten Ebene des Astronomieturms. Die Hand in der Harry die Rasierklinge hält, zittert. Sie schwebt über seinem linken Arm. <> Unbemerkt von Harry hat jemand die Tür geöffnet und blickt ihn an. Plötzlich erklingt diese spöttische Stimme: "Ja, das sieht dir ähnlich, Potter! Einfach aufzugeben, statt zu kämpfen! Nur weil du den Druck nicht aushältst. Du, der du doch Voldemort besiegen sollst. Feigling!" Das Lächeln, das dabei das wunderschöne Gesicht des Blonden ziert, ist verächtlich. Harry sieht mit leeren Augen auf...nicht einmal Verachtung liegt in seinem Blick. "Manchmal lohnt es sich nicht zu kämpfen, Malfoy." Draco sieht ihn verwirrt an. Harry sieht wirklich schlecht aus. Schwarze Ringe liegen unter seinen Augen, sein Haar ist ungekämmt und steht in alle Richtungen ab. Seine Brille sitzt schief auf seiner Nase und seine Klamotten sind dreckig. Und er ist dünn, wahnsinnig dünn. Als wäre er magersüchtig. "Manchmal hat man einfach nicht mehr die Kraft zu kämpfen." "Ach Gottchen, du armer Kerl. Soll ich dich jetzt bemitleiden? Unter diesem Druck zu zerbrechen, das ist echt das Letzte. Du bist schwach, Potter. Richtig schwach." Mehr Verachtung hätte niemand in diese Worte legen können. Der Gryffindor wirft auf einmal die Rasierklinge weg, sie prallt gegen die niedrige Steinmauer und fällt zurück auf den harten Boden. Sein Blick ist angstvoll, verzweifelt, als er Malfoy dieses Mal ansieht. "Du weißt ja gar nicht worum es geht! Du hast keine Ahnung!" Harry fängt auf einmal leise, flüsternd zu singen: Catch me as I fall (Fang mich auf wenn ich falle ) Say you're here and it's all over now (sag, dass du hier bist und all das vorüber ist ) Speaking to the atmosphere (ich spreche zur Atmosphäre) No one's here and I fall into myself (niemand ist hier und ich falle in mich selbst) This truth drives me into madness (die Wahrheit macht mich verrückt) Harry presst sich die Hände an die Schläfen und wiegt sich vor und zurück. Verzweifelt singt er die nächsten Worte. I know I can stop the pain if I will it all away (If I will it all away) (Ich weiß, ich kann den Schmerz stoppen wenn ich ihn weg wünsche) Die Hände immer noch an die Schläfen gepresst starrt er Draco in die Augen. Don't turn away (Dreh dich nicht weg) Don't give in to the pain (gib dem Schmerz nicht nach) Don't try to hide (versuche nicht, dich zu verstecken) Though they're screaming your name (obwohl sie deinen Namen rufen) Don't close your eyes (schließe deine Augen nicht) God knows what lies behind them (Gott weiß, was hinter ihnen liegt) Don't turn out the light (mach das Licht nicht aus) Never Sleep Never Die (schläfst du nie stirbst du nie) Harry wendet seinen Blick ab und starrt den dreckigen Boden vor sich an, er scheint ganz weit weg zu sein. Er scheint auf etwas ganz andres zu blicken. I'm frightened by what I see (Ich bin verängstigt von dem, was ich sehe) But somehow I know that there's much more to come (doch irgendwie weiß ich, dass noch viel mehr auf mich zukommt) Immobilized by my fear (unbeweglich gemacht durch meine Furcht) And soon to be blinded by tears (und schon bald werde ich von Tränen geblendet sein) Eine erste Träne fließt langsam, aber unaufhaltsam über Harrys Wange. Er wiegt sich wieder vor und zurück. I can stop the pain if I will it all away (If I will it all away) (ich kann den Schmerz stoppen, wenn ich ihn wegwünsche) Wieder richtet er seinen Blick auf Draco. Don't turn away (Dreh dich nicht weg) Don't give in to the pain (gib dem Schmerz nicht nach) Don't try to hide (versuche nicht, dich zu verstecken) Though they're screaming your name (obwohl sie deinen Namen rufen) Don't close your eyes (schließe deine Augen nicht) God knows what lies behind them (Gott weiß, was hinter ihnen liegt) Don't turn out the light (mach das Licht nicht aus) Never Sleep Never Die (schläfst du nie stirbst du nie) Harrys Stimme, seine Bewegungen, sein Blick wird verzweifelter, und immer noch starrt er Draco an. Doch auch jetzt scheinen seine Augen etwas ganz andres als Draco zu sehen. Fallen Angels at my feet (Gefallene Engel zu meinen Füßen) Whispered voices at my ear(Geflüsterte Stimmen an meinem Ohr ) Death before my eyes (Tod vor meinen Augen ) Lying next to me I fear (Er liegt nah neben mir, ich fürchte mich ) She beckons me I shall give in (Sie winkt mir, soll ich nachgeben) Upon my end shall I begin (So nah an meinem Ende, soll ich beginnen ) Forsaking all I've fallen for I rise to meet the end. (Alles aufzugeben, wofür ich gefallen bin? Ich steige auf um meinem Ende zu begegnen ) Harrys Blick klärt sich wieder, er springt auf, läuft und springt neben Draco über die Mauer. Er hat die Arme ausgestreckt, seine Brille wird ihm von der Nase gerissen. Seine Kleider kleben an ihm, als er der Erde immer näher kommt. Mit letzter Kraft und einem kleinen Zauberspruch auf den Lippen, schafft er es sich umzudrehen und starrt Draco an. Seine Lippen formen wieder diese Worte: Don't turn away (Dreh dich nicht weg) Don't give in to the pain (gib dem Schmerz nicht nach) Don't try to hide (versuche nicht, dich zu verstecken) Though they're screaming your name (obwohl sie deinen Namen rufen) Don't close your eyes (schließe deine Augen nicht) God knows what lies behind them (Gott weiß, was hinter ihnen liegt) Don't turn out the light (mach das Licht nicht aus) Never Sleep Never Die (schläfst du nie stirbst du nie) (Whisper - Evanescence) Draco kann zwar kaum erkennen, dass er die Lippen bewegt, doch trotzdem scheint es ihm, als würde er die Worte hören. Noch ein letzter Satz wird hinzugefügt. Never Love Never Live (liebst du nie lebst du nie) "HARRY!!!!" schreit Draco. Er fällt mit unglaublicher Geschwindigkeit dem Boden entgegen, nur noch ein kurzes Stück trennt ihn davon... "HARRY; NEIN!!!!" Instinktiv zückt Draco seinen Zauberstab und murmelt eine Zauberformel. Draco hat nicht genug Kraft um den Sturz ganz aufzuhalten, es reicht nur aus, um ihn abzubremsen. Harry schlägt hart auf, seine Augen schließen sich, sein Kopf fällt zur Seite. Leblos liegt er da. Draco rennt die Treppe hinunter, fällt fast, weil er Stufen übersieht. Er stürzt auf den Hof, weiß nicht, warum er so außer sich ist, sollte er doch froh sein, dass sein Erzfeind wahrscheinlich tot ist. Neben Harrys Körper fällt er auf die Knie und blickt diesen an. Ein bisschen Blut sammelt sich neben Harrys Kopf, er hat eine kleine Wunde auf der Stirn. Mit zitternden Händen tastet Draco nach der Halsschlagader des Gryffindors. Erleichtert fühlt er einen schwachen Puls. Ein Erstklässler biegt ahnungslos um die Kurve und bleibt erstarrt stehen. Draco blickt auf und schreit den Kleinen an: "Geh sofort zu Madame Pomfrey und hol sie her!" Der Kleine starrt Draco nur verwirrt an. "Worauf wartest du noch?!?" keift Draco. Der Junge dreht sich um und läuft zurück ins Hauptgebäude. <> Malfoy schluckt hart, blickt Harry nur verzweifelt an. Kurz darauf kommt Madame Pomfrey schon um die Ecke und hinter ihr Professor Dumbledore, Professor Snape und Professor McGonagall. Madame Pomfrey schreit unterdrückt auf und murmelt schnell einen Zauberspruch. Durch diesen wird Harry ins Krankenzimmer gezaubert, ohne dass seine Körperhaltung verändert wird, oder dass er bewegt wird. Draco folgt den Vieren einfach und bleibt mit den Professoren vor der Tür stehen, die Madame Pomfrey ihnen vor der Nase zugeknallt hat. "Draco, was ist passiert?" fragt McGonagall ihn. Der Slytherin reagiert nicht. Er starrt nur mit ungläubigem Blick die Tür an. McGonagall packt ihn an den Schultern und schüttelt ihn. "Draco! Was ist passiert? Sprich!" Immer noch bleibt der Blonde stumm. Snape packt McGonagalls Handgelenke und löst sie von Draco. "Beruhigen Sie sich...Sie sehen doch, dass der Junge unter Schock steht!" murmelt Dumbledore. Nach einiger Zeit öffnet sich die Tür wieder und alle starren Madame Pomfrey erwartungsvoll an. "Ihm ist nicht viel passiert, also er hat sich nichts gebrochen. Aber er liegt im Koma." "Wird er wieder aufwachen?" Dumbledore blickt die Krankenschwester ruhig an. "Ich weiß es nicht. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich kann es Ihnen wirklich nicht sagen. Es besteht eine 50% Chance." "Wäre es nicht besser ihn in ein Krankenhaus für Zauberer zu bringen?" "Nein, das denke ich nicht. Es könnte ja sein, dass er jeden Moment aufsteht. Und wenn er dann dort auf einmal aufwacht, in einer fremden Umgebung und von fremden Menschen umgeben, das könnte ihn schockieren und ich weiß ja auch nicht, was passiert ist. Ob er freiwillig gesprungen ist oder was auch immer..." McGonagall zieht scharf die Luft ein. "Freiwillig? Sagen Sie mal..." Dumbledore unterbricht sie mit einer Handbewegung und McGonagall verstummt. "Wir wissen es nicht, Minerva. Es könnte sein. Auch wenn ich es nicht glaube." Malfoy sitzt auf einem Stuhl neben dem Krankenbett des wie schlafend wirkenden Harrys. Die Wunde auf seiner Stirn wurde genäht, durch Zauberkraft ist sie schon fast wieder verheilt. Er blickt seinen Erzfeind an und denkt: <> Der Slytherin seufzt. "Was war das für ein Lied, Harry?" Doch der Schwarzhaarige reagiert nicht. Die Tür wird aufgerissen und Ron und Hermine stürmen herein. Dumbledore hat ihnen alles erzählt. "Du Malfoy! Du hast ihn doch von dem Turm gestoßen, gib es zu!" brüllt Ron den Jungen an. "Ron, jetzt beruhige dich. Ich glaube, dass nicht mal Malfoy zu so etwas fähig wäre." Ron starrt seine Freundin nur wütend an und verkneift sich jeden weiteren Kommentar. Malfoy hat dem Ganzen kein Interesse zu teil werden lassen, er hat einfach nur dagesessen und weiter Harry angestarrt. <> ***Fortsetzung folgt ??? *** Kapitel 2: Two -------------- Harry liegt nun schon ein paar Tage im Koma und Draco war jeden Tag im Krankenzimmer, um ihn zu besuchen. Er hat ihm erzählt, was er am Tag gemacht hat und wer sich mal wieder voll blamiert hat. Es ist wie eine magische Anziehungskraft, er muss einfach dorthin gehen und mit Harry reden, er kann gar nicht anders. Ein paar Slytherins haben ihn beobachtet und darauf angesprochen, doch er hat sie mit seiner kalten Art zurecht gewiesen und keiner traut sich seitdem mehr, irgendwas zu sagen. Viele wollten Harry besuchen, nach dem sich herum gesprochen hatte, was passiert ist, doch Madame Pomfrey hat jeden weggescheucht, bis auf die Lehrer, Ron, Hermine und Draco. Draco kommt gerade von einem Besuch bei Harry und wandert noch etwas auf dem Schulgelände herum. <> Draco seufzt und wandert weiter. Eine einzelne Blume, die sich gegen das Gras um sie herum behauptet hat, erblüht mitten in all dem Grün in ganzer Pracht. Eine rosane Blüte streckt sich der Sonne entgegen. Draco kniet sich vor die Blume hin und streichelt sanft über eines ihrer Blütenblätter. "Du lebst auch, nicht wahr? Und wenn ich dich jetzt pflücken würde, würde ich dich töten." flüstert er ihr zu. <> Ein Lächeln stiehlt sich auf Dracos Gesicht und er blickt die Blume liebevoll an. "Und wen liebst du?" flüstert er. "Den Wind? Die Erde? Den Regen? Sind das die, die du liebst? Und ich? Wen liebe ich? Niemanden." Das Lächeln erlischt und seine Augen werden dunkler. Ruckartig steht er auf und wendet der Blume den Rücken zu, stürmt zurück ins Schloss. In dem Zimmer angekommen, dass er sich mit den anderen teilt, lässt er sich aufs Bett fallen und starrt aus dem Fenster. <> Dunkel. Alles Schwarz. Er schlingt seine Arme um seine Beine und zieht diese fest an seinen Körper. Die Schwärze umarmt ihn, liebkost ihn. Immer wieder hört er Stimmen, die seinen Namen rufen und ihm irgendwas erzählen. Und wenn sie seinen Namen sagen, dann leuchtet da ein helles Licht, das etwas schwächer leuchtet, wenn sie einfach nur erzählen. Aber es ist da und versucht die wohlige Dunkelheit um ihn zu vertreiben. Das Licht streckt seine Hände nach ihm aus, will ihn hochheben, zurück bringen in die Welt aus der das Licht und die Stimmen kommen. Doch er will nicht. Er drückt sich nur noch tiefer in die Schwärze und bittet sie noch näher an sich ran. Ihm gefällt es hier. Er hat sich das ausgesucht. Warum sollte er zurückkommen? Es gibt dort oben niemanden mehr für ihn. Wieder eine dieser Stimmen. "Hi, Harry." Oh, dieses grelle, abscheuliche Licht. "Wie geht's dir? Ich fühle mich etwas seltsam. Wegen den Worten die du gesagt hast. Never Love Never Live. Ich liebe nicht, Harry, lebe ich dann auch nicht? Gestern habe ich mit einer Blume gesprochen. Wirklich. Sie war da, einsam und stark und wunderschön. Und ich habe sie gefragt, wen sie liebt. Und dann habe ich mich das gefragt. Und dann konnte ich diese wunderschöne Pflanze nicht länger ansehen. Sie verdient es nicht, dass ich sie mit meiner lieblosen Nähe quäle. Bin ich nicht fähig zu lieben, Harry, oder gab es bis jetzt nur niemanden den ich lieben konnte? Vielleicht kann ich dich lieben. Du bist anders als alle andere. Ich glaube, du bist der Einzigste, der mich verstehen könnte. Wenn ich weinend da gesessen hätte, hättest du mich sicher gefragt, was ich hätte und mich getröstet, obwohl ich immer so gemein zu dir war, nicht wahr? Das hättest du. Davon bin ich fest überzeugt. Du bist nicht der Mensch, der andere im Stich lässt oder sie leiden sehen kann. Vielleicht bist du das, was ich brauche, vielleicht kannst du mich lehren zu lieben, zu leben. Aber du schläfst. Vielleicht lerne ich es auch so, aber mit deiner Hilfe, wäre es einfacher. Kann man sich eigentlich in jemanden verlieben, der einem keine Antwort geben kann, so wie du? In was verliebe ich mich dann? In einen leblosen Körper oder in die Vorstellung, die ich mir von dir gemacht habe? Oder verliebe ich mich dann wirklich in dich? Ich weiß es nicht." Der Andere seufzt. Etwas Warmes berührt plötzlich seine Hand. Er hebt sie hoch und blickt sie an. Was ist das? Finger verschlingen sich mit seinen. Hat er meine Hand genommen? Warum fühlt sich das so gut an? Warum ist die Umarmung der Schwärze nie so schön? Das hier fühlt sich viel besser an. Ich will mehr davon. Doch schon lässt der Andere seine Hand los und verabschiedet sich von ihm. Dann verschwindet auch das Licht und wieder ist er allein mit der Schwärze. Jetzt kommt sie ihm nicht mehr so schön und perfekt vor. Jetzt fehlt etwas. Etwas, dass er gerade hatte. Dieses Gefühl... Kapitel 3: Three ---------------- Draco sitzt in einem Sessel am Fenster und starrt in den grauen, tristen Himmel. Immer wieder gehen ihm diese vier Worte durch den Kopf: Never Love Never Live <> Da ist sie wieder. Diese Stimme, diese liebevolle, traurige Stimme. Und dieses Licht. Er drückt sich noch tiefer in die Schwärze, versteckt sich vor dem Licht. "Hallo, Harry. Ich habe viel über deine letzten Worte nachgedacht, Never Love Never Live. Ich weiß jetzt, was sie bedeuten. Nämlich, dass wenn man nicht liebt, man nicht wirklich lebt, sondern nur sein Leben dahin fristet und wartet, dass es endlich vorbei ist. Ich habe schon lange nicht mehr geliebt, aber langsam spüre ich dieses sanfte Feuer wieder in mir aufflammen. Es verbrennt mich nicht, noch nicht. Ich hoffe, dass es das auch nie tun wird. Spürst du es auch, Harry?" Dieses Licht ist gar nicht so wie andre. Es blendet mich nicht. Es ist wie etwas Warmes, Helles. Es wird mich nicht verbrennen, es wird mir nicht in den Augen wehtun, nicht wahr? Und es wird mich nicht ungefragt mit sich nehmen... "Ich bin in dich verliebt, Harry und ich würde so gerne leben." Langsam streckt Harry die Hand nach dem Licht aus, fühlt wie es seine Hand sanft streichelt und sie angenehm wärmt. "Aber richtig leben, kann ich nur mit dir, verstehst du? Wenn du aufwachen würdest und dich in mich verlieben würdest...Ich wäre der glücklichste Mensch auf der Welt." Er zuckt zusammen. Seine Narbe... Aber nein, sie brennt ja gar nicht. Er fühlt dort auch diese liebkosende Wärme. Aber schon ist sie wieder weg. Ein Atem auf seiner Wange. Jemand hat sich über ihn gebeugt, blickt auf ihn herunter. "Wach auf, Harry, tu es für mich, wenn du mich liebst. Bitte...zeig mir, wie man richtig liebt." Diese Worte, so voller Trauer, so flehend. Und das Licht, so lockend...viel schöner als die Schwärze...Die Dunkelheit liebt ihn auch, bittet ihn zu bleiben. Er liebt beide, Licht und Dunkelheit. Doch er war lange genug hier. Jetzt muss er erfahren, zu wem diese Wärme gehört, zu wem diese Stimme gehört. "Verzeih mir, Dunkelheit... Ich bitte dich, sei mein treuer Begleiter... Ich liebe dich noch genauso wie vorher. Nimm mich nachts in deine schützende Umarmung... Verlass mich nicht." flüstert er noch, bevor er sich erhebt und einen vorsichtigen Schritt in den Kreis des Lichtes macht. Noch einmal streicht die Dunkelheit über seine Wange, dann entlässt sie ihn aus ihrer Umarmung und zieht sich zurück. Er macht einen weiteren Schritt und endlich steht er komplett im Licht. Es hebt ihn hoch, lässt ihn schweben, trägt ihn zu seinem Ursprung, zu seinem Besitzer. Und Harry lacht, seine Augen funkeln, er wird glücklich sein können... Draco streicht Harry die Haare aus der Stirn und streift dabei kurz seine blitzförmige Narbe. "Wach auf, Harry, tu es für mich, wenn du mich liebst. Bitte...zeig mir, wie man richtig liebt." Er seufzt leise, kaum hörbar, auf und starrt dem Gryffindor in sein gebräuntes Gesicht. Er will sich gerade wieder aufrichten, als er erstarrt. Zwei Arme haben sich um ihn geschlungen und ein Gesicht hat sich in seiner Halsbeuge vergraben. "Harry..." bringt er stotternd hervor."Harry!" Seine Arme ziehen den dünnen Jungen ganz nah an sich. "Du bist wach..." "Ja, Draco. Ich bin aufgewacht, für dich. Ganz allein für dich." "Dieses Lied, was war das?" "Scht. Erwähne nie wieder dieses Lied, ich bitte dich. Und singe es nie, niemals! Versprich mir das, ja?" Verwundert stimmt Draco zu. Hätte er dem Gryffindor jetzt in die Augen gesehen, hätte er darin Angst und Verzweiflung gesehen. <> denkt Harry und klammert sich noch fester an den Slytherin. Kapitel 4: Four --------------- hallöchen. ^^ da bin ich wieder, nach einer ewigkeit. sry...vergebt mir *aufknienrumrutsch* aber die liebe schule....