Harry Potter - Familienkrieg von silberstreif (Harrys wahres Ich kommt zum Vorschein, doch wer ist er?) ================================================================================ Kapitel 19: Treffen+Sonntag --------------------------- Juhuu! Nach dem gestern alles schief ging, funktioniert es heute zum GLück. Sonst hätte ich wohl einen Nervenzusammenbruch bekommen^^° So, hier das Doppelkapitel. Erster Teil heißt Treffen, der zweite Sonntag. Ihr seht hier meine Lieblingsperson Kithara wieder. Viel Spaß beim lesen! 19. Treffen Das Duell zwischen den beiden Erzfeinden war das letzte gewesen und Snape hatte den Club beendet. Der Tränkelehrer sah aus, als würde er am liebsten Harry killen, doch die Anwesenheit des Direktors (wo der hergekommen war, wusste keiner) zwang ihn zu mindest zu einer gewissen Fairness. Die Halle leerte sich und die Schüler bewegten sich auf ihre Gemeinschaftsräume zu. "Harry! Warum hast du nie was erzählt?" fragte Hermine empört. "Erzählt?" "Das du den Schwertkampf beherrscht und ein Schwert has! Oh man, das ist so cooooool!!!" Harry lächelte ein wenig verlegen und sah sich um. Um ihn und seine Freunde herum waren mindestes noch 50 andere Gryffindorer, die mit gespitzten Ohren zuhörten. Er seufzte, eigentlich hatte er nie vor das Teile seines Trainings enthüllt werden. Aber wahrscheinlich hatte es Dumbledore nur Snape gesagt, um zu prüfen ob seine Aussage wahr ist. Er musste sich besser zusammen reißen. "Ihr habt mich nie gefragt Ron. Außerdem habe ich nicht daran gedacht, ich hielt es für unwichtig." "Unwichtig!" rief Seamus. "Du bist ein Schwertmeister und hältst das für unwichtig!" Sie hatten den Gemeinschaftsraum erreicht und Ginny rief der fetten Dame das Passwort zu: "Löwenerbe." Drinnen setzten sich die bewährten Freunde von Harry in eine Sesselgruppe und begannen die Kämpfe zu diskutieren. Harry stellte schnell klar, das er nie wieder in den Club gehen würde. Er hatte keine Lust sich von Snape fertig machen zu lassen (sagte er seinen Freunden) und wollte nicht noch mehr seiner Fähigkeiten preisgeben (behielt er für sich). Morgen war ja Sonntag und so hatten sie wenig Skrupel, bis tief in die Nacht hinein zu reden. Ginny ging als Erste ins Bett und ihr folgte Luna. Bald packte immer mehr der Schlaf und um 1.30 Uhr waren nur noch Ron, Seamus und Harry übrig. Harry machte sich langsam Sorgen, wann die anderen Zwei ins Bett gehen würden. In nicht ganz einer Stunde musste er am Treffpunkt im verbotenen Wald sein und bis dahin sollten die zwei tief und fest schlafen. Die zwei waren müde, aber etwas hielt sie wach. Und das musste ausgeschaltet werden! Nur was? Es fiel ihm wie Schuppen vor die Augen. Er war es! Er zeigte keine Müdigkeitserscheinungen und sie wollten nicht gegen ihn verlieren. So sagte er gespielt gähnend: "Es ist spät und ich versteh nicht, wie ihr noch wach sein könnt, aber ich gehe ins Bett. Guu~te Nacht." Alleine ging er in den Schlafsaal und legte sich angezogen ins Bett. Vom anderen Ende konnte er die Schlafgeräusche von Neville und Dean hören und erdrehte sich auf die Seite, sodass sein Gesicht im Dunkeln lag. Nach fünf Minuten kamen tatsächlich die Zwei Nachzügler. Sie flüsterten noch kurz, gingen dann aber rasch schlafen. Minuten später