Moon Is Shining von abgemeldet (Eine Geschichte vom Erwachsen werden... SanjixNami) ================================================================================ Kapitel 3: Landgang Part 2 -------------------------- Huhu! Und schon gehts weiter ^^ dieser Teil ist mir glaube ich besser gelungen als der andere, aber lest selbst ^^ wollt mich nochma bei allen fleißigen kommischreibern bedanken ^-^ (bei dieser und der anderen ff) los gehts ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sanji ging es bald wieder besser. Die Medizin wirkte und da mit der Nacht auch die Hitze des Tages abschwächte war er wieder wohl auf als sie aus einem Schuppen auf der linken Straßenseite laute Musik hörten. "Wollen wir?", fragte Sanji Chopper und sah zu dem Elch hinunter. Der nickte grinsend und die beiden Piraten betraten die Kneipe. Drinnen ging es schon heiß her. Kein Wunder. Sanji und Chopper entdeckten, er war wirklich nicht zu übersehen, Ruffy im Getümmel. Er kippte gerade jede Menge Bier hinunter und zeigte Tricks mit seinen Gummiarmen. Die Menge war begeistert und spendierte dem Gummimann immer mehr Drinks. Chopper war schon zu Ruffy auf den Tisch gesprungen. >Er ist mehr Partyelch als man ihm zutraut.< Doch Sanji wandte sich von den Beiden ab. >Wenn Ruffy hier ist, dann..< Und tatsächlich. Nami saß hinten in einer Ecke. Sanji bahnte sich einen Weg durch die johlende Menge. Die Liveband spielte schnelle heiße Stücke und viele Mädchen hatten sich schon mit den dementsprechenden Jungs eng umschlungen in eine dunkle Ecke verzogen. Sanji blieb vor Nami stehen, lächelte zögerlich und meinte "Hi.". Nami sah kurz auf. "Hi, Sanji." Dann sah sie wieder weg. "Ähm.." Sanji setzte sich neben sie. "Wie geht's dir? Was habt ihr heute so auf der Insel getrieben?" "Einkäufe.", kam die Antwort knapp zurück. Sanji sah wie Nami suchend in die Menschenmasse blickte. "Nami. Ich.. muss dir etwas sagen." In der Ecke in der sie sich befanden, war die Musik ein wenig abgedämpfter zu hören, so dass sie sich einigermaßen unterhalten konnten. Sanjis Herz pochte, er sah die Navigatorin erwartungsvoll an und überlegte sich seine nächsten Worte. In Bruchteilen von Sekunden entschied er sich immer wieder um, doch schließlich, als Nami ihm den Kopf zu wendete, brummelte er: "Ich liebe dich, Nami." Ihre Augen verengten sich. >Hoffentlich - hoffentlich war das jetzt nicht falsch!< Sie beugte sich weiter zu seinem Gesicht. Immer näher. >Will sie mich jetzt wirklich -< Doch statt sich seinen Lippen zu nähern, wandte sie den Kopf und schrie in sein Ohr: "Was?!" "Ich - ich" Sanji suchte neuen Mut. "Ich mag dich, Nami!", rief er ihr laut entgegen. Sie lächelte. Ihm kam es nur wie ein freundschaftliches Lächeln vor. "Ich dich auch, Sanji!", antwortete sie in der gleichen Lautstärke. Sanji erwiderte das Lächeln ermattet. >"Ich mag dich auch, Sanji." Was soll ich jetzt davon halten..<, grübelte er. Auf einmal strahlte Nami. >Hat sie es vielleicht doch anders gemeint?<, wünschte sich Sanji hoffnungsvoll und ebenso lächelte er sie jetzt breiter an. Doch ihr Blick galt nicht ihm. Sie sprang auf. "Huhu!", rief sie winkend jemanden zu der nun aus der Menge schlüpfte. Es war ein großer schwarzhaariger Mann. Er hatte den Bart leicht stehen gelassen und blickte Nami nun aus Swimmingpoolfarbenen Augen an. "Hallo, Süße!" Sanji war völlig verdattert und blickte zu dem gutaussehenden Konkurrenten hoch, der so plötzlich aufgetaucht war. Nami tauschte Küsschen mit dem Fremden aus. >So fremd kann er ja nicht sein.