Whisper von abgemeldet
(HPxDM)
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Kapitel 12: Twelve
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Wieder suchen Dracos Lippen Harrys, finden sie, liebkosen sie und verlangen
letztendlich Einlass, der auch gerne gewährt wird. Der Gryffindor schmeckt
endlich wieder seinen Geliebten, kann wieder seinen wundervollen Geruch
wahrnehmen, seine zarte Haut fühlen, in seinen grauen Augen versinken.
Immer mehr der blassen Haut kämpft er frei, entfernt den störenden Stoff vom
Oberkörper des Slytherins, lässt seine Hände begierig darüber wandern,
genießt es die leicht zitternden Muskeln unter seinen Finger zu spüren, die
Wärme des Körpers seines Freundes.
Ein leises Stöhnen entfleucht Harry, als Draco beginnt, seine Brust zu
liebkosen. Die forsche Zunge fährt über die Brustwarzen, arbeitet sich dann
langsam immer tiefer...
Gerade als der Goldjunge dabei ist, völlig in seinem Verlangen und seiner Lust
zu ertrinken, reißt ihn etwas aus diesem Sog heraus und befördert ihn in die
gefährliche Wirklichkeit.
Blitzschnell richtet er sich auf, legt noch schnell einen Arm um den Slytherin,
bevor dieser von ihm herunter fällt. Die grünen Augen sind vor Schock geweitet
und blicken ungläubig ins Leere.
"Was ist los?", fragt der Blonde irritiert. Harry runzelt die Stirn, überprüft
diese Information noch mal genau, obwohl es eigentlich unnötig gewesen wäre.
Seine Narbe hat stark angefangen zu pochen und zu schmerzen und auch sein Geist
hat die fremde, bedrohliche Aura bemerkt, deren Besitzer seinen Namen zu rufen
scheint.
"Voldemort...Er ist hier."
Der Slytherin reißt erschrocken seine grauen Augen auf, blickt den Gryffindor
fassungslos an. "Hier? Er ist hier? In Hogwarts?" "Nicht im Gebäude, sondern
noch außerhalb, er wartet auf mich." Ein wenig unsanft wird Draco von dem
Schwarzhaarigen gestoßen, denn dieser steht auf und befiehlt gedanklich seinen
Zauberstab zu sich.
Mit einem Wink trägt er seine Kleider wieder ordentlich und sein nachtschwarzer
Umhang legt sich um seine Schultern. <> Harry war nie
ein gläubiger Mensch gewesen, doch in diesem Augenblick, schlägt er ein
Kreuzzeichen und blickt dann für einen Moment nach oben.
Auf seinen Befehl hin, öffnet sich die Tür und der hetzende Dumbledore fällt
fast in das Zimmer. Hinter ihm kommen auch Professor McGonagall und Professor
Snape zum Vorschein. "Harry! Voldemort ist hier! Ich weiß nicht, wie er es
geschafft hat, die ganzen Zauber außer Kraft zu setzen und..." Irritiert blickt
der Schulleiter auf, als er Harry schon gänzlich angekleidet vor sich stehen
sieht, den Zauberstab kampfbereit in der Hand.
Der Gryffindor sucht die Augen des Zaubertränkelehrers, der diesen Blick mit
einem leichten Nicken beantwortet.
Eine warme Hand legt sich auf die Schulter des Schwarzhaarigen und ein
glücklicher Zug legt sich auf das gebräunte Gesicht, er lässt ihn nicht im
Stich. Ein letztes Lächeln schenkt er dem Blonden, bevor er entschlossenen
Blickes und weit ausgreifenden Schrittes das Zimmer verlässt und Stolz
ausstrahlend durch die hohen und langen Gänge Hogwarts zum Hauptportal strebt.
Nach und nach schließen sich ihm immer mehr Schüler an, sodass er bald einen
richtigen Pulk hinter sich her gehen hat, Snape und Draco an seiner Seite, der
Rest der Lehrer dahinter, dann Schüler. Doch in der Eingangshalle schließen
sich ihm noch viele, feierliche gekleidete Zauberer und Hexen an, ältere, wie
auch jüngere und fast wie eine Prozession verlassen sie das imposante
Schulgebäude.
Der Rasen knirscht unter den Tausenden von Schritten, doch sonst herrscht
Stille. Keiner spricht, wagt sich auch nur einen Ton zu sagen, oder eine
unnötige Bewegung zu machen, die Lärm erzeugen würde.
Immer stärker beginnt Harrys Narbe zu pochen, doch er ignoriert diesen Schmerz
geflissentlich. Er blendet sie einfach aus seinem Bewusstsein. Zehn Meter
entfernt von dem Dunklen Lord, bleibt er stehen und blickt diesem in die irren,
roten Augen, erfasst das verhöhnende Lächeln auf den schmalen Lippen.
