Chibi Draco^^ von yume22 (Hochmut kommt vor dem Fall (Kapitel 10 wartet)) ================================================================================ Kapitel 10: Realität und Wahnsinn --------------------------------- Autor: yume22 Beta: Niemand. Die Stelle ist frei.  Rating: purer Horror für Draco Kurze Zusammenfassung: Im letzten Kapitel gab es den Valentinstag und Draco rannte, da er dachte, dass Harry Schokolade von einem Mädchen angenommen hatte, in den Wald. Dort wartete Voldemort auf ihn, doch Harry konnte den Kleinen beschützen.  Und nun? Nun ist Draco wieder erwachsen und befindet sich in seinem persönlichen Alptraum ;) Viel Spaß beim Lesen^^ Kapitel 10 „Realität und Wahnsinn“ But if we get much closer I could lose control  and if your heart surrenders you'll need me to hold (Pat Panetar, Love is a battlefield) Ein Traum. Es konnte nur ein Traum gewesen sein! „Man, war das heftig…“, murmelte Draco, strich sich über seine verschwitzte Stirn und öffnete die Augen.  Er hatte einen wirklich seltsamen Traum gehabt. Einen wahren Alptraum. Als was  sollte er es sonst bezeichnen? Immerhin saß er auf dem Schoß eines Schlammbluts und hatte ihr auch noch einen Kuss gegeben. Das Schlimmste war allerdings, dass er ziemlich viel Zeit mit Potter verbracht hatte. Himmel noch mal, sein Herz klopfte immer noch, wenn er an den Dunkelhaarigen dachte und das nicht vor Wut, sondern vor- Nein, er durfte nicht einmal daran denken! Das konnte nicht sein. Durfte einfach nicht sein! Draco stand auf, lief schnell ins Bad und zog sich an. Sobald er aus dem Zimmer kam sah ihn Blaise irritiert an und kam auf seinen besten Freund zu.  „Seit wann bist du denn wieder hier und warum weiß ich nicht Bescheid? Geht’s dir gut?“ Warum fragte Blaise, ob es ihm gut ginge? Das Jahr hatte doch erst angefangen, oder? Natürlich ging es ihm gut.  „Klar geht’s mir gut, warum fragst du?“ Blaise legte seine Hand an Dracos Stirn um zu fühlen, ob dieser Fieber hätte. Doch alles war scheinbar in Ordnung. „Du benimmst dich echt seltsam. Wir haben bereits Frühling, Valentinstag war gestern und du hast dich das ganze halbe Jahr nicht blicken lassen. Willst du mir erzählen, dass du das nicht mehr weißt?“ Er war das ganze halbe Jahr nicht hier gewesen? Was redete Blaise da überhaupt?  Plötzlich wurde Draco kreideweiß und erinnerte sich an seinen Traum. Was wäre, wenn es gar kein Traum war, sondern die Realität. Als Blaise ihn dann auch noch so zweideutig ansah, als ob er seine Gedanken lesen konnte, packte Draco ihn am Kragen. „Du weißt doch was, oder?“, Blaise seufzte und schüttelte die Hände des Slytherins ab. „Komm mit. Ich denke, dass sollte dir jemand anderes erklären. Potter liegt seit gestern auf der Krankenstation. Er hat einiges abbekommen. Anscheinend hat es der dunkle Lord in den verbotenen Wald geschafft. Potter sieht so aus, als hätte er einige Crucio abbekommen.“ Blaise lief vor und blieb stehen als ihm Hermine entgegenkam, die wohl auch auf dem Weg zu Harry war. Sie sahen sich lange an, bis Hermine rot wurde und Blaise ihre Hand in seine eigene nahm, ihr sogar einen Kuss auf die Wange hauchte.  Draco wusste nicht, ob er sich gleich übergeben sollte, oder erst später. Er entschied sich erst einmal dafür, das Ganze hier als einen Traum hinzustellen. Vielleicht wachte er ja irgendwann auf und alles wäre wieder normal. Hoffentlich. Als Hermine Draco sah wurde sie genauso blass wie der Slytherin selbst.  Wenn Draco hier war, dann erklärte es das Verschwinden von Dray. Also, hatten sie die ganze Zeit die richtige Vermutung. Dray war Draco und zum Glück erinnerte sich dieser nicht an das Vergangene.  Sie sagten nichts, sondern liefen gleich zur Krankenstation wo Harry lag und immer noch bewusstlos war. Sein Kopf war bandagiert, wie auch der größte Teil von dessen Körper.  Anscheinend hatte Harry wirklich einiges abbekommen.  Draco wurde auf einmal mulmig zumute. Er erinnerte sich an etwas.  