Moon Is Shining von abgemeldet (Eine Geschichte vom Erwachsen werden... SanjixNami) ================================================================================ Kapitel 11: Namis Lächeln ------------------------- huhu! Hat ein bisschen länger gedauert, u.a. auch wegen dem breakdown von animexx.. nujo.. da isses xD weiß nit was mich geritten hat *g* lests einfach ^^° grüße eVe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Flying Lamb hatte am nächsten Tag an der "Cold Mountain" - Insel angelegt. Nami hüllte sich in einen warmen scharlachroten Mantel und wollte, da Sanji mit Chopper und Lysop einkaufen ging, mit Ruffy vom Schiff gehen. Jenes hatten sie in eine recht versteckte Bucht gesteuert, so dass es nicht nötig war jemanden zurück zu lassen. Die Anderen waren ihnen schon weit voraus, als auch endlich Nami bereit war. Sie schlenderte auf Deck, doch stoppte sofort. Ruffy. Er stand in seiner gewöhnlichen Jeans und allein seiner Weste da und sah den Schneeflocken beim Fallen zu, während er auf Nami wartete. "Hast du denn nen Knall? Zieh dir gefälligst was Wärmeres an, es ist schweinekalt!" Zwar war der Ton ärgerlich, doch inzwischen wusste die ganze Mannschaft, das sich ihre Navigatorin meistens nur sorgte, wenn sie so sprach. Ruffy wandte den Blick von dem Schneetreiben ab und sah Nami an. "Wirklich?" "Ja, um Himmelswillen." Sie schritt auf Ruffy zu und nahm ihn an der Hand. "Jetzt komm schon." Ruffy ließ sich von Nami unter Deck und ins Jungenzimmer schieben. Dort wühlte sie in dem unordentlichen Kleiderhaufen und zog schließlich einen tannengrünen Mantel von Sanji heraus. Sie streckte ihn Ruffy entgegen. Dieser reagierte erst nicht. "Ruffy.. Bitte.." Nami sah ihn flehend an. Dann nahm Ruffy den Mantel und zog ihn sich an. Noch mehr sogar, er schnappte sich sogar zwei paar Winterstiefel und sah Nami erwartend an. "Gut so?" "Sehr gut!" Nami lächelte ihn an. "Wollen wir gehen?" "Mhm." Ruffy nickte und endlich verließen auch die Zwei das Schiff. Sie schritten einen Weg zwischen hohen schneebehangenen Kiefern und Fichten entlang. Es duftete herrlich nach Wald und Tannennadeln. "Hast du heute etwas bestimmtes vor, Ruffy?", fragte Nami, als die Straße leicht anstieg. "Nein. Nichts besonderes. Ich," Sie hatten den kleinen Hügel erklommen und hatten nun einen herrlichen Ausblick auf eine schornsteinrauchende Stadt. "Ich wollte Blumen kaufen." "Blumen?" >Blumen. Typisch Ruffy. Blumen auf einer Winterinsel.< Aber ohne diesen Gedanken weiter auszuführen, fügte sie hinzu: "Ja, wir werden schon was finden!", und Nami lächelte Ruffy an. Dieser lächelte zurück. >Endlich ein Lächeln.< Sie schlenderten wahllos durch die Straßen. Die Stadt wirkte, obwohl dieser kalten Jahreszeit, warm und gastfreundlich. "Chopper wird sich bei diesem Wetter wohl fühlen.", schmunzelte Nami. Die zwei Piraten kamen an mehreren Essenständen vorbei. Nami bemerkte wohl Ruffys etwas versteckte und dennoch gierige Blicke. >Auch wenn die Trauer viel von ihm zerstört hat, er ist immer noch Ruffy.< "Willst du etwas davon?", fragte Nami Ruffy und deutete auf einen Stand mit Schoko- und Zuckeräpfeln, gebrannten Mandeln, türkischen Honig und allerlei anderen Leckereien, deren Duft süß über den Straßen hingen. Kurz überlegte Ruffy noch, dann nickte er. Innerlich seufzte Nami. >Ganz der Alte ist er nicht. Früher hätte Ruffy nicht eine Sekunde verloren, um sich irgendetwas zum Essen zu beschaffen.