Lust und Frust von DerdunkleEngel ================================================================================ Kapitel 2: Szene2 ----------------- Kurze Anmerkung: man bin ich stolz auf mich, ich hab das zweite kap fertig vor dem ersten schneefall, ^.^ aber das dritte \/.\/ ......bei dem hab ich momentan ne schreibblockade obwohl ich ganz genau weiß was da rein soll, das schlimmste is aber: die darauffolgenden sind schon auf dem papier, ich könnte heulen und sollte vielleicht mal anfangen nicht das pferd von hinten aufzuzäumen, denn, wie eigentlich immer, stand das ende fest bevor ich auch nur einen satz geschrieben hatte, ebenso mit den mittleren teilen und beim anfang schleppst, wie immer \/.\/ lange rede kurzer sinn: mit dem nächsten kap wird's etwas dauern \/.\/ und achtet nicht auf die ganzen fehler im text, es geht ja um die story Thema: Yu-Gi-Oh! Titel: Lust und Frust Autor: DerdunkleEngel Inhalt: Yami will was von Seto, der wird langsam...ihr wisst schon! Warning: jetzt hab ich das ganze gestrafft, da mir nicht mehr eingefallen ist was auch nicht nötig und ich habe das Kartenspiel rausgestrichen! Disclainer: Alles was mit Yu-Gi-Oh! zu tun hat gehört nicht mir sondern Kazuki Takahshi (was eigentlich sehr schade ist, sonst wäre ich jetzt Stein reich) Szene2 Als Yami an diesem Abend nach Hause kam fühlte er sich irgendwie schuldig. Irgend etwas in ihm sagte ihm das er das nicht hätte tun sollen, aber weswegen? "Niemanden der vergeben ist," sagte er zu sich selbst und wiederholte es sogleich wieder, "niemanden der vergeben ist, niemanden der vergeben ist. Schon gar nich an ein Mädchen." War sein letzter Gedanke an diese Sache, zumindest hätte er das sein sollen. Doch gerade in dem Moment in dem beschlossen hatte an etwas anderes zu denken kam der nächste Gedankengang der sich, wie der vorherige, um Seto drehte. "Was er wohl gerade macht?" Fragte er sich, worauf er sich gleich selbst befahl an etwas anderes zu denken, sich aber beinahe im selben Moment Gedanken darüber machte was Seto und auch Conny, auch wenn sie schon drei Minuten länger gewusst hatte dass er etwas von Seto wollte, jetzt über ihn denken würden. Diese drei Fragen machten ihm noch die ganze restliche Nacht zu schaffen und er war am nächsten Morgen auch erst aufgestanden als der dritte Wecker klingelte und er aufstehen musste um ihn auszumachen. In der Schule hatte er auch nicht viel besser ausgesehen als er sich fühlte: müde und vollkommen beschissen- und auf jede Frage seines Lehrers hatte er einfach nur genickt. Dass das auch ganz gewaltig nach hinten los gehen kann weiß jeder. Denn die letzte Frage, auf die der Lehrer einfach nur: "Dann haben wir ja die Gruppe zusammen.", gesagt hat, war: "Die sechs Besten von euch haben die Chance für eine Woche in der Zeichenabteilung der Kaiba Corporation zu arbeiten und dort den Angestellten über die Schulter zu schauen. Herr Muto, sie als Klassenbester, was hallten sie davon?" Da Yami ja einfach nur genickt hatte, hatte der verehrte Herr Lehrer das als JA verstanden. Ein interessantes Eigentor was Yami da gemacht hatte, schließlich konnte er ja kaum an etwas anderes als Seto denken und eventuell würde er diesen dann eine Woche lang jeden Tag sehen. Wirklich drauf freuen tat er sich nicht, er war eher geschockt. "Wirklich drüber zu freuen scheinst du dich ja nicht." Stellte Joey intelligent fest, als er mit Yami in der Pause zusammensaß und rauchte. "Nicht wirklich," war die gequälte Antwort, "und die Kacke fängt auch schon morgen an." Ihm war als müsste er sich jeden Moment übergeben- im Hinterkopf fragte er sich ob das eine Nachwirkung des Vorabends war oder wegen der eben verkündeten Nachricht. "Zumindest bist du da nicht allein." Meinte Joey darauf und rauchte, Yami nickte stumm- er musste sich überlegen wie er diese Woche überstehen sollte ohne in noch peinlichere Situationen hinein stolperte als am Vortag. Wenn er allerdings allein dort gewesen wäre, wäre ihm das eventuell nicht ganz so peinlich gewesen: er hätte all das was ihm momentan durch den Kopf ging aussprechen können, vom: ich mag dich- bis zum: was hältst du davon mal mit mir auszugehen? Aber wenn er sich vorstellte das irgendwer seiner Freunde das mitbekommen könnte wurde ihm schon fast schlecht. Wie hätte er das auch erklären können? Nicht das er schwul war, das wussten alle er ging damit ziemlich locker um, sondern das er sich in jemanden wie Seto Kaiba ver... hatte? Er wusste ja noch nicht mal warum: Seto war nicht Kyle, er war nicht wie Kyle, der Junge war nicht mal schwul und für kein Geld der Welt würde Yami Gefühle vortäuschen geschweige denn haben. Die Glocke ertönte zum Pausenende und Joey schnippte seinen Stummel weg. "Komm wir haben Mathe, wir müssen hoch." Sagte er zu seinem Freund und reichte ihm die Hand um beim Aufstehen behilflich zu sein. Ein Kopfschütteln und ein gequältes: "Nein", war die Antwort darauf, worauf Joey ihn einfach ruckartig vom Boden zog. "Ich hab keine Lust wegen dir schon wieder nach sitzen zu müssen." "Dann geh doch allein." Kam es von Yami darauf und diese Reaktion lies Joey erneut stutzen. "Okay Alter was ist mit dir los?" Kopfschütteln und Joey fragte erneut. "Was ist los?" Im Hinterkopf machte er sich schon wirklich Sorgen und parallel dazu ging Yami im Sekundenbruchteil alle ihm passend erscheinenden Ausreden durch. "Ich vermisse Kyle." Sagte er darauf, was nicht einmal gelogen war, den vermisste er schon seit einem Jahr- und es war eine der wenigen Antworten bei denen Joey es sich wahrlich verkniff weiter nach zu fragen. Somit gingen die zwei schweigend neben einander die Treppen hoch zum Klassenraum. Es hatte bereits das zweite Mal zum Pausenende geklingelt und beide hofften das der doch so überaus nette und Menschen freundliche Mathelehrer noch nich da war- und was ein Wunder: sie hatten Glück!