Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 40: A Small Light - Perhaps It Can Exist And Doesn't Expire ------------------------------------------------------------------- Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Beyblader- Rayw (aka Ray-chan) und Malinalda Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC, Dark Widmung dieses Kapitels: Dray-Chan - für das 800. Kommi ^__^ Zeichenerklärung: "..." - Sprechen ,...' - Gedanken ~*~*~*~ - Erinnerungen, Erzählungen (in der Art von Flashbacks) ~~~ - Träume ***~*** - Visionen (vergangenes sowie auch zukünftiges) Kursives - widerhallende Sätze im Bewusstsein, Auszüge aus Schriften, Briefe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 40: A Small Light - Perhaps It Can Exist And Doesn't Expire (dt. Ein kleines Licht - Vielleicht kann es existieren und erlischt nicht) Ungeduldig scharten die Pferde auf dem steinigen Untergrund, doch ihre Reiter kümmerten sich nicht darum. Ihre Aufmerksamkeit galt etwas anderem. "Wow, was ist das?", fragte der eine an den anderen gewandt. "Das, was du da siehst, ist Sîl, das Ende unserer Reise.", erwiderte er. Dann schwieg er. Staunend betrachtete Christine das sich vor ihr verbreitende Gebilde. Eine Stadt, einzig gehauen aus dem Gestein des Gebirges, mächtig und dunkel zugleich. "Los, komm jetzt. Ich will nicht ewig hier oben bleiben." Schon nahm Bryan die Zügel seines Pferdes wieder auf. "Warte!" Christine war von dem plötzlichen Aufbruch ihres Kameraden wenig begeistert. "Was genau wollen wir eigentlich in Sîl?" Diese Frage hatte sie dem Älteren schon des Öfteren während ihrer knapp einwöchigen Reise gestellt, doch immer war er ihr ausgewichen. "Das siehst du, wenn wir da sind, was ja bald der Fall sein wird." Innerlich stöhnte die Schwarzhaarige auf. Und schon wieder hatte sie dieselbe Antwort erhalten. "Warum frage ich eigentlich.", seufzte sie. Bryan drehte sich kurz zu der Schwarzhaarigen um, setzte an etwas zu sagen, ließ es dann aber bleiben. ,Du wirst früh genug sehen, was mit dir in Sîl geschieht.', dachte der junge Offizier und bereitete sich und sein Pferd auf den Abstieg vor. Desperado meisterte den nicht schwierigen, aber auch nicht leichten Abstieg gekonnt. Anders war es da mit Glacies, der das Überqueren von Gebirgen noch nicht ganz so beherrschte, wie der braune Hengst des Älteren. So auch jetzt. Der schwarze Hengst übersah eine hervorstehende Kante und stolperte leicht über den felsigen Grund. Erschrocken quiekte Christine auf. Leicht vergnügt beobachtete Bryan seine Kameradin aus den Augenwinkeln heraus. Es war amüsant, zu sehen, wie Christine sich bemühte nicht aus dem Sattel zu rutschen. Der Abstieg zog sich über einen Zeitraum von etwa einer halben Stunde, dann betraten oder besser beritten die beiden eine leichte Felsebene, die letzte Hürde, bevor sie endlich Sîl erreichen würden. "Lass uns etwas schneller reiten, sonst stehen wir morgen noch hier." Christine nickte nur und schon trieb Bryan Desperado zum Trab an. Galoppieren war hier gefährlich, da der raue Untergrund die Hufeisen beschädigen und so den Tieren Schmerzen zufügen würde. Endlich erreichten sie das mächtige Tor Sîls. Beeindruckt sah Christine an ihm empor. Es musste nahezu an die 10 Meter hoch sein. Bryan ließ sich nicht abschrecken, sondern ritt weiter darauf zu, als zwei Soldaten aus dem Schatten der Torpfosten traten. "Was wollt ihr?", fragten sie grob. Bryan erwiderte nichts, sondern zog die Schriftrolle aus seiner Brusttasche und gab sie an den Posten weiter. Stumm entrollte jener das Schriftstück und überflog die wenigen Zeilen. Schließlich salutierte er. "Offizier Bryan. Schön Euch willkommen zu heißen." Bryan nickte nur und deutete Christine ihm zu folgen. Die Schwarzhaarige nahm ihre Zügel auf und im Schritt folgte sie dem Älteren in die Mauern Sîls. Sofort umhüllte sie der Kampfeslärm. Neugierig beobachtete Christine, was um sie herum geschah. Aber nicht nur sie beobachtete, nein, auch sie schien beobachtet zu werden. "Hey Süße! Was macht so etwas wie du hier, hm? Sollst uns wohl etwas Gutes tun!" Schon spürte sie zwei Hände, die sie vom Pferd ziehen wollten. Doch Christine wäre nicht Christine, wenn sie mit so etwas nicht umzugehen wusste. Sie schwang ihr rechtes Bein etwas zurück und donnerte dem Fremden den Steigbügel ins Gesicht. "Entschuldigung, aber ich muss leider weiter.", sagte sie höflich und wollte weiter reiten, als der Fremde sie nochmals packte. Das Gesicht war blutig und ein Blick genügte um zu erkennen, dass Christine ihm die Nase gebrochen hatte. "Du dummes Miststück. Das wirst du büßen!" Er wollte sie endgültig vom Pferd reißen, doch Bryan funkte dazwischen. "Du wirst sie nicht anfassen! Sie ist bereits für jemand anderen bestimmt!" Dann drehte er sich zu der Schwarzhaarigen. "Komm jetzt endlich!" Seine Stimme war ruppig und befehlend. Verwundert sah Christine Bryan an, dann öffnete auch sie ihren Mund. "Ich lasse mir von dir nichts befehlen!" "Du kommst jetzt mit oder ich ziehe