^^""""" tut mir leiiiiiiid. *snif* aber es ist diesmal auch was länger. Das längste bis jetzt. Danke an all meine lieben kommischreiber. *knuddlz*^^ viel spaß beim lesen!!! vinchen ~flausch~ Madame Pomfrey untersucht Harry, während alle mal wieder vor der Tür warten müssen. Als sich die Tür endlich öffnet und Dumbledore, McGonagall und Draco rein dürfen, berichtet sie fröhlich: "Er ist wieder vollkommen gesund. Durch die Tage im Koma hatte sein Körper Zeit sich wieder vollständig zu regenerieren. Er dürfte noch etwas wackelig auf den Beinen sein, weil er sich so lange nicht bewegt hat, aber ansonsten geht's ihm wieder vollkommen gut." "Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht." lächelt Dumbledore, als Madame Pomfrey den Raum verlassen hat. Harry lächelt zurück, doch Drake kann erkennen, dass das Lächeln seine Augen nicht erreicht. "Was ist passiert, Harry?" stürmt McGonagall sofort vor. Das vorgetäuschte Lächeln verlässt sein Gesicht und Harry blickt seine Bettdecke an. "Es tut mir leid, Professor, aber ich möchte nicht darüber reden." "Aber Harry..." fängt McGonagall an, wird jedoch von Dumbledore unterbrochen. "Wenn du nicht darüber reden willst, ist das okay. Es ist deine Sache." Verblüfft starrt die Professorin den Schulleiter an, schweigt aber dann brav. "Ah ja, hier ist noch deine reparierte Brille." Dankend setzt Harry sie sich auf die Nase. "Kann ich noch irgendwas für dich tun, bevor du zurück in den Gryffindor Turm gehst?" fragt der Schulleiter freundlich. "Ja, Professor, es gäbe da etwas." Nervös spielt Harry mit seinen Fingern. Würde Draco nicht seine gefühllose Maske tragen, wäre jetzt ein Ausdruck der Verwunderung auf seinem Gesicht erschienen. "Wenn es Ihnen nichts ausmachen würde, hätte ich gerne ein Einzelzimmer. Ich weiß, dass es ungewöhnlich ist, aber die Anderen würden doch die ganze Zeit um mich herum schwirren und mir keine Ruhe lassen. Sie würden mich mit Fragen bedrängen, die ich nicht beantworten will und beantworten kann. Und..." "Ist schon gut, ich habe verstanden. Ich denke, dass wir in diesem speziellen Fall eine Ausnahme machen können. Madame Pomfrey würde mir wahrscheinlich auch dazu raten, dass du noch etwas Ruhe hast. Und die Gryffindors und alle anderen werden dich wohl schon im Unterricht und während des Essens genug ausfragen, da denke ich, ein Ort, wo du dich hin zurückziehen kannst, ist angebracht." "Danke, Professor." lächelt Harry den Schulleiter an und auch in seinen Augen erkennt man ein leichtes Aufleuchten. "Kein Problem." Dumbledore murmelt einen Zauberspruch und meint dann: "So, jetzt sind deine Sachen in deinem neuen Zimmer. Komm, ich bringe dich hin, du kannst es dann einrichten wie du magst." Harry schwingt seine Beine aus dem Bett und stellt sich, kippt doch fast sofort wieder seitlich weg, da seine Beine ihm nicht so recht gehorchen wollen. Draco ist auch gleich zur Stelle und fängt den wackeligen Gryffindor auf und stützt ihn. "Du brauchst mich echt nicht..." "Keine Widerrede." kommt es von Drake und ergeben schweigt der Gryffindor, da er weiß, dass er es ohne Dracos Hilfe nicht weit schaffen würde. Die Zwei ernten einen verwunderten und leicht misstrauischen Blick von den zwei Professoren. Dumbledore dreht sich dann auch schon um und geht durch die verwirrenden Gänge Hogwarts zu einem Zimmer gar nicht so weit vom Gryffindor Turm weg. "So, du hast es dann auch nicht weit bis zum Gemeinschaftsraum." sagt der Schulleiter, bevor sich die beiden Professoren verabschieden und die zwei Schüler einfach vor der Tür stehen lassen. Der Slytherin zuckt mit den Schultern und greift nach der Türklinke. Erschrocken zieht er seine Hand zurück, als er einen Stromschlag kriegt. "Was...?" Dray starrt erst seine Hand dann die Türklinke an, genau wie Harry. Nun streckt auch Harry seine Hand aus und legt sie auf die Türklinke, doch der erwartete Schlag kommt nicht. Er drückt die Klinke hinunter, gibt ihr einen Stoß und die Tür schwingt mit einem leisen Knarren auf. "Bestimmt einer dieser Zaubertricks von Dumbledore..." murmelt Draco. Die Tür hat einen großen, noch ziemlich abweisend wirkenden, Raum freigegeben. In der Mitte des Zimmers steht ein riesiges Himmelbett, auf der gegenüberliegenden Seite der Tür befindet sich ein großes Fenster und ein Teppich in den Gryffindor Farben liegt vor einem Kamin, gegenüber des Bettes. Neben dem Bett steht noch ein kleiner Nachtschrank und auf der anderen Seite ein Bücherregal, in dem alle Bücher schon fein säuberlich stehen. Vor dem Fenster steht ein Schreibtisch auf dem schon Blätter und ein Tintenfaß liegen. Draco stützt Harry nur noch leicht, als sie den Raum betreten. Als die Tür zu ist, bemerken sie erst den Kleiderschrank, der dahinter so halb versteckt war. Der Gryffindor löst sich von dem Anderen und geht noch etwas wackelig auf den Schrank zu und öffnet ihn. Alle seine Sachen sind schon ordentlich darin aufgehängt. "Trotz allem wirkt der Raum immer noch trostlos." "Das haben wir gleich.", murmelt der Slytherin und zückt seinen Zauberstab. Ein Schwung und schon befindet sich eine riesige Gryffindor Fahne an der Wand und überall im Raum verteilt Poster von Quidditchspielern, die fröhlich winken. "Jetzt sieht's schon viel besser aus, danke." "Kein Problem." <> "Komm mal her." sagt Harry zu Draco. Missbilligend sieht Draco ihn an. Ein Malfoy lässt sich doch nichts befehlen. Der Stolz verschwindet nicht so einfach. Aber dieses süße Lächeln... Widerstrebend bewegt sich der junge Slytherin auf Harry zu und bleibt einen Meter von ihm entfernt stehen. Harry macht einen Schritt nach vorne und legt seine Arme um Dracos Hals, legt seinen Kopf auf dessen Schulter. Überrascht reißt Malfoy die Augen auf, seine Maske zerbricht, verliert sich. Er legt seine Arme um den schmächtigen Körper und drückt ihn vorsichtig an sich, drückt sein Gesicht in die Halsbeuge des Gryffindors. <> <> Dray löst sich kurz darauf von Harry guckt ihn mit einem undefinierbaren Blick an und verlässt den Raum. Verblüfft starrt er dem Blonden hinter her. Verlassen steht er da und starrt die Tür an. Seine ohnehin schon schwachen Beine geben unter ihm nach und wie ein Häufchen Elend sitzt er auf dem rot goldenen Teppich, so schwach. Gerade ist die Einsamkeit dabei ihn zu packen, als es an der Tür klopft. Abwesend murmelt der Junge-der-lebt ein "herein" und schon öffnet sich die Tür. "Was machst du da auf dem Boden?" Draco steht mit einem Essenstablett in der Tür und starrt ihn leicht böse an. Er stellt das Tablett aufs Nachtschränkchen, die Tür schließt sich hinter ihm. Er geht zu dem Schwarzhaarigen, hebt ihn hoch und setzt ihn aufs Bett. "So, jetzt wird erst mal etwas gegessen. Ich bin extra wegen dir in die Küche gegangen, also wirst du das brav alles aufessen, bevor du mir vom Fleisch fällst." Völlig verblüfft starrt Harry ihn an und Draco schnauft wütend. Er schnappt sich den Teller mit Essen, nimmt einen Löffel davon und schiebt ihn Harry in den Mund. "Iss!" Der Gryffindor kaut brav und das Glänzen kehrt in seine Augen zurück. <> Nachdem er alles aufgegessen und ausgetrunken hat, rollt er sich müde auf dem Bett zusammen und ist praktisch im selben Moment schon eingeschlafen. Als Draco aus der Küche zurückkommt (er hat vorsichtshalber ein Buch zwischen Rahmen und Tür geklemmt), sieht er Harry schlafend da liegen. Sofort deckt er ihn zu und nimmt ihm die Brille ab. <> Der junge Malfoy streicht dem Schwarzhaarigen noch eine verwirrte Strähne aus der Stirn und verlässt dann den Raum, schließt die Tür sorgfältig hinter sich. Als er in die große Halle kommt, starren ihn alle erwartungsvoll an und wenden sich dann enttäuscht ab. <> Ohne eine Gefühlsregung setzt sich Draco auf seinen Platz und beginnt zu essen. Zögerlich schlägt Harry seine Augen auf. Um ihn herum ist fast alles dunkel, nur ein Streifen hellen Lichts erhellt sein Zimmer. Der Mond scheint durch das Fenster und spendet spärliches Licht. <> Das bestätigt auch sein Blick auf die Uhr, als er die Brille angezogen hat. 02.37. Fast als würde eine Hand über seine Wange streifen... Verwirrt blickt Harry sich um. Eine sanfte Umarmung, zu leicht um wirklich real zu sein. "Dunkelheit..." murmelt er. Der Lichtstrahl des Mondes verschwindet kurz und das ganze Zimmer ist in völliger Schwärze. Sanft nennt er den Namen wieder. Er kann sehen, obwohl es so dunkel ist. Die Finsternis lässt ihn alles erblicken. Langsam kehrt die Erinnerung an seinen Traum zurück. Etwas das er tun sollte... Ja...er sollte alle Hinweise auf das Lied vernichten...wenn es in die falschen Hände geraten würde...nicht auszudenken. Durch das Essen mit neuer Kraft versorgt, klettert Harry aus dem Bett und öffnet den Schrank, dort fischt er aus seinem Koffer seinen Tarnumhang aus einem Geheimfach. Er legt ihn sich um und schon ist er nicht mehr zu erkennen für normale Augen. Er schleicht sich zur Tür und öffnet diese vorsichtig, schließt sie genauso. <> Die Dunkelheit umhüllt ihn, verbirgt ihn, besser als es ein Tarnumhang könnte. Er schleicht nah an der Wand entlang. Erschrocken zieht er die Luft ein, als sich rechts vor ihm eine Geheimtür öffnet und Filch und Miss Norris daraus treten. Die Dunkelheit zieht sich um ihn zusammen. Nicht mal Miss Norris riecht oder bemerkt ihn...selbst ihre Katzenaugen kommen nicht durch die Dunkelheit hindurch. Die Beiden gehen keine 10 cm an ihm vorbei und verschwinden um die nächste Ecke. "Danke..." Sein Flüstern wird sofort verschluckt. Er eilt mit doppeltem Tempo weiter, unvorsichtiger denn je. Er verlässt sich völlig auf seinen treuen Begleiter. Nach ein paar Minuten kommt er endlich an der Bücherei an und flüstert einen Zauberspruch, die Tür öffnet sich mit einem leisen Klicken. Wieder etwas vorsichtiger schleicht er durch die Bücherreihen zur Verbotenen Abteilung. Das Buch, das er sucht, findet er sofort, denn er weiß, wo er es das letzte Mal hingestellt hat. Er nimmt es aus dem Regal und sucht die passende Seite. Als er die Seite mit dem Lied endlich gefunden hat, reißt er sie mit einem Ruck raus und stellt das Buch wieder ins Regal. Die Überschrift über dem Lied, sagt schon alles... Harry dreht sich um und hastet durch die Gänge zurück zu seinem Zimmer. Fast wäre er mit Snape zusammengestoßen, hätte ihn nicht in allerletzter Sekunde etwas zurück gerissen. An die Wand gepresst wartet er, bis der Zaubertränkelehrer vorbei ist, dann läuft er weiter. Die Dunkelheit verschluckt jeden seiner Schritte. In seinem Zimmer angekommen, versteckt er den Tarnumhang schnell wieder, bevor sein Körper seinen Tribut fordert. Er ist am Ende. Den Zettel in der zusammengeballten Faust, schläft er sofort ein. Kapitel 5: Five (Everybody's Fool) ---------------------------------- hallöchen. ^^ danke fürs vorbeischauen. ^^ *ggg* danke an alle meine kommischreiber! *allepackundganzdollknuddlz* hoffentlich findet ihr das kappi net zu verwirrend. ^^ aber lest selbst.!!! Als Harry am nächsten Morgen langsam aufwacht, hält er den Zettel immer noch in der geballten Faust, nicht gewillt ihn loszulassen. Müde richtet er sich auf und sticht sich bei dem Versuch, sich die Augen zu reiben, fast ein Auge aus, da er vergessen hat, dass er das alte und harte Pergament noch in der Hand hat. Kurz starrt er es einen Moment fassungslos an, dann schnappt er sich seinen Zauberstab und entzündet damit ein Kaminfeuer. Als das Feuer richtig schön brennt und prasselt, wirft er noch einen letzten Blick auf den Zettel, bevor er diesen in die zerstörerische Flammenpracht wirft. Erleichtert seufzt er auf, starrt noch eine Weile in das Feuer. Dann wendet er sich nach einem Blick auf die Uhr ab und zieht sich an. Es ist fast Zeit fürs Frühstück. <> Er packt sich sein Waschzeug und will gerade das Zimmer verlassen, als sich neben seinem Kleiderschrank eine Tür öffnet. Verblüfft guckt er hinein...ein Bad!!! Mit Waschbecken, Badewanne, Dusche, Toilette... Harry wäscht sich schnell und geht dann zurück ins Zimmer. Als er sich fertig umgezogen hat, wirft er noch seinen Umhang aufs Bett und beschließt das Feuer auszumachen. <> Ein harmloser Zauberspruch und schon verlischt das Feuer. Harry dreht sich gerade um, als er erschrocken in der Bewegung innehält. Mit großen, angstvollen Augen wendet er sich wieder dem Kamin zu und ihm stockt der Atem. Dort liegt das Pergament, unversehrt, die Schrift deutlich lesbar. Wie von Sinnen stürzt er sich auf es und läuft mit rußschwarzen Händen zum Schreibtisch. In einer der Schubladen findet er eine Schere. Wie ein Berserker schnippelt er den Zettel in kleine Teil und lässt diese auf den Schreibtisch rieseln. Kurz darauf glühen sie schwarz auf und setzen sich wie von Geisterhand wieder zusammen. Harrys Verzweiflung steigert sich ins Unermessliche. Er zaubert sich eine Schüssel mit heißem Wasser her, legt das Blatt dort hinein. Langsam, ganz langsam wird das Pergament weich und löst sich auf. Harry atmet gerade erleichtert auf, als das Wasser plötzlich verdunstet und auf dem Boden der Schüssel das zusammengesetzte Pergament liegt...Die Worte scheinen ihn auszulachen und zu schreien: ich bin unzerstörbar! Ein Klopfen an seiner Tür. "Harry, ich bin's. Es ist Zeit fürs Frühstück." "Ja, komme gleich!" ruft Harry gehetzt. <> Sein Blick fällt auf den Schreibtisch. <> Einmal mit dem Zauberstab geschwungen und unter der Schreibtischplatte befindet sich ein kleines Geheimfach, das sich gerade aufklappt. Harry faltet den Zettel zusammen und drückt ihn vorsichtig an die Decke und schließt dann schnell das Fach, so dass das Pergament nicht mehr herausfallen kann. Ein kleiner Zauberspruch und seine Hände sind wieder sauber. Etwas erleichtert seufzt er auf. Er schnappt sich seinen Umhang und verlässt das Zimmer, vor dem schon ein ungeduldiger Slytherin steht. Der Gryffindor lächelt ihn einmal schief an, dann gehen sie zusammen zum Speisesaal. Wie nicht anders zu erwarten war, sind schon alle außer ihnen anwesend. Vor der geschlossenen Tür stoppt Draco Harry kurz und lächelt ihn sanft an. Verblüfft blickt Harry ihn an. <> Der Slytherin zieht ihn in eine Umarmung und murmelt: "Du schaffst das schon." Der Goldjunge lässt sich etwas gegen Draco fallen, genießt diese ungewohnte Wärme und Zuneigung. Noch ein Kuss auf die Wange und Malfoys Gesichtszüge gefrieren wieder. Gleichzeitig stoßen sie je eine der zwei Türen auf und nebeneinander betreten sie den totenstillen Saal. Alle starren wie gebannt auf Harry, der seine Das - Leben - ist - schön - Maske wieder aufgesetzt hat und ein Lächeln strahlt auf seinem Gesicht. Kaum, dass er am Tisch sitzt, stürzen sich die Gryffindors auf ihn, wie ausgehungerte Wölfe auf ein Stück Fleisch. Meistens antwortet der Gryffindor ausweichend, bei manchen Fragen tut er so, als hätte er sie gar nicht gehört. Am Schluss hat er keine Frage wirklich beantwortet, so dass alles so schlau sind wie vorher, sich aber einbilden, sie hätten eine Antwort bekommen. Harry geht, nachdem er fertig gegessen hat, sofort wieder zu seinem Zimmer, um den ganzen anderen neugierigen Hogwartsschülern vor dem Unterricht aus dem Weg zu gehen. Er packt schnell seine Schultasche und quält sich dann durch den Unterricht, wobei ihn immer alle beobachten und ihn ausfragen. Doch seine Maske des braven, glücklichen Schülers sitzt perfekt. Niemand kann einen Blick dahinter werfen. So schnell wie auch nur irgend möglich, verschwindet er nach dem Nachmittagsunterricht in sein Zimmer, setzt sich erschöpft auf eine Bettkante