(Glück der Dummen) Und sie waren gerade drinnen, hatten sich gerade hingesetzt und Luft geholt um ins Klassengespräch mit ein zu stimmen, als der Lehrer mit einem Gesichtsausdruck zum Eier abschrecken in den Raum kam, seine Sachen aufs Pult fallen lies, stumm eine Aufgabe anschrieb und sagte: "Lösen bis zum Ende der Stunde.", sich dann setzte und ein Buch lies. Ein Raunen ging durch die Reihen und alle kramten ihre Sachen raus. Yami hatte, ganz anders als die anderen, nicht im geringsten vor diese Atomphysiker Aufgabe zu rechnen und kramte statt dessen lediglich seine Zeichenmappe aus dem Rucksack. Sein Tischnachbar schien eine ähnliche Idee gehabt zu haben und porträtierte sein Freundin aus der Erinnerung heraus in sein Heft. Am Ende des Tages, zumindest des Schultages für die beiden, standen sie noch kurz auf dem Parkplatz bei Joey Auto. Dieser Yami die ganze Zeit beim Zeichnen beobachtet und wollte jetzt unbedingt wissen wie es weiter ging, besser gesagt: wie er die Geschichte weiter in Bilder verfasst hatte. Ein Kopfschütteln war die Erste Reaktion als er die Mappe wieder zuklappte. "So schlimm?" Fragte Yami leicht entsetzt, aber Joey verneinte. "Es ist schade das du das nur als Hobby machst und nicht professionell, ich wäre dein erster Kunde." Sagte er darauf und Yami grinste. Nicht nur Joey würde sich das Comic dann kaufen, jeder seiner Freunde würde es, vielleicht hätten es sogar seine Eltern- und er nickte. "Bist du eigentlich schon fertig eingerichtet?" Wechselte Joey das Thema als er einstieg und Yami schüttelte mit dem Kopf. "Nö, es fehlen noch," und er überlegte kurz, "ein Sofa, ich bräuchte ein größeres Bücherregal, einen Couchtisch und sobald ich genug Geschirr habe lad ich alle zur Einweihung ein." Meinte er darauf und Joey lachte. "Du wohnst da schon ne Woche." Grinste er darauf und Yami zuckte mit den Schultern. "Das brauchen die anderen nicht wissen." Sagte er darauf und bekam ein zustimmendes Nicken. Sich noch verabschiedend fuhr Joey daraufhin los und Yami stand noch kurz alleine da. Seufzend fing er an zu rechnen. Joeys Frage hatte ihm wieder klar gemacht was er wirklich bräuchte und was er gerne haben wollte. Was für ein Glück das er schon ein Bett, einen Sessel, einen Fernseher, ein Regal und einen Schrank mitgebracht hatte. Auch das er einen spendablen Gönner hatte der ihm mit Freuden seine komplette Küche eingerichtet hatte und nur zu gerne mit ihm das Schlafzimmer einweihen würde- er war immer wieder schön Liebhaber zu haben die blind alles für einen taten, auch wenn der Kerl ihm ab und an auf die Nerven ging. Aber im selben Moment als er das dachte überlegte er ob er ihn nicht anrufen sollte, vielleicht würde er ihm dann ja noch was kaufen, eine Waschmaschine wäre nicht schlecht, dann müsste er nicht immer aus dieser Tatsache heraus zu seinem Opa fahren, im Anschluss an diesen Gedanken war ihm plötzlich wieder klar das er auch mal wieder waschen müsste. Dann philosophierte er weiter, dachte an eine Spülmaschine, bis ihm klar war das seine Küche dafür zu klein war und blieb bei dem Gedanken an eine Couchgarnitur und einer Kommode hängen. Im Hinterkopf war ihm natürlich vollkommen klar das es nicht richtig war einen Menschen auszunutzen dem man etwas bedeutet, aber wenn er sich in so einem Punkt ausnutzen lies, hatte er selbst Schuld. Außerdem würde ihn das von Seto ablenken und dem was er gerne mit ihm machen würde und ein kurzes Telefonat mit der Frage: "Hast du Lust vorbeizukommen.", und darauffolgender Sex, waren immer noch billiger als sich irgendwo sinnlos zu besaufen. Am nächsten Tag musste Yami bereits um sechs aufstehen um pünktlich zu "Arbeitsbeginn" um sieben in der Firma zu sein. Er hatte absolut und überhaupt gar keine Lust dazu. Okay: hätte man ihn vor drei Wochen gefragt ob er das wollte, wäre er vor Freude im Karree gesprungen, schließlich war es die Kaiba Corp. Ein Geschenk war ihm von seinem nächtlichen Begleiter auch versprochen worden und während der morgendlichen Prozedur aus duschen, anziehen, frühstücken, überlegte er sich schon wo er es unterbringen sollte. Und während dieser Überlegung dachte er darüber nach was er eigentlich tat. Wenn man genauer darüber nachdachte erkannte man sofort das er sich an diesen anderen Menschen verkaufte, dass er das gerne tat und das er dabei nicht das geringste fühlte. Dass er spielte, mit den Gefühlen anderer spielte und dass es ihm egal war was der Andere dabei fühlte. ,Man spielt nicht offensichtlich mit den Gefühlen anderer, das haben wir doch beide gelernt.', hatte Kyle einmal zu ihm gesagt und damit eigentlich Recht, das wusste Yami und er hatte aus diesem Einen Fehler mehr gelernt als bei allem anderem was davor oder danach gewesen war. Es war nicht weit bis in die Innerstadt und anders als die meisten anderen Firmen war die Kaiba Corp. nicht im Industriegebiet. Und als er das erste Mal vor dem hohen Gebäude stand hatte er wieder dieses Kotzgefühl. Neben der Tatsache das er schon wieder die Nacht durch gemacht hatte kam nun auch noch der Gedanke an Seto dazu und dass ihm eventuell noch ein peinliches Erlebnis bevor stand, oder schlimmer: das Seto Kaiba ihn sehen würde und dann drauf ansprechen würde- ihm eine unheimliche Vorstellung. Da er kaum eine andere Wahl hatte als das durchzuziehen oder die ganze Woche zu schwänzen, was sich nicht gut in der Ausbildung machen würde, betrat er das Gebäude und meldete seine Anwesenheit. Mit etwas Glück könnte er so bald wie möglich wieder gehen ohne Seto über den Weg zu laufen. Sich auf den Weg in die Zeichenabteilung noch drei Mal verlaufend kam er eine viertel Stunde zu spät an und wurde vom Abteilungsleiter erst einmal deswegen getadelt. Allerdings schaltete er nach den ersten drei Worten auf Durchzug und nickte einfach nur reumütig- er hatte anderes im Kopf. Trotzdem war er noch so konzentriert das er einen der Mitarbeiter so gut nerven konnte bis dieser seine Arbeit unterbrach und Yami gerne alles lang und breit erklärte, damit er ihn in Ruhe lies. Das Gleiche tat er dann bei einem der drei Grafikdesigner, der allerdings anders als sein Kollege sich gerne mit Yami unterhielt. Die anderen fünf Schüler aus seiner Klasse waren nicht ganz so frech und neugierig. Daher war Yami auch der einzige dem angeboten wurde mit an dem Monsterdesign der Karte zu hantieren an denen der Angestellte gerade arbeitete. Da es nicht