andere Seiten auf!" Die Drohung, die in Bryans Stimme lag war ernst gemeint und Christine wusste es. Trotzig wandte sie sich ab und nahm die Zügel ihres Pferdes wieder auf. "Schaue niemanden direkt in die Augen, wenn du hier bist!", holte Bryans Stimme sie schließlich wieder ein. Sie antwortete nichts. "Christine, du bist hier nicht mehr in Rhaya oder in Etania! Hier herrschen andere Gesetzte! Ist dir das klar?" Bryan versuchte vergeblich die Schwarzhaarige auf sich aufmerksam zu machen. "Warum hast du das gesagt?" Nun war es an Bryan verwirrt zu schauen. "Was?" "Das ich für jemand anderen bestimmt bin." Kaminrote Augen fixierten den jungen Offizier. Er seufzte. "Ich sagte dir eben, dass hier andere Gesetzte herrschen. Sîl ist eine Militärschule. Hier bildet Beriah und auch Kronos seine Soldaten aus, deshalb gibt es hier fast ausschließlich nur Männer. Die einzigen Frauen, die jemals hierher kommen, sind entweder Dienerinnen für den dritten Burgring, dem Herrenhaus, oder Huren, um den Soldaten auch mal eine Freude zu tun. Verstehst du jetzt, wieso ich das gesagt habe?" "Nein, denn ich begreife nicht, was ich hier soll. Erklär es mir. Warum sind wir hier, Bryan?" Es folgte keine Antwort. Stille herrschte zwischen den beiden jungen Menschen, bis sie das dritte Tor passiert hatten. Ein sandiger Platz erstreckte sich vor ihnen, ebenso wie eine kleine Anordnung von Häusern links und rechts neben ihnen. Aber das Beeindruckendste war das Herrenhaus in der Mitte, direkt vor ihnen. Bryan stieg von seinem Pferd, deutete Christine aber sitzen zu bleiben. Sie gehorchte, was hätte sie auch anderes tun sollen... Ihr Blick glitt zu dem mächtigen Steingebäude und sie konnte nicht verhindern, dass ein eisiger Schauer ihr über den Rücken lief. Sie spürte genau, dass etwas Bedrohliches von diesem Haus ausging. Noch lange blickte sie zum Herrenhaus, als sie fremde Stimmen hörte. Ihr Blick glitt nach links und erfasste drei Soldaten. Einer von ihnen war Bryan, dass erkannte sie sofort. Der Soldat, mit dem er sich unterhielt, war größer als er, aber schmächtiger und hatte lange graue Haare. Der dritte stand mit verschränkten Armen an der Hauswand gelehnt und schien sie zu beobachten. Im Moment konnte sie von ihm nicht mehr erkennen, als den orangeroten Haarschopf. Die Augen verdeckte der Schatten. Christine zuckte leicht zusammen, als Bryan plötzlich neben ihr stand und sie anschickte von Glacies zu steigen. Neben ihm stand der Soldat mit den grauen Haaren und auch der andere. Jetzt erkannte sie seine Augenfarbe. Kristallblau. "Das ist Christine. Ein Mädchen, dass der Lord von Boris angefordert hat." "Sie sieht aber nicht aus, wie eine Dienerin oder ein Freudenmädchen?", sagte der Soldat mit den grauen Haaren. "Das bin ich auch nicht!", giftete die Schwarzhaarige. Die Augen des Soldaten nahmen einen überraschten Ausdruck an. "Wieso spricht sie ohne Erlaubnis?" Ehe Bryan dazu kam, zu antworten, tat es Christine persönlich. "Sprich gefälligst mit mir, wenn ich neben dir stehe! Denkst du, nur weil du eine Uniform trägst, bist du mehr wert?!" Herausfordernd blitzte Christine den Fremden an. Dieser zog seine Augen nun zu Schlitzen zusammen. "Wage es nicht, mich zu duzen!" "Was soll ich denn tun. Du duzt mich doch auch, also kann ich es auch." Bryan glaubte nicht, was sich gerade vor seinen Augen abspielte. Er wusste zwar, dass Christine temperamentvoll und engstirnig war, aber dass sie so dumm war, einen General, was man genau an der Uniform erkennen konnte, zu reizen. Er musste dazwischen gehen oder es würde nicht gut enden. "Zügle deine Zunge Christine!", fuhr er sie schärfer als beabsichtig an. Die Schwarzhaarige hielt inne und fixierte nun Bryan. "Er hat angefangen mich als Freudenmädchen zu bezeichnen. Das lasse ich nicht auf mir sitzen, Bryan!" Schon schwenkte ihr Blick wieder zu dem anderen. Dieser hatte jetzt genug von der Sache. Er hob seine Hand und schlug zu. Christine sah den Schlag kommen und duckte sich direkt darunter durch. Mit ihrem Stiefel verpasste sie dem anderen einen Tritt in die Kniekehle, sodass jener ins Straucheln geriet. "Fass mich nicht an, Wüstling!" Bryan schlug sich die Hand vor die Stirn und zog Christine an einem Arm direkt zu sich. Die geflüsterten Worte, die der junge Offizier ihr zusteckte, ließen sie erstarren. "Hör auf, hier die Große zu spielen! Dieser Soldat ist Garland und General der beriahnischen Truppen. Du wirst diesen Tag nicht überleben, genauso wenig wie dein Bruder!" "Wie... wie..." "Ruhe!" Eine kräftige Ohrfeige ließ ihren Kopf zur Seite schlagen und Blut tropfte auf den Boden. "Dir werde ich lehren, so einem General gegenüberzutreten." Garland hatte sich erholt und sein Blick sprühte vor Wut. Er setzte zum neuen Schlag an, doch eine tiefe herrische Stimme stoppte sein Vorhaben. "Hör auf Garland!" Sofort erstarrte der Grauhaarige und augenblicklich salutierte er. "Jawohl!" Erst wunderte sich Christine, doch den Spruch, der auf ihren Lippen lag, konnte sie nicht