waren gleichmäßige Atemzüge zu hören. Vorsichtig sah Harry auf seine Uhr mit Leuchtzifferblatt. Es war exakt 2.00Uhr. Um 2.10 Uhr schlich er, unter dem Tarnumhang verborgen, durch den nun leeren Gemeinschaftsraum hinaus. Die Flure waren einsam und dunkel. Lautlos erreichte er das Erdgeschoss, wo er zu Salzsäule erstarrte. Vor ihm stand Mrs. Norris und versuchte ihn mit ihren gelben Augen auf zuschlitzen. Lautlos verfluchte Harry sich selbst, das er vergessen hatte die Karte des Rumtreibers mit zunehmen oder zumindest einmal drauf zu sehen. Minuten vergingen und endlich machte die Katze kehrt und verschwand in einem dunklen Gang. Harry wartete noch mehrere Sekunden und setzte seinen Weg fort. Knarrend öffnete sich die Flügeltür und er war im Freien. Das Gras knirschte leise, für einen Menschen unhörbar, als er sich auf den verbotenen Wald zu bewegte. Er genoss die Stille und den Frieden, der sich wie eine Decke über die Landschaft ausbreitete. Er fühlte, dass seine Elbenseite die Oberhand gewonnen hatte, doch das störte ihn wenig. Seit er in Hogwarts war, hatte er sie am meisten von allen unterdrückt, um den Lärm, die Enge und den Stein von den Mauern ertragen zu können. Er hatte den Waldrand erreicht, nahm seinen Umhang ab und versteckte ihn unter einer Baumwurzel. Leise sprach er seinen Namen: "Harry Potter." Er wartete mehrere Sekunden, aber nichts passierte. Vielleicht war es der falsche Name gewesen? Er hatte sich zwar an seine nichtmenschlichen Namen gewöhnt, aber doch noch nicht ganz akzeptiert. "Eteokles." Flüsterte er seinen Vampirnamen, .........mit Erfolg. Vor ihm entstand kurz ein heller ,Lichtstrudel, aus dem sich dann ein silberner Pfeil bildete. Der schwebte, schwach leuchtend, mit zwei Metern Abstand vor ihm in der Luft. Harry machte zwei Schritte zu ihm hin und der Pfeil flog zwei Schritte voran. So bewegte er sich, immer dem Richtungsweiser folgend durch den Wald. Es ging im stockdunklen querfeldein und nach ein paar Minuten hatte er große Probleme mit den Wurzeln. Selbst seine Todesengel- und Elbenaugen konnten ihm nicht wirklich große Dienste leisten, denn sie wären zu auffällig für einen Menschen gewesen und wurden von den Magieblockern unterdrückt. Als er zum drittenmal innerhalb von zehn Metern fast hingefallen wäre, hatte er genug. Er zog seinen Zauberstab und wollte schon ,Lumos.' sagen, als er inne hielt. Er hatte das nicht schon zuvor getan, weil Licht selbst im verbotenen Wald auffallen könnte. Vor allem weil Dumbledore die Kontrollen hier verschärft hatte. Resigniert tat er den Stab wieder zurück und dachte kurz nach. Seine Animagusformen!!!! Das war es. Harry kniete sich auf den Boden und konzentrierte sich kurz. Einen Augenblick später stand an der Stelle ein recht großer, schwarzer Panter mit grünen Augen. Die Katze schnurrte kurz zufrieden und sprang dann los, hinter dem Pfeil her. Nun ging es viel schneller. Blitzschnell wich sie, dank ihrer Reflexe und der Augen, jeder Wurzel oder sonstigem Hindernis aus. Einmal begegnete der Harry-Panter einem Zentauren, der ihm seltsam hinterher starrte, dann aber seinen Blick wieder auf den Himmel lenkte. Irgendwann drangen feine Geräusche an seine empfindlichen Ohren: .......Knistern von Feuer.......Atemzüge.........Gespräche........Schritte........ Kein Zweifel, er war in der Nähe des Lagers. Wieder rannte er los und nun drangen auch die passenden Gerüche in seine Nase. Die Katze beschleunigte noch mal ihr Tempo und sprang mit einem gewaltigen Satz auf die Lichtung. Geblendet von den Lagerfeuern, schloss er die Augen. /Wer ist da?/ rief ein Mann auf elbisch. Dann der freudige Ausruf /Erwyn!/ und mehrere hektische Schritte. Harry öffnete wieder die Augen und sah sich um. Er war in einem recht großen und gut ausgerichtetem Zeltlager von Elben. Elben?! Sollte er sich nicht eigentlich mit den Vampiren treffen? Vor ihm stand eine Wache, die sich jetzt aber, nach dem sie ihn erkannt hatte umdrehte und auf ihren Posten zurückging. Dafür sah er Serleana, seine Großmutter. /Das du so schnell da bist, hätte ich nicht erwartet./ Sagte sie. /Komm mit ins Zelt und erzähl mir alles. Hattest du Probleme?/ Er folgte ihr und überlegte welche Probleme sie meinte. Letztendlich war es egal, er hatte im Moment nirgends welche. So schüttelte er energisch den Kopf. Sie sah es, und lachte kurz auf: /Das war ja auch klar. Hier mein Zelt./ Es stand etwas abseits von den anderen Zelten und die Innenwände waren mit mehreren kostbaren Stoffen behängt. Das Mobiliar hingegen war eher karg. Ein Bett, eine Truhe, das war es. Die Fürstin setzte sich aufs Bett, Harry legte sich in Katzenmanier auf den Boden. /Erwyn, sicher fragst du dich, wo deine Urgroßeltern sind./ Der Panter nickte langsam mit dem Kopf. /Die Erklärung ist ganz einfach, Voldemort hat ein Treffen einberufen. Rein auf freundschaftlicher Basis natürlich. Mehr weiß ich auch nicht./ Ihre Stimme war immer leiser geworden, aber sie riss sich zusammen und fuhr fröhlicher fort: /Ich hoffe jedenfalls, dass es ihnen gut geht. Aber keine trüben Gedanken. Du willst ja Kithara sehen!/ Der Panter zu ihren Füßen sah sie fragend an und reagierte ansonsten überhaupt nicht. /Erwyn! Verwandle dich zurück! Ich will eine Antwort./ Harry schnurrte kurz und stand dann in voller Lebensgröße vor ihr: /Tut mir Leid. Aber du weißt ja, wie ich meine Animagusformen liebe. Also, wo ist Kithara?/ Fragend sah er sich um. /Hier wirst du sie nicht finden. Es war ihr, glaube ich, ein wenig kalt. Sie ist im Deckenstapel beim Feuer, wo keiner herum sitzt. Sie hat alle vertrieben./ Harry grinste ein wenig. /Die Arme Kithara, sie hasst Kälte doch so./ Zusammen traten sie aus dem Zelt und gingen auf ein kleines Lagerfeuer zu. Kaum waren sie drei Schritte von den Decken entfernt, hörten sie ein warnendes Zischen. /Begrüßt sie jeden so?/ fragte Harry zynisch. /Leider ja. Wer näher geht, läuft Gefahr gebissen zu werden./ /Typisch Kithara./ Sagte er und ging näher heran, aufmerksam von den Elben beobachtet. Ein junger Soldat sah entsetzt zu und flüsterte: /Jemand muss den Prinzen aufhalten! Er wird sterben!!!!!/ Abschätzend sahen ihn die anderen an: /Du warst im Sommer nicht dabei, oder?/ /Nein, warum?/ Ein schwaches Lachen: /Dann wüsstest du nämlich, dass er eine ganz besondere Beziehung zu Schlangen hat. Schau zu und lerne." Stumm gehorchte er dem Befehl. Harry war nun kurz vor dem Stapel und kniete sich hin, nun konnte er das wütende Gezischel von Kithara verstehen: ~Dauernd diessse Sssstörungen und nirgedsssss Wärme. Diessssem Sssssoldaten werde ichssss zeigen!