anders war als Comic zeichnen fiel es Yami nicht besonders schwer mit dem Kollegen zusammen an einer Idee zu arbeiten und beide hatten den ganzen Tag aneinander gehockt. Sie hatten schon beinahe bedauert das Feierabend war und zum ersten Mal seit dem Morgen dachte Yami wieder an Seto und war traurig, aber doch auch froh darüber ihn nicht getroffen zu haben. Als er im Anschluss daran dachte am nächsten Tag wieder kommen zu dürfen, nicht nur um Seto eventuell zu sehen, hüpfte sein Herz bis in den Himmel. * Am Montagnachmittag hatten Yami und der Herr Takaharra, Yami hatte am zweiten Tag endlich nach dem Namen gefragt, das Kartendesign so weit fertig das es dem Chef vorgestellt werden konnte. Da Takaharra gesagt hatte das Yami mitkommen sollte, da er, wie er gesagt hatte: "Ein großartiges Talent dazu hatte und wunderbare Mithilfe geleistet hatte.", war ihm das Herz ziemlich in die Hose gerutscht. Seto. Wenn er ihn sehen würde, was wäre dann? Und diese Frage stellte er sich die gesamte Zeit im Fahrstuhl nach oben, wie auch im Vorraum bei der Sekretärin und als Takaharra an der Tür zum Büro klopfte hatte er das Gefühl sein Herz würde sofort stehen bleiben. Beim: "Herein.", schien es einen Schlag auszusetzen und er wurde langsam mit den Worten: "Keine Sorge, der hat heute gute Laune.", in den Raum hinein geschoben. Bei ,gute Laune' und der Erinnerung an den Klang der Stimme fragte er sich wie er sich anhörte wenn er schlechte Laune hatte. Im Raum stehend sah er zu Seto rüber, versuchte allerdings eher durch ihn durch zu schauen. Stumm musterte Seto das neue Kartenmodell, erkannte es für gut und bat Takaharra mit mahnend klingender Stimme hinaus. Yamis Herz setzte einen weiteren Schlag aus als die Tür ins Schloss fiel und er sich bewusst war das er mit Seto im selben Raum allein war- die Situation über die er die letzten Tage nachgedacht hatte und die er hatte vermeiden wollen. "Du bist ein Künstler." Sagte er trocken und zündete sich eine Zigarette an. Yami schluckte. "Es ist nicht anders als wenn man ein Graffiti zeichnet." Er zitterte leicht beim sprechen, er dachte an den Abend in der Bar- er hätte das nicht machen sollen. Und der Firmenchef sah ihn an. "Du denkst das ist einfach?" Fragte er und Yami zuckte mit den Schultern. "Es ist für mich nicht schwerer als jemanden zu küssen." Antwortete er und machte einen kleinen Kussmund worauf ein gehässiges Grinsen folgte, er hoffte die Aktion so als einen Scherz zu tarnen, hätte sein Gegenüber allerdings Gedanken lesen können hätte er ein Problem gehabt. "Besonders lustig fand ich das nicht," sagte er darauf und bat Yami mit einer Geste dass er sich doch setzen möge, "zumindest bin ich sie durch diese Aktion endlich losgeworden." Fügte er hinzu und schaute sich noch einmal den Entwurf an- Yami verstand das nicht so recht. "Das Mädchen?" Fragte er scheu und bekam ein Nicken. "Oh," machte er darauf, "das war nicht beabsichtigt." "Scheiß drauf," war die darauffolgende Reaktion, "zurück zu dir." Sagte er und schaute Yami gerade an, der war leicht rot um die Nase- sollte das etwa eine Anspielung sein? "Wie... ?" "Wie gesagt," unterbrach Seto ihn und schob die Zeichnung zu ihm rüber, "du hast Talent und so etwas sollte man nicht vergeuden." Er aschte ab und stand auf. "Ich habe einige unfähig Leute die ich gerne ersetzen würde durch jemanden mit deinem Können," er stellte sich ans Fenster und schaute hinab auf die Stadt, "nur leider sind solche Leute schwer zu finden, daher diese Aktion für die Schulen: um eventuell Personal anzuwerben." Und jetzt machte es bei Yami klick. "Wollen Sie mir einen Job anbieten?" Ein Nicken war die Antwort. Und während Yamis Herz hüpfte- was gab es denn auch besseres als in der Zeichenabteilung der Kaiba Corp. zu arbeiten- protestierte sein Kopf. "Tut mir leid," sagte er darauf und Seto drehte sich langsam und verwundert um, "ich hab keine Zeit für so etwas." "Man könnte sich welche einrichten." Und bei diesem Satz verfiel der Jungunternehmer in einen fordernden und befehlenden Tonfall, den Yami zu letzt bei seinem Vater gehört hatte und die Erinnerung daran gefiel ihm gar nicht. "Tut mir leid," wiederholte er sich mit anderen Worten, "ich habe keine." Und erntete darauf ein leichtes Seufzen- er wollte Yami nicht nur wegen seines Talents in der Firma haben. "Weswegen, wenn man fragen darf?" Er musste irgendwie eine Lücke finden, woraus man einen Grund machen konnte Yami doch noch dazu zu überreden. "Nun, ich muss zur Schule, jobbe nebenbei, bin gerade umgezogen und muss mich noch zu ende einrichten- da fällt mir ein: ich schulde jemandem auch noch was dafür das er mir ne Küchengarnitur gekauft hat... ." Und plötzlich machte es bei ihm KLICK. "Wie viel würden Sie mir zahlen?" Fragte er gerade heraus und Seto stutzte. "Unverschämter ging es nicht, oder?" Fragte er gegen, wäre das ein richtiges Vorstellungsgespräch hätte er ihn spätestens da rausgeworfen, und drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. Yami zuckte unschuldig tuend mit den Schulter. "Sie haben mir ein Angebot gemacht." Sagte er und Seto nickte, dann sollte es so sein, er würde sich keinen Nagel dabei abbrechen. "Sechshundert." Schlug er vor, der Vorschlag sollte der Erste und der Letzte sein. "Nein," lehnte Yami ab, "eins vier." Jetzt wurde er frech, sehr sogar das wusste er und Seto auch. "Das ist nicht dein Ernst," lehnte er darauf ab, "so viel bekommt jemand nicht in der Ausbildung und du bist nicht einmal fertig mit deiner Schule," lehnte er ab, "sechshundert." Und das sollte sein letzter Vorschlag sein, den allerdings Yami ablehnte- er könnte das Geld echt gut gebrauchen. Kopfschüttelnd stand Yami auf und zuckte mit den Schultern. "Dann tut es mir leid." Sagte er darauf, er würde da ja gerne anfangen, aber da bekam er bei der Schwarzarbeit genau so viel, ohne das Steuern abgezogen wurden- und er ging in Richtung Tür. "Tausend einhundert Netto." Yami blieb schlagartig stehen als Seto das gesagt hatte und drehte sich langsam um. "Tausend einhundert Netto?" Wiederholte er. "Ich bekomme das bar auf die Hand?" Er meinte damit zwar das