Schatten der Verangenheit von Gotica ================================================================================ Kapitel 1: Vorwort ------------------ Es war nun schon 15 Jahre her, dass Doremi ihren Lehrer umgebracht hatte und von zu Hause weg gegangen war. Doremi war nun 28 und hatte eine wunderhübsche 14-jährige Tochter namens Nadeshiko. Sie lebte zusammen mit ihrer Tochter in einer Wohnung in Hiroshima. Zu ihren Eltern oder Freunden hatte sie keinen Kontakt mehr. Doremi hieß auch nicht mehr Doremi Harukaze, sondern Dori Takanawi. Doremi arbeitete am Tag als Kellnerin in einem Cafe und Nachts als Auftragskillerin. Doremi wurde von ihm schwanger und bekam Nadeshiko mit 14. In der gleichen Nacht in der Doremi ihn umgebracht hatte, war sie von zu Hause weg gegangen. Sie wollte nicht ihre Eltern sehen, wenn sie's erfuhren. Sie wollte auch nicht Tassos Gesichtsausdruck sehen oder denn von Sophie. Sie wollte nicht ihre ehemalige Klasse sehen, wie sie sie verspottet hätten und vor allem wollte sie Rieke oder Hanako nicht sehen wenn sie es erfahren hätten... Nadeshiko sah Doremi sehr ähnlich, die gleichen roten, langen Haare, die gleichen Augen, das gleiche Lächeln, den gleichen Charakter... sie hatte einfach alles von Doremi... außer eines... und zwar die Augenfarbe. Nadeshiko's Augen war tief dunkel blau, wie bei ihrem Vater... Kapitel 2: 1 ------------ "Mum! Hey Mum! Los aufstehen!!!", brüllte Nadeshiko als sie in Doremis Zimmer gerannt kam. Doremi achtete nicht auf sie, rollte sich zur Seite und schlief weiter. "Mum! Mama! Jetzt steh verdammt noch mal auf!", schrie Nadeshiko und rüttelte ihre Mutter. "Was willst du?", fragte Doremi verschlafen. "Steh auf! Du musst arbeiten und außerdem musst du mich zur Schule bringen!", sagte Nadeshiko. "Wie viel Uhr haben wir?", fragte Doremi und richtete sich auf. "6 Uhr!", antwortete Nadeshiko. "WAS?? 6 Uhr!!! Sag mal, hast du sie noch alle?!?! Es ist Montag morgen, 6 Uhr, da wollen normale Menschen vielleicht noch schlafen!", sagte Doremi und lies sich zurück in ihr Bett fallen. "Ja, das ist mir auch bewusst! Aber wenn du immer so lange brauchst um dich fertig zu machen!", meinte Nadeshiko. "Is ja gut, ich steh schon auf!", sagte Doremi und rollte sich mühsam aus dem Bett. Doremi ging ins Bad und duschte erstmal, während Nadeshiko in die Küche ging und Kaffe machte. Gute 20 Minuten später kam Doremi aus dem Bad, mit einem Handtuch umgebunden. Sie schüttete sich etwas Kaffe in eine Tasse und setzte sich dann zu Nadeshiko an den Tisch. "Und? Was machst du heute noch so?", fragte Doremi. "Was soll ich schon großartiges tun? Ich geh in die Schule, komm dann heim, mach dann meine Hausaufgaben, während meinte total nervige Mutter mich nervt!", antwortete Nadeshiko. "Ich bin überhaupt nicht nervig!", sagte Doremi. "Doch, und wie nervig du bist!", antwortete Nadeshiko. Doremi sah Nadeshiko beleidigt an und ging dann mit der Kaffetasse in ihr Zimmer. "Und was machst du heute noch so?", brüllte Nadeshiko. "Na ja... Ich werde mich jetzt fertig machen, dann fahr ich meine total nervige Tochter zur Schule, dann geh ich zu Arbeit, wo ich von meinem Chef wieder blöd angemacht werde, danach hol ich meine nervige Tochter von der Schule ab und danach werde ich sie noch weiter nerven, und heute Abend, wenn meine nervige Tochter schläft spiele ich wieder Superman, nur das ich Menschen umbringe und sie nicht rette!", brüllte Doremi zurück. "Das hört sich interessant an!", schrie Nadeshiko und ging zu Doremi. Eine gute Stunde später saßen Doremi und Nadeshiko auf einer blauen Ninja. Nadeshiko klammerte sich an Doremi, die knapp mit 150 durch die Stadt raste. 10 Minuten später bremste Doremi scharf vor der Schule von Nadeshiko. Nadeshiko stieg von dem Motorrad runter und nahm ihren Helm ab. "Musst du immer so betrunken fahren?!", fragte sie. "Es macht mir spaß dich zu ärgern!", antwortete Doremi "Ja, deswegen hast du ja auch schon 6 Strafzettel wegen zu schnellem Fahren bekommen!", sagte Nadeshiko. "Du hast vergessen das ich auch noch mal zur Fahrschule musste!", sagte Doremi und lachte. "Ich hol dich dann um 1 ab!", sagte Doremi und fuhr davon. Nadeshiko drehte sich um und betrat den Schulhof, wo schon ein Makoto auf sie wartete. Makoto war Nadeshikos Freund, zwar hatten sie nichts mit einander, aber trotzdem hätte man es meinen können. "Hallo Makoko!", sagte Nadeshiko und ging zu ihm. "Hör auf mich immer Makoko zu nennen!", begrüßte Makoto sie. Zusammen gingen sie hoch ins Klassenzimmer. Makoto hatte türkissene Harre und tief dunkel blaue Augen, die fast schon schwarz waren. Er war knapp zwei Köpfe größer als Nadeshiko und Nadeshiko war nur 1, 60cm groß. "Und? Was macht Dori (Doremi) so?", fragte Makoto als sie sich hinsetzten. "Dori? Ich glaub sie wurde grad von einem Polizisten angehalten, der grad ihren Papiere überprüft! Und dazu kommt noch eine Geldstrafe von 2500 Yen, wegen zu schnellem Fahren!", antwortete Nadeshiko und holte ihre Mathesachen raus. "Sag mal, wie oft wurde sie eigentlich schon wegen zu schnellem Fahren erwischt?", fragte Makoto, der nicht glauben konnte das Doremi wirklich mit 