zurückhalten. "Auf einmal so zurückhaltend, General?" Garland warf ihr einen vernichtenden Blick zu, richtete ihn dann aber wieder auf die Person, die hinter der Schwarzhaarigen zu stehen schien. Die schwarzhaarige folgte den Augen des Generals, drehte sich um und erstarrte. "Schön, euch wieder zu sehen, Mireille oder doch besser Christine." Die grauen Augen blitzen höhnisch auf. "Lord Voltaire.", kam es tonlos über die Lippen der Schwarzhaarigen. "Sehr schön, wie ich sehe, habt Ihr mich nicht vergessen und Euer Temperament schien auch nicht gelitten zu haben, während Eurer Zeit in Etania, Liebste." Im ersten Moment noch zu geschockt etwas zu sagen, war sie im nächsten Augenblick wieder sie selbst. "Nein, das hat es durchaus nicht, Euer Lordschaft. Eurem Handlanger Bischof Boris ist es nicht gelungen, mich zum Schweigen zu bringen." Zynik lag in ihren Worten. "Oh, dass sollte er auch nicht, Liebste. Dennoch würde ich Euch bitten, Eure Wortwahl entsprechend Eurer Herkunft zu entscheiden." Leise lachte Christine auf. "Ich bin nicht mehr das, was ich einst war, Euer Lordschaft und einschüchtern lassen werde ich mich nicht, nicht von Euren Soldaten, nicht von Euren Handlangern und auch nicht von Euch." "Sicher nicht. Das ist auch gar nicht meine Absicht, Liebste, doch gibt es gewisse Möglichkeiten Euer Temperament zu zügeln." "Na die würde ich gerne erfahren." Ein boshaftes Lächeln breitete sich auf Voltaires Gesicht aus, als er in die Hände klatschte und ein Portal geöffnet wurde. Sofort stürmte ein junges Mädchen auf sie zu. Noch ehe Christine realisierte, wer es war, wurde sie stürmisch umarmt. "Christine!" Sie erkannte einen braunen Haarschopf und tiefe braune Augen. "Maresa?", flüsterte sie. "Ja. Du erinnerst dich. Wie schön dich wieder zu sehen." Noch einmal umarmte Maresa ihre Freundin. "So Leid es mir tut, euer Wiedersehen zu unterbrechen. Maresa. Ich möchte mit Christine noch etwas bereden." Sofort verneigte sich die Braunhaarige. "Natürlich. Entschuldigt mein Verhalten." "Schon gut. Zeige bitte Bryan sein Zimmer und sorge für sein Wohl." "Jawohl Euer Lordschaft." Wieder verneigte sich die Braunhaarige und wandte sich an Bryan. "Würdet ihr mir folgen, Herr." Bryan nickte und sah ein letztes Mal in Christine Augen. ,Hier endet unsere Reise. Mögen es die Götter gut mit dir meinen.' Es war ein stummer Abschied. *** Goldene Augen, so trübe und leer, immer schienen sie auf einen bestimmten Punkt zu starren, doch in Wirklichkeit sahen sie nichts. Nur eine tiefe schwarze Dunkelheit umgab den jungen Mann, riss ihn mit sich, verschlang ihn. In seinen Gedanken kreisten immer wieder nur einige Sätze, ansonsten waren sie leer, er dachte nichts, nicht mehr. "Kai hat nur mit dir gespielt. Du warst ein gutes Spielzeug, doch du bist ihm langweilig geworden, also hat er dich zu mir gebracht. Hast du nicht gemerkt, dass Kai dich die ganze Zeit belogen hat? Er hat dich hierher gebracht, genau zu mir, in meine Arme. Er ist ein Hiwatari, genauso wie ich, mein Blut." Die Sätze, welche er vor einigen Tagen zu hören bekommen hatte, welche sich in sein Gedächtnis gebrannt hatten, diese liefen immer wieder wie eine Endlosschlaufe durch seinen Kopf. Seine Welt bestand nur noch aus Zweifeln. Hatte seine Liebe je eine Zukunft gehabt? Nein. Kai war er doch egal, es gab niemanden, dem er was bedeutete, er war allein, ganz allein. Die Lider des Schwarzhaarigen schlossen sich, verbargen die goldenen Augen dahinter und der junge Mann glitt ins Land der Träume. ~~~ Keuchend rannte er durch das dichte Unterholz. Überall um ihn herum herrschte Dunkelheit, nichts als bedrückende Finsternis. Wo war er? Er befand sich in einem Wald, soviel erkannte er, aber in welchem? Ein plötzlicher Schrei und das Brechen von Ästen ließ ihn aufschrecken. Nicht weit von ihm entfernt, vielleicht nur einige Meter. Dort war der Schrei hergekommen. Sollte er ihm folgen? Ein Teil in ihm sagte nein, doch der Größere deutete auf ja! Seine Füße trugen ihn fast von allein in die Richtung des Schreis. Knackend stieß er durch das Unterholz, stürzte genau auf eine Lichtung. "Wer ist da?", rief er, doch kein Ton verließ seine Kehle. Erschrocken umfasste er seinen Hals, wurde aber von etwas anderem abgelenkt. Direkt vor ihm sah er sie, zwei Schatten, einer eindeutig ein Mensch, doch der andere? Er erkannte nur die Form eines Tieres, ein Wolf? Nein, größer. ,Was geht hier vor?', dachte er. Er sah weiter auf die zwei Schatten, welche jetzt deutlicher wurden. Der Mensch stand mit dem Rücken zu ihm, trotzdem konnte er erkennen, dass es sich um eine junge Frau handelte. Diese lief Schritt für Schritt rückwärts und schien irgendetwas zu sagen. Nur schwer konnte er verstehen, was sie von sich gab, nur Satzfetzen. "Nein... nicht... ai... nicht du." Für ihn ergaben sie keinen Sinn. Was redete die Frau da? Sein Blick glitt weiter, zu dem anderen. Er erkannte die blitzenden Zähne im Sternenlicht, der Mond verbarg sich hinter einer Wolkendecke, und rote Augen. Leuchtend rot! Dieses Wesen ging auf die Frau zu, schien sie nicht aus den Augen zu lassen. Was wollte es von ihr? In dem Moment, in welchem der Mond die Wolken durchbrach, stürzte das Wesen sich auf die junge Frau. Erschrocken schrie sie auf und Ray erkannte sie. ,NEIN! Das darf nicht sein!' "Lass sie los!" Diesmal schrie er und seine Stimme gehorchte. Sogleich drehten beide sich zu ihm, die junge Frau, sowie das unheimliche Wesen. "Lauf weg! Er ist nicht der, den du zu kennen glaubst!", schrie die junge Frau ihm zu, doch er hörte nicht. ,Nein, nein, nein.'