The L Word [!!Spoiler!!] von Faith (Die Karten werden neu gemischt) ================================================================================ Kapitel 1: Ein trauriger Morgen ------------------------------- The L Word After Season one Nach einer harten Nacht, in der Tina mehrmals aufgewacht war, wurde sie von einer sanften Stimme geweckt. Langsam öffnete sie ihre Augen und schaute in das lächeln von Alice, jetzt erinnerte sie sich wieder. Bette, ihre große und einzige Liebe, Candace. Tränen schossen ihr in die Augen und sie fing wieder schrecklich an zu weinen. Alice reagierte sofort und nahm Tina in den Arm, streichelte ihr über den Kopf und versuchte sie mit ein paar sanften Worten zu beruhigen. Wo anders in L.A. ging ein schmales Mädchen im Morgengrau, die Strasse entlang. Es war noch sehr früh, aber die Luft war warm und so hatte sie mal wieder nur ein weißes Ärmelloses Oberteil an. Sie blieb kurz stehen und blickte um sich, dann liess sie sich fallen und setzte sich auf den Bürgersteig. Sie stütze ihre Arme auf ihre Knie ab und fasste mit beiden Händen an ihre Stirn. Sie schien sehr verloren und verzweifelt. Plötzlich hörte sie ihren Namen, Shane stand auf und blickt verwirrt in die Richtung aus der ihr Name ertönt war. Es war Dana. Die auf Shane zugerannt kam. Ausser Atem fragte sie, was Shane so früh hier auf den Strassen L.A.'s machen würde. Diese lächelte leicht "Das selbe könnte ich auch dich fragen", Dana nickte und sah sich unsicher um. "Alles okay?", fragte Shane nach. Dana schüttelte den Kopf und setzte ihren üblichen "hilfe" Blick auf. Shane steckte ihre Hände in die Hosentasche "Ich kenne hier ein Cafè das sicher auf hat, wenn...", Dana unterbrach sie mit einem schnellen "ja" und lächelte noch verunsicherter. Beide gingen schweigend los. Robin wurde durch die Strahlen der Sonne geweckt. Sie setzte sich auf und rieb sich den schlaf aus den Augen. Mit einem Gähnen stand sie auf und wollte sich ein Glas Wasser holen, doch als sie merkte das Jenny nicht da war weckte sie auch Gene. Dieser blickte sie müde an, "Was ist?", "Jenny ist nicht da". Gene stand sofort auf und schaute sich um "wo ist sie hin?", "Ich weiß es nicht, ich kann mich ja irren aber...", "Marina?", erwiderte er. Robin nickte. Doch sie sollten sich irren, denn Jenny war in Tims Haus, er war nicht zuhause und sie wollte ein paar Kisten hollen, in den sie ihre Sachen lagern konnte. Er hatte sie nach ihrem letzten Date endgültig aus dem Haus geworfen. Sie war nicht sonderlich erfreut darüber, aber sie hatte keine Wahl. Sicher war es mehr als unfair ständig irgendwelche Menschen mit nach Hause zu bringen, aber so war sie. Vermutlich war es falsch, aber sie bereute nichts. Tim hatte sie verlassen, aus gutem Grund, sie hatte ihn betrogen, mehrmals. Und nach der Trennung benahm sie sich wie eine Schlampe. Aber es ging Tim nichts an und wen er damit nicht zurecht kam, musste sie halt weg. Er liebte sie noch, das wußte sie, das nutze sie noch oft aus. Aber sie packte diese Gedanken schnell weg. Sie wollte nicht mehr darüber nachdenken, wieviel sie falsch machte. Sie wollte nicht an die Vergangenheit denken, nicht an Tim, nicht an Marina. Sie blieb kurz stehen und versank in Gedanken. Marina. Sie hatte sie angerufen, auf ihren AB gesprochen und das erste was Jenny sagte war "Oh, fuck". Es war doch das was sie immer hören wollte und dann, dann weiß sie nichts zu sagen. Wie oft hatte sie sich auf diesen Moment vorbereitet. Aber Marina sollte vergangenheit bleiben. Sie hatte nichts mehr in Jennys leben zu suchen, sie hatte eine Freundin und hat