Konto, aber statt eines Dummen Spruchs für diesen Patzer bekam er nur ein bestätigendes Nicken- und sein Gesicht strahlte vor Freude, er hätte nicht gedacht dass er trotz dieser Unverschämtheit vorher noch so ein Angebot bekommt. "Dafür könnte ich dich küssen." Sagte er darauf und erntete ein Kopfschütteln. "DAS hatten wir bereits," kam es leicht verächtlich, "ich erwarte dich morgen in der Zeichenabteilung." Yami nickte einfach nur und verschwand, sich in sich hinein freuend aus der Tür. Seto fragte sich in diesem Moment weswegen er so ein vollkommen überzogenes Angebot gemacht hatte, lag es etwa an mehr als diesem großartigen Talent welches gefördert werden musste? Unterbewußt hatte er sich diese Frage schon längst beantwortet. * Gelangweilt lehnte Yami sich in seinem Stuhl zurück. Er hatte drei verschiedene Vorschläge vor sich liegen und musste aus einem davon mehr machen- er hatte nur keine Ahnung was! Seinen Ausbildungsjob im anderem Betrieb hatte er hier für aufgeben müssen und in diesem Moment bedauerte er dass er das getan hatte, dass er das für Geld, oder sonst etwas getan hatte! Die Atmosphäre war anders als bei der anderen Arbeit, kälter, unpersönlicher. Sich wieder nach vorne lehnend schaute er sich wieder seine Entwürfe an, schaute dann zum Papierkorb, sah wieder zu den Entwürfen, knüllte sie zusammen, warf sie in den Papierkorb und fing noch mal von vorne an. Das war schon der achte Versuch den er startete und jeden hatte er halbfertig in den Müll geworfen, so wie er auch diesen wohl bald dazu tun würde. "Immer noch beim Ersten Eigenentwurf?" Wurde er von der Seite gefragt und sah in die Richtung aus der die Stimme kam. "Herr Takaharra," meinte er nachdenklich und wandte sich gleich wieder dem Papier zu, "es ist Mist." Fluchte er und gerade als er auch diese Zeichnung zu den anderen in den Müll tun wollte wurde es ihm vor der Nase weg geklaut. Streng betrachtete er die Zeichnung. "Gut." Murmelte er in sich hinein und Yami seufzte, er selbst fand es kacke. "Warum bist du eigentlich so streng mit dir?" Fragte er den Jüngeren und dieser seufzte erneut. "Es ist scheiße." Fluchte er erneut und setzte zu einem neuen Entwurf an, worauf ihm der Stift aus der Hand genommen wurde. "Siehst du das Mädchen da hinten?" Fragte er und deutete auf eine junge Dame dessen Mülleimer bereits überfüllt war und die sich gerade die Haare raufte. Yami nickte bestätigend. "DIE hat Grund zum fluchen, nicht du. Also: entwerfe es zu ende, mal es aus und lege es dem Abteilungsleiter als Entwurf vor, ich bin sicher das er ihn annimmt." Yami nickte leicht gelangweilt und arbeitete weiter. Wenn er das jetzt so betrachtete hatte Takaharra recht: er setzte seine Erwartungen in sich selbst zu hoch an. Somit zeichnete er den Entwurf fertig, ärgerte sich noch stillschweigend weiter darüber das es scheiße aussah und lies es seinem Vorgesetzten zukommen. Dieser war, anders als Yami selbst, schwer beeindruckt- er sah selten so gute Zeichnungen und das auch noch von einem so jungen Mitarbeiter- und er bat Yami sich doch(bitte)gleich an einen neuen Entwurf für dieses Monster zu machen. Keine schwere Aufgabe für den Jungen und er fischte eine Zeichnung aus dem Papierkorb. Wenn ihm seine Entwürfe gefielen dann würde er eben eine "schlechte" abzeichnen und mehr daraus machen. So lief das schon seit knapp zwei Wochen. Ideen hatte er genug im Kopf, er konnte diese auch umsetzen, aber das Ergebnis gefiel ihm selten, während alle anderen schwer begeistert davon waren- er war froh als er nach Hause konnte. Es war zwar nicht all zu weit von der Firma bis zu sich aber der Tag hatte ihm im allgemein die Kraft geraubt- er ärgerte sich viel zu sehr mit allem! Das war nicht gut, brachte einem nur graue Haare. Und als er sich dann lediglich in voller Klamotte auf sein Bett fallen lies und sich bis zum Klingeln des Weckers nicht wieder bewegen wollte, klingelte sein Telefon. Gequält blickte er zur Seite. Es war ja schön und gut das er sich diesen Luxus jetzt leisten konnte, auch das er sich zwei davon leisten konnte, aber weswegen hatte er eine Station im Schlafzimmer...damit er nicht immer in den Flur rennen musste wenn es klingelte. Und somit musste er auch nur mühsam den Arm heben- er wollte am liebsten nur noch schlafen! "Muto." Meldete er sich mit einer Mischung aus genervt und verpennt. "Hast du Lust dich mich mit mir zu treffen?" Wurde er gefragt. Er kannte diese Stimme das wusste er ganz genau, er wusste in diesem Moment nur nicht zu wem sie gehörte und somit kommentierte er diese Frage lediglich mit einem: "Hä?", und ein Seufzen war am anderem Ende der Leitung zu hören. "Ob du Lust hast dich mit mir zu treffen?" Wurde die Frage leicht anders wiederholt und Yamis kleine, grauen Zellen mussten einen Moment schwer ackern, trotzdem konnte er die Stimme immer noch nicht zuordnen. "Wer ist da?" Fragte er(langsam)leicht genervt und ein: "Seto.", war die Antwort, bei der er sofort wider vollkommen wach war. "Kaiba?" Fragte er hektisch nach um zu vergewissern, sein Herz schlug plötzlich schneller. "Wer sollte es sonst sein, kennst du mehrere mit diesem Namen?" Kam eine Gegenfrage und Yami blieb das NEIN im Hals stecken, wie auch beinahe der Atem. "Was ist nun," setzte er zur alten Frage an, "willst du dich mit mir treffen oder nicht?" Und Yami musste tief Luft zur Antwort holen. "Warum?" Fragte er leicht verwirrt, sie hatten sich die ganze Zeit weder gesehen noch gesprochen, warum also so plötzlich? "Weil mir gerade danach war. Also: JA oder NEIN!" Verlangte Seto eine Antwort und Yami überlegte schnell was er sagen wollt. "Nun...ich meine...wann und wo?" Fragte er direkt heraus, ihm war selbst klar gewesen dass er so oder so nichts anderes als JA geantwortet hätte. "Blue Dragon, Theke, in einer Stunde?!" Schlug Seto vor und Yami nickte bestätigend dem Hörer zu. "Ich werde auf dich warten." Sagte er noch und legte dann auf. Yami hüpfte vor Freude aus dem Bett und packte sich dabei fast auf die Fresse- er musste duschen und sich umziehen, und dann auch noch die Strecke in die Stadt zurücklegen, zu Fuß oder mit dem Rad. Seto