Harry Potter - Familienkrieg von silberstreif (Harrys wahres Ich kommt zum Vorschein, doch wer ist er?) ================================================================================ Kapitel 16: Streit + Schlechte Nachrichten ------------------------------------------ Haben nicht schon ein paar Leute einen gewissen blonden Slytherin vermisst? Dann sollten sie hier auf ihre Kosten kommen. *g* Die Leutchen in Hogwarts werden erst mal nichts von Harrys nichtmenschlichen Eigenschaften erfahren....erst im Endkampf^^ Viel Spaß! 16. Streit Harry schlang sein Abendessen möglichst schnell herunter und war so als erster fertig. Er konnte es nicht genau sagen woran es lag, aber er fühlte sich beobachtet. Gut, er hatte sich in dem Jahr davor an neugierige Blicke gewöhnt, als er in ganz Europa allen möglichen hochrangigen Elben und Vampiren vorgestellt worden war, aber das war anders. Diese Blicke wollten was anderes, und in gewisser Weise gefährlicheres. Er entschuldigte sich bei seinen Freunden das es ihm zu laut sei und verlies beinahe fluchtartig die Halle in Richtung Gryffindorraum. Gedanken verloren schlenderte er durch die Gänge und dachte über das seltsame Verhalten der Mädchen nach. Ginny und Luna wurden in seiner Gegenwart rot und schüchtern, ein anderes fragt ihn einfach, ob er eine Freundin hätte....Wahnsinn! Die einzige Erklärung wäre, das sie sich alle in ihn verliebt hätten, aber alle? Weiter kam er in seinem Gedankengang nicht, denn zwei Gorillas, genannt Crabbe und Goyle versperrten den Weg. Und wie das bei ihnen so war, konnte das Gehirn auch nicht weit sein. Zwischen den beiden stand feist grinsend, Draco Malfoy. Auch er war größer geworden und sah unbestreitbar gut aus. Er wäre sicher der Schwarm aller Mädchen gewesen (und war es das 6. Jahr auch wahrscheinlich), wenn da nicht ein gewisser Harry Potter aufgetaucht wäre. Und dafür wollte er sich anscheinend rächen. "Na Potter. Hast dich auch wieder her getraut?" "Wie du siehst..." Harry blieb cool. Er wollte sich nicht von einem eifersüchtigen Jüngling provozieren lassen. "Du konntest wohl dein Schulgeld nicht bezahlen, was? Das tut mir aber Leid. Musstest wohl ein Jahr auf dem Müll leben." Die beiden Gorillas fingen an zu grinsen und verschränkten die Arme. Malfoy meinte es ernst und versuchte alles daran zu setzen, das Harry zuschlug. Doch der wollte nicht. Er konnte seinen gegenüber auch so des Wind aus den Segeln nehmen. "Malfoy." Setzte Harry langsam an. "Ich habe genug Geld um davon zu leben." "Sicher. Also war es keine Müllkippe. Dann hast du das Jahr in einem Hotel verbracht mit Drogen und über deinen toten Paten getrauert. Würde ich dir zutrauen." Inzwischen waren die meisten mit dem Abendessen fertig und kamen den Gang entlang. Gezwungener Maßen, da der Gang blockiert war, blieben sie stehen und hörten zu. "Nein. Ich habe nichts dergleichen getan. Aber da du auf solch schmutzige Gedanken kommst, hast du deine Ferien vielleicht auf der Müllkippe verbracht?" Harry war wütend und seine Stimme hatte die Temperatur eines Eiswindes. Trotzdem schaffte er es noch eine gewisse Liebenswürdigkeit hineinzulegen, so das er fast wie ein höflicher Gesprächspartner klang. Immer mehr Schüler versammelten sich um die beiden, doch niemand griff ein. Alle wollten erst einmal wissen, wer gewinnen würde. Draco hatte anscheinend seine Stellung im letzten Jahr