< Doch Nami lächelte weiter und ging zu dem Stand. Sie kaufte Ruffy einen riesigen Schokoapfel, und besorgte sich selber nur einen Glühwein zum Aufwärmen. Während sie ihren Glühwein trank (Ruffy hatte seinen Apfel innerhalb von Sekunden verschlungen), entdeckte sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Laden mit Schmuck für das ganze Haus. Im Schaufenster befanden sich Tannenzweiggestecke, Türschilder, Fußmatten und.. rote Blumen mit spitz zulaufenden Blättern. (so wie Weihnachtssterne ^^). "Ich komm gleich wieder!" Nami ließ Ruffy bei dem Stand zurück und betrat den Laden mit den Blumen. Ein paar Minuten später kam sie auch wieder mit drei Exemplaren eben jener Blumen heraus und zeigte sie Ruffy lächelnd. "Ich hab doch gesagt wir finden was." Nami verstaute die Blumen in ihrem Rucksack. Schließlich trotteten sie die Straße weiter und gelangten schon bald zu einem Hügel am Ende der Stadt. Auf diesem schneebedeckten Hügel stand nichts weiter als einer Bank, doch Nami schlug vor dort eine Pause zu machen und den Blick über die Stadt schweifen zu lassen. Also machten sie sich auf den Hügel zu erklimmen. Nami hatte es jedoch schwer. Der Schnee war kniehoch und sie kam nur langsam voran. Ruffy drehte sich um und sah zu ihr hinunter. "Komm, ich trag dich!" Ohne noch irgendeinen Widerspruch zu zulassen, nahm er Nami auf den Rücken und trug sie durch den Schnee. Oben räumte er die Bank frei und setzte die Navigatorin ab. Sie lächelte ihm zu. "Danke." "Nichts zu danken." Ruffy setzte sich neben sie. Sie sahen hinunter auf das kleine Städtchen. Kleine gelbe Lichter leuchteten aus den Häusern und der Rauch aus den Schornsteinen formte eine leichte Nebeldecke über den Dächern. Auf ein paar freien Plätzen waren Schneefiguren gebaut worden. Andere waren auch aus purem Eis und funkelten nun zauberhaft. Nami hatte gar nicht bemerkt, dass Ruffy einen Arm um sie gelegt hatte. Nun saßen sie beide auf der kühlen Holzbank, nah aneinander gerückt, um sich ein bisschen zu wärmen. "Du, Nami.." "Hm?" "Was wirst du nach der Flying Lamb machen?" Nami sah auf ihre Finger, die in Handschuhen steckten. "Ich weiß nicht so recht.. Du?" "Hm.." Ruffy wandte seinen Kopf zu Nami. "Glaubst du, ich habe das Richtige getan? Ich fühle mich so.. leer.." Es war seltsam mit Ruffy über so etwas Ernstes zu reden, fand Nami. "Du hast deinen Traum aufgegeben. Wir alle haben unsere Träume aufgegeben. Oder jedenfalls den Weg, den wir bisher dafür gewählt haben. Aber.. Du hast das Richtige getan, Ruffy. Es war Zeit." Nami sah auf die Stadt hinunter, während Ruffy sie immer noch anblickte. "Lächle doch Nami..", meinte er irgendwann leise. Nami wandte fragend den Kopf zu ihm. "Dein Lächeln gibt einem immer so viel. Du lässt einen denken, dass Alles noch in Ordnung wäre.. Und.." Ruffy führte seine Hand an Namis kühle Wange heran. "Du lässt die Sonne noch ein wenig heller scheinen." Nami sah Ruffy verblüfft an. So was sagte der Strohhutbengel? >Ach ja, richtig. Er hat ja keinen Strohhut mehr. Aber sein Kopf ist doch noch dran, oder nicht?< "Hör zu, Ruffy -" "Nein.", unterbrach er Nami. "Ich weiß.. du liebst Sanji. Unverkennbar. Aber ich würde dich so gern.. nur einmal.. küssen, Nami." Ein milder Ausdruck schlich sich in Namis Augen. Er sehnte sich nach Liebe. >'Nur' nach Liebe.