Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 69: The Gods Appear --------------------------- Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Malinalda und Yingzi Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC Zeichenerklärung: „…“ – Sprechen ‚…’ – Gedanken ~*~*~*~ - Erinnerungen, Erzählungen (in der Art von Flashbacks) ~~~ - Träume ***~*** - Visionen (Vergangenes sowie auch Zukünftiges) Kursives – widerhallende Sätze im Bewusstsein, Auszüge aus Schriften, Briefe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 69: The Gods Appear (dt. Die Götter erscheinen) Mit den Flügeln schlagend flogen sieben schwarze Vögel über das Schlachtfeld, sahen sich an, was sie verursacht hatten. Die Ebene von Tir Mul war nicht mehr das, was sie einmal gewesen war. Die sonst von Pflanzen dominierte Natur, die mehrheitlich unangetastet geblieben war, glich nun einer kahlen Ebene. Traurig wandte Rhaya ihre Augen auf das Land unter ihr. ‚Was haben wir nur getan?’ Ein zweiter Rabe gesellte sich an ihre Seite. ‚Wir waren engstirnig. Einst hielten wir uns für weise und gut, dabei haben wir nie gesehen, dass wir alles nur schlimmer machen, dass wir diese Welt sogar in den Untergang hätten treiben können.’ Ein Lachen erschallte in Beriahs Gedanken. ‚Soll das eine Entschuldigung sein und heißen, dass du mir schlussendlich doch noch Recht gibst?’ Amüsement schwang in ihrer Stimme mit. ‚Ich denke, dass es das sein sollte, was Beriah sagen will.’, mischte sich Kronos’ Stimme mit ein. ‚Und ich glaube, dass wir nun Wichtigeres zu tun haben, als uns hier über das zu streiten, meint ihr nicht auch?’ In einer Spirale flog Phyrra nach unten, der Ebene entgegen. Die anderen konnten nur noch ihre Stimme hören, bevor sie ihr folgten. ‚Wir haben noch etwas zu erledigen, bevor wir diese Welt sich selbst und denn Menschen überlassen können.’ Auf der Ebene standen immer noch Heere von Soldaten, die sich nun mehrheitlich um eine Stelle gesammelt hatten. Hie und da lagen gefallene Männer, die für ihr Land ihr Leben gelassen haben. Der Boden war mit dem roten Saft des Lebens getränkt und keiner der Anwesenden konnte von sich sagen, dass er unverletzt war. ‚Auf ins letzte Gefecht.’ Mit diesen Worten flog Rhaya auf den Erben Beriahs zu, der am Boden saß, neben ihm eine blonde Frau und nicht weit entfernt der Erbe Kronos’ und eine der ihren. ‚Was soll denn diese Weltuntergangsstimmung?’ Verwirrt hoben viele die Köpfe, versuchten die Stimme, die sie gerade gehört hatten, ausfindig zu machen. ‚Hier sind wir.’, sagte Beriah und die anderen fünf Raben gesellte sich zu ihm und Rhaya auf den Boden. „Moment mal, wer seid ihr? Und warum könnt ihr sprechen?!“ Johnny verengte seine Augen und blickte auf die sieben Raben. Warum sprachen diese Vögel auf einmal? Und woher kamen sie so plötzlich?! Doch während der Rothaarige noch verwirrt auf die am Boden sitzenden Raben starrte, schien Judy zu verstehen, wer sie vor sich sitzen hatte. „Kann es sein? Seid Ihr es wirklich?“, rief sie überrascht und aufgeregt. Einer der Raben nickte und die blonde Hexe schlug erfreut die Hände zusammen. Doch noch schienen nicht alle verstanden zu haben, warum sie auf einmal so aufgeregt war. „Judy, was genau ist denn so toll daran?“, fragte der Silberhaarige in die wieder entstandene Stille hinein. ‚Ts, und das will mein Erbe sein...’, erschallte die Stimme Beriahs und ein Glucksen erklang von den anderen. ‚Wir, mein lieber Erbe, sind die Götter Pandoras. Wir haben diese Welt erschaffen. Willst du es noch genauer haben? Wir sind die großen sieben, die Erschaffer aller Leben. Die-’ ‚Jaja, Beriah, ich glaube, er hat es verstanden.’, unterbrach ihn ein anderer Rabe. ‚Warum musst du immer meine Reden versauen, Kronos?’ Der angesprochene Vogel schien mit den Schultern zu zucken. ‚Ist mein Job, hab ja sonst nichts zu tun. Und es bringt dich so schön auf die Palme.’ „Ähm, ich unterbreche Euch ja nur ungern, aber könntet Ihr uns verraten, was das alles soll und was Ihr hier macht?!“, erklang die etwas gereizte Stimme Talas’. ‚Nun, das ist eigentlich ganz simpel. Aber erst einmal müssen wir euch sagen, dass dieses Gespräch hier alle Menschen dieser Welt hören können. Es erschallt in der Luft. Glaubt uns, es ist besser so. Sonst müsstet ihr nachher nur alles nochmals Hunderte Male erklären und erzählen.’ ‚Rhaya hat Recht. Doch wir sollten wohl am Anfang beginnen. Wir schufen diese Welt, die Menschen und als wir diese Welt verließen, haben wir die Bedingung akzeptiert, dass wir nur noch als Raben diese Welt betreten können. Wir waren öfters anwesend und haben einige von euch auf euren Wegen begleitet. Wir haben auch, wie wohl alle wissen werden, eure Schicksale aufgeschrieben und dafür gesorgt, dass auch alles so geschehen würde, wie wir es vorherbestimmt hatten. Nun leider haben wir eingesehen, dass wir viele Fehler gemacht haben, dass wir uns das gar nicht anmuten dürften, solche Entscheidungen zu treffen.’ ‚Was Beriah eigentlich sagen will, aber um den heißen Brei redet, ist, dass wir unsere Fehler, die durch unsere Selbstüberschätzung entstanden sind, eingesehen haben. Deshalb haben wir als Erschaffer dieser Welt noch ein paar Dinge zu sagen, bevor wir uns für immer aus euren Schicksalen heraushalten werden.’, sprach Kronos. „Das heißt, Ihr wollt noch ein paar Regeln aufstellen und uns dann endlich unsere Leben selbst leben lassen wollt?“, fragte Kai und zog zweifelnd eine Augenbraue nach oben. ‚Genau so meinen wir es. Lasst mich das Erste so sagen: Es gibt viele homosexuelle Beziehungen in dieser Welt und es wird auch sehr gut toleriert, worüber wir sehr froh sind.’ Würde ein Rabe lächeln können, dann würde Phyrra das nun sicherlich tun. ‚Jedoch gibt es ein Gesetz, welches besagt, dass Königserben keine solche Beziehung haben dürfen, damit die Erbfolge gesichert ist. Unsere erste Forderung ist, dass dieses Gesetz abgeschafft wird. Und bevor nun jemand sagt, dass es dann keine Erben für die Königshäuser mehr geben würde, dem sei gesagt, was die zweite Bedingung ist.’ ‚Unsere zweite Bestimmung ist, dass die Königsländer und somit die Königshäuser abgeschafft werden. Nun, das ist nicht ganz korrekt, abgeschafft nicht ganz, aber auf zwei beschränkt werden.’, sagte nun Dolio. „Aber wie denkt Ihr, dass das so einfach sein würde?“, rief Johnny dazwischen. „Denkt Ihr, dass fünf Königsfamilien einfach so ihre Stände aufgeben würden?!“ Beriah schüttelte den Kopf. ‚Es soll ja nicht so sein, dass dann nur zwei herrschen würden. Die Länder bleiben bestehen und in jedem davon wird es einen Verwaltungssitz geben, den diese dann einnehmen können. Vor allem werden alle einverstanden sein, da wir wissen, dass die Kronerben die Throne nicht übernehmen wollen. Dolios Erbe ist gefallen, Phyrras, Atziluths und Kreios’ wollen die Throne nicht. Sie würden eine niedere Stelle bevorzugen. Deshalb wird alles so klappen, wie wir es nun sagen.’ ‚Die Länder Rhaya und Kronos werden die Hauptherrscher sein. Da die vier Schicksalsträger euch alle gerettet haben, ihr Leben für diese Welt aufs Spiel gesetzt haben, soll ihnen diese ‚Ehre’ zuteil werden.’ „Moment.