ausgebaut. Der war inzwischen auch nicht mehr ohne Gefühlsregung. Sein Gesicht hatte einen leichten Rotschimmer bekommen und er blaffte gehässig zurück: "Wärst du aus einer genauso reinblütigen und edlen Familie wie ich, würdest u wissen dass das völlig unmöglich ist! Aber woher sollst du das wissen? Schließlich bist du der Sohn eines Schlammblutes!" Mehrere in der Umgebung hielten entsetzt die Luft an und sahen zu Harry, gespannt wie der auf die ungeheuerliche Beleidigung reagieren würde. Harry hatte schon immer empfindlich auf Beleidigungen seiner Eltern reagiert, doch das war bisher der Gipfel! Die Wut kochte in Harry hoch und nur mühsam hielt er sich davon ab, dem anderen an die Kehle zu gehen. Trotzdem muss einiges aus seiner Gemütslage rüber gekommen sein, denn Crabbe und Goyle stellten sich schützend vor ihren Meister. Aus den Augenwinkeln entdeckte Harry Ron, Hermine und andere Gryffindors, die versuchten sich durch die Menge zu ihm durch zukämpfen. Dieser Anblick beruhigte ihn wieder und er erinnerte sich wer er war. Seine Mutter war reinblütig gewesen, die einzige ,Versschmutzung' des Blutes war Tom Riddle gewesen. Ansonsten war der Stammbaum rein- und das konnte man in allen Linien zurückverfolgen bis 300 nach Christus! Am liebsten hätte er das gesagt, doch es ging nicht. ,Also muss ich seine Familie beleidigen.....' "Du kennst nicht einmal die Hälfte meiner Familie, Malfoy (was wahr war). Also erlaube dir kein Urteil! Ich weiß sehr wohl, dass deine Familie reich und reinblütig ist, aber bilde dir nicht zuviel darauf ein! Anscheinend kommt sie nämlich ihrer Stellung nicht nach. Du, zum Beispiel, rutschst sehr schnell in die Gossensprache ab und bist den anderen bestenfalls einmiserables Vorbild." Zufrieden registrierte er, wie der Slytherin die Fäuste ballte und anscheinend nicht sehr begeistert war. Diabolisch lächelnd machte Harry weiter: "Dein Vater hingegen bewahrt immer Anstand und Haltung, oder? Er repräsentiert den Malfoystolz und Glaube, ein echter Reinblütler. Zumindest denk man das. Dein Vater ist auch ein Todesser und dient einer lächerlichen Gestalt, dem dunklen Lord. Er kniet vor ihm nieder, küsst ihm den Umhang und was weiß ich noch... Lass deiner Fantasie freien Lauf!" Draco wechselte immer schneller von blass, zu rot und wieder zurück. Die Zuschauer sahen nur noch still zu und auch Harrys Freunde hörten diese Rede an und vergaßen ganz, sich weiter voran zu kämpfen. "Tja, der dunkle Lord. Anführer der Reinblütigen die mehr Macht und Recht, natürlich zu ihrem Vorteil wollen. Weißt du, was sie dabei vergessen? Der Vater des Lords war kein Zauberer.........ich sehe es dämmert dir. Ja, der Vater des Dunklen Lords war ein ganz gewöhnlicher Muggel, der die Mutter von ihm obendrein verlassen hat!" Mehrere schnappten nach Luft. Die Geschichte war ihnen neu und unglaublich. Auch die drei Slytherins hörten nur noch zu, was er ihnen zu sagen hatte. Harry hatten schon zwei- oder dreimal Reden gehalten und dabei sein Talent entdeckt. Das lies er nun zur vollen Entfaltung kommen. "Aber lassen wir das, dies hatte nicht alles direkt mit der Familie zu tun. Also fragen wir, wofür stehen Reinblütler? Und speziell reiche Reinblütler, wie die Familie Malfoy? Sie stehen für Wahrheit, Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit und als kluge Berater der Zauberwelt, da sie auf Grund ihrer