Tatsächlich Liebe von abgemeldet (Ein Spiel um die Liebe...was mit einem Spiel begann, wurde bitterer Ernst!! DM&HG) ================================================================================ Kapitel 11: Eine harte Nuss --------------------------- Draco wusste nicht mehr, was er tun sollte. Er wollte die Wette nicht verlieren, aber andereseits, hatte er auch einfach keine Idee, wie er es versuchen konnte, Granger doch noch zu überzeugen und sie dann letzendlich sogar ins Bett zu kriegen, was für ihn noch eine weitere Hürde war. Aber er würde erst einmal versuchen, sie einzulullen. Nur leider ergb sich dafür einfach keine Gelegenheit mehr!! Es erschien ihm, als würde das Mädchen ihm aus den Weg gehen. Vielleicht war es auch wirklich besser, wenn er die Wette einfach auf Eis legen würde?? Dann würden die anderen zwar denken, er hätte nichts drauf aber - nein es gab kein aber. Es würde ihn zerfressen, wenn die anderen das denken, andererseits, würde dann Lucius vielleicht so einiges in den falschen Hals bekommen! Schließlich war er in letzter Zeit sowieso nicht so gut auf ihn zu sprechen, da Draco noch immer noch keine Entscheidung abgegeben hatte, ob er nun Todesser werden wollte, oder nicht. Obgleich es doch sowieso schon egal war, schließlich dachte ja eh alle, dass er einer war, auch Granger. Besonders Granger. Auf irgendeine Weise verpasste es ihm einen Hieb, dass sie so von ihm dachte. Genervt schwang er sich aus dem Bett. Es war Sonntagmorgen und mittlerweile Zeit fürs Frühstück. Er lag schon länger wach und hatte die Vor- und Nachteile für das Todesserdasein abgewogen. Müde zog er sich um und trottete ins Bad um sich irgendwie herzurichten. Als er endlich fertig war, ging er nach unten, wo schon Crabbe und Goyle warteten. Genervt musste er feststellen, dass sie sich ihm anschlossen, genau wie Blaise. "Und...wie weit biste schon?", fragte sie neugierig und hakte sich bei ihm ein, er seufzte nur gequält. "Nicht gut?? Ist das etwa ein Brocken, der schwer runterzuschlucken ist, für Malfi?", feixte Blaise und Draco rollte genervt die Augen. "Nein. Mein Ruf ist mir nur vorausgeeilt!", sagte dieser Trocken und Blaise stockte. "Na das war ja wohl vorauszusehen...naja...das ist nicht mein Problem. Aber wir sollten mal über unseren Einsatz sprechen!", sie bewegten sich auf die GH zu. "Welcher Einsatz? Davon war keine Rede!" "Ja schon. Aber ich dachte, das würde das alles noch reizvoller machen!" Draco drehte sich nach hinten. Crabbe und Goyle hatten einen betrachtlichen Abstand, den sie immer einhalten sollten, wenn Draco sich unterhielt. "Und was schlägst du vor, Zabini?", er wand sich wieder zu dem Mädchen und sah sie fragend an, als sie vielsagend grinste. "Wenn du es schaffst, kriegst du das, was du willst von mir! Wenn du es nicht schaffst, dann...krieg ich deinen Besen!", sie sah vielsagend auf seinen Schritt. "Kauf dir nen eigenen, Zabini!!", sagte Draco genervt, sich ihrer zweideutigen Bemerkung sehr wohl bewusst. "Oh...aber auf diesem zu reiten macht nicht halb so viel Spaß wie auf deinem!!", sie kniff ihn kurz in den Schritt und verschwand ziemlich schnell in der GH. Draco drehte sich ebenfalls genervt zur GH und betrat sie und unweigerlich wanderte sein Blick zu dem einen bestimmten Mädchen und braune Augen trafen auf graue. Schnell wandten sich die braunen wieder ab zu ihrem Teller. Hermine wollte ihn nicht ansehen. Sie wusste nicht, wie sie seine Blicke erwiedern sollte. Und sie konnte nicht einmal über ihre Probleme reden mit irgendwem. Es ging schließlich um Malfoy, und für diesen hatten ihre Freunde kein Verständnis. Sie konnte nicht sagen, ob