~ Ein kurzes Deckenrascheln und ein Schlangenkopf samt Körper schnellte heraus und ging sofort in Angriffsposition. Der junge Soldat schnappte erschrocken nach Luft. Harry sah Kithara direkt an und sie sah in seine grünen, strahlenden Augen. Plötzlich schnellte sie nach vorne und zischte laut. Jetzt schnappten ein paar mehr Leute erschreckt nach Luft. Harry aber lächelte: /Alles in Ordnung./ Kithara war nach vorne geschnellt und hatte sich blitzschnell um seinen Arm gewickelt. Dort saß sie nun so fest, als würde sie ihn nie mehr loslassen wollen. ~Meissster? Schön das ihr wieder da seid~ ~Schön auch dich wieder zu sehen. Ich habe dich vermisst~ Wenn Schlangen rot werden können, dann tat Kithara das gerade: ~Danke, Meisssster.~ Ein kurze Pause, dann fragte sie: ~Darf ich unter ihre Robe? Sssssss. Essss isssst kalt.~ ~Sicher~ Harry hob seinen linken Ärmel etwas an und weg war sie. Unsichtbar für jede flüchtigen Betrachter. /Ihr war tatsächlich kalt./ Sagte er zur Fürstin. /Die Arme. Gehen wir wieder ins Zelt. Du musst mir erzählen, wie es dir ergangen ist. bist du sehr aufgefallen?/ /Ja und wie. Ich...../ Sie waren im Zelt verschwunden wo Harry das erlebte erzählte. Draußen begannen auch die Elben zu reden und mit der Zeit, da sie ein sehr musikalisches Volk sind, zu singen. Bald mischten sich auch Flöten und provisorische Trommeln (alte Baumstämme) mit ein. Harry und Serleana hörten es auch und traten aus dem Zelt. /Du hast ein paar gute Musiker dabei./ Lobte Harry. /Ja. Mir gefallen die Trommler, sie finden einfach überall Material........Erwyn?/ /Ja?/ /Was hältst du davon, wenn mir mit machen?/ /Ich weiß nicht./ Meinte Harry zweifelnd. /Ach komm schon. Du beherrscht die Windflöte perfekt. Du hast darin wirklich Begabung./ Versuchte sie ihn zu überreden. /Ist ja gut. Ich mach ja./ Gab er lachend auf. /Aber was spielst du?/ /Ich singe. Also los, es ist im Moment kein anderer dran. Ich bin für mein Lieblingslied./ Harry nickte. Er zog die Flöte heraus und begann vorsichtig darauf zu blasen. Nach den ersten paar Tönen hatte er die Aufmerksamkeit der Elben. Es war eine einfache und doch sehr alte und schöne Melodie. Leise begann die Fürstin zu singen: Sea'lem pa~aso Übersetzung: Schönheit der Liebe Nea si li~imo ' nichts ist vergleichbar Wea ne se' wer sie nicht kennt Ca'lem tra le'. der traurig lebt. Wi'lem erwy~ynso Reinheit der Freude Nea si li~imo nichts ist vergleichbar Wea ne se wer sie nicht kennt Ca'lem awse le'. der einsam lebt. Edo'lem ze~ena Wahrheit des Wortes Nea si li~imo nichts ist vergleichbar Wea ne se wer sie nicht kennt Ca'lem jerasso le'. der herzlos lebt. Das Lied war zu Ende und die Elben klatschten. Kaum war der Beifall verhallt, begann der nächste sein Lied über einen Bach. Und so ging es immer weiter und der ganze Wald war von Liedern erfüllt. Harry spürte, wie die Wesen des Waldes zuhörten und vorsichtig näher kamen. Keines konnte man sehen, doch alle hörten zu. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Teil zwei! Wieder eine neue Person....oder eher ein neues Monster? *g* Ich mag es auf alle Fälle auch... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sonntag Die Harry spürte die Müdigkeit erst, als die Sonne auf ging. Sonne?!!!!!! /Oh je./ Meinte er zu sich selbst. /Was ist?