Erwärme mein Herz von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 33: Atlantika --------------------- so. ich war doch erstaunt, dass so wenig feedback zum letzten kapitel kam... ich hätte mit mehr empörung gerechnet! ^^ aber gut, ihr seid eben hart im nehmen... tja, es geht hinein nach atlantika und ich wünsch euch erst mal viel spass beim lesen. bis zum nachwort. ---------------------------------------------------------- Kapitel 33: Atlantika Es gab wieder dieses Geräusch, fern und dumpf… Und doch so klar und hell, dass man sich am liebsten die Ohren zuhalten wollte… Der Abdruck des Siegels von Atlantis leuchtete kurz auf, in seltsam-gelber Farbe und dann floss das Blut. Es bahnte sich seinen Weg aus den Einkerbungen, bewegte sich schnell und zielstrebig in die vier Rinnen, die das Siegel mit dem riesenhaften Tor verbanden und wanderte dort geisterhaft über die atlantischen Symbole und Verziehrungen. Es floss geradewegs aufwärts, entgegen jeder Regel der Schwerkraft, weil irgendeine Ur-Gewalt es so wollte. Hitomi hielt die immer noch zitternde Merle fest. Obwohl sie Minuten zuvor das Grausamste gesehen hatte, was ein Mensch überhaupt sehen konnte, nämlich das sinnlose Abschlachten von 25 anderen Menschen, konnte sie jetzt ihren Blick nicht vom Weg des Blutes abwenden, ebenso wenig wie alle Anderen. Es war auf seltsame Weise fesselnd und faszinierend, zu sehen, wie diese dicke, rote Flüssigkeit über die verschlungenen Symbole kroch, bis die ganze Tür davon bedeckt war. Merle stand das schmutzige Fell schauderhaft zu Berge und Hitomi spürte deutlich wie eine Gänsehaut unter ihrem durchnässten Mantel über Arme und Beine kroch. So viele Opfer, um diesem grausam-schönen Schauspiel beiwohnen zu können? Surreal oder so selten real wie irgendein anderes Ereignis jemals zuvor? Sie wusste die Antwort nicht… Es gab einen weiteren, überirdischen Ton, der schier aus dem Nichts kam und diesmal so tief summte, dass das Gestein um sie herum zu wackeln schien. Alles Blut war nun aus dem Siegel abgeflossen und befand sich in den Kerben des Tores, welches jetzt ebenso gelb leuchtete wie das Siegel zuvor. Dann öffnete es sich, völlig geräuschlos, so als würde es täglich geöffnet werden und nicht alle paar Jahrtausende. Als das schwere Tor den ersten kleinen Spalt frei gab, brach Hitomi erneut zusammen… Es war überwältigend! Eine unglaubliche Kraft strömte auf sie ein, traf sie mit voller Wucht, warf sie zurück, schien sie von Merle weg zu reißen, obwohl sie sie immer noch im Arm hielt. Sie sah hunderte von Farben, alle strömten auf sie ein, wollten in ihren Geist eindringen, sich ihr hingeben, in all ihrer Pracht. Die Farben wandelten sich zu Bildern, so vielen Bildern, dass ihr schwindelig wurde! Sie sah Van… ohne Flügel, in jener staubigen Kathedrale… Van, mit einem breiten Lächeln im Gesicht…. Van, mit traurigem Blick und einem Drachenherzstein in der Hand… Die Bilder wandelten sich, wurden klarer und dann wieder so unscharf, als hätte jemand Wasser darüber gekippt. Sie sah wieder Van, wie er des Nachts auf dem Balkon seines Zimmers stand und zu ihr hinunter blickte… Van, auf Kurò sitzend, mit stolzem Blick… Sie sah Merle, trotzig und aufmüpfig, so wie sie als Mädchen war, Allen durchkreuzte dieses Bild, mit wehendem Haar; sie erkannte ganz schwach Tomu, wie er glücklich strahlte, auf seinem weißen Pony… Und wieder war da Van, als er ihre Hand auf sein Herz legte und sie bat, nicht zu gehen. Die Bilder durchströmten sie, jedes für sich war vollkommen. Dann war es vorbei, so plötzlich wie es begonnen hatte. Das Tor zu Atlantis stand jetzt weit offen. Man sah nichts, außer warmes, gelbes Licht und Hitomi atmete schwer, die freie Hand krampfhaft auf ihre Brust gedrückt. „Endlich…“, sagte Dornfels, mit einem so seligen Gesichtsaudruck, wie bei einem kleinen Jungen, wenn er seine Weihnachtsgeschenke auspacken durfte. Hitomi blickte sich verwirrt um. Hatte sonst niemand erlebt, was sie gerade erlebt hatte? Merle stand ein wenig aufrechter, ihr Gesicht verfinstert, die Lippen krampfhaft zusammen gepresst. „Merle? Hast du es auch gerade gespürt? Diese… Energie?