Erwärme mein Herz von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 22: Bettgeflüster ------------------------- Hallo ihr Lieben! ^____^ Tatatataaaa!!! *Trompetenaufmarsch* Ein neues Kapitel ist da! Ich hoffe, es taugt euch... Aber erst noch kurz etwas zum letzten Kapitel bzw. euren (spärlichen) Kommentaren: Also, wie gesagt, die Sache mit der Zeitverschiebung und der Sprache, warum manche meiner Charas damit Probleme haben und manche nicht, wird noch aufgeklärt. Eigentlich wollt ich das schon in Kapitel 24 machen, aber das wird sonst etwas zu lang... Als irgendwann später erfahrt ihr es. Zu Mais Rätseleien: Da haben wir wohl nicht ordentlich gelesen, hä? *gg* Nee, schon genehmigt. Ihr könnt ja nicht alles 1:1 im Kopf behalten! Also, die Zeit vergeht laut meiner Theorie auf der Erde langsamer als auf Gaia. Und das Katzendorf? Naja, du erinnerst dich ja hoffentlich noch, dass Hitomi und Van dort vor ein paar Wochen sozusagen gestrandet sind, aufgrund des schlimmen Sturms. Kagamis Auftauchen dort war viel früher, was ich ja im letzten Kapitel auch beschrieben habe. Ich danke euch, dass ihr immer noch mitlest und es euch anscheinend nicht langweilig wird! Das macht mich glücklich! ^___^ Aber jetzt erst mal, viel Spaß mit dem neuen Kapitel, bis zum Nachwort. --------------------------------------------- Kapitel 22: Bettgeflüster "So wäre ich auch gern von dir begrüßt worden...", maulte Hitomi und steckte sich eine weitere Haarsträhne nach oben. Sie saß auf einem Hocker an einer Art Schminktisch, welcher mit neckischen Engelsschnitzereien versehen war. Der Ovale Spiegel wurde noch vom letzten Tageslicht, welches durchs Fenster zwinkerte, erleuchtet und sie hatte einen guten Blick auf Van, der hinter ihr im Schneidersitz auf dem Bett saß und sein Schwert polierte. Sie hatten über diese überaus interessante "Allen-Kagami-Geschichte" gesprochen und als sie an Allens Freudentränen zurückdachte, erschien ihr auch abermals ihr eigenes Wiedersehen vor dem inneren Auge. "Ach was... So schlimm war das doch gar nicht...", sagte Van dumpf und unterdrückte damit wohl ein belustigtes Prusten. ">> Diese Frau kenne ich nicht<<, ja..., ja...", zitierte sie ihn als Erwiderung und warf ihm dabei einen Blick zu, bei dem sie ihre linke Augenbraue so stark anhob, dass sie fast einen Krampf bekam. Van blickte von der blitzenden Klinge auf und sah sie durch den Spiegel hinweg an. Mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen sagte er: "Ich hatte vorher ein paar Krüge Bier getrunken... Da kann so was schon mal vorkommen..." "Im Nachhinein kann man das natürlich sagen...", erwiderte sie säuerlich. Sie versuchte nicht mehr daran zu denken und fuhr damit fort, eine ordentliche Frisur zusammenzubasteln. Sie befanden sich bereits im Hauptschiff von Drydens Handelsflotte und hätte man nicht ständig das Brummen der Maschinen unter sich gespürt oder das kontinuierliche Rotieren der Propeller gehört, so hätte dies auch ein beliebiges Zimmer in einem sehr schönen Hotel sein können. Zum Abendessen wollten sie alle zusammen kommen, da sie Morgen Mittag schon in Zaibach sein würden. Hitomi hatte ihr bestes Kleid, das moosgrüne, angezogen und verpasste sich gerade den letzten Schliff. Wieder warf sie einen flüchtigen Blick zu Van hin, der - schon fertig angezogen - wieder über sein altes Schwert gebeugt da saß und es mit viel Liebe reinigte. Laut eigener Aussage hatte er das lange Jahre vernachlässigt... Dabei trug es doch das Siegel seiner Familie! Er musste ihn wohl aber auch schmerzen,...ihn an Vargas, seinen treuen Schwertmeister und an seinen Vater erinnern. Sie selbst hatte Vargas noch kennen gelernt und war gefesselt gewesen von seiner mächtigen Ausstrahlung und