Destiny von Siatha (1. Platz des Frühlingswettbewerbs 2004) ================================================================================ Epilogue - Completion --------------------- Epilogue - Completion Liebe kann vieles, doch manchmal ist Liebe nicht genug. Glaube ist stark, doch manchmal ist Glaube Selbstbetrug. Wir wollten Wunder, doch sie sind nicht geschehn (Elisabeth - Boote in der Nacht) Hoffnung ist das Gefühl, das die Menschen am Leben hält. Wenn sie sich die Hoffnung bewahren, dann können sie leben. Egal unter welchen Umständen, solange sie hoffen, schaffen sie alles. Jahre voller Dunkelheit, Krieg, Hass und Tod kann man durch dieses eine Gefühl überstehen. Selbst wenn es Jahrhunderte dauert bis alles vorbei ist, mit Hoffnung sind die Menschen zu einem neuen Leben fähig. Aber was ist, wenn selbst die Hoffnung irgendwann stirbt? Wenn alles zerstört wird, woran die Menschen glauben können und jener getötet wird, der für sie die Hoffnung darstellt, sie personifiziert? Was ist dann? Mein Blick gleitet aus dem kleinen Fenster hinaus auf die schweren grauen Wolken. Sie sind noch dunkler geworden als sie es sonst sind. Der Donner grollt in ihnen und die Blitze durchzucken sie. Noch regnet es nicht, aber es wird bald soweit sein. Man könnte fast meinen, der Himmel trauert um mich. Ein bitteres Lächeln legt sich auf meine Lippen. Die Ketten klirren, als ich mich kurz bewege um eine bequemere Position zu finden. Es ist sinnlos, das weiß ich. Ich versuche es trotzdem. Es ist seltsam. Ich bin so ruhig. Dabei weiß ich ganz genau, dass es in weniger als einer Stunde vorbei sein wird. Vor ein paar Jahren und ein paar Wochen hätte ich gesagt, es wäre gut so. Dass ich dann endlich erlöst sei von dem Albtraum, der sich Leben nennt. Jetzt tue ich es nicht mehr. Ich würde gerne weiterleben, alt werden, vielleicht sogar eine Familie gründen - aber ich weiß auch, dass es mir nicht vorherbestimmt ist, nie war. Ich habe nie an das Schicksal geglaubt, an keine höhere Macht, die das Leben der Menschen bestimmt. Dann, nach den beiden Prophezeiungen, die ich gehört habe, fing ich an zu zweifeln. Vielleicht gab es doch ein Schicksal? Eine höhere Macht, die die Geschicke der Menschen lenkt? Lächerlich, wurde mir damals gesagt und ich kann dem nur beipflichten. Es gibt keine höhere Macht, aber es gibt ein Schicksal. Die Menschen. Sie bestimmen das Schicksal, nicht immer ihr eigenes, aber das anderer - und so auch meines. Tom hat mein Leben angefangen zu planen, noch bevor ich auf die Welt kam. Und auch, wenn es manch unvorhergesehene Zwischenfälle gab, so lief doch im Grunde alles genau nach diesem Plan. Denn er wird sein Ziel heute erreichen. Heute wird er mich töten. Vor den Augen der Menschen und ihnen somit die letzte Hoffnung nehmen, auf dass sie niemals wieder glücklich werden können. Ich weiß nicht, ob die Herrschaft des Dunklen Lords jemals ein Ende nehmen wird. Ich nehme es nicht an. Denn das, was er zu mir sagte, lässt mich darauf schließen, dass er seinen Traum der Unsterblichkeit erfüllt hat, oder jedenfalls kurz vor seiner Erfüllung steht. Vielleicht bin ich das letzte Hindernis vor dem Ziel. Möglich. Manche würden jetzt sagen, ich solle doch kämpfen! Nicht aufgeben! Wenn du leben willst, dann lebe verdammt! Aber so einfach ist es nicht mehr. Die letzten beiden Male, als ich