Moon Is Shining von abgemeldet (Eine Geschichte vom Erwachsen werden... SanjixNami) ================================================================================ Kapitel 6: no glimmers of hope ------------------------------ Huhu! Neues Kapi! Es gibt nicht so viel zu sagen xD is ein bisschen länger :) viel spaß ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Lysop regte sich. "Was ist eigentlich passiert?" Der Schütze führte sich die Hand an den Kopf und sah sich um. Chopper erklärte im Alles und Lysop ließ sich wieder zu Boden sinken. "Ich will nicht sterben! Ich will nicht sterben! Jetzt in der Blüte meiner Jahre!", jammerte er. Chopper wuselte inzwischen zur anderen Seite seines Käfigs. Er konnte durch die Stäbe einen Fuß von Ruffy erwischen und rüttelte ihn damit vorsichtig in eine menschlichere Lage. In den Augen des Elches stand geschrieben, wie es ihn traf seinen kranken Freunden nicht helfen zu können. Sanji lag auf dem Rücken in seiner Zelle. Er hatte einen Arm nach links ausgestreckt und hielt damit Namis Hand. Schon eine Weile hatte er nur in ihre Augen gesehen. Er wusste überhaupt nicht was los war. Es kam ihm sehr seltsam vor. Sein Zeitgefühl war überhaupt nicht regelmäßig und sein Blickfeld wurde von grauen Zonen eingeschränkt. Sanji sah nur Nami. Er sah ihre schönen rehbraunen Augen. Bisher hatte der Koch noch nicht einmal registriert, dass Nami geweint hatte, geschweige denn wo sie hier lagen und warum. Sanji dachte einfach nicht darüber nach. Er war einfach da. Von seiner linken Hand ging ein angenehmes Gefühl aus. Nur das brauchte er jetzt, nichts anderes. Die Nacht war inzwischen hereingebrochen und nichts war mehr passiert. Nami hatte die ganze Zeit nur liebevoll Sanji angesehen, bis er eingeschlafen war. Dann blickte Nami auf und sprach die Frage aus, die ihr schon die ganze Zeit im Kopf herumgeisterte. "Wo ist eigentlich Zorro? Glaubt ihr, er.. lebt noch? Glaubt ihr er wird uns noch retten können? Und was wird wohl mit Nico geschehen sein..?" Chopper räusperte sich, doch Lysop sprach: "Ich habe Zorro das letzte Mal gesehen wie er Unmengen von Feinden erledigt hat. Doch dann.." Der Schütze überlegte kurz. "Hab ich ihn überhaupt nicht mehr zu Gesicht bekommen." "Du warst auch bewusstlos.", bemerkte der Elch gelassen und fügte hinzu: "Nein, ich habe gesehen wie Zorro über Bord gesprungen ist. Ich weiß nicht warum. Und ob er danach wieder auf das Schiff gekommen ist?" Chopper wandte den Kopf zu Nami. "Wollen wir es hoffen." Der Elch mutmaßte weiter: "Aber Nico.. Ich weiß noch das sie bei uns war, als der Angriff losging, doch dann habe ich sie überhaupt nicht mehr gesehen." Nami hatte sich inzwischen wieder einigermaßen gefasst. Allein mit dem regungslosen Ruffy und Sanji wäre sie beinahe verrückt geworden. Aber jetzt waren Chopper und Lysop da. Besonders der Elch schaffte es ihr Ruhe und Hoffnung zu geben. Inzwischen war es stockdunkel im Raum. Man konnte die Hand vor Augen nicht sehen, da es überhaupt keine Beleuchtung gab. Sie hatten sich aus dem Radius der Sommerinsel entfernt und Nami merkte spürbar wie es kälter wurde. Sie lehnte an der Schiffswand und konnte nicht einschlafen. Immer noch hielt sie die Hand von Sanji fest und das beruhigte sie ungemein. Lysop und Chopper waren vor Erschöpfung bald eingeschlafen und Ruffy und Sanji gaben zu Namis Unbehagen keine weiteren Lebenszeichen von sich. Die gefangene Piratin stierte vor sich in die Dunkelheit. Sie hätte dem Kerl die Schlüssel abnehmen können, als er sie eingesperrt hatte. >Ich bin eine Diebin, verflixt noch mal.