seiner großen Güte. Das Schwert war Van's einzige Verbindung zu ihm... "Du sagst ja gar nichts mehr...", meinte Hitomi dann leise und hielt mit der letzten, vorhandenen Haarnadel inne. Sie beobachtete ihn im Spiegel und seine Wangenknochen zeichneten sich im Abendrot scharf von seinem Gesicht ab. "Was gibt es dazu auch noch zu sagen?" Er war es jetzt, der sie mit erhobenen Augenbrauen ansah. Sein Blick war durchdringend und dunkel, doch immer mit diesem knisternden Feuer im Hintergrund. Sie zuckte mit den Achseln. "Ich weiß nicht, ... Vielleicht dass es dir leid tut?", fragte sie und bereute es im nächsten Moment. Das war dumm von ihr... Es war schon so lange her! Und wenn sie ehrlich war, hatte sie die Zeit kurz nach ihrer Ankunft, als Van so extrem schlecht auf sie zu sprechen gewesen war, schon fast wieder vergessen... Jetzt war es belanglos, denn sie war mit Van zusammen und wollte es immer sein... IHN schienen all jene vergangenen Geschehnisse allerdings nicht so leicht loszulassen. Er wischte ein letztes mal mit dem Leinentuch über den Schwertknauf und steckte es dann energisch in die smaragdgrüne Scheide. "JETZT tut es mir schon leid!", rief er aus und stand auf. "Aber damals hat es mir nicht leid getan..." Er trat hinter sie und legte seine warmen Hände auf ihre Schultern. "Ich war ein Dummkopf und ich habe verdammt lange gebraucht, bis ich die Dinge klar sah...", gestand er ihr und zupfte wie zum Zeitvertreib in ihren Haaren herum, aber Hitomi wusste, dass er ihr in Wahrheit nicht in die Augen sehen wollte. "Van es ist schon gut... All das kommt mir so vor wie in einem anderen Leben und es ist jetzt nicht mehr wichtig...", sagte sie und legte eine Hand auf die seine. Er schüttelte die Kopf. "Nein, wir dürfen es nicht vergessen, Hitomi... Wir dürfen nicht verdrängen, welche Probleme wir einst hatten, sondern müssen daraus lernen. So kann das Vertrauen ineinander doch nur tiefer werden, oder nicht?" "Das hast du aber schön gesagt...", meinte Hitomi und lachte kurz auf. Auch Van grinste jetzt scheel, nur seine Augen zeugten davon, wie ernst es ihm war. Mit der freien Hand zupfte er nun erneut in ihrer Frisur herum. Er zog eine Haarnadel nach der anderen heraus. "Was machst du da, Van?", fragte Hitomi und klang dabei weder vorwurfsvoll noch empört. Sie lies es einfach zu, weil es einer dieser seltenen Momente war, der sich für immer in ihr Gedächtnis einbrennen würde. Das Licht der Abendsonne, Vans Hände und ihre Haare, wie sie Strähne für Strähne über ihren Rücken und ihre Brust fielen. "Ich löse deine strenge Frisur auf...", sagte er. "Hm", machte sie nur. Er massierte ihr jetzt sanft mit den Fingerspitzen die Kopfhaut, mit der selben Intensität, wie er vorher sein Schwert gesäubert hatte. Sie genoss es und seufzte zufrieden auf. "Ich mag es, wenn du deine Haare offen trägst...", sagte er mit tiefer Stimme und strich über die glatte, braune Mähne Dann, ganz plötzlich, umarmte er sie von hinten, ja klammerte sich regelrecht an sie. Sein Gesicht war in ihren Haaren vergraben und er atmete stockend, so sehr presste er sich an sie. Hitomi aber wurde klar was in ihm vorging, sie wusste auch nicht warum. Es war nicht leicht Van de Farnel Worte zu entlocken, Worte die das beschrieben, was in ihm vorging... Sie verstand jedoch seine Körpersprache sehr gut, so wie es niemand sonst konnte. "Du wirst mich nicht verlieren, Van...", flüsterte sie. Als sie später nach unten in das gemütliche Esszimmer kamen, bot sich ihnen ein fast schon trauriger Anblick: Normalerweise hätten sich all ihre Freunde aus dem astorianischen Königshaus um den quadratischen Tisch geschart, aber die Anzahl der Gäste war wirklich erheblich geschrumpft. Dryden saß da und