selbst war schon längst im Club, er hatte in seinem Büro telefoniert und atmete ein paar mal tief ein. Was hatte er sich dabei gedacht? Er wusste selber kaum weswegen er Yami angerufen und nach einem Treffen gefragt hatte, er hatte ihn schließlich fast jeden Tag gesehen, obwohl......gesehen war vielleicht der falsche Ausdruck. Er hatte ihn ab und an, wenn er mal genug Zeit hatte das Büro zu verlassen, im Treppenhaus gesehen, oder in einem der Korridore, aber jedes Mal hatte er ihn nichtssagend beobachtet, genau wie im Club. Nach dem ersten Abend, an dem sie an der Bar gesessen hatten, hatte er Yami am Tag danach ja wieder gesehen- allerdings war er da, wie jetzt auch, in seinem Büro gewesen und hatte ihn nur durch die verspiegelten Fenster betrachtet, er hatte sich selbst nicht erklären können weswegen das so gewesen war. Und jetzt? Jetzt würde er ihn gleich wieder sehen, mit ihm reden und vielleicht...wer weiß...eventuell... . Fünf Minuten kam Yami zu spät im Club an, fünf Minuten in denen Seto gezweifelt hatte das er kommen würde obwohl er sein Wort gegeben hatte. Er hatte die ganze Zeit in der er gewartet hatte aus den Fenstern geschaut um ihn ja nicht zu verpassen und jetzt traute er sich nicht runter. "Na du, auch mal wieder da?" Wurde er von Conny begrüßt als er sich setzte und er nickte. "Ich wollte mich mit jemandem treffen, er scheint nur noch nicht da zu sein." Antwortete er und schaute sich im selben Augenblick suchend nach Seto um. Conny seufzte schwer. " "ER"," murmelte sie und holte mal wieder die Flasche Buls Blue aus dem Regal, "warum sind nur alle netten Männer schwul?!" Murmelte sie weiter vor sich hin und klang dabei vom Leben selbst enttäuscht- hatten die beiden dieses Szenario nicht schon mal? Nichts weiter dazu sagend schaute er ihr zu wie sie wieder dieses blaufarbene Getränk zusammenstellte und fragte sich im gleichen Augenblick ob das wohl wieder für Seto war, ob sie ihn wohl schon gesehen hatte. Dieser Verdacht zerschlug sich allerdings als sie das Glas zu ihm selbst rüber schob. "Mit Empfehlung vom Chef." War ihr Kommentar dazu und Yami schaute leicht verwundert auf das Glas, dann zu dem Mädchen. "War er etwa schon da?" Fragte er mit leicht deprimierter Stimme und ärgerte sich innerlich mehr als jemals zuvor das er zu spät gekommen war, auch wenn es nur fünf Minuten waren, fünf lächerliche Minuten... ! Conny seufzte "Siehst du meinen glücklichen Gesichtsausdruck?" Fragte sie ironisch und spielte damit auf ihre genervte Laune an, Yami nickte. "Glaubst du Chef is da?" Stellte sie eine neue Frage und Yami lachte innerlich. "Du hättest auch einfach NEIN sagen können." Antwortete er darauf und beide hörten von hinten ein gestresstes: "Conny!", worauf die Gerufene einen NICHT DER SCHON WIEDER Lächeln aufsetzte und Yami sich schlagartig umdrehte, er hatte die Stimme erkannt! Seto stand oben auf dem Geländer, leicht genervt tuend als wenn er überhaupt gar keine Zeit mehr hätte, so wie immer, und Yami sackte das Herz in die Hose. Ein ebenso genervtes: "Was?", kam von Conny als Antwort und Seto machte eine eindeutige Geste das sie ihm einen Drink bringen sollte. "Bin ich deine Kellnerin?!" Patzte sie darauf, sollte er gefälligst doch selber seinen Arsch den halben Meter zu ihr rüber bewegen wenn er etwas von ihr wollte; und ein grinsendes: "Ja!", kam noch von ihm bevor er wieder in dem Büro verschwand. Dem Mädchen blieb der Mund offen stehen. "Nun," unterstützte Yami diese Behauptung, "wo er recht hat... ." Er wollte lieber nicht zu viel dazu sagen, ihre Laune war schon bei Null und sie hatte einen Gesichtsausdruck drauf der vermuten lies das sie gleich einen Heulkrampf bekam. "Gib mir noch nenn Bacardi und ich bring's ihm." Schlug er vor und sie sah ihn recht dankend an. "Es ist eine Schande das du schwul bist." Sagte sie noch als sie ihm das volle Glas gab, aber Yami sagte nichts weiter dazu, was denn auch? Es war halt nur noch ein Mädchen das den Tag verfluchte an dem er sich die Homosexualität eingestanden hatte. Somit schlängelte er sich durch den Raum, es war zwar nicht so voll wie am Wochenende- es war ja auch erst Dienstag- aber es war immer was los und unten an der Treppe stehend und hinauf zum Raum schauend fühlte er sich wieder wie mit vierzehn. Diesen Gedanken musste er ganz schnell abschütteln! Er war nicht mehr vierzehn, er war achtzehn, NICHT vierzehn und das war NICHT Kyle...weswegen musste er gerade jetzt an ihn denken? Vielleicht wegen der beruhigenden Art die er immer hatte und er immer wenn er nervös oder aufgeregt war daran dachte wie Kyles Worte, eine Gäste, oder einfach nur ein Blick ihn immer beruhigte und in diesem Moment dachte er daran. Und in dem Moment als er die Tür öffnete ebenso. "Hy," meinte er und schoß mit dem Fuß vorsichtig die Glastür, "ich hab dir was mitgebracht." Sagte er vorsichtig und kam einen leicht kritischen Blick von dem er nicht so recht wusste was er davon halten sollte. "Hätte Conny das nicht machen können?" "Vielleicht hast du es noch nicht bemerkt aber sie ist überarbeitet, vielleicht solltest du ihr Urlaub geben, oder sie einfach mal in Ruhe lassen, du scheinst sie zu nerven." Meinte Yami darauf und bekam darauf ein: "Dann soll sie doch kündigen.", von Seto zurück und er deutete mit einer Geste auf den freien Stuhl gegenüber von ihm und Yami setzte sich hin. "Vielleicht sollte ich auch kündigen, wenn du so mit deinem Personal umspringst." Sagte Yami daraufhin mit vollkommen ernsten Klang und stellte Seto das Glas vor die Nase. Der sagte dazu nichts, denn egal was er sagen würde hätte ihn nur in ein Fettnäpfen treten lassen. Schweigen trat in den Raum, ein recht unangenehmes Schweigen für beide. Es waren diese Momente in denen man etwas sagen wollte es aber nicht konnte weil alles was man sagt falsch, beleidigend, oder einfach nur unfein sein könnte. "Warum ist es hier drin eigentlich so ruhig?" Durchbrach Yami die Stille und sprach darauf an das es trotz des Lärms im Club dort oben keineswegs laut war. "Isoliertes Sicherheitsglas, wird auch zum Teil in Panzern verwendet- kommt nicht einmal ein Scharfschütze