< Sanji hob seine gekringelte Augenbraue. "Bin ich froh, dass du mich hier gefunden hast!" Dann, als wäre ihr wieder etwas eingefallen, das sie völlig vergessen hatte, deutete sie kurz auf Sanji. "Ach ja, das ist übrigens Sanji. Unser Koch auf dem Schiff." Der besagte Koch war eben aufgestanden. "Und das ist Joel. Ich habe ihn heute gerade kennen gelernt." Die zwei Jungs tauschten Handshakes aus. "Ich geh mal mit Joel tanzen, ok?" Nami zog Joel an der Hand in die Menge und ließ einen überaus verwirrten Sanji zurück. "Gibt's doch nicht.", murmelte Sanji. "das gibt's einfach nicht." Es tat weh. Und Sanji war wütend, weil es weh tat. "Argh verdammt!" Sanji warf einen besitzerlosen Bierkrug mit voller Wucht an die Wand. Keiner bemerkte es. >Das kann sie nicht machen.< Sanji blickte sich suchend um. >Nein. Nicht mit mir.< Schon sah er was er suchte. Ein sehr sexy Mädchen mit ihren zwei ebenfalls sehr sexy Freundinnen stand an der Bar. Sie hielt ihren Drink in der Hand, lehnte sich an die Theke und plauderte ab und zu mit ihren Gefährtinnen. Sanji grinste angriffslustig. Er würde heute nicht allein hier rumsitzen. >Ganz sicher nicht.< Und mit diesen offensiven Gedanken, die sich nicht auf dem charmanten Lächeln spiegelten, das er aufgesetzt hatte, näherte Sanji sich seiner Beute. "Drei so schöne Engel auf einmal, und ich dachte der Himmel befände sich ein paar Stockwerke höher." Sanji wusste sofort, dass er zumindest bei ihnen den richtigen Ton traf. "Ladies," Sanji nickte den zwei Mädchen mit glänzenden Augen zu. "Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht böse, wenn ich eine eurer Schönheiten auf die Tanzfläche entführe?" Mit diesen Worten nahm er sanft die Hand der Mittleren, sah ihr tief in die Augen und schon schubsten die zwei Anderen seine Auserwählte ihm fast in die Arme. Galant führte er das Mädchen auf die Tanzfläche. "Wie heißt du, Schönheit?" "Celine." Celine sah ihn glücklich aus ihren schokoladenbraunen Augen an. Sie hatte hellbraune, goldene Locken und ein hübsches, enganliegendes Kleid an. "Ah, Celine. Dieser Name würde mich an Sonne und Blumen erinnern, doch machst du ihm einen viel entsprechenderen Ausdruck." Jetzt leuchteten ihre Augen. Die Musik flog über die vielen Menschen. Celine war eine heiße Tänzerin. Die Sambarhythmen schossen beiden schnell ins Blut und Sanji konnte ihr ordentlich Parole leisten. Bald hatte sich die Menge um sie herum geteilt. Sanji war bewusst, dass Nami ihn jetzt garantiert sehen würde, und es machte ihm nichts aus. Im Gegenteil, er legte sich nur noch mehr ins Zeug. Celine schaute ihn angriffslustig aus ihren braunen Augen an. Pfiffe kamen aus der Menge. Sie bewegte sich geschmeidig wie eine Katze zu der Musik. Die Luft war stickig und heiß. Sanji und seine Partnerin kamen langsam ins Schwitzen. Doch sie zeigte Sanji gehörig was sie alles zu bieten hatte. Manchmal näherten sich Celines volle Lippen seinen auf Zentimeter, doch mit dem nächsten Taktschlag hatte sie sich schon wieder weggedreht und die Beiden verbanden nur noch die Handspitzen. Sanji zog sie geschickt wieder zu sich heran, ließ sie nach hinten kippen und hielt sie mit seinem Arm fest. Wieder waren ihre Gesichter sich verdammt nahe. Er konnte jede einzelne Schweißperle auf Celines Lippen erkennen. Sie schwang sich anmutig wieder hoch, drehte