“, fragte sie leise. „Welche Energie?“ Merle sah nicht mal zu ihr hinüber, ihr Blick war wie aller Anderen auch auf das Licht vor ihr gerichtet. „Schon gut…“, erwiderte Hitomi knapp. Immer noch sprudelten diese vielen Farben vor ihrem inneren Auge. Es war definitiv keine Vision gewesen, was sie gesehen hatte. Es waren Bilder, die sie schon einmal gesehen hatte, Bilder die sich für immer und ewig in ihre Erinnerung eingebrannt hatten. War das eine erste Demonstration der Macht Atlantis’ gewesen? Nur für sie empfänglich? Wenn dem so war, was musste sie dann hinter diesem Licht erwarten? Der kalte Meereswind peitschte Van ins Gesicht, als er an einem der Gurte zog und Escaflowne scharf herum riss. Der Drachen hüpfte kurz ein wenig, ehe er auf der höheren Luftströmung dahin glitt. Van hörte nichts, außer dem rauschen des Windes und doch klopfte sein Herz schneller, als er endlich die Umrisse der Insel ausmachen konnte. Nicht mehr lange und er war zumindest wieder auf selbem Land wie Hitomi… Escaflowne flog noch schneller, angespornt von Vans emotionalem Aufruhr. „HITOMI! ICH KOMME!!!“ „Präsident… Worauf warten wir noch?“, fragte Baijne gelassen. Er war der einzige, der das warme Licht nicht mit glasigen Augen anstarrte. Seine schwarzen Augen ruhten abwechselnd auf Dornfels und dann wieder auf seinem Schwert, das er gerade mit einem Stück seines abgetragenen Hemdärmels säuberte. Dornfels stand da, angestrahlt von Licht, die Augen geschlossen. „Ich will diesen Moment ganz auskosten, mein lieber Baijne…“, seufzte er. Er atmete tief ein, öffnete dann die Augen und fixierte Baijne mit seinem Eidechsenblick und sagte dann: „Deine Ungeduld wird dich eines Tages noch ins Grab bringen…“ Darauf wusste Baijne nichts zu erwidern, außer geräuschvoll auf sein Schwert zu spucken, noch einmal drüber zu polieren und es dann wieder sicher in seinem Stiefel zu verstauen. „Nun denn! Auf nach Atlantis!“, rief Dornfels aus und ging als Erster in das Licht. Baijne nickte dem schwarzen Mann zu, der Hitomi zuvor brutal seine Hand auf den Mund gepresst hatte. „Du weißt was zu tun ist, Binnjae…“ Der Mann namens Binnjae nickte ebenfalls und löste sich dann in flimmernder Luft auf. „Und jetzt, rein mit euch…“, ordnete Baijne an. Es gab nun keine spezielle Reihenfolge mehr. Alle Soldaten, Volkmitglieder, Kagou, Nora, Hitomi und Merle tapsten durch das Licht, wie magisch angezogen. Hitomi rechnete fast wieder mit einer erneuten Kollision mit der Macht Atlantikas, doch das durchschreiten des Tores war mehr oder minder unspektakulär, als würde man am Lagerfeuer stehen. Ein warmer Schauer glitt über ihren Körper, durchdrang ihre patschnasse Kleidung und Hitomi wusste, dass sie wieder trocken war, auf wundersame Weise. Und dann stand sie jäh in einer anderen Welt. Sie war hier schon einmal gewesen… Vor vielen Jahren in einer ihrer Visionen. Sie erinnerte sich, dass es keine angenehme Vision war… Sie hatte den Fall des atlantischen Volkes gesehen und Van, wie in schwarzem Nichts verschwand. Dieses Ort war ein Abbild jener Vision. Sie standen auf einem großen Platz. Unter ihren Füßen befanden sich riesige Steinplatten, verziert mit bunten Mosaiken, die ähnliche Symbole ergaben, wie schon auf dem Tor. Hitomi blickte hinter sich, und sah, dass das Tor nun nicht mehr aus Licht war. Auf dem riesigen Platz befand sich nichts weiter als ein steinerner Bogen, durch den man hindurch sehen konnte. Dahinter und darum herum breitete sich Atlantika aus. Sie befanden sich mitten in einer alten Stadt, die eine solch seltsame Architektur hatte, dass es nicht mehr real wirkte. Doch sie war real. So real, wie die Luft die sie atmeten und der Himmel, der sich über ihnen auftat. Er war nicht blau oder bewölkt, man sah auch nicht zwei blasse Monde am Horizont. Da waren die Farben, die Hitomi zuvor gesehen hatte… helles grün, warmes Orange, mysteriöses Violett, klares Blau… Sie alle ergaben ein Mischung, begegneten