Longing for von abgemeldet (Sehnsucht) ================================================================================ Kapitel 12: Cain ---------------- Micah kam näher und näher. Ein Schauer rieselte durch Cains Körper und er zitterte leicht, was hatte Micah vor? Cain schluckte und fuhr sich nervös mit der Zunge über die Lippen. Der Dunkelhaarige folgte der Bewegung mit den Augen. Sein Blick... Das blau seiner Iris wirkte verhangen, schien zu flackern. Cain schluckte wieder. Was würde Micah...? Eine schwache Ahnung verursachte ein ungewohntes Kribbeln in seinem Bauch. Wenn sein Freund ihn tatsächlich wieder berühren oder sogar küssen wollte... Ja, was dann? Was sollte er dann tun? Unsicher sah Cain dem großen Schwarzhaarigen entgegen,. Wie sollte er reagieren? Er war sich nicht sicher, was er tun würde. Die Vorstellung, das Micah ihn wieder festhalten und küssen könnte... Erschreckte sie ihn oder gefiel sie ihm? Er wusste es nicht. Das Kribbeln in seinem Bauch blieb, wurde sogar stärker. Sein Mund war so trocken, dass er kaum noch schlucken konnte. Als Micah nur einen halben Schritt von ihm entfernt stehen blieb, war er zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Für eine schier endlose Zeitspanne starrten sie sich an. Blaue Augen, die sich in goldene bohrten. Keiner der beiden sprach ein Wort. Cains Unsicherheit wuchs. Hatte er sich geirrt? Wollte Micah doch nicht....? Aber was wollte er dann? Nervös wich er schließlich dem intensiven Blick aus. "Alles in Ordnung?", fragte er leise. Eine unsinnige, banale Frage, doch wenigstens hatte er etwas gesagt! Das Schweigen verwirrte ihn nur noch mehr. "Alles Bestens." Micahs Astimme war tief und klar. Hatte sie schon immer so angenehm geklungen? Cains Zittern wurde stärker. Ein wenig schwankend trat er einen Schritt zurück, vergrößerte den Abstand zwischen sich und Micahs kräftigem, braun gebrannten Körper. Seine Nähe war irgendwie beeindruckend, verdrängte jedes mal alle Gedanken an etwa anderes außer ihm. Vorsichtshalber machte Cain noch einen weiteren Schritt nach hinten. Micahs Augen ließen nicht von ihm ab. Als der Silberhaarige zurück wich, runzelte er die Stirn, sein Blick wurde härter. Es war deutlich zu erkennen, dass es ihm nicht gefiel, das Cain von ihm fort trat. Der Unwille war ihm ins Gesicht geschrieben. Gleichzeitig schien er sehr entschlossen, seine Hände hatte er zu Fäusten geballt. Entschlossen... Wozu? Noch immer wagte der Hellhaarige nicht, seinen Freund wieder direkt anzusehen. Daher wandte er sich hastig um und ging zum Fenster. Den Anderen in seinem Rücken zu wissen war allerdings auch nicht gerade beruhigend. Im Gegenteil. Er musste gegen den Impuls ankämpfen, sich wieder umzudrehen und ihn anzusehen. Statt dessen öffnete er das Fenster und beugte sich ein wenig über die Fensterbank. Der Wind fuhr in sein Haare und spielte mit ihnen. Die Bäume, die ein wenig vom Haus entfernt standen, rauschten sanft, das Gras dass den Boden bis zum Wald bedeckte, warf grüne Wellen, als wäre es Wasser. Der Drang sich zu Micah umzudrehen wurde stärker. Angestrengt blickte Cain zum Wald hinüber. Er wollte hart bleiben und ihm weiter den Rücken zuwenden. Was Micah wohl nun tat? Gerne hätte er ihn beobachtet. Es kribbelte ihm regelrecht in den Fingern. Angestrengt fixierte er einen bestimmten Baumstamm an und konzentrierte sich darauf. Trotzdem lauschte er. Hinter ihm war alles still. Kein Geräusch, ob Atem oder raschelnder Stoff war zu hören. Blieb Micah einfach nur stumm stehen? Sah er ihn an? Cain bemerkte, das seine Aufmerksamkeit vom Baum abglitt. Nein! Mühsam konzentrierte er sich wieder, starrte fest auf das rissige Holz. Noch immer war alles ruhig. Für einen kurzen Moment hielt Cain den Atem an und lauschte intensiver. Nichts. Aber etwas veränderte sich. Er wusste nicht, was es war, aber das es sich veränderte spürte er. Er runzelte nachdenklich die Stirn. Nur was? Es fiel ihm unendlich schwer sich nicht umzudrehen. Ws tat Micah bloß? Konnte es sein...? Sollte er sich so lautlos bewegen können, das selbst Cain ihn nicht hören konnte? Er erschauerte. Was, wenn Micah nun schon längst hinter ihm stand? Was dann? Aufgeregt fuhr der Kopf des Silberhaarigen herum. Wie schon zuvor stand Micah nicht einmal einen Schritt von ihm entfernt. Cain hatte ihn