sie in ihn verliebt war. Sie wollte es nicht, aber...naja. Wo die Liebe eben hinfällt. Nach dem Frühstück gingen Harry und Ron wieder trainieren, sie hatten bald ein Quidditchspiel, was ihr sehr gelegen kam, da Ron sie ständig vorwurfsvoll anschaute, da sie sich, wie er sagte, so sehr verändert hatte. Hatte sie das wirklich? Hermine ließ sich am See nieder und kramte ein paar Hausaufgaben heraus, die sie dringend erledigen musste. Normalerweise hatte sie zu dieser Zeit ihre Hausaufgaben alle schon erledigt, aber durch die Sache mit Malfoy war sie einfach nicht dazu gekommen. Es konnte doch nicht sein, dass Malfoy es schaffte, sie von den Hausaufgaben abzubringen. Sie lehnte sich gegen den Baumstamm hinter sich und begann das Kapitel zu lesen, welches McGonogall ihnen aufgegeben hatte. Sie hatte es fast durch und wollte soeben anfangen die Zusammenfassung zu schreiben, als sie ein Paar Füße vor ihr wahrnahm. Zuerst dachte sie, es seien Harry oder Ron und sie sah lächelnd hoch, doch dann war es Malfoy. "Oh. Was..." "Hey, Granger!" Hermine nickte ihm nur zu und wandte sich wieder ihren Hausaufgaben zu. "Ist das Verwandlung? Das ist ziemlich kompliziert, das habe ich nicht verstanden, kannst du mir das vielleicht erklären?", er ließ sich neben ihr in der Hocke nieder. Argwöhnisch sah sie ihn an und richtete den Blick wieder nach unten. "Malfoy, ich traue dir zu, dass du das auch alleine kannst, du musst bloß eine Zusammenfassung des Textes schreiben!!", sagte Hermine ohne von ihrem Buch aufzusehen. Seufzend ließ er sich auf den Hintern fallen und stützte seine Ellenbogen auf seine Knie. "Merkst du nicht, dass ich einfach nur versuche, irgendwie...mit dir zu reden?" "Doch das merke ich. Es ist aber nur Kauderwelsch, was du da von....dir...gibst!", er hatte seine Hand wieder auf ihr angezogenes Knie gelegt und sie hatte das verwirrt beobachtet. "Ich hab dir die Frage schon mal gestellt, Draco. Du fässt freiwillig ein Schlammblut an?", die Frage war eigentlich ernst gemeint, aber wenn man gut genug hinhörte, konnte man den Hohn nicht überhören. "Ja. Weißt du, du bist nicht irgendein...Schlammblut...also..die Beschreibung passt nicht ganz!", säuselte er. "Schließlich kannst du ja nichts dafür!" Hermines Stirn legte sich in Falten und sie ließ ihre Feder sinken. "Das...das ist ja mal was ganz neues!", stotterte sie verblüfft. "Naja...ich hab die Maske abgelegt!", lullte er sie weiter ein und er hatte das Gefühl, er würde etwas Erfolg erringen können. Sie lächelte sanft, drehte den Kopf aber weg, doch das Lächeln war Draco nicht entgangen. Triumphierend grinste er kurz und sah sich um. Es waren nur wenige Schüler hier. Die meisten waren noch im Schloss und frühstückten. Und die wenigen Schüler, die hier waren, waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. "Weißt du Draco, vielleicht bist du doch kein so Riesenarsch, wie ich immer dachte!", gab Hermine zu, sah aber immer noch weg. "War das ein Kompliment?", leicht verwirrt starrte er ihr Profil an und sie nickte. "Das dachte ich schon öfter in letzter Zeit, ich weiß auch nicht wieso...aber dann tust du Sachen, die...die dich wieder zum Arschloch mutieren lassen!" "Wie zum Beispiel?" Sie sah immer noch weg, irgendwie konnte sie ihm nicht in die Augen sehen. "Wie zum Beispiel...der Kuss letztens.", gab sie endlich zu, "du hast mich total...