Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 76: Funeral Service --------------------------- Disclaimer: Name: Pandora - A World full of Secrets Autor: Malinalda Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC Zeichenerklärung: „…“ – Sprechen ‚…’ – Gedanken ~*~*~*~ - Erinnerungen, Erzählungen (in der Art von Flashbacks) ~~~ - Träume ***~*** - Visionen (Vergangenes sowie auch Zukünftiges) Kursives – widerhallende Sätze im Bewusstsein, Auszüge aus Schriften, Briefe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 76: Funeral Service (dt. Trauerfeier) Fackeln erhellen die dunkle Nacht, zogen von ihren Trägern getragen dahin und leuchteten diesen den Weg. In einer langen Schlange liefen sie den Waldweg entlang, hin zu einem kleinen Bach in der Nähe des Schlosses Albion, welcher später in den Fluss Thiros und dann ins Meer floss. Mit sich trugen sie kleine Strohschiffchen und Kerzen, die sie später davon davonsegeln lassen würden. Die lange Schlange von Menschen stoppte und versammelte sich am Ufer des Baches. Vorsichtig befestigten sie die Kerzen auf den Schiffchen und hielten sich bereit diese segeln zu lassen. Ein junger Mann trat aus der Masse hervor und räusperte sich. Ein leichter Wind spielte mit seinen silbernen Haaren. „Wir haben uns heute hier eingefunden, um all die Qualen, die hinter uns liegen, vergessen und verarbeiten zu können und damit wir denen, die für uns und unsere Zukunft gekämpft und ihr Leben gelassen haben, ehren und ihnen danken können. Sie haben so viel getan, haben ihr Leben für uns gelassen, damit wir in Frieden leben und unseren Kindern eine Welt ohne Krieg bieten können. Dafür verdienen sie unseren Dank und unsere Anerkennung. Ohne sie würden wir vielleicht nicht hier stehen. Danke für alles.“ Und mit diesen Worten bückte sich der Silberhaarige und ließ ein Strohschiffchen auf das Wasser nieder, zündete die Kerze darauf an, bevor er es losließ und es davonsegelte. Seinem Beispiel folgten viele, ließen nach und nach ihre Schiffe mit den brennenden Kerzen davonziehen. Dem alten Brauch zufolge würden die Seelen der Verstorbenen dem Kerzenschein der Schiffchen folgen und so den Weg in die andere Welt finden können. Sanft schlang der Silberhaarige seine Arme um die Schultern Rays, welcher den Schiffchen nachsah. Er selbst hatte ebenfalls gerade eines davonziehen lassen, welches seinem Vater gewidmet war. Seine goldenen Augen wandten sich erst seinem Freund zu, als dieser einen kleinen Kuss auf seine Schläfe platzierte und ihm ein sanftes Lächeln voller Liebe schenkte, was auch Ray ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte. Die Augen schließend lehnte er sich in die Umarmung seines Liebsten und legte seine Hände auf die verschränkten Kais, welche auf seiner Brust ruhten. Etwas weiter weg von den beiden standen Emily und Michael, welcher seine Schwester in den Armen hielt. Die Orangehaarige weinte leise Tränen des Verlustes. Der grausame Krieg hatte ihr ihre große Liebe genommen. Sie erinnerte sich noch sehr genau daran, wie sie von seinem Tod erfahren hatte. ~*~*~*~ Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen stand die junge Frau in den Gärten des Schlosses und genoss den Anblick der Landschaft, die ganz in Weiß gehüllt war. Etwas von ihr entfernt stand ein Vogelhäuschen, in welchem fünf kleine Federwesen Körner pickten und fröhlich vor sich hinzwitscherten. Die Orangehaarige schloss ihre Augen und atmete tief ein, genoss den leicht kühlen Wind und die Sonne in ihrem Gesicht. Das Knirschen von Schnee ließ sie ihre Augen wieder öffnen und leicht herumdrehen. Den Weg vom Schloss her kam ihr Bruder getreten, ein ernster Ausdruck lag auf seinem Gesicht. Mit langen Schritten kam er ihr immer näher und in Emily schlich die Angst hoch, dass etwas nicht stimmte. Als Michael sie erreicht hatte und wortlos gequält seine Augen schloss, seine Arme um sie legte, schien es ihr, als ob eine eisige Faust ihr Herz umfassen würde. „M-Michael, was ist los?“, fragte sie mit zitternder Stimme. In ihrem Innern tobte ein Sturm. Sie wusste nun, dass etwas nicht in Ordnung war. Doch der Braunhaarige reagierte auf ihre Worte nicht, festigte nur seine Umarmung. „Emily, es tut mir so Leid.“, flüsterte ihr Bruder dann dennoch, so leise, dass sie es nur schwer verstand. Sie wollte ihn gerade fragen, was ihm so Leid tue, doch da sprach er auch schon weiter. „Soeben hat uns ein Bote erreicht, der ein Schreiben von Robert mit sich führte.“ Angstvoll klammerte sich die Orangehaarige an ihren Bruder und hatte die Augen weit aufgerissen. „Er hat uns eine Liste der Gefallenen unseres Landes geschickt. Doch anbei war auch noch ein persönliches Schreiben von ihm. Em, ich weiß nicht, wie ich dir das sagen soll.“ Er holte tief Luft. „Em, Max ist gefallen.