langen Geschichte so manches Geheimnis kennen. Welche dieser Eigenschaften hat dein Familie erfüllt?" Malfoy ballte die Fäuste und starrte ihn hass erfüllt an. "Wahrheit? Indem sie sich als Todesser im Schutze der Nacht versteckt? Rechtschaffenheit? Indem sie Schlammblütler tötet? Gerechtigkeit? Indem sie versucht das Gesetz zu umgehen und willkürlich richtet? Oder war sie zumindest kluge Berater? Sie war Berater, aber klug? Eher auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Ein bisschen Ehrhaftigkeit und Anstand täten deiner gesamten Familie gut. Dann würde sie vielleicht auch mehr als Bestechungsgelder haben, nämlich unerkauftes Ansehen und Freunde." Die ganze Rede über war Harry höflich, nett und freundlich gewesen, doch war die Verletzungen ganz genau kalkuliert gewesen. So überraschte es ihn nicht sonderlich, als Draco anfing zu zittern und die Fäuste ballte: "Wie kannst du er wagen?!" presste er mühsam zwischen den Zähnen hervor. Der Slytherin sprang nach vorn und zielte mit seiner Faust direkt auf Harrys Gesicht. Schlechte Idee, wie sich nachher rausstellen sollte... Harry sah ihn dank seiner übermenschlichen Sinne schon früh kommen und wich ohne Probleme nach hinten aus. Wieder ein Angriff und diesmal drehte er sich elegant zur Seite. Diese Überlegenheit machte Malfoy noch wütender und er vergaß alles um sich herum. Immer wieder griff er an, ohne auch nur eine Berührung zu landen. Mit der Zeit wunderte sich Harry, was sein Gegner vor hatte, als er es jedoch erkannte...war es zu spät. Er stand mit dem Rücken zur Wand. Harrys Freunde wollten ihm helfen, doch sie würden erst in mehreren Minuten, bis zu ihm durch kommen... Ihm fiel es immer schwerer den Angriffen auszuweichen, die immer schneller kamen. Der Ausweichzeitraum wurde auch immer knapper und hier und da spürte er den Luftzug. Schnell checkte er die Situation. Wenn er angreifen würde, hätte er die zwei Gorillas am Hals und zudem sein Versprechen gebrochen niemals Menschen zu verletzen. Wenn er nichts tun würde, läge er aber in absehbarere Zeit am Boden. Wenn er fliehen würde, wäre er bei den Schülern unten durch. Noch mit diesen Gedanken beschäftigt, sah er einen tiefen Schwinger zu spät kommen. Mit voller Wucht traf ihn die Faust im Magen. Ächzend ging er in die Knie. Der Schlag hatte weh getan und nun war er.... nicht einmal mehr wütend. Das einzige was von nun an zählte, war die Vernichtung des Gegners. Sein Versprechen war vergessen. Sein Todesengelinstinkt hatte übernommen.... Draco Malfoy glaubte sich am Ziel und grinste schon siegessicher auf den Knieenden herunter. Er hob den Fuß und trat zu. Harry sah den Tritt kommen und er zog eine abfällige Grimasse. Der Fuß war langsam und schlecht gezielt. Kein Problem auszuweichen. Aus der Hocke sprang Harry hoch und zur Seite. Der Tritt ging ins Leere und er stand nun neben dem Angreifer. Ein Schritt und er war hinter ihm. "Du hast einen Fehler gemacht, Drache. Und dafür musst du bestraft werden." Wie in Zeitlupe zuckte der Slytherin zusammen und versuchte sich umzudrehen. Aber er war wieder zu langsam. Harry hatte genug Zeit die Hand zuheben und sie mit mörderischen Präzision in das Genick von Malfoy fallen zu lassen. Mit einem leisen Seufzer ging er in die Knie. Er war bereits ohnmächtig, als er auf dem Boden aufschlug. Harry stand als Sieger über ihm und drehte sich um. Der Kampf war