150 durch die Stadt fahren wurde, wenn er es nicht schon selbst erlebt hätte. "Na ja... wenn ich recht habe und sie grad angehalten wurde, müsste es ihr 7 sein!", antwortete Nadeshiko als ob es selbstverständlich wäre. Makoto sah sie schief an und sagte dann:,, Hätte sie nicht schon längst denn Führerschein weg bekommen?" "Doch, eigentlich schon! Nur drückt sie jedes Mal auf die Tränendrüse wenn sie kontroliert wird, so das es immer bei einen milden Geldstrafe bleibt!", antwortete Nadeshiko. Während dessen bei Doremi: Sie stand am Straßenrand und saß auf ihrer Ninja, neben ihr stand ein Polizist und kontrolierte ihre Papiere. Mal wieder war Doremi zu schnell gefahren und dabei wurde sie mal wieder erwischt. "Frau Takanawi, Sie wurden schon 6 wegen zu schnellen Fahrens zu einer Geldstrafe verordnet, Ihnen ist hoffentlich bewusst das ich nun Ihren Führerschein einziehen muss!", sagte der Polizist. Doremi sah ihn mit wässrigen Augen an und meinte dann:,, Aber ich brauch meinen Führerschein! Ohne ihn bin ich aufgeschmissen!" Doremi fing an zu weinen und schluchzte. Dann sagte sie noch:,, I-Ich muss doch jeden Tag in die nächste Stadt zur Arbeit! Und ohne meinen Führerschein komm ich nicht dort hin und außerdem hab ich noch eine kleine 4-jährige Tochter die mich braucht! Wenn ich nicht mehr zu meiner Arbeitstelle komme sind wir auf geflogen und müssen auf der Straße leben!" Danach fing Doremi an richtig zu schluchzen. "Bitte hören sie auf zu weinen.", sagte der Polizist und bekam Mitleid mit Doremi, die darauf hin nur noch mehr anfing zu schluchzen und zu weinen. "Ich kann Sie ja noch mal mit einer Geldstrafe davon kommen lassen!", sagte der Polizist. Doremi richtete ihren Kopf hoch und sah ihn mit glänzenden Augen an. "Würden Sie das wirklich für mich tun?" "Aber natürlich, so eine junge und hübsche Frau wie sie aber immer doch!", sagte der Polizist und stellte Doremi eine Geldstrafe von 1000 Yen aus. "So ein Vollidiot!", dachte Doremi als er weg war. Sie setzte sich ihren Helm auf und fuhr los. Gute 5 Minuten später war sie im Cafe in dem sie arbeitete. Hecktisch rannte sie aufs Klo und zog sich um. Als sie umgezogen wieder raus kam stand ihr nicht sehr erfreuter Chef vor ihr. "Frau Takanawi, Ihnen ist hoffentlich bewusst das sie nun schon zum 5 Mal zu spät kommen!", schrie er sie an. "Ja, das ist mir durch aus bewusst!", antwortete Doremi. "Wollen Sie jetzt etwa noch unverschämt werden?!?!", brüllte er weiter. "Nein, aber natürlich nicht! Wie kommen Sie darauf das ich das jemals tun würde!", sagte Doremi. "Können sie nicht noch einmal verzeihen?", fragte Doremi zuckersüß. Ihr Chef sah sie fragend an und bemerkte Doremis zuckersüßes Blick. "Aber natürlich können wir das! Das tu ich doch gern für Sie!", antwortete er und sah dabei Doremi auf die Brüste, was sie bemerkte. "Perverses Schwein!", dachte Doremi. 3 Minuten später verlies Doremi das Büro und ging in ins Cafe. "Und, hatt er dir wieder gedroht das er dich raus schmeißen will?!?!", fragte Natsumi, eine Kollegin und Freundin von Doremi. "Ach, es war so wie immer, ich hab geflehnt und er hatt mich gehen lassen!", antwortete Doremi und machte sich ein Schürze drum. Plötzlich spürte Doremi das sie beobachtet wurde... Kapitel 3: 2 ------------ Plötzlich spürte Doremi das sie beobachtet wurde und drehte sich um. "Ist irgend was?", fragte Natsumi. "Nein, es ist nichts!", antwortete Doremi. "Komisch, irgend wo her kenn ich dieses Gefühl, aber wo her? Jemand hat mich schon mal so beobachtet!", dachte Doremi. Ihr fiel ein Mann auf der am Fenster saß. Er jung, etwa so alt wie Doremi, hatte dunkel blaues Haar und war etwa 1,90 groß, er trug eine Sonnenbrille, so das man seine Augen nicht sehen konnte. "Irgend woher kenn ich dieses Kerl! Aber woher?", dachte Doremi "Sag mal Natsumi, wurde der Mann dort am Fenster eigentlich schon bedient?", fragte Doremi. "Nein, ich glaub noch nicht! Wieso, willst du etwa was von ihm?", gigelte Natsumi. Doremi sah sie wütend an und ging dann einige Leute bedienen. Sie merkte das der Mann sie die ganze Zeit beobachtete, was Doremi zu schaffen machte. "Wieso, wieso starrt er mich die ganze Zeit an? Kennt er mich etwa? Aber woher?" Doremi konnte sich nicht erklären was das sollte, sie wusste das sie schon mal jemand so angesehen hatte wie er, aber wer? Eine halbe Stunde später kassierte Natsumi bei ihm ab und danach ging er. Doremi wollte wissen wer es gewesen war und warum er sie die ganze Zeit so merkwürdig ansah. 