A la chasse von mathilda ================================================================================ Kapitel 13: Fantasies come true ------------------------------- ~Harry Pov.~ Offenbar wundert es eine der Personen, dass das Geplärr von dem Baby aufgehört hat und dreht sich zu mir um. Ich schaue in ein paar schwarze Augen hinauf. „Hey, der Junge ist aufgewacht!“ informiert er seine Gefährten, doch diese scheinen wenig interessiert an seiner Entdeckung. „Ja ja…Salazar, wir haben zutun.“ sagt die eine Frauenstimme mütterlich und kniet sich zu dem leblosen Körper herunter den sie bis eben alle vier umkreisen hatten. „Man es geht nicht immer nur um dich, Slyth…“ knurrt der Mann der direkt neben der blassen linken Hand des Menschen steht, welche schlaff auf dem kalten Steinfliesen der Großen Halle liegt. Könnte es sein das…aber ich dachte immer der wär schwarzhaarig…oder naja…so weißhaarig…wie Dumbledore, nur irgendwie halt slytherinmäßiger…das Letzte, womit ich gerechnet hätte ist, dass er aussieht, wie ein rothaariger Pirat. „Salazar Slytherin?“ entweicht es mir ungläubig, während ich das Baby vorsichtig in meinen Armen wiege. Der Körper des Babys ist noch blutig und schmierig von gelbem Talg, als sei es erst gerade zur Welt gekommen. „Nicht ganz, der ist ja schon lange tot.“ Der Mann streckt die Hand aus und zieht mich vorsichtig auf die Beine. Ich bin viel zu verwirrt um mich nicht mitziehen zu lassen, glubsche ihn nur groß an, das zappelnde Baby mit einer Hand an meine bebende Brust gedrückt. „Ich bin ein Teil der multiplen Persönlichkeit von Hogwarts. Weißt du, es ist ziemlich langweilig Jahr um Jahr an derselben Stelle auf einem grünen Hügel rumzustehen und zu existieren. Zudem vermisst meine übergeordnete Persönlichkeitseinheit seine Erbauer, diese Intelligenzbolzen hatten es ja nicht für nötig gehalten, jemandem beizubringen, wie man mit einem Zauberschloss anständig Konversation betreibt. Dass Menschen auch nie über ihr eigenes Leben hinweg in die Zukunft investieren können!“ Okay, das konnte nur ein Traum sein! Hogwarts, das Gebäude das ich seit Jahren mein Zuhause nenne, soll ein Lebewesen sein?! Noch dazu eines mit Persönlichkeitsstörung? Das war selbst für mich zu verrückt! „Mann konnte mich Voldi nicht einfach umbringen? Ich muss verrückt geworden sein.“ ~Draco Pov.~ Nein, es ist nicht lustig, wie ich aussehe Zabini, du Kameradenschwein! Ich werde dich gleich mal schön anniesen, wenn du nicht sofort verschwindest! Schniefend und bibbernd hocke ihn in meine Daunendecke gewickelt auf dem Bett und versuche möglichst würdevoll zu leiden. Mein werter bester Freund waldfeet quietsch-fidel durch den Schlafsaal und grinst sich `nen Ast ab. Ganz ehrlich, manchmal möchte ich ihn erwürgen. Etwas umständlich und ächzend lange ich nach meinem Zauberstab, welcher auf dem Nachttisch neben meinem Bett liegen und halte ihm die Spitze genau zwischen seine verdutzten Augen. „Okay, ich geh ja schon, man du bist echt nicht ganz normal...“ brummelt jener und entfernt sich. „Wäre sehr intelligent von dir.“ kommentiere ich sein Vorhaben und schaue zu, wie er vorsichtig ein paar Schritte rückwärts geht. „Mann, du bist doch selber Schuld also lass es nicht an m…okay schon verstanden, bin dann mal weg.“ Die Tür schlägt zu, es hallt in meinem schmerzenden Kopf wieder, dann ist es still. Es dürfte schon auf Abend zu gehen, aber so genau weiß ich das nicht, mein Zeitgefühl spielt irgendwie auch etwas verrückt. ~Harry Pov.~ „Okay, das war’s!“ Die andere Frau mit der sanften Altstimme klatscht offenbar zufrieden in die Hände. Dass ich vor Schreck beinahe das Baby fallen gelassen hätte, kommentiert der Slytherinverschnitt mit einem genervten Grunzen. „Du hast ja echt mal gar keine Ahnung von Babys, Junge.“ brummelt er und zieht das Kind auf meinen Damen. „Naja, nicht jeder kann acht Geschwister haben.“ der andere Mann dreht sich um und grinst. „Weißt du was, Gryffindor? Wenn ich nicht gerade ein Baby im Arm hätte und ich nicht so ein unglaublich verantwortungsvolle und fürsorgliche Person wäre, würde ich dir jetzt so dermaßen den Allerwertesten abhexen, dass du drei Jahre im stehen nach einen Gegenfluch suchen darfst!