und vergräbt das Gesicht in seinen Händen. Ein Gedanke schießt ihm durch den Kopf, der ihn eigentlich schon lange quält, den er jetzt aber sofort in die Tat umsetzt. Er zaubert sich einen 2m großen Spiegel mitten in den Raum und belegt sein Spiegelbild mit einem Zauber. "Zeig mir, wer ich wirklich bin." Als er seine grüne Smaragde bei diesen Worten schließt und danach wieder öffnet, sieht ihn sein Spiegelbild mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen an. "Wer bin ich?" flüstert Harry und sieht dabei sein Spiegelbild flehend an. "Perfect by nature (Perfekt von Natur aus) Icons of self indulgence (Ikonen von Maßlosigkeit) Just what we all need (Was wir alle brauchen) More lies about the world that (Mehr Lügen über eine Welt) Never was and never will be (Die niemals war und niemals sein wird) Have you no shame don't you see me (Schämst du dich nicht, siehst du mich denn nicht?) You know you've got everybody fooled (Du weißt, dass du jeden betrogen hast.) Look here (s)he comes now (Schau hier, jetzt kommt sie (er)) Bow down and stare in wonder (Beuge dich und erstarre vor Verwunderung.) Oh how we love you (Oh, wie wir dich lieben) No flaws when you're pretending (Keine Makel wenn du vortäuschst) But now I know (s)he (Aber jetzt weiß ich, sie(er)) Never was and never will be (War niemals und wird niemals sein) You don't know how you've betrayed me (Du weißt nicht, wie du mich verraten hast) And somehow you've got everybody fooled (Und irgendwie hast du jeden betrogen) Without the mask where will you hide (Ohne deine Maske,wo willst du dich verstecken?) Can't find yourself lost in your lie (Kannst dich nicht selbst finden, verloren in deiner Lüge) I know the truth now (Ich kenne jetzt die Wahrheit) I know who you are (Ich weiß jetzt, wer du bist) And I don't love you anymore (Und ich liebe dich nicht mehr) It never was and never will be (Es war niemals und wird niemals sein) You're not real and you can't save me (Du bist nich wirklich und kannst mich nicht retten) Somehow now you're Everybody's Fool (Und irgendwie bist du jetzt jedermann's Narr ) (Evanescence- Everybody's Fool) Ich bin du, ich bin dein wahres Ich. Der kleine, nach Liebe suchende Junge, der verloren ging, als du "Harry Potter, der Retter der Zauberwelt" wurdest. Du hast dich selbst und alle anderen belogen, du hast mich versteckt, mich zurück gedrängt, mich ignoriert. Am Anfang habe ich dich akzeptiert, mit dieser Maske, doch nun weiß ich wer du bist, und ich liebe dich nicht mehr, kann dich nicht mehr lieben. Schämst du dich nicht, mich so verraten zu haben? Dich so verraten zu haben? Du hast dir ein zweites Ich geschaffen, hast mich dahinter verborgen, vielleicht mich auch geschützt. Du hast dadurch dich selbst verraten, weißt du das? Denn dass bist nicht du und das wirst du niemals sein! Du bist derjenige geworden, auf den sich alle verlassen, du bist jedermann's Narr geworden. Du trägst die Schuld, wenn die Zauberwelt in Dunkelheit gestürzt wird, so denken sie. Sie geben alles an dich ab, schieben ihre Gefühle auf dich. Und du lässt es zu! Du bist nicht wirklich, versteh das doch! Du hast alle getäuscht und mich im Stich gelassen...ist es das wert? Sich selbst zu verleugnen, um andere glücklich zu machen? Ist es das wert, sag es mir!!! Sag es dir. Ich bin du, aber das im Moment bist nicht du! Verstehst du? Das ist jemand, den du erfunden hast, damit die anderen glücklich sind, aber bist du glücklich? Du solltest dich niemals für andere zerstören und aufgeben, und genau das hast du getan. Der Verrat an sich selbst, ist der schlimmste von allen. Sie bilden sich ein, dass du sie retten kannst, damit sie jemanden haben, dem sie alle Schuld zuweisen können, um nicht zugeben zu müssen, das sie zu feige sind, etwas zu tun. Du bist ihnen als Mensch nichts wert, ich meine, ich bin ihnen als Mensch nichts wert. Sie wollen nur jemanden, dem sie alle Verantwortung übergeben können, so dass sie nichts tun müssen und nachher sich selbst keine Schuld geben müssen. Mehr bist du nicht. Wach endlich auf!!! Zerstöre dieses Ich und lass mich wieder leben, denn ich bin dein wirkliches Ich. Wach auf!!!" Das Glas zerspringt, springt Harry entgegen, streift seinen Körper. Warmes Blut sickert aus seinen etlichen Kratzern, fließt seinen Körper hinab, tränkt seine Kleidung. Harry starrt immer noch auf den Spiegel, der nun keiner mehr ist, sondern nur noch ein Holzgestell. Scherben liegen um ihn herum, Scherben seiner Selbst. "Das bin ich nicht..." ganz leise flüstert er. Er wird immer lauter, bis er letztendlich schreit: "DAS BIN ICH NICHT!!!" Die Scherben platzen wieder, zerfallen in ihre kleinsten Teilen und der ganze Raum glitzert sanft. Zwei Tränen rinnen über sein Gesicht, die eine, schwarz wie die Nacht, die andere rot wie das Blut, das seinen Körper ziert. Er sinkt auf die Knie. Die Tränen treffen sich an seinem Kinn, verbinden sich und fallen dem Boden entgegen. Die eine Hälfte schwarz, die andere rot. Auf der letzten, verbliebenen Scherbe landet sie und zerspringt in kleine Tröpfchen. "Das will ich nicht mehr sein...Ich bin doch auch nur ein ganz normaler Junge..." Vorsichtig hebt er die Scherbe auf, achtet darauf, dass keiner der kleinen Tropfen verläuft. Eine Weile blickt er sie voller Faszination einfach nur an. Dann murmelt er einen Zauberspruch und schon wird alles, als wäre es gefroren, oder als wäre für die Scherbe und ihre Tränen die Zeit stehengeblieben. Er zaubert ein altes Schmuckkästchen her und legt es dort hinein, verschließt den Kasten dann sorgfältig. Mit einem Zauber wird verhindert, dass man ihn öffnen kann. Ein kleiner Reinigungszauber und der Spiegel, so wie die klitzekleinen Scherben sind verschwunden. Blut klebt auf seinen Armen, an seinen Beinen, auf seinem Gesicht, seinem Hals. Seine Kleidung hat Risse, so dass man die blutrot gefärbte Haut darunter sehen kann. Doch Harry bemerkt es nicht mal, seine Gedanken sind ganz woanders, an einem Ort, wo ihm niemand hin folgen kann. Selbst das Klopfen an der Tür reißt ihn nicht aus seinen Gedanken. Automatisch antwortet er "Herein." Draco tritt ein und bleibt bei dem Anblick des Gryffindors wie erstarrt stehen. "Oh mein Gott." Die Tür schließt sich hinter ihm, als er auf Harry zueilt, die grauen Augen blicken besorgt. "Harry, was ist passiert?" Harry reagiert ihn keinster Weise, er starrt einfach weiter vor sich hin, die grünen Smaragde leer. Draco packt ihn an den Schultern und schüttelt ihn. Selbst der Schmerz, der jetzt stärker durch seine Wunden schießt, kann ihn nicht wecken. Verzweifelt starrt Draco ihn an. Er nimmt Harry die Brille ab und verpasst ihm eine Ohrfeige. Harrys Kopf fliegt nach rechts, doch sonst kommt keine Reaktion von dem Schwarzhaarigen. "Harry! Harry! Rede mit mir!!!" Keine Reaktion. Draco rauft sich die Haare, merkt, dass Harry nicht reagieren wird. Wutentbrannt schlägt er mit beiden Fäusten auf den Schreibtisch. "Verdammt Harry!!!" Das Geheimfach öffnet sich mit einem leisen Klacken und das Pergament segelt langsam zu Boden. Draco starrt es verwundert an. Kapitel 6: Six -------------- Draco bückt sich und hebt das Pergament auf, faltet es auseinander. Erschrocken zieht er die Luft ein, als er das Lied erkennt und die Überschrift, die es kennzeichnet. Suicide . Die Buchstaben scheinen sich zu bewegen, scheinen ihm zu zu schreien: Sing! Er wehrt sich verzweifelt gegen diesen Zwang, den das Blatt auf ihn ausübt, doch seine Stimme gehorcht ihm nicht mehr. Leise fängt er an zu singen, das Blatt in seiner Hand zittert, die ersten Zeilen erklingen und Erinnerungen kommen in ihm hoch, schmerzhafte Erinnerungen, immer mehr davon. Sie quälen ihn, halten ihm alles Schreckliche, was ihm angetan wurde vor Augen. Schmerz breitet sich in dem Slytherin aus, seine Augen werden dunkler, seine Stimme fester. Er ist gerade fertig mit dem Refrain, als eine Stimme brüllt: " Tace !"* und sich ein Zauberstab auf ihn richtet. Seine Stimme verstummt, das Blatt fällt aus seiner zitternden Hand. Seine Beine sind unfähig länger zu stehen und er kippt nach vorne um. Der Zauberstab fällt polternd zu Boden und zwei Arme fangen ihn vor dem schmerzhaften Aufprall auf. Harry wird mit ihm auf die Knie gerissen, da er noch zu schwach ist, sich und Draco zu halten. Er drückt Dracos Kopf an seine Brust, legt sein Kinn auf den blonden Haarschopf und murmelt immer wieder beruhigende Worte, streichelt dem Slytherin unablässig über den Rücken. Die Arme des Drachen schlingen sich um ihn und zitternd wie ein kleines Kind hält er sich an ihm fest, erst nach und nach verebbt der Schmerz, den die Erinnerungen wach gerufen haben, in ihm. "Du hast mir doch versprochen dieses Lied niemals zu singen." murmelt der Schwarzhaarige aufgewühlt. "Seine Macht ist unermesslich, wenn du es nicht sofort aus der Hand legst, zwingt es dich, es zu singen und dann bist du so gut wie geliefert, mein Herz." Als dieses Lied endlich in Harrys Gedanken gedrungen war, hat es ihn in die Wirklichkeit zurück gerissen und sofort hat er seinen Drachen gestoppt. "Was hat es mit mir gemacht, Harry? Was hat es getan?" Unsichere graue Augen blicken in traurige Grüne. Sanft streicht Harry Draco eine Haarsträhne aus der Stirn und küsst ihn dann leicht auf die Stirn. "Ich bin auf das Lied gestoßen, als ich mal wieder in der Verbotenen Abteilung der Bücherei etwas gelesen habe. Eine Seite vorher war eine Warnung. Das Lied ist für Menschen, die sich umbringen wollen, deshalb sollen auch nur diese es lesen. Ich war immer zu feige mir die Pulsadern durch zu schneiden oder etwas in der Art, deshalb kam mir dieses Lied gerade recht. Ich bin fast jeden Tag wieder in die Bücherei gegangen und habe im Dunkel der Nacht darin gelesen, habe jeden Tag eine neue Zeile auswendig gelernt, bis ich es irgendwann auswendig kannte. Damals, auf dem Turm, wollte ich es noch einmal anders probieren, weil auch als Warnung da stand, dass das Lied große seelische Schmerzen verursacht. Doch ich habe mich mal wieder nicht getraut." Ein trauriges Lächeln ziert Harrys Züge, während er Draco fest in die Augen blickt. "Aber ich wollte, dass es endlich vorbei ist und deshalb habe ich das Lied gewählt. Ich habe angefangen zu singen...und es war schrecklich. Es hat mir meine schlimmsten und schmerzhaftesten Erfahrungen vor Augen geführt, immer wieder, bis ich fast verrückt geworden bin. So viele Bilder sind an mir vorbeigezogen und haben den Schmerz in mir immer weiter angefacht, bis, ja, bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Es gab für mich keinen anderen Ausweg mehr als den Tod. Mein Körper hat fast von selbst gehandelt und der Schmerz hat alles in mir so betäubt, dass ich schon halb tot war, bevor ich gesprungen bin. Seelisch tot, ich war gefangen in meinen Schmerzen." Erschrocken blickt Draco den Gryffindor an. "So wirkt das Lied, mein Herz. Es weckt deine schlimmsten Erinnerungen und zeigt sie dir so lange, bis nur noch der Tod dir Erlösung schenken kann. Ich wollte nicht, dass es jemals wieder jemand findet und benutzt, deshalb habe ich die Seite aus dem Buch raus gerissen und wollte sie zerstören. Doch das ging nicht, sie hat sich immer wieder zusammengesetzt und dann habe ich sie einfach nur noch versteckt. Und du hast sie dann leider gefunden. Es tut mir leid, vergib mir." Flehend blickt er dem Slytherin in die Augen. Eine warme Hand legt sich auf seine Wange und die grauen Augen blicken ihn auf einmal liebevoll an. "Du kannst doch nichts dafür. Hätte ich nicht den Schreibtisch verprügelt, wäre es mir nie in die Hände gefallen." Ein Lächeln legt sich kurz auf die Züge des Slytherins. "Außerdem hast du mich gerettet, ohne dich wäre ich wahrscheinlich schon aus dem Fenster gesprungen. Danke." Er streckt sich ein Stück und legt seine Lippen sanft und vorsichtig auf Harrys. Kurz noch versinken seine Augen in denen des Gryffindors, bevor er sie schließt und sich ganz dem Kuss hingibt. Harry erwidert zaghaft den Druck auf seinen Lippen und auch er schließt seine Augen, zieht den Slytherin noch näher zu sich, um dessen Wärme an sich zu spüren. Kurz darauf lösen sie sich voneinander und Draco vergräbt sein Gesicht in Harrys Halsbeuge, sein warmer Atem streift die Kehle des Gryffindors bei jedem Atemzug. Harry lässt seine Augen geschlossen und genießt die Nähe des Slytherins voll und ganz, am liebsten würde er ihn nie mehr loslassen. "Du bist immer noch voller Blut, Harry." flüstert Draco auf einmal. Erst da fällt es auch ihm wieder auf und der Schmerz meldet sich wieder zu Wort. Mit einem tiefen Seufzer löst sich Draco von dem Schwarzhaarigen und besieht ihn sich genauer. Sein ganzer Körper ist voller Kratzer und Blut und seine Kleidung ist reif für den Mülleimer. "Zieh dich aus, ich geh in der Zeit mal warmes Wasser, einen Waschlappen, Desinfektionsmittel und was ich sonst noch brauche holen." "Guck mal im Bad, da findest du bestimmt was." Erst sieht der Slytherin ihn etwas verwirrt an, bis auch er die Tür entdeckt, die sich auf einmal wieder in der Wand befindet. Dann nickt er und verschwindet im Bad. Harry steht auf und will sich gerade das T-Shirt ausziehen, als ihm ein Gedanke kommt. <> Eine leichte Röte breitet sich auf Harrys Wangen aus. <> Die Röte auf seinen Wangen verstärkt sich und ein kleines Lächeln ziert seine Lippen. Seine grünen Smaragde fangen an zu strahlen und sein Herz schlägt einen Takt schneller. "Hatte ich nicht was von ausziehen gesagt?" reißt ihn jemand unfreundlich aus seinen Gedanken. "Hast du." meint der Gryffindor schuldbewusst. "Und warum bist du dann noch nicht ausgezogen?" "Nun ja..." Harry blickt verlegen zu Boden. "Es ist mir peinlich." murmelt er leise. Doch Draco hat jedes Wort verstanden und blickt ihn jetzt verblüfft an, seine Maske hat sich seit dem Zauberspruch verflüchtigt. Endlich macht es in seinem Kopf "Klick" und er kapiert, was Harry meint. Wenn er sich jetzt so vorstellt, wie Harry fast gänzlich nackt vor ihm steht (wer weiß ob die Boxershorts nicht auch beschädigt ist), dann wird ihm auch sogleich ganz heiß. Der Slytherin schüttelt den Kopf, um die Gedanken an den nackten Gryffindor aus seinem Kopf zu kriegen und setzt eine entschlossene Miene auf. Er macht einen Schritt auf den Schwarzhaarigen zu und befiehlt: "Arme hoch!" Der Gryffindor gehorcht und sein Gesicht wird immer roter. Draco zieht ihm vorsichtig das T-Shirt über den Kopf und lässt es auf den Boden fallen. Dann macht er sich an dem Gürtel zu schaffen, der die Hose auf den mageren Hüften festhält. Harrys Kopf gleicht allmählich einer überreifen Tomate. Brav hebt er ein Bein nach dem anderen, so dass Draco ihm die Hose ganz ausziehen kann. Erleichtert atmet der Gryffindor aus, als er bemerkt, dass seine Boxershorts zum Glück unverletzt sind und er nicht diese auch noch ausgezogen bekommt, ihm ist wahrlich schon heiß genug, deshalb versucht er krampfhaft an Eis oder etwas in der Art zu denken. Draco hat es da einen Tick leichter, da man seine Erregung nicht sofort sehen würde, unter dem Umhang und alles. Aber er muss sich stark beherrschen um nicht über den lädierten Gryffindor herzufallen. Vorsichtig reinigt er die Wunden mit dem Waschlappen und dem warmen Wasser und desinfiziert sie danach, wobei Harry immer wieder zusammenzuckt, da es schon ziemlich brennt. <> Zufrieden endlich etwas Gutes gefunden zu haben, entspannt sich Harry ein bisschen. <> Beide sind überglücklich, als Draco endlich mit der Prozedur fertig ist und auf alle größeren Kratzer ein Pflaster geklebt hat. Schnell schlüpft Harry in frische Kleider, während Draco seine zerfetzten Klamotten und alles andere wegräumt. Harry hat sich gerade ein frisches Sweatshirt angezogen, als Dracos Atem seinen Nacken streift und Harry erschrocken zusammen zuckt. "Du hast mir immer noch nicht erzählt, woher du die ganzen Kratzer überhaupt hast." Der Goldjunge versucht es mit der halben Wahrheit: "Ich Tollpatsch hab einen Spiegel aus Versehen kaputt gezaubert und die Scherben sind mir entgegen geflogen gekommen." Unsicher lacht Harry ein bisschen und hofft, dass Draco es schluckt. "Das erklärt aber nicht, warum du in einer Art Trance warst, als ich das Zimmer betreten habe..." "Nun ja, der Schmerz hat wohl alte Erinnerungen auf den Plan gerufen..." antwortet Harry ausweichend. Zwei Arme legen sich von hinten um ihn. "Eines Tages wirst du mir die Wahrheit erzählen, mein schwarzer Engel." * bedeutet Schweig! Hallo meine Lieben!!! Am liebsten hätte ich an der Ausziehstelle aufgehört, um euch ein bisschen zu ärgern. -.^ Aber so gemein bin ich dann doch nicht. *ggg* Da habt ihr noch mal Glück gehabt, was? -.