Harry Potter - Familienkrieg von silberstreif (Harrys wahres Ich kommt zum Vorschein, doch wer ist er?) ================================================================================ Kapitel 83: Markttag -------------------- Hat zwar etwas gedauert^^" nun aber kommt 83. Leider muss ich sagen, dass man nun den Countdown bis zum letzten Kapitel starten kann. Mit diesem sind es noch 7. Sehr wenig *seufz* ich glaube ich werde melancholisch. Aber nun das neue Kap. Read and like it! 83. Markttag Als sie fertig angezogen waren, sahen sie zwar immer noch nicht wie Menschen aus, aber Ahnungslose würden sie wahrscheinlich für zwei reisende Elben halten - von denen der Mann halt extrem kräftig war. Meolin nahm fast zaghaft seine Hand und gemeinsam traten sie aus dem Wald hinaus auf die Straße, die zum roten Haus führte. Muggle konnten sie keine entdecken und es war wohl auch besser so. Etwas sicherer geworden, ließ Meolin wieder seine Hand fallen. Etwas nervös betraten sie den Garten der Villa und spürten augenblicklich, wie sie einen Bannkreis durchschritten. Offensichtlich sollte er Muggle abhalten bis hierher zu gelangen und Harry konnte gut verstehen warum. Vor ihm saßen drei Männer auf der Treppe zur Tür der Villa und spielten Karten. Sie waren mit Umhängen in limettengrün und so etwas wie Uniformen in dunkelgrün bekleidet. Nun sahen sie direkt die Neuankömmlinge an. Etwas unverständliches murmelte der schon etwas ergraute in der Mitte, worauf eine kurze Diskussion ausbrach. Dann erhob sich der Älteste von der Treppe und begann zu sprechen, leider in einer Sprache die weder Harry noch Meolin verstanden. Etwas hilflos sahen sie ihn an und Harry räusperte sich dann: "Entschuldigen sie, aber verstehen sie vielleicht Englisch?" Erleichterung war auf den Gesichtern der Wächter zu erkennen: "Ja, dass ist in unserer Ausbildung mit inbegriffen. Ich bin übrigens Artjom." Stellte sich der Älteste vor. "Der Braunhaarige ist Olev und der rechts mit den Karten Kasimir." "Was für einer Ausbildung?" fragte Meolin interessiert, die Vorstellung einfach übergehend. Etwas überrascht antwortete Artjom: "Dies Ausbildung für die Gneráde oder wie man in England sagen würde, für die Auroren." Meolin ah ihn nur verwirrt an, er runzelte die Stirn. "Ihr seit Elben, oder?" Harry fand es an der Zeit einzugreifen: "Ja, sind wir." Er sah zu seiner Partnerin. /Gneráde scheinen so etwas Ähnliches wie die fürstlichen Rechtsprecher bei den Elben zu sein./ /Danke./ Die drei Wächter hatte dieser kurze Prolog auf elbisch überzeugt, dass das vor ihnen wirklich Elben waren. Entsprechend neugierig waren nun auch die zwei jüngeren heran getreten. Olev betrachtete Meolin unverholen, bis er einen warnenden Blick von Harry auffing. Eingeschüchtert wandte er sich wieder seinen Pflichten zu und fragte: "Wir möchten nicht aufdringlich erscheinen, aber es gibt eine Regel die alle Nichtmenschen verpflichtet anzugeben, warum sie hie sind." "Schon in Ordnung." Winkte Harry ab. "Wir machen Urlaub." "Urlaub?" Kasimir deutete auf die Waffen. Meolin verzog leicht das Gesicht. Harry brauchte gar nicht Gedanken lesen zu können, um zu wissen, dass sie den Bogen mitsamt den Pfeilen am liebsten weggeworfen hätte. Er nickte: "Ja Urlaub. Die Waffen haben wir dabei, da es heute nirgends sicher genug ist." Er lächelte schwach. "Aber im Grunde dienen sie eh nur der