“, unterbrach Judy Phyrra. „Es sind aber vier Schicksalskinder. Wie gedenkt Ihr das zu lösen? Ihr sagtet nur etwas von zwei Reichen.“ ‚Dies stellt kein Problem dar.’, sprach die Rabin weiter. ‚Tala und Christine sind ein Paar, sie werden die Burg Etania bekommen und diese Welt von da aus regieren und verwalten. Kai und Ray werden in Rhaya ihren Sitz haben, im Schloss Albion. Sie sind, wie einige schon wissen, ebenfalls ein Paar.’ „Aber was ist mit der Erbfolge? Wenn die beiden ein Paar sind, wer wird dann nach ihnen herrschen?“, erklang eine Stimme aus der Menge der Soldaten. ‚Dies ist kein Problem. So wie wohl auch Judy schon eine Vision gehabt haben wird, hatten auch wir sie. Tala und Christine werden zwei Kinder bekommen. Das eine davon wird dann die Thronfolge Kronos’ und das andere die Rhayas übernehmen. Das wären zwei, folgt noch die dritte Bestimmung. Dies ist die Abschaffung der Schicksalsbestimmung. Wir werden kein Leben mehr vorbestimmen, sondern lassen alles in euren Händen liegen.’ Ein kleiner Jubel folgte auf Rhayas Schlusswort. Jedoch war das noch nicht alles. Beriah verschaffte sich durch ein lautes Krähen wieder Ruhe. Seine Augen funkelten gefährlich, als er sprach. ‚Denkt jedoch nicht, dass wir nicht immer noch ein Auge auf euch haben werden. Wenn ihr diese Dinge nicht einhalten werdet, dann werden wir die Schicksalsbestimmung wieder einführen und-’ ‚Beriah!’ ‚Sie still, Rhaya. Sie sollen ruhig wissen, was ihnen blüht, sollten sie es sich verscherzen!’ „Nun, ich denke, dass niemand etwas gegen Euer Wort haben wird. Wir werden das so umsetzen, wie Ihr das möchtet.“, murmelte Tala und die Menge an Menschen nickte zustimmend. „Dann hat wohl ein neues Zeitalter für Pandora begonnen...“, sagte Judy mit einem Lächeln, welches von vielen erwidert wurde. *** Zur gleichen Zeit, als diese Unterhaltung stattfand, rannte ein schwarzer Wolf über die Ebene Tir Muls. Seine Gedanken überschlugen sich in Rekordtempo. Was war wirklich geschehen? ‚Kann es sein, dass ich die ganze Zeit über belogen wurde? Ist alles, was ich in den letzten Monaten gesagt bekommen habe, eine Lüge?’ Wenn jemand einmal gesagt hatte, dass Tiere keine Tränen vergießen könnten, dann sah er dieses einsame Wesen nun nicht, dessen Augen leicht verklärt wirkten und einzelne Tränen den Weg in sein Fell fanden. ‚Judy würde mich niemals belügen und dazu war sie noch eine Hexe, was bedeutet, dass sie überhaupt nicht in der Lage ist, jemanden anzulügen.’ Die großen Pfoten trommelten in schnellem Takt über den Boden, wirbelten Grasfetzen und Erde auf. Es schien, als würde das riesige Tier nicht müde werden oder keine Müdigkeit zeigen wollen, als würde er versuchen, vor den Schmerzen in seinem Innern davonzulaufen, sie weit hinter sich zu lassen. Doch diese ließen sich nicht so einfach abschütteln, krallten sich hartnäckig an ihn. ‚Lügen, alles Lügen! Warum habe ich ihm nur geglaubt?! Wie konnte ich diese Intrigen einfach so hinnehmen und an dem wichtigsten Menschen, dem mein Herz gehört, zweifeln… Ich war so ein Idiot.’ Die nassen Tropfen verließen das schwarze Fell und wurden vom Wind davongetragen. ‚Nun hab ich ihn für immer verloren…’ *** Von Müdigkeit geplagt und dennoch mit schnellen Schritten näherte sich der schwarze Wolf dem prächtigen Schloss Albion. Zwei Tage war er, nur mit kleinen Rasten, schon unterwegs und die Müdigkeit war ihm deutlich anzusehen. Seine Ohren hingen hinunter, seine Pfoten traten nicht mehr so sicher auf und seine Augen waren leicht zusammengekniffen, zeugten von Schlafmangel. Den Wald um Albion hinter sich lassend verlangsamte das schwarze Tier seine Schritte, trotte nur noch vor sich hin und konnte schon den Garten des Schlosses erkennen. ‚Nicht mehr weit…’ Leicht kam das große Tier ins Schwanken, seine Krallen versuchte verzweifelt auf dem Kies des Weges Halt zu finden, doch die Müdigkeit machte sich immer mehr bemerkbar. Und dann, als er einen bekannten Haarschopf entdeckt hatte, geschah es, dass seine Beine vollends wegknickten und ihn zu Boden schickten. Während dieses Sturzes verwandelte er sich auch zurück, die Kraftanstrengungen waren zu groß geworden, um diese willentliche Verwandlung aufrechterhalten zu können. Das Geräusch, als er zu Boden stürzte, ließ die junge Frau, die er vorhin als seine Cousine erkannt hatte, hochschrecken und herumfahren. Angst und Sorge über den Bewusstlosen auf dem Weg spiegelten sich in ihren Augen wieder und sie ließ die Blumen, welche sie in der Hand gehalten hatte, fallen und rannte auf ihn zu, schrie einer Schlosswache dabei zu, dass sie Hilfe holen solle. Hastig ließ sie sich neben den Schwarzhaarigen fallen, drehte ihn auf den Rücken und erstarrte dabei in ihren Bewegungen. „Das... das kann doch nicht sein…“ Ihre Augen fingen zu schimmern an und Tränen der Freude lösten sich aus diesen, liefen ihre Wangen hinunter. „Ray…“ Leise kam dieses eine Wort aus ihrem Mund geflüstert und doch waren so viele Emotionen in diesem erhalten. „Willkommen zu Hause, geliebter Cousin.“ Ein kleines ehrliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen, während weitere Tränen folgten. ‚Lee, du hattest Recht. Schade, dass du nicht mehr hier sein und dies selbst erleben kannst, mein Bruder…’ *** Die Augenlider flatterten leicht, Stimmen waren erkennbar, waren aber noch etwas verschwommen und abgehackt. Langsam wurden die goldenen Augen wieder freigelegt, doch senkten sich die Lider auf Grund des grellen Lichtes schnell wieder. Doch genauso schnell, wie sie sich geschlossen hatten, öffneten sie sich auch wieder, als er die Stimmen neben sich erkannte. „Ray!“ Langsam drehte er seinen Kopf und konnte nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf seine Lippen stahl. „Mariah…“ Schluchzend warf diese sich in seine Arme und weinte. Sanft wiegte er sie hin und her, flüsterte ihr zu, dass es kein Traum sei, dass er noch lebe und wieder hier, bei seiner Familie, sei. Als sie sich dann etwas beruhigt hatte, ihn jedoch weiterhin fest umarmt hielt, als würde er wieder verschwinden, wenn sie ihn loslassen würde, konnte sich der junge Kronerbe endlich der zweiten Person im Raum zuwenden. Ein strahlender schwarzhaariger Mann saß in einem Sessel neben dem Bett und blickte ihn mit warmen Augen an. „Es ist schön, dass du wieder bei uns bist, Ray.“ Auch wenn er seine Gefühle nicht so offen zeigte, wie seine Tochter, seine Augen zeugten davon, dass auch er einige Tränen vergossen hatte. Er erhob sich aus dem Sessel, trat neben das Bett und hauchte seinem Neffen einen Kuss auf die Stirn, bevor er das Zimmer verließ. Die beiden Cousins blieben alleine im Zimmer zurück und eine längere Zeit lang herrschte eine angenehme Stille zwischen ihnen. Doch dann holte das, was der Schwarzhaarige so erbittert hinter sich lassen wollte, ihn wieder ein und er fing lautlos an zu weinen, sein Körper zitterte. Das war es, das seine Cousine aus ihren Gedanken riss und sie ihn dann sorgenvoll anblickte. „Ray, was-“ Weiter kam sie in ihrem Satz nicht, der Schwarzhaarige umarmte sie fest und weinte, während sie ihm beruhigend über den Kopf strich. Und als der Schwarzhaarige sich ein wenig