so vielen anderen Farbtönen und waren ständig in Bewegung. Sie bewegten sich! Hitomi sah wie sich ein Rot mit einem gelb zu einem Strudel vereinte, nur um dann wieder auseinander zu bersten und sich in gleichmäßigen Wellen zu einem Rosa und einem tiefen Marineblau zu gesellen. Dieser wunderschöne Anblick erstreckte sich unendlich weit über die Stadt hinweg, ohne dass ein Ende zu erkennen wäre. Die Stadt selbst war sicherlich so schön wie noch zu ihrer Glanzzeit und doch konnte nichts darüber hinweg täuschen, dass sie vollkommen ausgestorben war. Weder der wunderbare Horizont, noch die überraschend frische Luft, eine Komposition aus Erde und Wasser. Die Gebäude wirkten fahl, auf dem Boden lagen Staub und Ablagerungen von den vergangenen Jahrhunderten. Abgefallene Blätter waren über das Mosaik gestreut, sowie Sand und vertrocknete Blüten. Was war das nur für eine Welt? Es wehte kein Lüftchen, es gab keine Anzeichen, dass es aus diesem wunderbaren Himmel jemals regnete und doch standen die Bäume von einst noch hier, mit so breiten Stämmen, wie Hitomi sie noch niemals zuvor gesehen hatte. Ihre Äste erstreckten sich so unglaublich symmetrisch in die Luft, als hätte sie kürzlich erst jemand zugeschnitten und die Blätter hatten einen frischen, zeitlosen Grünton. Sie standen überall, um den Platz herum, zwischen den Häusern, die wie in einem antiken Theater Stufe um Stufe anstiegen und der Platz auf dem sie standen, befand sich genau in der Mitte. Hitomi konnte ihre Augen kaum von ihrer Umgebung abwenden, doch Dornfels lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Willkommen in Atlantika mein Freunde!“, verkündete er. Endlich wandte er sich wieder seinen Anhängern zu, mit glückseligem Gesichtsausdruck. „Ihr wisst was zu tun ist… Wir müssen das Negativ des Siegels finden… Und das Tor für die Gymilefs. Macht euch auf! Um unsere Gäste hier werde ich mich gemeinsam mit Kagou kümmern…“, sagte er und meinte damit wohl Nora, Merle und Hitomi selbst. Baijne wirkte sofort alarmiert. „Seid ihr sicher?“ Seine schwarzen Augen ruhten auf Hitomi und sie wusste, dass er ihr nicht traute, was sie als kleinen Triumph empfand. „Sollte nicht Brisaeye wenigstens hier bleiben?“, schlug er ärgerlich vor. „Wenn dich das beruhigt…“, seufzte Dornfels. Brisaeye rückte sofort wieder ein Stückchen näher an Hitomi und Merle heran, wobei ihre Augen immer noch völlig fasziniert auf den atlantischen Himmel gerichtet waren. „Alle anderen tun was ich gesagt habe!“ Baijne wandte sich widerwillig ab. Es passte ihm nicht, mit all dem „gewöhnlichen“ Fußvolk in einen Topf geworfen zu werden. Er löste sich in flimmernder Luft aus und tauchte schon am Ende des Platzes wieder auf, verschwand dann in einer Seitenstraße. Alle anderen folgten ihm eilig und verstreuten sich in der alten, verkommenen Stadt. Als Van der Insel nah genug war, um einzelne Dinge erkennen zu können, schärfte sich seine Aufmerksamkeit um 180 Grad: Er bemerkte die hohen, gewaltigen Klippen, an denen sich der Ozean brach, sah den schmalen streifen Strand und das kugelrunde zaibacher Flugschiff an dessen Ufer. Ansonsten war nichts Auffälliges zu sehen… Das Schiff lag völlig harmlos im Wasser der der Wind pfiff fast noch stärker als auf dem offenen Meer. Der Geruch von frischem Regen lag in der Luft als Van schließlich über die erste Klippe hinweg flog. Langsam ging er mit dem Drachen in den Sinkflug, steuerte das Plateau auf den Klippen an, um dann mit unschönen, knarrenden Geräuschen auf der regennassen Grasfläche zu landen. „Bist wohl doch noch ein bisschen eingerostet…“, murmelte Van, zog stramm an den Gurten und brachte Escaflowne schließlich zum stehen. Er verwandelte sich augenblicklich in seine Gymilef-Gestalt, sobald Van von seinem Kontrollpunkt hinunter gesprungen war und sackte dann aus allen Achsen pfeifend in seine sitzende Position zusammen. Wachsam blickte Van sich um und ging vorsichtig an den Rand der Klippe. Es regnete zwar nicht mehr, doch wollte er wirklich nicht riskieren, übereilt auf dem