. Mehr dachte er nicht. Nur dieses eine Wort, immer wieder, immer schneller. Das Wesen achtete nicht weiter auf ihn, sondern richtete sich wieder seinem auserkorenen Opfer zu. Ein Prankenhieb genügte und es lag auf dem Boden. Mit voller Gewalt schlug er auf den wehrlosen Körper ein, zertrümmerte Knochen, fügte ihm zahllose Wunden zu, stets begleitet von den quälenden Schreien seines Opfers. Tief bohrten sich seine Zähne in das rohe Fleisch unter ihm, zerrissen Sehnen und Adern, zerdrückten den schwachen Widerstand. Unter ihnen hatte sich ein See ausgebreitet, ein See aus dunkelrotem Lebenselixier, Blut. Ein letzter Schrei, ein letztes raues Röcheln und die junge Frau brach zusammen. Knurrend hob er seinen Kopf, das Blut tropfte, vermischt mit Speichel aus seinem Gaumen, bildete so eine klebrige Flüssigkeit, die das seidige Fell verschmierte. Blutdurstig blickten die rubinroten Augen in das verängstigte Gold. Ray wusste, dass war nicht Kai, so wie er ihn kannte. Kai hatte sich in eine blutrünstige Bestie verwandelt, in den Jäger der Nacht. Und er war sein nächstes Opfer. Mit einer beängstigenden Ruhe setzte das Wesen eine Pranke vor die andere, kam ihm immer näher. Seine Schnauze war drohend verzerrt, immer noch lief Blut aus jener, tropfte in ungleichmäßigen Abständen zu Boden. Die langen weißen Reißzähne blitzten drohend im Licht des Mondes, die roten Augen schienen zu glühen. Ein leises Knurren verließ die Kehle Kais, ließ Ray erschrocken zusammenzucken, doch zu mehr war er nicht fähig, er konnte sich nicht rühren. ,Nein, Kai!', war das Letzte, was er dachte, bevor das mächtige Wesen zum Sprung ansetzte, direkt auf ihn zu. ~~~ Keuchend schlug er seine Augen auf, seine Brust hob und senkte sich unter unregelmäßigen Atemzügen, Schweiß hatte seine Kleidung durchtränkt. Wieder einmal hatte ihn dieser Traum heimgesucht, in dem Kai ihn anfiel, ihm das Leben nahm. Er hatte ihm vertraut, doch der Silberhaarige hatte dieses Vertrauen ausgenutzt, hatte ihn verraten und an seinen Großvater ausgeliefert. ,Ich hätte den Brand damals in Rhaya nicht überleben dürfen.' Dieser Gedanke war ihm in den letzten Tagen schon öfters gekommen. Hätte er damals nicht überlebt, sondern wäre mit seinem Vater in den Flammen gestorben, so müsste er keine Qualen erleiden, hätte Kai nie kennen gelernt, wäre so auch nie von diesem verletzt und verraten worden. Die Augen des Schwarzhaarigen füllten sich mit Tränen, dabei hatte er gedacht, er würde schon gar nicht mehr weinen können, hätte schon alle Tränenflüssigkeit verloren. Er verbarg sein Gesicht in seinen Händen, schluchzte lautlos vor sich hin. So in sich selbst versunken bemerkte er nicht, dass die Türe zu seiner Zelle geöffnet und leise wieder geschlossen wurde. Ray schreckte erst hoch, als er das Klirren von Metall am Boden unmittelbar vor ihm hörte. Mit vor Angst geweiteten Augen blickte er in ein Gesicht, welches ihn freundlich anlächelte. Ein leichtes Zittern hatte den Körper des Schwarzhaarigen erfasst, was auch seinem Besucher nicht entging. "Du solltest etwas essen.", sprach das Mädchen mit sanfter Stimme. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, warum der andere so verschreckt war, hatte sie doch auch schon zu genüge die Launen ihres Herren miterleben müssen. "Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, ich tue dir nichts." Als sie gemerkt hatte, dass der Schwarzhaarige sich keinen Zentimeter gerührt hatte und auch keine Anstallten machte, etwas zu essen, sprach sie ihn erneut an. Die goldenen Augen ihres Gegenübers blitzten sie verwirrt an, woraufhin sie leicht lächelte und auf die stumme Frage antwortete. "Ich bin eine Sklavin Lord Voltaires. Er hat mir den Auftrag gegeben für dein Wohl zu sorgen. Ich werde dir keinen Schaden zufügen, das könnte ich keinem lebenden Wesen antun." Gegen Ende hin war ihre Stimme von einem traurigen Klang erfüllt und ihren Blick hatte sie gegen Boden gerichtet. Ray erkannte den Schmerz, welcher in ihrem Blick lag, egal wie gut sie versuchte ihn zu verstecken. Er hob seine rechte Hand und führte sie zur einen Wange des Mädchens, strich leicht über sie, bevor er sie wieder zurückzog. Sein Blick ruhte auf dieser Hand, ein kleiner Tropfen schimmerte auf ihr, blitze im leichten Licht des Raumes. Der schwarzhaarige junge Mann brauchte nicht lange zu überlegen, um zu erkennen, dass das Mädchen dasselbe Schicksal wie er durchmachen musste, dass ihr Herr sich auch schon an ihr