/ fragte seine Großmutter. /Die Sonne, ich muss zurück./ Ihr Gesicht wurde traurig. /Ach ja. Du kannst ja noch nicht für immer bleiben......./ /Noch nicht. Aber bald werde ich sicher mehrere Jahre mit euch musizieren können./ /Dann hat es dir doch gefallen!/ rief sie erfreut. /Anfangs wolltest du ja nicht./ Er schüttelte den Kopf: /Doch, doch es war wunderschön. Schade, das ich das nicht öfters machen kann./ /Das kannst du doch!/ /Alleine. Ohne Elben! Menschen können das nicht, auch nicht Todesengel oder Vampire oder sonst jemand. Vielleicht noch Sirenen, die töten aber damit./ Erklärte Harry traurig. Serleana lächelte erheitert: /Doch du kannst auch mit Elben musizieren./ Harry sah überrascht auf. Wie sollte das gehen? /Ich habe angeordnet, dass hier im verbotenen Wald immer 10Elben sind, um dich zu bewachen und dir die neuesten Informationen zu geben. Das soll so etwas ähnliches wie das Lager in Deutschland, im bayrischen Wald werden./ /Das wäre fantastisch!!!!/ rief Harry und fiel ihr um den Hals. /Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde./ /Ganz einfach, du würdest alle Freude verlieren und nie mehr musizieren./ /So schlimm wird es schon nicht kommen. Wie lange bleibst du hier?/ Sie sah etwas auf den Boden und sagte leise: /Nicht sehr lange. Ich werde, wenn du weg bist, mit meinen Leuten abreisen zu einer Konferenz. Tut mir leid./ /Wann sehe ich dich wieder?/ kam die traurige Frage. /Ich weiß es nicht./ Harry antwortete nichts darauf. Er sah die Fürstin der Elben nur an und versuchte sie sich einzuprägen. Die hohen Wangenknochen...das blonde Haar...die blauen Augen.... /Sag den Vampiren, dass sie nur die politische Post an mich weiter leiten sollen. Auf Wiedersehen, Großmutter./ Sagte er endlich. /Dir auch, auf Wiedersehen./ Ihre Stimme klang leicht brüchig und er wusste, wenn er länger blieb würde sie anfangen zu weinen. So drehte er sich um, verwandelte sich in einen Panter und verschwand im Gebüsch. Langsam trottete er zurück zum Schloss und war in Gedanken versunken. ~Meisssster?~ zischte Kithara. Die Schlange hatte sich bei der Verwandlung um den Hals gewickelt. Nun versuchte sie mit ihrem Meister zureden, um ihn aus seinen trüben Gedanken zu reißen und ihn darauf aufmerksam zu machen, das sie verfolgt wurden. ~Meisssssster??????~ Keine Reaktion. Der Schatten jedoch war näher gekommen und stellte sich als gut 2Meter ,Ding' heraus. Die Schlange gratulierte sich zu ihrer Fähigkeit Gefahr zuspüren. ~MEISssssssTER????????!!!!!!!!!!~ Sie war panisch und endlich hörte ihr Harry zu. Er konnte zwar in Pantergestalt nicht antworten, aber verstehen ging einwandfrei. ~Endlich. Unsssss verfolgt ein Sssschatten, Meissster.