unterhielt sich mit Kobe und seinem rotnasigen Flottenchef, der ihn, Millerna und Miguel damals in Farnelia schon abgeholt hatte. Dann saßen da noch Brisaeye und drei weitere Diener, die sich normalerweise im Hintergrund auf kleinen Hockern hätten befinden müssen. Das hätte heute wohl ein wenig lächerlich ausgesehen und Dryden musste spontan entschieden haben, dass alle an einem Tisch sitzen sollten. "Ah, willkommen, ihr beiden!", rief er jetzt erfreut aus und bot ihnen mit einer einladenden Geste zwei Stühle neben Kobe an. Sofort kam ein flinkes Mädchen mit vielen Sommersprossen im Gesicht aus dem Nebenzimmer und stellte zwei Gläser Rotwein vor ihnen ab. "Du lässt dich nicht lumpen, was?", meinte Van an Dryden gewandt und damit meinte er wohl die Tatsache, dass Dryden den Abend wie immer berauschend verlaufen lies, ob nun mit oder ohne zahlreicher adeligen Gäste. "Ja, ich finde, wir sind doch eine nette kleine Runde...", sagte der Gastgeber und prostete Brisaeye zu, die schon ein wenig rot auf den Wangen war, falls dies bei ihrer Hautfarbe überhaupt möglich war... Er hatte recht, es war wirklich eine nette Runde, nur fehlte Hitomi Millernas, Tomus und vor allem Allens Anwesenheit. Wie nicht anders zu erwarten, war er bei Kagami und Alana geblieben - welche nach Millernas strenger ärztlicher Diagnose noch nicht bei Kräften für eine erneute Reise waren - und man konnte ihm das wirklich nicht übel nehmen. Außerdem war er wahrscheinlich einer erneuten Begegnung mit Cheat geschickt aus dem Weg gegangen, fügte Hitomi sarkastisch im Geiste hinzu. Bei Tomu hingegen wäre es schlichtweg unmenschlich gewesen, ihn so schnell wieder von Miguel zu trennen und auch er ist in Astoria geblieben. Nun war Dryden also der einzige Vertreter des Landes, der bei den Gesprächen in Zaibach anwesend sein würde... "Dann kann es ja losgehen... Musik! Und vor allem... ESSEN!" Dryden klatschte erneute in die Hände und rief fröhlich seine Anweisungen durch die Nebentür. Sogleich kamen zwei ältere Herren mit buschigen Vollbärten herein, ließen sich auf zwei der Hocker nieder und begannen zu spielen. Der eine hatte ein gitarrenartiges Instrument und der andere spielte so etwas wie Flöte, die aber nach unten in einer Krümmung endete und sich in ihren Ohren wie eine Klarinette anhörte; gleichzeitig stampfte er mit dem rechten Fuß im Takt auf den Holzboden, was einen dumpfen Ton erzeugte. Während Hitomi der wohlklingenden Musik lauschte, diesen seltsamen gaianischen Tönen, hatte sie Zeit sich den Raum ein wenig anzusehen. Sie war schon einmal auf Drydens Handelsschiff gewesen, aber seitdem hatte sich natürlich einiges verändert. Dieser Raum hier gefiel ihr besonders gut... Er schien komplett aus Holz zu sein, sowohl die Bodendielen als auch die lackierte Rotholzwand. Das besondere jedoch waren all die Gegenstände die an den Wänden hingen und im Raum herum standen. Da waren hohe, reich verzierte Vasen, Gummi-artige Blumenstöcke, silberne und goldene Kelche, uralte Gemälde, Glasfiguren und anderer Kram. Seltsamerweise passte alles zusammen und das war eben genau Drydens Stil. Ein bisschen Prunk und Ausgefallenheit! Er liebte das Seltene, das Kostbare und durch seine Handelsbeziehungen kam er meist an all jene Objekte der Begierde heran... Sie fragte sich, ob seine Bibliothek nicht schon geplatzt war... "Gefällt es dir?", fragte Dryden sie dann, mit nicht wenig Stolz in der Stimme, als er ihren Blick bemerkte. "Oh ja... Dein Reich ist wie üblich überaus interessant gestaltet...", erwiderte Hitomi charmant. Die Musiker spielten ein neues Lied an und vor Hitomi's Nase wurde ein köstlich duftender Braten abgestellt. "Hhm... Das duftet ja herrlich! Was ist das für ein Tier?", fragte sie, nur