4 Stunden später machte sich Doremi fertig zu gehen, doch sie wurde noch von Natsumi auf gehalten. "Hast du dieses Kerl gekannt der heute Morgen am Fenster saß?" Doremi sah Natsumi an und antwortete:,, Nein, wieso?" "Er hat mir etwas gegeben und hat gesagt ich soll's die geben!", sagte Natsumi und holte einen Brief hervor, den sie Doremi gab. Doremi steckte den Brief ein und drehte sich um, um zu gehen. "Willst du den Brief denn nicht lesen?", fragte Natsumi als Doremi schon fast draußen war. Doremi drehte sich zu Natsumi um und sagte: ,,Nein, ich lese ihn später, jetzt muss ich Nadeshiko abholen! Und außerdem ist es ja wohl Privatsache was in dem Brief steht!" Doremi war bewusst das Natsumi auch unbedingt den Brief lesen wollte und deshalb Doremi da behalten wollte. Etwas beleidigt und sauer sah Natsumi Doremi nach, die ihren Helm anzog, sich auf ihr Motorrad setzte und davon fuhr. Knappe 20 Minuten später stand Doremi vor Nadeshikos Schule und wartete auf sie. Sie holte den Brief raus und wollte ihn entfalten, als sie von weiten Nadeshikos Stimme hörte und steckte ihn schnell wieder ein. "Hallo Mum!", begrüßte Nadeshiko ihre Mutter. "Hallo Nervensäge!", sagte Doremi und lächelte ihre Tochter an. Plötzlich hatte Doremi wieder das Gefühl das sie beobachtet wurde und es war das gleiche Gefühl wie heute Morgen. Nadeshiko bemerkte ebenfalls das sie beobachtet wurden und sah ihre Mutter an. "Du hast es auch bemerkt, oder?", fragte Doremi mit leiser Stimme. Nadeshiko nickte kaum vernehmbar. "Was glaubst du, er könnte es sein?", fragte Nadeshiko flüsternd. "Ich weiß nicht, aber ich hab kein gutes Gefühl dabei!", antwortete Doremi. Plötzlich schwindete das Gefühl das sie beobachtet wurden, bis es ganz weg war. Nadeshiko sah ihre Mutter beunruhigt an, sagte aber nichts. "Komm, zieh deinen Helm an und dann ab nach Hause!", sagte Doremi. Nadeshiko zog ohne ein weiteres Wort zu sagen ihren Helm an und stieg auf die Ninja. 10 Minuten später waren sie zu Hause, was ein Wunder war, normaler Weise bräuchte man ne halbe Stunde durch die Stadt, aber bei Doremis Fahrkünsten... Die zwei sprachen kein Wort, bis sie die Haustür ihrer Wohnung öffneten und rein gingen. Nadeshiko zog ihre Schuhe aus und ging in ihr Zimmer, wo sie ihre Schuluniform auszog und sich bequemere Sachen anzog. Doremi setzte sich in die Küche und nahm den Brief raus. Sie sah in einige Zeit lang an, bis sie ihn öffnete und las. Als Doremi fertig war stockte ihr der Atem, sie konnte nicht glauben das es wahr war was auf dem Brief stand, sie konnte und wollte es nicht glauben... Nadeshiko kam aus ihrem Zimmer gerannt und sah ihre schockierte Mutter in der Küche sitzen. "Ist etwas passiert?", fragte sie. Doremi packte den Brief weg und sagte nichts. "Mum, was glaubst du, wer hat und da vorhin beobachtet?", fragte Nadeshiko und setzte sich zu ihrer Mutter. "I-Ich weiß es...nicht!", antwortete Doremi. Nadeshiko sah Doremi beunruhigt an, so hatte sie ihre Mutter noch nie erlebt, Doremi war kreidebleich, atmete kaum und zitterte am ganzen Körper. "Was ist passiert?", fragte Nadeshiko weiter, doch sie bekam keine Antwort, stattdessen stand Doremi auf und ging ohne ein Wort zu sagen in ihr Schlafzimmer... Kapitel 4: 3 ------------ Am Nachmittag und am Abend kam Doremi nicht aus ihrem Zimmer, was Nadeshiko Sorgen bereitete. Es war etwa kurz nach elf, als Nadeshiko im Wohnzimmer saß und plötzlich ein komisches Geräusch aus Doremi's Zimmer hörte. Nadeshiko stand auf und wollte in Doremi's Zimmer gehen, als plötzlich die Tür aufschlug und Doremi raus kam. Doremi sah nicht mehr blass und verstört aus, stattdessen waren ihre Augen rot vom weinen. "Was ist passiert?", fragte Nadeshiko und sah Doremi besorgt an. "Nichts, nichts ist passiert!", antwortete Doremi und ging zur Haustür. "Wo willst du hin?", fragte Nadeshiko ihre Mutter. Doremi sah ihre Tochter traurig an und meinte:,, Arbeiten! Immer hin muss ich dich ja durch füttern! Und du solltest jetzt ins Bett gehen!" Doremi lächelte, auch wenn es ein gequältes Lächeln war. Ohne noch ein Wort zu sagen ging Doremi und schloss die Tür hinter sich. Besorgt starrte Nadeshiko auf die Tür, durch die ihre Mutter grade gegangen war. "Was ist bloß los mit Mama? Seid dem sie diesen Brief gelesen hatte ist sie so komisch und wieso wurden wir heute Mittag beobachtet?", fragte sich Nadeshiko. Ohne zu wissen was sie tat ging Nadeshiko in Doremi's Zimmer und fing an nach etwas zu suchen, sie wusste nicht was sie suchte, aber sie suchte... Kurze zeit später fand Nadeshiko einen Brief, es war der Brief den Doremi heute Mittag in der Hand hielt. Behutsam entfaltete Nadeshiko das Papier und las die Worte die drauf standen. Als sie fertig war und den Brief zur Seite legte stockte ihr der Atem und sie wurde bleich... konnte das wirklich war sein was auf dem Papier stand... oder war es nur ein billiger Scherz... Nadeshiko konnte nicht glauben was sie da grad gelesen hatte... Doremi stieg von ihrer Ninja und legte den Helm auf den Sitzt des Motorrads. Sie war an einer kleinen Kirche außerhalb der Stadt. Doremi spürte das sie beobachtet wurde und lief ein paar Schritte. "Ich weiß das du hier bist! Du brauchst dich nicht zu verstecken!", rief sie. Hinter einer Ecke erschien plötzlich eine Gestalt... es war ein Mann... es war der Mann der im Cafe gewesen war... "Lange nicht mehr gesehen Dori Takanwai oder sollte ich besser Doremi Harukaze sagen!", sagte die Gestalt. "Wer bist du und woher weißt du das?", fragte Doremi. "Na, ein bisschen freundlicher könntest du schon sein! Immerhin haben wir uns 15 Jahre nicht gesehen!", antwortete er. "Ich hätte es mir gleich denken können, Tasso!", sagte Doremi. Der Mann trat aus dem Schatten und es war wirklich Tasso, zwar nicht mehr so klein, aber es war