vorbei. Die Schülermenge stand ratlos rum und die ersten wollten schon gehen. Schließlich gab es nichts aufregendes mehr zusehen und die ersten Lehrer würden jeden Moment auftauchen. Allerdings waren da noch die zwei Gorilla... Er hatte jetzt keinen Nerv sich mit ihnen abzugeben. Sie ignorierend, wollte er zwischen ihnen zu seinen Freunden hindurch gehen. Crabbe hielt ihn jedoch an der Schulter fest. "Ja?" kam die eiskalte Frage von Harry. Der Ton ließ die Beiden zusammen zucken und auch ein paar Schüler in der Umgebung wichen leicht zurück. "....wir....du....verletzt...." "Wenn ihr keinen Ärger haben wollt, lasst mich auf der Stelle durch." Sie waren zu doof um die Warnung zu kapieren. Stattdessen versuchten sie ihn zu erpressen: "Du hast ihn niedergeschlagen, wenn das Professor Snape erfährt wird er sehr böse sein." "Jaaaa, und du wirst von der Schule fliegen." Die dachten anscheinend, dass das sein größtes Problem sei, wie blöd konnten zwei Personen sein? "Danke für die Warnung. Aber glaubt ihr das stört mich? Euer Boss kann froh sein, das nichts Schlimmeres geschehen ist. Er hat mich gezwungen mein Versprechen zu brechen. Und Snape...ich glaube ich habe genug Zeugen, die ihm erzählen werden, wer angefangen hat. Und jetzt lasst mich durch!" Wortlos gingen sie endlich auf die Seite und ließen ihn ziehen. Er drängte sich durch mehrere Schüler, die alle irgendwelche Fragen an ihn stellten. Endlich hatte er seine zwei besten Freunde erreicht. Die sahen ihn leicht geschockt, ratlos und verwirrt an. "Gehen wir. Mir ist hier zuviel Trubel." schlug Harry kurzer Hand vor. Wortlos machten sie sich auf dem Weg zum See. ************************************************ Dort angekommen setzten sie sich ins Gras. Hermine begann: "Harry, was du da gemacht hast, war...." "Unglaublich!" sprang Ron ein. "Ja. Und du hast dich anfangs noch nicht einmal gewehrt. Was wirklich toll von dir war. Aber was ist dann passiert?" Harry verstand nicht. Was sollte passiert sein? Genau das fragte er auch und er bekam eine Antwort. "Malfoy hat dich angegriffen Harry und zwar sehr schnell. Aber du bist einfach ausgewichen und das zick mal!" ereiferte sich Ron. "Er hat dich aber an die Wand gedrängt und dann das Tempo erhöht." Bis dahin stimmten die beiden Versionen über ein, doch was kam danach? "Ihr beide wurdet immer schneller, bis man euch fast nicht mehr gesehen hat. Das war.....übermenschlich!" Da Ron in seiner Begeisterung versank übernahm wieder Hermine: "Das nächste, was man deutlich erkennen konnte, war das du auf dem Boden knietest. Dann wollte Malfoy dich treten, aber du standest plötzlich hinter ihm, sagtest was und schlugst ihn mit einem Hieb nieder. Harry, warum wart ihr so schnell?!" Das würde Harry auch gerne wissen. Er hatte seine Geschwindigkeit der von Malfoy angepasst, ohne zu bemerken, dass er zu übermenschlich schnell war. Harry wusste, dass diese Geschwindigkeit nur von Nichtmenschen erreicht wurde. Was war dann Draco Malfoy? ,Draco Malfoy. Todessersohn. Reinblütig. Reich. Aufgeblasen. Blass. Geheimnisvoll?' zählte er in Gedanken auf. Er würde Nachforschungen anstellen, aber im Moment war es wichtiger eine plausible Ausrede zufinden: "Hermine, Ron. So ein Tempo erreicht man durch intensives Training von Kampfsportarten. Bei mir ist das Karate, ich habe mir im letzten Jahr den schwarzen Gürtel geholt. Bei Malfoy, weiß