“ „Höörrrt auf tsu strrreiiitän!“ Ein wenig irritiert schaue ich die letzte „Person“ an. Wenn Professor Snape und Professor Mc Gonnagal gemeinsam ein Kind hätten und dieses schon etwas in die Jahre gekommen wäre…dann sähe es ganz bestimmt auch genauso aus wie diese… „Rowena, du weißt doch die beiden sind nicht glücklich, wenn sie sich nicht gegenseitig beleidigen können.“ Rowena hieß sie also. Ravenclaw mit Beinamen, kombiniere ich mal mit meinem messerscharfen Verstand. Ihre schwarzen Haare sind von einigen silbernen Strähnen durchzogen und zu einem strengen Knoten zurückgebunden. Sie ist groß wie ein Mann, mindestens einen halben Kopf größer als ich. Andererseits, das ist bei meinen stolzen Hundertsiebenundsechzig Zentimetern von den Fußsohlen bis zu den störrischen Haarspitzen auch nicht übermäßig schwer. „Jaja, das macht es nicht besserrr.“ Über ihre große Hakennase hinweg mustert die Frau sehr missbilligend auf ihre Mit-Pesönlichkeitsbruchstücke. Ihre Stimme jagt einem kalte Schauer über den Rücken. Ich bin froh nicht tausend Jahre früher geboren zu sein. Wenn ich von ihrem menschlichen Vorbild unterrichtet worden wäre, ich würde sicher vom ständigen Gruseln Schlafstörungen kriegen. Sie sprach, wie die Vampirdame in dem schlechten Horrorfilm, den Onkel Vernon so gerne sah, als ich klein war. Es hat ihn so Spaß gemacht mein entsetztes Gesicht zu sehen. „Leute, lass uns wann anders diskutieren. Okay Junge, weißt du wie du nach Hause kommst?“ der rothaarige Mann der sich Salazar Slytherin nennt, grinst mich auffordernd an. „Ähm…“ gebe ich zum Besten und gucke etwas betreten auf meine Fußspitzen. „Oioioi.“ lässt jener verlauten und ich höre, wie er sich seinem struppigen Bart kratzt, während er mit der anderen Hand immer noch das Baby hält. „Das ist ja mal wieder typisch! Erstmal schön ins Verderben rennen und sich dann nicht mal nen Plan für den Rückzug bereitlegen…“ Er schüttelt den Kopf, dass seine schmutzig roten Zotteln um sein mageres, sommersprossiges Gesicht flattern. „Typisch Griffindor-Schüler!“ Vielleicht sind es die roten Haare aber irgendwie ist mehr sympathisch. Er erinnert mich irgendwie an jemanden. „Naja, sooo dumm sind wir nun auch wieder nicht!“ „Ron?!“ Er rappelt sich auf und kommt etwas unsicher auf mich zu. Schnell fasse ich zu, auch wenn ich kleinwinziger Potter ihn wahrscheinlich gar nicht halten könnte. Vielleicht sollte ich seine Mutter mal fragen ob sie was mit ´nem Riesen hatte, ist ja echt unfair, wie groß er ist…Äh… Wo war ich? Ach ja, Ron, mein bester Freund ist hier. Ich weiß nicht warum und wie, aber er ist da. Und es ist irgendwie ein gutes Gefühl zu wissen, dass er da ist. „Glaubtest du wirklich, ich lass dich alleine gehen, Kumpel?“ Er lächelt breit und seine Hand kommt mit einem leisen Klatschen auf meiner Schulter zum liegen. „Hab mir doch gedacht, dass du dich wieder mal opfern willst…warst schon die ganzen letzten Monate so drauf, als würdest du auf irgendetwas warten.“ Ich schaue ihn leicht ertappt an. „Warum bist du mir nach? Warum hast du…“ Ich breche ab, der Schmerz, das grüne Licht…Es war nicht ich der von Voldemorts Fluch getroffen worden bin, das erkenne ich nun. Rons Hemd ist ordentlich aufgeknöpft und auf der rechten Brustseite glitzert durch einen tiefen, sauberen Schnitt das feuchte Fleisch hindurch. Scheinbar ist die Wunde schon gesäubert worden, denn es ist keine Spur von Blut zu sehen. Die Verletzung ist blitzförmig. Und trotzdem…es hat sich angefühlt wie Sterben. Ron schüttelt den Kopf und schweigt. Er muss auch nicht reden. Ich weiß genau, was er sagen würde, doch es würde irgendwie nur kitschig klingen. Es passt einfach nicht zu uns sowas zu sagen. Du hättest dasselbe für mich getan, Harry. Du bist mein bester Freund. Ich lasse nicht zu, dass du verschwindest, ohne dass ich die Chance hatte mich zu verabschieden. Ich nicke. Er hat ja Recht, irgendwie ist das nicht die feine englische Art. Abermals klopft er meine Schulter. „Weißt du Harry…Ich konnte dir nicht abnehmen Du-weißt-schon-wen zu besiegen, aber ich kann dich unterstützen, dafür sorgen, dass du nicht früher drauf gehst…und ich kann dich wieder nach Hause bringen. Dein persönlicher Wasserträger, Bodyguard und Fluchtwagenfahrer.