Tasso. Er hatte sich kaum verändert, immer noch blaue Haare, immer noch blaue Augen, immer noch den gleichen Haarschnitt, nur das er jetzt 1,90 groß war. "Und was hat dich hier her geführt?", fragte Doremi und musterte hin. "Na, ich hatte Sehnsucht nach dir und wollte dich besuchen!", antwortete Tasso. "Nach 15 Jahren stille?" "Wieso bist du damals einfach so gegangen ohne ein Wort zu sagen?", fragte Tasso ernst und ging auf Doremi zu. Doremi neigte ihren Kopf und starrte zu Boden. "I-Ich... ich konnte nicht...", stotterte Doremi und ihr liefen Tränen die Wangen runter. "Doremi, ich weiß alles! Ich weiß das du mit ihm geschlafen hast und ich weiß auch das du etwas mit Sophie hattest während wir zusammen waren! Ich weiß alles über dich, was du die letzten Jahre getan hast und über Nadeshiko!", sagte Tasso. Doremi blickte auf und sah in das Gesicht Tassos... für den sie einmal etwas empfunden hatte... "Wo her?", fragte Doremi und fing nun an zu weinen. Tasso antwortete nicht, sondern ging auf Doremi zu, nahm sie in den Arm und küsste sie... Die ganzen Gefühle, die Doremi versuchte hatte zu unterdrücken kam aus ihr hoch. Sie hatte immer noch Gefühle für Tasso... sie liebte ihn immer noch.... Doremi erwiderte Tassos Kuss und genoss in seinen Armen zu liegen... ihn zu spüren... Die zwei bemerkten nicht das sie beobachtet wurden... Plötzlich riss Doremi sich von Tasso los, ihr wurde bewusst das sie es nicht tun konnte... "Tut mir leid Tasso, aber ich kann das nicht tun!", sagte Doremi und rannte zu ihrer Ninja... Kapitel 5: 5 ------------ Weinend öffnete Doremi die Haustür und ging rein. Sie konnte nicht glauben das sie grad Tasso getroffen hatte... das sie ihn geküsst und in seinen Armen gelegen hatte... Als sie drin war und die Tür hinter sich geschlossen hatte, bemerkte sie einen Zettel auf dem Tisch. Sie nahm ihn in die Hand und der Atem blieb ihr weg, als sie bemerkte das der Brief mit einer roten Flüssigkeit geschrieben worden war. Es war Blut... Sie las was auf dem Zettel stand und dann sackte sie weinend zu Boden. Doremi lies den Zettel aus ihrer Hand auf den Boden fallen. Sie konnte es nicht glauben... Sie wollte es nicht glauben... Plötzlich ging die Haustür auf. Doremi drehte sich um, holte ihre Uzi raus und hielt sie auf die Tür. Langsam ging sie auf und Nadeshiko stand weinend vor ihr. Doremi senkte ihre Waffe und sah ihre Tochter an. "Wo warst du? Was ist passiert?", fragte sie und ging auf sie zu. Nadeshiko schluchzte und fiel in die arme ihrer Mutter. "I-Ich... hab... den Brief...gelesen... und dann... wollte ich dich suchen...",schluchze Nadeshiko und noch mehr Tränen liefen ihr die Wangen runter. "Du dummes Mädchen!", sagte Doremi, presste ihre Tochter an sich und fing nun wider an zu weinen... nichts wissend das sie beobachtet wurden, aber es war nicht Tasso, sondern jemand völlig anderes... Doremi und Nadeshiko wussten nicht wie lange sie da standen und weinten... vielleicht war es eine Stunde... oder zwei... sie wussten es nicht... Doremi und Nadeshiko lösten sich von einender und Nadeshiko bemerkte den Zettel mit Blut auf dem Boden. Sie hob ihn auf und las es. Dann sah sie zu ihrer Mutter auf und sagte:,, Glaubst es stimmt was auf dem Zettel steht?" "Ich weiß nicht! Aber jemand muss es geschrieben haben der davon weiß!", antwortete Doremi. "Und wer wusste alles davon?", fragte Nadeshiko und blickte wieder den Zettel in ihrer hand an. "Niemand, eigentlich nur ich und er! Aber Tasso hat es auch irgendwo her erfahren!" "Woher weiß es Tasso?", fragte Nadeshiko verwundert und sah ihre Mutter erschrocken an. "Ich weiß es nicht! Vielleicht war es in den Narichten oder stand in den Zeitungen, aber ich glaub nicht das dann mein Name gefallen wäre!", sagte Doremi und setzte sich an den Küchentisch. "Oder aber, er ist nicht tot ...", überlegte Doremi weiter. "Glaubst du wirklich das er noch lebt?", fragte Nadeshiko und setzte sich zu Doremi. "Ich glaub nicht das er das überleben konnte, aber wenn doch, dann weiß er was in der zwischen Zeit passiert ist und ist nun hier!" , sagte Doremi und starrte aus dem Fenster. Der Himmel hatte sich in zwischen Zeit hellrosa gefärbt und die Sonne zeigte ihre ersten Strahlen. "Aber es ist doch unmöglich das er bei solchen Verletzungen überleben konnte!", sagte Nadeshiko. "Doch, theoretisch ist es schon möglich!", antwortete Doremi und sah nun ihre Tochter an. "Du hast ihn in den Rücken und in den Bauch gestochen, oder?", fragte Nadeshiko. "Ja, danach hab ich das Messer raus gezogen, hab es sauber gewischt, hab alle Beweise versucht zu beseitigen und bin dann so schnell wie möglich nach Hause!", meinte Doremi und fing nun an nach zu denken. "Und als du zu hause warst hast du deine Sachen gepackt und bist mit Dodo verschwunden!", fügte Nadeshiko dazu, die nun auch nach dachte. Eine Zeit lang sagte niemand von beiden etwas, dann stand Doremi auf, ging zum Fenster und beobachtete die Sonne, die nun schon fast ganz aufgegangen war. "Wo ist eigentlich Dodo so lange?", fragte Nadeshiko und fing an Kaffee zu kochen. "Keine Ahnung! So lange war sie aber noch nie weck!", sagte Doremi und