ich es nicht, aber ich vermute Duellieren. Das er darin von klein auf, von seinem Vater unterrichtet und trainiert worden ist. Die wichtigste Sache dabei ist bekanntlich Schnelligkeit. Er ist doch der Champion von Duellierclub?" "Ja, das ist er." Antwortete Hermine zweifelnd. "Auch mit deinen Erklärungen war das einfach unglaublich! Aber wenn du tatsächlich den schwarzen Gürtel hast..." "Moment mal, was ist ein schwarzer Gürtel? Und was ist Garate, oder wie auch immer das heißt?" Hermine fing sofort mit einem Vortrag darüber an und vergaß ihre Zweifel. Zufrieden lehnte sich Harry zurück und genoss den Sonnenuntergang. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ende! Oder?! Ich hab euich ja ein Doppelkapitel versprochen bei mehr als 20Kommentaren...(die ihr leicht erreicht habt *freu*) Also hier das nächste Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Schlechte Nachrichten Der neue Tag begann wieder mit dem Training (wobei er diesmal die Mädchen bei einem Dauerlauf abhängte) und dem anschließendem Wecken seiner Freunde. Gemeinsam liefen sie zur Großen Halle und begannen zu frühstücken. Das Hauptgesprächsthema war bei dem Trio Snape, den sie gleich haben würden, und dessen Gemeinheiten. Plötzlich lautes Flügelrauschen und Hunderte von Eulen strömten in die Halle. Es war die erste Post des Schuljahres und dem entsprechend viele Briefe. Fast jeder hielt Ausschau nach einer bekannten Eule. Nur die Muggelgeborenen und Harry achteten nicht weiter darauf. Die einen, da deren Eltern keine Eulen hatten und Harry da er seinen ,Leuten' gesagt hat sie sollen nur wichtiges und dringendes schreiben. Trotzdem knuffte ihm Ron plötzlich in den Arm: "He Harry, ich glaube da kommt ein Brief für dich." Neugierig sah Harry auf. Tatsächlich steuerte eine große, braune Eule direkt auf ihn zu. Über ihm angekommen, flog sie einen eleganten Bogen und landete direkt auf seiner Schulter. "Von wem ist der Brief, Harry?" fragte Hermine neugierig. "Weiß nicht. Steht kein Absender drauf." Was auch kein Wunder war, schließlich ging es um höchst geheime Dinge. Alle Briefe die er bekommen würde, würden keinen Absender haben und zudem mit einem speziellen Zauber gesichert sein. Vorsichtig löste er den recht großen Brief von dem Eulenbein. Harry öffnete den Brief: Lieber Eteokles,, gestern Abend zwischen 18.00 und 24.00 Uhr ist etwas schreckliches geschehen. Der Dunkle Lord hat fünf Muggledörfer getötet. Es gab nicht einen einzigen Überlebenden. Ich weiß das dich das treffen wird, aber es kommt noch schlimmer: In der Mitte jeden Dorfsplatzes wurde ein Zeichen gefunden. Ein Blitz der von einer Schlange eingekreist war, die sich selber in den Schwanz beisst. Wir vermuten, das Voldemort herausgefunden hat, das du sein Enkel bist. Wir wissen nicht wie und über welche Informanten, aber er wird versuchen dich auf seine Seite zu bringen. Lass dich nicht einschüchtern! Die Zauberer werden vermutlich auch bald heraus finden, das du mit dem Zeichen gemeint bist. Allerdings glauben wir nicht, das sie eine Verwandtschaft in Betracht ziehen. Trotzdem werden wohl Reporterscharen über dich herfallen. Bei uns wirst du von allen vermisst. Fast täglich bekommen wir Briefe aus ganz Europa, die dich um Hilfe, Rat oder Beistand bitten. Sollen wir sie an dich weiter leiten? Wir wünschen dir viel Spaß in Hogwarts und pass auf dich auf. Der Graf und