Gras auszurutschen, um sich anschließend das Genick zu brechen… Er spähte über das steinige Geröll auf den kleinen Fleck Strand hinab und beäugte das seltsame Flugschiff, von der Form einer riesigen schwarzen Kugel. Niemand war zu sehen. Er ging weiter, entlang des Abgrunds und kam an einen ca. 1 ½ Meter breiten Spalt, der sich ein ganzes Stück ins Land hinein zog. Am Grund des Spaltes konnte er einen Weg erkennen. Instinktiv ging er weiter, entlang des Spaltes, wobei er auch immer wieder gen Himmel blickte, denn Allen und sein Flugschiff konnten auch nicht mehr weit entfernt sein. Der Spalt endete in einer kreisrunden Ausbuchtung und als Van nach unten blickte, sah er etwas Goldenes schimmern. Es war allerdings zu weit weg, um es genau erkennen zu können… Das helle, gelbe Licht, das allerdings aus dem ganzen Brunnenartigen Kessel zu strahlen schien, war kaum zu ignorieren. Van wusste, dass er Hitomi immer näher kam… Dieses Licht war nicht von dieser Welt… Was auch immer Dornfels wollte, lag hinter diesem Plateau und es musste etwas anderes sein, als die vielen bewaldeten Hügel, die Van sehen konnte… Atlantika lag hinter diesem Licht… da war er sich sicher. Hitomi sah zu, wie die zaibacher Soldaten in den schmalen Gassen Atlantikas verschwanden. Kagou blickte finster drein und achtete darauf mindestens drei Meter von Merle entfernt zu stehen. „Es war nicht sehr klug von euch, Baijne wegzuschicken….“, knurrte der schwarze Katzenmensch Dornfels entgegen. Es war klar, was er damit meinte: Obwohl Merle nach wie vor geschockt war - vom Blutritual, von Atlantika - war sie doch immer noch Nora`s Mutter… Kagou erwartete wohl, dass sie jeden Moment auf ihn zuspringen würde, um ihm auch noch das andere Auge auszukratzen. „Keine Sorge, meiner Lieber…“, sagte Dornfels wie immer sehr schmeichelhaft. „Brisaeye wird sich schon um unsere Wildkatze kümmern…“ Sein Blick war abfällig als er Merle`s traf. „Ich werde mich währenddessen ein wenig mit unserem Ehrengast unterhalten…“ Damit lächelte er Hitomi an und bedeutete ihr mit einem Handwink, ihm zu folgen. Hitomi wusste nicht, ob sie dies gut finden sollte oder nicht. Möglicherweise bekam sie aber ein paar Antworten auf all die Fragen, die sich seit dem Eintritt in diese vergessene Welt in ihrem Kopf breit gemacht hatten. Entschuldigend ließ sie Merle bei Brisaeye, welche schon wieder seit längerem nichts gesagt hatte. Ihre schwarzen Augen ruhten gelassen auf Merle, die sich nun erschöpft auf den Boden sinken ließ, ihre Augen aber nach wie vor auf Nora gerichtet hatte. Kagou ließ sich mit seinem kleinen Schützling in gediegenem Abstand nieder, wobei er immer wieder in seltsamen Fauchlauten auf das Mädchen einging. Brisaeye stand etwas unschlüssig herum und dann sah Hitomi nur noch Dornfels’ mittlerweile sehr vertrautes Gesicht, seinen unheimlichen Eidechsenblick, ansonsten aber eine mehr als gelassene Ausstrahlung. Natürlich, es war ja alles wie am Schnürchen gelaufen, was sollte jetzt noch schief gehen? „Gehen wir ein paar Schritte? Es dauert sicherlich noch ein wenig, bis jemand findet was ich suche…“ Er bot Hitomi seinen Arm an, doch sie ging stur an ihm vorbei, weg vom Mittelpunkt des Platzes. „Wie ihr meint…“, säuselte Dornfels und ließ seinen Arm resigniert wieder sinken. Rasch hatte er sie eingeholt und schritt nun gemächlich neben ihr einher, das Mosaikmuster auf dem Boden musternd. „Wie geht es euch?“, fragte er schließlich. Hitomi warf ihm einen finsteren Seitenblick zu. „Wie es mir geht? Ha! Ich habe soeben die Hinrichtung von 25 Menschen mit ansehen müssen und sie fragen wie es mir geht?“ Dornfels schnaubte empört auf. „Hinrichtung! Das klingt so brutal…“, sagte er kopfschüttelnd. „Es WAR brutal!