< Doch zu dem Zeitpunkt hatte sie einfach nicht aufgepasst, ihre Gedanken waren völlig durcheinander gewesen. >Ich hab's zweimal vermasselt. Einmal auf dem Schiff und nun hier. Die werden uns sicher an die Marine übergeben. Und was macht die? Die henkt uns höchstwahrscheinlich.< Nami schluckte. Es war schrecklich still auf dem Schiff. Keiner der Jungs schnarchte und auch die See draußen blieb völlig ruhig. Es kam Nami vor als befände sie sich in einem schwarzen Traum. Einem Traum in dem man nicht erkennen konnte, wo sich Wände, wo sich der Boden befand. Sie fühlte nur eins und das war Sanjis Hand. >Wenn er doch nur näher bei mir sein könnte. Mich in seine Arme nehmen könnte.< Nami wandte den Kopf in Sanjis Richtung. >Ihm geht es so schlecht. Und das alles nur wegen mir!< Geweint hatte sie in den letzten Stunden nicht mehr. >Eigentlich.. eigentlich wollte ich ja nie mehr weinen. Nie mehr.< Die Schwärze umzingelte Nami. Es war als schluckte die Finsternis Nami nach und nach hinunter in seinen dunklen Schlund. Sie schloss die Augen. >Zorro. Zorro, wenn du noch lebst, wenn du irgendwo da draußen bist. Hilf uns! Hilf Sanji! Hilf den Anderen.< Nami konnte nicht genau sagen, warum sie eher Zorros Hilfe erwartete als Nicos. >Vielleicht weil sie noch nicht so lange dabei ist. Ach, ich weiß es nicht..< Nami kam sich so schlecht vor. Warum hatte sie Ruffy und Sanji nicht beschützen können? Sie hatten so auf Nami gezählt. Und im entscheidenden Moment hatte sie versagt. Nami schluckte noch einmal schwer. Schließlich rollte sie sich auf dem modrigen Boden zusammen und versuchte der Dunkelheit mit Schlaf zu entkommen. Als Nami wieder die Augen öffnete, merkte sie erst gar nicht, dass es schon wieder Tag war. Durch das kleine Bullauge glimmte milchig und dumpf die Morgensonne. Doch Nami wünschte sogleich weiter geschlafen zu sein. Jetzt wusste sie, was sie geweckt hatte. Ruffy hatte in den letzten Stunden ständig schwer geschnauft, als würde er keine Luft mehr kriegen, obschon Nami dies nur im Halbschlaf mitgekriegt hatte. Sie hatte seltsame Sachen geträumt, irgendetwas von ihren Orangenbäumen. Doch es war schließlich nicht Ruffy gewesen, der sie geweckt hatte. Das schmerzerfüllte Keuchen, das jetzt durch den Raum schallte, kam von Sanji. Und als die Navigatorin das erkannte, schnellte sie hoch und sah in die Zelle nebenan. Sanji war aufgestanden. "Warum zur Hölle bist du aufgestanden? Leg dich hin, du musst dich schonen! Chopper, wach auf!" Nami stand so rasch auf, dass ihr kurz schwarz vor den Augen wurde und es in ihren Ohren klingelte. Doch gleich darauf sah sie wieder Sanji vor sich, wie er keuchend an der Schiffswand lehnte, die Hand verkrampft auf seine Brust gelegt und zu der Zellentür stierend. Auch Chopper und Lysop waren jetzt aufgesprungen. Der Elch klammerte sich an die Gitterstäbe. "Sanji! Du legst dich sofort wieder hin!" Sanji stellte sich taub. Leicht drehte er den Kopf zur Seite und erblickte Nami, die ihn mit angsterfüllten Augen