Lady Sarah "HARRY?! Konntest du das lesen?" "Sicher Ron. Schließlich war der Brief an mich gerichtet." Antwortete er lächelnd. "Aber warum haben sie den Brief verschlüsselt?" "Weil sie nicht wollten, das ihn jemand außer mir liest. Denk halt nach, Ron!" Sein Freund wurde leicht rot und Hermine fragte schnell: "Und was stand drinnen? Er war recht lang." "Infos. Ist der Tagesprophet schon da?" "Ja, er ist kurz nach deinem Brief gekommen. Warum?" Harry lächelte bitter: "Weil ich vermute, wieder einmal auf der Titelseite zu stehen. Zusammen mit fünf toten Muggledörfern." "WAS?!!!!!" kam die einstimmige Frage von gleich vier Leuten. "Luna, Ginny! Seit wann hört ihr mit?" "Seit dem du den Brief bekommen hattest. Was ist jetzt mit den Muggledörfern?" Hermine schob derweil den Tagespropheten rüber. Wie erwartet prangte auf der ersten Seite: Harry Potter wieder in der Zauberwelt und schon die ersten Toten! "Harry! Das ist schrecklich!" keuchte Hermine. "Ja, lies weiter." Gestern kam Harry Potter, der Junge der lebt wieder in die Zauberwelt zurück. Er wurde von mehreren Leuten auf dem Hogwartsbahnsteig erwartet, jedoch nicht gesichtet. Erst als der Zug abgefahren war fand die Reporterin Maria Steinmark heraus, dass er sehr wohl da gewesen war (mehr dazu auf S.2). Bis zu diesem Zeitpunkt liefen schon die wildesten Gerüchte. Der goldene Junge dürfte sich aber nun sicher in Hogwarts aufhalten. In einer Sicherheit die 234 Muggle nicht hatten. Sie wurden in der heutigen Nacht von Todessern ohne Grund angegriffen und getötet. Die Opfer erstrecken sich auf fünf Dörfer, die jeweils 100km von Hogwarts entfernt liegen und so einen Kreis bilden. Verbindet man die Dörfer zu einem Pentagramm, dann ist das Zentrum Hogwarts. Ein sehr makaberes Schauspiel, das durch die Zeichen auch noch unterstützt wird. Auf jedem der fünf Dorfplätze wurde ein in den Boden gebrannter Blitz gefunden. Um ihn herum bildete einen Schlange einen Kreis, indem sie sich selber in den Schwanz biss. Was hat das zu bedeuten? Sicher ist, das der Blitz auf Harry Potter und das Pentagramm auf dessen Aufenthaltsort hinweisen. Aber welche Bedeutung sie haben, wissen wohl nur zwei Leute. Der Dunkle Lord und sein Bezwinger (mehr dazu auf S. 3-4) Die vier schwiegen und auch in der restlichen Halle hatten inzwischen die meisten diesen Artikel gelesen und waren schon auf den Weg zu den Zusatzseiten. "Harry," fragte Hemine dann bemüht, "was haben die Zeichen zu bedeuten?" Eine tolle Frage die sich gerade die gesamte Zauberwelt stellte und alle beantwortet haben möchten. Und da man Voldemort schlecht fragen konnte, fragte man halt ihn - Harry Potter. Was sollte er antworten? - Keine Ahnung? - Der Typ ist irre, sonst nichts. - Oder die Wahrheit? Er entschied sich für eine Mischung aus zwei und drei: "Nun Hermine, wie der Tagesprophet schon sagte, weisen die Blitze und die Lage auf mich. Die Schlange steht für Slytherin, den dunklen Lord und mich, da wir alle Parsel können." Inzwischen hörten alle im Umkreis, auch Dumbledore (mit einem Hörzauber), mit Interesse zu und ein paar der jüngeren Schüler zuckten bei der Erwähnung von Parsel zusammen. "Der Dunkle Lord ist ja der Nachfahre Slytherins und da ist das ganz natürlich. Bei mir ist es etwas komplizierter. Ich beherrsche Parsel nur zum Teil, was man daran erkennt, das ich es nicht steuern kann. Also es nur sprechen kann