tatsächlich nicht bemerkt, er musste sich wie ein Katze bewegt haben, ohne auch nur das leiseste Geräusch verursacht zu haben. Nun stand er mit leicht gespreizten Beinen nur einige Zentimeter von ihm entfernt, die Arme in einer angespannt wirkenden Haltung am Körper angewinkelt. Seine Augen brannten. Er schien Cain beinahe mit seinem Blick zu verschlingen. Aus vor Überraschung geweiteten Augen starrte Cain ihn wie gebannt an. Er konnte sich nicht mehr rühren, stand da, als wäre er mitten in der Drehung eingefroren. Ein erstickter Laut entrang sich seiner Kehle, als er atemlos nach Luft schnappte. Cains Puls raste, sein Herz hämmerte heftig in seiner Brust. Sein Kopf war völlig leer. Er stand einfach nur da und erwiderte Micahs Blick. Dieser schloss für einen kurzen Moment die Augen. Ein Rucke lief durch seinen angespannten Körper, dann öffneten sich seine Lider wieder. Etwas an dem Ausdruck in seinen Augen hatte sich verändert. Auch seine Gesichtszüge wirkten anders als noch wenige Sekunden zuvor. Sie schienen härter, fordernder. Cain schnappte mühsam nach Luft. Micahs Mund verzog sich zu einem kaum merklichen Lächeln. Gleich darauf machte er einen Schritt nach vorne, überwand die letzten Zentimeter zwischen ihm und dem Hellhaarigen. Wie ein verschrecktes, in die Ecke getriebenes Tier, blickte Cain in das dunkle Gesucht direkt vor seinem. Noch immer konnte er nicht denken. Er fühlte Micahs heißen Atem auf seiner Haut, glaubte sogar die Wärme seines Körpers zu spüren. Aus den Augenwinkeln sah Cain, dass der andere die Hände hob. Nur einen Wimpernschlag später lagen die rauhen Finger auf seinen bloßen Oberarmen. Der Griff war fest, die Haut so warm. Cain bemerkte, wie schwer ihm das Atmen fiel und wie wacklig sich seine Beine anfühlten. Fasziniert blickte er in die leuchtend blauen Augen. War es das Blau des Himmels an einem Sommertag? Oder das Blau des Meeres an einem strahlenden Tag? Micahs Gesicht schob sich ganz nah vor Cains, sperrte alles andere aus. Cains Mund war so trocken.... Es fiel ihm schwer zu schlucken... Micah beugte sich vor, seine Lippen pressten sich auf Cains. Sie sahen einander tief in die Augen. Der Hellhaarige fühlte sich unsicher und verwirrt, gleichzeitig war ihm urplötzlich siedend heiß. Micahs Blick war fordernd und forschend, als suche er etwas im Blick des anderen. So verlangend und drängend.... Cains Lider sanken nach unten. Dunkelheit und die Wärme von Micahs Körper an seinem. Der Kuss.... Er schauderte. War es beim ersten mal auch so gewesen? Er konnte sich nicht erinnern. Vielleicht war er beim ersten Mal zu überrascht und erschreckt gewesen.... Nun aber.... Micahs Mund.... Ohne darüber nachzudenken öffneten sich Cains Lippen ein wenig. Warm. Warm und hungrig. In diesem Moment glitten die Hände des Dunkelhaarigen von seinen Armen ab und strichen über seine Seiten auf seinen Rücken. Noch immer hielt Cain vollkommen still, erduldete die Berührungen und den Kuss. Eine Hand wanderte seinen Rücken hinauf, strich kurz über die nackte haut in seinem Nacken ? heiße, rauhe Finger auf seinem Leib ? und grub sich dann behutsam in seine silbernen Strähnen. Also... Es... Ja... Es... Es gefiel ihm. Seine Lippen öffneten sich noch mehr. Es gefiel ihm sogar sehr. War er nun schon genauso verrückt wie sein Freund? Nein. Und selbst wenn.... Was war daran so schlimm? Es fühlte sich einfach wunderbar an! Cain seufzte leise und lehnte sich ein wenig gegen Micah. Groß, kräftig und stark... Wunderbar... Kaum lehnte er leicht an Micahs Brust, da wurde der Griff der Hände auf seinem Rücken und in seinem Haar fester, die Umarmung fordernder. Der dunkelhaarige zog ihn so hart an sich, das es fast weh tat, seine Finger krallten sich in seine Haare, zerrten seinen Kopf noch näher an sich heran. Gleichzeitig schob sich seine Zunge zwischen Cains Lippen und streichelte seinen Mund von Innen. Cains Beine drohten nachzugeben. Atemlos ließ er zu, dass der Kuss immer wilder und gieriger wurde. In seinem Kopf drehte sich alles, aber er wollte nicht, das Micah damit aufhörte. Um keinen Preis, durfte er damit aufhören! Vergessen waren alle anderen Gedanken und quälenden Fragen. Cain seufzte noch einmal leise gegen Micahs Lippen und sank vollends an seine breite Brust. Ein derartig schönes und aufregendes Gefühl... Ganz