^ Hoffe, das Kappi hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi!!!!!!! *alleknuddlzdrück* Vinchen ~flausch~ Kapitel 7: Seven ---------------- Harrys rechte Hand gräbt sich in Dracos Haar und sein Kopf dreht sich zu dem des Slytherins soweit wie möglich um. Die weichen Lippen des Blonden treffen auf seine. Hungrig fordert der Slytherin Einlass in die warme Mundhöhle des anderen, der ihm auch sofort gewährt wird. Leidenschaftlich treffen sich ihre Zungen und tragen einen kleinen Kampf aus, bis den beiden keine Luft mehr zum Atmen bleibt. Keuchend lösen sich ihre Lippen voneinander und die grauen Augen graben sich in die Smaragde seines Gegenübers und wollen sie nicht mehr loslassen. "Mein schwarzer Engel..." wiederholt er flüsternd den Kosenamen."Ich bin kein Engel, ich habe keine Flügel." kommt ein Flüstern zurück. Dracos Lippen zieren ein liebevolles Lächeln. "Spürst du sie denn nicht, siehst du sie denn nicht? Dann musst du blind sein." Der Slytherin löst seine Arme von Harry und tritt einen Schritt zurück, wodurch Harrys Hand gezwungen ist, den blonden Haarschopf loszulassen. Enttäuscht blickt er den Blonden an, was dieser nur wieder mit einem Lächeln quittiert. "Dreh dich um und umarme mich.", fordert er den Schwarzhaarigen auf. Dieser kommt der Aufforderung sofort nach und dreht sich um, schließt seine Arme fest um Draco. An seinem Ohr flüstert der Slytherin: "Spürst du nicht, wie sie sich ausbreiten? Hörst du nicht die Federn rascheln? Siehst du nicht, wie sie sich um mich legen? Jedes Mal, wenn du mich umarmst, legen sie sich um mich, als wollten sie mich schützen oder als wollten sich mich vor fremden Blicken verbergen. Jedes Mal schmiegen sie sich an meinen Rücken und schenken mir ihre Geborgenheit. Jedes Mal." Harry schließt seine Augen und vor seinem inneren Auge erscheint ein Bild, das Bild wie er da steht und Draco umarmt, wie Flügel aus seinem Rücken wachsen und Draco umhüllen. Einzelne Federn segeln auf den Boden und sobald sie diesen berühren, zerspringen sie, wie ein Wassertropfen. Plötzlich fühlt es sich so an, als würde wirklich etwas Schweres aus seinem Rücken ragen, als würde manchmal wirklich etwas Weiches seine Haut berühren, kurz unter den Schultern. Harry löst seine Arme von Draco und macht einen Schritt zurück. Sofort spürt er, wie die Schwere von seinem Rücken verschwindet und alles wieder wie vorher ist. Ungläubig blickt er in die sturmgrauen Augen, die ihn nur sanft anblicken. Eine Hand streichelt über seine Wange und der Slytherin beugt sich vor und streift kurz die Lippen des Schwarzhaarigen. "Ich habe nicht gelogen. Sie sind da." Harry nickt nur. Mit einem Blick aus dem Fenster murmelt der Blonde: "Ich muss jetzt gehen, es ist schon spät. Wir sehen uns morgen früh." Noch einmal berühren sich die Lippen, dann verschwindet der Slytherin aus dem Zimmer, bevor Harry auch nur einen Ton sagen kann. "Bleib doch hier..." flüstert er der geschlossenen Tür noch zu. <> Eine Gänsehaut überkommt Harry und zitternd legt er seine Arme um seinen Oberkörper. Er tut alles, um das Schlafengehen zu verzögern. Er macht alle seine Hausaufgaben für die nächsten Tage, er packt seine Schultasche für morgen, legt seine Klamotten bereit und hält sich ewig im Bad auf. Doch der Schlaf streckt immer wieder seine Hände nach ihm aus und seine Augen fallen immer öfter zu. Es gibt nichts mehr, was er noch tun könnte, außer schlafen. Doch er fürchtet sich vor dem Schlaf, den Träumen. Als er fast im Stehen einschläft, ringt er sich endlich dazu durch sich umzuziehen und ins Bett zu legen. Die Lichter werden gelöscht und Harry rollt sich zu einer Kugel zusammen und versucht verzweifelt die Augen offen zu halten. Plötzlich umarmt ihn etwas, streicht ihm durch die Haare. Sein ganzer Körper ist von Wärme umgeben, wie von einem anderen Körper und es fühlt sich an, als würde ihn jemand im Arm halten. Du bist nicht allein. Harry zuckt bei diesen Worten zusammen. Sie klangen so unwirklich. Es war keine menschliche Stimme, da ist er sich sicher. Das, was ihn umarmt, ist auch kein Mensch, sondern etwas, was nicht aus Materie besteht, etwas das keinen Körper in dem Sinne hat. Etwas, das versprochen hat, ihn nie zu verlassen und ihn nachts in eine schützende Umarmung zu nehmen. "Dunkelheit..." flüstert Harry bei dieser Erkenntnis. Als würden Finger über seine Wange streifen, als würde ihn jemand auf die Stirn küssen. Dunkelheit. Sie bedeutet viel für ihn, das Wort Bruder wäre zu schwach, um zu beschreiben, was sie für ihn bedeutet. Etwas, das ihn auffängt, ohne dass er darum bitten muss. Etwas, das ihn tröstet, ohne dass er ihm zeigen muss, dass er traurig ist. Etwas, das ihn umarmt, wenn er sich alleine fühlt. Etwas, das immer da ist und ihn ohne Worte versteht. Etwas, das in seine Seele blicken kann und jeden Teil davon liebt, egal welchen. Etwas, das all seine Sehnsüchte und Wünsche kennt. Etwas, das alles für ihn tun würde und ihn niemals im Stich lassen würde. Selbst wenn es hellichter Tag wäre, die Dunkelheit würde so lange kämpfen, bis sie bei ihm wäre. Etwas, dem er voll und ganz vertraut. Vertrauen, ja, was ist Vertrauen? Vertrauen ist, wenn jemand sagt, lass dich nach hinten fallen und man es einfach tut, ohne nachzufragen warum oder wieso und ohne auch nur eine Sekunde daran zu zweifeln, dass man aufgefangen werden würde. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass derjenige einen fallen lassen könnte. Das ist Vertrauen, völliges, rückhaltloses Vertrauen. Das ist das Vertrauen, was er der Dunkelheit entgegenbringt. Langsam entreißt ihn der Schlaf aus den Fängen seines Bewusstseins und er schläft ohne Angst ein, weiß jetzt, dass jemand da sein wird, wenn ein Alptraum ihn gefangen hält. Früh am nächsten Morgen wacht er aus einem traumlosen Schlaf auf. Die Sonne ist gerade dabei aufzugehen und er hat noch Zeit, bis er aufstehen muss. Worüber hat er gestern Nacht nachgedacht? Über Vertrauen? Genau. <> Harry hat einen Entschluss gefasst und weiß auch schon wie er diesen "Test" durchführen kann. Jeden Morgen, noch vor allen anderen, steht die größte Klatschtante von Hogwarts auf und geht zu den Schuleulen, um ihrer Mutter einen Brief zu schicken. Harry steht in dem Turm, bei den Eulen und als er sie kommen hört, seufzt er tief und murmelt verliebt: "Ach, Draco." Sofort hält die Ravenclaw in ihrem Schritt inne und presst sich an die Wand, spitzt ihre Ohren. Harry lächelt wissend und spricht weiter, als würde er Selbstgespräche führen: "Ich bin immer so glücklich, wenn du unter einen Brief schreibst, dass du mich liebst. Ich liebe dich auch, mein Schatz. Ich bin froh, dass wir endlich zueinander gefunden haben und eine glückliche Beziehung führen." Die Ravenclaw erstickt ihren Schrei, indem sie ihre Hand fest auf ihren Mund presst und mit großen Augen die Wand ihr gegenüber anstarrt. Im nächsten Atemzug dreht sie sich um und schleicht so schnell wie möglich die Treppe hinunter, während Harry oben steht und sich selbst auf die Schulter klopft. Dann jedoch überkommt ihn ein Gefühl der Reue. <> Mit traurigem Blick dreht er sich um und verlässt den Turm, kehrt zurück in sein Zimmer und lässt sich aufs Bett fallen. Er hat Draco gesagt, er solle schon mal zum Frühstück vorgehen, weil er verschlafen hat und noch etwas Zeit braucht. Der Slytherin hat sich zwar noch kurz gewehrt, ist aber dann doch gegangen. Als Draco die Halle betritt, starren ihn alle an, was er aber als nichts Besonderes abtut, da es ja fast immer so ist. Nur diesmal wird sofort geflüstert, als er sich hingesetzt hat und immer wieder werden ihm seltsame Blicke zugeworfen. Unbeeindruckt davon, fängt er an zu essen und sieht erst wieder auf, als die Gespräche ein zweites Mal verstummen. Harry betritt die Halle und auch ihn starren alle an und fangen sofort an zu flüstern. Im Gegensatz zu Draco kennt Harry aber den Grund dafür und tut so, als hätte er nichts bemerkt. Normalerweise hätte ihn dieses Getuschel ernsthaft verwirrt. Auch einige vom Gryffindortisch sehen ihn zweifelnd an und werfen ihm immer wieder undeutbare Blicke zu, auch Ron und Hermine verhalten sich seltsam, trauen sich aber nicht, vor allen etwas zu sagen. Nach dem Frühstück machen sich die Gryffindors und Slytherins auf den Weg zu den Kerkern, zu einer Doppelstunde Zaubertränke. Hermine und Ron haben auch jetzt keine Chance Harry anzusprechen, da er andauernd von allen Seiten beäugt wird, von Gryffindors, wie von Slytherins und besonders eine Person mustert ihn mit wütendem Blick. Pansy Parkinson. Sie setzen sich alle auf ihre Plätze, diesmal ist jeder pünktlich da, da keiner Harry und Draco aus den Augen lassen wollte. Pansy stürmt, kaum dass dieser sich auf seinen Platz gesetzt hat, der drei Tische von Harrys entfernt ist, auf Draco zu und baut sich wütend vor ihm auf. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickt Draco sie abschätzig an. "Ist das wahr?" fragt sie ihn wütend. "Ist was wahr?" fragt der Slytherin nun doch leicht irritiert zurück. Alle im Kerker beobachten ihn und Pansy, und keiner wagt es auch nur laut zu atmen. Selbst Harry wartet gespannt ab. "Dass du Potter", diesen Namen spuckt sie förmlich aus, "liebst und ihr zusammen seid?" Man könnte eine Stecknadel fallen hören. Dracos Maske sitzt perfekt, sonst hätte man Verblüffung auf seinem Gesicht lesen können. Diese Frage hätte er jetzt wirklich nicht erwartet. Der Slytherin setzt gerade zu einer Antwort an, als die Tür aufgerissen wird und Snape reinkommt. "Morgen, setzen!" brüllt er. Pansy starrt Draco immer noch abwartend an, als Snape donnert: "Sie waren auch damit gemeint, Miss Parkinson! 5 Punkte Abzug für Slytherin." Die Slytherins blicken Snape skeptisch an und Pansy macht, dass sie auf ihren Platz kommt. Der hat heute aber extrem schlechte Laune, denkt die ganze Klasse. Snape quält sie mit dem seltsamsten Trank, von dem sie je gehört haben und letztendlich weiß keiner genau, wozu der gut ist, nicht mal Hermine. Nachdem mal wieder Nevilles Trank explodiert ist, Gott weiß, wie er das bei diesen unexplosiven Zutaten hingekriegt hat, zieht Snape Gryffindor 50 Punkte ab und beendet unwirsch die Stunde, verlässt den Raum im Eilschritt. Kaum dass Snape den Raum verlassen hat, springt Pansy auf und stellt sich wieder vor Draco hin. "Also?" Draco erhebt sich langsam, überragt Pansy jetzt um über einen Kopf, so dass diese zu ihm aufsehen muss. Alle halten gespannt den Atem an, als Draco auf den noch sitzenden Harry zu geht und vor diesem stehen bleibt. Der Gryffindor sieht ihn mit großen Augen an und wartet gespannt, was weiter passieren wird. Dracos Hand legt sich unter das Kinn des Schwarzhaarigen und er beugt sich hinunter, bis seine Lippen endlich die Harrys treffen und er ihn leidenschaftlich küssen kann. Seine Zunge erobert den Mund des Gryffindors und seine Hand vergräbt sich in dem Haar des anderen. Mit offenen Mündern und großen Augen beobachten die Anwesenden dieses Schauspiel. In machen regt sich Ekel, in andern Eifersucht, andere sind einfach nur geschockt. Atemlos löst Draco sich von Harry und stellt sich wieder gerade hin. Seine Hand drückt Harrys Kopf gegen seine Brust und der Schwarzhaarige legt seine Arme um den Oberkörper des Blonden. Mit eisigem Blick sieht Draco jedem der Umstehenden drohend in die Augen. "Er gehört mir. Wenn ihn jemand anfasst oder ihm irgendwas antut, dann reiß ich denjenigen in Stücke." Die kalte Stimme bricht sich an den Wänden und ein Schauer läuft den Anwesenden über den Rücken. Alle nicken mechanisch und verschwinden dann so schnell wie möglich aus der Reichweite des Slytherins. Kapitel 8: Eight ---------------- Der Slytherin streichelt durch die schwarzen, wuscheligen Haare und genießt das Gefühl von Harrys Kopf an seiner Brust und seinen Armen um seine Taille. Nach einer Weile murmelt er: "Wir sollten wohl besser gehen, sonst kommen wir zu spät zu unsrem Unterricht." Harry seufzt resignierend auf und löst sich nur widerwillig von Draco. Er will gerade von seinem Stuhl aufstehen, als sein Freund ihn wieder hinunter drückt. "Aber heute Nachmittag, reden wir über das, ist das klar?" Der Gryffindor nickt nur, er hat geahnt, dass das kommen würde. Sein Gegenüber lächelt noch einmal etwas böse, dann drückt er seinem Engel einen Kuss auf den weichen Mund, packt ihn an der Hand und zieht ihn aus dem Kerker. Beim Mittagessen sieht Harry immer wieder etwas beunruhigt zum Slytherintisch. <> Die letzte Stunde kommt dem Gryffindor viel zu kurz vor, es ist, als würde die Uhr doppelt so schnell laufen. So langsam wie auch nur möglich, ohne stehenzubleiben, tapst er zu seinem Zimmer in der Nähe des Gryffindorturms. Er wollte Draco nicht verärgern, er wollte doch nur nicht wieder verletzt werden. Er wollte nur wissen, wie es um sie steht, wie sie zueinander stehen. Mehr doch nicht. <> An der Wand neben seiner Zimmertür lehnt sein Geliebter auch schon abwartend und mit einem gefährlichen Blitzen in den Augen, sieht er dem Gryffindor entgegen. "Ich dachte schon, du brauchst noch 'ne halbe Ewigkeit." grinst er frech. Harry weicht dem forschen Blick des Slytherins aus und öffnet stattdessen die Tür zu seinem Zimmer, will gerade eintreten, doch er wird sofort einen Schritt zurückgezogen und zwei samtweiche Lippen platzieren sich in seinem Nacken. "Krieg ich denn keinen Begrüßungskuss?" Die Hand, die sich auf seinen Bauch gelegt hat, um ihn am weitergehen zu hindern, streichelt langsam über den Stoff des Shirts. "Natürlich.", kann Harry nur noch knallrot stottern. Er dreht sich langsam um und die Hand, die jetzt auf seinem Rücken zu finden ist, drückt ihn noch enger an den warmen Körper. In Dracos Augen blitzt es belustigt auf, als er die Röte auf Harrys Wangen entdeckt. Unendlich langsam neigt er seinen Kopf und nähert sich den Lippen des anderen, die ihn schon leicht zitternd erwarten. Ein letzter Blick in die grünen Smaragde, schon legen sich die Lippen auf die des Gryffindors und Draco schließt genüsslich die Augen, drängt seine Zunge zwischen die vollen Lippen des anderen. Harry schmiegt sich an ihn und empfängt den Kuss gebührlich. Erst nach einiger Zeit gibt Draco die, nun leicht geschwollen, Lippen des anderen frei. Verführerisch leckt er sich über seine Lippen, um den Geschmack Harrys noch einmal zu kosten. Harry, noch ganz benebelt von dem Kuss ist, lässt sich widerstandslos in sein Zimmer schieben, lässt seine Schultasche irgendwo auf den Boden fallen, während Draco die Tür hinter ihnen schließt. "So, mein Engel, und jetzt erklärst du mir mal, woher Pansy das weiß..." Sanft knabbert er an Harrys Ohrläppchen und haucht ein: "Na?" hinein, als dieser keine Antwort gibt. "Ich schätze ja nicht, dass sie das einfach so erfunden hat..." Seine Zunge fährt Harrys Ohrmuschel nach, was diesem fast den Verstand raubt. Wenn Draco ihn nicht mit einem Arm festhalten würde, dann würde er wahrscheinlich einfach hinfallen und liegenbleiben. "Wahrscheinlich...ah...wahrscheinlich hat sie es von Sarina..." "Von dieser Klatschtante aus Ravenclaw?" Seine freie Hand hebt Harrys Kinn an und seine Lippen wandern unerträglich langsam zu dem Hals des Gryffindors. "Ja....genau die..." Harrys Augen sind dunkelgrün geworden und sein Atem geht fast schon keuchend. Dracos linke Hand, die Harry stützt, fährt jetzt unter das Shirt des Schwarzhaarigen und langsam fahren seine Finger über die gebräunte Haut, während seine Handfläche immer noch als Stütze dient. "Und woher weiß diese das?" Kurz beißt er in die weiche Haut des Halses, so dass Harry erschrocken zusammenzuckt, dann fährt er fast entschuldigend mit seiner Zunge über die gerötete Haut. "Ich...ich war heute morgen...ah...bei den Schuleulen...und...ich...ich habe mit Absicht...ah...ein Selbstgespräch geführt...da...da ich wusste, dass sie kommen würde...Ich habe so getan...ah...als hätte ich einen Brief von dir bekommen....und sie hat es...es mitgehört und...dann verbreitet." Harry lehnt seinen Oberkörper etwas zurück, als Draco endlich an seinem Schlüsselbein angekommen ist und dieses liebkost. "Und warum, mein Engel, hast du das getan?" Der warme Atem, der jetzt über seine Haut streicht, macht ihn fast wahnsinnig und er schließt seine Augen endgültig. Draco knabbert vorsichtig an der Haut und wartet auf die Antwort des Gryffindors. "Weil...weil...ich...ah...wissen wollte...ob du zu mir stehst...ah...ob du mich wirklich liebst..." "Du wolltest nur, dass ich zu dir stehe, dass ich nicht behaupte, wir wären gar nicht zusammen und ich würde dich immer noch hassen?" "Ja..." Draco lässt von dem Schlüsselbein seines Freundes ab und richtet sich auf. Kurz darauf öffnet Harry verärgert seine Augen, warum hat Draco aufgehört? Sofort blickt er in ein sturmgraues Augenpaar. "Warum hast du das nicht einfach gesagt?" Verwundert runzelt Harry die Stirn. "Wie?" "Warum hast du