kurz vor dem Tod stand, glaubte ich, ich könne mein Schicksal selbst ändern. Nun nicht mehr. Wenn ich heute nicht sterbe, sterbe ich morgen oder wann anders, aber es ist mein Schicksal zu sterben. Nicht so, wie es jeder Mensch tut. Mir ist bestimmt früh zu sterben und die Hoffnung aller Menschen mit mir ins Grab zu nehmen. Es ist nun mal so, ich kann es nicht mehr ändern, ich hätte es nie gekonnt. Manche Dinge sind nun mal unabwendbar. Dann höre ich die Schritte auf dem Gang. Ich frage mich, wer mich abholen wird, aber im Grunde ist es egal. Alle die mir wichtig sind, werden anwesend sein. Ja, sie sind mir immer noch wichtig und ich liebe sie immer noch. Auch wenn ich in manchen Stunden, die ich wegen ihnen auf diesem harten Stuhl verbracht habe, glaubte sie zu hassen, ist es mir nun am Ende klar geworden, dass dem nicht so ist. Auch wenn man es mir nicht glauben will oder kann, ich verstehe Sirius. Er konnte dem Menschen, den er mehr als alles andere auf der Welt liebte, nicht nahe sein, obwohl er soviel Zeit mit ihm verbracht hatte. Ich sage nicht, dass es die beste Lösung war, ich bin mir sicher es hätte andere gegeben, aber ich kann es verstehen. Severus ebenso. Ich habe in seinen Erinnerungen gesehen, wie er behandelt wurde und ich weiß wie man sich fühlt, wenn man angeschrieen oder vor allen lächerlich gemacht wird. Auch hier bin ich mir sicher, dass es andere Lösungen gegeben hätte, aber nun ist es egal, Hauptsache ich verstehe sie. Und egal ist es in beiden Fällen nun sowieso. Schließlich ist er angekommen und tritt ein. Sein silberschwarzer Umhang raschelt bei jedem seiner Schritte. Kurz vor mir bleibt er stehen und blickt mich aus seinen sturmgrauen Augen an. Ich mustere ihn ein paar Augenblicke. "Du hast mir nie wirklich gesagt, warum." Meine Stimme ist ruhig, mein Blick fast sanft. Ich habe allen Hass und alle Wut abgelegt, ich möchte in Frieden sterben, im Einklang mit jenen, die ich liebe. "Spielt es denn jetzt noch eine Rolle?" Ich lächele leicht und schüttele den Kopf. Man muss nicht immer alle Dinge verstehen, vielleicht kann man nicht einmal alle Dinge verstehen. Das Leben besteht aus Kompromissen, man muss lernen Dinge zu akzeptieren, denn nur so kann man den Frieden mit der Welt finden, den so viele suchen. Dann löst er meine Fesseln. Als wir die Zelle verlassen, legt er einen Arm um meine Hüfte. Er will mich nicht festhalten, er weiß, dass ich mein Schicksal angenommen habe, dass ich nicht fliehen werde. Es ist seine Art um Entschuldigung zu bitten. "Du wirst doch jetzt nicht weich werden, Draco." Ich habe diesen stichelnden Unterton in meiner Stimme, mit dem ich ihn in den letzten sieben Jahren so oft geneckt habe. Er legt sein berühmtes Grinsen auf. "Du solltest mich besser kennen, Potter." Eine Weile gehen wir schweigend durch die langen Gänge. Ich sehe mich ein wenig um. Eine beeindruckende Festung, das muss man Tom lassen. "Hast du keine Angst?" Seine Frage kommt plötzlich und nur leise. Ich brauche ein paar Sekunden um sie zu realisieren. Dann schüttelte ich erneut lächelnd den Kopf. "Nicht so lange du bei mir bist." Er nickt und verstärkt kurz den Druck um meine Hüfte. Wieder Schweigen und ich beobachte das Gewitter durch die hohen Fenster, an denen wir vorbei gehen. "Schau, es gewittert!" "Ja, aber ich denke, ich werde ab heute keine Gewitter