durch." Antwortete Seto und Yami grinste kurz verlachend. "Du weißt das zwei Schnitte und ein Schlag reichen um Panzerglas kaputt zu machen?" Fragte er gegen und ein überlegtes: "Nein.", war die Antwort, das hatte er echt nicht gewusst. Yami lächelte wieder und nippte an seinem Glas. "Darf ich dich was fragen?" Fragte er vorsichtig und sein Gegenüber nickte, ebenfalls an seinem Glas nippend. "Weswegen hast du mich angerufen?" Fragte er weiter und Seto lächelte. "Ich weiß es nicht," antwortete er darauf, "einfach so." Und Yami wusste in diesem Moment nur wenig damit anzufangen. Ein paar Stunden später, die beiden hatten über alles und doch nichts geredet und die Sonne ging langsam auf, war Schließung, so wie immer im Morgengrauen. Die letzten Leute wurden rausgeworfen und alles aufgeräumt und abgewaschen. Während dieser Prozedur klopfte Conny oben an der Tür, die beiden hatten anscheinend gar nichts mitbekommen. "Es ist fünf, wir schließen." War ihr einziges Kommentar beim Reinschauen und sie ging dann auch gleich wieder. Seto sah mit einem irritierten: "Wirklich schon so spät?", auf die Uhr, dann zu Yami. "Soll ich dich fahren?" Fragte er und Yami schluckte, hatte ein JA im Kopf jedoch ein NEIN auf den Lippen. "Muss nich, ich kann das Stück auch laufen, is nich weit." Antwortete er und Seto zuckte mit den Schultern. "Wenn du meinst," sagte er aufstehend, "wo musst du denn hin?" Fragte er als sie beide den Raum verließen. "Vorbrück." Antwortete Yami und ein halb erschrockenes: "Bist du verrückt, weißt du wie weit das ist?", war die darauf folgende Reaktion und er zuckte mit den Schultern. "Wieso weit, was meinst du wie ich hergekommen bin?" Stellte er eine Gegenfrage und verabschiedete sich im gleichen Augenblick von Conny. "Du bist die Strecke doch nicht wirklich gelaufen?!" Fragte Seto erneut in anderer Form nach, Yami nickte allerdings und erntete ein: "Sportlich.", gefolgt von einem erneuten: "Willst du wirklich laufen?", als sie auf dem Parkplatz standen. Wieder ein JA im Kopf und einem NEIN auf den Lippen sah Yami zum Auto. Seine Autoangst kam wieder durch, es war auch so ein Abend gewesen und da hatte er JA gesagt. "Also...ich...ich," er konnte keinen richtigen Gedanken fassen, "...ich weiß nich, ist es für dich denn nich ein Umweg?" Er musste langsam wieder anfangen klar zu denken, es würde nicht noch einmal passieren, das würde er nicht zulassen! "Nö." War die Antwort auf die Frage und ihm wurde die Tür aufgehalten. Nur leicht zögernd stieg er ein, er brauchte sich nicht so zu fühlen wie er sich fühlte das wusste sein Bauch, aber sein Kopf riet ihm die ganze Zeit zur Vorsicht! Aber schon als sie vom Parkplatz in die Straßen fuhren und aus der Innenstadt in die Addenburg bogen fing Yami unwillkürlich an zu zittern. Er hörte immer auf seinen Bauch immer, aber...dieses eine Mal, dieses eine Mal im Sommer hätte er auf seinen Kopf hören sollen, und das war ihm plötzlich klar! Und genauso plötzlich wie dieser Gedanke da war hielt Seto an. Tief einatmend lehnte er sich in den Sitz zurück, holte Luft um etwas zu sagen und Yamis Herz war noch eine Etage tiefer gerutscht: es hatte bereits die Straße erreicht. "Steig aus!" War allerdings das Einzige was er zu hören bekam. "Ich weiß nicht was du hast, vielleicht will ich es auch nicht wissen, aber da ich nicht vollkommen bescheuert bin," er sah ihn an, "du fährst nicht gern Auto, oder?" Fragte er und Yami nickte. "Nein tu ich nicht, ich hab...schlechte Erfahrungen damit gemacht." Antwortete er und versuchte das Zittern seiner Hände zu unterdrücken, was ihm nur schwer gelang. Beruhigend nahm Seto seine Hand und schaute ihn an. "Wenn du es willst dann solltest du besser laufen." Sagte er und das Zittern verwandelte sich langsam in ein Frösteln. "Man sieht sich." Meinte er die Tür öffnend, hielt aber kurz vor dem Aussteigen noch mal in seiner Bewegung inne. "Seto," wandte er sich noch einmal an den Anderen, "danke für die Einladung." Sagte er und ging. Seto sah ihm hinterher. Irgendwie fand er es schade das Yami ihn nicht, wie das letzte Mal, geküsst hatte, fragte sich aber gleichzeitig weswegen er daran dachte. * Es war endlich Wochenende, das hieß endlich zwei freie Tage und die brauchte Yami, auch wenn es ein verregneter Start ins Wochenende war und er an der Bushaltestelle saß- er wollte bei dem Wetter nicht laufen. Der Abend im Club war der einzige an dem er Seto in dieser Woche gesehen hatte und das störte ihn, das störte ihn sehr. Er vermisste diesen anderen Menschen aus einem Grund heraus den er sich nicht erklären konnte, noch nicht. "Hallo." Wurde er von der Seite angesprochen und verjagte sich- er war vollkommen in Gedanken gewesen. Und, als seihe es eine seltsame Fügung des Schicksals, stand der um den diese gerade kreisten neben ihm. "Was machst du denn hier?" Fragte er tief durchatmend, er hatte sich wirklich erschrocken. "Was soll ich groß hier machen? Ich hatte dich gesehen und gedacht ich setz mich kurz zu dir." Antwortete er und setzte sich. "Hast du nichts zu tun?" Fragte Yami als Seto sich zu ihm gesetzt hatte und der schüttelte mit dem Kopf. "Nich mehr als du. Nicht all meine Mitarbeiter sind Stümper." Sagte er darauf und lehnte sich ein wenig zurück. "Du fährst Bus?" Fragte er und Yami nickte. "Es ist kein Auto." War die lächelnde Antwort. "Darf ich dich was fragen?" Setzte er nach einigen Momenten erneut an und Yami nickte- er hatte wieder dieses seltsame Gefühl im Bauch. "Woher kommt das mit dem Auto?" Fragte er und Yami holte Luft um zu antworten. "Weil... ." Er stoppte und sprach auch nicht weiter, man merkte das er ungern darüber sprach. Seto nickte verstehend als Yami traurig auf seine Tasche starrte, in der er seine Zeichnungen mit sich herumschleppte. Er war zwar ab und an ein Arschloch aber selbst er merkte es wenn er in einer Wunde stocherte. "Darf man fragen was du in der Tasche hast?" Stellte er eine neue Frage um diesen Gedanken aus dem Kopf des Anderen zu bekommen, an was auch immer er gerade dachte- und tatsächlich riss er Yami mit dieser Frage aus seinen Gedanken. "Ich," fragte er vorsichtig nach, ihm war