Kurz fliegt sein Blick über Voldemorts Gefolgsleute, viele Todesser, manche
werden sogar heute gegen ihre eigenen Kinder kämpfen müssen, die sich dem
Gryffindor angeschlossen haben, bereit ihr Leben zu geben, um zu siegen.
"Harry, mein Freund.", verspottet der Lord ihn mit dieser leisen, zischelnden
Stimme, die einem einen Schauer über den Rücken jagt und einen unbewusst dazu
verleitet, einen Schritt zurückzugehen. Doch Harry lässt sich davon nicht
beeindrucken, blickt den bleichen Mann nur mit kalten Augen an.
Mit seltsamen Ausdruck in den Augen, wandert der Blick des Lords kurz über
Snape, missbilligend. "Nun ist es also soweit. Der Tag meines Sieges soll wohl
dieser sein.", gehässig lacht Voldemort auf. "Aber im Grunde ist der Tag mir
gleich, denn nur dein Ende zählt für mich. Ich will dich erstarrt da liegen
sehen, bleich und kalt, erst dann bin ich wirklich glücklich."
Ein kalter Hauch streift Dracos Herz bei diesen Worten, als er das Bild vor
seinem inneren Auge sieht, muss er leicht erzittern. Das würde er nicht
zulassen! Niemals!
Innerlich sowie äußerlich gelassen steht Harry da. Er hat in der Zeit mit
Snape gelernt, seine Gefühle zu kontrollieren, sie zu beherrschen. Nervosität,
Aufregung, würden ihn nur durcheinander bringen, seine Konzentration stören
und seine Kraft beeinträchtigen.
Mit dem Wink seiner Hand, treten im Gleichtakt alle Todesser zehn Schritte
zurück. Voldemort gibt Harry zu verstehen, dass auch seine Mitkämpfer dies tun
sollen, denn das ist nur ein Kampf zwischen ihm und seinem Erzfeind. Als auch
Harry diese Handbewegung ausführt, befolgen auch alle diesen Befehl, wenn auch
manche widerwillig, außer Draco.
Dieser bleibt unbeweglich dastehen und scheint sich nicht vom Fleck rühren zu
wollen. "Draco, geh.", richtet sich der Schwarzhaarige nun direkt an seinen
Freund. "Nein." "Geh!" "Nein!", antwortet dieser jedoch zum wiederholten Male
widerborstig.
Einsehend, dass das zu nichts führen wird, da Draco alias Dickkopf nicht
nachgeben wird, formt er in Gedanken einen Zauberspruch, wodurch der Blonde auf
einmal von den Füßen gerissen wird, zurück geschleudert wird und etwas
unsanft zehn Schritte entfernt.
Wie von Voldemort geplant, legt sich ein Bann um sie, so dass niemand diesen
Kreis betreten kann, in dem die beiden kämpfen, niemand kann sich in den Kampf
einmischen. Schon kampflustig, leckt sich Voldemort über die Lippen, wie ein
Wolf bei einem Kaninchen, nur dass Harry ganz und gar nicht bereit ist, in
diesem Spiel Kaninchen zu sein.
Die beiden zücken fast synchron ihre Zauberstäube und lautlos beginnt der
letzte Kampf. Die Todesser stürzen sich auf die Zauberer, Sprüche werden
gesprochen, Zauber abgefeuert, Blut fließt, Schmerzensschreie ertönen.
Jeder Zauber, den die beiden in dem magischen Kreis sprechen, verschwindet an
den Wänden, dringt nicht nach außen. So wie sie sich nicht in diesen Kampf ein
mischen können, können die anderen sich nicht in ihren einmischen.
Geschickt weichen die beiden Kontrahenten sich immer wieder aus, wehren die
Zauber ab, doch irgendwie wird Harry das Gefühl nicht los, dass Voldemort noch
ein Ass im Ärmel hat, dass das nur eine Art kleines Aufwärmspiel ist, dass er
betreibt, bis er zum endgültigen Höhepunkt kommen will.
Doch davon lässt sich der Gryffindor nicht irritieren, man muss in der
Gegenwart leben und handeln und nicht schon in der Zukunft.
Zu schwach war sein Abwehrzauber und der Fluch zerfetzt abgeschwächt nur noch
sein Hemd, Schürfwunden zieren Harrys muskulösen Oberkörper. Ein von ihm
gesprochener Fluch, streift den Dunklen Lord am Arm, reißt ihm Haut und Fleisch
weg, lässt das Weiß des Knochens erkennen.