“, fuhr Hitomi ihn an. Die Wut, die sie auf diesen Mann hatte, rauschte in ihr auf wie eine gefährliche Brandung. Wie konnte er nur so tun, als wäre nichts gewesen? Als wäre das eine alltägliche Sache? Allerdings wusste sie auch, dass es keinen Zweck hatte, sich aufzuregen. Es war schon geschehen. Sie musste sich beruhigen und sich konzentrieren… Ihre Augen und Ohren mussten alles ganz genau wahrnehmen. Vielleicht bot sich doch noch irgendwann eine Möglichkeit zur Flucht… Langsam atmete sie ein und aus, ballte ihre Hände zu Fäusten, entspannte sie wieder und sah Dornfels dann durchdringend an, als sie langsam neben ihm herging. „Nun, über was wollt ihr mit mir reden?“ Dornfels’ Bodenlanger Mantel raschelte über das vertrocknete Laub auf dem Boden. Er lächelte geheimnisvoll. „Ich will euch erklären, was ich als nächstes zu tun gedenke.“ „Tatsächlich? Ihr wollt mir alles erklären? Mich in eure finsteren Pläne einweihen?“, fragte Hitomi mit hochgezogener Augenbraue und obwohl sie wusste, dass Sarkasmus jetzt wohl nicht mehr angebracht war, wusste sie sich doch nicht anders zu helfen. „Natürlich. Es ist an der Zeit… Ihr werdet schließlich die Frau an meiner Seite sein, wenn Atlantika wieder aufersteht…“, antwortete er gemächlich. Hitomi musste sich zusammenreißen. Am liebsten hätte sie dem Präsidenten ins Gesicht geschlagen, wohl wissend, dass ihn das im Gegenteil nur noch mehr anspornte, sie für sich zu gewinnen. Doch das würde niemals passieren. Sie schnaubte abfällig durch die Nase. „Ihr lernt wohl auch nichts mehr dazu… Ich habe nicht vor irgendwann auch nur in der Nähe eurer Seite zu sein!“ Dornfels ließ diese Abwehrhaltung aber nach wie vor völlig kalt. „Gut, lassen wir dieses Thema vorerst noch fallen… Ich will über wichtigeres Reden… Bisher ist alles so gelaufen, wie ich es mir gedacht habe. Und ich bin mir sicher, dass alle weiteren Schritte ebenfalls nach Plan verlaufen werden… Meine Leute werden finden was ich suche-“ „Und was genau sucht ihr?“, hackte Hitomi nach. Dornfels grinste schelmisch, sodass sich sein schmaler Schnurrbart kräuselte. „Natürlich, ich will mit offenen Karten spielen… Ich suche nach einem zweiten Abdruck des Siegels, ähnlich wie in jenem Felsenkessel, aus dem wir gerade gekommen sind… Er muss hier irgendwo sein… Wir werden das echte Siegel dort installieren, es aktivieren und dann wird sich uns das Tor zur Erde öffnen, dauerhaft und ohne wieder zu verlöschen, außer jemand entfernt die aktivierende Kraft…“ „Und DAS ist sicherlich nicht in eurem Plan vorgesehen…“, meinte Hitomi erneut sehr sarkastisch. „Richtig.“ Dornfels grinste. „Es müsste schon nicht mit rechten Dingen zu gehen, wenn zu diesem Zeitpunkt noch etwas schief gehen sollte…“ „So so…“, murmelte Hitomi und warf wieder einen Blick auf den reich verzierten Boden. Zu ihren Füßen war ein Engel abgebildet, beziehungsweise ein Atlantiker. Seine weißen Flügel waren meterweit ausgebreitet und er blickte mit ernstem Gesicht in die Ferne. Sofort zog sich alles in Hitomi zusammen und sie musste jeden Gedanken an Van krampfhaft verdrängen um nicht vor Dornfels’ Augen in verzweifelte Tränen auszubrechen. Sie wusste nicht wo er war, sie wusste nicht, was jene schauderhafte Vision bedeutete und wusste nicht mal, ob sie ihn jemals wieder sehen würde… Ein furchtbarer Zustand. Sie räusperte sich laut und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder an Dornfels. „Und welche… Kraft kann das Siegel aktivieren…?“ Dornfels schmunzelte wieder: „Ich hatte gehofft, dass ihr mich das fragt…“ „Ach ja?“ „Ja. Jene Kraft gibt es nur einmal auf diesem Planeten… Und ich habe wirklich lange gebraucht um herauszufinden, um welche es sich dabei handelt. All diese Legenden und Aufzeichnungen die ich studiert habe, drücken sich nur vage darüber aus, aber irgendwann… Ungefähr 5 Jahre nach meinem Amtsantritt war ich in Farnelia zu Besuch… Und da wusste ich es.“ „Ach ja?“, wiederholte Hitomi und spulte in ihrem Gedächtnis, ob irgendetwas 5 Jahre nach dem Amtantritt von Dornfels vorgefallen war… Doch ihr fiel nichts ein. „Es war fast amüsant, wenn ich überlege, wie viel ich schon über Farnelia und über seine Geschichte gelesen hatte! Ha! Ich hätte schon sehr viel früher darauf kommen können, aber ich hatte wohl mit etwas viel größerem, weit bedeutenderem gerechnet…!