nicht sofort klar gewesen das er gemeint war, obwohl sie da alleine saßen, und er sah den Anderen an, "Zeichnungen." "Sag nur nicht du arbeitest auch zu Hause, hast du sonst keine Hobbys?" Fragte Seto darauf und Yami verneinte. "Doch," antwortete er, "ich jogge viel, treffe mich mit Freunden, gehe aus und, "er lächelte kurz verlegen, "zeichne halt." Antwortete er, was sollte er denn sonst noch großartig anderes machen? Von seinen Liebschaften konnte er ihm wohl schlecht erzählen. "Also hast du dein Hobby zum Beruf gemacht." Stellte Seto fest und Yami nickte. "Darf man fragen was?" Fragte er weiter. "Na ja," drückte der Jüngere, "mal für Geld, mal einfach so- seit einiger Zeit zeichne ich selber an einem Comic." Für den letzten Teil dieses Satzes bekam ein anerkanntes Nicken. "Ist das nicht viel Arbeit?" Wurde er weiter gefragt und ein leicht skeptisches: "Ja.", kam von ihm. "Darf ich es sehen?" Fragte Seto weiter und Yami überlegte kurz. Er müsste es nur aus seiner Tasche holen, aber er wusste nicht ob er es ihm wirklich zeigen sollte/wollte. Der Bus fuhr um die Ecke, er hatte nicht mehr viel Zeit zum überlegen und er zog die Mappe mit den Zeichnungen aus der Tasche. Nur kurz blätterte Seto es durch und überflog ein paar Bilder. Er war beeindruckt von seinen Zeichnungen, noch mehr als sonst, sie sahen aus wie von Kentaro Muira oder Kaori Yuki, es hatte genau so viel Liebe zum Detail. "Das ist großartig," lobte er darauf, "willst du es veröffentlichen wenn es fertig ist?" Schulterzucken. "Vielleicht, das heißt wenn mich jemand nehmen würde, aber da glaube ich nicht so recht dran." Antwortete er und beobachtete wie sich der Bus langsam durch den dichten Verkehr schob. "Du weißt, ich würde dich sofort annehmen," meinte Seto darauf und klappte die Mappe wieder zu, "kann ich es mitnehmen?" Der Bus hielt an der Haltestelle. Yami nickte bejahend. "Bring es mir vorbei wenn du fertig bist." Mit diesem Satz stieg er in den Bus ein und war somit so gut wie weg. Yami grüßte noch kurz und wurde auch zurück grüßte, dann wandte Seto sich noch einmal der Mappe zu und fing an zu lesen. Schon nach den ersten Seiten hatte die Geschichte ihn gefesselt und er konnte es nur schwer weglegen um sich seinerseits wieder auf den Weg zu machen. Er fand es schade das Yami es sich nicht zutraute seinen Comic an einen Verlag zu schicken überhaupt das er so kritisch mit seinen Zeichnungen und Skizzen umging. Die ganze Zeit musste er darüber nachdenken wie er ihn dazu bringen könnte es doch zu tun, aber in welche Richtung er auch dachte, er kam immer nur zu einem Ergebnis... . Eine Woche später, sie hatten sich beide seither(mal wieder)nicht mehr gesehen, da einer immer was zu tun hatte wenn der andere Zeit hatte(der eine war übrigens immer Seto), bekam Yami ein Paket. Da er weder etwas bestellt hatte, noch ein Absender auf dem Paket zu sehen war, beachtete er es nicht all zu sehr- es hatte sicher noch Zeit. Außerdem wollte er auch ausgehen, sich einfach entspannen um von den Gedanken an Seto loszukommen. Es hatte ihn ziemlich traurig gemacht wenn Seto ihn vertröstet hatte, meistens mit den Worten: "Heute nicht, wie wär's morgen?", aber er hatte nach dem vierten Mal nicht mehr so recht gedacht das Seto es ernst meinte. Am nächsten Morgen, es war schon elf, hatte er sich dann auch endlich aus dem Bett gequält und in die Küche bemüht. Das Paket das auf seinem Tisch lag fing er jetzt wieder deutlicher an zu beachten. Er machte es vorsichtig auf, schließlich wusste er nicht was drin war und als er es sah war er mehr als überrascht: sein Comic! Sein Herz schlug schneller als er über den Einband des ersten von drei Banden strich und sich plötzlich klar wurde von wem das Paket war. Alles war noch völlig frei von Abstoßungen, Kratzern, oder Flecken, als hätte er es eben gerade gekauft, die Druckerschwärze am Papier roch immer noch wie frisch aus der Presse. Ganz langsam, ganz vorsichtig und voller erhabenen Staunen schlug er die ersten Seiten auf, er fühlte sich als würde er träumen, dabei war ein Traum wahr geworden und er hätte vor Freude anfangen können zu weinen. Ein Zettel lag unter einem der Bände, den er sogleich in Beschlag nahm und danach auf die Uhr schaute: halb zwölf- er musste sich beeilen wenn er es noch zu Seto schaffen wollte. Sich seine Jacke im Flur vom Haken reißend und den ersten Band in die Tasche steckend lief er raus aus der Wohnung und raus aus dem Haus. Im Kopf die Route überschlagend lief er die Straße runter. Wenn er von der Quinusstraße in die Brückstraße einbiegen würde und von dort aus querfeldein durchs Firmengebiet und durch die Addenburg lief, konnte er in einer Viertelstunde da sein; allerdings nur wenn er rannte und es waren mehr als drei Kilometer. Ihm war es egal! Er musste unbedingt zu Seto. Aus der Wohnsiedlung raus bog er in die Quinusstraße ein und dachte dabei immer noch an den Brief: Ich habe mir erlaubt dein Comic an einen Verlag zu schicken. Auf meine Frage ob sie es drucken würden wurde mir sofort mit JA geantwortet und der Verlagsleiter bietet dir auf meine Anfrage ein Zeichenteam. Die Geschichte hat ihm so gut gefallen das er es kaum aus der Hand gelegt hatte, sagte er zumindest. Er meinte das sie viel Müll geschickt bekommen, aber es gebe ja noch Lichtblicke. Von der Quinus bog er in die Brückstraße ein. Bis jetzt gibt es nur diese drei Bände, du kannst dir nicht vorstellen wie lange ich reden musste bis er sein Okay dazu gab und ich musste es fast alles selbst bezahlen, aber ich denke es hat sich gelohnt. Du hast ein großes Talent und das sollte nicht unbeachtet bleiben. Von der Brückstraße einmal durch sämtliche Häuserreihen, Firmenparkplätze und überwindbare Zäune. Falls du also Interesse haben solltest mit einem Team im Studio zu arbeiten sag mir bescheid damit ich mich beim Verlagsliter melden kann. Von den Häuserreihen, Parkplätzen und sonstigem Hindernis, wieder auf eine der Hauptstraßen: die Addenburg. Ich bin noch bis Freitag Mittag um zwölf in der Stadt, dann für die nächsten drei Wochen erst einmal unerreichbar. Ruf mich an, oder komm vorbei um mir bescheid