besorgt ansah. >Schau doch nicht so traurig, Nami< Sanji dachte sich das nur, er konnte irgendwie nicht sprechen, er bekam seinen Mund einfach nicht auf. Also versuchte er ihr aufmunternd zu zulächeln. Dann wanderte sein Blickt wieder zu den Gittern. Ein wirrer Gedanke schoss durch sein Gehirn. Fest davon überzeugt ihn verwirklichen zu können, holte Sanji aus und verpasste den Gittern einen heftigen Tritt. Durch die Anstrengung hervorgerufen, fuhr Schmerz durch all seine Glieder. Sanji spürte, dass sich gleich seine Lunge wieder verkrampfen würde. Er musste es noch vorher schaffen. Er versuchte es noch zweimal mit einem niederschmetternden Tritt, doch das Eisen zeigte keine Veränderung, keine klitzekleine Beule auf. >Wie zum Teufel kann das sein? Alles ist hier morsch, verdammt noch mal. Warum dann nicht die Gitter?!" Er hörte nicht wie Chopper und sogar Lysop verzweifelt riefen, er hörte auch nicht Namis angstvolles Kreischen, als er sich mit seinem ganzen Körper und mit aller Kraft, die er aufbringen konnte gegen das Gitter warf. Es schepperte. Weiter passierte nichts. Sanji rutschte an den Eisenstäben kraftlos hinunter. Beinahe wäre er bewusstlos geworden. Oh, wäre er doch bewusstlos geworden, dann würde er jetzt nicht diese grausamen Schmerzen fühlen, die seinen Körper durchwanderten. Alle Organe wollte sich nach außen kehren und wieder überkam ihm diese heftige Atemnot. >Aber ich muss hier raus. Ich muss die Anderen hier rausbringen.< Sanji beugte sich vorn über und spuckte Blut. Sein Körper zitterte. Er wusste nicht mehr was die anderen taten. Er ließ sich zu Boden sinken und wünschte sich nichts sehnlicher endlich diese Krämpfe los zu sein, endlich nichts mehr zu spüren, bewusstlos zu sein .. tot zu sein. "Sanji, Sanji! Sag was! Sanji!" Nami presste sich gegen die Eisenstäbe und versuchte Sanji zu erreichen. Sie war totenblass geworden, als sie mit ansehen musste, wie der Koch zusammenbrach. Sie erreichte mühsam Sanjis Hand und zog ihn zu sich an die Gitter. "Hör doch auf damit, was fällt dir denn ein?" Nami schob ihre Knie so weit durch die Eisenstäbe, dass sie Sanjis Kopf auf ihnen betten konnte. "Warum tust du das, willst du mir denn unbedingt Angst einjagen?" Sie strich dem Koch die blonden Strähnen aus dem Gesicht. Als sich Sanji auf einmal gegen die Gitter geworfen hatte, war die Navigatorin beinahe zu Tode erschrocken. Mit ihrer Hand streichelte sie sanft sein Gesicht und ihr Herz beruhigte sich langsam. Sanji atmete schnell, doch die Krämpfe hatten aufgehört. Nami wollte durch. Sie wollte durch diese verdammten Gitterstäbe, sie wollte zu Sanji, ihn endlich richtig in den Arm nehmen. Ganz leise flüsterte sie und sprach dabei mehr ihre Gedanken aus: "Vielleicht habe ich ja nie mehr Gelegenheit dazu. Sanji, ich halt' s nicht mehr aus.. " Sanji öffnete die Augen und sah zu Nami hoch. Warum sah sie so traurig aus? "Ich werde immer bei dir sein, Namischatz." "Ich will nicht sterben, Sanji. Ich will nicht aufgehängt werden. Ich will nicht der dummen Marine übergeben werden. Und ich will vor allem nicht, dass Ruffy oder du, dass ihr sterbt. Hörst du? Du darfst nicht sterben, nicht an einer blöden Krankheit." Es kam den Beiden vor, als wären sie ganz allein. Als würden weder Lysop, Chopper und Ruffy in Hörweite, noch säßen sie in diesem alten modrigen Schiff. >Sanjis Augen. Obwohl er krank ist, sie strahlen immer noch genauso wie auf der Flying Lamb. Genauso wie sie immer gestrahlt haben, als er mich angesehen hat. Wie helle Polarlichter, die über den dunklen Nachthimmel streifen.