Abschreckung..." Er wusste, dass der zweite Satz doppeldeutig war und hatte das auch genau kalkuliert. Entweder sie legten es so aus, dass keiner von ihnen mit den Waffen hantieren konnte oder sie würden begreifen, dass nicht die Waffen das eigentlich gefährliche waren... Kasimir schüttelte leicht den Kopf: "Dann ist es aber gefährlich nur zu zweit herum zulaufen. Es gibt immer noch ein paar Gefolgsleute des Lords, die harmlose Reisende töten." "Danke für die Warnung." Harry spürte eine kurze Berührung von Meolin, sie wollte weiter. "Können wir nun hinein?" "Sicher doch." Olev hob seinen Zauberstab und tippte dreimal gegen die morsche Tür der Villa, die sich daraufhin öffnete. "Viel Spaß in Vlagna, unserem Zaubererdörfchen." Neugierig traten sie durch die Tür in einen langen Gang, der so breit war, dass maximal drei Leute nebeneinander hergehen konnten. Zu zweit begannen sie auf die Öffnung gut zehn Meter entfernt zu zulaufen. Hinter ihnen fiel die Tür wieder ins Schloss. Harry erreichte zuerst den Ausgang und sah sie um. Er war in einem Dorf heraus gekommen, wie es dieser Olev gesagt hatte. Rundherum, hinter den Häusern, konnte er Bäume entdecken, sie mussten sich auf einer Lichtung im Wald befinden. Vor ihnen liefen mehrere Menschen hin und her. Harry konnte nicht anders, die Szenen vor ihm erinnerten in an Hogsmeade. Meolin hingegen hatte so etwas noch nie gesehen, denn das Drachenwärterdorf ließ sich kaum mit dem Trubel hier vergleichen. "Und? Wie findest du es, Meolin?" Immer noch staunend sah sie sich um: "Schön... bloß etwas voll. Das sind sicher über Hundert Menschen!" "Wenn nicht mehr. Hogsmeade hat ungefähr Fünfhundert Einwohner, Vlagna dürfte die gleichen Dimensionen besitzen. Und wenn ich es recht sehe, haben sie heute auch noch Markt oder so... da dürften noch ein paar Menschen hinzukommen." Erklärte er ihr lächelnd. Meolins Blick schweifte zu der schmalen Straße voller Menschen vor ihnen, die sich weiter hinten zu einem großen Platz öffnete, auf dem viele Stände standen. Es war voll, laut und ihre Nase meldete viele unangenehme Gerüche, aber doch.... Sie musste zugeben, dass ganze hatte einen gewissen Charme der sie anzog. Harry legte einen Arm um sie und zog sie einfach mit in die Menschenmenge. Sie wichen immer wieder Leuten aus und wurden langsam zum Marktplatz getrieben. Gerade kamen sie an einer Bäcker- und Konditorei vorbei. Mehrere leckere Düfte stiegen in seine Nase und schon hörte er seinen Magen knurren. Zu gerne hätte er sich gleich etwas gekauft, doch er musste erst sein Geld umtauschen. Sie erreichten den Marktplatz mit seinen vielen bunten Ständen. Ohne es verhindern zu können, oder überhaupt zu wollen, wurde er von seiner Partnerin zu einem Schmuckstand gezogen. /Sind diese Glitzerdinge dafür da, dass man sie trägt?/ fröhlich betrachtete Meolin die Auslage. /Ja./ Harry konnte nicht anders und ließ sich von ihrer Fröhlichkeit anstecken. /Das trägt man als Schmuck. Es kann eine Bedeutung haben, wie der Ring oder es kann einfach nur da sein um den Träger zu verschönern./ Meolin besah sich nochmals genau die ausgestellten Schmuckstücke. Harry konnte die vielen neugierigen Blicke auf sich und seiner Partnerin spüren, doch er ignorierte sie. Elben waren halt selbst hier wohl auffällig... Kurz blitzte Meolings Ring in der Sonne auf und unwillkürlich lächelte er. Der Ring... Das