< Dann kam sein Gesicht immer näher und ihre kalten Lippen legten sich aufeinander. Nami erwiderte. Der Kuss dauerte nicht lange, doch er reichte um Namis Wangen erröten zu lassen. Sie liebte Ruffy nicht. Doch sie wollte ihm etwas geben,.. Trost schenken.. Ihm einfach ein wenig der großen Trauer in ihm nehmen. "Ach, Ruffy.", seufzte Nami. "Das war einmalig, Nami. Ich werde nicht versuchen dich und Sanji auseinander zu bringen. Aber dass du das für mich getan hast,.. dafür bin ich dir sehr dankbar." Nami nickte nur leicht, den Blick auf das Städtchen gerichtet. Sie drückte seine Hand, die sie unterbewusst, während ihres Kusses genommen hatte, dann löste sie sich von ihm. "Wollen wir weiter?", fragte Ruffy. "Ja." Diesmal kletterte Nami den Hügel allein hinunter. Sie gingen ohne viele weitere Worte wieder den Weg entlang zum Schiff zurück. Am anderen Ende des Städtchens trafen sie Chopper, Sanji und Lysop. Sanji und Lysop trugen die Vorräte, Chopper machte einen etwas unsicheren Eindruck und sah sich um. Nami winkte ihnen. Innerlich war sie noch ziemlich zerstreut. Sie wusste, dass sie nichts von Ruffy wollte und der Kuss ein rein freundschaftlicher Dienst war. Also, das sagte sie sich jedenfalls. Aber Ruffy? >Steht er auf mich? Ob er das schon lange wollte.. Langsam bin ich echt froh bald von diesem Schiff wegzukommen.< Nami versuchte möglichst nichts von ihrer inneren Aufgewühltheit zu zeigen, doch sie brauchte sich nicht sehr zu bemühen. Alles Augenmerk war auf Chopper gerichtet, der nun auch Nami und Ruffy leise begrüßte. "Was ist denn los?", fragte Nami die Anderen. "Chopper will hier bleiben." Nami meinte einen leisen vorwurfsvollen Ton in Lysops Worten zu hören. "Ach ja? Gefällt es dir hier Chopper? Kannst du hier als Arzt arbeiten?" Chopper, anscheinend froh um einen Blick, der nicht so vorwurfsvoll wie Lysops Worte war, wendete sich an Nami. "Ja. In dieser Stadt gibt es nur einen Arzt und der ist schon sehr alt. Er kann noch nicht einmal Hausbesuche machen! Deswegen.. und weil mir das Klima gefällt.. dachte ich.." Die Orangehaarige nickte. "Alles klar, Chopper. Oder, Ruffy?" Ihr Kapitän sah sich ein wenig um. Dann wandte er sich zu Chopper. "Ist ok, Chopper." Man merkte wie dem Elch die Tränen in den Augen standen. "Ich will nicht von euch weg, versteht ihr? Aber.. Es bietet sich die Gelegenheit.. und.." "Schon gut." Nami hatte sich in den Schnee gekniet und Chopper umarmt. "Ich werde dich vermissen.", flüsterte sie in sein Ohr. Kurz war der Elch rot angelaufen, doch dann erwiderte er: "Ich euch auch." Nami ließ ihn wieder los. "Na dann. Dann brauchst du deine Sachen nicht? Ich würde sagen, wir gehen vorerst mal alle wieder auf das Schiff." Mit diesen Worten stand sie auf und ging den Anderen voraus den Weg zurück. So konnte zumindest niemand die Träne sehen, die über ihre Wange rollte, die jedoch schnell von dem eisigen Wind hinfort getragen wurde. Über den mageren Rest des Tages hatte Chopper seine Sachen gepackt. Jedoch wollten sie alle noch einen Abend miteinander verbringen. Aus diesem Grund stand Sanji auch schon seit Stunden in der Küche, um das Essen vorzubereiten. Die Winterinsel hatte Sanji nicht gut getan. Es war kalt und düster und dieses Klima mochte er überhaupt nicht. Und zu dem wollte Chopper gehen.. "Daran werde ich mich jetzt wohl gewöhnen müssen.", sprach der Koch leise und schnippelte weiter an dem Gemüse. >Nacheinander werden die Anderen verschwinden. Ich vermisse sie jetzt schon. Was soll ich überhaupt machen? Soll ich zurück auf das Baratié?< Aber Sanji wusste, dass er inzwischen darüber hinaus gewachsen war. >Und.. was soll dann mit Nami werden?< Diese Frage hatte er schon die ganze Zeit vor sich hergeschoben, da sie jedes Mal ein flaues Gefühl in seiner Magengegend hinterließ, wenn er zu lange darüber nachdachte. >Wir haben noch überhaupt kein Wort darüber verloren, ob wir.. ob sie.. ob.. ob sie.. danach wohl mit mir weiter zusammen sein will? Will ich überhaupt..