Der große Kampf von stelkur (Die Macht der vielen) ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Kapitel 11 "Richtig geraten" Sie gingen beide zurück zu Henrys Weggefährten, welche Seth mit einem verblüfften Blick bedachte. "Wer seid denn ihr?" fragte er ein wenig irritiert. "Das" stellte Henry vor "sind Kjerin und Merlin. Kjerin ist ebenfalls auf der Suche nach Skeif wenn ich das richtig verstanden habe, und Merlin ist momentan in meiner Obhut, da ein paar zwielichtige Gesellen mit ihm krumme Geschäfte vorhatten" "Kann ich mir gut vorstellen" meinte Seth, "immerhin ist er auch ein Lichtdrache, du hast dir hiermit wahrscheinlich einen reichen Auftraggeber zum Feind gemacht. Nicht besonders klug, falls es ein Drachenmagier war" Henry blinzelte "Ein Drachenmagier?" Seth kratzte sich am Kopf "Ein Wesen halb Mensch halb Drache, der die Gestalt zwischen diesen beiden Rassen wechseln kann" "Ist der also eigentlich ein Drache oder ein Mensch?" Seth fuchtelte unbeholfen mit den Händen herum. "Er hat keine eigentliche gestalt, er oder sie ist eben entweder ein Drache oder ein Mensch, wie die ursprüngliche Gestalt ist, oder ob sie eine haben weiß keiner. Im übrigen sind das meistens Frauen, es gibt nur extrem selten männliche Drachenmagier" Henry runzelte die Stirn" Da lern ich alles mögliche über Drachen, um es mit einem im Kampf aufnehmen zu können, und dann bemerke ich dass ich noch längst nicht alles weiß." "Mit ihnen im Kampf aufnehmen? Hast du schon einmal mit einem Drachen gekämpft?!" Henry nickte bejahend. "Wenn sie Menschen angegriffen haben, uns sich nicht zur Vernunft bringen lassen wollten. Doch das sind meistens junge, ungestüme und unerfahrene Drachen gewesen. Mit einem im Kampf erfahrenem Drachen ist das etwas ganz anderes" Seth nickte Gedanken verloren. ""Stimmt. Z.B Skeif" Seth sah ihn grinsend an, blieb dann aber stehen als sie zu Merlin und Kjerin kamen. "Was sind das für Viecher?!" Kjerin blinzelt ihn an und kam näher. Mit seinen großen silbernen Augen ohne Pupille starrte er Seth an. Der wich ein paar Schritte zurück. "Gruselig" murmelte er. "Kjerin" meinte Henry streng. Der sah schuldbewusst und gleichzeitig ein wenig schadenfroh drei. "Sag mal" Henry wandte sich an Seth. "Was hast du jetzt eigentlich vor?" Der machte ein düsteres Gesicht. "So wie es aussieht, werde ich ihn wohl verfolgen müssen. Schließlich möchte ich den Stein zurück. Ohne den kann ich mich nicht mehr bei meinem Clan sehen lassen. " "Darfst du ohne ihn nicht mehr zurück?" fragte Henry während Merlin raschelnd auf ihn zu lief, an ihm hoch sprang und sich auf seiner Schulter nieder ließ. Dort balancierte er um nicht herunter zu fallen. Mit seinem langen Schweif gelang es ihm das Gleichgewicht zu halten. "Nein, das ist eher eine Sache der Ehre" antworte Seth. "Aha. Na dann, schließ dich einen anderen Clan an" meinte Henry. "Wie bitte?" Seth sah Henry mit hochgezogener Augenbraue an. "Na unserem Clan der Skeifgeschädigten" lachte Henry bitter auf. Der Schmerz über Kathrin saß nach all den Jahren immer noch tief. Seht allerdings nickte gedankenverloren. "Wenn es euch nicht stört" "Nein tut es nicht" meinte Henry. "Und selbst wenn es mich stören würde, auf mich hört niemand" tönte Kjerin hinter ihren Rücken. Seth zuckte zusammen. "Musst du dich so anschleichen?!" fuhr er das Schattenpferd an. Henry zuckte mit den Schultern. "Das macht er immer" Kjerin entblößte seine Zähne zu einem großen Grinsen. Seth wandte sich irritiert ab. "Und wo hin ziehen wir nun?" fragte er. "Erstmal wäre es nicht schlecht dir ein Pferd zu besorgen, das können wir am nächsten Markt erledigen, da findet sich sicher irgend n alter Gaul" meinte Henry leicht hin. Seth sah ihn spöttisch an. "Denkst du ich bin ohne Reittier unterwegs?" er stieß einen hohen schrillen Pfiff auf. Nichts passierte. "Also eigentlich rennen hier keine Pferde frei herum, und wenn dann hören sie nicht auf Pfiffe" bemerkte Henry trocken, als ein hohles Jaulen zu hören war, das in ein infernales Quietschen überging. Eine riesige Echse schoss aus einem nahen Wäldchen. Henrys Hand zuckte Richtung sein Schwert, Kjerins Augen verengten sich zu Schlitzen und sogar Merlin spannte sich auf Henrys Schulter und fauchte ohne es zu merken und entblößte dabei nadelspitze Zähne. Die Eidechse raste mit wirbelnden Füßen auf sie zu, knapp vor ihnen blieb sie stehen. Sie sah aus wie eine Mischung aus Drachen und Echse, ein langer muskulöser Echsenkörper der in einen zuckenden kräftigen Schweif überging, die kurzen stämmigen Füße endeten in Rasiermesser scharfen Krallen, der lange Hals sah aus wie bei einem Drachen, der Kopf sah aus wie der eines Leguans (diese Viecher in Australien mit diesen Hautschirm den sie aufstellen können) Das ganze Tier war von dunkler weinroter bis violetter Farbe, dunkelrote Flecken über den Gesamten Körper verteilt. Helle gelbe Augen mit roten Pupillen musterten die kleinen Menschen zu ihren Füßen. Das Vieh war wenn es den Kopf aufrichtete 2 Meter hoch, mit einem Stockmaß eines großen Pferdes von 1,50. Die gespaltene Zunge züngelte erregt mehrmals hervor. Seth trat einen Schritt auf die Echse zu und streckte die Hand aus. Die Echse senkte den Kopf und ließ sich an der Schnauze berühren. "Darf ich vorstellen? Das ist Jake" Er griff nach einen der 20 cm langen Stacheln die am Hals des Ungetüms wuchsen und schwang sich mühelos auf den Rücken. Er holte einen Lederriemen aus seiner Tasche in dessen Mitte ein Metallstück angebracht war, und schwang diese behelfsmäßige Leine bis das Metallstück im Maul das Viehs landete. Der Riesenleguan schlug nervös mit seinem Kopf aus, ließ sich das aber gefallen. "Wohin reiten wir nun?" fragte Seth. "Weiter nach Süden" "Ah, der Süden, meine Heimat. Dort ist es sehr heiß" sagte Seth mit glänzenden Augen. "Genau dort hin" war Henrys grimmige Antwort. "In die Höhle des Löwen, wen ich mich nicht irre" meinte Seth nun ernst. "Oder besser gesagt in die Höhle des Drachen" murmelte Henry. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)