~ Der Panter drehte den Kopf, ging aber weiter. Schnell hatte er mit seinen scharfen Augen, die Silhouette ausgemacht. Er wusste nicht, was es war, doch eigentlich war es ihm egal. Etwas unheimliches, dunkles im verbotenen Wald war mit 80% tödlich. Er richtete seinen Kopf wieder nach vorne und spannte die Muskeln an, als Zeichen für Kithara sich fest zuhalten, dann sprintete er los. Der Wald flog an ihm vorbei und sie hörten Äste knacken hinter sich, das aber immer leiser wurde. Schon schimmerten die ersten Lichtstrahlen durch die Bäume, als sie einen fürchterlichen Schrei hörten. Der Schrei war laut, sehr laut und schien tausendmal im Wald zu verhallen. Harry zuckte zusammen, rannte aber weiter. So etwas hatte er noch nie zuvor gehört. Es war ein Brüllen gewesen, voller Hass, Wut und......er konnte es nicht beschreiben. Irrsinn? Er hatte die Waldgrenze erreicht und verwandelte sich zurück. Außer Atem bewegte er sich von den Bäumen weg und blieb stehen. So sah der Wald direkt friedlich und vertrauenserweckend aus. ~Meissster? Wasssss war dasssss?~ ~Ich weiß es nicht. Aber nichts was nett und harmlos ist ...Danke, das du mich darauf aufmerksam gemacht hast.~ ~Gerne gessscccchhehen. Können wir jetzt insssss Sssscccchhhhlossssss?~ ~Dir ist doch nicht schon wieder kalt, Kithara.~ sagte er vorwurfsvoll. ~Nein, Meissster. Euer Körper issssst vom Laufen wunderbar erhitzzzssssst. Ich will das Sssccchhhlossss nur kennen lernen.~ ~Na dann los.~ Mit einer Bewegung hatte er hatte der Umhang aus dem Versteck geholt und sich umgeworfen. Quer über die Wiese lief er aufs Hogwarts zu. In Hagrids Hütte war noch alles zugezogen und Harry viel mit schlechtem Gewissen ein, das er mit dem Halbriesen noch nicht besucht hatte. Nur im Unterricht waren sie sich begegnet. Die Sonne stand noch nicht sehr hoch und Harry tippte darauf, dass es 5.45Uhr war. Er würde heute kaum mehr zum schlafen kommen. Er hatte den halben Weg in den Gemeinschaftsraum bereits zurückgelegt, als er plötzlich das Trappeln von Füßen hörte. Erstarrt blieb er stehen und rührte sich nicht vom Fleck. Wer in drei Teufels Namen war um diese Uhrzeit noch unterwegs? Die Schritte kamen näher und bogen um die Ecke. Harry dachte nicht richtig zusehen. Es waren die Professoren Snape und Sprout, beide im Schlafgewand. "Sie haben auch keine näheren Informationen was das war, oder?" fragte Snape. "Leider nein, Severus. Die Kinder müssen sich vielleicht erschreckt haben." "Die Kinder...ein bisschen Schreck bringt sie nicht um, was man von dem Wesen das den Schrei ausgestoßen hat, vielleicht nicht behaupten kann." Sprout sah ihn erst entsetzt und dann ernst an: "Sie haben recht. Wir müssen sofort zum Direktor. Die Kinder können warten." Schon waren sie den Gang und um eine Ecke außer Hörweite. Verwirrt und geschockt dachte Harry nach: ,Verdammt. Der Schrei war hier zu hören. Wie rede ich mich jetzt raus?!!!! ....Moment keine Panik. Sie wissen noch nicht, dass du weg warst. Aber wenn ein Lehrer die Kinder nach zählt.....' Er rannte los. Noch einmal wich er einem Lehrer, Professor Flitwick, aus, bis er das Porträt erreicht hatte. "Löwenerbe." Es glitt zur Seite und er betrat den Gemeinschaftsraum. Dort hatten sich inzwischen scheinbar, verwirrt und aufgewühlt, alle Schüler Gryffindors versammelt. Ein zweiter Blick bestätigte, dass es nicht nur scheinbar alle waren. Vorsichtig, um ja keinen zu berühren, schlängelte er sich zur Treppe die zu den Jungenschlafsälen führte. Auf dem Weg entdeckte er Ron und Hermine, setzte aber seinen Weg fort. Oben im Schlafsaal verstaute er den Umhang und ging wieder hinunter. Von hinten näherte er sich seinen Freunden: "Und Harry hat nicht in seinem Bett geschlafen?" fragte gerade Hermin. "Nein, das