Rotes, zähflüssiges Blut fließt den bleichen Arm hinunter, tropft auf den
grünen Boden, versickert in der Erde.
Voldemort lässt ein leises Lachen erklingen, seine roten Augen blitzen auf. "Du
bist gut, Harry, wirklich gut. Aber nicht gut genug. Du wirst niemals gut genug
sein." Blanker Hohn spricht aus den Worten dieses Menschens, den man vielleicht
nicht mal mehr als solchen bezeichnen sollte.
Spöttisch grinsend, jagt er immer wieder Zauber auf Harry, lässt ihn hetzen,
will ihn verletzen, im Schmerzen zufügen.
Doch immer kann der Schwarzhaarige im letzten Moment ausweichen, kann noch einen
Fluch seinem Feind entgegen schicken, dem dieser geschickt ausweicht.
"Langsam, ganz langsam, beginnst du mich zu langweilen. Bringen wir es zu einem
Ende. Ich habe einfach keine Lust mehr!"
Der Dunkle Lord hebt seinen Zauberstab, formt mit seinen Lippen einen fremden
Spruch, blau leuchtet die Spitze des Holzes auf, schwarze Blitze schießen
daraus. Mit einem siegessicheren Lächeln schießt er den Zauber ab, der direkt
auf Harry zuhält.
Dieser weicht aus, doch seltsamerweise tut der Fluch es ihm nach, nähert sich
ihm. Eisige Kälte umgibt diesen Zauber und auch die schwarzen Blitze verheißen
nichts Gutes. Seine kalten Hände nach dem Gryffindor ausstreckend, hat er ihn
fast erfasst, doch urplötzlich zieht sich die Schwärze um Harry zusammen, legt
ihre beschützenden Schwingen um ihn, fängt den Zauber ab.
Ihr gepeinigter Schrei hallt in des Goldjungens Ohren wieder, sonst scheint ihn
keiner gehört zu haben. So schnell wie sein liebender Begleiter gekommen, so
schnell ist er auch wieder gewichen. Irritiert blickt Voldemort den Jungen an.
Warum ist dieser unverletzt? Sein Zauber war doch unfehlbar!
Er weiß sehr wohl, was die Prophezeiung sagt, und auch ihre Bedeutung. Wenn
Potter stirbt, stirbt auch er. Deshalb wollte er ihn einfrieren, so dass für
den Goldjungen einfach die Zeit stehen bleiben würde und er unfähig sich zu
bewegen, zu denken, oder irgendwas zu tun, einfach gefangen wäre.
Aber was war diese Schwärze um den Jungen herum? War das etwa....?
Harry kann die Gedanken des Lords fast fühlen, wie sie sich langsam der
Wahrheit nähern, wer ihn beschützt hat. Jetzt geht es um jede Sekunde. Wenn er
es endgültig begriffen hat, dann wird er nicht mehr zu retten sein, denn dann
kann sie ihm niemals mehr helfen.
<> Die Dunkelheit packt
ihn, zieht ihn von diesem Ort und von ihren geschwächten Armen gehalten, zieht
er seinen Zauberstab und formt den Fluch in seinem Kopf...
Der Todesfluch trifft Voldemort von hinten, wo Harry plötzlich aufgetaucht ist.
Der Dunkle Lord fällt vornüber, seine Augen sind vor Schock und Schmerz weit
aufgerissen, aber leblos. Langsam verliert der Körper an Festigkeit, das
Fleisch verschwindet völlig, nur noch Haut und Knochen sind zu sehen.
Vor Schmerzen aufschreiend bricht der Schwarzhaarige zusammen. Bis jetzt hatte
er sie ignorieren können, wollte sich nicht von ihnen beeinträchtigen lassen,
doch nun und für immer fordern sie ihren schrecklichen Tribut.
Zitternd und gleichfalls geschlagen liegt der Goldjunge Gryffindors am Boden und
rollt sich verkrampft zusammen. Der Bann bricht und plötzlich legen sich zwei
Arme um ihn, ziehen ihn an einen warmen, wohlbekannten Körper.
"Du hast es geschafft, Harry." "Draco...", bringt Harry gerade so hervor, fast
hat er keine Luft zum Atmen mehr, fast schafft sein Herz es nicht mehr, das Blut
durch seinen Körper zu pumpen, fast hört er auf zu leben.
"Jetzt wird alles wieder gut. Keine Angst, du wirst wieder gesund." Der Blonde
drückt den Kopf seines Geliebten sanft an seine Brust, wiegt sich leicht vor
und zurück.
"Nein, werde ich nicht, mein Herz. Ich vertraue dir als einzigster, kümmere
dich darum, dass hier alles wieder gut wird, dass hier alles wieder in Ordnung
kommt und die Menschen wieder glücklich leben können, versprichst du mir das?"