vergriffen hatte. Er öffnete seinen Mund, wollte etwas sagen, doch kein Laut verließ seine Kehle. Erschrocken fasste er sich an diese, versuchte noch einmal etwas zu sagen, doch wiederum entrann ihm kein Laut, nicht einmal ein leises Wispern. Verwirrtheit sprach aus seinen goldenen Opalen, er konnte sich das nicht erklären, warum konnte er nicht mehr sprechen? Wie auf einen Schlag schossen die Worte Voltaires durch seinen Kopf. "Damit das, was hier drinnen geschah und gesagt wurde, auch schön unter uns bleibt, Solis." Was hatte ihm der alte Mann in dieser Phiole verabreicht? Ein Gift, welches ihn stumm werden ließ? Eine Träne entrann seinem Auge, bahnte sich ihrem Weg über die Wange und tropfte schließlich zu Boden. Das Mädchen betrachtete ihn mit traurigen Augen, hatte gesehen und bemerkt, dass der Schwarzhaarigen nicht sprechen konnte. Sie kannte dies, ihr Herr hatte diesen Trank schon öfters an seine Sklavinnen verabreicht, wenn er sich an ihnen verging und nicht wollte, dass sie schrieen. Er mochte es sonst zwar, wenn er die Schmerzenslaute seiner Opfer hörte, doch er hatte auch Phasen, da wollte er sie einfach nicht hören. Sie erhob erneut ihre Stimme. "Er hat dir einen Trank gegeben, richtig?" Obwohl sie die Antwort schon kannte, wartete sie auf eine Reaktion des anderen, welche sie dann auch in Form eines Nickens erhielt, woraufhin sie weitersprach. "Dieser Trank ließ dich stumm werden. Keine Angst, es gibt einen Gegentrank, jedoch können diesen nur sehr wenige Menschen herstellen und Lord Voltaire wird ihn dir nicht geben." Ihre braunen Augen blickten ihn entschuldigend an. Ray war beeindruckt von der Aufrichtigkeit und dem ehrlichen Herzen des Mädchens mit den türkisenen Haaren. Stumm formte er mit seinen Lippen den Satz "Wie heißt du?", und deutete dabei auf sie. Die Türkishaarige legte zuerst den Kopf leicht schief und schien zu überlegen, ehe sich Erkenntnis in ihrem Blick widerspiegelte. "Ach so. Mein Name ist Mingming." Lächelnd streckte sie Ray ihre Hand entgegen, welcher sie nach kurzem Zögern ergriff und schüttelte. Von dem Mädchen ging keinerlei Gefahr aus, da war er sich sicher, sie war ein Opfer, wie er selbst auch. Vielleicht würden sie das alles ja gemeinsam überstehen können. *** Noch immer war der Silberhaarige im Hause Judys, erholte sich mehr und mehr von dem Fieber, welches er gehabt hatte und von dem er auch noch ein wenig schwach auf den Beinen war, auch wenn er das nicht gerne zugab. Dazu war sein seelischer Zustand anfangs, auch wenn er sich wieder im Hier und Jetzt befand, bedenklich gewesen. Doch nun sah es so aus, als würde er bald wieder aufbrechen können, denn er hatte sich vorgenommen Ray und Christine aus Schloss Etania zu befreien, sie da rauszuholen. Aber vorerst würde daraus nichts werden, Judy hatte es ihm strikt verboten, er sollte erst einmal wieder vollkommen gesund werden. Kai war zwar sonst nicht so, dass er sich davon einschüchtern ließ, jedoch lag ihm viel an der Blonden und auch er merkte, dass er noch nicht ganz gesund war und in diesem Zustand nicht viel ausrichten könnte. Gerade lief der Silberhaarige an der Koppel der Pferde entlang, blieb nach einer Weile stehen und stützte sich an das Holz dieser. Sein Blick ruhte auf den Tieren, die sich das Gras schmecken ließen. Es waren die beiden Pferde Judys, die zu ihrer Herrin zurückgekehrt waren, sowie Roteiro, Nivis und das Pferd, welches er aus Etania mitgenommen hatte. Der Apfelschimmel hob nach einer Zeit seinen Kopf und drehte diesen in die Richtung seines Herrn. Seine Ohren zuckten und er schien eine Weile zu überlegen, ehe er sich von den anderen abwandte und auf Kai zutrabte, vor diesem seinen Kopf wieder senkte und seine Nüster an eine Hand des Silberhaarigen schmiegte. Kai brachte diese Geste zum lächeln, Roteiro schien immer zu wissen, was in ihm vorging und war einfach immer für ihn da. Der junge Mann hob seine Hand und fuhr seinem Pferd durch die Mähne, kraulte dessen Hals. "Na, mein Guter? Du weißt schon immer, wann es mir nicht gut geht, was?!" Leicht lächelte Kai, war er seinem treuen Tier schon sehr dankbar für seine Anwesenheit und seinen Versuch ihn zu trösten, wenigstens ein bisschen. Noch eine ganze Weile stand der Silberhaarige an der Koppel, strich seinem Pferd immer wieder durch die Mähne oder kraulte diesem den Hals, bis ein plötzlicher Schmerz ihn durchzuckte, auf den hin er einmal kurz zusammenzuckte und seine Augen zusammenkniff. Von Roteiro kam ein Wiehern, er hatte vorhin seine Augen halb geschlossen und die Liebkosungen seines Herrn genossen, war über das plötzliche Zucken von diesem erschrocken, trabte unruhig ein wenig von ihm weg und blieb dann stehen, warf seinen Kopf hin und her. Kai hatte sich von der Koppel abgewandt und lehnte sich nun an einen nahe stehenden Baum, eine Hand hatte er auf seinem Gesicht ruhen, die Augen immer noch geschlossen. Der kurze stechende Schmerz war durch seinen gesamten Körper gefahren und auch als er nun wieder weg war, spürte er