Tatsächlich Liebe von abgemeldet
(Ein Spiel um die Liebe...was mit einem Spiel begann, wurde bitterer Ernst!! DM&HG)
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Kapitel 2: Rendevouz zwischen Shakespeare und Goethe
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sodale...viel spaß...bitte vergesst die kommis nich und danke für die
letzten!!! +fg+
"Wie bitte?", rief Ron empört und sah Hermine ungläubig an. "Was hat sie?"
Hermine hatte Ron und Harry gerade die Strafe von Seiten McGonogalls eröffnet.
Mittlerweile war es halb 10 abends und der GR der Gryffindors leerte sich
allmählig.
"Sie hat Malfoy UND mir Strafdienst in der Bibliothek aufgegeben!", seufzte
Hermine.
"Oh Maaannn....die hat doch echt ne Macke, die Frau!"
"Hey, sie ist immer noch unsere Lehrerin, Ron!", versuchte Hermine ihn zu
beschwichtigen.
"Na und?? Trotzdem?! Wieso bevorzugt sie nicht mal uns Gryffindors, genauso wie
es Snape mit den Slytherins macht!"
"Weil sie nicht so inkompetent ist, wie Snape!", antwortete Hermine.
"Tz..."
"Kann es sein, Ron, dass es dich mehr aufregt als mich?", Hermine wirkte etwas
belustigt.
Ron errötete und sah auf die zu höchst interessanten Teppichfransen.
"Naja...ich meine...also...ist doch egal!", sagte er schnell.
"Wenn du meinst!", grinste Hermine.
"Harry, sag du doch auch mal was!!", wich Ron aus und sah hilfesuchend zu seinem
Freund.
"Ach egal...ich geh schlafen!", antwortete dieser und schon war er verschwunden
"Ich mach mir langsam Sorgen um Harry!", bemerkte das Mädchen und sah den
Rotschopf besorgt an.
"Hmm...er ist etwas komisch seit...naja du weißt schon. Aber er wird sich
wieder fangen. Du kennst doch Harry!", versuchte Ron seine beste Freundin
aufzumuntern.
Diese lächelte nur schmal und erhob sich. "Ich geh auch schlafen...schlaf gut
Ron!", sie strubbelte ihm durch das Haar und ging nach oben.
"Nacht...Mine.."
Am nächsten Morgen war Hermine nicht sehr erpicht darauf, früh aufzustehen.
Aber sie hatte noch nie einen Schultag verpasst, wenn es nicht zwingend nötig
war, also schwang sie ihre Beine aus dem Bett und wankte etwas müde zum
Badezimmer, wo sie sich erst einmal unter die Dusche stellte und das heiße
Wasser auf ihren Körper prasseln ließ.
Gähnend stieg sie nach ein paar Minuten aus der Dusche und begann sich
abzutrocknen und einzucremen. Dann trottete sie zum Schrank und zog die
Schuluniform an und ging schließlich nach unten, wo schon Harry und Ron auf sie
wartete.
"Morgen, Mine!", strahlte ihr Ron entgegen, doch als Antwort bekam er nur ein
Grummeln.
Verwirrt blickte Ron über Hermines Kopf zu Harry, der auf der anderen Seite
lief und nur ratlos mit den Achseln zuckte.
Am Frühstückstisch war Hermine immer noch nicht bereit für verbale Ergüsse
und so wandte sich Ron seinem Essen zu. Seine beiden besten Freunde waren heute
nicht gut drauf...was blieb dem armen Jungen auch anderes übrig?!
Hermine war zu sehr damit beschäftigt, Dracos wütende Blicke zu erwidern,
anstatt mit Ron zu reden.
Der Slytherinjunge schleuderte schon seit Betreten Hermines der Großen Halle
vielsagende Blicke zu ihr. Genervt hatte sie diese am Anfang noch erwidert,
wurde ihr das schließlich aber doch zu kindisch.
Eigentlich hatte Hermine sich vorgenommen, den Slytherin - nein überhaupt alle
Slytherins, die zunehmends immer herablassender zu ihr wurden, besonders seit
sie eine Vertrauensschülerin war - zu ignorieren.