Flehentlich graben sich die grünen Augen in die grauen, silberne Tränen
fließen aus ihnen, ein kleines, aber stetiges Blutrinnsal läuft aus Harrys
Mundwinkel.
Diese Worten haben so viel Kraft gekostet... Unfähig diesen sterbenden Augen
einen Wunsch abzuschlagen, nickt der Blonde traurig. Ein sachtes Lächeln ziert
die blutigen Lippen. Die blutigen Finger heben sich mit letzter Kraft, legen
sich auf die blasse Wange. Blutrote Spuren hinterlassen die Lippen des
Sterbenden auf denen seines Geliebten.
"Ich liebe dich."
"Das sollen die letzten Worte Harry Potters gewesen sein? Ich liebe dich? Und
die soll er zu ihnen gesagt haben? Sehr witzig." Der freche Drittklässler lacht
hochmütig auf und blickt den blonden Mann arrogant an. "Harry Potter war nicht
schwul, das bilden sie sich ja wohl nur ein! Das hat Dumbledore selbst gesagt!"
"Dumbledore..." Abwertend lacht Draco leise auf. "Der würde das doch niemals
zugeben."
"Aber Professor Malfoy, sie müssen doch zugeben, dass die Geschichte, die sie
uns hier gerade auftischen, sehr absurd klingt.", mischt sich eine der
Drittklässlerinnen ein.
"Glaubt doch, was ihr wollt. Das soll mir egal sein. Er liebt mich, und ich
liebe ihn. Er wird mich noch holen kommen, das weiß ich ganz genau!" "Sie
gehören echt nach St.Mungos!", murmelt der Drittklässler vom Anfang.
Unberührt von dieser Bemerkung, murmelt der Blonde etwas, das wie "50 Punkte
Abzug für Slytherin" klang.
Klar Tropfen beginnen langsam und sanft vom Himmel zu fallen und aufschreiend
springen die Schüler auf und packen ihre Taschen. Jetzt hatten sie ihren Lehrer
schon einmal so weit, dass er vom Letzten Kampf erzählt hat und mit ihnen an
den See gegangen ist und dann fängt es auch noch an zu regnen.
Draco macht eine Handbewegung, die den Schülern zeigt, dass sie gehen können.
Diese drehen sich auch sofort um, da der Regen von Sekunde zu Sekunde beginnt
stärker zu werden.
Auch Draco folgt diesem Beispiel und will gerade Richtung Schloss gehen, als ihn
eine sanfte Stimme zurückhält. "Mein Herz." Er erstarrt im Schritt. Ungläubig
dreht er sich langsam um und blickt in diese grünen Augen, die er so lange
vermisst hat. "Harry?"
Die Schüler sind geschockt nach ein paar Metern stehen geblieben, blicken
ungläubig auf dieses Spektakel.
Zwei schneeweiße Flügel ragen aus dem Rücken des Schwarzhaarigen, seine
ganzen Kleider sind in diesem wunderbaren Weißton, nur die schwarzen Haare und
die grünen Augen bilden einen starken Kontrast dagegen.
Vom Wind wird immer wieder die blitzförmige Narbe freigelegt, und der Name
Harry Potter wandert langsam durch die Schülerreihen.
Wunderschön und einfach nur noch bezaubernd wirkt dieser Anblick. "Komm." Der
Engel streckt seine Hand aus, hält sie dem Blonden hin und lächelt ihn sanft
an. Dieser zögert auch nicht einen Augenblick, packt diese Hand, die er so
lange vermissen musste, umarmt diesen Körper, den er so lange nicht mehr
fühlen konnte, atmet den Geruch ein, den er so lange nicht riechen konnte und
der ihm doch nicht aus dem Kopf ging.
Sehnsuchtsvoll schlingen sich die Arme um den Engelsleib und fast ohnmächtig
vor Glück, drückt er den Geliebten an sich. Als auch dieser seine Arme um ihn
legt, beginnt sich langsam kristallener Staub von Draco zu lösen, vor vom Wind
und vom Regen gefangen und getragen wird.
Der Körper des Blonden verliert seine Konturen und wird langsam unwirklicher,
bis er keine Konsistenz mehr hat, sondern nur noch ein Schatten mit seinem
Aussehen ist.
"Er wird auch dir Flügel schenken..."
So, Leutchens. ^^
Vielleicht eeetwas *leicht untertrieben* überraschend, aber jetzt iss schluss.
^^
hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir noch einen kommi?
*hundeäugleinmach*
hab euch lieb ^^
~flauscha~
dat vinchen
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