immer noch den Nachklang dessen. Er wusste nur zu gut, was dies zu bedeuten hatte. Sein Körper hatte ihm eine Warnung gesandt. Mit all den Problemen in letzter Zeit und dem Fieber hatte er nicht mitbekommen, dass bereits an diesem Abend Vollmond sein würde. ,Mist! Was denn noch, reicht es nicht langsam?!' Seine Stimmung war nicht gerade die Beste, hatte er doch echt momentan genug Probleme und jetzt kam auch noch das dazu, was ihn wieder einige Tage aufhalten würde. Sein geschwächter Körper würde die Verwandlung nicht reibungslos mitmachen. Was hieß, dass er noch ein wenig länger hier bleiben musste. ,Ray!' Wie schon so oft an diesem Tag galten all seine Gedanken seinem Freund. ,Ich hoffe, es wird nicht zu spät sein, wenn ich erst in ein paar Tagen komme.' Mehr torkelnd als gehend schleppte sich Kai zurück zum Hause Judys, lehnte sich dort erst einmal an den Türrahmen der Küche. Auf seiner Stirn hatten sich einige Schweißperlen gebildet und sein Atem ging schneller. Stöhnend schloss er seine Augen, wischte sich mit dem Arm den Schweiß weg. "Kai, alles in Ordnung?" Auf den Klang der Stimme hin, öffnete der Silberhaarige eines seiner Augen wieder und sah in das besorgte Gesicht Max'. Gequält ließ er die Lider wieder sinken, brachte ein leises "Nein" über die Lippen, bevor er am Rahmen des Holzes herunter sank. Der Blonde reagierte sofort, eilte aus der Küche des Hauses in den Flur und rief nach seiner Mutter, welche auch sofort aus der Bibliothek geeilt kam und schnellen Schrittes in die Küche lief, schon fast rannte. Besorgt kniete sie sich neben den jungen Mann, legte eine ihrer Hände auf dessen Schulter, wollte ihm in die Augen sehen. "Kai, Kai! Was ist los?!" Ihre Stimme klang schon beinahe panisch, ihre Augen ruhten auf dem Gesicht des Silbehaarigen. Dieser hob nun langsam wieder seine Lider und gequältes Rubinrot blickte ihr entgegen, woraufhin sie leicht erschrak. "Vollmond.", war das Einzige, was leise die Lippen des jungen Mannes verließ, bevor er die Augen wieder zusammenkniff. Normalerweise hätte er nicht solche Schmerzen durchstehen müssen, doch durch die momentane Schwäche seines Körpers setzte ihm das sehr zu. Er war noch nicht ganz gesund, spürte immer noch leichte Schwäche des Fiebers und dies gemischt mit den sonst kleinen Schmerzen der Verwandlungen, ergaben beinahe unerträgliche Schmerzen, welche immer wieder stoßartig durch seinen Körper jagten. Judy wandte sich nun ihrem Sohn zu, blickte dabei noch rasch auf die Uhr, welche an der Wand der Küche hing, die ihr sagte, dass es bereits sechs Uhr abends war. "Max, geh auf dein Zimmer! Bleib da, egal was geschieht!" Ihre Stimme war harsch, doch ihre Augen sprachen eine deutliche Warnung für ihren Sohn aus, welcher zwar nicht ganz verstand, was nun los war, doch er den Wunsch seiner Mutter befolgte, sie würde es ihm schon noch erklären. Kaum war ihr Sohn aus der Küche, nahm die Blonde einen Arm Kais, legte sich diesen selbst über die Schulter und zog den Silberhaarigen hoch, ging, den jungen Mann stützend, ins Wohnzimmer des Hauses, welches direkt neben der Bibliothek lag. Sie ließ ihn dort auf einer Couch wieder los, woraufhin sich Kai auf diese legte und seufzend einen Arm über die geschlossenen Augen schob. Nach einer Weile öffnete er die Opale blinzelnd wieder, nahm den Arm aus seinem Sichtfeld, drehte leicht den Kopf und sah in die besorgten Augen Judys, welche auf einem Sessel ihm gegenüber saß. "Wie fühlst du dich, Kai?", durchbrach die leise Stimme der Hexe die Stille. "Es geht wieder. Es war nur ein ankündigender Schmerz und da ich darauf nicht vorbereitet war, wurde er durch die Schwäche meines Körpers, des momentanen Zustandes, verstärkt." In den besorgten Augen der blonden Frau konnte er eine die Frage eines "Warum?" lesen, weshalb er einfach weitersprach. "Ein ankündigender Schmerz ist immer da, ein Feuer, welches durch den gesamten Körper rast, so eine Art Warnsignal. Ist man körperlich geschwächt, so verstärkt er sich je nachdem, wie geschwächt man ist, und er hält dann oft auch länger an." Verstehend nickte Judy, wandte ihren Blick für einen Moment lang zum Fenster, schaute durch dieses ans schwarze Himmelszelt, sah den Mond, welcher für eine kurze Weile lang von Wolken verdeckt wurde, ehe er wieder in seiner ganz Pracht am Himmel zu sehen war, voll, gelb, eine runde Kugel. Wunderschön und doch bedrohend zugleich. Ein Keuchen seitens Kai ließ die Hexe ihre Aufmerksamkeit wieder ihm zuwenden. Ihre Augen sprachen von der Sorge, die sie für ihn empfand, aber auch ein wenig Angst vor dem, was bald geschehen würde. Der Silberhaarige sah die Angst in ihren Augen, wie die Frau gegen eben jene versuchte anzukämpfen. Er schloss die Augen, verbarg die roten Rubine hinter seinen Lidern, als er sich an seine Freundin wandte. "Judy, geh!" Kurz und bündig war seine Aussage, dich verwirkte sie ihre Bedeutung nicht. Erst blitzten die Augen der Hexe verwirrt auf, ehe sie ansetzten wollte etwas zu sagen, doch wurde sie von dem jungen Mann unterbrochen. "Bitte, geh. Ich kann für nichts garantieren, egal was in diesem Buch steht, es kann doch anders kommen, das kommt immer auf den Zustand des Betroffenen an." Seine letzten Worte waren nur noch ein Flüstern, dennoch trafen sie die Blonde tief. "Ich möchte dich nicht verletzten, will dich in Sicherheit wissen." Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ehe sie sich wortlos erhob und Richtung Tür verschwand, dort noch ein leises "Pass auf dich auf!" wisperte, bevor sie sich, wie ihr Sohn auch, in ihr Zimmer zurückzog. Der Silberhaarige öffnete seine Augen, als die Frau das Zimmer verlassen hatte und richtete sich aus seiner liegenden Position auf, erhob sich und begab sich durch die Hintertür der Küche nach draußen. Er lief den Weg an der Koppel entlang, weiter in den Wald hinein, wollte niemanden unnötig gefährden, sollte er sich nicht ganz unter Kontrolle haben. Er hatte schon eine beachtliche Distanz zurückgelegt und war auf einer kleinen Lichtung im Wald angelangt, als er sich dort auf einen Baumstamm setzte, welcher am Boden lag. Doch er blieb nicht lange da sitzen, denn schon begann sein Körper sich zu verwandeln. Es lief praktisch ohne Schmerzen ab, nur das leichte Ziehen und Drücken, welches immer entstand, wenn sich die Knochen drehten oder in die Länge zogen. Nur ein paar Minuten später war der junge Mann verschwunden und an seiner Stelle stand ein mächtiges Tier im Walde, ein Jäger der Nacht und des Vollmondes. Der mächtige Lykantroph schüttelte zuerst seinen Kopf, hob dann seine Nase in den Wind und schnüffelte. Der Jäger in ihm war erwacht, sein Blut verlangte nach des seinesgleichen. Nach dessen eines Tieres oder Menschen. Doch Kai hatte seinen Verstand nicht ganz abgelegt, er wusste noch immer alles von seiner menschlichen Existenz. Die Gefahr, diese bei einer Verwandlung zu vergessen, bestand durchaus und dann wäre er zu einer blutrünstigen Bestie geworden, die nur eines im Sinn hatte: das Töten, egal was und wen. Das silberblaue Wesen gab ein leises Knurren von sich, ehe es sich mit einem Satz in Bewegung setzte und im Unterholz verschwand, ein klares Ziel vor Augen, er hatte seine Beute gewittert. Beinahe lautlos brach er in unheimlichem Tempo und mit immer wieder ändernden Richtungswechseln durch den Wald, kam seinem Opfer immer näher. Als ihn nur noch an die zehn Meter von diesem trennten, legte er noch einmal an Geschwindigkeit zu, brach, ohne dass man es hätte wahrnehmen können, aus dem Unterholz hervor, direkt auf seine Beute zu, die dieses Mal ein großer Hirsch war, und verbiss sich in dessen Hals. Das braune Tier gab ein erschrockenes Röhren von sich, es hatte keine Chance mehr diesem Jäger zu entkommen. Das Blut floss nur so seinen Hals hinab, tränkte den Boden unter ihnen. Kai hatte sich direkt in die Halsschlagader des Hirsches verbissen, ließ diesen auch nicht mehr aus seinem kräftigen Biss, verstärkte diesen hingegen noch, sodass die Wunde sich vergrößerte und das Blut noch schneller den Körper des wehrlosen Tieres verließ. Nach nicht allzu langer Zeit war der Kampf um das Leben des Hirsches auch schon beendet. Er hatte verloren, verloren gegen den Jäger des Vollmondes. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hintergrundinfo zu: Mingming Elena Maruim Heimat: Königreich Beriah Alter: 14 Stand: Sklavin von Voltaire Mingming ist eine junge Sklavin im Dienste von Lord Voltaire. Während Ray in Sîl gefangen gehalten wird kümmert sich Mingming um ihn und bald werden sie Freunde. Sie nimmt sich vor Ray zu beschützen, sollte diesem jemand etwas antun wollen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ N' langes Kapi ^___^ Bisher unser längstes *freuz* *so stolz drauf sind XD* Und sogar die Wolfies kamen vor ^__^ Wenn auch nur Kai und nicht Ray, aber dennoch xD (Oh man, ich hab zu gute Laune XD~ Das ungesund *LOL*) @All: Ich glaube, da gibt es ein paar Missverständnisse in Bezug auf den Trank, den Voltaire Ray gegeben hat oO" Es war weder ein Gift noch wird er dadurch sein Gedächtnis verlieren ^^" Es steht ja: "Damit das was hier drinnen geschah, auch schön unter uns bleibt." Und der letzte Satz lautet: Auch würde er niemandem etwas sagen können, da er ihm einen Trank verabreicht hatte, welchen ihn stumm werden ließ. - Klar?! Der Trank raubt ihm die Fähigkeit zu sprechen ^.~ Lässt ihn stumm werden. @Libelle: *grin* Ob es dann Judy sein wird, die Ray später dann dabei hilft oder nicht, wirste dann sehen ^^ Aber es könnte auch wer anders sein ^.~ @datErdbeerschn: Danke für dein Vertrauen ^^ Ja, wir werden schon wissen, wieso, warum usw. xD Und darfst auf gutes hoffen ^.