langsam hoben sich Cains Hände, die bisher bewegungslos an seinen Seiten herab gehangen hatten. Warum hatte er sich überhaupt so viele Gedanken gemacht? Im Grunde war doch alles so einfach. Er musste nur.... Er musste nur tun, was er in diesem Moment tun wollte... Micah... Cains Hände strichen vorsichtig über die unter dem dünnen Stoff des Hemdes verborgenen Muskeln und die angenehm warme Haut. Es gefiel ihm, Micah zu berühren. Ein wenig mutiger geworden, wurde seine Berührung stärker. Es gefiel ihm sehr! Micahs Arme schlossen sich noch fester um ihn. Seine Zunge... Cains Körper schien zu brennen, er konnte kaum noch stehen. Er spürte, dass der andere ihn nicht so bald wieder los lassen würde. Im Gegenteil. Er schien ihn nie wieder gehen lassen zu wollen. Ihm wurde noch heißer bei diesem Gedanken. Micahs Hand glitt seinen Rücken hinab und begann an Cains Hemd zu zerren. Die Beine des anderen gaben tatsächlich nach. Hätte Micah ihn nicht fest gehalten... So hob dieser ihn ohne sichtbare Schwierigkeiten in die Höhe, Cain spürte, wie sich die Muskeln in seinem Körper unter seinen Fingern spannten. Dann stieß der Hellhaarige mit dem Rücken gegen die Wand und Micah drängte sich gegen ihn. Wieder machte sich seine Hand an Cains Hemd zu schaffen. Gleich darauf spürte er die warmen rauhen Finger auf seiner brennenden Haut. Micahs Hand schob sich zwischen ihre Körper und strich Cains Brust hinauf. Ohne es zu wollen stöhnte Cain leise auf. Ein heftiger Ruck ging durch Micahs Körper und für einen Augenblick schien er zu erstarren. Doch dann begann er Cain noch wilder zu küssen, seine Hände streichelten noch hungriger über seinen Körper. Hilflos krallten sich Cains Finger in den Stoff von Micahs Hemd. Die glatte Wand in seinem Rücken, der harte Körper, der sich an ihn drängte... Urplötzlich ließ Micah ihn los. Überrascht wankte Cain. Es dauerte einen Moment, bis er sich gefangen hatte und die Augen öffnen könnte. Sein Herzschlag raste, ihm war schwindelig wie noch nie zu vor. Warum hatte Micah ihn los gelassen? Warum? Wollte er nicht? Warum? Vollkommen verwirrt blinzelte Cain ihn an. Gleichzeitig... Ja... Er war enttäuscht. Das er ihn so abrupt los gelassen hatte... Er wollte, das Micah ihn weder berührte! Berühren, streicheln, küssen, nicht mehr los lassen... Immer noch blinzelnd tappte er einen schritt nach vorne. Erst dann erkannte er den Ausdruck auf Micahs Gesicht. Der Dunkelhaarige hatte vor Schmerz das Gesicht verzogen, Schweiß stand ihm auf der Stirn. Vor Schreck fuhr Cain zusammen. Es traf ihn wie ein Schlag oder ein Schauer eiskalten Wassers. "Deine Verletzung...", murmelte er entsetzt und sprang vor. Micah schwankte und er fing ihn gerade noch rechtzeitig auf. "Du musst ins Bett!", bestimmt Cain und half ihm vorsichtig und langsam hinüber zu seinem Lager hinüber. Micah heilt die ganze Zeit über die Augen geschlossen, sein Gesicht blieb verzerrt und Schweiß überströmt. Behutsam half Cain ihm dabei sich hin zu legen. Er wollte sich gerade wieder aufrichten und etwas Wasser für ihn holen, als Micahs Hand sich in sein Hemd krallte. "Bleib bitte hier...", flüsterte er mit geschlossen Augen. Sofort stieg wieder Wärme in Cains Brust auf. Stumm nickend blieb er sitzend. Sekundenlang geschah nichts, dann wurde der Griff des anderen fester und mit einem erstaunlich kraftvollen Ruck, zog Micah Cain neben sich auf das Bett. **************************************** WICHTIG!!! Hallo da draußen! Ein grooooßes SORRY, dass es so lange gedauert hat!!! ^^'' Das ist mir selbst richtig unangenehm... Ich ahbe mir dafür Mühe gegeben ein etwas längeres Kapitel hin zu bekommen und hoffe, dass es euch auch sonst gut gefällt. (Wie bei "In the darkness" hab ich den eindruck, das etwas fehlt...^^'') Wie es nun genau weiter geht weiß ich noch gar nicht...^^ *hüstel* Es gibt zwei Möglichkeiten, mal sehen, für welche ich mich schlielßich entscheide. ^^ So oder so werde ich mich zwear bemühen das nächste kapitel schneller zu schreiben, aber versprechen kann ich nichts. *drop* Wer also sicher sein will: Hinterlaßt einen kommi und ich werde euch benachrichtigen. Genug gelabert! :o)) DANKE FÜRS LESEN!!!! ^^ *wink* Pitri P.S. Ich bin ziemlich gemein, das kapitel so aufhören zu lassen, oder?? ^^'' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)