um weiter Konversation zu betreiben. Dryden hatte schon das Besteck gezückt und schnitt sich ein Scheibchen seines eigenen Bratens ab. "Waldkeiler, glaube ich...", sagte er kauend und Hitomi warf sogleich einen schnellen Blick zu Van. Dieser hatte bei Dryden's Worten unmittelbar das Gesicht verzogen und blickte anklagend auf das Festmahl vor ihm. Hitomi schmunzelte. Auch wenn Allen, Tomu und Millerna nicht hier waren, so war doch Van an ihrer Seite und das war das wichtigste... Zwei Stunden und ein paar Weingläser später stolperten Hitomi und Van lachend und japsend in ihr Zimmer hinauf. Hitomi konnte einfach nicht mehr aufhören zu lachen! "Ha! Als Kobe dann angefangen hat mit hochrotem Kopf von seinen Jugendsünden zu erzählen... Ich habe mich fast nicht mehr eingekriegt!", kicherte Hitomi ungehalten. "Ja, das erwartet man gar nicht von dem alten Herrn!", rief Van zustimmend aus und schlug hinter die Tür zu, nachdem noch eine kurze Lachsalve vom Esszimmer herauf geschossen kam. Es war wirklich noch ein lustiger Abend geworden und sie hatten sogar noch getanzt! Die Musikanten hatten plötzlich einen flotten Takt eingeschlagen und sie hatten noch fester auf den Boden gestampft. Irgendwie war Van wie elektrisiert davon gewesen, war aufgesprungen und hatte Hitomi wild herum gewirbelt, dass es sie immer noch drehte. Aber er KONNTE tanzen und das hätte Hitomi niemals vermutet! Sie hatten sich dann abgeseilt, nachdem Dryden, sein Flottenchef und Kobe ein überaus vulgäres Liedchen angestimmt hatten und Brisaeye mit einem schlimmen Schluckauf in die Küche davon getorkelt war. "PUH! Wer hätte gedacht, dass so wenig Leute soviel Spaß haben können...", keuchte Hitomi, unterbrochen von ein paar übrigen Lachern. Sie musste sich auf ihre Knie stützen, weil sie die Treppe regelrecht hinaufgeflogen war, mit schweren, gerafften Röcken. Auch Vans Wangen waren gerötet, als er prustend und ebenfalls kichernd das Zimmer abschloss. "Was hast du vor?", fragte Hitomi, mit SEHR wenig Autorität in der Stimme. "Na das, weshalb wir so überstürzt von der netten Gesellschaft verschwunden sind...", sagte Van ganz sachlich und mit tiefer Stimme. Hitomi erinnerte sich an ihren letzten Tanz... Die Musik war ganz sanft und melodisch geworden und sie hatten sich eng umschlugen dazu bewegt. Ob es nun der Wein war oder nicht, da war auf jeden Fall SEHR viel Hitze zwischen ihnen gewesen! Hitomi richtete sich wieder auf und empfing Van mit offenen Armen, der entschlossen auf sie zugeschritten war. Sie küssten sich, heiß und verlangend und Hitomi's Brustkorb hob und senkte sich immer noch vom tanzen, als Van's Hände suchend darauf herumgrabschten. "Hilf mir aus diesem verdammten Kleid...", raunte Hitomi zwischen ihren Küssen, die nach süßem Rotwein schmeckten. Van zögerte nicht lange sondern dreht sie geschickt um, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand und machte sich daran, sie aus dem vielschichtigen Kleid zu befreien. Hitomi spürte, wie er hastig die Verschnürung auflöste und sie selbst stieß dabei immer noch eine undefinierbare Mischung aus Keuchen und Lachen aus. Das grüne Überkleid war jetzt ganz geöffnet und fiel wie eine grüne Wolke um sie herum zu Boden. "Argh! Warum müsste ihr Frauen auch immer soviel Stoff am Körper tragen?", beschwerte sich Van hinter ihr. Er machte sich jetzt an ihrem Korsettartigen, weißen Unterkleid zu schaffen, welches noch komplizierter verschnürt war. Hitomi stieß ein belustigtes Prusten aus. "Tja, da hättest du des auf meinem Planeten leichter..." Dann ließ Van aber schon einen triumphierenden Siegesruf verlauten und Hitomi fühlte sich um einiges leichter, sobald der enge Stoff wie eine lästige Hautschicht von ihr abfiel. "Na, war sagt's denn...", meinte Van und drehte sie wieder zu sich um. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah sie genau an, mit diesen dunklen Augen, wo immer ein Feuer zu lodern schien. Ihr war immer noch sehr warm, obwohl sie bereits nackt war und Van immer noch vollständige bekleidet war. Er strahlte eben immer diese gewisse Hitze auf sie aus... "Das ist unfair...", murmelt Hitomi geknirscht, als Vans keine Anstalten machte, irgendetwas zu tun und sie knöpfte behände sein Hemd auf. "Du bist so schön...", sagte er und streichelte scheinbar jeden Zentimeter ihres Gesichtes. "Kannst du mir das nicht später sagen? Das wäre sehr vorteilhaft und wesentlich romantischer...", meinte Hitomi ironisch und fuhr ihm jetzt hingebungsvoll mit den Händen über seine starke Brust. Ein verschmitztes Grinsen huschte über seine Lippen und Hitomi küsste diese erneut lange und leidenschaftlich. Sie fuhr dabei mit ihren Fingerkuppen über sein geschwungenes Schlüsselbein, klammerte sich an seine Schultern und presste sich schließlich an ihn. "Du willst doch wohl nicht länger warten, oder?", raunte sie ihm ins Ohr und drückte ihn damit auf das bereitstehende Bett. Van schüttelte den Kopf, wenn er auch von Hitomi niedergedrückt wurde. "Ich wäre mehr als töricht...", sagte er noch ehe er den Spieß Schwungvoll umdrehte und sich mit ihr so hinrollte, dass wiederum Hitomi unter seinem Gewicht das Nachsehen hatte. Er hauchte ihr jetzt warme Küsse den Hals entlang bis zu ihren Brüsten, während sie sich an seinem Hosenbund zu schaffen machte. Als auch diese Hindernis überwunden war, wälzten sie sich keuchend und glucksend auf dem Bett herum, als müssten sie einen Ringkampf austragen. Hitomi fühlte sich so unendlich geliebt und beschützt in Van's starken Armen, die jetzt wie zwei Rammböcke um ihre Schultern gekapselt waren. Sie beobachtete mit höchstem Genuss, wie die Sehnen daran hervortraten und sich die Muskeln hart anspannten. Sein Gesicht befand sich knapp über ihrem und sein warmer Atem, von Rotwein geschwängert, blies ihr stoßweise ins Gesicht. Sie wand sich unter ihm wie ein gestrandeter Fisch und ihre Hände fuhren ihm unablässig über den Rücken. Sie wollte ihn so sehr! "Ihr wolltet doch nicht töricht sein, euer Majestät...", flüsterte sie ihm erneut ins Ohr und hob dann ihre Hüften an, um ihn in das feuchte Tal aus Moschus und Hitze zwischen ihren Beinen zu geleiten... Sie hatten sich heiß und innig geliebt in dieser Nacht und trotzdem fühlte sich Hitomi immer noch sehr wach und frisch, als sie im dumpfen Licht der Nachttischkerze aneinandergeschmiegt da lagen. Van's Brust lag wärmend an ihrem Rücken und sein rechter Arm war unter der dünnen Steppdecke, welche in tausend Falten um ihrer beider Körper lag, behutsam um ihre Taille geschlungen. Hitomi hielt seine Hand fest und gähnte herzhaft. "Es war schön...", murmelte sie und gab einen genießerischen Laut von sich. "Hhm...", machte Van nur zustimmend. Sie spürte, dass es bald einschlafen würde. Sein Körper war träge und sehnte sich sichtlich in Morpheus' Arme... Aber Hitomi hatte keinerlei Lust auf schlafen, im Gegenteil... Da sie nun erneut mit Van geschlafen hatte, kamen ihr wieder die Gedanken, die sie schon in Millernas Sprechzimmer gehabt hatte. Was war, wenn sie schwanger werden würde, oder vielleicht sogar schon war? Was würde Van dazu sagen, der nun mal der einzig-mögliche Vater war? Normalerweise müsste es doch so was wie ein stillen Einverständnis bei einem Paar geben das sich sehr liebt, sozusagen eine Art Beschluss, ohne Debatte... Aber sie hatte sich schon einmal in Vans Gefühlen geirrt und wollte es nicht erneut darauf anlegen. "Sag mal, Van...", begann sie leise und kniff ihm zaghaft in den