“ Jetzt lachte er und gestikulierte wild in der Luft herum, über seine eigene Dummheit erstaunt. „Ihr habt bereits nach eurem Amtsantritt all dies hier geplant?“ Hitomi machte eine ausschweifende Handbewegung und schloss damit alles ein was sie in den letzten Tagen erlebt hatte. „Natürlich! Ich war so wissbegierig wie noch nie! Ich wollte alles wissen, über diesen fremden und doch so faszinierende Geschichte dieses Planeten und bin dabei in Bereiche vorgedrungen, von denen nicht einmal Dornkirk etwas geahnt hatte….“ Seine Augen waren vor Begeisterung weit aufgerissen, bei den Erinnerungen an all seine Entdeckungen. „Großartig…“, meinte Hitomi abfällig, „Was ist also in Farnelia passiert?“ „Ihr seid immer noch nicht darauf gekommen? Hat er es euch nie erzählt?“ Hitomi war klar, wen er mit er meinte und sie kramte weiter in ihrem Gedächtnis… Was war damals passiert? „Van redet nicht gern über politische Dinge…“, versuchte sie sich zu verteidigen. „Nun, das was ich meine war auch ganz und gar nicht politisch…“, gluckste Dornfels. Dann, plötzlich – und sie schämte sich fast dafür – fiel es ihr wieder ein: „Escaflowne!“, rief sie laut aus. Allein der Klang des Namens erweckte in ihr eine unglaubliche Erinnerungsflut… Krieg, Zerstörung und eine erhabene Kraft. „Ihr habt damals versucht Escaflowne zu stehlen, aber es ist euch nicht gelungen! Ihr habt erkannt, dass Escaflowne jene Kraft ist, die das Siegel aktiviert!“, kombinierte Hitomi aufgeregt. „Hätte mich auch gewundert, wenn er euch das verschwiegen hätte…“, war das einzige was Dornfels dazu sagte. „Es stimmt… Ich habe in meiner Euphorie tatsächlich versucht den Drachen zu stehlen, was natürlich dumm und töricht von mir war.“ Hitomi konnte nichts darauf erwidern. Sie erinnerte sich an den Nachmittag, als Van sie nach Hause schicken wollte, wo doch ihr Zuhause schon längst nicht mehr auf der Erde war… Sie standen an Folkens Grab, Escaflowne zu ihrer Rechten, mit Moos und Rost verunstaltet. Die Zeichnung der vergangenen 20 Jahre… Dornfels blieb jetzt stehen und betrachtete eine Statue, wahrscheinlich aus purem Gold gegossen. Mittlerweile waren sie am Rande des Platzes angelangt und die Statue zeigte wieder ein lebensgroßes Mitglied des Drachenvolkes, diesmal eine Frau. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Hände ruhten auf einem langen, breitschneidigen Schwert, um welches sich auch ihre Flügel schlossen. „Schön, nicht wahr?“, murmelte Dornfels. „Ich bin gespannt, was uns dieses weise Volk noch zurück gelassen hat.“ Hitomi musst sich eingestehen, dass er Recht hatte: Der Anblick der Statue war wirklich schön… Und doch verschwamm das goldene Wesen langsam vor ihren Augen, als sie aus Ausmaß dessen begriff, was sie gerade erfahren hatte. „Wenn ihr Escaflowne braucht, um das Siegel zu aktivieren…“ „Das ist nicht ganz richtig“, unterbrach Dornfels sie, „Ich brauche nur den Drachenherzstein… Da sich aber zu jenem Zeitpunkt vor so vielen Jahren in Farnelia kein Drachenherzstein mehr im Inneren des Gymilefs befand, konnte ich ihn auch nicht stehlen… Der Stein muss zuerst im Inneren von Escaflowne gewesen sein, um auch wirklich mächtig genug für das Siegel zu sein…“ „Aber ihr hättet doch einfach einen Drachenherzstein hineinlegen können…“, strickte Hitomi seinen Gedankengang weiter. „Nein, das ist ausgeschlossen. Selbst wenn ich das versucht hätte… Der Drachen gehört mir nicht… Der Stein hätte niemals die nötige Kraft für das Siegel bekommen… Escaflowne erkennt seinen rechtmäßigen Besitzer, zumindest das konnte ich aus einigen Aufzeichnungen der Espangol entnehmen…“ Hitomi wurde ganz wirr im Kopf. „Aber… Escaflowne befindet sich Farnelia! Nach wie vor! Wie wollt ihr dann…“ Dornfels wandte sich ihr nun zu und seine grünen Augen schienen sie durchdringen zu wollen… Ein Lächeln strich über seine Lippen, wie so oft. Er wollte sie auffordern, selber weiter zu denken. Doch das musste Hitomi gar nicht mehr tun… Van ging grübelnd zurück zum Rand der Klippe und blicke erneut auf das seltsame Flugschiff der Zaibacher hinab. Sollte er