~ @Wilderness: ^///^ Wir müssen jedes Mal erneut wie ein Honigkuchenpferd grinsen, wenn ihr uns mit so viel lob überschüttet XD Man sollte meinen, man gewöhnt sich daran *lach* @kara: Jupp, Ray is ja seelisch eh schon ziemlich fertig und hat arge Selbtszweifel, vor allem auch wegen dem kleinen Mädchen ^^" Da gibt man schneller auf, weil man nicht mehr weiss, was man glauben darf und soll... @BlackSilverLady: Ob Judy das weiss oder nicht verraten wir nicht xP Sonst ist die Spannung futsch ^^" Aber wir haben schon mal ein Happy End versprochen, bei so ner langen Geschichte kann man unserer Meinung nach gar kein Sad End bringen, würde nicht dazu passen ^^"" @MuckSpuck: Gut kombiniert mit Kai und dem Trank, dem Helfen etc. ^^ Ist korrekt, was du denkst ^.~ @Sarano: Star Wars oO" Ich hasse diese Serie XD"" Hab die als kleines Kind mal gesehen und es da schon gehasst *drooop* Echt, das erinnert an den grünen Giftzwerg? Ist uns noch nie aufgefallen xD Danke schön ^^ Haben uns auch Mühe gegeben, einige Dinge aus der Realität zu verwenden ^^ Das mit den Kindern nach den Sonnenwenden zu benennen war übrigens auch ne Spontanidee XD Geschah als wir in den Ferien waren und ein Buch lasen *lol* Und da entstand dann diese Idee ^^ Du meinst, es gibt heute noch welche, die das feiern? oO Mir sind nicht bekannt, welche das sind, aber hast Recht damit ^^ Manche feiern das tatsächlich noch heute und ich finde diese Bräuche einfach nur schön ^___^ @lolli_pop: *grin* Ihr wollt dem alle an die Gurgel XD Keine Angst, das böse Volti kriegt dann schon noch, was ihm zusteht ^.~ *eg* @Keira: Jepp, vom Regen in die Traufe, ne? Könnte man doch so sagen hier ^^" Geht aber echt Schlag auf Schlag, immer wieder... Jaja, die armen Leutz XD" Kann der lieb sein? oO" Okay, ich hab auch schon mal mit de Gedanken gespielt, ihn als "den Lieben" zu nehmen, doch bisher gab's dazu noch nie ne Gelegenheit und als Böser eignet er sich einfach zu gut xD *lol* Die Prophezeiungen, jaja, ich liebe es, sie zu schrieben *__* Und das mit dem Aha-Effekt ist genau so beabsichtigt *grin* Haste gut aufgepasst *Keks reich* Mir kommt da gerade ne Idee *lach* Du bringst mich da auf was ^^ Wird mal sehen, ob ich das später einbauen kann... *LOOOOL* Dorftrottel?! XD Damit hätten wir jetzt nicht gerechnet, dass man den >so< beleidigt XD Nya, das ist aber bisher das längste Kap ^^" Länger werden sie wahrscheinlich nicht mehr XD" Ausserdem haben spätere Kaps immer etwa zwischen 3000 und 3500 Wörtern, so wie es uns beim Schreiben aufgefallen ist ^^" Manchmal immer knapp über die 3000 Grenze. @cg: Auch diese Frage lassen wir offen ^^ Können ja schliesslich nicht alles verraten ^.~ Man wird es im Laufe der Zeit Ray anmerken, was er von entsprechenden Personen hält @Skydive: Hui, n' Karo ^__^ Glückwunsch dazu ^.~ *lach* So war das nicht gemeint ^.~ War eher scherzhaft *grin* Schön, dass du da auf dem richtigen Weg bist ^___^ Na, um Tala brauchst du dir da keine Sorgen zu machen, dem tut Voltilein sicher nix, ist ja einer seiner Hauptmänner ^^" Wäre schon blöde, wenn er den einfach so verlieren würde weil er zu blöde für ist und ihm was antut >>" ^___/////___^ Und noch so ein wunderschönes Lob! ^___^~ Wei! Dafür können wir euch alle umknuddln ^^ Nya, wir fragen uns auch immer wieder, wie wir eigentlich darauf kamen XD" War ja anfangs was ganz Kleines mit etwas 30 Kaps geplant und dann waren wir gemeinsam im Urlaub und spinnten inner Nacht rum und dann entstand so was Grosses mit eigenes Welt und allem drum und dran xD Aber wir würden es im nichts in der Welt mehr ändern wollen. Es macht einfach Spass, so eine Art Roman zu schreiben ^__^ *grin* Und reimen tust du auch noch xD @Sad-Angel: ^^" Armes Ray, in der Tat. Aber deshalb musst du doch nicht zehn Stunden lang rumheulen óò *trösten* @Spellmaster: Nix Gift, Stumm-Mache-Trank ^.~ Brauchst also keine Angst zu haben, dass es ein Spiel auf Zeit wird ^^ @lavanja: Nya, es ist besser für Voltilein, wenn Ray nicht quatscht. Wirst du später dann sehen, wenn sie Sîl verlassen ^.~ Wäre nicht gut für ihn , wenn dann da jemand was erfahren würde ^^" Volti weiss davon, weil es früher einmal ein paar Gelehrte gab und alle davon wussten, dass einmal etwas Böses kommen wird. Die "grosse", generelle Prophezeiung kann man in jeder Bibliothek nachlesen gehen, daher war ihm klar, dass er das ist, weil er ja plante, Pandora an sich zu reissen ^.~ Und von den anderen Prophezeiungen wusste er, weil es die Aufgabe der Gelehrten war, diese Kinder zu finden, wenn sie geboren wurden, und zu schützen... Aber das alles kommt noch ^__~ In einem Rückblickskap, was damals mit den gelehrten geschah, weshalb Volti nun die Prophezeiungen hat etc. ^^ Und es war kein Trank des Vergessens ^.~ Siehe oben ^^ Ist schön auf Verständnis in dieser Sache zu stossen ^___^ @Hayan: Jetzt kam n' Wolfie ^_____^ Zwar nicht sehr lange, aber anders geht's nicht ^^"" Wir hoffen du hattest Freude dran ^__^ @Dray-Chan: Na du? Nun haste n' Kapi *grin* Haste aber auch verdient, dafür, dass du alle Komms nachgeholt hast ^__^ *alle mal noch umknuffln* ^_______^ Ihr macht uns echt glücklich ^^ Man könnte meinem wir hätten ne Grinse-Droge genommen oder so XD So freuen wir uns immer ^^ Thanks for all your Comments und die Unterstützung, die ihr uns durch eure Anteilnahme gebt! ^_____^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)