An rote Augen, die ihn furchterregend ansahen, an eine fürchterliche Angst, die er verspürt hatte und an- Er griff sich an den Hals und ertastete dort einen Anhänger. Es war ein Drache. Das konnte doch nicht wahr sein! „Könnt ihr mich bitte alleine lassen mit…ihm?“, Hermine wollte die beiden nur ungern alleine lassen aber Blaise zog sie einfach weg und nickte.  Da war er nun. Alleine mit Potter, der im Bett lag und einer Mumie hätte Konkurrenz machen können.  Warum war der Gryffindor nur so blass? Wie hatte es der dunkle Lord nach Hogwarts geschafft? Warum sah er auf einmal recht deutlich was passiert war? Potter lag auf ihm, zuckte immer wieder und biss sich auf die Lippen um nicht laut zu schreien. Er musste schreckliche Schmerzen haben. Er- Draco kniff die Augen zu und sank auf dem Stuhl zusammen, der neben Harrys Bett stand.  Sein Kopf dröhnte und am liebsten hätte er laut aufgeschrien. Stattdessen spürte der Blonde wie seine Wangen nass wurden und er zu weinen anfing.  Er, ein Malfoy, weinte? Niemals! Warum hörte er nicht auf damit? Warum saß er an Potters Bett und flennte wie ein kleiner Junge? Warum? Warum… …warum hatte er so viele Fragen, auf die es keine Antwort gab?  //Daddy Harry// Draco fasste fast schon instinktiv an seinen Anhänger, drückte diesen fest und kniff die Augen zusammen, als er sie wieder öffnete befand er sich immer noch an Harrys Bett. Es war kein Traum! Er musste weg! Dringend, bevor- In diesem Moment öffnete der Schwarzhaarige die Augen und stöhnte leise, da das Licht viel zu hell war. Als er Draco erkannte schaute Harry ihn lange an, sagte nichts und schloss die Augen wieder. „Bitte, erinnere dich nicht.“ Auch, wenn sich Harry eigentlich das Gegenteil wünschte, dass Draco sich erinnerte, dass dieser ihn genauso anhimmelnd und liebevoll ansah wie dessen süßes Pendant.  Aber so würde es nicht sein. Das wusste er. „Wenn es nur so einfach wäre, …Potter.“,  es dauerte länger als sonst bis Draco Harry so nannte.  Etwas in ihm wehrte sich dagegen und wollte ihn sogar umarmen, an sich drücken, all das tun was als Kind nicht möglich war. Draco wandte sich von Harry ab und ballte die Hände zur Faust. „Du bist mir einiges an Erklärungen schuldig! Warum habe ich diese Erinnerungen? Warum war ich die ganze Zeit nicht in Hogwarts? Warum habe ich diese, diese…“, knurrend schüttelte er den Kopf und sah Harry wieder an, hochrot im Gesicht. „…Gefühle?!“ So sehr Harry ihn auch aufklären wollte, so konnte er es einfach nicht. Er verstand es ja selbst kaum, wie sollte man so etwas Kompliziertes dann erklären? „Ich weiß nicht wie alles so kommen konnte. Ich weiß nur, dass ich ein kleines blondes Baby bekommen und mich um es gekümmert habe. Es ist mein Ein und Alles, ich würde für diesen Jungen, zu dem es geworden ist, sterben, wenn es sein muss- ihn mit meinem Leben beschützen. Ich weiß nicht warum aber du bist dieser Junge, Draco. Egal wie sehr du dich dagegen sträubst. Alles an das du dich erinnerst ist wahr. Alles ist wirklich passiert und ja, ich habe dich im dunklen Wald gegen Voldemort beschützt.“ Allein die Erwähnung des Namens ließ Draco schaudern und er schüttelte heftig den Kopf. „Das kann nicht sein! Niemals würde ich mich mit einem Schlammblut einlassen und erst recht nicht mit dem Goldjungen Gryffindors! NIEMALS!“, schrie der Blonde und stürmte aus der Krankenstation. „Ich wusste, dass es kompliziert werden würde. Aber so?“, murmelte Harry und legte sich wieder hin, starrte an die Decke.  Warum war Dray auf einmal wieder groß? Warum erinnerte sich Draco an alles und würde er Dray wiedersehen? Er vermisste den Kleinen. Ja, einerseits war er froh, dass Draco wieder da war aber was nutzte ihn der blonde Syltherin, wenn dieser ihn immer noch hasste? ~~**~~ Draco rannte so schnell er konnte.  Er rannte an Pansy vorbei, die fast vor Freude in Ohnmacht gefallen wäre, als sie ihren Dracy wiedersah und vorbei an Blaise und Hermine. Er wollte einfach weg von all dem. Diesem Irrsinn.  Das musste ein Traum sein. Das konnte unmöglich wahr sein. Er und Potter. Er als kleiner Junge. Er mit- Draco blieb irgendwann stehen und befand sich außerhalb des Schlosses, vor der peitschenden Weide, die ihrem Namen alle Ehre machte. Er wich ihr aus und setzte sich hin- natürlich mit nötigem Abstand zur Weide.  