A la chasse von mathilda ================================================================================ Kapitel 10: Tag X ----------------- Harry POV. Nun ist er gekommen. Der Augenblick, den ich seit gut zwei Jahren, seit ich weiß das ich der Auserwählte bin, erwartet und gefürchtet habe. Er kam und mit ihm der Wunsch meinerseits, einfach wie einen kleine Maus in irgendeiner der vielen Mauerritzen des Schlosses verschwinden zu wollen. Doch das geht nicht. Immerhin bin ich kein Animagus, wie mein Vater...und eine Maus würde ich mir eh nicht als Tiergestalt aussuchen. Wegen einem gewissen Todesser, der nun gerade dabei ist mich gemeinsam mit seinen gut fünfzig Brüdern im Geiste einzukreisen. Über mir an der verzauberten Decke dient der schlangenzüngelnde Knochenschädel als einzige Lichtquelle. Sein Licht lässt die sonst so freundliche Große Halle so bedrohlich wirken, dass ich sie in Zukunft wohl nie wieder betreten kann ohne die Angst, dass gleich eine der jener in tödliches Schwarz gewandeten Gestalten auf mich zuspringt. Aber wahrscheinlich werde ich ohnehin nicht die Chance haben, mich mit diesem Problem herumzuschlagen. Für mich wird es wohl keine Zukunft geben. Aber für sie soll eine Zukunft geben. Für Hermine, damit sie vielleicht einmal ein oder zwei kleine Weasleykinder gebärt, die mit ihrer klugen Mutter und ihrem warmherzigen Vater in Frieden leben sollen. Und Ron damit er sich selbst, seiner Familie und der Welt beweisen kann, dass er mehr ist als der kleine Bruder der talentierten Weasleybrüder, der beste Freund des Goldjungen und der Typ der zufällig mit der hübschen, hochbegabten Hexe Hermine Granger zusammen ist. Er soll die Chance haben, zu zeigen, was ich schon lange weiß, dass er ebenfalls eine NUMMER EINS ist. Neville, der einzige Mensch der mir was das treten in Fettnäpfchen, wann immer es geht, um nichts nachsteht. Er soll die Chance habe ein eigenes Leben leben zu können, vielleicht mit Luna, die ihm seit Jahren versucht auf ihre seltsame Art und Weise nahe zu sein. Während die Füße der Todesser unter den Roben auf mich zu schreitend knirschen, denke ich an Ginny und wünsche mir, dass sie nicht allzu traurig sein wird. Ich denke an meine beiden Kumpels im Schlafsaal, Seamus und Dean, die mich immer zum lachen gebracht haben und die vorhatten nach dem Schulabschluss ein Hotel mit Restaurant in der Muggelwelt aufzumachen. Ich rufe mir die Gesichter von jedem einzelnen der Weasleys ins Gedächtnis und spreche ein stummes Gebet, dass mein Opfer nicht umsonst sein möge und sie, diese wunderbare Familie, MEINE Familie glücklich weiterleben werden. Ich denke an so viele, an alle...nur an dich nicht. Die Liebe, ist etwas was Voldemort hasst und gleichzeitig sucht! Die Liebe ist es die die Menschen für ihn angreifbar macht. Gleichzeitig beneidet und fürchtet er die sie aber, die Mensch die zu solch starken Gefühlen fähig sind. Du sollst nicht seine Zielscheibe werden. Ich bin froh diesen Zauber gefunden zu haben. Er ermöglicht es mir all diese Menschen zu schützen, die ich liebe. Schon immer habe ich vermutet, dass Hogwarts nicht einfach Mauerwerk, Holz und Fenster aus Glas ist. Dieses Schloss hat ein Bewusstsein, eine Seele! Alle Bewegungen, die Ritter die durch die Gänge laufen, die Treppen und Mauern, sie alle sind Lebenszeichen des einen großen, guten Geistes der Hogwarts erfüllt. Vielleicht bin ich selber ein schwacher Mensch, aber das was sowohl Tom Riddle als auch ich über alle Maßen schätzen, unsere Heimat Hogwarts, wird MIR beistehen. Tom Riddle ist ein Heimatloser. Er hat keine Familie, er hat keine waren Freunde, er hat kein Zuhause. Aber ICH hab das alles! Ich habe eine Familie, auch wenn sie nicht meine leibliche ist. Ich habe meine Freunde, mit denen ich über fast alles reden und denen ich vertrauen kann und sie haben mich gern. Nicht, weil ich der ach so tolle Harry Potter bin, sonder weil sie Harry mögen. Und auf einmal, ich weiß nicht wieso, überkommt mich ein herzzerreißendes Gefühl. Ich stehe da, schaue über die Köpfe der Todesser hinweg, die weiter auf mich zu schleichen, in Volde...NEIN! Tom Riddles trauriges Gesicht. Und das einzige was ich fühle ist das unglaubliche Mitleid, das in meinen Augen die Tränen brennen lässt. Tom Riddle, der Mörder meiner Eltern und so vieler anderer Menschen, ist eine bedauernswerte Person. ~Draco POV~ Als ich heute morgen unter dem goldgelben Betthimmel von