setzte sich wieder. Doremi war keine Hexe mehr, doch sie hatte immer noch Dodo, die nun richtig sprechen konnte. Dodo war nicht mehr die kleine Elfe, sie war gewachsen und hatte sich weiterentwickelt. Nadeshiko stellte zwei Tassen mit Kaffe auf den Tisch und setzte sich. "Egal wer uns diesen Brief geschrieben hat, er beobachtet wird uns wohl beobachtet haben und wird es auch weiterhin tun!", sagte Doremi und trank ihren Kaffee. "Ja, aber was sollen wir dagegen tun?", fragte Nadeshiko und sah ihre Mutter besorgt an. "Wir werden erst mal gar nichts tun und warten wie es sich weiter entwickelt und wenn Dodo wieder da ist erzählen wir es ihr erst mal, mal schauen was sie da zu sagen wird!", antwortete Doremi. "So, und jetzt mach dich fertig für die Schule!", sagte Doremi und sah ihre Tochter an, die nicht sonderlich glücklich darüber war. "Du hat während der siebten Klasse die Schule abgebrochen und mich schreist du an wenn ich mal fünf Minuten zu spät aufstehe!", sagte Nadeshiko beleidigt und stand auf. Nadeshiko wollte sich nach der Schule mit Doremi treffen. Sie saß da und wartete, doch Doremi kam nicht. Sie holte ihr Handy rau und wollte Doremi anrufen, als sich plötzlich ein Mann zu Nadeshiko setzte, es war... Kapitel 6: 6 ------------ ...als sich plötzlich ein Mann zu Nadeshiko setzte. "Hallo Nadeshiko!", sagte er. "Wer sind Sie und was wollen Sie?",fragte Nadeshiko und beäugte ihn. "Ich bin ein Freund von deiner Mutter!", antwortete er und sah Nadeshiko mit einem widerlichen Blick an. Nadeshiko kannte diesen Mann nicht, doch irgendwie kam er ihr merkwürdig bekannt vor. "Tut mir leid, aber meine Mutter hat nie über Sie gesprochen! Dürfte ich vielleicht ihren Namen erfahren?" "Bist du sicher, das du mich nicht kennst?", fragte er. Nadeshiko sah in prüfend an und brachte nur ein kaltes, müdes:,, Nein!", hervor. "Wie Schade! Dabei habe ich mich so gefreut dich und deine Mutter wieder zusehen!", antwortete er und lies seinen Blick über Nadeshiko streifen. "Perverses, sexistisches Arschloch!", dachte sie und bemerkte den lüsternen Blick des Älteren. "Bis dann... süße, kleine Nadeshiko!", sagte er und stand auf. "Wir werden uns sicherlich bald wieder sehen!", meinte er und ging. Nadeshiko sah ihm hinterher, er kam ihr irgendwie vertraut aber auch fremd vor... "Könnte es vielleicht sein... nein, das kann nicht sein! Er ist tot...", Nadeshiko hing ihren Gedanken hinterher und bemerkte nur flüchtig, dass Doremi endlich gekommen war. "Hey Süße!", begrüßte sie Nadeshiko und setzte sich. Allerdings sah sie ihre Mutter nur mit leeren Augen an und meinte:,, Er war hier!" Doremi verstand nicht was sie meinte und fragte besorgt:,, Wer war hier?" "Er, der eigentlich tot sein sollte!" Doremi sah Nadeshiko beunruhigt an. Konnte das war sein, oder sollte das nur ein schlechter Scherz von ihrer Tochter sein... "Wie meinst du das?", fragte Doremi und ihre Beunruhigung in ihr wurde immer größer. "Er... er war hier... er saß da wo du jetzt sitzt und hat mit mir gesprochen...", brachte Nadeshiko gebrochen hervor und sah ihre Mutter mit leeren Augen an. "Nadeshiko, wenn du mich verarschen willst ist das ein verdammt schlechter Scherz!", antwortete Doremi. Sie wollte glauben, dass es nur ein schlechter Scherz sei, wollte glauben, dass ihre Tochter sie anlog... doch das konnte sie nicht... "Mum, du weißt genau, das ich über so was keine Scherze machen würde!", gab Nadeshiko leise von sich und war den Tränen nahe. Kurze Zeit später kamen Doremi und Nadeshiko an ihrer Wohnung an. Die beiden liefen das Treppenhaus hoch und gingen zu ihrer Eingangstür. Doremi holte ihren Schlüssel raus und wollte ihn ins Schloss stecken, als sie bemerkte, das die Tür bloß angelehnt war. Misstrauisch drehet sie sich zu ihrer Tochter um und fragte:,, Nadeshiko, ich hab doch heute morgen, als wir zwei gegangen sind die Tür 100% abgeschlossen oder?" "Natürlich, wieso?", antwortete Nadeshiko und sah ihre Mutter mit einem unguten Gefühl an. "Weil die Tür bloß angelehnt ist!", sagte Doremi mit flüsternder Stimme. "Glaubst du etwa, bei uns wurde eingebrochen?", fragte ihre Tochter fast mit erstickter Stimme. "Nein, das glaub ich nicht, aber es muss die Person gewesen sein, die uns in den letzten Tagen beobachtet hat!" "Und was machen wir jetzt?", fragte Nadeshiko ihre Mutter und sah sie dabei beunruhigt an. "Na, was wohl?! Wir werden rein gehen! Es ist schließlich unsere Wohnung!" Man konnte sehen, das Nadeshiko davon überhaupt nicht begeistert war, aber was hätten sie sonst tun sollen? Langsam und so geräuschlos wie nur möglich schob Doremi die Tür auf und ging langsam rein. Nadeshiko lief ihr ,dicht an ihre Mutter geschmiegt, hinterher. Sie fing an vor Angst zu zittern und lies Doremi nicht mehr los. Doremi lehnte sich gegen die Wand, so das sie um die Ecke schauen konnte und den Blick auf das Sofa fiel... Und was sie dort sahen konnten sie nicht glauben... Hi Leute! hier bin ich wieder! Sorry, dass ich so lang nichts an der FF getan habe, aber ich hoffe ihr verzeiht mir *ganz lieb guck* Bemerkung: Es wird keine Haftung für Rechtschreibfehler übernommen! Kapitel 7: 7 ------------ Auf ihrem Sofa saß ein junger Mann, etwa so alte wie Doremi, mit dunkelblauen Haaren und trank eine Dose Limo. Der Mann war etwa 1,90 cm groß... kurz gesagt: es war...Tasso Tasso saß in ihrem Wohnzimmer und trank Limo... Das war so absurd, so grotesk... "Na, kommt ihr auch mal Heim!", sagte er. Er saß zwar mit dem Rücken zu ihnen, aber er hatte sie trotzdem bemerkt. Vorsichtig trat Doremi vor und starrte ihn an. "W-Was machst du hier?", fragte sie und starrte ihn ungläubig an. Er stand auf, drehte sich jedoch nicht um. Er seufzte leise und ging zum Fenster, wo er erstmal stehen blieb und hinaus schaute. Nun beruhigte sich auch Nadeshiko und ging zu ihrer Mutter. "Ich wiederhole mich nur sehr ungern! Aber, was machst du hier?", wiederholte Doremi ihre Frage, wobei sie Tasso nicht einen Moment aus den Augen lies. Er seufzte wieder leise und drehte sich zu den zwei Frauen um. Sein Blick war ernst und müde, aber trotzdem sah er verdammt gut aus. "Wir müssen reden!", antwortete er knapp und sah Doremi mit einem undeutbaren Blick an. "Du willst reden? Und worüber?", sagte sie sarkastisch und ging weiter ins Wohnzimmer rein. Nadeshiko allerdings blieb stehen wo sie war. In ihr stieg wieder Angst auf... Angst, Trauer und Wut! Was wollte dieser Mann von ihrer Mutter, dass er einfach so in ihre Wohnung einbrach und dann ganz gemütlich auf ihrem Sofa saß und noch einfach so etwas Trank!! Das war mehr als Grotesk... Sie hatte Angst vor dem Mann... Sie wusste nicht wieso, aber jetzt wo er dort am Fenster stand und ihre Mutter so anstarrte machte sie das mehr als nur traurig und wütend... Keiner von Beiden sagte etwas, Doremi saß einfach nur da und starrte ihn an und das gleiche tat er ebenfalls! Nach einiger Zeit durchbrach Tasso die Stille und meinte mit sehr ernster Stimme:,, Du weißt, worüber wir reden müssen!" "Nein, tut mir leid!", meinte sie nur knapp und senkte ihren Blick nun. Sie wollte ihn nicht ansehen, wie er da vor ihr stand, nach 15 Jahren! Wollte nicht ihn seine wunderschönen dunkelblauen Augen sehen! "Ach, wirklich nicht? Soll ich dir etwas auf die Sprünge helfen?", meinte er bloß kalt und machte zwei Schritte auf Doremi zu. Die Angst in Nadeshiko stieg noch mehr, als sie die kalte Stimme von Tasso gehört hatte, jedoch stieg die Wut und Trauer in ihr noch weiter! Auch Doremi bakam jetzt Angst, Angst vor der Kälte die nun in Tassos Stimme lag. "Tasso, ich...", fing Doremi an zu stottern, kam aber nicht weiter. "Doremi, wieso, wieso bist du damals einfach so gegangen? Ohne eine Nachricht oder Sonstiges?!", fragte Tasso. Langsam fingen an Doremi Tränen runter zulaufen und sie schluchzte. "Tasso, ich konnte nicht! Ich konnte einfach nicht mehr mit dieser Sünde leben! Es war einfach alles zu Schrecklich! Ich wollte einfach nicht mehr!", brachte Doremi unter den Schluchzern hervor. "Aber wieso hast du dann mit niemanden darüber geredet? Wieso bist du nicht zu mir oder Sofie oder zu irgendjemand Anderen gegangen?!", fragte Tasso weiter, ohne auf das Schluchzen und Weinen von Doremi ein zugehen. "I-Ich hatte solche Angst! U-Und dann hat er mir gedroht u-und...", Doremi kam nicht weiter. Ihr stiegen all die alten Erinnerungen hoch, die sie versuchte hatte zu verdrängen und zu vergessen, doch jetzt... "Doremi...", langsam ging Tasso auf sie zu und nahm sie in den Arm. Ohne sich zu wehren lies es Doremi geschehen. Sie genoss das Gefühl wieder in Tassos Armen zu liegen, wieder seine nähe zu spüren... Kapitel 8: ----------- Wieder an seinem Körper zu sein, so wie neulich Nacht. Nadeshiko konnte nur schwer begreifen was da vor sich ging und wieso ihre Mutter plötzlich so vertraulich mit ihm umging. Sie betrachtete das Paar, wie Tasso Doremi über den Rücken streichelte und versuchte sie zu trösten und wie ihre Mutter ihre Gefüle zum Ausdruck brachte. Es war merkwürdig… „Lass es raus Doremi! Es wird alles wieder gut! Ich werde dich nie wieder alleine lassen, ich werde dich beschützen!“, flüsterte Tasso Doremi zu. Sie schaute auf und blickte in seine wunderschönen, klaten, blauen Augen. In Doremi stieg Angst hoch, doch die Tränen verschwanden. „Tasso, bitte, lass nich zu das er mich bekommt! Bitte...“, hauchte Doremi kaum vernehmbar. Tasso sah sie fragend an, er verstand nicht ganz was sie meinte. „Es ist schon ok! Er wird dich nicht bekommen! Ich bin ja da!“, versuchte Tasso sie zu beruhigen. Doch Doremi brach wieder in Schluchzen aus und meinte: „Nein... Er ist hier! Er ist wieder da! Er lebt noch!“ Tasso verstand und drückte Doremi noch näher an sich. „Nein, er ist tot! Doremi, er lebt nicht mehr! Es ist vorbei… du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen!“ Doremi löste sich von ihm und setzte sich auf das Sofa. Sie war blass und zitterte. „Sie ist so schön und so zerbrechlich...“, dachte Tasso und setzte sich ihr gegenüber auf den Sessel. Und dann fing Doremi an ihm alles zu erzählen…alles was geschehen war und wieso es so kommen musste. Nadeshiko stand immer noch in der Nähe von der Tür und hörte zu, es erfuhr sie auch die Dinge, die ihre Mutter ihr nicht erzählt hatte, die Nadeshiko eigentlich niemals hätte erfahren sollen. Tasso hörte Doremi und sah sie mit liebevollem Blick an. Als Doremi geendet hatte, musste Tasso lächeln. Wie süß sie doch war. Doremi senkte den Kopf. Sie kam sich so dumm und naiv vor, so willenlos und allein... „Tasso...bitte verzeih mir...