mehr mögen..." "Warum nicht?" "Es sind zu viele Erinnerungen mit ihnen verbunden..." Ich muss nicht fragen welche. Wir betreten einen Turm, in dem sich eine Wendeltreppe nach oben zieht. Er lässt mich vorangehen. Nach ein paar Minuten sind wir oben angelangt. Ein weiterer Korridor erstreckt sich vor uns. An seinem Ende kann ich den Ausgang sehen und zwei bekannte Gestalten. "Weißt du", fängt er dann wieder an. "Ich werde dafür sorgen, dass ein paar Muggelbücher nicht verbrannt werden." "Warum?", frage ich leicht grinsend, obwohl ich die Antwort kenne. "Sie dienen der allgemeinen Belustigung. Ich denke, man wird das hier brauchen können." "Heb' welche mit Happy End auf." "Wieso?" "Weil ich Happy Ends schon immer gemocht habe." Ein Lächeln liegt auf meinen Lippen, das er nickend erwidert. Dann sind wir am Ende des Gangs angelangt. Sirius und Severus schauen auf mich hinab. Mein Pate ist der erste, der auf mich zu tritt und mich umarmt. "Ich habe dir nicht alles gesagt, als-" "Schon gut." Er muss mir nichts mehr sagen. "Ich weiß es. Und ich verstehe es." Seine Umarmung ist fest, beinah schmerzhaft für meinen geschwächten Körper, aber das macht nun auch keinen Unterschied mehr. Schließlich löst er sich von mir und streicht mir durch die Haare. "Deine Eltern wären stolz auf dich..." Danach tritt Severus auf mich zu. Ich kann den Kampf deutlich sehen, der in seinem Inneren tobt. Erwartend sehe ich ihn an, bis er mich schließlich doch umarmt. Er braucht keine Worte, weiß, dass diese eine Geste genug für mich ist. Dann gehen sie hinaus, mir einen letzten Blick zuwerfend, und stellen sich an die Seiten jenes Mannes, für den sie kämpfen, für den sie alles aufgaben und alles verrieten und trotzdem spüre ich keinen Hass. Ich weiß nicht, ob sie glücklich sind, ob sie ihre Stellung genießen. Aber sie haben ihren Weg gewählt, so wie ich meinen Weg gewählt habe und ich werde keinem Vorwürfe dafür machen, dass er etwas für richtig hält. Denn genauso, wie es keinen Unterschied zwischen Hass und Liebe gibt, so gibt es auch kein Richtig und Flasch. Dinge, die in den Augen der einen falsch erscheinen, sind in denen der anderen richtig. Man kann niemanden für seine eigene Meinung verurteilen. Toleranz ist das, was diese Welt braucht. Ihr zukünftiger Herrscher weiß das vielleicht nicht, besitzt dieses Gefühl wohl nicht. Aber auch ihm kann man keinen Vorwurf machen. Tom Marvolo Riddle ist nicht vollständig böse, er war es nie und er wird es auch nie sein. Selbst, wenn das Äußere des Lord Voldemort kaum noch menschliche Züge zeigt, ist er es trotz allem doch noch und vielleicht wird er eines Tages das Gefühl der Toleranz entdecken, das er bisher nicht kennt. Vielleicht wird ihm eines Tages jemand zeigen können, was Leben wirklich bedeutet... Schließlich sehe ich Draco an und nachdem er den Blick ein paar Sekunden stumm erwidert hat, umarmt auch er mich. "Sag Ron, dass es mir Leid tut. Es war nicht persönlich gemeint..." Ich nicke. "Und du pass auf Hermine und die Kinder auf." "Sicher." Damit treten wir hinaus. Durch das Volk geht ein Raunen, als ich die kleine Erhöhung betrete, auf der die Hinrichtung stattfinden wird. Und in diesem Moment bricht der Himmel auf. Der Regen strömt hinab und durchweicht die Kleidung der Menschen. Der Blick durch meine Brillengläser bleibt erstaunlich klar, vielleicht