“, sagte er dann leiser und hielt seine Schwester fest, die die Augen weit aufgerissen hatte und der nun Tränen die Wangen hinunterliefen. „Nein!“, hauchte sie. Ihre ganze Welt brach vor ihren Augen zusammen, ihre Füße gaben nach. Hätte ihr Bruder sie nicht festgehalten, mit dessen Hilfe sie nun sanft zu Boden glitt, wäre sie einfach auf der Stelle umgekippt. „Nein. Nein. Nein.“, wisperte sie immer vor sich hin und schlug mit ihren zu Fäusten gehaltenen Händen auf die Brust ihres Bruders ein, welcher sie einfach nur hielt. ~*~*~*~ Verständnisvoll blickte der Mann auf das Geschwisterpaar, das um den Verlust eines Freundes trauerte. Auch er hatte unter einem großen Verlust zu leiden. Sein einziger Sohn hatte unbedingt in diesem Krieg kämpfen wollen und das war dem gutmütigen jungen Grünhaarigen zum Verhängnis geworden. Er hatte mit seinem Leben bezahlen müssen. ~*~*~*~ An seiner Tasse nippend sah er seinen beiden Töchtern nach, die fröhlich lachend einem Hund hinterherjagend spielten. Ein Lächeln schlich sich auf Frédérics Lippen. Die beiden jungen Mädchen verkörperten pure Freude und Glückseligkeit. Doch etwas trübte die Freude des Königs und ließ sein Lächeln schwinden. Sein einziger Sohn war nicht an seiner Seite, sondern kämpfte im Krieg. Die Möglichkeit, dass er ihn nie wieder sehen würde, war ziemlich hoch. Seufzend stellte er die Teetasse auf den Tisch und schloss die Augen. Doch schien es, als wollte man ihm diese Ruhe nun nicht gönnen. „Papa! Papa!“, rief Stéphanie und rannte mit Catherine im Schlepptau auf ihn zu. Frédéric öffnete seine Augen wieder und sah zu seinen beiden Töchtern. „Sieh mal, Papa, ein Pferd!“ Und damit zeigte nun Catherine auf einen Reiter, der trabend immer näher auf sie zukam. In einiger Entfernung sprang dieser ab und lief nun schnellen Schrittes auf den König zu, verbeugte sich, als er diesen erreicht hatte. Nachdem ihm Frédéric angedeutet hatte sich wieder zu erheben, holte er aus seiner Tasche einen versiegelten Brief und übergab ihn dem König. Dieser nahm ihn an sich, nickte und der Bote verbeugte sich erneut, bevor er zu seinem Pferd zurückkehrte, mit welchem er wieder davonritt. Frédéric brach das Siegel, nahm den Brief aus dem Umschlag und entfaltete ihn. Als er zu lesen begann, weiteten sich seine Augen, seine Lippen zitterten leicht und eine Träne bahnte sich ihren Weg über seine Wange. Erst ein Ziehen an seinem Bein holte ihn aus seinem tranceartigen Zustand zurück. Stéphanie zog an seinem Hosenbein und wollte so seine Aufmerksamkeit erlangen. Doch er lächelte ihr nur beschwichtigend zu, strich ihr durchs Haar. „Geht wieder spielen.“, sagte er mit einem Lächeln, woraufhin beide Mädchen wieder davonrannten. Schwer einatmend setzte er sich wieder auf seinen Stuhl. Er wusste nicht, wie er das seinen beiden Töchtern erklären sollte. Wie sollte er ihnen erklären, dass ihr geliebter Bruder nie wieder nach Hause zurückkehren würde? Frédéric vergrub sein Gesicht in den Händen. Er hatte seinen Sohn verloren, verloren in einem Krieg, in dem der Grünhaarige nie hätte kämpfen sollen. ~*~*~*~ Die letzten Schiffchen wurden ins Wasser gelassen und schwammen davon. Die versammelten Menschen hingen ihren ganz persönlichen Erinnerungen nach und trauerten um die Verluste ihrer Familie und Freunde. Alle sahen sie dem Scheinen der vielen Kerzen nach, die hintereinander immer weiter wegzogen. Und als dann auch der letzte Schein nicht mehr zu erkennen war, traten sie den Rückweg zum Schloss an. Auf dem ganzen Weg wurde kein Wort gesprochen. So ehrten sie die, die ihr Leben verloren hatten, und dachten im Stillen an die Menschen, die sie so sehr geliebt hatten, welche sie aber nun nie wieder sehen würden. Jedoch keiner würde diese je vergessen. Sie hatten ihren Platz in den Herzen geliebter Menschen und würden diese immer begleiten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo liebe Leserchen ^__^ Ja, endlich habe ich es geschafft das Kapi nochmals (obwohl es das erste mal nicht ich war, die es schrieb) zu schreiben x3 Nur leider (?) muss ich euch dennoch noch etwas anderes sagen: Von nun an wird diese FF nur noch von mir alleine geschrieben. Yingzi hat nichts mehr mit dieser FF zu tun. Grund dafür ist, dass ich nun die Freundschaft zu ihr beendet habe, weil sie mich immer wieder angelogen und ausgenutzt hat, und das wollte und konnte ich mir nicht mehr antun *sigh* (Die die mich persönlich kennen wissen, dass ich sehr vergebend bin und Leuten immer wieder ne neue Chance gebe, aber irgendwann ist die Grenze überschritten…) Dies nur damit ihr auch informiert seid und euch nicht wundert, warum nun nur noch ein Name hinter „Autor“ steht ^.~ Und natürlich ein grosses Danke an alle Kommischreiber ^_^ Auch an die Lieben, die das Verzögern nicht störte und danke für die süssen, aufmunternden ENSen x3 *alle ganz fest umflauschz* Mali Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)