wenn eine Schlange da ist." Der letzte Teil war erlogen, das wussten die anderen aber nicht. Früher hat er wirklich Parsel nur zum Teil sprechen können, aber das lag an Vivianes Zauber. Der ist jetzt gebrochen und er konnte genauso gut Parsel wie sein Großvater. "Ich habe die Fähigkeiten bekommen, als er versucht hatte mich umzubringen. Tja und das hat er nun anscheinend erfahren und denkt, da Parsel ja eine Schwarzmagierfähigkeit ist, das ich zur Dunklen Seite gehöre. Auch denkt er anscheinend, dass ich ihm folgen muss.... Wo er sich irrt!" Die Interesse hatte wohl ihren Höhepunkt erreicht und Harry war das Zentrum. Überall wurde diskutiert und spekuliert und ein paar sahen ihn sogar ängstlich an. Vor allem die Erstklässler aus Zauberfamilien waren geschockt. Harry hatte Mitleid mit ihnen. "Nur keine Panik, er ist mir ähnlicher als ich ihm." Leichte Entspannung, bei allen Beteiligten. Selbst Dumbledore sah nicht wie sonst immer all wissend aus. "Er übertrug seine Magie bei der Gelegenheit, wo ich die Narbe bekam auf mich. Folge, Parsel, ein leicht erhöhtes Magiepotenzial und derselbe Zauberstab bei mir. Für ihn war es die völlige Entkräftung und der fast Tod." Die Geschichte war allen bekannt, bis auf den Magietransfer. Inzwischen war wieder die gespannte Erzählatmosphäre eingekehrt. "Dann, in meinem vierten Jahr, schuf sich einen neuen Körper. Dafür brauchte er drei Zutaten. Knochen von einem Familienmitglied. Er nahm seinen Vater, den er selbst getötet hatte. Fleisch von einem Diener. Wurmschwanz hackte sich die Hand ab. Blut von einem Feind. Er entführte mich, tötete Cedric und entnahm mir das Blut." Dumbledore nickte beifällig. Ihm war anscheinend gerade das Licht aufgegangen. Beim Rest musste der Groschen erst fallen. "Kurz gesagt, meine Magie beruht zum Drittel auf seiner und sein Körper beruht zum Drittel auf meinem. Leider oder zum Glück hat keiner von uns die Macht auf den anderen geistig Einfluss zu nehmen. Und jetzt hat er anscheinend vor, mich auf seine Seite zwingen zu wollen. Ende der Geschichte." Der Groschen war gefallen und die meisten ließen seine Worte auf sich einwirken. Auch der letzte Satz zeigte seine Wirkung, mehrere packten schnell ihre Sachen und liefen in den Unterricht. Er wurde, zu seiner Erleichterung, nicht von Fragen überrollt. Insgesamt war die Geschichte eine riesige Lüge. Es hatte nie ein Magietransfer stattgefunden und das sein Blut benutzt worden war, entsprach zwar der Wahrheit, hatte aber keine besonderen Auswirkungen. Voldemort und er hatten dadurch nur die gleiche Blutgruppe. Aber vielleicht würde die Geschichte einige Sachen erklären ............. etwa seine Wutanfälle. Seine Freunde starrten ihn fassungslos an. "Warum hast du uns nichts gesagt?" fragte Ron leise. "Tut mir Leid. Aber ich wollte euch keine unnötigen Sorgen bereiten, zudem habe ich es bis jetzt nur vermutet." "Aber du musst was tun!" versuchte Hermine zu erklären. "Du bist in Gefahr. Wenn das stimmt, wird er dich mit allen Mitteln auf seine Seite bekommen wollen. Harry lächelte leicht. "Ich bin in Hogwarts Hermine. Sicherer geht es nicht. Der einzige Weg wäre freiwillig und das würde ich nie tun." "Du hast recht. Dumbledore würde es nicht zulassen. OH NEIN! Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät in Zaubertränke!" "WAS?! Snape? Shit." lies sich Ron vernehmen und schlang den Rest seines Brotes hinunter. Hermine war schon los gerannt und Harry wollte ihr schon folgen, als er Dumbledore sah. Der stand in einer Ecke der Halle und winkte unauffällig zu Harry. Anscheinend wollte er, dass Harry ihm folgte. "Ron?" "Ja?" "Geh bitte alleine zu Zaubertränke. Ich muss noch zu Dumbledore." Damit rannte er los. Er hörte noch ein überraschtes "WAS?" von Ron, da war er aber such schon außer Hörweite. Bei Dumbledore angekommen, wandte der sich um und ging durch eine kleine Tür, die gut versteckt hinter einem Wandvorhang lag. Zögerlich folgte ihm Harry. Sie gingen durch einen dunklen Gang, der immer wieder von Fackeln erhellt wurde. Nach mehreren Metern endete der Gang unvermittelt vor einer Statue, die einen stolzen Zauberer darstellte. "Sie funktioniert ähnlich wie ein Portschlüssel, Harry. Berühr sie." Er gehorchte und Dumbledore tat es ihm gleich. Dann zog der Direktor den Zauberstab heraus und tippte zweimal auf die Schulter des Mannes. "In des Direktorsbüro." Der steinerne Zauberer leuchtete kurz auf und Harry spürte ein Ziehen im Bauchnabel. Links und rechts rasten steinerne Wände, uralte Räume und endlose Gänge vorbei. Plötzlich hörte es auf und Harry stand in Dumbledores Büro. "Setz dich Harry." Hörte er Dumbledore neben ihm sagen. Als sie beide saßen (Harry vor- Dumbledore hinter dem Schreibtisch), fing Dumbledore an sich zu entschuldigen: "Harry, es tut mit Leid, das mit dem Trank. Wir wollten einfach nur sicher gehen............ es war falsch." So etwas hatte sich Harry schon gedacht. Er wusste dass dieser Test tatsächlich unerlässlich gewesen war. Was ihn aufregte war, das er das Versuchskaninchen gewesen ist. "Professor," antwortete er ruhig. "Ich weiß, dass es nötig war und bin auch nicht deswegen wütend gewesen. Aber hätten sie es mir nicht sagen können? Hätten sie nicht eine andere Methode finden können, so das ich nicht das Versuchskaninchen gewesen wäre?" Dumbledore schien diese Vorwürfe erwartet zu haben und recht erleichtert zu sein, das er nicht angeschrieen wurde. "Ja, das hätten wir. Aber wir haben dich, verzeih uns, für ein Kind gehalten. Wir dachten, dass es so für dich angenehmer gewesen wäre, wenn du unsere Zweifel an deiner Identität nicht mit bekommst. So gesehen gab es nur eine Methode, die allen Anforderungen gerecht wurde." "Und meine Erinnerungen? Es hat seine Gründe warum ich nicht alles erzähle." "Da ist wohl unsere Neugier mit uns durch gegangen....." "Ja, das ist sie wohl." Antwortete Harry bitter. Er bezweifelte, ob er Dumbledore je wieder so trauen konnte wie zuvor. "Harry, ab jetzt sagen wir dir alles. Wir werden dich behandeln wie ein Erwachsener. Du bist über das Jahr reifer und erfahrener geworden, das wissen wir jetzt...." Dumbledore bereute seine Schritte wirklich und Harry wurde weicher. "Der Orden?" "Du wirst an den Versammlungen teilnehmen, wenn du möchtest." Das Gespräch lief besser als Harry erwartet hatte und lies ihn glücklicher werden. Was Auswirkungen auf seine Elbenseite hatte und er die ganze Zeit singen wollte (Was ihn leicht nervte). "Gut. Wollen sie noch etwas wissen?" Schweigen. Dumbledore sah nachdenklich auf seine Schreibtischplatte. "Ja." Dann die bündige Antwort. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Was Dumbledor von Harry will erfahrt ihr morgen! Kommis nicht vergessen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)