womöglich von hier aus zu Fuß weitergehen? Nur mit seinem alten Katana bewaffnet? Bei dem Gedanken wurde ihm ganz mulmig zumute. Wenn es stimmte, was Dryden herausgefunden hatte und Dornfels tatsächlich das Volk des flüsternden Windes um sich geschart hatte, kam er damit sicherlich nicht sehr weit… Er überlegte hin und her, ging an der Klippe auf und ab, bis schließlich doch etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregte: Aus dem toten Winkel der Klippen, den er von seiner Position aus nicht sehen konnte, kamen plötzlich ein ganzer Haufen Pferde angetrabt, die aufgeregt wieherten und dann im Gleichschritt ins Flugschiff hinein klapperten. Angetrieben wurden sie von einer Gestalt, die Van nicht erkennen konnte. Vorsichtshalber legte er sich flach auf den Bauch, um ungesehen über die Klippe lugen zu können. Doch dann, plötzlich war die Gestalt verschwunden! Van suchte jeden Winkel mit den Augen ab, doch sie war nicht mehr zu sehen. „Sucht ihr vielleicht mich?“ Van blieb fast das Herz stehen und noch im gleichen Moment verfluchte er sich selbst für sein törichtes Verhalten. Er ahnte, wen er gleich hinter sich stehen sehen würde… Bedacht langsam rollte er sich herum und tatsächlich: Zwischen ihm und Escaflowne stand ein hagerer, großer Mann mit kohlschwarzer Haut, ebenso schwarzen Augen, exotischer Kleidung und weißen Körperbemalungen auf den Armen und Wangen. Sein Gesicht war eingefallen und sein Haar auf minimale Länge geschoren. Einer vom Volk. „Wie habt ihr mich von dort unten gesehen?“, fragte Van düster und richtete sich langsam, immer bereit sein Katana zu ziehen, auf. „Nicht gesehen…“, spottete der Mann. „Ich habe euch atmen gehört…“ Van hatte in seinem ganzen Leben noch nie so unheimliche Augen gesehen, wie die, die ihn gerade so kalt musterten… Sie schienen nicht von dieser Welt zu sein. „Wer seid ihr?“, fragte er dann, mutiger, als er sich gerade am Abgrund der Klippe fühlte. „Mein Name ist Binnjae. Und wer ihr seid, weiß ich…“ Van erwiderte nichts, sondern wartete gespannt, was sein Gegenüber sagte. „Ich habe schon auf euch gewartet.“ Hitomi hätte nicht gedacht, dass es eigentlich so einfach war… so simpel und kalt durchdacht… Er hatte genau gewusst, wie sie handeln würde, wie Van handeln würde… Alles bis ins Detail berechnet und kalkuliert. „Ihr habt mich entführt, weil ihr wusstet, dass Van mich zurückholen würde… Ihr habt mit euren Reformen alle Könige glauben lassen, dass ihr einen Krieg anzetteln würdet und Van somit Escaflowne wieder zum Leben erwecken muss. Und jetzt ist er auf dem Weg hierher…“, sagte sie entsetzt. Dornfels strich sich langsam über den Schnurrbart. „Das ist nicht so ganz richtig… Es stimmt, ich habe euch entführen lassen, weil ich mir sicher war, dass Van euch zurückholen würde. All das Gerede davon, dass ihr dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort wart, wird somit hinfällig. Entschuldigt diese kleine Lüge…“ Er sah sie entschuldigend an, doch Hitomi strafte ihn mit eisigen, distanzierten Blicken. „Aber es war keine Lüge, dass ich dich haben will Hitomi…“ Er trat näher an sie heran, zu nahe, für Hitomi’s Geschmack. „Ich habe euch nicht erlaubt, mich zu duzen….“, presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Dornfels sah sie so durchdringend an, dass sie dem nicht entfliehen konnte. Sein Eidechsenblick hielt sie gefangen, ließ sie bewegungsunfähig auf diesem alten, vergessenen Platz zurück. Sie konnte nichts tun, als er seine Hand hob und ihr vorsichtig über die Wange strich. „Du wirst Van vergessen und erkennen, dass ich es bin, der für dich bestimmt ist… Du wirst die schönste und angesehenste Frau in ganz Gaia sein, an meiner Seite…“ Hitomi wusste, dass es schwer war, sich diesem Mann entgegen zu setzen und es kostete sie starke Konzentration, sich auf die Erwähnung von Van’s Namen einzulassen. Er lebte, er war auf dem Weg zu ihr, er würde sie retten und alles würde gut werden. So würde es sein! „Hört auf damit!“, keuchte sie dann endlich heraus und schlug energisch Dornfels’ Hand weg. „Lieber sterbe ich, als dass ich die Eurige bin!