nicht einfach gesagt, dass du es offiziell machen willst?" Verblüfft starrt Harry seinen Freund an. "Hättest du es denn dann gemacht?" "Natürlich. Dummkopf." Ein Lächeln erhellt das Gesicht des Slytherins und seine Hand streichelt sanft über die immer noch leicht gerötete Wange des Gryffindors. "Ich liebe dich doch." Harrys Augen weiten sich etwas, obwohl er es doch eigentlich immer gewusst hat. Seine Hand legt sich auf Dracos Handrücken und er schiebt seine Finger zwischen die einzelnen von Dracos, seine Augen schließen sich und er drückt ihm einen Kuss auf die Handfläche. Noch eine Weile hält er einfach so Dracos Hand fest, bläst seinen Atem hinein, was diesen leicht kitzelt und genießt diese Berührung einfach ungemein. "Ich dich auch, ich liebe dich auch so sehr." kommen die Worte über seine Lippen. Der Slytherin nimmt seine Hand von Harrys Rücken, dieser hat sich mittlerweile wieder gefangen, und legt sie auf Harrys andere Wange. Die Hand des Gryffindors legt sich auf das Handgelenk seines Geliebten und mit unglaublicher Wärme in den Augen, begrüßt er die wohlschmeckenden Lippen an seinen. Ein schmerzvoller Aufschrei und dann ein aufgebrachtes Klopfen, reißen sie aus diesem wunderschönen Augenblick. Noch kurz überlegend, ob er den Störenden nicht einfach ignorieren soll, murmelt er ein Herein. Sogleich reißt Ron auch die Tür auf, während Hermine seine Hand begutachtet, die einen beachtlichen Stromschlag erlitten hat. "Ich glaub, jetzt brauchen wir echt nicht mehr zu fragen." Hermine blickt erst Ron verwirrt an, dann fällt ihr Blick auf die sich immer noch umarmenden Jungs. "Und wir haben schon gedacht, er hätte dich irgendwie verzaubert, oder so. Tja, das war wohl ein Irrtum." grummelt Ron und beobachtet Malfoy mit bösem Blick, der nicht mal mit der Wimper zuckt. "Wie kannst du das tun, Harry, er hat dich jahrelang wie ein Stück Dreck behandelt!" ruft Hermine aus. Harrys Arme legen sich um Draco und sein Kopf sinkt auf dessen Schulter. "Jetzt aber nicht mehr." Auch Draco legt seine Arme wieder um Harry und seinen Kopf auf den des anderen. "Das ist ja ekelhaft." brummt Ron mit verzerrtem Gesicht. "Das geht nicht, Harry! Du kannst nicht mit Malfoy zusammen sein!" brüllt Hermine fast. "Und warum nicht?" Dracos Stimme ist kalt wie Eis. "Weil du ein verdammter Slytherin bist und dein Vater ein Todesser! Er nutzt dich doch nur aus, Harry, kapierst du das denn nicht?" "Wie kannst du so etwas behaupten, verdammtes Schlammblut?" Dracos Stimme zittert vor Wut und seine Hände ballen sich zu Fäusten. Harry streicht ihm beruhigend über den Rücken. "Raus hier. Verschwindet. Verschwindet aus meinem Leben, für immer!" Den letzten Satz hat Harry geschrien. Die Wut auf die beiden ist auch in ihm erwacht. Wie können sie bloß so etwas absurdes behaupten? Harry verschwendet nicht mal einen Gedanken an die Glaubwürdigkeit dieses Satzes. "Dumbledore wird das nicht zulassen." zischt Hermine noch, bevor sie Ron am Arm packt und ihn aus dem Zimmer zieht, die Tür hinter sich zuknallend. "Und so was wollen meine Freunde sein...pfft." meint Harry nur sauer. "Dumbledore kann auch nichts machen." Er hebt seinen Kopf von Dracos Schulter und somit muss Draco auch seinen von ihm entfernen. Harry vergräbt sein Gesicht aber kurz darauf schon in Dracos Halsbeuge und dieser vergräbt eine seiner Hände in dessen Haar. Der Slytherin stolpert ein paar Schritte rückwärts, immer noch Harry festhaltend, so dass dieser mit stolpern muss, und lässt sich dann rückwärts auf das Bett fallen. Harry denkt nicht mal ansatzweise darüber nach, von dem Blonden abzurücken, denn auf dessen Körper ist es doch so schön warm und bequem und der Slytherin macht auch keine Anstalten ihn von sich zu schieben, also bleiben die beiden einfach so liegen und Harry kuschelt sich nur noch doller an seinen Geliebten. sodele...da wars mal weider..ziemlich kurz, ich weiß....sry!!! aber seid froh, dass ich überhaupt zum schreiben gekommen bin...doofe schule...hach....da muss man durch..^^ so und jetzt wärs lieb, wenn ihr noch ein kommi hinterlassen würdet-.^ vinchen ~flausch~ Kapitel 9: Nine --------------- Irgendwann müssen sie wohl eingeschlafen sein, denn das lautstarke Klopfen an Harrys Zimmertür, reißt sie langsam, aber sicher, aus ihren Träumen. Leicht verschlafen blinzelt Harry ein paar Mal, um sich erst mal zu orientieren. Warum ist seine Vorderseite so warm? Leicht hebt er seinen Kopf und blickt in Dracos graue Augen, die ihn auch etwas verpeilt ansehen. Wieder dieses störende Klopfen, dass sie vollends aus ihrer Verschlafenheit reißt. "Harry, bist du da?" "Professor Dumbledore?" murmelt Harry leise mit gerunzelter Stirn, so dass nur Draco es hören kann. "Herein." Die Tür öffnet sich und es steht wirklich Dumbledore im Türrahmen und neben ihm Snape, die beide jetzt auf die beiden Jungs starren, die übereinander auf dem Bett liegen und sie jetzt leicht irritiert anblicken. Severus zieht nur seine rechte Augenbraue hoch und gibt keinen weiteren Kommentar von sich. "Ich will mit dir reden, Harry. Jetzt. Alleine." Der Blick des Schulleiters richtet sich auf den Slytherin, der den Wink mit dem Zaunpfahl auch sofort versteht und Harry langsam von sich runter schiebt. "Ich warte vor der Tür, mein Schatz." Draco drückt Harry noch einen Kuss auf den Mund, wobei auf Snapes Zügen ein leichtes Grinsen erscheint, als der Schulleiter leicht entrüstet die beiden Jungen beobachtet. Der Slytherin schlendert Richtung Ausgang und Snape verlässt mit ihm den Raum, während Dumbledore hinter ihnen die Tür schließt. "Es stimmt also, was Hermine und Ron mir erzählt haben. Ihr seid ein Paar." "Ja, das sind wir." <> "Nun, ich halte es für keine gute Entscheidung, mit Malfoy zusammen zu sein. Sein Vater ist ein Todesser und vielleicht er selbst auch...Was ist, wenn er dich nur benutzen will?" fragt der Schulleiter mit unschuldigem Blick. "Will er aber nicht." gibt Harry ungerührt zurück. Ein leicht verunsichertes Lächeln stiehlt sich auf die Züge Dumbledores, als der Gryffindor das so mit einer Überzeugung und Festigkeit in der Stimme von sich gibt. "Nun. Trotzdem halte ich es nicht für gut...Es könnte gefährlich für dich werden, er könnte dich irgendwie beeinflussen...und..." "Professor, wenn sie mich vor die Wahl stellen, Draco oder Sie, dann werden Sie verlieren. Ich werde mich nicht von ihm trennen, nur weil sie ein paar sinnlose Bedenken haben. Ich werde mich für Draco entscheiden, egal ob sie mich dann verstoßen oder was auch immer. Das spielt keine Rolle. Nur Draco ist wichtig für mich, der Rest ist mir egal." meint Harry, während er den Schulleiter mit festem Blick anstarrt. "Aber Harry! Denk doch mal an die ganzen Zauberer, für die du kämpfen musst und wenn Draco dich ablenkt..." "Die ganzen Zauberer könnten auch selbst mal etwas tun, könnten selbst mal etwas trainieren. Ich sehe es nicht ein, dass sich alle auf mich verlassen und zu mir sagen: Du machst das schon. Sie denken alle, sie brauchen nichts zu tun, ich würde Voldemort schon besiegen und alles regeln. Und darauf habe ich keine Lust mehr. Wenn die ganzen Zauberer sich anstrengen würden und zusammentun würden, dann könnten sie die Todesser und Voldemort auch allein besiegen. Aber sie sind viel zu faul und ängstlich." "Harry!" Dumbledore starrt ihn erschrocken an. "Wie kannst du so etwas sagen?" "Es ist doch die Wahrheit, Professor, das müssen sie sich doch endlich einmal eingestehen. Ich werde kämpfen, wenn sie nicht von mir verlangen, mich von Draco zu trennen. Aber ich werde nicht alleine kämpfen. Alle werden mithelfen müssen, denn sonst tue ich auch nichts und dann sind wir verloren und dann ist es ihre eigene Schuld. Ich spiele ganz sicher nicht den Sündenbock." "Es ist dein Schicksal, Harry, du kannst es dir nicht einfach anders überlegen." "Und wie ich das kann. Wenn die anderen nicht kämpfen, sehe ich es nicht ein, als einziger mein Leben zu lassen, wenn es doch unnötig sein wird, denn alleine kommen ich niemals gegen die Todesser und Voldemort an." "Es ist ihr Leben, es ist ihre Welt. Sollen sie auch mal etwas dafür tun und sich nicht nur auf andere stützen." grummelt Harry und Dumbledore blickt ihn einfach nur sprachlos an. Was ist mit dem Jungen passiert? Hat Draco schon so einen großen Einfluss genommen? "Gibt es sonst noch was, was sie mit mir besprechen wollen?" "Nein...ähm...Ich werde dann mal gehen." Verwirrt wendet der Schulleiter sich ab und öffnet die Tür, vor der Draco und Snape stehen und sich gegenseitig anstarren. Beide blicken den konfusen Schulleiter an und die Slytherins müssen sofort grinsen. Snape schließt sich mit einem kurzen Augenzwinkern zu dem Gryffindor dem Schulleiter an und Draco betritt wieder das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. "Was hast du denn mit dem angestellt?" grinst die Schlange boshaft. "Nichts. Ich hab ihm nur gesagt, dass ich dich ganz sicher nicht verlassen werde, weil er sonst seinen tollen Kampf alleine kämpfen kann und dass sich die stinkfaulen Zauberer auch mal selbst anstrengen sollen, um ihre Welt zu schützen, da ich absolut keine Lust habe, hier die ganze Arbeit allein zu machen." Draco ist vor dem Bett angekommen und stützt sich jetzt über Harry, der mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf der Matratze liegt. "Jetzt verstehe ich, warum Dumbi so verwirrt ausgesehen hat." Die Lippen des Slytherins senken sich und streifen leicht die Lippen seines Geliebten. "Ich wusste gar nicht, dass du so gemein sein kannst." Harrys linke Hand legt sich in Dracos Nacken und zieht ihn wieder zu sich hinunter, fesselt ihn mit einem Kuss. "Ich war nicht gemein, ich war nur ehrlich." keucht er an den Lippen des Slytherins. "So kann man es auch nennen." Ein Grinsen legt sich auf das wunderschöne Gesicht von Draco und wieder küsst er Harry gierig, kann gar nicht genug von diesen süßen Lippen bekommen. Harrys anderer Arm hebt sich jetzt auch und legt sich um den Oberkörper seines Freundes, zieht ihn noch ein Stück näher zu sich. Als sie aus Atemnot ihren Kuss unterbrechen müssen, blickt Harry traurig in die grauen Augen des Slytherins und murmelt: "Wenn ich gegen Voldemort kämpfe, dann werde ich sterben. So sagt es die Prophezeiung." Die grauen Augen weiten sich geschockt und der Slytherin sucht vergeblich in Harrys Augen nach etwas, dass diese Aussage als Lüge entlarven würde. Doch leider erfolglos. "Trewlawney hat das damals vorausgesagt." "Trewlawney? Diese verrückte Gans? Auf deren Gespräch kannst du doch nichts geben, also mach mir hier nicht unnötig Angst. Die hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank." Ein unsicheres Lachen dringt aus Dracos Kehle. Harrys Hand löst sich von Dracos Nacken und streicht seinem Gegenüber eine der platinblonden Strähnen aus der Stirn. Traurig lächelt er ihn an. "Verdrängung ist auch eine Möglichkeit." Die Brauen des Slytherins ziehen sich wütend zusammen und er löst sich schlagartig von Harry, wendet sich von ihm ab. "Ich verdränge nichts." Sein Rücken ist dem Gryffindor zugewandt. "Es ist einfach eine Tatsache, dass Trewlawney keine Ahnung von nichts hat. Du glaubst doch nicht wirklich an das dumme Geschwätz dieser alten Schachtel?" Harry schmiegt sich von hinten an den Slytherin. "Du machst mir wirklich Angst, Harry." Die Stimme des Slytherin zittert leicht. "Ich will dich nicht verlieren. Und deshalb wirst du nicht sterben, verdammt. Weil ich es so will. Punkt, aus, basta." Harry kichert und drückt dem Slytherin einen Kuss in den Nacken. "Versprich mir nur, dass du mich immer lieben wirst, mehr will ich nicht. Dann bin ich glücklich." "Red nicht so ein dummes Zeug, du tust ja fast schon so, als wäre es beschlossene Sache und du würdest den nächsten Moment tot umfallen. DU WIRST NICHT STERBEN! So einfach ist das..." Die Stimme von Draco wird ganz leise. "Du darfst nicht sterben, weil ich nicht ohne dich leben mag, weil ich nicht ohne dich leben kann. Du bist ein Teil von mir, und diesen Teil möchte ich niemals missen. Ja, ich werde dich für immer lieben. Bis mein Herz mir den Dienst versagt, bis mein letzter Atemzug getan. Und noch über den Tod hinaus wird meine Liebe zu dir nicht verblassen, sie ist unsterblich." "Genau das wollte ich hören. Genau an diese Worte, an diesen Augenblick, an dein Gesicht, werde ich denken, wenn ich mein Leben aushauche. Und es wird ein glücklicher Moment sein, ich werde mit einem Lächeln auf dem Gesicht sterben." "Du wirst gar nicht sterben...Weil ich dich beschützen werde. Ich werde mit dir gehen, werde dir auf Schritt und Tritt folgen und werde dich beschützen, um jeden Preis, komme, was wolle. Niemand darf dir weh tun, denn du gehörst mir. Mir ganz allein." Bei diesen letzten Worten dreht Draco seinen Kopf so weit wie möglich zu Harry um und blickt in dessen liebevolle, grüne Augen, die plötzlich leicht braun schimmern. "Ja. Ich gehöre dir, mit Leib und Seele." Der Slytherin lächelt den Gryffindor an, schiebt all die traurigen Gedanken und schmerzhaften Vorstellungen von sich. "Und so soll es auch bleiben." Draco nimmt die Hand des Gryffindor und verschränkt dessen braun gebrannte Finger mit seinen blassen. Dann hebt er die Hand zu seinem Mund und küsst den Handrücken des Gryffindors, während seine Augen fest in die von Harry blicken. "Hat dein Vater eigentlich nie versucht, dich zu einem Todesser zu machen?" Angekuschelt an Dracos Brust, liegen sie beide auf dem Bett, während der Mond langsam sein sanftes Licht über sie gießt. "Nein. Niemals. Mein Vater ist nicht so, wie er sich immer gegenüber anderen gibt. Er hat mir praktisch verboten Todesser zu werden, hat mich davon abgehalten, hat den Dunklen Lord von mir ferngehalten. Er hat immer gesagt, dass wolle er mir nicht antun, dafür liebe er mich zu sehr. Es ist für ihn, glaube ich, eine Qual ein Todesser zu sein. Ich glaube schon, dass er den Lord niemals hintergehen würde, aber ich glaube nicht, dass er wirklich mit seinem Herzen bei der Sache ist, wie er immer vorgibt. Ich denke, er tut das alles nur, weil er einfach keine Wahl mehr hat und weil er geschworen hat, dem Lord zu dienen. Und ein Malfoy bricht nie seinen Schwur." Der Slytherin atmet laut aus. "Stolz, Ehre und Treue sind nicht immer gut. Meistens, aber nicht immer." murmelt Draco noch und streichelt seinem Geliebten sanft durchs Haar. Oh mein Gott, ich schäme mich ja so, dass ich euch so lange habe warten lassen!!! *sniiif* verzeiht mir!!! Und dann speise ich euch auch noch mit so einem kurzen und doofen Kappi ab....bitte nicht böse sein!!! *Auf knie fall* und so schnell werd ich wohl net weiterschreibne können.>.> jetzt ist erst weihnachten und dann ziehe ich auch nocn in ein andres zimmer, und das ist noch mega viel arbiet und...und...und...ES TUT MIR LEID!!!!! *in sich zusammenfall* *an euch klammer* vergebt mir°!1!!! +megasniffer* sodele...ich bitte um eure Gnade, wünsche euch allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch, falls ich es wirklich nciht mehr vor Silvester schaffen sollte!!!! ^^ schöne viele geschenke und ganz viel leckeres essen -.^ vinchen ~flausch~ Kapitel 10: Ten --------------- Ich weiß, ich kann so was nicht. >.< bitte nicht schlagen, mich nciht hassen und auf keinen fall aufhören zu lesen, jaaa???? *an euch klammer* lasst mich nciht im stich *hoil* ich brauche euch doch.....*sniiiiiiif* lest erst mal, warum ich so ein theater mache..>.