Daumen, damit er ihr auch zuhörte. "Was wäre eigentlich, wenn wir einmal Nachwuchs... äh, bekommen würden..." Sofort tat sich ein Ruck hinter ihr, als Van sich halb aufrichtete um sich mit dem Ellbogen auf der Matratze abzustützen. Er sah Hitomi erschrocken an und seine Hand tastete unheilvoll hitzig ihren Bauch ab. "Du bist doch nicht etwas schwanger?", wollte er alarmiert wissen. "Nein!", rief Hitomi etwas ZU schnell aus. "Das bin ich nicht!" Trotz der Wärme im Bett, bekam sie bei Van's Tonfall eine leichte Gänsehaut am ganzen Körper. Sie wäre am liebsten einen halben Meter von ihm abgerückt, aber er hielt seine Umklammerung fest. "Ich meine, ich weiß es nicht..." Hitomi besann sich wieder auf das Thema und versuchte sich nicht von Van's Aura verwirren zu lassen. "Es könnte doch sein... Schließlich sind wir schon über einen Monat zusammen,... ähm, und-und auch, äh.... d-du weißt schon,... intim...", nuschelte sie schnell hervor, sich wohl dessen bewusst, dass Van's Hand immer noch auf ihrem Bauch ruhte. "Und ich kann mir nicht vorstellen, mit welchen Mitteln man dies in Gaia verhindern sollte...", fügte sie trocken hinzu und merkte jetzt, dass sie schon die ganze Zeit eigentlich mehr zur Bettdecke sprach als mit Van. "Oh, es gibt da gewisse Kräuter...", sagte er dann, als er zu Wort kam. DAS brachte Hitomi dazu ihn anzusehen oder besser gesagt anzustieren. "WAS?! Und das sagst du mir erst JETZT?!", fragte sie ein wenig sprachlos. "Was heißt hier erst jetzt! Ich dacht du wüsstest das, von Millerna oder so... Aber das ist jetzt nicht so wichtig...", sagte er und sein Gesicht wurde wieder ernst. Hitomi musste erneut feststellen, wie überaus attraktiv er doch war, mit seinem wilden, schwarzen Haar und den markanten Zügen eines Mannes, der das Auf und Ab des Lebens sehr gut kannte. "Es geht jetzt um das hier...", sagte er und sein Blick senkte sich auf die gebauschte Bettdecke, worunter sich ihr Bauch befand. "Ich wäre der glücklichste Mann in auf Gaia, wenn wir ein Kind bekämen!" Hitomi vergas augenblicklich ihren Ärger über die Kräuter-Sache und stellte erleichtert fest, dass Van wie ein kleiner Junge vor sich hin grinste. Hitomi legte ihren Arm unter ihren Kopf, um ihn bequemer ansehen zu können. "Und du meinst das ernst?", hackte sie lieber einmal misstrauisch nach. "Na und ob!", rief er aus. "Ich meine, es ist doch wunderbar und nur natürlich, wenn zwei Menschen, die sich lieben, ein Kind gekommen. Und WIR lieben uns..."; sagte er mit Nachdruck. Er streichelte ihr jetzt ganz sacht, mit kreisenden Bewegungen, ihren Bauch. "Zu sehen wie es aufwächst und wie es von uns beiden lernen würde. Gibt es etwas schöneres?" Hiomi kam es vor, als würde eine unglaublich schwere Last von ihrem Herzen fallen und sie schnaufte erleichtert aus. "Gut... Ich habe schon das Gegenteil befürchtet..." Sie küsste ihn flüchtig und lies sich dann wieder in seine Arme sinken. "Ich weiß, dass ich manchmal noch wie ein störrischer Esel bin...", begann er dann und prustete leise. "Das kann ich nun nicht mal mehr ändern. Aber glaub mir Hitomi, ich könnte mich wegen nichts und wieder nicht von dir abwenden! Und wenn wir einmal Eltern werden sollten, dann erst recht nicht. Ich meine, sieh dir Allen an! Ich glaube, ihm ist noch nie zuvor etwas so schönes passiert..." Sie wusste was er meinte. Sie konnte es spüren, die Sehnsucht in ihm... Den Wunsch Vater zu werden! Sie fühlte es ebenso in sich selbst... Mutter zu werden... "Weißt du, dass es auf meinem Planeten die Möglichkeit gibt, schon vor der Geburt festzustellen ob es ein Junge oder ein Mädchen ist?", sagte Hitomi jetzt, wo sie sich wieder geborgen und sicher fühlte. Van's Augenbrauen fuhren überrascht hoch. "Wie soll denn