überrascht, deswegen hab ich auch so reagiert. Ich hab mich erschrocken, weil ich das einfach nicht von dir erwartet hätte!", sie flüsterte nur noch, vielleicht aus Angst, dass sie jemand hören konnte, oder dass sogar Draco selbst sie hörte, sie konnte nicht wirklich fassen, was sie hier sagte! Was er sagte. Es kam ihr vor wie in einem falschen Film. Draco sah sie verwirrt an. "Was meinst du?" "Das hab ich doch schon mal erklärt. Du als Malfoy und ich ein...Schlammblut...Du bist ein Slytherin und ich eine-" "Ja. Aber wen stört das? Außerdem sagtest du mir das schon letztens alles." "Die andern, Harry, Ron, dich!" "Ich hab dich nicht so eingeschätzt, dass du was auf die Meinung anderer gibst!" "Ja aber in der Regel-" "Ausnahmen bestätigen die Regel!", hauchte er, "das mit dem Kuss letztens...das tut mir wirklich Leid. Ich wollte dich nicht vor den Kopf stoßen..." "Du hättest wenigstens fragen können...", flüsterte sie un Draco rollte genervt mit den Augen, das würde ihm noch den Rest seiner Nerven kosten. "Was hättest du denn geantwortet?", er spielte weiter den Chameur, da er das Gefühl hatte, so bei ihr weiterzukommen. "Vermutlich nein!", sie grinste, was Draco aber nicht sah und er lockerte etwas seinen Griff um ihr Knie, aber sie drehte sich zu ihm und lächelte ihn so an, wie sie es noch nie getan hatte und plötzlich erfüllte Draco für den Bruchteil einer Sekunde ein warmes Gefühl, das er nicht definieren konnte, aber trotzdem so schnell wie es kam es auch wieder elemenieren konnte. "Du hast ja nicht einmal versucht!" Draco schluckte. "Ich würde dich JETZT gerne küssen, darf ich?", er sah sie mit einem Blick an, von dem er wusste, dass jedes Mädchen dabei schwach wurde, selbst bei Granger musste es klappen! Für eine Millisekunde weiteten sich ihre Augen, aber dann besann sie sich wieder und grinste, während sie ihre Sachen einräumte. "Du machst es dir zu einfach, Malfoy...meinst du nicht, dass es ein wenig mehr als Charme benötigt um ein Mädchen um den Finger zu wickeln?? Lass dir was anderes einfallen!", sie stand auf, schulterte ihre Tasche und rannte zum Schloss. Draco starrte dem Mädchen mit den wehenden Locken nach und schüttelte unmerklich den Kopf. Sie spielte mit ihm. SIE spielte mit IHM!! Dabei hatte er doch mit ihr zu spielen!! Seit wann wagte es ein Schlammblut, nein überhaupt ein Mädchen, mit einem Malfoy zu spielen!? Er erhob sich. "Lass dir was anderes einfallen!", äffte er sie nach. "Glaub mir, elendiges Schlammblut, das werde ich. Wegen dir werde ich mir meine Wette nicht vermiesen lassen!" Wütend auf sie, aber auch auf sich selbst stapfte der Slytherin zurück in seinen Schlafsaal, und warf sich dort auf sein Bett. Nachdenklich sah er aus dem Fenster. Er nahm das alles jetzt schon so ernst, dass es ihn fast noch mehr ärgerte. Wie könnte er es schaffen, Hermine Granger, beste Freundin von Harry Potter, rumzukriegen. Er hatte gehört, sie sei noch immer Jungfrau, was das ganze vielleicht leichter machen könnte, da sie sich ihm an den Hals werfen würde. Auf der anderen Seite konnte es alles auch noch viel schwerer machen. Warum war sie wohl Jungfrau. Entweder, weil sie einfach eisern daran festhielt, oder weil sie niemanden fand. Er entschied sich, dass letzteres wohl eher zutraf. Lachend richtete er sich auf. Ein Wunder, dass Potter oder Weasley noch nichts in der Art probiert hatten, die müssten doch auch froh sein, überhaupt jemanden abzukriegen. "Lass dir was anderes einfallen!", hallten ihre Worte ständig in seinem Kopf herum. "Lass dir was anderes einfallen!!!", es klang schon fast wie eine Drohung. "Ja was denn?", zischte er und sah genervt auf seinen Schreibtisch, wo ein Stapel Bücher lagen. Das ist es. Bücher. Sie liebt Bücher...wäre kein Wunder, wenn sie sich von einem Buch hätte entjungfern lassen. Aber wie schaffte er es, ihr über Bücher näherzukommen?? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)