> Am nächsten Tag, nach dem Unterricht, treffen sich Harry und Draco wieder und wollen gerade aus der Eingangshalle nach draußen gehen, als Snape mit ernstem Gesicht auf sie beide zukommt. "Dein Vater will dich sprechen, Draco. Er wartet in deinem Zimmer auf dich." Verblüfft blickt Harry den Zaubertränkelehrer an, während Draco mal wieder seine Maske aufgesetzt hat. <> Draco packt Harrys Hand und zieht ihn Richtung Kerker. "Was...?" "Du kommst mit. Keine Widerrede." meint der Slytherin nur noch herrisch und ignoriert jeden weiteren Einspruch seines Geliebten. Durch einen versteckten Durchgang gelangen sie in den Gemeinschaftsraum und dann zu dem Zimmer, in dem Draco und noch ein paar andere wohnen, anscheinend hat Lucius sie aber alle rausgeschmissen, da diese im Gemeinschaftsraum rum lümmeln. Draco klopft an die Tür und sofort kommt eine Eintrittserlaubnis von innen. Harry hinter sich her ziehend betritt er das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Lucius hebt beim Anblick Harrys nur kurz verwundert die Augenbrauen und beachtet ihn dann nicht weiter. Ein Druck auf seiner Narbe lässt Harry leicht zusammenzucken. Der Druck ist zwar nur schwach, aber er ist da. Verwirrt blickt sich der Gryffindor in dem Zimmer um und erkennt einen schwarzen Schatten, der hinter Lucius zu stehen scheint...es könnte auch nur eine Sinnestäuschung sein. "Dumbledore hat mir berichtet, dass du neuerdings schwul bist und auf Goldjungen stehst." beginnt das Malfoyoberhaupt in gewohnt kalter Manier. "Wie du siehst, Vater, hat er dich nicht angelogen." Draco drückt Harrys Hand für einen Moment etwas stärker, dann lächelt er ihn liebevoll an, was Lucius mit einem verachtenden Blick betrachtet. Doch irgendwie wirkt es so, als wäre es wieder nur eine Maske, als wäre die Verachtung nicht ernst gemeint. Der junge Malfoy blickt seinen Vater wieder an und wartet ab. Dieser presst kurz die Augenlider aufeinander, scheint mit sich zu ringen, die nächsten Sätze scheinen ihm nur schwer über die Lippen zu kommen. "Für diese Schmach, die du mir und dem ganzen Malfoygeschlecht zufügst, wirst du der Familie verwiesen. Du bist es nicht mehr wert ein Malfoy zu sein, auch erkenne ich dich als Sohn ab." Stille Tränen fließen über die weiße, ebenmäßige Haut, doch die Stimme lässt sich davon nichts anmerken, weder zittert sie, noch verliert sie an Härte. "Ich will dich nie wieder sehen, ich hasse und verachte dich für das, was du getan hast. Wenn du dich noch einmal in Malfoy Manor blicken lässt, dann werde ich dich eigenhändig töten. Ab dem heutigen Tag gibt es für meine Familie keinen Draco Malfoy mehr." Harry drückt sanft Dracos Hand, der sich nichts von seinen Gefühlen anmerken lässt. Lucius dreht seine Augen zur Seite und scheint hinter sich sehen zu wollen. Langsam schwindet der Druck auf Harrys einzigartige, blitzförmige Narbe und der Schatten scheint nie da gewesen. Lucius macht zwei schnelle Schritt nach vorne und schließt seinen Sohn in seine Arme. "Ich liebe dich, Draco. Verzeih mir." Der Junge legt für einen Moment seinen Kopf auf die Schulter seines Vaters, als dieser sich schon wieder von ihm lösen muss, um seinem Meister hinterher zu eilen, damit es nicht zu auffällig wird. Er lächelt Harry noch kurz an, ein akzeptierendes Lächeln, dann scheint er sich auch schon in Luft aufzulösen. Wie versteinert bleibt der junge Malfoy an Ort und Stelle stehen, rührt sich ein paar Minuten nicht, bis Harry ihn zaghaft anspricht. "Draco, alles okay?" Der Slytherin reißt den Gryffindor an sich und vergräbt sein Gesicht in dessen Halsbeuge, während Harry ihn liebevoll umarmt und ihm beruhigend über den Rücken streichelt. Erst nach einer Weile hat sich Draco anscheinend wieder gefangen und löst sich von seinem Geliebten. "Ich würde jetzt gerne ein bisschen alleine sein, okay?" "Ja, klar." Der Gryffindor lächelt ihn voller Liebe und Zuneigung an. "Du weißt ja, wo du mich findest." Ein Nicken seitens Draco. Ein kurzer Kuss auf den Mund und Harry verlässt das Zimmer des Slytherins. Vor den Eingängen zu den Kerkern wird er von Blaise aufgehalten. "Warte, Harry!" Leicht verwundert und noch halb in Gedanken dreht sich der Angesprochene um und wartet auf den Jungen. "Lucius war da, nicht wahr?" Blaise Hand legt sich auf Harrys Schulter, eine freundschaftliche Geste. Etwas verwirrt nickt Harry. "Woher...?" "Ich hab mitgekriegt, wie er mit Dumbledore geredet hat...Mach dir keine Gedanken, Draco wird sich deswegen nicht von dir trennen. Glaub mir." An so etwas hatte Harry noch gar nicht gedacht, dazu war sein Vertrauen in Draco schon zu groß. "Hey, ich wollte dir auch noch sagen, dass ich es okay finde, dass ihr zusammen seid. Es ist cool, dass ihr euch geoutet habt, sollte ich vielleicht auch mal machen." Frech grinst Blaise den verblüfften Gryffindor an. "Irgendwie habe ich bisher nur noch nie die Zeit dazu gefunden." Verschmitzt zwinkert er und ein leichtes Grinsen schleicht sich auf Harrys Lippen. "Und um mal mit alten Vorurteilen aufzuräumen. Wir sind weder alle arrogant und unausstehlich, noch wollen wir alle Todesser werden...Im Gegenteil, nur eine Handvoll Slytherins wollen sich dummerweise dem dunklen Lord anschließen." Ungläubig blickt Harry sein Gegenüber an. "Ist wirklich so. Die meisten weigern sich strikt und andere kriegen es sogar von ihren Eltern regelrecht verboten." Blaise zuckt mit den Schultern. "Bei mir ist es beides. Ich weigere mich und meine Eltern verbieten es mir." Das Grinsen kehrt auf Blaise' Lippen zurück. "Anscheinend haben wir alle ein voll falsches Bild von euch." "Scheint so. Aber bei dir lässt sich's ja ändern. Bei den anderen ist es mir eh egal. Sollen die doch denken, was sie wollen. Ich wollt dich nur mal aufklären. Ich bin auf jeden Fall dabei und unterstütze dich, wenn's zum Kampf kommt." Wieder mal verwundert an diesem Tag, klappt Harry der Mund auf, was Blaise ein lautes Lachen entlockt. "Viel Informationen auf einmal, was? Verarbeite die erstmal, dann erzähl ich dir, dass halb Slytherin dich begleiten wird." Noch einmal zwinkert Blaise ihm zu, dann dreht er sich auch schon wieder um und verschwindet in den Kerkern. <> Konfus dreht Harry sich um und stapft leicht abwesend zu seinem Zimmer. Draco sitzt auf der Wiese am See und blickt auf die glatte Wasseroberfläche, die im Licht der Sonne so schön glitzert. Das Rascheln des Gras hinter ihm, verrät ihm, dass sich jemand nähert. "Willst du wirklich deine Familie für Harry aufgeben?" "Was geht sie das an, Professor Dumbledore?" gibt Draco ungerührt zurück. "Nun, ich halte es nur für etwas...verrückt und übertrieben. Deine Familie wirst du dein ganzes Leben lang haben und wer weiß, wie lange das mit dir und Harry überhaupt noch geht. Willst du nicht doch lieber zu deiner Familie halten? Sie werden dir diesen kleinen Ausrutscher sicher verzeihen. Schließlich bist du ihr einziger Sohn, der einzige Erbe. Das werden sie nicht so leicht aufs Spiel setzen, wenn du nun doch zurück kommst und Harry aufgibst." "Ich werde Harry aber nicht aufgeben." "Bis vor ein paar Wochen habt ihr euch noch gehasst und jetzt soll eure Liebe schon so stark sein? Das glaube ich nicht. Das sind Menschen, die du schon dein ganzes Leben kennst, die dich aufgezogen haben, die dir überhaupt erst das Leben ermöglicht haben. Und du willst sie einfach so wegwerfen, für eine kleine Liebelei?" Verärgert zieht der Slytherin die Augenbrauen zusammen. "Kümmern sie sich um ihre eigene Sachen, Professor." murmelt Draco gezwungen ruhig. "Denk mal darüber nach, Draco. So viel aufzugeben, für einen Menschen, den du gar nicht mal so lange richtig kennst." Dracos Finger graben sich in das Gras und nur mit aller Willenskraft kann er sich davon abhalten, den Professor anzuschreien. <> "Aber...Es ist deine Entscheidung. Ich will mich da auch gar nicht einmischen." Mit einem unschuldigem Lächeln Richtung Draco, dreht der Schulleiter sich um und entfernt sich von dem blonden Jungen. Kurz darauf erhebt sich auch der Slytherin und macht sich auf den Weg zurück in die Schule. Harry schreibt gerade noch den letzten Absatz für seinen Aufsatz in Geschichte der Zauberei, als es an der Tür klopft. "Herein." In dem Moment, in dem er seinen Stift absetzt, legen sich auch schon zwei Arme von hinten um ihn, und ein Kopf legt sich auf seine Schulter. "Und, wie geht's dir?" Harry legt seine Hand auf die verschränkten Arme Dracos und dreht seinen Kopf zu diesem um. "Besser. Es musste ja so kommen. Hauptsache er liebt mich..." "Das hat man gehört und gesehen." sagt der Schwarzhaarige liebevoll. Ein kleines Lächeln bekommt er als Dankeschön von Draco geschenkt. "Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?" "Natürlich." Dracos Lippen legen sich für einen sanften Kuss auf die des Gryffindors. Schweißperlen rinnen über Harrys Schläfen, während er sich Schutz suchend an den Slytherin klammert. Der Mond schenkt ihnen sein spärliches Licht und verleiht beiden einen unnatürlichen, mystischen Glanz. Eine blasse Hand streckt sich nach ihm aus, während die dazugehörigen roten Augen aus der Dunkelheit hervor leuchten. "Harry, Harry..." Immer wieder ruft diese unheimliche, kratzende Stimme seinen Namen. Dann dieses fürchterliche, markerschütternde Lachen. Er kann sich nicht bewegen, kann diesen dünnen Fingern nicht ausweichen. "Bald, Harry. Bald komme ich zurück und dann wird der Krieg beginnen. Dein Ende ist nah." Irre blitzen die roten Augen auf und wieder ertönt dieses grässliche Lachen, das einem eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Keuchend fährt Harry aus dem Schlaf hoch und blickt sich ängstlich um. Er zittert am ganzen Körper und seine Narbe scheint förmlich zu brennen. "Harry...was ist?" Verschlafen blicken die grauen Augen zu ihm hoch, bis der Besitzer sich auch langsam aufrichtet. "Alles klar?" Draco besieht sich den immer noch leicht zitternden Gryffindor und seine Augen verengen sich besorgt. "Ja. Alles in Ordnung." Ein unsicheres Lächeln zeigt sich auf den Zügen des Gryffindors und auch seine Stimme klingt längst nicht so überzeugend, wie sie sollte. <> Harry hebt seine Hand und legt sie auf die Wange des Slytherins. Sein Oberkörper lehnt sich nach vorne und seine rosigen Lippen treffen fordern auf die seines Gegenübers. Harrys Zunge sucht sich einen Weg in die Mundhöhle des anderen, der immer noch leicht überrumpelt ist, den Gryffindor dann aber doch näher zu sich zieht und den Kuss gierig erwidert. Ihre Zungen treffen immer wieder aufeinander, umspielen sich. Draco drückt den Schwarzhaarigen zurück aufs Bett, liegt nun über ihm. Seine Hände fahren suchend unter das T-Shirt des Unterlegenen und finden endlich die lang ersehnte, zarte Haut. Langsam schiebt er das Shirt Stück für Stück höher, bis er den Kuss unterbricht und den lästigen Stoffetzen dem Gryffindor über den Kopf zieht und in die nächste Ecke wirft. Seine Lippen stürzen sich wieder ausgehungert auf Harrys, während seine Hände liebkosend über den fremden Oberkörper fahren. Über die schwach ausgeprägten Bauchmuskeln zu der wohlgeformten Brust und zu den empfindlichen Brustwarzen, die sofort auf seine neckischen Berührungen reagieren und sich aufstellen. Harry keucht leise in den Kuss hinein, was Draco nur zum Weitermachen animiert. Er löst sich von den Lippen des Gryffindors und erkundet stattdessen mit seiner Zunge den verführerischen Hals und das anziehende Schlüsselbein seines Geliebten. Als er sanft in die Brustwarze des anderen beißt, entweicht diesem ein erregtes Stöhnen. Harrys Augen sind schon lustverhangen und halb geschlossen. Er konzentriert sich nur noch auf die wunderbaren Berührungen seines ganz persönlichen Slytherins und genießt diese in vollen Zügen. Draco küsst sich seinen Weg weiter nach unten, wobei er kurz bei dem einladenden Bauchnabel des Gryffindors Halt macht. Seine Hände schieben dabei die Boxershorts von der intimsten Stelle des Schwarzhaarigen und auch dieses Kleidungsstück landet irgendwo außerhalb des Bettes. Die Zunge des Blonden wandert sich Zeit lassend Harrys Errektion hinauf, während dieser seine Hände aufstöhnend in die Bettwäsche krallt. Genüsslich leckt Draco den ersten Lusttropfen auf, bevor er ihn langsam in den Mund nimmt. Die warme, feuchte Höhle um seine empfindlichste Stelle, macht den Gryffindor fast wahnsinnig. Immer wieder befreit sich ein Stöhnen aus seinem Mund. Seine Wangen sind gerötet und seine Augen endgültig geschlossen. Sein Brustkorb hebt und senkt sich in kurzen Abständen, ein leichter Schweißfilm hat sich auf seinem Körper gebildet, der im Mondlicht den Körper schimmern lässt. Dracos Hände halten Harrys Becken fest, während er langsam zu saugen beginnt. Immer fester krallen sich die Finger des Gryffindors in die Bettwäsche und immer keuchender geht sein Atem. "Draco..." flüstert er noch, bevor er sich in dem Mund des Slytherins ergießt. Erschöpft ausatmend liegt er da, während sein Geliebter sich wieder über ihn legt und ihn leidenschaftlich küsst. "Du schmeckst wirklich gut, mein Engel." grinst der Blonde unverschämt. Die Hände des Schwarzhaarigen ziehen Draco das Oberteil über den Kopf und sehnsüchtig fahren die braun gebrannten Finger über die makellose, weiße Haut seines Freundes. Weich fühlt sie sich unter seinen Finger an. Das Spiel der Muskeln unter der Haut fühlt der Gryffindor, als Draco sich wieder etwas aufrichtet, um dem Unterlegenen mehr Spielraum zu geben. Gierig küsst Harry ihn wieder und seine Hände erkunden die Brust und den Bauch des über ihm liegenden. Leise stöhnt Harry auf, als er die trainierten Muskeln erfühlt, die leicht unter seinen Berührungen zittern. Der Blonde schiebt die Beine des Gryffindors auseinander und stellt sie auf. Während er den anderen mit einem Kuss ablenkt, dringt langsam einer seiner Finger in Harry ein, was diesen schmerzhaft aufkeuchen lässt. Draco hält kurz inne, bis sich die Verspannung seines Engels löst und er ihn vorsichtig weitet, nach und nach einen Finger dazu nehmend, bis es drei sind. Dann zieht er sie aus dem fremden Körper zurück, wobei der Gryffindor ein verärgertes Geräusch von sich gibt, was ihn grinsen lässt. "Okay?" Ein angedeutetes Nicken des Unterlegenen reicht ihm aus. Langsam und immer darauf bedacht Harry nicht zu verletzen, dringt er in den sich ihm darbietendem Körper ein. Als der Schwarzhaarige schmerzvoll die Luft einzieht, verharrt er sofort in der Bewegung und wartet ab, bis er ihm wieder zunickt. Draco beginnt sich in der einladenden Enge zu bewegen, stößt in sie, was beiden ein lustvolles Stöhnen entlockt. Der Slytherin berührt einen Punkt in dem anderen, was diesen Sterne sehen lässt. Die Umgebung um ihn nimmt er gar nicht mehr richtig war, nur Draco zählt in diesem Moment, nur ihn kann er noch klar erkennen. Im Rhythmus seiner Stöße massiert der Slytherin Harrys Erregung, was diesem wieder ein Stöhnen entlockt. Immer näher kommt Harry seinem zweiten Höhepunkt, bis er es letztendlich nicht mehr hinauszögern kann und sich in Dracos Hand ergießt. Als der Blonde spürt, wie sich die heiße Enge um ihn zusammenzieht, ist es auch um ihn geschehen und tief in seinem Geliebten kommt er. Erschöpft zieht er sich noch aus dem Gryffindor zurück, bevor er neben diesem aufs Bett plumpst und verzückt den verschwitzten Körper neben sich betrachtet. Die dunkelgrünen Augen blicken ihn an, während die zartrosa Lippen leicht zittern. Der Blonde zieht den Schwarzhaarigen an sich und deckt sie beide zu, wäre er nicht zu müde und geschafft, wäre er sicher noch einmal über Harry hergefallen. Kurz vorm Einschlafen, gekuschelt an den Körper seines Freundes, fasst Harry einen Entschluss. Nach der Zaubertränkestunde bleibt Harry noch etwas länger im Kerker und schickt Draco schon mal vor. "Professor Snape?" "Ja?" kommt es mürrisch von dem Lehrer, der gerade die ganzen Proben wegräumt. "Dürfte ich Sie um einen Gefallen bitten?" Mit gerunzelter Stirn blickt Severus den Jungen an. "Würden Sie mich bitte trainieren? Mir alles beibringen, was ich wissen muss, um den Lord zu besiegen? Nicht mehr lange und er wird wieder kommen." "Du kommst freiwillig zu mir und bittest mich um Hilfe?" Harry nickt bestätigend. "In Ordnung, Potter. Erstens bist du mit meinem Patensohn liiert und zweitens würde ich den Lord gerne tot sehen." Harry lächelt den Tränkemeister glücklich an. "Vielen Dank." Der Gryffindor dreht sich um und geht zur Tür. "Und Potter.." "Ja?" Im Türrahmen dreht Harry sich noch einmal um und blickt zurück zu seinem Professor. "Viele der Zauberer bereiten sich jetzt auch auf den Kampf vor, Dumbledore hat deine Worte weitergegeben." Damit wendet sich Snape auch schon wieder seinen Proben zu und Harry verlässt grinsend die Kerker. Nachdem er sich seinen Tarnumhang geschnappt hat, schleicht Harry sich aus dem Schloss, er will nicht gesehen werden, auch wenn es erst Nachmittag ist. Niemand soll wissen, wo er ist, wo er hingeht. Im Schatten eines riesigen Baumes bleibt er stehen. "Bitte, Dunkelheit. Hilf mir. Ich muss in die Winkelgasse...Irgendwie. Bitte." flüstert er leise, fast unhörbar. Die Schwärze um ihn verdichtet sich, scheint den Gryffindor zu verschlingen und schon wird er mitgerissen, taucht in einen Strudel ein, findet sich in einer Umarmung wieder, aus der er plötzlich gestoßen wird und in einer dunklen Nebengasse der Winkelgasse landet. Noch etwas unsicher auf den Beinen und leicht konfus, bedankt er sich bei der Finsternis und schleicht sich, immer noch mit Tarnumhang, durch die Winkelgasse zielstrebig auf ihr Ende zu. Dort hat ein neues Geschäft aufgemacht, Dark , und genau dieses will er aufsuchen. Während er die Tür öffnet und eintritt, zieht er den Tarnumhang aus und packt ihn weg. Ein dunkles Klingeln kündigt ihn an. Sogleich kommt auch aus einem Hinterraum ein junger Mann. Er hat langes schwarzes Haar, dass er in einem Zopf auf dem Rücken trägt. Seine stechend blauen Augen sind mit schwarzem Kajal und Eyeliner stark betont und auch seine Lippen sind völlig schwarz. Er trägt ein schwarzes, eng anliegendes Shirt, das seine Muskeln betont, und eine ebenfalls schwarze, weite Hose. "Oh, Mr. Potter. Was eine Ehre." grinst der Kerl ihn an. Harry geht gar nicht darauf ein. "Also, was wünschen Sie?" "Du. Was wünschst du. Das da." Harry reicht dem schlanken Mann ein Blatt Papier und dieser besieht es sich kurz. Dann blickt er Harry wieder an und meint: "Kein Problem." wer bis hierher durchgehalten hat: Glückwunsch! ~flauscha~ Kapitel 11: Eleven ------------------ Hallo, meine brave Leser ^^ es tut mir sooo leid, dass das kappi jetzt erst kommt, aber die schule hat mich mal wieder sowas von gequält...gestern noch tag der offenen tür..ich bin todmüde...also..wenns nicht so gelungen ist...ich war müde..