heißt doch.........er muss irgendwann aufgestanden sein." Harry beschloss einzugreifen: "Yep, bin ich und zwar genau um 4.45Uhr." Die Uhrzeit log der Elbenprinz frei heraus. Es war besser so. "Harry! Wo kommst du den jetzt gerade her?" rief Ron verblüfft aus. "Ich hatte vorher den Tarnumhang an und war außerhalb des Gryffindorturmes. Ron wusstest du, das du schnarchst?" "Was?! Das tue ich überhaupt nicht!" Das tat er sehr wohl und Harry konnte reinen Gewissens antworten: "Doch das tust du. Ich hatte Kopfweh und dann dein Schnarchen......." "Psssssssst." Zischte Hermine plötzlich. "Mc Gonagall ist da!" Sofort wanderten alle Blicke zum Porträt und zur Hauslehrerin. Die räusperte sich: "Sie alle haben wurden von dem Schrei geweckt und haben jetzt selbstverständlich Angst." Beim dem ,selbstverständlich' murrten mehrere Schüler (Gryffindorer haben keine Angst!), aber es blieb doch erstaunlich ruhig. Alle wollten hören, was es zu sagen gab. "Diese Angst ist jedoch völlig unbegründet. In Hogwarts ist man sicher. Es bestehen mehrere Bannkreise, -sprüche und andere Schutzmaßnahem allein zur Abwehr von gefährlichen Tieren." Viele atmeten auf, ein paar kuckten noch skeptisch. Harry war gespannt, ob sie noch sagen würde was es war, das so schreien konnte. "Zudem hat Dumbledore bereits das Ministerium verständigt und die schicken ein paar Auroren, die dann den verbotenen Wald durch suchen werden." Eine Schülerin, ihrem Alter nach zu schätzen aus der 3. Jahrgangsstufe, hob schüchtern den Arm. "Dann kam der Schrei aus dem verbotenen Wald?" "Ja. Hagrid befragt noch in dieser Minute Waldwesen, ob ihnen etwas aufgefallen ist. Wir müssen nämlich zu geben, dass wir nicht wissen was es war. Deshalb bitten wir um Mithilfe, falls jemandem etwas aufgefallen ist, der melde sich beim Direktor." Wieder sprachen alle durch einander. Aber niemandem war etwas aufgefallen. Nach fünf Minuten und einer Drohung Punkte abzuziehen wurde es wieder ruhiger. "Dieses Wesen ist auf jeden Fall gefährlich. Es wird gebeten, sich nicht zu nahe an die Waldgrenze heran zu wagen. Nun aber zu anderem. Hatte jemand in dieser Nacht Albträume?" Verwundert sahen sich alle an. Was sollte die Frage? Zögerlich kamen die ,Nein' Rufe. Bald war klar, dass alle gut geträumt hatten. "Her Gott," schimpfte Ron. "Warum fragt die uns so etwas?" "RON! Denk doch mal nach!" Hermine sah ihren rothaarigen Freund leicht fassungslos an. "Wenn alle gut geträumt haben, dann geht es nicht mit rechten Dingen zu. Normalerweise hat ungefähr jeder Fünfte einem Albtraum." Ron antwortete nichts mehr. Mc Gonagall schien offensichtlich Hermines Meinung zu sein, denn sie fragte weiter: "Kann sich auch nur einer an ein kurzes negatives Gefühl erinnern?" Wieder verneinten alle. Die Gesichter der Schüler waren ernst. Nun hatten alle dasselbe begriffen wie Hermine.... "Gut. Die letzte Frage. Viel ihnen in einem Traum etwas Besonderes auf?" Zuerst wollten wieder alle verneinen, aber ein recht selbstbewusstes Mädchen aus der Vierten erklärte, sie hätte wunderschöne Musik gehört. "Es war toll! Ich stand auf einer Wiese und dann die Musik...ich glaub der schönste Traum meines Lebens und ich kann mich an alles klar erinnern!" Ein anderes Mädchen wollte übertrumpfen und erzählte