Gunilla Gugelhupf aufgewacht bin, wusste ich schon, dass irgendwas falsch war. Und ich bin heute, das erste Mal überhaupt, unglücklich darüber, dass ich immer Recht behalte. Ich zog mich unter den Blicken der Hufflepuffmädchen an und fragte mich, was mich getrieben haben konnte mit einer solchen Schnepfe ins Bett zu steigen. Gunilla ist mager, trägt selbst im Bett riesige Kreolen aus dickem Bernstein nimmt nicht mal beim Sex die Lockenwickler heraus. Außerdem sind ihre falschen Fingernägel neonorange lackiert und waren an den Spitzen mit kleinen Froschkönigen verziert, die winzige Kronen trugen und alle halbe Stunde die Uhrzeit quaken. Nach dem ich so schnell wie möglich die Hufflepuffräume verlassen hatte, fällt mir nur eines auf. Das Hogwarts auf einmal seltsam leer und kalt scheint. Obwohl die Sonne ihr strahlenden Wintergesicht , war es sei sie verhext worden, als hätte ihr jemand sämtliche Wärme genommen, als würde ihr Licht das Innere des Schlosses nicht erreichen. Auf dem Weg in die Räume meines eigenen Hauses laufe mich dem Schlammblut und der Weasley-Kakerlake in die Arme. „Na klasse! Geht aus dem Weg minderwertiges...“ Es macht keinen Spaß sie zu beschimpfen, wenn Harry nicht da ist, um mich böse anzufunkeln. „Vergiss es Malfoy!! Das hättest du wohl gerne du verlogenes, dreckiges, falsches Muttersöhnchen!!“ Es scheint als wollte die Kakerlake Feuer spucken, als sie sich auf mich stürzt und am Kragen packt. Glaubt die etwa, sie kann mich damit einschüchtern?! „Lass deine schmutzigen Pfoten von mir! Was willst du eigentlich?!“ Mit einem Ruck reiße ich sie von mir los, so dass sie in vollem Schwung gegen die gegenüberliegende Wand des Ganges fliegt. „Wie kannst du es wagen zu leugnen!! Als wüsstest du nicht worum es geht!!!“ Ehe ich reagieren kann hat mir Granger einen Kinnhaken verpasst der sich gewaschen hat. Ich taumele zurück und schlage mir den Kopf am groben Mauerwerk an. Die hätten sich wirklich einen etwas größeren Platz aussuchen könne, wenn sie schon so scharf drauf sind sich mit mir zu prügeln!! Dabei prügele ich eigentlich aus Prinzip keine Mädchen! Ich rutsche zu in die Knie, weiß zuerst gar nicht ob ich mir den pochenden Kiefer oder den brummenden Schädel halten soll. Letztendlich entscheide ich mich für beides. Ein sage ich dir, Granger! Wenn das blaue Flecken gibt, bis du tot! Wütend, aber vor allem verwirrt sah ich nach oben, wo sich Granger vor mir aufgebaut hatte. „Was hast du mit meinem Freund gemacht?! Wo ist Harry?! Ich WARNE dich! Wenn du mich nicht gleich sagst was du mit ihnen gemacht hast, dann wirst du dir wünschen nie aus der versnobten, stinkenden Mutter rausgekrochen zu sein!!!“Das hat sie nicht gewagt!! Das ist nicht wahr!! Selbst Harry weiß, wie empfindlich darauf reagiere, wenn man sich über meine Mutter lustig macht. Immerhin ist sie die einzige, die mich je wirklich geliebt hat!! „WIE KANNST DU ES WAGEN MEINE MUTTER ZU BELEIDIGEN!! DU DRECKIGES STÜCK KLÄRSCHLAMM!!!“ Und dann schlug ich zu, einmal, zweimal,...und sie schlugen beide zurück. Schlammblut und Wieselette. Erst als ich gegen frühen Abend gemeinsam mit ihnen im Pokalzimmer sitze und die Medaillen mit einer Zahnbürste säubere, ist meine Wut soweit abgeklungen. So dass die hintergründige Bedeutung dessen zu mir durch dringt, was die beiden mir vorgeworfen haben. Aber diese Erkenntnis kommt nicht nur spät, sie lässt mich innerlich gefrieren vor Grauen. „Harry...ist WEG?!“ Frage ich Granger leise und kann die Angst nicht aus meiner zitternden Stimme bannen. Dankeschön für eure zahlreichen Kommentare!! Also, was Dracos Wandlungen angeht...ich finde Harry eigentlich weitaus sprunghafter als er. Draco hat die Liebe zu Harry, die er ihm gegenüber auch offen zu gibt (inzwischen). Darüberhinaus er hat sein Image (und das seiner Familie)und seinen Stolz. Und er ist eben nicht bereit sich von Harry hinhalten zulassen, auch wenn er ihn liebt. ist ja auch verständlich, immerhin hat er nicht die Sicherheit gehabt, dass dieses Warten auf Harry irgendwann endet. Er weiß ja nicht einmal, ob Harry ihn tatsächlich auch liebt! Soviel zur Verteidigung meines Ultra OoC- Dracoverschnitts. Es ist halb drei Uhr Nachts, mein Tee ist alle, ich habe eine Tafel Schokolade gekillt und mein Referat über die Politik der Barockzeit schwirrt immer noch halbfertig auf meiner Festplatte rum. Gute Nacht. Thildchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)