Zeichen das sie nicht nur bei den Drachen zusammen waren, sondern auch nach Elbenstatus und die anderen Völker akzeptierten diesen Status. Nun konnte keiner aus seiner Familie mehr sagen sie wäre ja ,nur' ein Drache oder noch schlimmer irgendein Tier. Nein, sie würden akzeptieren, akzeptieren müssen, dass er sie liebte. Er sah auf und merkte das Meolin auf ihn wartete. Er nickte ihr kurz zu und wandte sich an den Verkäufer: "Entschuldigen sie, sprechen sie Englisch?" Verständnislos sah in der Mann an, anscheinend verstand er ihn nicht. Harry seufzte, warum lernten nicht mehr Zauberer Fremdsprachen? In dem Moment berührte in jemand an seiner Schulter. Reflexartig drehte er sich um, bloß um in das leicht überraschte Gesicht einer recht jungen Frau zu sehen. Sie war kleiner als er und lächelte ihn nun an: "Es tut mir Leid, falls ich sie erschreckt habe, aber ich spreche Englisch." Der Akzent der Frau war deutlich heraus zuhören. Meolin lächelte ebenfalls und stellte sich neben ihn: "Er hat es sicher nicht so gemeint...Es gibt heute einfach zu viele...wie nennt man die? Taschendiebe?" Harry nickte: "Genau so nennt man sie. Ich weiß jetzt leider nicht so genau um die Zahlungsart hier Bescheid. Muss ich mein Geld bei der Bank wechseln? Und wo ist hier eine?" "Das erste Mal hier, oder?" Sie grinste. "Wir haben die Währung Habits und das Geld können sie beim Geldwechsler umtauschen. Er hat dort hinten einen kleinen Laden." Sie zeigte durch die Menge auf eines der größten Häuser mit zwei Stockwerken. Es schien schon recht alt zu sein. "Danke." "Keine Ursache, das ist doch selbstverständlich." Sie schmunzelte. "Ich bin übrigens Margot und betreibe einen kleinen Laden für alle möglichen Amulette. Ich könnte ja mal vorbei sehen, ist gleich gegenüber vom Brunnen." Sie zwinkerte im kurz zu, drehte sich dann, noch einmal kurz winkend, um und verschwand in der Menschenmenge. /Es sind aber nicht alle Menschen so... aufgedreht, oder?/ fragte Meolin amüsiert. /Ich glaube nicht. Komm, gehen wir zu diesem Geldwechsler./ Hand hin Hand marschierten sie über den Platz zum Haus. Das mit dem Geld war schnell erledigt, da der Geldwechsler Bequemerweise gleich mehrere Sprachen beherrscht, unter anderem Englisch. Harry tauschte nicht sehr viel Geld um, da er auch nur wenig bei sich hatte. Normalerweise brauchte er halt keines... Als sie wieder aus dem recht düsteren Laden heraustraten schlossen sie geblendet erst einmal die Augen. Da spürte Harry einen Stoß an seiner Seite und wie die Geldbörse aus seinem Mantel gerissen wurde. Noch mit Lichtpunkten vor den Augen sah er dem Dieb nach. Es war ein recht junger Bursche mit kurzem blondem Haar, der nun triumphierend lachte. Harry sah kurz zu Meolin: /Ich komme gleich wieder./ Ihre bernsteinfarbenen Augen leuchten kurz auf und sie nickte: /In Ordnung./ Harry rannte los hinter dem Burschen her. Er war ein Krieger und seine Kombination von Genen ließen ihn den Dieb leicht einholen. Grinsend holte er gemütlich auf und meinte dann, als er neben ihm lief: "Möchtest du mir nicht mein Geld wieder geben?" Geschickt das der Junge auf und bremste abrupt ab. Harry tat es ihm gleich und streckte abwartend die Hand aus. Immer noch starrte ihn der Junge wie das Achte Weltwunder an: "Ihr mich eingeholt habt?" "Du sprichst Englisch? Du überraschst mich...Könntest du mir nun aber trotzdem das Geld