“, versuchte Doremi stumpf heraus zu bringen. Sie sah ihn nicht an, sie hatte angst vor seiner Reaktion. Doch Tasso ging zu ihr rüber und nahm sie wieder in die Arme. Seine Berührungen waren so zeart und liebevoll, ja er liebte Doremi. Er hob ihren Kopf leicht hoch, sodass sie sich in die Augen schauen konnten und sagt mit leiser Stimme: „Doremi, ich liebe dich! Ich habe dir schon längst verziehen...ich war niemals sauer oder wütend oder sonst was auf dich gewesen, denn ich wusste, dass du deine Gründe hattest!“ Nadeshiko wurde es zu viel, sie drehte sich um und verschwand leise und ohne ein weiteres Wort. Sie musste jetzt allein sein, musste erst mal realisieren und bearbeiten, was da grad passiert war. Und vorallem, wer war der Typ gewesen, der sie heut Mittag belästigt hatte? Gedankenverloren lief sie umher und versuchte zu begreifen...sollte sie sich freuen oder heulen? Ohne wirklich war zu nehmen wo sie hingegangen war, stand sie plötzlich vor Makotos Haus. Sie sah hoch zu seinem Fenster, sollte sie rein gehen oder nicht? Sie wollte mit jemanden drüber reden, aber ob er es verstehen konnte? Oder sollte er niemals von dieser Sache erfahren? War es zu gefährlich? Ohne zu wissen wieso, fing Nadeshiko an zu weinen… stille Tränen des Leidens und der Unentschlossenheit flossen ihre Wangen hinab…. Und dann packte sie plötzlich jemand und zog sie an sich... Es war Makoto... Kapitel 9: 9 ------------ Sie sah hoch zu seinem Fenster, sollte sie rein gehen oder nicht? Sie wollte mit jemanden drüber reden, aber ob er es verstehen konnte? Oder sollte er niemals von dieser Sache erfahren? War es zu gefährlich? Ohne zu wissen wieso, fing Nadeshiko an zu weinen… stille Tränen des Leidens und der Unentschlossenheit flossen ihre Wangen hinab…. Und dann packte sie plötzlich jemand und zog sie an sich... Es war Makoto... Nadeshiko spürte den warmen Körper ihres besten Freundes und fühlte sich geborgen. Das erste Mal seit Tagen konnte sie ihre Gefühle rauslassen. Was zunächst als stumme Tränen begonnen hatte, wurde nun zu einem Schluchzen und Jammern. „Was ist den los? Was ist passiert, Nadeshiko?“, fragte er und drückte sie dabei noch fester an sich. Als Antwort bekam er jedoch nur ein weiteres Schluchzen. Sie presste sich noch enger an ihn und krallte sich mit aller Kraft an seinem T-Shirt fest. Er streichelte ihr über den Kopf und versuchte sie zu beruhigen. Einige Zeit standen die beiden Jugendlichen so da. In der Stille der Nacht, die nur durch die Schluchzer des jungen Mädchens unterbrochen wurden. Nadeshiko wusste nicht, wie lange sie bereits so da standen, doch irgendwann konnte sie nicht mehr Weinen. Ihre Tränen ließen nach und das Schluchzen verebbte. „Makoto….darf ich heute bei dir bleiben?“, fragte sie ohne sich von ihm zu lösen. Er lächelte leicht und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Natürlich darfst du. Ich ruf aber zuerst noch Dori an und sag ihr Bescheid, ok?“ Nadeshiko nickte nur leicht. „Na komm, lass uns endlich rein gehen. Ich brauch ein neues T-shirt, meins hast du ja besudelt!“, sagte Makoto und lachte, dabei zog er Nadeshiko an der Hand ins Haus hinein. Doremi und Tasso saßen auf dem Sofa. Er hielt sie im Arm und sie genoss es endlich wieder die Wärme seines Körpers zu spüren. Plötzlich klingelte ein Handy. Doremi schreckte hoch, sich bewusst werdend, was sie da eigentlich taten. „Tut mir leid.“, stammelte sie und stand auf. Sie holte ihr Handy aus der Tasche und ging mit einem „Ja bitte?“ ran. „Dori? Hallo!! Hier ist Makoto“, meldete sich die Stimme des jungen am anderen Ende. „Oh hallo Makto. Warum rufst du so spät noch an?“, fragte die rothaarige Frau. „Ähm naja…Nadeshiko ist bei mir und sie ist ziemlich aufgelöst und sie will heute hier bleiben. Ich hoffe das ist ok für dich?“, fragte er vorsichtig. „Nadeshiko….Nein, natürlich ist es ok für mich, aber seit wann ist sie bei dir?“ „Naja seit knapp einer Stunde würde ich sagen. Sag mal, was ist da zwischen euch vorgefallen, dass sie so aufgelöst ist?“, bohrte Makoto weiter. „Naja…es ist kompliziert. Vielleicht wird sie es dir erzählen, wenn sie bereit dafür ist… Bitte kümmer dich gut um sie, ja? Und sag ihr bitte, dass sie sich alle Zeit der Welt nehmen soll, die sie im Moment braucht.“ „Ja das mach ich. Ich melde mich morgen nochmal bei dir. Bis dann.