beruhigt hatte, begann er zu erzählen, erzählen, was ihm in all diesen langen Monaten widerfahren war, wie leichtgläubig er gewesen war und wie er nun das Wichtigste in seinem Leben verloren hatte… *** Ein letztes Krächzen ertönte und damit erhoben sich die großen Sieben in den Himmel. Hunderte Augenpaare folgten ihnen, bis die schwarzen Gestalten am Himmelszelt verschwunden waren. Zurück blieben die Menschen und unter ihnen drei, deren Bestimmung sich gerade offenbart hatte. Langsam wandte Christine ihren Kopf von der Stelle ab, an der die Raben verschwunden waren und richtete ihren Blick auf den Mann, den sie liebte und der ihr das Leben gerettet hatte. Zwar spürte sie noch immer vereinzelt Blut aus der Wunde auf ihrem Rücken strömen und auch der Biss an ihrer Schulter brannte, doch diese Schmerzen nahm sie in Kauf. Ihre Augen waren sanft und ebenso sanft wurde dieser Blick aus eisblauen Augen erwidert. Tala hob seine Hand und strich der jungen Frau eine der mitternachtsschwarzen Strähnen aus dem hübschen Gesicht. Zahlreiche Augenpaare ruhten auf ihnen und viele Soldaten belächelten diese Geste der Zärtlichkeit. Auch Kai hatte den Blick einen Moment auf Tala und Christine gerichtete, erkannte, welch tiefe Verbundenheit sie miteinander verband. Er sah die gleiche Zutraulichkeit, dieselben Blicke, die auch Ray und er einst getauschten hatten. Sein Blick wurde traurig. Das Erscheinen der Götter hatte ihn abgelenkt, doch jetzt kehrten die Gedanken und die Sehnsüchte nach nur einer Person zurück. ‚Was wurde dir nur erzählt, dass du dich so verändert hast, Ray? Dass du bereit warst mich zu töten?’ Diese und noch andere Fragen quälten den Silberhaarigen und auch wenn Judy ihm gesagt hatte, er solle seinem Liebsten Zeit geben, blieben diese Zweifel dennoch erhalten. Er konnte diesen hasserfüllten Blick, diese blutrünstigen Augen einfach nicht aus seinem Kopf verbannen. Er drehte sich etwas, als er eine warme Hand auf seiner Schulter ruhen spürte, und fand den Blick schließlich in zwei blaue Augen, die Wärme und Vertrautheit ausstrahlten. Judy verstand deutlich, was in Kai vorging, doch mehr als ihm beistehen, ihm gut zureden, lag nicht in ihrer Macht. Den Weg zueinander mussten Ray und Kai selbst wieder finden. „Nun, damit würde ich sagen, ist dieser dümmliche Krieg beendet.“, ertönte plötzlich eine Stimme und die Aufmerksamkeit richtete sich auf einen jungen rothaarigen Mann. Johnny, dem die plötzliche Aufmerksamkeit unangenehm war, errötete. „Na ist doch so, oder?“, nuschelte er schließlich. Plötzlich löste sich eine Gestalt aus der Menge und rief. „Johnny?! Bist du es wirklich?“ Verwundert schaute der Rotschopf in die Richtung, aus der die Stimme erklungen war, erblickte eine junge braunhaarige Frau, die ihm merkwürdig bekannt vorkam. Plötzlich traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz und schlug genau in sein Herz. „Ma… Maresa?“, fragte er zögernd und unsicher. Die junge Frau nickte und Tränen schlichen sich in ihre Augen. Sie begann zu laufen, lief auf ihren verloren gedachten Bruder zu. Johnny seinerseits sah sie noch immer ungläubig an, breitete dann aber die Arme aus und schon spürte er die Wucht Maresas Körper, die ihn aus dem Gleichgewicht brachte. Ein leises Plumpsen ertönte und der Rotschopf lag auf dem Boden und über ihm seine Schwester, die sich an den Körper des jungen Mannes schmiegte. Erst langsam sickerte das Bewusstsein zu dem Älteren hindurch, dass es sich wirklich um seine Schwester handelte. Fest schlangen sich seine Arme um den Leib der jungen Frau, pressten sie an sich und auch ihm liefen plötzlich Tränen über die Augen. „Maresa… du bist es wirklich.