sich schnell um die eigene Achse und tanzte jetzt mit ihrem Rücken eng an ihm liegend. Ihre Hüften kreisten gefährlich nahe an seinen. Seine Hände fuhren ihren Bauch hinab, doch dann nahm er sie wieder an der Hand und drehte sie elegant heraus. Es war anstrengend, heiß, und Sanji hatte keine Zeit zum Nachdenken. Irgendwann zog Celine Sanji von der Tanzfläche. Sie waren nun von der Menschenmaße auf dem Parkett getrennt, doch es war immer noch laut und stickig. Celine drängte Sanji an eine Wand. Hier herrschte Dämmerlicht. Sanji hatte schon vorher das Sakko ausgezogen und nun hatte Celine ihre Hände auf seine Brust gelegt. Sanji war noch etwas außer Atem und lehnte erschöpft an der Wand hinter sich. Seine Wangen glühten, doch seine Augen blickten wie immer cool. Celine stelle sich langsam auf ihre Zehenspitzen, um seinem Gesicht näher zu kommen. Sanji sah sie an. Sie war wirklich sehr hübsch. Mit geröteten Wangen, vom Tanzen oder von der Situation konnte Sanji nicht abschätzen, legte sie jetzt ihre feurigen Lippen auf seine. Sanji hatte das schon so viele Male gemacht. So viele Mädchen verführt. Und jetzt machte er nur das, was er schon immer gemacht hatte und ohne groß darüber nachzudenken. Langsam erwiderte er. Beugte sich zu dem Mädchen hinunter, das die Arme um seinen Hals gelegt hatte. >Aber..< Leise begann es in seinem Kopf zu pochen. Unterbewusste Gedanken versuchten verzweifelt an die Oberfläche zu kommen. Celine küsste genauso wie sie tanzte: Verspielt und heißblütig. >Nami. Nami!< Die Gedanken hatten es immer noch schwer. Sanji küsste nun Celine engumschlungen, doch endlich schafften es sein Unterbewusstsein sich bemerkbar zu machen. >NAMI!< Sanji zögerte. Die Wut von vorhin war nicht mehr zu spüren, er hatte sie in den ganzen Tanz hineingelegt und jetzt fühlte er sich auf einmal schrecklich mies. Er löste die Lippen von Celine, was nicht sehr einfach war, und: "Es.. tut mir leid, Celine." Zuerst begriff das Mädchen überhaupt nicht was los war und schaute ihn verwirrt an. "Es - es tut mir leid.", wiederholte Sanji bedrückt und drückte Celine sanft von sich weg. "Ich kann nicht, es -" Sanji unterbrach sich. Celine hatte traurig den Kopf zur Seite gedreht und sah jetzt mit enttäuschtem Blick zu Boden. Blitzartig schossen Sanji wieder die Bilder der weinenden Mädchen aus seinem Traum durch den Kopf. >Bin ich wirklich so schlimm? Für all das verantwortlich?< Doch noch während er das dachte, wusste er, dass es stimmte. Er hatte es schon immer gewusst. Doch nie richtig zugegeben oder sich darum gekümmert. Mit einem aufkommenden schlechten Gewissen wandte er sich zu Celine. "Hey. Hey, Celine." Sie sah immer noch weg. Tatsächlich konnte Sanji ein paar Tränen in ihren Augen erkennen. "Celine." Er drehte ihr Kinn sanft wieder zu sich, so dass sie ihn ansah. "Du bist wunderschön. Du bist eine einzigartige Tänzerin und das Alles hat mir heute Abend sehr viel Spaß gemacht." Eine Träne floss Celines Wange hinunter. >Scheiße. Was mache ich jetzt? Kränkt sie das wirklich so, obwohl wir uns nur den Abend lang kennen? Verdammt, ich bin nicht gut in so was!< "Nicht - nicht weinen." Unbeholfen wischte er ihr die Träne weg. "Ich bin ein Arschloch. Ich bin ein Idiot, weißt du? Ich würde dir nur Kummer bereiten. Ich verdiene dich überhaupt nicht, Celine. Such dir einen netten Kerl, der dir mehr bieten kann als ich. Und hör auf zu weinen." Celine hob langsam den Kopf. >Hat's geklappt?