Aber schon seit der ersten Begegnung der beiden, war es ihr unmöglich ihn zu
ignorieren.
Genervt sah Hermine nun auf ihren Teller mit dem kümmerlichen Toast, der
überhaupt nicht ihren Appetit reizte, als Draco mit den Lippen formte, "Du
wirst bezahlen!!"
Darauf erntete er nur einen außerordentlich mit Abneigung getränkten Blick von
Seiten des "Schlammbluts".
Missmutig seufzte Draco, als sich Granger nicht sonderlich provozieren ließ.
Aber was würde sie schon machen?! Mitten vor den ganzen Lehrern aufspringen und
ihn mit Flüchen bombadieren? Wohl kaum. Aber er hatte sich wenigstens
irgendeine Reaktion gewünscht.
Die Aussicht auf den Abend in der Bibliothek mit ihr, ließ Draco laut
aufseufzen. Und genau dieser abend kam schneller, als es ihm (oder ihr) lieb
war.
Nach dem Abendessen machte sich Hermine gleich auf den Weg in die Bibliothek, je
eher sie anfangen würde, desto eher würde sie fertig sein. Sie hatte
beschlossen, Malfoy so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen, auch während des
Strafdienstes und würde einfach ihr Ding alleine durchziehen.
Doch dieser Plan wurde schon vereitelt, als sie gleich vor der Bibliothek auf
Malfoy trat, der sie nur mit einem Naserümpfen bedachte und dann eintrat.
Hermine folgte dem Jungen und ging zu Mme. Pince, der Bibliothekarin, um sich
anzumelden.
Diese regte sich noch etwas über das Benehmen der zwei am Vortag auf und hielt
ihnen einen Vortrag über öffentliches Eigentum und meinte zu Hermine, dass sie
das ausgerechnet von ihr NICHT erwartet hätte, bevor sie sie endlich in einen
kleinen abgeschiedenen Gang führte.
"Also. Da die lieben kleinen Schülerlein immer alles unordentlich machen
müssen, brauch diese Abteilung unbedingt eine alphabetische Ordnung. Wenn sie
so nett wären und das tun würden? Es bleibt ihnen ja ohnehin nichts anderes
übrig!", mit einem gehässigen Lächeön verschwand Mme.Pince wieder und ließ
die beiden Schüler sich selbst und den Büchern überlassen.
"Am besten holen wir erstmal alle Bücher raus!", warf Hermine ein und war nicht
wenig überrascht, asl Malfoy tatsächlich anfing, die Bücher nacheinander
auszusortieren.
"Was sind denn das für Bücher?", fragte er angeekelt, als er einen
"Shakespeare" auf den Boden warf.
"Muggelbücher!", antwortete das Mädchen knapp und holte ein paar
Goetheschinken aus dem Regal.
"Muggelbücher?"
"Ja stell dir vor, sowas soll es geben!", fauchte die Gryffindor den Slytherin
an, schon sichtlich genervt von seinen Allüren.
"Aber hier? In Hogwarts?"
"Natürlich...sag mal wo kommst du eigentlich her, dass du...", doch sie
unterbrach sich selbst, was für eine dumme Frage. Kein Wunder, dass er so
reagierte, schließlich war er doch "Reinblüter" und verabscheute Muggel und
all ihre Gegenstände.
"Es ist verabscheuungswürdig, dass ich als Malfoy und Vertrauensschüler so
etwas verrichten muss..."
Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Hermine den "Malfoy-Vertrauensschüler"
argwöhnisch.
"Hättest du mich nicht angegriffen-"
Doch weiter kam sie nicht.
"Hättest du dich nicht im selben Gang aufgehalten, hätte ich dich nicht
angegriffen!", keifte Draco zurück.
"Jetzt bin ich also Schuld?"
"Natürlich. Ihr Schlammblüter seid doch IMMER Schuld!"
"Klaaar...und besonders an den Todessern und Voldemorts Massenmorden, stimmts?"
Es überraschte den Slytherin sehr, dass das Schlammblut den Namen des Lords
nannte und es ekelte ihn sogar an, dass sein Vater im Gegenzug zu sehr Angst
hatte, den Namen überhaupt auch nur zu denken.