hat sie jemand mit einem Zauber belegt, aber im Grunde ist es egal. Meine Augen schweifen über die Menschenmasse, hin und wieder sehe ich einige bekannte Gesichter. Luna, Ginny, die Zwillinge. Charlie steht zusammen mit Remus und stützt ihn. Er sieht müde und verzweifelt aus, ich lächele ihm kurz zu, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er es sehen kann. Hermine steht beinah ganz vorne, die Kinder sind nicht dabei. Wahrscheinlich wollte sie ihnen so etwas nicht zeigen. Sekunden schauen wir uns in die Augen, bis sie mir schließlich ein kleines Lächeln schenkt. Ich erwidere es. Dann drehe ich mich um, hin zu ihnen, die mein Schicksal bestimmten. Tom sitzt auf dem großen Thron, durch eine Überdachung vor den hinabfallenden Regentropfen geschützt. Neben ihm stehen Sirius und Severus, zwei meiner vier Väter und jene Männer, die direkt nach dem dunklen Lord kommen. Eine Stufe weiter unten Lucius Malfoy und Bellatrix Lestrange. Eine weitere Rodolphus und Rabastan Lestrange. Draco verweilt an meiner Seite. "Bereit?", dringt Toms Stimme schließlich zu mir hervor. Lächelnd sehe ich ihn an. "Ja." Er mustert mich kurz intensiv und meint dann in einer Mischung aus Bewunderung und Belustigung: "Ich habe es nie geschafft dich ganz zu brechen, nicht wahr?" Weiterhin lächelnd schüttele ich leicht den Kopf. "Nein, aber es ist nicht nötig. Du wirst dein Ziel erreichen." Er nickt. "So sei es." Als er sich von seinem Thron erhebt und unter der Überdachung hervortritt, habe ich fast den Eindruck, dass selbst die Regentropfen vor ihm fliehen. Während er sich mir langsam nähert, zieht mein Leben an mir vorbei. Es sind nicht viele Jahre, die ich erlebt habe und doch möchte ich keines missen. Nicht einmal die Zeit bei den Dursleys, denn sie ließen mich zu dem werden, der ich heute bin. Jeder Mensch, den ich getroffen habe, hat mein Schicksal bestimmt, auch wenn jener vor mir es war, der die meisten Fäden in der Hand hielt. Vielleicht schaffen es die Menschen eines Tages wieder ihr eigenes Schicksal zu bestimmen und nicht jenes anzunehmen, dass man ihnen auferlegt hat. Vielleicht wird eines Tages ein neuer Junge oder ein neues Mädchen geboren, das fähiger ist als ich und die Hoffnungen der Menschen erfüllen kann. Ich kann mir nichts vorwerfen. Ich habe es versucht, ich habe gekämpft und bin gescheitert. Meine Schlacht ist zu Ende, die der Welt hat gerade erst begonnen. Und wer weiß, vielleicht geht sie eines Tages zu ihren Gunsten aus. Ich werde es nicht mehr erleben, aber ich werde dafür beten, dass es so sein wird. Die Hoffnung stirbt nie ganz und auch wenn ich heute sterben muss, irgendwo in einem entlegenen Winkel der Welt wird ein kleiner Funken überleben und eines Tages die ganze Welt in Brand setzen. "Glaubst du an das Schicksal, Tom?" Er steht nun nur noch wenige Meter vor mir. Ich sehe das Lächeln auf seinem Gesicht. "An deines schon, ich habe es immerhin selbst gemacht." "Und an deines?" "Die Zeit wird zeigen, was es für mich bereithält." Ich nicke. Dann hebt er den Zauberstab und spricht den Todesfluch. Ich habe viel verloren durch Toms Intrigenspiel, doch auch viel gewonnen. Denn selbst wenn Draco immer nur ein Ziel hatte, war er mein Freund, der seine Versprechen nie brach. Er sagte mir, er würde immer bei mir sein. Und so ist es auch. Er steht bis zuletzt neben mir. Kurz bevor der Fluch mich trifft, zuckt ein Blitz durch den Himmel, macht die Nacht einen Augenblick lang zum Tag, der Regen scheint auszusetzen, die Menge schweigt. Für einen Moment ist es, als stünde die Erde still. ... Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Ja, ich habe Happy Ends immer gemocht. Doch diese Geschichte wird keines haben... | | | | | | | ... *seufz* Ich überlege mir, seitdem ich angefangen habe diese Geschichte zu posten, was ich hier nun am Ende hinschreiben soll und ich habe noch immer keine Ahnung, was ich schreiben und vor allem, wie ich mich ausdrücken soll. Ich weiß, dass das letzte Kapitel geschockt hat und - auch wenn das jetzt grausam, komisch oder ähnlich klingen wird - war eben diese Reaktion von Anfang an beabsichtigt. Die ganze Story hat auf diesem einen Kapitel des Verrates aufgebaut und dieser letzte Teil war, wie schon einmal gesagt, der Grund, warum ich sie überhaupt geschrieben habe. Allerdings muss ich sagen, dass ich die resultierenden Reaktionen nicht erwartet hätte. Ich war selbst ein wenig geschockt, wie nah das Kapitel manchen gegangen ist. Und - auch, wenn das jetzt schon wieder grausam klingt - ist das wohl das größte Kompliment, dass ich als Autorin dieser Story kriegen kann, denn genau das war meine Intention. Ich weiß auch, dass dieses Ende wohl ebenfalls geschockt hat, aber wer mich kennt weiß, dass ich nicht viel von Happy Ends halte. Hin und wieder mag ich sie, sie können recht nett und aufbauend sein, aber... das Leben ist nicht immer schön, geschweige denn nett und freundlich. Es gibt im realen Leben nur selten Happy Ends und auch, wenn Fanfictions genauso wie viele Bücher, Filme, Manga etc. eine Flucht aus der Realität darstellen, wünsche ich mir bei den meisten Serien/Geschichten Sad Ends. Warum weiß ich selbst nicht so genau. Vielleicht brauche ich diesen Bezug zur Realität, wer weiß. Sad Ends sind sehr rar, egal wo, und da ich mich gerne vom Mainstream ein wenig abkoppele, bin ich mittlerweile zur Sad End Schreiberin geworden. Wie man anhand dieser Story sehen kann, wohl auch ziemlich skrupellos. Vielleicht sollte ich mich jetzt dafür entschuldigen, vielleicht auch nicht... ich weiß es nicht, ich überlasse diese Story eurem Urteil, genauso wie das Ende. Ich befürchte und bin mir fast klar darüber, dass einige Fragen noch offen sind, aber wie ich durch Harrys Gedankengänge bereits gesagt habe, kann man nicht immer auf alles eine Antwort finden. Manche Dinge muss man einfach akzeptieren. Manches habe ich auch bewusst offen gelassen, zum Beispiel, wen von Harrys Eltern Sirius derart geliebt hat, dass er alles verraten hat. Ich habe zwischen James und Lily gewählt, wollte euch meine Meinung aber nicht aufzwängen und habe es offen gelassen. Auch Harrys und Dracos Beziehung ist wohl nicht klar definierbar, aber wie ich bereits im Vorwort andeutete, man kann auch hier selbst entscheiden. Wer Slash mag, kann sich für Liebe entscheiden, wer nicht, dagegen und somit für eine einfache, aber dennoch tiefgründige Freundschaft. Und wer weiß, vielleicht ist Draco ja auch in einer ähnlichen Situation wie manch anderer Chara in dieser Story. In einer Story sollte immer genug Platz sein für Eigeninterpretationen, vielleicht ist hier etwas viel Platz. Ich gestehe, dass ich die letzten beiden Teile unter extremen