“, mit diesem Satz beendete der Junge das Gespräch. Auch Doremi legte auf und stand erst einmal regungslos da. Sie hatte nicht bemerkt, dass ihre Tochter gegangen war. So beschäftigt war sie mit sich selbst. Was für eine Rabenmutter war sie eigentlich? Sie begann erneut an diesem Abend zu weinen. Stumm stand sie da, völlig regungslos und die Tränen kamen einfach. Machtlos etwas dagegen zu. „Doremi…“, Tasso war vom Sofa aufgestanden und kam auf sie zu. Er packte sie sanft an den Schultern und drehte sie zu sich herum. Er nahm ihren Kopf in seine Hände und zwang sie so, ihn direkt in die Augen zu schauen. „Ihr geht es sicher gut. Sie ist alt genug um auf sich aufpassen zu können. Hör auf dir ein schlechtes Gewissen einzureden“, sagte er liebevoll und küsste sie dabei wieder zärtlich auf den Mund. Der Kuss war mehr eine flüchtige Berührung, doch löste dieses Gefühl wieder tausend Emotionen bei ihr aus…. Kapitel 10: 10 -------------- „Ihr geht es sicher gut. Sie ist alt genug um auf sich aufpassen zu können. Hör auf dir ein schlechtes Gewissen einzureden“, sagte er liebevoll und küsste sie dabei wieder zärtlich auf den Mund. Der Kuss war mehr eine flüchtige Berührung, doch löste dieses Gefühl wieder tausend Emotionen bei ihr aus…. „Lass uns ins Bett gehen und endlich etwas schlafen. Es war ein langer Tag.“, sagte Tasso und drückte Doremi an sich. „Nein das geht nicht.“, sagte diese und löste sich aus seiner Umarmung, da ihr bewusst wurde, dass sie heute Nacht noch etwas zu erledigen hatte. Sie starrte auf den Boden, unfähig ihm ins Gesicht zu blicken. „Du kannst gerne hier bleiben. Ich werde in einer Stunde wieder zurück sein.“, sagte sie monoton und drehte sich um. Sie packte ihre Sachen zusammen und wollte gehen, als Tasso sie unliebsam am Arm packte. „Du musst das heute Nacht nicht tun.“- „Doch muss ich. Irgendwie muss ich ja mein Geld verdienen!“, sagte sie nun aufgebracht. „Ja, aber nicht heute Nacht. Ich war die Person, die dich heute Nacht beauftragt hat. Das Geld ist bereits auf dem Konto, das du bei der Auftragsabwicklung angegeben hast. Es ist die komplette Summe, nicht nur ein Teil. Also musst du heute Nacht nirgendwohin gehen.“, sagte er bestimmend. Unfähig diese Worte von ihm überhaupt realisieren zu können starrte Doremi ihn an. „Aber…was….wieso…“, war das einzige, was sie stammelnd hervor bringen konnte. „Ich will dich wieder haben, Doremi!“, sagte Tasso in so herrischen, aber dennoch warmen Tonfall, dass Doremi nicht anders konnte als zusammen zu zucken. Sie verstand die Welt einfach nicht mehr… Tasso war hier und wollte sie?! Es war so grotesk… Und all die Dinge, die in letzter Zeit passiert waren ergaben einfach keinen Sinn…. Ok, ja sie war keine normale junge Frau, aber das alles war selbst für Doremis Welt einfach nur verkehrt… Ihr Ex-Freund tauchte nach 15 Jahren wieder bei ihr auf und sagte, er wolle sie und gleichzeitig taucht ein Kerl auf, der sie und ihre Tochter beoachtet und dann dieser seltsame Brief… „Man kann halt nicht vor seiner Vergangenheit davon rennen! Irgendwann holt sie einen doch ein!“, dachte Doremi im Stillen und blickte Tasso an. Sie legte den Kopf leicht schräg und seufzte. „Tasso….Ich….Ich schließ schnell die Tür ab und kontrolliere die Zimmer und dann können wir ins Bett ok? Ich nehme an, es macht dir nichts aus, dir ein Bett mit mir zu teilen? Ansonsten kann ich dir noch die unbequeme Couch anbieten.“, sagte sie und lächelte zum ersten Mal an diesem Abend. Auch Tasso lächelte nun, froh darüber, dass er endlich zu ihr durchdringen konnte. „Nein, das stört mich keinesfalls!“, sagte er und grinste dabei schelmisch. „Na gut….Ich nehme an du findest das Bad auch allein?! Immerhin hast du ja auch allein in meine Wohnung gefunden, ohne dass ich dich hereingebeten habe.“, konterte sie nun und grinste dabei frech. Sie drehte sich um und lief zur Haustür, behutsam schloss sie diese und verriegelte sie sicherheitshalber gleich zwei Mal ab. Danach ging sie in das Zimmer von Nadeshiko und kontrollierte, ob alles seine Richtigkeit hatte. Dieser Brief, den sie in der Wohnung letztens gefunden hatten beunruhigte Doremi. War ihr alter Lehrer wirklich hier um sich nun an ihr zu rächen? Doremi lief in ihr Schlafzimmer und zog sich um. Gedankenverloren wie sie war, merkte sie nicht, dass Tasso mittlerweile hinzugestoßen war und sie vom Türrahmen aus beobachtete. „Du bist immer noch so hübsch wie damals!“, holte eine Stimme Doremi zurück in die Gegenwart. Perplex drehte sie sich um und schaute Tasso an, dann grinste sie frech und meinte: „ Und du bist ein kleiner Schleimer!“ Tasso ging auf Doremi zu und küsste sie wieder. Diesmal jedoch fordernder und inniger, als die anderen Male zuvor an diesem Abend. Doremi wusste, dass es nicht richtig war, doch all die unterdrückten Gefühle stiegen in ihr hoch, die sie versucht hatte all die Jahre zu verbergen. Ja, sie wollte ihn, mehr als alles andere auf der Welt. Sie wollte ihn wieder spüren und ihm nah sein. All die Dinge mit ihm tun, die sie die letzten Jahre mit irgendwelchen unbedeutenden Männern getan hat, die ihr absolut nicht das geben konnten, wonach sie sich so sehr gesehnt hatte. Sie ging auf den Kuss von ihm ein und spürte, dass er genau das Gleiche brennende Verlangen hatte, was auch sie quälte. Sie spürte seinen heißen Körper, welcher vor Hitze bereits pulsierte und sie konnte einfach nicht mehr anders, als ihn unliebsam auf das Bett zu schubsen. Sie beugte sich über ihn und begann erneut ihn fordernd zu küssen. Der Kuss wurde immer wilder und schien niemals enden zu wollen, wenn es nach den beiden gehen würde…. Hosted by Animexx e.V. 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