Auf einmal trat jemand zu ihm. Es war eine Frau, die er nicht kannte. Oder einen Moment. Doch. Er kannte sie! Das war die alte Schabracke aus dem tropfenden Kessel. Sie hatte ihn verflucht und- Jetzt wusste er wieder alles. Es war diese alte verdammte Hexe, der er das alles zu verdanken hatte! "Sie! Sie haben das alles zu verantworten! Geben Sie mir verdammt noch mal mein altes Leben zurück. Machen Sie meine Freunde normal und löschen Sie Harry aus diesen verdammten Erinnerungen!" Ileana kicherte nur und winkte ab. "Junger Malfoy~ Du hast einen großen Frevel begangen und deine Strafe ist noch lange nicht vorbei. Ich-" Doch Draco ließ sie nicht weitersprechen. Er bäumte sich vor ihr auf und hob die Hand. "Du alte Schabracke! Wegen dir ist mein Leben eine einzige Misere! Du hast mir irgendwelche Gefühle für Ha...Potter eingepflanzt und ich will, dass sie auf der Stelle verschwinden!" Das Gesicht der Hexe wurde rot vor Wut und sie hob ihre Hand, so dass Draco einen unheimlichen Druck an seinem Hals verspürte und zu röcheln begann.  "Du wagst es mich als alt zu bezeichnen?! Hast du nichts gelernt, Malfoy? Gut..." Die Augen der Hexe funkelten wütend und gefährlich. Sie hatte nicht übel Lust diesem unmöglichen Malfoy Sprössling eine Lektion zu erteilen, dessen hübsches Gesicht so zu verunstalten, ihn... Dracos Röcheln riss sie aus ihren Gedanken und Ileana sprach weiter. "...dann werde ich dafür sorgen, dass du erst wieder du selbst wirst, wenn du das Alter von selbst erreichst. Freue dich, es wird solange dauern bis das Schuljahr zu Ende ist.", sie lächelte diabolisch und murmelte leise etwas. Draco wollte schreien, konnte es aber nicht. Stattdessen wurde alles um ihn herum schwarz und er verlor das Bewusstsein.  Ileana sah auf den kleinen nackten blonden Jungen vor sich und nach einem kurzen aber effektiven Zauberspruch war der Kleine angezogen. "Du hattest deine Chance, junger Malfoy. Aber dein Charakter gefällt mir immer noch nicht. Du hast nun auf diesem Weg die Möglichkeit dich zu ändern~", sie hob ihn hoch und ging zurück nach Hogwarts, brachte Dray zu dem schlafenden Harry und legte ihn zu ihm ins Bett.  "So~ Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, dass Sirius mir verfallen ist. Hm, ja,  ich habe durchaus schon eine Vorstellung wie das funktionieren wird." Ein Lachen ertönte als sie den Gang entlanglief und ihr ein paar Schüler begegneten, die sie irritiert ansahen. Also, irgendwas schien mit der neuen Lehrerin auf jeden Fall nicht zu stimmen.  Pansy kam Ileana ebenfalls entgegen, doch diese schien sich nicht an der neuen Lehrerin zu stören. Stattdessen rief sie ständig nach ihrem Draycilein und verstand nicht warum dieser wieder verschwunden war. Außerdem hatte ihr blonder Schatz so verwirrt ausgesehen, so durcheinander. Am Ende war ihr Lieblings Syltherin und wundervollster blonder Malfoy Gott wirklich krank und deswegen nicht hier? Na, hoffentlich nicht~ ~~**~~ Harry wachte gerade auf und hatte denselben Gedanken wie zuvor Draco. Hoffentlich war das alles nur ein Traum gewesen. Dray war nicht wieder zu Draco geworden, hasste ihn nicht und wollte ihn wegen der ganzen Sache nicht tot sehen. Ja, so musste es gewesen sein. Er hatte sich alles nur eingebildet. Seufzend wurde ihm aber bewusst, dass es so einfach nicht werden würde. Draco war wieder er selbst und- Auf einmal hörte er ein gemurmeltes Harry und schaute neben sich. Fassungslos versuchte Harry etwas zu sagen, bekam aber kein Wort heraus. Das konnte nicht wahr sein! "Harry? Es geht dir gut! Ich bin ja so froh. Es tut mir alles so leid. Ich hätte nicht in den Wald gehen dürfen. Ich- ", klein Dray weinte und richtete sich auf, fiel dem Größeren um den Hals.  "Es- es ist alles in Ordnung, Dray. Alles Okay." Jetzt war er komplett verwirrt. Hatte er das alles wirklich nur geträumt? TBC   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)