*was für ne tolle ausrede-.-'* vinchen ~flauscha~ "So, Harry. Das wär's. Ich bin fertig. Wie du damit umzugehen hast, habe ich dir ja schon gesagt." sagt Kyle grinsend. Der Schwarzhaarige schnappt sich sein T-Shirt und zieht es sich wieder über den Kopf. Tapfer verdrängt er den Schmerz aus seinen Gedanken und nickt Kyle dankbar an. Der Besitzer von Dark lächelt ihm immer noch zu. Harry kramt in seiner Tasche nach dem Geld und reicht dem Langhaarigen die geforderte Summe. "War wirklich nett, sich mit dir zu unterhalten, komm doch mal wieder vorbei." Harry grinst den größeren an und meint: "Warum nicht. Wenn ich Zeit habe." Der dunkle Ton der Türklingel verabschiedet den Gryffindor, der, bevor er den Laden verlässt, seinen Tarnumhang wieder umlegt. Wieder bittet er seine geliebte Dunkelheit um Hilfe. Ihre starken Arme umschließen ihn, geben ihm unendliche Wärme und Geborgenheit, lässt ihn die Liebe fast greifen. Fast körperlos kommt er sich vor, während sie ihn nach Hogwarts bringt. Diesmal gab es kein Strudel, er wird auch nicht plötzlich herausgestoßen, diesmal lässt sie ihn sanft auf sein Bett gleiten. Kalt empfängt ihn seine Bettwäsche und die Matratze federt kurz, als er auf ihr landet. Als er die Augen aufschlägt, meint er zwei Arme zu sehen, die sich langsam wieder in die Schwärze zurückziehen. Arme, die ihn so liebevoll gehalten haben und ihm einen so wunderbaren Schutz geboten haben. Als ein Klopfen an der Tür ihn aus seinen Gedanken reißt, streift er sich schnell den Tarnumhang ab und ruft ein: "Noch eine Sekunde!", bevor den Umhang und die Tüte, die Kyle ihm mitgegeben hat, in seinem Schrank verstaut. "Ich bin's, Harry." erklingt Dracos Stimme von draußen. "Okay, komm rein." Problemlos lässt sich die Tür von dem Blonden öffnen. "Ich war heute schon mehrmals hier und habe geklopft, aber du warst anscheinend nicht da." "Ich bin wohl auf dem Bett eingeschlafen." lächelt der Gryffindor. <> Noch etwas zweifelnd, schließt der Slytherin die Tür hinter sich und kommt dann langsam auf den Schwarzhaarigen zu, nimmt dessen Gesicht in seine Hände und nimmt gierig seine Lippen in Besitz. Nicht minder leidenschaftlich beantwortet Harry diesen Kuss, doch als Dracos Hände sich unter sein T-Shirt schieben wollen, hält er sie an den Handgelenken fest, was den Blonden dazu verleitet, verwirrt den Kuss abzubrechen. Irritiert sieht er den Gryffindor an und will gerade ansetzen zu sprechen, doch als würde jemand im Himmel Harry sehr gern haben, klopft es just in diesem Moment an der Tür. "Herein." "Potter, packen Sie ihre Koffer. Es ist schon alles mit Dumbledore abgesprochen. Wir gehen trainieren. In fünf Minuten in der Eingangshalle." Mit einem leisen Klack fällt die Tür hinter Snape wieder ins Schloss. Das Vorige völlig vergessend, fragt Draco konfus: "Trainieren?" Harry löst sich von Draco und zieht einen Koffer unter seinem Schrank hervor. "Ja, ich habe Snape gebeten, mich zu trainieren." Unauffällig zaubert er mit all seinen anderen Sachen auch die Tüte und seinen Tarnumhang, wer weiß, ob er ihn nicht doch gebrauchen kann, in den Koffer und ist kurz darauf auch schon fertig. Ist es nicht schön, ein Zauberer zu sein? Mit unglücklichem Blick beobachtet Draco die ganze Packerei. "Wie lange wirst du weg sein?" "Das weiß ich nicht, ich wusste ja nicht mal, dass ich überhaupt weg muss. Da musst du wirklich Snape fragen." Die starken Arme des Blonden legen sich von hinten um seinen Bauch und der Slytherin schmiegt sich an seinen Rücken, seinen Kopf an Harrys Schulter gelehnt. "Ich werde dich vermissen." Harrys verdutzter Ausdruck wandelt sich in ein Lächeln und seine Hände legen sich auf Dracos. "Ich dich auch." Ihre Lippen berühren sich sanft, genießerisch. "Ich sollte Snape nicht warten lassen.", meint Harry etwas atemlos. "Solltest du nicht." Trotzdem lässt der Slytherin seinen Freund nicht los. Erst als dieser mit sanfter Gewalt seine Hände um seinen Bauch löst, gibt dieser aufseufzend nach. Der Gryffindor steckt seinen verkleinerten Koffer in seine Hosentasche, und eilt dann mit Draco an seiner Seite in die Eingangshalle, wo Snape schon ungeduldig wartet. Ohne, dass Harry sich von Draco noch verabschieden kann, packt der Zaubertränkelehrer ihn am Arm und zieht ihn zur Eingangstür, wo schon eine Kutsche mit Thestralen davor wartet. Die Skelettpferde stehen abwartend da, während Snape und Harry einsteigen. Kaum, dass Snape die Tür hinter ihnen geschlossen hat, fangen die Pferde auch schon an zu laufen, sie scheinen genau zu wissen, wo es hingehen soll. Verlassen wirkend steht Draco noch in der Tür, und sieht der fahrenden Kutsche nach. "Wohin fahren wir?" fragt Harry Snape, während er die vorbeiziehende Landschaft betrachtet. "Zu dem Haus meines verstorbenen Großvaters. Dort sind wir ungestört, weder Dumbledore noch Voldemort kennen diesen Ort. Glaub nicht, dass das ein Spaziergang wird. Du wirst hart trainieren müssen. Auch deinen Körper. Denn selbst wenn dein Geist stark genug ist, wenn dein Körper versagt, bist du verloren." Danach schweigen die ungleichen Gestalten, während die Kutsche nur so dahin fliegt. Bei Sonnenaufgang machen die Thestrale endlich halt, wodurch Harry aus seinem Schlaf hochfährt. Für den ersten Moment orientierungslos, erfasst er nur langsam seine Umgebung. Snape öffnet gerade die Tür und steigt aus, fordert Harry mit einem Blick auf, es ihm gleich zu tun. Der Gryffindor lässt sich auch nicht zweimal bitten, sondern verlässt gleichfalls die Kutsche und sieht sich interessiert um. Überall sind hohe Berge zu sehen und weit und breit ist keine Menschenseele zu erkennen, kein Haus, kein gar nichts. Nur die Villa vor ihnen scheint etwas zu sein, was der Mensch geschaffen hat, der Rest wirkt noch unberührt. Schwarz prangt sie stolz da, scheint ihn mit ihren spiegelnden Fenstern zu beobachten. Der Zaubertränkelehrer geht schon auf die Tür zu und der Goldjunge macht sich eiligst daran, ihm zu folgen. Ohne Snapes Zutun, schwingt die hölzerne Tür auf und heißt sie somit willkommen. Einen schwarzen Teppich unter seinen Füßen, geht Harry hinter dem Schwarzhaarigen durch die lange Gänge des Hauses, die Tür hat sich wieder hinter ihnen geschlossen. Leere Bilderrahmen hängen an den Wänden und die Treppenstufen knarzen unter ihren Schritten. Zwei Stockwerke hat dieses unheimliche Haus, das seltsamerweise zu leben scheint. "Geh den Gang dort entlang, mein Zimmer ist in dieser Richtung", Snape zeigt nach rechts," das allerletzte auf der rechten Seite. Ich werde dich gleich holen kommen." Snape dreht sich einfach auf dem Absatz um und geht schnellen Schrittes zu seinem Zimmer, lässt Harry verloren im Gang stehen. Dieser geht nach ein paar Sekunden auch aufseufzend in die andere Richtung, an schwarzlackierten Türen vorbei. Snape hat ihm natürlich nicht gesagt, welches sein Zimmer ist. Ein leises Quietschen lockt Harry aus seinen Gedanken und als er nach rechts sieht, bemerkt er, dass die Tür neben ihm aufgeschwungen ist. Er hält im Schritt inne und sieht sich etwas verwirrt um. Die schwarzen Vorhänge schwingen zur Seite und geben der Sonne Platz, in das Zimmer einzudringen. Das sanfte Licht erhellt den dunklen Raum, lässt ein großes Bett, einen Schrank und einen Schreibtisch erkennen. Einen Balkon ist hinter den Fenstern, dessen Vorhänge noch leicht wehen. Interessiert macht Harry einen Schritt in das Zimmer, und die Tür schließt sich wie von selbst hinter ihm. Kein auch noch so kleines Staubkörnchen ist auf den dunklen Möbeln zu erkennen. Als Harry seinen Koffer aus seiner Hosentasche holt und ihn magisch vergrößert, schwingt die Schranktür auf und wie von selbst ordnen sich seine Sachen in das schwarze Möbelstück. Misstrauisch und etwas ängstlich beobachtet der Gryffindor diesen Vorgang...Das Haus scheint ein Eigenleben zu führen. Kurz darauf reißt auch schon Snape die Tür auf und reißt ihn aus seiner seltsamen Faszination. "Auf, Potter. Jetzt wird trainiert." Mit dem Rücken an eine Säule gepresst, ringt Harry keuchend nach Atem. Ein kleines Blutrinnsal läuft seinen linken Arm hinunter. Leicht zittert die Hand in der er seinen Zauberstab hält. "Ja, Potterchen, wo hast du dich denn versteckt?" lacht Snape hämisch. Blitzschnell dreht Harry sich einem großen Schritt um und schleudert dem Lehrer einen Zauber entgegen, den dieser sofort abwehrt. Das Aufsagen von Formeln haben sie schon längst hinter sich gelassen, zu Zeit aufwendig, sie denken die Zauber jetzt nur noch. Wieder an seine Deckung gepresst, wartet Harry gespannt auf die nächste Tat Snapes, die auch nicht lange auf sich warten lässt. Der Zauber sprengt den Rand der eckigen Säule weg. Der Gryffindor spannt sich und springt, während des Fluges feuert er einen starken Zauber auf Snape ab. Er landet geschmeidig auf seinen Füßen und stößt sich ab, um in die Sicherheit der nächsten Säule zu gelangen. "Daneben, Potter." hört man Snapes Stimme von den Wänden widerhallen. Das war das Problem mit diesem Raum. Man hört zwar die Geräusche, kann sie aber meistens nicht genau zuordnen, da sie ein Echo verursachen. Harry hat schon jedes Gefühl für Zeit verloren. Wie lange trainieren sich schon? Zwei Stunden, drei? Oder mehr? Snape schont ihn kein bisschen, sondern hetzt ihm immer wieder die gefährlichsten Zauber auf den Hals und Harry tut es ihm gleich. Ein lautes Krachen erregt Harrys Aufmerksamkeit, doch es ist zu spät. Die Säule zersplittert und die restliche Energie des Zaubers trifft ihn und wirft ihn nach vorne. "Hab' dich, Potter." Mit schmerzverzerrtem Gesicht blickt er zu seinem Lehrer hoch. "Du darfst dich nicht nur auf deine Augen und Ohren verlassen. Du musst deinen Gegner spüren, du musst fühlen, wo er sich aufhält, was er vorhat zu tun. Du bist viel zu langsam." Snape hat irgendwann auf das Du zurückgegriffen, weil es sich sonst wirklich zu abstrakt anhörte. Mühsam rappelt sich Harry wieder hoch und Snape befiehlt ihm, ihm zu folgen und versorgt seine kleinen Wunden, die durch die Medizin fast sofort wieder verheilt sind. "Noch eine Stunde bist Sonnenuntergang, Potter. Du gehst solange noch joggen, das ist gut für deinen Körper und dann geht es ans Krafttraining. Der Gryffindor blickt seinen Lehrer an, als wäre dieser wahnsinnig geworden. Er hat doch jetzt schon keine Kraft mehr, wie soll er dann noch laufen und noch Krafttraining machen. Doch als er Snapes Blick auffängt, liest er darin genau, dass er keine Wahl hat. Seine letzten Kräfte sammelnd, verlässt er joggend das Haus, es würde ihn schon wieder zurückrufen, meinte Snape. Schweiß läuft ihm über den Körper und sein T-Shirt klebt schon an ihm, genau wie seine Haare. Immer wieder tropfen die Schweißperlen in seine Augen und verklären seinen Blick. Nicht sein Kopf bestimmt den Weg, sondern seine Beine, die ihn pünktlich bei Sonnenuntergang wieder zum Haus führen. "Komm mit." Snape erwartet ihn schon und erschöpft folgt Harry dem Slytherin in einen großen Raum, der voller Fitnessgeräte ist. Zwei Stunden quält Snape ihn hier noch, bevor er ihn endlich entlässt und Harry fast nur noch kriechend vorwärts kommt. Er hat ja gar nicht gewusst, wie viele Muskeln er im Körper hat. Alle schmerzen sie und versagen sie ihm den Dienst. Der Gryffindor streift sich seine Sachen vom Leib und klettert in die Dusche, begrüßt erfreut das kalte Wasser auf seinen schmerzenden Muskeln. <<24 Stunden sind vorbei, also...>> Harry zieht sich die Folie von der Brust und streicht über vorsichtig über die Haut, die böse juckt. Nur mit letzter Willenskraft, kann Harry sich davon abhalten, sich zu kratzen. Müde fällt er ins Bett, hat nicht einmal mehr Zeit die Decke über sich zu legen, denn der Schlaf nimmt ihn sofort gefangen und zieht ihn in die wohlwollende Dunkelheit. Jeden Tag geht das nun so, Harrys körperliche Kraft wächst genauso wie seine magische. Fünf Wochen ist es nun schon her und er hatte fast keine Zeit, an Draco zu denken, denn Snape hat ihn jede Stunde malträtiert, oder er hat geschlafen. Der Gryffindor verteilt sich heute das letzte Mal die Salbe auf der Brust und wirft sie dann weg. Snape war heute weg gegangen und Harry setzt sich nun allein in den Speisesaal und isst die zuvor zubereiteten Brote. Eine wichtige Fähigkeit hat der Schwarzhaarige noch dazu gewonnen. Er spürt es, wenn sich ihm jemand nähert. Sein Geist nimmt die Aura wahr und berichtet ihm, wer es ist, zeigt ihm, was dieser tut. "Guten Abend, Professor." Lautlos kommt der Lehrer aus der Tür und lächelt stolz, als ihm bewusst wird, welche Fähigkeit Harry erlangt hat. "Noch ein letztes Mal, Potter. Dann fahren wir nach Hause. Die Kutsche steht schon bereit." Harry nickt und folgt dem Zaubertränkelehrer in den riesigen Trainingsraum, dessen Säulen jedes Mal repariert werden mussten, wenn sie dort drin gewesen waren. Die kalte Säule im Rücken, schließt Harry seine Augen und sucht nach dem verschwundenen Lehrer. Kurz darauf hat er ihn aufgespürt, feuert einen Zauber in dessen Richtung auf, mit einer Schnelligkeit, die fast schon unglaublich ist. Doch auch Snape lässt sich nicht lange bitte und schießt einen Zauber auf ihn, den Harry mühelos abwehrt. Immer wieder jagt er dem Lehrer Zauber auf den Hals, drängt ihn in die Ecke, bis er ihn endlich erledigt hat, und dieser schwer atmend auf dem Boden liegt. "Gute Arbeit, Potter. Du bist nicht mal aus der Puste gekommen." Und wirklich, weder Harrys Herzschlag noch Harrys Atmung haben sich in irgendeiner Weise verändert. "Ich wusste, dass du es schaffen würdest." Snape ergreift die ihm dargebotene Hand und lässt sich von dem Gryffindor aufhelfen. Während Harry seine Sachen packt, versorgt Snape seine Wunden. Diesmal ist es genau umgekehrt, wie am Anfang. Da hat Harry die Wunden davon getragen, wobei Snape unverletzt blieb. Nun ist Snape der Verletzte und Harry der Unverletzte. Leicht lächelnd darüber schüttelt Harry den Kopf und beginnt sich umzuziehen. Der Spiegel zeigt ihm seine muskulöse Gestalt, die ausgeprägten Bauchmuskeln, die starke Brust und die etwas breiteren Oberarme. Der Gryffindor streicht glücklich über sein Kennzeichen, dann knöpft er sein Hemd zu und verdeckt es. Als er durch den letzten Gang geht, der ihn noch von dem Ausgang und der Kutsche trennt, bemerkt er plötzlich eine fremde Aura. Irritiert blickt er sich um und plötzlich stich ihm etwas ins Auge. Einer der Bilderrahmen ist nicht mehr leer. Darin ist ein älterer Mann zu sehen, der ihn freundlich anlächelt. Einige seiner Gesichtszüge gleichen denen von Snape sehr und auch seine Augen sind dieselben. "Auf Wiedersehen, Harry. Komm doch mal wieder vorbei." Die Kutsche mit den, für die meisten, unsichtbaren Pferden, jagt durch die Nacht, während Snape und Harry schweigend in ihr sitzen und ruhen. Fünf Wochen. Fünf Wochen waren sie fern ihrer beider zu Hause. Endlich erblicken sie das imposante Gebäude wieder und wie immer, schlägt es sie in ihren Bann. Die Kutsche macht halt vor dem Eingang und so lautlos betreten die beiden Männer die Eingangshalle, verschwinden dann in verschieden Richtungen, in stiller Übereinkunft. Der Gryffindor lässt seinen Koffer vor dem Schrank einfach auf den Boden plumpsen und streckt sich ausgiebig. So lange zu sitzen, ist schon unangenehm. Ein Lächeln legt sich auf seine Züge und seine grünen Augen blitzen erfreut auf. "Herein." Noch bevor die blasse Hand anklopfen konnte, schwingt die Tür schon auf. Der Blonde zögert keinen Moment, sondern tritt schnellen Schrittes ein, stürzt sich praktisch auf Harry, drängt ihn gegen die Wand. Wild pressen sich die zarten Lippen des Slytherins auf seine, die fremde Zunge fährt gierig und fordernd über die Lippen, bis ihr Einlass gewährt wird und sie endlich wieder auf die Zunge des anderen trifft, die ihre Leidenschaft auch sofort erwidert. Der Vollmond wirft sein Licht in das Zimmer und erhellt es. Ungeduldig knöpft Draco das Hemd des Gryffindors auf, stöhnt, als er die zarte Haut unter seinen Fingern fühlt. Wie lange hat er darauf verzichten müssen. Seine Hände fahren leicht überrascht und erfreut über die ausgeprägten Muskeln und sein Mund verzieht