“ Diese Aussage war vielleicht dumm und viel zu theatralisch… Aber sie konnte es nicht zulassen, dass Dornfels triumphierte, über ihre eigenen Gefühle, über die Zweifel, ob Van wirklich kommen würde und über die Tatsache, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Dornfels’ Blick verfinsterte sich ein wenig, dann wandte er sich wieder ab. Er ging weiter und fuhr mit seinen Erklärungen fort, als hätte es keinen Zwischenfall gegeben. „Der König von Farnelia wird bald mit Escaflowne auf dieser Insel eintreffen, dessen bin ich mir sicher. Wir werden das Siegel aktivieren und das Tor zur Erde öffnet sich…“ „Und dann?“, fragte Hitomi spöttisch. „Wie sieht euer Plan aus, Atlantika wieder auferstehen zu lassen? Falls ihr das in eueren Studien übersehen habt: Es gibt nur noch einen Nachkommen des Drachenvolkes!“ „Das stimmt nicht mehr ganz, oder?“ Dornfels’ Blick wanderte an Hitomi hinab und blieb an ihrer Mitte hängen. Das konnte doch nicht wahr sein! Woher wusste er das? Hatte Baijne doch etwas gehört? Sie hatte nie wieder ein gesprochenes Wort darüber verloren, seit Merle vor ein paar Tagen im Kerker festgestellt hatte, dass sie schwanger war… Sie musste es abstreiten… Nie und nimmer würde sie Dornfels diese Information zuspielen! „Was meint ihr damit?“, fragte sie herausfordernd und versuchte seinem Blick stand zu halten, was ihr mehr schlecht als recht gelang. Keine Regung war in seinem Gesicht zu vernehmen. Er starrte sie nur stumm an, viel zu lange, ehe er sagte: „Ich rede von dem Kind, das in eurem Bauch heranwächst.“ „Ich weiß nicht wer euch das erzählt hat…“, begann Hitomi hoffnungsvoll, wurde aber sogleich wieder unterbrochen. „Ihr braucht gar nicht erst versuchen es abzustreiten. Nicht die Ohren Baijnes waren es, die mir diese Information geliefert haben, sondern die Augen des Katzenmädchens.“ Hitomi’s Herz schlug ihr jetzt bis zu Hals. Sie wusste nichts über die Fähigkeiten von Nora, doch hatte sie gesehen, was sie erst vor einer halben Stunde allein durch die Kraft ihrer Gedanken getan hatte. Wieso entglitt ihr auf einmal alles? „Sie hat es gesehen… Ihr müsst es wirklich nicht abstreiten…“, sagte Dornfels langsam. „Was hat sie gesehen?!“, brüllte Hitomi ihm dann entgegen. „Ein kleines, menschliches Etwas in vollkommener Dunkelheit oder ein kleines, wunderschönes Kind, das ich gemeinsam mit Van großziehen werde?! Wenn dem so ist, wenn das meine Zukunft ist, dann könnte ihr sie nicht verhindern! Ihr könnt es mir nicht nehmen, niemals!“ Sie war aufgebracht, in Rage und vollkommen verzweifelt. Alles, was sie beschützen wollte, lag jetzt offen und entblößt vor diesem Präsidenten, der alles zu wissen schien, alles wissen wollte und alles haben wollte. Sie hätte auch nackt vor ihm stehen können, es käme auf das gleiche hinaus. Dieser Mann hatte ihr nun die letzte Hoffnung genommen. Sie zwang sich erneut, nicht in Tränen auszubrechen. Stattdessen kauerte sie sich zusammen, presste ihren Kopf zwischen die Knie und versuchte sich zu beruhigen. Nicht aufregen, nicht aufregen, nicht aufregen…. Bestimmt würde alles gut werden… Bestimmt. ---------------------------------------- Nachwort: das kapitel ging mir überraschend gut von den händen... und es gab mal wieder dieses phänomen, dass sich story und charaktere ohne meinen direkten willen irgendwie selbst weiterspinnen. ich hatte z.B. ursprünglich vor, die Bombe mit der Schwangerschaft erst viel später platzen zu lassen... aber auf die art ist es doch gleich noch interessanter, vorallem weil dornfels es die ganze zeit gewusst hat. ich hoffe, euch gefällt dieses kapitel genauso gut wie mir... es kann nur voran gehen und 34 ist schon in arbeit... also, ich wünsch euch jetzt erst mal frohe weihnachten und nen guten rutsch ins neue jahr, weil vorher wird das definitiv nix mehr mit dem nächsten kap. bos demnächst! ich würde mich sehr über ein paar ordentliche kommis freuen! cheers, Chiyo-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)