das sie gerade surfte und dann Musik erklang die sie über das Wasser trug. Nun wollte jeder seinen Traum erzählen: "Ich ritt auf einem silbernen Pferd........." "........der Wald war rot und golden. Gryffindorfarben eben!....." "........als die Musik erklang, war ich glücklich....... ".........ich glaubte zu fliegen......." "RUHEEEEE!!!!!!!!" unterbrach Mc Gonagall die Geschichten. "Mir ist aufgefallen, dass überall Musik vorkommt. War das bei jemandem nicht der Fall?" "......Nein......." kam die mehrstimmige Antwort. "Können sie die Musik beschreiben?" Sanft, himmlisch, toll, waren nur einige der positiven Adjektive die verwendet wurden. Auch Ron und Hermine versuchten die Musik damit zu beschreiben, während Harry verwirrt daneben stand. ,Von welcher Musik reden die? Ich war wach und habe keine gehört!' Leise erhob sich eine schüchterne Stimme aus dem Chaos, sie sang eine sanfte Melodie. Das Mädchen hatte eine gute Singstimme und schien mitten in dem Lied versunken. Vorsichtig fielen erst ihre Freundinnen und dann immer mehr Leute ein, bis alle diese eine Melodie sangen. Harry stand erstarrt da. Das durfte nicht sein! Konnte nicht sein! Er kannte die Melodie, er kannte den Text dazu! Er hatte das Lied erkannt, obwohl es gerade von den Schüler vor ihm so verhunzt wurde wie es gerade nur ging, aber vielleicht reagierten auch einfach seine Elbenohren über. Das Lied war eins von denen die er mit den anderen Elben am Lagerfeuer gesungen hatte. Sie waren gehört worden und das von mehreren hundert Menschen! Mist. Die Menschen verloren jetzt den Faden und einer nach dem anderen verstummte wieder. Es war eine spontane Aktion gewesen und so nicht sehr langlebig. "War dies gerade das Lied?" fragte die Lehrerin. "Ja und nein. Es war ein Lied. Im Traum waren es aber noch viel mehr!" "Haben sie es nicht gehört?" fragte eine Schülerin neugierig. "Doch, aber ich brauchte noch eine Bestätigung. Die habe ich nun. Ich bin sicher die Fragen sind in den anderen Häusern genauso ausgegangen. Die Konsequenzen aus dieser Nacht sind die: Ab heute wird ein 50Meter Sicherheitsabstand zum Verbotenen Wald einzuhalten. Zudem werden die Strafen und Kontrollen verschärft. Also Vorsicht. Dann Frühstück heute wird auf 10 Uhr verschoben, damit sie ausschlafen können. Es ist ja Sonntag...... Alles weitere wird ihnen dann noch zukommen. Gute Nacht." Sie warf noch einen Blick in den Gemeinschaftsraum und verschwand dann durchs Porträtloch. Eine brodelnde Schülermasse blieb zurück. "Was sollen wir jetzt tun?" fragte Ron unschlüssig. "Ins Bett gehen, was sonst, oder Harry?" Harry hatte sich inzwischen vom Schock mit den Liedern erholt und antwortete: "Hermine hat recht Ron. Morgen ist auch noch ein Tag. Treffen wir uns beim Frühstück?" "Okay." Mit diesen Worten verabschiedete sich Hermine und ging zu ihrem Schlafssaal. "Gut. Lass uns auch gehen Ron." "Ja." Oben im Schlafsaal waren sie die ersten, was sie nicht störte sofort einzuschlafen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und Ende! Vergesst die Kommis nicht! *smile* Morgen kommt mein absolutes Lieblingskapitel... Weiß jemand woher der Name Kithara stammt? Ratet ruhig...nächstes mal gibt es die Auflösung. bye! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)