sich zu seinem Grinsen. Er löst sich von den Lippen seines Geliebten und wandert den braungebrannten Hals hinunter, liebkost die empfindlich Haut, schmeckt endlich wieder ihr Aroma, nach dem er sich solange gesehnt hat. Als seine Finger anfangen, die Brustwarzen des anderen zu umspielen und zu necken, gibt dieser ein leises Stöhnen von sich. Der Slytherin grinst wieder und löst sich dann gänzlich von dem Gryffindor, macht einen Schritt zurück, um diesen Anblick in sich aufzunehmen, doch er stockt, als sein Blick über dessen Oberkörper gleitet. "Was...?" Leicht verwundert blickt Harry ihn aus dunkelgrünen Augen an, während Draco seine Hand ausstreckt und seine Finger über das Tattoo wandern lässt, das die Brust des Schwarzhaarigen ziert. Ein schwarzes Kreuz wird von einem schlangenartigen Drachen umwunden, der den Betrachter anblickt, während sich seine Krallen bewehrten Vorderfüße auf je einen ausgestreckten Arm des Kreuzes stützen. Das einzige, was an diesem Blick nicht schwarz ist, sind die grauen Augen, die zu funkeln scheinen. Das Tattoo befindet sich auf seinem Brustbein und streckt seine Arme über die braungebrannte Haut. "Gefällt es dir?" "Es ist wunderschön...Wann...?" "An dem Tag, an dem Snape mich holen kam." Draco beugt sich nach vorne und schenkt dem Mal einen Kuss, lässt sich dann von Harry in die Arme nehmen. "Ich habe dich so vermisst, mein Engel." Leicht hebt er Draco an und geht zum Bett, lässt sie beide darauf fallen, deckt sie zu. Kapitel 12: Twelve ------------------ Wieder suchen Dracos Lippen Harrys, finden sie, liebkosen sie und verlangen letztendlich Einlass, der auch gerne gewährt wird. Der Gryffindor schmeckt endlich wieder seinen Geliebten, kann wieder seinen wundervollen Geruch wahrnehmen, seine zarte Haut fühlen, in seinen grauen Augen versinken. Immer mehr der blassen Haut kämpft er frei, entfernt den störenden Stoff vom Oberkörper des Slytherins, lässt seine Hände begierig darüber wandern, genießt es die leicht zitternden Muskeln unter seinen Finger zu spüren, die Wärme des Körpers seines Freundes. Ein leises Stöhnen entfleucht Harry, als Draco beginnt, seine Brust zu liebkosen. Die forsche Zunge fährt über die Brustwarzen, arbeitet sich dann langsam immer tiefer... Gerade als der Goldjunge dabei ist, völlig in seinem Verlangen und seiner Lust zu ertrinken, reißt ihn etwas aus diesem Sog heraus und befördert ihn in die gefährliche Wirklichkeit. Blitzschnell richtet er sich auf, legt noch schnell einen Arm um den Slytherin, bevor dieser von ihm herunter fällt. Die grünen Augen sind vor Schock geweitet und blicken ungläubig ins Leere. "Was ist los?", fragt der Blonde irritiert. Harry runzelt die Stirn, überprüft diese Information noch mal genau, obwohl es eigentlich unnötig gewesen wäre. Seine Narbe hat stark angefangen zu pochen und zu schmerzen und auch sein Geist hat die fremde, bedrohliche Aura bemerkt, deren Besitzer seinen Namen zu rufen scheint. "Voldemort...Er ist hier." Der Slytherin reißt erschrocken seine grauen Augen auf, blickt den Gryffindor fassungslos an. "Hier? Er ist hier? In Hogwarts?" "Nicht im Gebäude, sondern noch außerhalb, er wartet auf mich." Ein wenig unsanft wird Draco von dem Schwarzhaarigen gestoßen, denn dieser steht auf und befiehlt gedanklich seinen Zauberstab zu sich. Mit einem Wink trägt er seine Kleider wieder ordentlich und sein nachtschwarzer Umhang legt sich um seine Schultern. <> Harry war nie ein gläubiger Mensch gewesen, doch in diesem Augenblick, schlägt er ein Kreuzzeichen und blickt dann für einen Moment nach oben. Auf seinen Befehl hin, öffnet sich die Tür und der hetzende Dumbledore fällt fast in das Zimmer. Hinter ihm kommen auch Professor McGonagall und Professor Snape zum Vorschein. "Harry! Voldemort ist hier! Ich weiß nicht, wie er es geschafft hat, die ganzen Zauber außer Kraft zu setzen und..." Irritiert blickt der Schulleiter auf, als er Harry schon gänzlich angekleidet vor sich stehen sieht, den Zauberstab kampfbereit in der Hand. Der Gryffindor sucht die Augen des Zaubertränkelehrers, der diesen Blick mit einem leichten Nicken beantwortet. Eine warme Hand legt sich auf die Schulter des Schwarzhaarigen und ein glücklicher Zug legt sich auf das gebräunte Gesicht, er lässt ihn nicht im Stich. Ein letztes Lächeln schenkt er dem Blonden, bevor er entschlossenen Blickes und weit ausgreifenden Schrittes das Zimmer verlässt und Stolz ausstrahlend durch die hohen und langen Gänge Hogwarts zum Hauptportal strebt. Nach und nach schließen sich ihm immer mehr Schüler an, sodass er bald einen richtigen Pulk hinter sich her gehen hat, Snape und Draco an seiner Seite, der Rest der Lehrer dahinter, dann Schüler. Doch in der Eingangshalle schließen sich ihm noch viele, feierliche gekleidete Zauberer und Hexen an, ältere, wie auch jüngere und fast wie eine Prozession verlassen sie das imposante Schulgebäude. Der Rasen knirscht unter den Tausenden von Schritten, doch sonst herrscht Stille. Keiner spricht, wagt sich auch nur einen Ton zu sagen, oder eine unnötige Bewegung zu machen, die Lärm erzeugen würde. Immer stärker beginnt Harrys Narbe zu pochen, doch er ignoriert diesen Schmerz geflissentlich. Er blendet sie einfach aus seinem Bewusstsein. Zehn Meter entfernt von dem Dunklen Lord, bleibt er stehen und blickt diesem in die irren, roten Augen, erfasst das verhöhnende Lächeln auf den schmalen Lippen. Kurz fliegt sein Blick über Voldemorts Gefolgsleute, viele Todesser, manche werden sogar heute gegen ihre eigenen Kinder kämpfen müssen, die sich dem Gryffindor angeschlossen haben, bereit ihr Leben zu geben, um zu siegen. "Harry, mein Freund.", verspottet der Lord ihn mit dieser leisen, zischelnden Stimme, die einem einen Schauer über den Rücken jagt und einen unbewusst dazu verleitet, einen Schritt zurückzugehen. Doch Harry lässt sich davon nicht beeindrucken, blickt den bleichen Mann nur mit kalten Augen an. Mit seltsamen Ausdruck in den Augen, wandert der Blick des Lords kurz über Snape, missbilligend. "Nun ist es also soweit. Der Tag meines Sieges soll wohl dieser sein.", gehässig lacht Voldemort auf. "Aber im Grunde ist der Tag mir gleich, denn nur dein Ende zählt für mich. Ich will dich erstarrt da liegen sehen, bleich und kalt, erst dann bin ich wirklich glücklich." Ein kalter Hauch streift Dracos Herz bei diesen Worten, als er das Bild vor seinem inneren Auge sieht, muss er leicht erzittern. Das würde er nicht zulassen! Niemals! Innerlich sowie äußerlich gelassen steht Harry da. Er hat in der Zeit mit Snape gelernt, seine Gefühle zu kontrollieren, sie zu beherrschen. Nervosität, Aufregung, würden ihn nur durcheinander bringen, seine Konzentration stören und seine Kraft beeinträchtigen. Mit dem Wink seiner Hand, treten im Gleichtakt alle Todesser zehn Schritte zurück. Voldemort gibt Harry zu verstehen, dass auch seine Mitkämpfer dies tun sollen, denn das ist nur ein Kampf zwischen ihm und seinem Erzfeind. Als auch Harry diese Handbewegung ausführt, befolgen auch alle diesen Befehl, wenn auch manche widerwillig, außer Draco. Dieser bleibt unbeweglich dastehen und scheint sich nicht vom Fleck rühren zu wollen. "Draco, geh.", richtet sich der Schwarzhaarige nun direkt an seinen Freund. "Nein." "Geh!" "Nein!", antwortet dieser jedoch zum wiederholten Male widerborstig. Einsehend, dass das zu nichts führen wird, da Draco alias Dickkopf nicht nachgeben wird, formt er in Gedanken einen Zauberspruch, wodurch der Blonde auf einmal von den Füßen gerissen wird, zurück geschleudert wird und etwas unsanft zehn Schritte entfernt. Wie von Voldemort geplant, legt sich ein Bann um sie, so dass niemand diesen Kreis betreten kann, in dem die beiden kämpfen, niemand kann sich in den Kampf einmischen. Schon kampflustig, leckt sich Voldemort über die Lippen, wie ein Wolf bei einem Kaninchen, nur dass Harry ganz und gar nicht bereit ist, in diesem Spiel Kaninchen zu sein. Die beiden zücken fast synchron ihre Zauberstäube und lautlos beginnt der letzte Kampf. Die Todesser stürzen sich auf die Zauberer, Sprüche werden gesprochen, Zauber abgefeuert, Blut fließt, Schmerzensschreie ertönen. Jeder Zauber, den die beiden in dem magischen Kreis sprechen, verschwindet an den Wänden, dringt nicht nach außen. So wie sie sich nicht in diesen Kampf ein mischen können, können die anderen sich nicht in ihren einmischen. Geschickt weichen die beiden Kontrahenten sich immer wieder aus, wehren die Zauber ab, doch irgendwie wird Harry das Gefühl nicht los, dass Voldemort noch ein Ass im Ärmel hat, dass das nur eine Art kleines Aufwärmspiel ist, dass er betreibt, bis er zum endgültigen Höhepunkt kommen will. Doch davon lässt sich der Gryffindor nicht irritieren, man muss in der Gegenwart leben und handeln und nicht schon in der Zukunft. Zu schwach war sein Abwehrzauber und der Fluch zerfetzt abgeschwächt nur noch sein Hemd, Schürfwunden zieren Harrys muskulösen Oberkörper. Ein von ihm gesprochener Fluch, streift den Dunklen Lord am Arm, reißt ihm Haut und Fleisch weg, lässt das Weiß des Knochens erkennen. Rotes, zähflüssiges Blut fließt den bleichen Arm hinunter, tropft auf den grünen Boden, versickert in der Erde. Voldemort lässt ein leises Lachen erklingen, seine roten Augen blitzen auf. "Du bist gut, Harry, wirklich gut. Aber nicht gut genug. Du wirst niemals gut genug sein." Blanker Hohn spricht aus den Worten dieses Menschens, den man vielleicht nicht mal mehr als solchen bezeichnen sollte. Spöttisch grinsend, jagt er immer wieder Zauber auf Harry, lässt ihn hetzen, will ihn verletzen, im Schmerzen zufügen. Doch immer kann der Schwarzhaarige im letzten Moment ausweichen, kann noch einen Fluch seinem Feind entgegen schicken, dem dieser geschickt ausweicht. "Langsam, ganz langsam, beginnst du mich zu langweilen. Bringen wir es zu einem Ende. Ich habe einfach keine Lust mehr!" Der Dunkle Lord hebt seinen Zauberstab, formt mit seinen Lippen einen fremden Spruch, blau leuchtet die Spitze des Holzes auf, schwarze Blitze schießen daraus. Mit einem siegessicheren Lächeln schießt er den Zauber ab, der direkt auf Harry zuhält. Dieser weicht aus, doch seltsamerweise tut der Fluch es ihm nach, nähert sich ihm. Eisige Kälte umgibt diesen Zauber und auch die schwarzen Blitze verheißen nichts Gutes. Seine kalten Hände nach dem Gryffindor ausstreckend, hat er ihn fast erfasst, doch urplötzlich zieht sich die Schwärze um Harry zusammen, legt ihre beschützenden Schwingen um ihn, fängt den Zauber ab. Ihr gepeinigter Schrei hallt in des Goldjungens Ohren wieder, sonst scheint ihn keiner gehört zu haben. So schnell wie sein liebender Begleiter gekommen, so schnell ist er auch wieder gewichen. Irritiert blickt Voldemort den Jungen an. Warum ist dieser unverletzt? Sein Zauber war doch unfehlbar! Er weiß sehr wohl, was die Prophezeiung sagt, und auch ihre Bedeutung. Wenn Potter stirbt, stirbt auch er. Deshalb wollte er ihn einfrieren, so dass für den Goldjungen einfach die Zeit stehen bleiben würde und er unfähig sich zu bewegen, zu denken, oder irgendwas zu tun, einfach gefangen wäre. Aber was war diese Schwärze um den Jungen herum? War das etwa....? Harry kann die Gedanken des Lords fast fühlen, wie sie sich langsam der Wahrheit nähern, wer ihn beschützt hat. Jetzt geht es um jede Sekunde. Wenn er es endgültig begriffen hat, dann wird er nicht mehr zu retten sein, denn dann kann sie ihm niemals mehr helfen. <> Die Dunkelheit packt ihn, zieht ihn von diesem Ort und von ihren geschwächten Armen gehalten, zieht er seinen Zauberstab und formt den Fluch in seinem Kopf... Der Todesfluch trifft Voldemort von hinten, wo Harry plötzlich aufgetaucht ist. Der Dunkle Lord fällt vornüber, seine Augen sind vor Schock und Schmerz weit aufgerissen, aber leblos. Langsam verliert der Körper an Festigkeit, das Fleisch verschwindet völlig, nur noch Haut und Knochen sind zu sehen. Vor Schmerzen aufschreiend bricht der Schwarzhaarige zusammen. Bis jetzt hatte er sie ignorieren können, wollte sich nicht von ihnen beeinträchtigen lassen, doch nun und für immer fordern sie ihren schrecklichen Tribut. Zitternd und gleichfalls geschlagen liegt der Goldjunge Gryffindors am Boden und rollt sich verkrampft zusammen. Der Bann bricht und plötzlich legen sich zwei Arme um ihn, ziehen ihn an einen warmen, wohlbekannten Körper. "Du hast es geschafft, Harry." "Draco...", bringt Harry gerade so hervor, fast hat er keine Luft zum Atmen mehr, fast schafft sein Herz es nicht mehr, das Blut durch seinen Körper zu pumpen, fast hört er auf zu leben. "Jetzt wird alles wieder gut. Keine Angst, du wirst wieder gesund." Der Blonde drückt den Kopf seines Geliebten sanft an seine Brust, wiegt sich leicht vor und zurück. "Nein, werde ich nicht, mein Herz. Ich vertraue dir als einzigster, kümmere dich darum, dass hier alles wieder gut wird, dass hier alles wieder in Ordnung kommt und die Menschen wieder glücklich leben können, versprichst du mir das?" Flehentlich graben sich die grünen Augen in die grauen, silberne Tränen fließen aus ihnen, ein kleines, aber stetiges Blutrinnsal läuft aus Harrys Mundwinkel. Diese Worten haben so viel Kraft gekostet... Unfähig diesen sterbenden Augen einen Wunsch abzuschlagen, nickt der Blonde traurig. Ein sachtes Lächeln ziert die blutigen Lippen. Die blutigen Finger heben sich mit letzter Kraft, legen sich auf die blasse Wange. Blutrote Spuren hinterlassen die Lippen des Sterbenden auf denen seines Geliebten. "Ich liebe dich." "Das sollen die letzten Worte Harry Potters gewesen sein? Ich liebe dich? Und die soll er zu ihnen gesagt haben? Sehr witzig." Der freche Drittklässler lacht hochmütig auf und blickt den blonden Mann arrogant an. "Harry Potter war nicht schwul, das bilden sie sich ja wohl nur ein! Das hat Dumbledore selbst gesagt!" "Dumbledore..." Abwertend lacht Draco leise auf. "Der würde das doch niemals zugeben." "Aber Professor Malfoy, sie müssen doch zugeben, dass die Geschichte, die sie uns hier gerade auftischen, sehr absurd klingt.", mischt sich eine der Drittklässlerinnen ein. "Glaubt doch, was ihr wollt. Das soll mir egal sein. Er liebt mich, und ich liebe ihn. Er wird mich noch holen kommen, das weiß ich ganz genau!" "Sie gehören echt nach St.Mungos!", murmelt der Drittklässler vom Anfang. Unberührt von dieser Bemerkung, murmelt der Blonde etwas, das wie "50 Punkte Abzug für Slytherin" klang. Klar Tropfen beginnen langsam und sanft vom Himmel zu fallen und aufschreiend springen die Schüler auf und packen ihre Taschen. Jetzt hatten sie ihren Lehrer schon einmal so weit, dass er vom Letzten Kampf erzählt hat und mit ihnen an den See gegangen ist und dann fängt es auch noch an zu regnen. Draco macht eine Handbewegung, die den Schülern zeigt, dass sie gehen können. Diese drehen sich auch sofort um, da der Regen von Sekunde zu Sekunde beginnt stärker zu werden. Auch Draco folgt diesem Beispiel und will gerade Richtung Schloss gehen, als ihn eine sanfte Stimme zurückhält. "Mein Herz." Er erstarrt im Schritt. Ungläubig dreht er sich langsam um und blickt in diese grünen Augen, die er so lange vermisst hat. "Harry?" Die Schüler sind geschockt nach ein paar Metern stehen geblieben, blicken ungläubig auf dieses Spektakel. Zwei schneeweiße Flügel ragen aus dem Rücken des Schwarzhaarigen, seine ganzen Kleider sind in diesem wunderbaren Weißton, nur die schwarzen Haare und die grünen Augen bilden einen starken Kontrast dagegen. Vom Wind wird immer wieder die blitzförmige Narbe freigelegt, und der Name Harry Potter wandert langsam durch die Schülerreihen. Wunderschön und einfach nur noch bezaubernd wirkt dieser Anblick. "Komm." Der Engel streckt seine Hand aus, hält sie dem Blonden hin und lächelt ihn sanft an. Dieser zögert auch nicht einen Augenblick, packt diese Hand, die er so lange vermissen musste, umarmt diesen Körper, den er so lange nicht mehr fühlen konnte, atmet den Geruch ein, den er so lange nicht riechen konnte und der ihm doch nicht aus dem Kopf ging. Sehnsuchtsvoll schlingen sich die Arme um den Engelsleib und fast ohnmächtig vor Glück, drückt er den Geliebten an sich. Als auch dieser seine Arme um ihn legt, beginnt sich langsam kristallener Staub von Draco zu lösen, vor vom Wind und vom Regen gefangen und getragen wird. Der Körper des Blonden verliert seine Konturen und wird langsam unwirklicher, bis er keine Konsistenz mehr hat, sondern nur noch ein Schatten mit seinem Aussehen ist. "Er wird auch dir Flügel schenken..." So, Leutchens. ^^ Vielleicht eeetwas *leicht untertrieben* überraschend, aber jetzt iss schluss. ^^ hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir noch einen kommi? *hundeäugleinmach* hab euch lieb ^^ ~flauscha~ dat vinchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)