“ „Was?! Ich will aber nicht, dass er geht! Er ist MEIN Baby!“ aufgebracht ging die Hufflepufflady, wie ich vermute, und reißt den leicht paralysierten Ron an sich. „Äh.“ lässt er dazu hoch intelligent verlauten. Ich kann seine Verwirrung verstehen, immerhin wird er gerade von einem wildfremden, weiblichen Quadratmeter (hey! Die ist kleiner als ich!) gekidnapped. „Er ist perfekt! Genauso, wie ein Hogwartsschüler sein soll! Selbstlos wie Hufflepuff, loyal wie Slytherin, strategisch wie Ravenclaw und mutig wie Gryffindor! Ich will ihn haben und in meine Vitrine stellen.“ Quietscht die Frau. „Na jetzt übertreiben sie mal nicht, Madam…“ „Uiii! Bescheiden ist er auch noch!“ „Harry, nimm dass Baby mit! Bei der kann man doch kein Kind lassen.“ ~Draco Pov.~ Das nächste mal, dass mein Geist etwas anderes wahr nimmt, als wirre Fieberträume ist als ich von einem Hustenanfall geschüttelt werde. „Hör auf in meine Richtung zu husten und lieg still, Malfoy!“ knurrt etwas rechts von mir verschlafen. „halt die Klappe, Zabini! Ich leide.“ Presse ich aus meinen entzündeten Stimmbändern heraus, die unter dem Zwang meiner Worte gequält aufquietschen. Wie unmännlich. Naja das dürfte jetzt mein geringstes Problem sein…Moment mal… Das war doch gar nicht Zabinis Stimme! Mühsam stemme ich meine bleischweren Augendeckel auf und schaue in ein ziemlich dreckiges, vermacktes aber eindeutig Pottergesicht. Überrascht öffne ich den Mund um was zu sagen. Doch da ich viel zu beschäftigt damit bin zu überlegen ob ich jetzt träume bin, schließe ich ihn schließlich unverrichteter Dinge wieder. Er grinst. „Siehst ja nicht besonders toll aus, Malfoy.“ Na super, ich möchte mal wissen, wie du aussiehst, wenn du hohes Fieber hast und grippekrank im Bett liegt, denke ich und schaue etwas beleidigt aus der Wäsche. „Kann das Kompliment nur zurückgeben, Potter.“ Ha! Jetzt hab ich`s dir gegeben! Du kannst mich noch so verführerisch anfunkeln und süßlich lächeln, ich halte dem stand! „Hm, scheinbar schadet deine Erkältung auch deiner Eloquenz, armes Frettchen…“ Ich geb dir gleich Frettchen, Blödian! „Was tust du hier?“ Irgendwie bin ich tatsächlich zu krank zum Streiten…und irgendwie freu ich mich auch ihn zu sehen. Sein Gesicht ist nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt, sein Kopf ruht mit meinem auf demselben Kissen und jetzt wo ich ihm gegenüber so seltsam widerspruchsarm bin, streckt er seinen Arm aus und streichelt mir die Wange. Es muss sein Traum sein, denn so nah komme ich ihn in der Realität wohl nie mehr. „Mich verstecken.“ beantwortet er meine Frage. Naja, mir wäre lieber gewesen, er hätte gesagt er sei unheimlich verliebt in mich und könnte keine Sekunde mehr ohne mich und deswegen wäre er zu mir ins Bett gekommen, um mich sofort und auf der Stelle zu heiraten. Ja! Verdammt ich weiß das mit den heiraten klingt kitschig, aber ich bin nun einmal ein sehr konservativer Mensch! Und…naja ein bisschen romantisch veranlagt vielleicht auch. Aber wenn ich ihm in meinem Bett Zuflucht bieten kann, das ist das auch nicht schlecht, wie ich finde. „Jup, die Kimmkorn-Ziege hat herausgefunden, dass ich wieder da bin und meinte nun unbedingt im Krankenflügel aufzutauchen. Also ehrlich! Ich hab am ersten Tag, an dem ich wieder hier, bin anderes zutun als irgendwelche Interviews zu geben!“ Nun, das ist also teil 13. Etwas fröhlicher als der letzte, leider kommt die Auflösung gewisser chaotischer Zustände aber erst später. ich hoffe ihr hattet soviel spaß beim lesen, wie ich beim schreiben. Ich hab mich über all eure Kommentare sehr gefreut. Gruß mathilda (die jetzt Kaffeekochen geht...=.=") Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)