das gehen?", fragte er und es war die selbe Ungläubigkeit, als sie ihm schon vor Wochen von James Dean erzählt hatte. Sie kniff die Augen zusammen und schnalzte mit der Zunge. Wie sollte sie ihm das nun wieder erklären? Um den Vorgang zu verstehen, musste er erst mal wissen was "Ultraschallwellen" überhaupt waren... Und das war nun wirklich nicht einfach! Seltsamerweise schien Van seine Lektion aber schon gelernt zu haben und ging gar nicht näher darauf ein. Stattdessen machte er eine fahrige Bewegung mit der Hand und sagte: "Egal, wenn es ein Mädchen wird, wird es so hübsch sein wie du, und wenn es ein Junge wird, wird es so charmant sein wie ich..." Jetzt war es Hitomi, die leise prustete. "Und wie würdest du, sagen wir, deine Tochter nennen wollen?", hackte sie nach weil sie schon davon sprachen. "Hm, ich dachte da an Vanilla...", meinte Van ganz ernst und fasste sich dabei grübelnd ans Kinn. Gut, das Limit war nun eindeutig überschritten... Hitomi konnte sich nicht mehr halten und brach in schallendes Gelächter aus. "Vanilla?! Das soll wohl witzig sein!", gluckste sie und es schüttelte sie am ganzen Körper. "Nein, ganz und gar nicht!", erwiderte Van prüde und zog eine beleidigte Schnute. Hitomi wälzte sich jetzt im Bett herum und kicherte dabei völlig ungehalten wie ein Hyäne. Van beobachtete sie etwas verwirrt und mit verdrehten Augenbrauen, aber ein breites Grinsen konnte sich auch er nicht verkneifen. "Oh, jetzt tut mir der Bauch weh!", jammerte Hitomi, als sie sich langsam von ihrem Lachanfall erholte. Sofort lag Van's warme Hand wieder schützend auf ihr und sie sah ihn an, wobei ihre Kehle immer noch gackernde Laute von sich gab. "OK, über die Namensgebung verhandeln wir noch mal, euer Majestät...", neckte sie ihn, was Van leise schnaubend hinnahm. Er drückte ihren Körper wieder an sich und streichelte kontinuierlich ihren Bauch. "Mach dir keine Sorgen, Hitomi... Ich glaube, das Schicksal wird es gut mit uns meinen. Schlaf jetzt...", sagte Van leise. "Puh, das Schicksal...", murmelte Hitomi leise in die Bettdecke hinein, in weiser Erinnerung daran, dass das Schicksal es eben nicht immer gut mit ihnen gemeint hatte. Dann, als Van die Kerze löschte und die Dunkelheit sie beide umgab, spürte sie schon wie der Schlaf sie umfing und ihren Geist in wohliger Wärme abdriften lies... Hitomi saß mit Van am Meer. Sie wusste, dass sie dort noch nie mit ihm gewesen war und doch war es einfach das Meer und das genügte. Die Wellen überschlugen sich vor ihren Augen und spülten schäumend und sprudelnd Muscheln und Sand vor ihre Füße. Es war so schön, so angenehm mit ihm im Sand zu liegen und nur den blauen Himmel zu sehen und das Rauschen des Meeres zu hören. Hitomi hätte am liebsten für immer so verweilt, als die Idylle um sie herum plötzlich blitzartig verschwand. Sie spürte eine Art Ziehen in ihrem Kopf als sich der Schauplatz veränderte und sie sich auf dem Boden kniend wiederfand, umgeben von schwarzer Dunkelheit. Das einzige Licht kam vom Boden... Dort befand sich eine große, runde Steinplatte die mit bunten, glitzernden Steinen mosaikartig verziert war. Breite, goldene Streifen zogen sich dort hindurch und ergaben eine Art Symbol, welches sie aber noch nie im Leben gesehen hatte. Es kam ihr jetzt so vor als würden ihr die Knie weh tun und sie versuchte aufzustehen, ... konnte es aber nicht. Das Symbol unter ihr versuchte sich in ihren Kopf zu brennen und drängte sich gewaltsam in ihren Geist, der gerade noch die Ruhe vom Meer genossen hatte. Nur mit viel Mühe konnte sie ihre Augen schließen und als sie sie nach ein paar Augenblicken wieder öffnete, wusste sie, das jemand in der Dunkelheit vor ihr stand, auch wenn sie ihn nicht sehen konnte. Jedoch