“, hauchte er. Nach über zwölf Jahren hatten Bruder und Schwester endlich wieder zueinander gefunden. Rings um die beiden herum lächelte man gerührt und auch ein lilahaariger junger Mann konnte ein seliges Lächeln nicht von seinen Lippen bannen, war es doch das erste Mal, dass er seinen Sklaven und Freund so vor sich sah. „Weinst du etwa, Johnny?“, unterbrach seine belustigte Stimme die Stille des Augenblicks. Johnny richtete seinen Blick zu seinem Herrn auf und schnaubte nur kurz. „Ach… mir ist nur was ins Auge gekommen.“, meinte er, lächelte aber immer noch, während Tränen seine Wangen benetzten. Alle lachten und Johnny fiel mit ein. Es war das erste Lachen seit Monaten, dass die Ebene Tir Mul erfüllte, und sollte diese Fröhlichkeit auch nur einen Augenblick andauern, war es doch der erste Schritt zurück in den Frieden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und der zweitletzte Steckbrief von Pandora x3 Maresa Amanda McGregor Heimat: Königreich Beriah Alter: 17 Stand: Sklavin Als kleines Kind wurden die Braunhaarige und ihr Bruder von ihrer Familie verkauft, da diese sehr arm ist. Sie hat ihn seit damals nicht wieder gesehen, so wie auch ihre Familie. In Bonaguil lernte Maresa Christine kennen und wurde zu ihrer besten Freundin. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Noch ein Kapitel und dann endet das zweite Drittel und wir steigen zum finalen letzten Drittel der Story ein ^_^ (schon ;_; Und dann sind es nur noch 15 Kaps und dann ist Pandora zu Ende *sniff*) @KeiraX: Da waren aber ganz schön viele Hints auf die beiden, oder xD? Und man muss ja nicht alles schreiben, zwischen den Zeilen lesen st auch schön *lachz* *in letzter Zeit gerne so gerne mag xD“* Jaaaaa~, ich gestehe, ich hatte bei diesen Szenen einen wahnsinnigen Kitschanfall xD““ Schlag mich dafür *lolz* (Ich find’s im Nachhinein ja auch kitschig, aber was soll’s, war zu faul, das nochmals oder anders zu schreiben xD“ Hatte dir ja erzählt, dass ich das Kap eh schon vier Mal gelöscht hatte *hust*) Bist du jetzt ein Flumileinchen xD? Tu dir aber nicht weh beim rumhüpfen, ja oÒ @BlackSilverLady: Du bist einfach wahnsinnig gut im Kombinieren xD Ja, Ray lief ja tatsählich zu Mariah ins Schloss, finally at home at all ^__^ (ich habe selbst so lange gewartet, bis er endlich wieder dahin kann, war toll, das zu schreiben ;__;) Aber was meint Judy damit: „Zeig ihm, dass du für ihn da bist“? Rei ist doch weggelaufen? Ja, er ist weggelaufen, aber sie werden zwangsläufig wieder aufeinander treffen ^^“ Und Judy meint es so, dass er ich weder bedrängen, noch ganz von ihm fern halten soll. Kai soll einfach für ihn da sein, wenn/falls er ihn braucht, verstehste ^^? Es bezeiht sich nicht nur auf diesen Augenblick, sondern auch für später. Aber das wirste alles noch sehen, wird alles in den folgenden Kaps kommen ^_^ Wegen der eingeschlichenen Sache (X____x“): Nochmals Danke! ^___^ @kara: *noch mehr Taschentücher reich* ^^ @Hineko: Yu is Samhain?! NEIN!! Da wär' ich ja NIE drauf gekommen ^.~ Entschuldigung, das musste einfach sein XD" Danke dafür, das plus den schönen Sarkasmus hat es nun wirklich gebraucht XD grin* @MuckSpuck: Das freut mich, dass dir das ausreicht und dich glücklich macht :3 @Katzengirl: Der Schreibstil verwirrt dich oo? Weshalb denn? Danke auch an ^__^ KirrikaYuumura, driger-drigen, Saturn0100, black_ray-jack und chhaya *alle knuffn* Mali und Yingzi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)