Jenny nie etwas davon erzählt. Sie hatte Jenny einfach belogen, ihre Beziehung mit Tim zerstört. Marina war das letzte in Jenny Augen. Wütend schnapte sie sich die Kisten und verliess das Haus. [Anmerkung: ja ja, red dir doch was ein du blödes Miststück] Bette fuhr mit ihren Wagen bereits zur Arbeit. Sie schaute mit leeren Blick, wie in Trance auf die Ampel vor der sie stand. Es wurde endlich grün, doch sie blieb noch immer stehen, nahm ihren Fuss nicht von der Bremse, sondern starrte ins tiefe Grün. Auch sie schien an diesen Morgen sehr verloren. Immer wieder fragte sie sich, was sie nur getan hatte, wie sie Tina, sowas antun konnte. Wie sie sich auf eine Affäre einlassen konnte, eine die ihr gefiel, wie konnte es nur so weit kommen. In Bette Augen stiegen Tränen auf, die ihr langsam übers Gesicht liefen. Hinter ihr hupten die wartenden Autos, durch die sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. Sie fuhr langsam los. Dana schaute auf ihren Milchkaffee, sie hatte noch nichts getrunken, viel mehr rührte und rührte sie ihn um, bis die Sahne nur noch eine braune brühe ergab. Shane sah sie fixiert an "Ein trauriger Morgen, hm?", sagte sie mit ihrer tiefen und dennoch sanften Stimme. Dana sah jetzt auf zu Shane "Ich weiß nicht", Shane lehnte sich nun vor "Hör mal, du weißt, dass es nicht meine Art ist mich irgendwo einzumischen, aber, ich höre zu", Dana nickte. "Jaaaa, ich weiß", sagte sie wie ein kleinkind und schob ihre Unterlippe vor, sie seuzfte auf ihre eigene Art und Weiße. Shane lachte "nun erzähl", Dana trank das erste mal und lehnte sich zurück. "Da ist halt diese Person", "Tonya?", fragte Shane nach. Dana schüttelte den Kopf. Shane verschränkte die Arme, nach einiger Zeit kniff sie die Augen zusammen, als wollte sie Danas gedanken lesen "Alice", sagte sie dann wie aus einer Pistole geschossen. Dana zuckte zusammen und schlug sich die Hand vor den Kopf "Sie küßte mich", Shane grinste und nickte. "Sie küßte mich, sagte ich könne Tonya nicht heiraten". Dana beugte sich nun vor zu Shane und flüssterte "Ich erwiderte den kuss... Was soll ich jetzt tun??", Shane überlegte. Dann ging sie sich durch die Haare und richtete wieder ihren Blick auf Dana. "weißt du, ganz ehrlich als du uns allen von dieser Heirat erzählt hast, war mein erster Gedanke 'shit, was tut sie da' du kennst sie doch grade mal paar Tage und ich denke nicht das sie DICH liebt, verstehst du?", Dana schüttelte verduzt den Kopf. Shane fuhr fort. "Ich denke, sie liebt den Star, die Tennisspielerin, sie ist ein groupie, die sich nur wichtig machen will", "Meinst du das ernsthaft?", Shane nickte "nicht nur ich hatte den Gedanken. Auch die anderen", "wieso habt ihr nichts gesagt?", fragte Dana verunsichter. "Ich weiß nicht, ich meinerseits, weil es nicht meine Sache ist, du warst glücklich, hast seit Lara wieder gelächelt", Dana schaute traurig auf ihren Michlkaffee. Shane ergriff ihre Hand "Hör mal, ich würde dir raten, mit Alice zu sprechen. Frag sie was der Kuss ihr bedeutet hat. Du kennst Alice, sie ist ein ehrlicher Mensch und sie wird dir auch eine ehrliche Antwort geben. Was du allerdings machst, musst du selbst entscheiden, was dir deine Gefühle sagen". Dana nickte. Nach einer stillen minute fragte sie "und was trieb dich nun auf die einsamen Strassen?", Shane schüttelte den Kopf "nicht so wichtig", dann stand sie auf "Ich werds schon überleben, vergessen und weiter machen", aber Dana traute Shanes worten nicht, denn sie sah dabei so traurig aus, wie Dana Shane noch nie zuvor gesehen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)