Zeitdruck geschrieben habe und vielleicht ein paar Dinge übersehen habe, vielleicht auch nur, weil für mich alles von Anfang an klar gewesen war und ich nicht unbeteiligt an die ganze Wendung herangehen konnte. Ich habe versucht es bei der Überarbeitung zu verbessern, aber es fällt mir ziemlich schwer, bei einer schon etwas länger beendeten Story Teile umzuschreiben und im Endeffekt wäre es wohl auch keine Verbesserung geworden. Zum Epilog habe ich noch einige Sachen hinzugefügt, nicht sonderlich viel, aber ich hoffe, dass es wenigstens ein wenig genügt. Ich weiß, dass ich schon wieder viel zu viel schreibe, aber ich muss ein paar Dinge loswerden. Noch ein paar Fragen, die ich in einigen Kommentaren gefragt wurde: - Was ist Harrys Animagus Gestalt? Ehrlich gesagt habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht, weil es für die Story nicht relevant war. Da Rowling aber - sofern ich mich richtig erinnere - mal meinte, dass Patronus und Animagusform so ziemlich Hand in Hand gehen, hätte ich ihn - hätte ich Harry denn als Animagus gebraucht - wohl zu einem Hirsch gemacht. - Warum ich Ron umgebracht habe? Das war auch schon von Anfang an geplant gewesen. Ich hätte auch nicht erwartet, dass Rons Tod solche Reaktionen hervorruft, ich war wirklich geschockt. Aber es war für den Verlauf der Geschichte nötig, dass jemand aus Harrys unmittelbarer Umgebung den Tod findet und Ron war - so grausam das nun auch klingen mag - die geeigneteste Person dafür. Auch, dass Draco ihn umbringt, war von Beginn an geplant, denn es war nötig um Harry zu zermürben. - Warum ich für Harrys Todestag den 21.6. genommen habe und nicht Halloween? Im ersten Manuskript dieser Story habe ich seinen Geburtstag genommen, Halloween selbst kam für mich eigentlich nie in Frage. Als ich mich dann entschied, die Story für den Wettbewerb zu nehmen und die Bedingung war, dass die Story im Frühling spielt, musste ich mir etwas anderes ausdenken. Epilog und Prolog können zwar weitesgehend aus den Bedingungen rausgenommen werden, aber ich wollte Harry nicht noch über zwei Monate in der Zelle sitzen lassen, mal davon abgesehen, dass er sich auf diese Weise auch zu Tode hungern hätte können. So ist es nun mal der 21.6. geworden, innerhalb dieser Geschichte ja auch ein denkwürdiger Tag^^' So, und abschließend möchte ich mich für all die vielen lieben Kommentare bedanken, die ihr mir im Laufe dieser zwei Monate geschrieben habt. Ich habe mich wirklich über jeden einzelnen gefreut und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, wenn ihr trotz aller Wendungen noch an ein Happy End geglaubt habt und ich genau wusste, wie es ausgehen würde... ich kam mir teilweise schon richtig schäbig vor^^' Aber... ach, ich habe nun einmal dieses Faible für Sad Ends! Es tut mir Leid! Aber ich liebe sie... ^^' Trotzdem hoffe ich, dass euch diese Story gefallen hat, sowohl die schöne Seite dieser Geschichte als auch die traurige. Danke an alle, die diese Story gelesen haben und noch lesen werden! *alle knuffelt* *und sich jetzt ganz schnell mit kleiner Privatarmee nach Bolivien verzieht, damit von wütenden Lesern nicht gekillt wird* Vielleicht sehen wir uns bei der nächsten Geschichte^^ Styko^^ (mein Gott, dieses Nachwort ist fast länger als der ganze Epilog o.o Sorry >.<) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)