< Das Mädchen verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Dann drehte sie sich wütend um und stapfte durch die Menge davon. Die Hand an die gerötete Backe haltend, starrte ihr Sanji verdattert nach. So etwas war ihm noch nie passiert. Doch schon wurde sein Blick auf etwas Anderes gelenkt. Auf jemanden, der ihn anstarrte. Auf rote Haare. Auf ein hübsches Gesicht. Mit Tränen in den braunen Augen lief Nami aus der Kneipe. >Wie konnte er das tun? Dieser Bastard.< Wütend wischte sich Nami die Tränen weg, als sie aus der Kneipe stürmte und in die frische Nachtluft ihr ins Gesicht wehte. >Ich wollte doch heute.. Ich wollte ihm doch heute... < "Ich mag dich, Nami.", äffte sie Sanji übertrieben nach. "Ja, das merke ich!!", rief sie laut. Die Wut brodelte ihr. Sie war so naiv gewesen! Wie hatte sie sich je erträumen lassen mit jemanden wie Sanji, Sanji!, eine normale Beziehung zu führen. Mit diesem Weiberhelden! Diesem Kerl, der seinen Schwanz wie eine Wünschelrute benutzt! Mit schnellen Schritten machte sie sich auf den Weg zur Flying Lamb. "Aber..", sagte jemand leise und unsicher hinter ihr. Nami erstarrte und blieb auf der Stelle stehen. "Ich mag dich wirklich, Nami." Sie drehte sich um. Sanji. Sanji völlig aufgelöst. Doch nachdem Nami die erste Schrecksekunde überwunden hatte, kochte die Wut wieder hoch. "Ja! DU MAGST MICH! AHA! WARUM MACHST DU DANN MIT DIESER HURE RUM? HM?" Nami hatte es lauter geschrieen als sie eigentlich vorgehabt hatte. Doch diese Lautstärke passte ihr im Nachhinein sehr. "Ich.." Sanji sah sie zögernd an. Doch festigte sich etwas in seinem Kopf. Das Bild von Joel. Das Bild von Nami wie sie Joel grüßend Küsschen auf die Wange drückte. "Du musst gerade reden. WAS IST DENN JOEL? EIN GUTER FREUND ODER WIE?" "JA, ALLERDINGS!", erwiderte Nami lautstark. "Und das soll ich dir glauben?!" Sanji zischte verächtlich. Aufbrausen schnaubte Nami. >So ein Idiot!!< "Er ist schwul, Sanji. SCHWUL! S - C - H - W - U - L!" Diesmal war es Sanji, der erstarrte. >Er ist - er ist< "Was?" Das war nicht gut. Er hatte Scheiße gebaut. Verdammte Scheiße. "Oh, oh Nami. Es - es tut mir so furchtbar Leid! Ich war so eifersüchtig und -" "Und dann springst du gleich die Nächste an, wie?", meinte Nami resignierend. Sanji sah aus wie ein Häufchen Elend, doch das kümmerte sie kaum. "Nami.." "Wir sind nicht alle solche notgeile, sexgesteuerte Arschlöcher wie du, Sanji.", unterbrach sie ihn heftigst. Sie warf ihm einen höchst verachtenden und gekränkten Blick zu. Wieder stiegen Nami die Tränen in die Augen, doch das wollte sie nicht. Nicht vor Sanji. Sie drehte sich um und lief geradewegs den Weg hinunter zur Flying Lamb. Sanji regte sich nicht. Namis letzte Worte hatten ihm eine tiefe Wunde in das Herz geschnitten. Zorro sagte sie ständig. Doch bei Nami.. Für sie war er nur noch ein Arschloch. Und er hatte sogar noch selbst Schuld. "Das kann Alles doch nicht wahr sein.", murmelte er. Dann drehte Sanji sich um, ging zurück in den Schuppen und ließ sich über den Rest der Nacht zulaufen. Nami schlich auf das Schiff. Niemand sollte sie jetzt sehen. Der Mond schien kalt und weit weg vom Himmel. Sie ging in die Küche und holte sich eine Flasche Orangenwodka. Damit verzog sie sich unter ihre Orangenbäume, überhaupt nicht mitkriegend, dass sich am anderen Ende des Schiffes Zorro und Nico Robin vergnügten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)