zu sagen. Du findest mich im "Cäsars Palast", frag unten einfach nach. Und beim "Cäsars Palast" in die Lobby. Mit freundlichen Grüßen Seto Kaiba Keuchend hielt er am Empfang an, er konnte kaum auf den Beinen stehen und musste mehrere Male tief Luft holen bevor er auch nur ein Wort raus bekam. "Seto...Kaiba... ." Mehr bekam er nicht raus, aber er schien erwartet zu sein. Man hatte ihn gleich in den obersten Stock, ins Penthouse geschickt- ein hektischer Blick auf die Uhr verriet ihm das es bereits kurz vor zwölf war, als er mit dem Fahrstuhl nach oben fuhr. Und er hatte gerade klopfen wollen als die Tür aufging und Seto ihm entgegen kam. "Du bist da?" Fragte er überrascht, er hätte nicht mehr gedacht ihn zu treffen. Yami nickte tief Luft holend und lehnte sich in den Türrahmen, er wollte sich am liebsten nur noch hinsetzen, hinlegen wäre natürlich noch besser, jetzt hier gleich auf den kurzen Flur, der lediglich die Aufgabe der Dekoration hatte- zumindest dachte er das bis er sah es auch noch eine Treppe runter ging, und die gab es höchstwahrscheinlich nur wegen der Brandgefahr. Mit einer typischen Komm-doch-rein-Geste bat Seto ihn dann auch rein, er merkte schließlich das Yami ziemlich außer Atem war. "Ich hätte nicht gedacht dich noch zu sehen." Sagte Seto darauf, voran in die Küche gehend und reichte Yami eine Flasche Wasser. "Ich hab das Paket erst vor ner halben Stunde aufgemacht und bin gelaufen." War die keuchende Antwort und Seto setzte seinen BITTE WAS? Blick auf. "Du bist von Vorbrück aus gelaufen?" Fragte er leicht überrascht, aber eigentlich hielt er das für ziemlich bescheuert- sportlich, süß, aber bescheuert. Yami nickte und gab ihm das Comic. "Ich wollte dir danken, du bist der Größte." Sagte er und strahlte über beide Wangen wie ein Kind dem man seinem ersten Lutscher geschenkt hatte. Seto nickte, ihm war dieses Lächeln Dank genug. "Ich weiß," sagte er und versuchte dabei genauso trocken zu klingen wie sonst auch, "brauchst mir nicht zu danken. Was ist mit dem Team, bist du interessiert?" Er konnte allerdings nicht ganz so trocken klingen wie er es wollte, das merkte er. "Interessiert?" Fragte Yami mit großen violetten Augen. "Das war schon immer mein Traum, du kannst dir nicht vorstellen wie glücklich mich das macht." Freute er sich weiter und schaute auf das Comic was auf dem Tisch lag. "So etwas hat noch nie jemand für mich getan," sprach er leise weiter, "das ist echt super von dir gewesen." Und er lies seinen Blick wieder auf Seto fallen. Nicht einmal eine ganze Sekunde schaute er ihn an, dann umarmte er ihn dankend- sein Herz schlug ihm dabei bis zum Hals. Und auch Seto fühlte sich unsagbar wohl in dieser Umarmung. Einen Moment standen die beiden so da, genossen einander, aber dann fielen die Blicke von beiden unwillentlich auf die Uhr: fast zehn nach zwölf- Seto musste los. Nur schwer konnten sich die beiden voneinander trennen und beide, Seto mehr als Yami, versuchten sich nicht so deutlich anzusehen- man erinnerte sich noch an den Abend im Club, der Seto ziemlich peinlich gewesen war. "Also, ich muss dann los." Sagte er darauf und Yami nickte betrübt, er hätte noch den ganzen restlichen Tag so da stehen können. "Rufst du mich an, wenn du wieder da bist? Dann zeig ich dir was ich weiter gezeichnet hab." Darauf folgte ein erfreutes, bestätigendes Nicken Seitens des Älteren. "Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht." Sagte er darauf und ging zwei Schritte in Richtung Tür, aber noch als er die Wohnung in Richtung Flurstück und Fahrstuhl verließ drehte er sich noch einmal kurz um. "Fährst du noch mit runter?" Fragte er und ein kurzes Lächeln war die Antwort darauf. Seto lächelte zurück. Es war erstaunlich wie anders er in der Gegenwart dieses Menschen war, wie glücklich er ihn machte. Sein Herz schlug ihm fast bis zum Hals als sie beide die zwanzig Stockwerke runter fuhren und er konnte kaum atmen. Die Anzeige zeigte vierter Stock an, wenn er jetzt nichts sagte dann würde er niemals etwas zu ihm sagen und das würde er sehr schnell bedauern. "Yami," sein Herz schlug schneller als der Jüngere ihn mit seinen leuchtenden Augen ansah, "kann ich dir etwas ganz wichtiges sagen?" Fragte er, worauf ein trockenes: "Na klar.", die Antwort war und Seto holte einmal tief Luft. Daraufhin gab er ihm einen Kuss, genau wie Yami ihm damals im Club und nach dem ersten kleinen Schreck über diese Überraschung erwiderte Yami diesen- er fühlte sich in den Himmel versetzt. Erster Stock, die beiden ließen voneinander ab. Seufzend strich Seto dem anderen über die Wange. "In drei Wochen." Sagte er und Yami nickte verstehend. "In drei Wochen." Wiederholte er bestätigend und bekam von Seto noch einen Kuss auf die Stirn bevor der Fahrstuhl hielt, sich die Türen öffneten und er gehen musste. Yami sah ihm kurz hinterher. Drei Wochen, hatte er gesagt und er hatte es bestätigt, er wusste zwar nicht was sie nach diesen drei Wochen tun würde, aber Hauptsache Seto war dann wieder da. Das Hotel verlassend sah er die Straße runter. Es waren nur acht Blocks bis zum Murphy Krankenhaus, an der Ecke Woodwert und Lancaster und von da aus ungefähr ein halber Kilometer bis zum Friedhof. Auch wenn es jetzt zu spät war, erzählen musste er es ihr- und er lief los, die Straße runter, am Krankenhaus vorbei und durch den kleinen Wald zum Friedhof. Unterwegs dachte er an Sarah und daran dass sie die Einzige war der er nicht erzählen konnte das er sich tatsächlich verliebt hatte. KURZE ANMERKUNG: sollte jemand jetzt nicht mehr mit meinen straßen zurecht kommen: mein angebot vom letzten mal gilt immer noch. fragen und anmerkungen, wie etwa zu dem auto, bitte im kommi oder warten was auf euch zu kommt, fertig geplant is es. Und Zwas ich noch sagen wollte: das mit der zeichenabteilung hab ich aus einer anderen story, heiß "DANN TU MIT MIR WAS IMMER DU WILLST" von einer anderen seite, super geschichte es hat lange gedauert bis ich mich davon loseisen konnte, sollte man echt lese (zu finden auf www.yaoi.de, ein seitentipp für alle shounen-ai fans) dde Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)