geben?" meinte er freundlich und verunsicherte damit den Jungen komplett: "Es eures sein... aber ihr viel Geld haben, ich wenig." "Ich weiß." Er seufzte. Warum geriet eigentlich immer er an Leute, wo sein Schutzinstinkt ansprang? "Trotzdem gibst du mir jetzt mein Geld. Ich müsste nämlich, um mir anderes zu holen, eine Reise von fast 1000Kilometern zurücklegen." "Oh...hier." Von seinen Worten überzeugt, streckte der vielleicht Dreizehnjährige seine Hand mit der Börse aus. Harry nahm sie wieder an sich und zählte kurz das Geld nach. Als er wieder aufsah, war der Junge schon längst über alle Berge. Gemächlich joggte er zu Meolin zurück und blieb bei ihrem Anblick erst einmal verblüfft stehen. Um sie herum standen drei Männer, die freundlich mit ihr plauderten und dann lachte sie sogar einmal kurz auf. Misstrauisch erreichte er das Quartett und konnte gerade noch hören, wie einer Meolin antwortete: "Ihr habt aber interessante Ansichten. Solch eine nette Dame sollte man nicht allein stehen lassen, wollen sie wirklich nicht mit uns kommen?" "Nein danke." Wehrte Meolin ab, dann viel ihr Blick auf ihn. "Ah, da bist du ja wieder. Hast du den Dieb gefasst?" "Sicher." Als Beweis hielt er den Geldbeutel hoch. "Aber ich sehe, du hast auch was gefangen..." Grinsend sah er auf die Männer, wo ein großer braunhaariger sofort beteuerte: "Wir sind ihr nicht zu nahe getreten, wirklich nicht." "Ich weiß." Lächelnd legte Harry einen Arm um Meolin. "Das hätte ich sofort gespürt... aber darf ich trotzdem fragen wer ihr seid? Ihr sprecht außergewöhnlich gut Englisch." Fast synchron begannen die Drei zu grinsen, ein recht hagerer antwortete: "Wir sind Händler aus England. Wir wollten hier einen Zwischenstopp machen und unsere Waren verkaufen, dass ist alles." "Das erklärt das gute Englisch." "Wir müssen weiter." Schaltete sich Meolin ein. "Vielleicht treffen wir uns ja noch..." "Vielleicht? Hoffentlich!" Theatralisch verbeugte sich der Jüngste. "Auf Wiedersehen, holde Maid." "Wiedersehen." Meolin winkte kurz, dann zog sie auch schon ihren Partner weiter. Der sah sie verblüfft an: "Warum wolltest du so plötzlich weg?" "Naja, sie waren nett....aber nervtötend." "Aha." War sein einziger Kommentar dazu. Gemeinsam schlenderten sie über den Markt und bewunderten die verschiedenen ausgestellten Waren. Es gab Tiere, seltene Stoffe, Zutaten für alles Mögliche, Bücher, sogar Zauber wurden verkauft. Diese sollten dann eine spezielle Wirkung haben - Harry bezweifelte, dass auch nur einer funktionierte. An einem recht abgelegenen Stand erstarrte Meolin plötzlich. Er wäre, ohne ihn weiter zu beachten, vorübergegangen, aber sie sah den Stand mit einer Mischung aus Entsetzen und Abscheu an: /Drachenblut.../ flüsterte sie leise. Harrys Blick wurde ernst. Drachen spürten ihr Blut und vor allem die Magie, die darin enthalten war. Meolin würde sie kaum irren, vor allem da nun auch seine schwache Drachenhälfte auf die Magie reagierte. Wie ein Mann liefen sie auf den Stand zu und stießen einfach alle Menschen, die im Weg standen, beiseite. Wer hatte es gewagt nicht nur Drachen zu töten, sondern auch noch das Blut so schamlos zu verkaufen?! Endlich erreichten sie den Stand und sahen auf die Auslage nieder. Sie war harmlos und vollkommen legal.... Auf den ersten Blick. Es wurden Zaubertrankzutaten und -rezepte verkauft. Doch bei den Zutaten gab es ein paar dunkle Dosen, die nicht markiert da standen. Harry erschauderte. Das war nicht nur Drachenblut, da war sogar eine Dose mit Einhornblut! Doch damit nicht genug. Hinter dem Stand standen ein paar Kisten und aus einer hing eine Drachenpfote heraus. Es brauchte nicht sehr viel Vorstellungskraft, was sich in den anderen Kisten verbarg. #Das ist....scheußlich.