Die Nennung des Namen hatte gereicht, Draco zum Schweigen zu bringen, ohne sie
auch noch etwas zu beachten, begann er weiter die Bücher zu sortieren.
Nach einer Weile wurden Hermines Hände schon rauh vom Staub, der auf den
Büchern lastete. Es schien, als hätte Jahrhunderte lang keiner mehr auch nur
in Erwähgung gezogen, diese Bücher aufzuschlagen und darin zu lesen.
Die komplette untere Reihe war nun ausgeräumt und es war nun Zeit, an die
höheren Regalreihen zu gehen, allerdings kam Hermine aufgrund ihrer Größe
nicht ohne Hilfsmittel an die Bücher, also zog sie sich einen Stuhl zu Hilfe,
was Draco die Möglichkeit gab, einen etwas anderen Ausblick zu genießen.
Natürlich ganz ohne Absicht.
Er erhaschte einen flüchtigen Blick unter den Rock Hermines und musste sich
eingestehen, dass es ihm gefiel, was er sah, während das Mädchen sich nach den
Büchern streckte.
"Vorsicht!", ein Buch segelte kurz nach der ausgesprochenen Warnung von Seiten
Hermines neben ihm auf den Boden und er sah hoch.
"Willst du mich um die Ecke bringen?"
"Glaub mir, wenn ich das wirklich wollte, hätte ich es schon längst getan!"
Innerlich schlug sich Hermine an die Stirn für dieses Kommentar, hatte es
längst nicht die Würze, die es eigentlich haben sollte.
Verwirrt sah Malfoy hoch.
Das klang für seinen Geschmack doch etwas zu nett.
Als die Reihen, an die Hermine rankam nun ebenfalls geleert waren, musste sie
leider feststellen, dass noch zwei weitere Reihen voll waren an die sie
allerdings nicht rankam.
Aber sie versuchte es trotzdem, bevor sie auf die Hilfe von einem Slytherin,
nein genauer von DEM Slytherin, den sie am meisten hasste, angewiesen ist,
würde sie sich lieber ein Bein ausreißen.
Allerdings brauchte sie ihre Beine beide noch und so beschloss sie missmutig den
Slytherin doch zu fragen, der inzwischen die Bücher alphabetisch ordnete.
"Dra- ehm Malfoy?",
"Was willst du?", der blonde Junge drehte sich zur Brünetten.
"Könntest du mir helfen, vielleicht...die Bücher da oben runter zu holen?"
Argwöhnisch sah der Junge sie an. Für einen Moment überlegte er, was ihn dazu
trieb, einem Schlammblut zu helfen, doch dann besann er sich und tat es einfach,
da es schneller gehen würde, wenn er es tun würde und er sie somit schneller
los sei.
Also stellte sich Draco auf den Stuhl und tat etwas, was komplett gegen seine
Natur war, er half einer Gryffindor und dazu noch einem Schlammblut.
"Danke!", meinte Hermine, als er ihr das letzte Buch reichte und vom Stuhl
stieg.
"Ich frag mich, wieso du nicht einfach deinen Zauberstab benutzt hast, anstatt
mich um Hilfe zu beten!", er grinste, schien es aber nicht, wie ein richtiges
ehrlich gemeintes Grinsen.
Hermine wurde bleich. Daran hatte sie gar nicht gedacht.
"Ich hab ihn oben vergessen!", sagte sie und bei dieser Lüge wurde ihr
Zauberstab in der Umhangtasche so schwer, dass sie annahm, er würde eine Tonne
wiegen.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen fixierte Draco sie.
"Und du traust dich ohne deinen Zauberstab auf ein Rendevouz mit mir?"
"Ein bisschen Vertrauen schadet nie!", entgegnete Hermine und schlug sich wieder
gedanklich an die Stirn.
Was redete sie da nur für einen Mist. Es schien auch Draco zu verunsichern,
denn als Mme. Pince kam und sie entließ, flüchtete er so schnell er konnte,
oder lag es vielleicht doch nur daran, dass er ihre Anwesenheit nicht mehr
ertragen konnte?
Aber wieso bei Merlin, machte sie sich darüber nur solche Gedanken?
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