meinte sie die hohe Gestalt und die breiten Schultern eines Mannes zu erkennen. Wer war er? Sie hätte ihn gerne gefragt, was das Symbol unter ihr zu bedeuten hatte, brachte aber keine Silbe über die Lippen. "Folge mir...", hörte sie dann eine Stimme sagen, wusste aber nicht ob es der Mann oder das Symbol unter ihr gewesen war. Gerade als sie sich dies fragte, brach das Siegel unter ihr entzwei und gleißen helles Licht umfing sie. Sie kannte dieses Licht... Nur war dieses nicht so warm wie die Lichtsäule, sondern kalt und abstoßend, als sie darin hinunter fiel,... fiel und fiel... Hitomi schreckte aus dem Schlaf hoch und starrte wild in die Dunkelheit um sich herum. Der Schweiß lag ihr auf der Stirn und sie spürte wie sich Van umständlich neben ihr aufrappelte. "Was ist los?", fragte er mit müder Stimme. Hitomi tastete instinktiv nach seiner Hand und drückte sie. "Ich glaube, ich hatte gerade eine Vision...", flüsterte sie. -------------------------------------------- Nachwort: Wenn sich jetzt jemand wieder über "zuviel Sex" beschwert, dann kann ich euch gleich beruhigen. Das ist sozusagen nötig, weil dieses Kapitel die berühmte "Ruhe vor dem Sturm" ist. Alles was danach kommt wird nicht mehr so entspannt sein und es ist sozusagen der letzte harmonische Moment für Hitomi und Van. Und na ja, Wein und Tanzen. Eine ungute Kombination... Glaubt mir, ich weiß von was ich spreche... *gg* Egal, Sex ist nun mal unabdingbar in meiner Story und ich halte es ja in Grenzen. Was mich interessieren würde, ist eure Meinung zu Van und Hitomis Gespräch, ihrem "Bettgeflüster." Ich finde es wichtig, dass sich die beiden diese Dinge klar machen, darüber reden usw. Auch wenn das ein bissl Soap-mässig rüberkommt. Ich hab es allerdings versucht aufzupeppen, mit Van`s Grummelleien, Vanilla etc. ("Vanilla" ist mir übrigens eingefallen, als ich grade Gackt gehört habe und na ja. Es soll keine Anspielung auf Gackt oder so sein, sondern einfach dem Witz halber: Van-illa. Check it? *gg*) Ach ja, Hitomi's Vision! (wusste doch, da war noch was...) Mir war von vorneherein klar, dass Hitomi irgendwann wieder zu ihren alten Fähigkeiten zurückfinden wird. Jetzt ist sie innerlich wieder ausgeglichen, da sie mit Van zusammen ist, etc. Tja, und das erste Symptom ist da eben eine Vision. Was ihr darin seht, ist erst später wichtig... *gg* Noch was, ich habe jetzt einen Job, vorrübergehend, der mich körperlich sehr beansprucht. Ich habe gerade echt null Energie weiterzuschreiben, deshalb kann es sich in Zukunft ein bissl hinauszögern, wobei ihr bis kap 24 noch alles schön serviert kriegt. Außerdem will ich bald mit Kapitel 25 anfangen und mir graut schon davor. Mir schwirrt soviel im Kopf rum, aber ich weiß nicht, wie ich das geordnet niederschreiben soll... *kopfschüttel* Also, verzeiht mir, wenn es etwas stockend weitergeht, mit dem Hochladen der Kapitel! Sonst gibt es nicht viel zu sagen von meiner Seite. Es tut mir leid, dass Allen, Millerna usw. in Astoria bleiben mussten, das ist mir wirklich schwer gefallen, aber es muss sein, für spätere Geschehnisse... Also. Bis bald, bei einem neuen Kapitel, wenn wir Tiefer in die Beziehung zwischen unseren beiden Hauptcharas eintauchen und dunkle Geheimnisse in Zaibach aufdecken... ^____^ Auf Bald, Chiyo-san Ps: Konntet ihr meine Karte von Gaia ansehen? Wenn nicht, dann muss ich sie euch per email schicken, zumindest wer sie will. Ab dem nächsten Kapitel wird die Geografie von "meinem Gaia" nämlich wichtig sein, also sagt bescheid! Ps: Ich mache jetzt einfach mal ganz dreist nochmal Werbung für "The Reason"! Meine Extra-Story zu "Erwärme mein Herz"! (Hat sie irgendjemand schon gelesen?) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)