# hörte er Meolins Stimme, die vor Wut zitterte. Er konnte fühlen wie sich die Luft um sie herum langsam erhitzte. #Ja.# Harry schluckte. Er wollte niemanden ohne Beweis richten... auch, wenn er seinen Zorn nur mit Mühe im Zaum halten konnte. Mit einer fließenden Bewegung sprang er über den Stand zu den Kisten und zog mit einem Ruck die abdeckenden Tücher weg. Es kamen Drachenteile zum Vorschein, die wirklich Ekel erregend waren. Zwischen Schwanz und Pfoten, befanden sie eingelegten Innereien. Selbst vor den Augen hatten sie nicht halt gemacht - sie schwammen in einer grünlichen Flüssigkeit direkt vor Harry. Nicht weit davon entfernt, lag der knöcherne Schädel. Dieser Anblick reiche bei weitem aus, um seiner Wut freien Lauf zu lassen. Der Verkäufer, ein bulliger Mann um die Vierzig, schien gerade erst zu verstehen, dass sein ,Geschäft' aufgeflogen war und wollte fliehen. Doch schon lag Harrys Schwert an seiner Kehle und ritzte sich sogar etwas in die Haut hinein. Ohne Mitleid sah Harry, wie etwas Blut aus dem Hals heraus trat: "Wo sind ihre Partner?" fragte er beherrscht. Panisch sah der Mann zu dem Elben, dessen grüne Augen eine Kälte ausstrahlten, die ihn direkt nach Sibirien verfrachtete. Sein Leben war verspielt... nun konnte er nur versuchen ihn gnädig zustimmen. Er dankte Gott, dass er Englisch beherrschte, eine Fähigkeit die jeder Händler sich früher oder später erwarb: "Ich weiß es nicht! Wirklich glauben sie mir!" "Ich glaube ihnen nicht." Er drückte das Schwert etwas fester gegen den Hals. Nun hatten auch die Menschen um sie herum realisiert, was geschah. Ein paar wandten sie geschockt von den Leichenteilen ab, andere wiederum gafften einfach nur dumm auf das Spektakel. Ein kleiner Teil aber, versuchte den Händler zu retten und riefen unverständliche Sätze durcheinander. Harry ignorierte sie, da er sie eh nicht verstand und Meolin lief neben ihn, die Menschen verunsicherten sie doch etwas. Der Verkäufer schluckte: "Ich weiß aber nicht sehr viel..." "Glauben sie mir, wenn sie mich näher kennen lernen, dann werden sie überrascht sein, wie viel sie wissen." Harry grinste fies. "Okay, okay! Ich bin nur der Verkäufer!!! Die Blutbande hat das Zeug mir gegeben und sagte ich würde für jedes verkaufte Stück 10Habits bekommen." Angsterfüllt das er zu dem Schwarzhaarigem. ,So von nahem sieht er nicht mal wie ein richtiger Elb aus...' Leicht verzog Harry das Gesicht und der Händler vergas den Gedanken so schnell wie er gekommen war: "Habist sind viel! Das ist mein Wochenlohn, pro verkauftes Stück, also sagte ich nicht nein..." "Das interessiert mich nicht. Wo ist die Blutsbande?" Dieser kalte Wut in der Stimme des Elben lies ihn zusammenzucken, was eine tief Blutspur vom Schwert an seinem Hals zur Folge hat. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah er zur Elbin, in der Hoffnung das sie ihm helfen würde - doch er traf nur auf bernsteinfarbene Augen in denen solch ein Feuer der Wut loderte, das er fast froh war von ihrem Mann befragt zu werden. Er gab auf. Wenn er Leben wollte, dann musste er es sagen. Irgendwie war er sich plötzlich sicher, dass die Blutbande bald ganz andere Probleme als einen abtrünnigen Händler hatte: "Sie sind in dem großen Haus hinter dem Markplatz... das mit der Tür, wo ,Zu verkaufen' dran steht." "Gut." Harry entfernte das Schwert vom Hals, als ihn Meolin kontaktierte: #Du willst ihn einfach so gehen lassen?# Überrascht sah er sie an. Seit wann war sie, waren Drachen, so rachsüchtig? Wenn es um ihre Herde ging, waren sie oft brutaler als sonst, aber so? Es musste wohl von der Bindung stammen, sie war halt kein ganzer Drache mehr... doch das alles war ihm mehr oder weniger egal in diesem Moment. Sie hatte recht. Mit einem kalten Blick fixierte er den Händler und hob das Schwert. Er konnte die erschrockenen Rufe in der Menge hören und sah wie alles Blut aus dem Gesicht des Händlers wich. Das Schwert pfiff durch die Luft auf den Händler zu, welcher geschockt die Augen schloss. Doch zur aller Überraschung lebte der Händler zehn Sekunden später noch. Dort wo sein linkes Schlüsselbein war eine Handgroße Rune ins Fleisch hinein geschnitten worden. Es war die Rune für Schuld. Noch während alle erstarrt die langsam blutende Wunde betrachteten, nickte er seiner Partnerin zu: /Finden wir die wahren Schuldigen./ Er rannte los, Meolin hinterher. Sie verließen den Markplatz und kamen in ein kleines Gassengewirrr. Schon wollte sich Harry verfluchen, dass er keine genaue Wegbeschreibung erpresst hatte, da sie sich schon wieder dem Platz näherten, als sie an einer Tür mit einem Schild ,Zu verkaufen' vorbei kamen. /Das muss es sein./ Meolin konzentrierte sich kurz und schon war von der Tür nur noch Asche übrig. Müßig beeindruckt, betrat er als erstes das Haus und sah sich um. Er stand in einem schmalen dunklen Gang, der in einer Tür mündete. Rechts ging eine Treppe weg, doch auf der lag soviel Staub, dass dort keiner seit langer Zeit entlang gegangen sein konnte. Auch diese zweite Tür zerfiel zu Asche und gab den Blick auf eine große Halle frei, die früher mal ein Tanzsaal gewesen sein musste. Nun allerdings, war sie ein Horrorkabinett. Ein toter Drache, sie mussten ihn per Portschlüssel her geschafft haben, lag am Bauch aufgeschnitten in der Mitte und gab einen Einblick in sein zerfetztes Inneres. Überall lagen Einzelteile von ihm auf dem roten Boden. Dieser Boden stellte sich als das vertrocknete Blut von sicher mehreren Drachen heraus. An den Wänden hingen und lagen noch mehr ,Verkaufsgegenstände'. Dazwischen standen, scheinbar unberührt, oft mit Blut bespritzt, circa Dreißig Personen - die Blutbande. Neben ihm langte sich Meolin an den Mund, er hätte es ihr nicht verübelt, wenn sie weggerannt wäre. Dieser Anblick... nichts konnte darauf vorbereiten. Nun hatten die Jäger und auch die Todesser sie entdeckt, doch sie fühlten sich in der Übermacht und zogen die Zauberstäbe. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine leichte, sanfte etwas blutige Phase von mir^^" aber das wird schon wieder. Das nächste Kapitel trät den Namen 'Vogelfrei' und ist, nun, das Kapitel das seit ungefähr 20Kapiteln existieren sollte. Ich habe es bloß immer wieder verändert und verschoben zu schreiben. Am Ende lachte meine Familie immer, wenn sie den Titel hörten -.- bye silberstreif Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)