< Unwillkürlich hatte der Koch inne gehalten und sah nun nachdenklich zur Decke, als könnte sie ihm Antwort geben. "Du weißt, dass du sie nicht verlassen willst.", flüsterte die Lampe über ihm. >Nein, ich zumindest will nicht, dass wir uns trennen. Was sie wohl will?< Ein paar Stunden später war Alles bereit für die Choppers Abschiedsparty und obwohl allen Umständen, zeigte die Strohhutmannschaft noch einmal, dass sie richtig feiern konnte. Der männliche Teil der Mannschaft hatte wie immer gut zwei über den Durst getrunken. Naja, fast Alle. Sanji gab sich zwar betont locker und fröhlich wie die Anderen, doch Nami fiel auf, dass der Koch fast gar keinen Alkohol angerührt hatte. Auch ihr selbst war nicht danach. Einerseits überwiegte die Trauer darüber, dass Chopper nun gehen würde, andererseits war sie immer noch ein wenig verwirrt über den Kuss. Während sie mit den Jungs beisammen saß und über ihre Späße lachte, dachte sie nach. >Er ist jetzt wieder ganz normal. Nichts von wegen ,Dein Lächeln ist so schön' oder ähnlichen Quatsch.. Kapiert er denn gar nicht was er gemacht hat? Oder hat es ihn überhaupt nicht berührt?< Fast schämte sich Nami schon, dass sie das etwas kümmerte. >Ich hab Sanji.< Sie sah zu dem Koch und musste unwillkürlich lächeln. >Und mit meiner Wahl bin ich sehr zufrieden.< Nachdem Nami sich das noch mal durch den Kopf gehen gelassen hatte, fing auch sie an die Party richtig zu genießen. Vielleicht auch ein bisschen zu sehr, denn sie würden wohl am nächsten Tag gleich wieder Proviant und vor allem Bier kaufen müssen, doch es war immerhin Choppers Abschiedsparty. Irgendwann mitten in der Nacht waren sie alle überall in der Küche verteilt eingeschlafen. Nur Sanji saß grübelnd auf einem Stuhl und starrte durch das Bullauge hinaus in die Nacht. Immer diese eine Frage.. >Das ist noch schlimmer, als ihr zu sagen, dass ich sie liebe. Wann, wie, wo soll ich sie denn fragen, ob sie mit mir zusammen das Schiff verlassen will?< Er ließ den Blick kreisen und blieb bei Nami hängen. Sie hatte sich in einer Ecke am Kamin (so was gibt's natürlich auf nem Holzschiff -.-) zusammen gerollt und lag irgendwie zugelcih auf Ruffys Gummiarm. Sanji musste schmunzeln. Dann fiel ihm auf, dass von dem Feuer nur noch Glut übrig war. Es war ziemlich kalt geworden. >Die werden sich noch alle den Tod holen.<, dachte Sanji ungewollt genervt. Er ging los und brachte ein paar Decken mit, um die Anderen zu zudecken. Dann stand er ein wenig ratlos im Zimmer. Richtig schlafen konnte er nicht. Abermals öffnete Sanji die Küchentür und schritt raus aufs Deck. Es schneite immer noch. Sanji ging dieses Wetter ziemlich auf den Geist. Er schlurfte durch die zwanzig Zentimeter hohe Schneedecke, die es sich inzwischen auf der Flying Lamb gemütlich gemacht hatte. Der Koch stellte sich an die Reling und blickte auf die See, die etwas unruhig an das Schiff schwappte. >Eine Welt ohne Sorgen.<, wünschte sich Sanji und Sekunden später wurde ihm klar, dass er sie schon gehabt hatte. Als.. >Alles noch normal war.< Er blickte sehnsüchtig in den Himmel, dessen Mond von dunklen grauen Wolken verdeckt wurde. Langsam fuhr er mit seinem Finger die Reling entlang und schupste dabei den Schnee hinunter. >Und dieses Wetter..< Plötzlich überkam es ihn. Ein Tritt, und ein metergroßes Loch war in die Brüstung geschlagen. Der Koch kniete im Schnee. >Ich will dich nicht verlieren.. Niemals..< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)