< Kurz hielt sie inne. >Wie sehr wünschte ich mit ihm auf der Flying Lamb zu sein. Wenn die Sonne scheint. Und alle wieder da sind. Nico und Zorro. Ruffy sitzt dann wahrscheinlich auf der Galionsfigur. Lysop wird seine Geschichten schreiben und Chopper sich irgendwo in der Sonne rekeln.< Sanft trat ein Lächeln auf Namis Gesicht. Sanji sah sie einfach weiter an. Er wollte nichts anderes sehen und wenn er in Namis hübsches Gesicht blickte, konnte er für eine Weile die ganze Situation um sich herum vergessen. Doch als die Türe des Raumes langsam aufschwang, erstarrte sie in ihren Bewegungen. Zwei ihrer Feinde betraten den Raum. "Was gibt es hier so zu schreien? Schon die ganze Zeit müssen wir uns den Lärm hier anhören!" Die Beiden kamen näher und im fahlen Licht konnte Nami zwei Kerle erkennen, der Größere mit schwarzen buschigen Haaren und der Andere mit Glatze und zwei einzelnen rosa Strähnchen über der Stirn. Unheilvoll schritten die Gestalten weiter in den Raum und blieben vor Sanjis Zelle stehen. Sanji hatte anscheinend noch nicht einmal bemerkt, dass die Typen hereingekommen waren. Der Koch zuckte und ächzte zwischendurch, weil er kaum Luft bekam. "Aha, da haben wir den Schreihals." Der Glatzköpfige trat näher an die Gitter heran. "Lasst ihn bloß in Ruhe, sonst setzt's was!", fauchte Nami drohend. Der Schwarzhaarige drehte sich fies grinsend zu Nami um. "Ach, na so was. Ist das dein Liebling, hm? Dann wird es dir sicher nichts ausmachen, wenn wir.. ihm ein bisschen Gesellschaft leisten, oder?" Während er sprach, öffnete der andere die Zelle. Sanji, der an der Tür gelegen hatte, wurde ein bisschen beiseite geschoben. "Oh, nein. Tut das nicht, bitte tut das nicht! Macht mit mir was ihr wollt, aber tut das nicht!" Der Schwarzhaarige betrat die Zelle, doch der andere Kerl wurde hellhörig. Der Typ stand vor Sanji. "Ach halt du doch deine Klappe. Ich will hier nur endlich Ruhe haben!" Er stieß ihm mit seinen plumpen großen Schuhen in den Bauch, worauf Sanji würgend noch mehr Blut spuckte. "NEIN!", rief Nami panisch. "Bitte! Hört auf! Er wird das nicht überleben!" Inzwischen war der Glatzköpfige an Namis Zelle getreten. "Lass doch den Wurm, Wankel." (so heißt der Schwarzhaarige Typ, schon erwähnt, dass der Glatzköpfige keine Augenbrauen hat? Oo) Nun schritt Nami ein paar Schritte von der Tür ihrer Zelle zurück. Wankel blickte auf und als er seinen Kumpel vor Namis Zelle erblickte, musste er unheilvoll grinsen. "Du hast Recht, Winkel." Er trottete wieder aus Sanjis Zelle, nicht ohne dem Koch noch einen Tritt zu verpassen, und sperrte diese wieder sorgfältig zu. Winkel hatte inzwischen Namis Zelle geöffnet. Die Navigatorin hatte sich ganz an die hintere Wand gepresst und Winkel kam immer näher auf sie zu. "Hört damit auf!", rief Chopper. Auch Lysop fing an zu schimpfen: "Sofort, ihr widerlichen Kakerlaken!" Ein Blick von Wankel genügte und Lysop war verstummt. "Jetzt ist unsere kleine Piratenbraut ganz still geworden, wie?" Nami blickte den Kerl mit angstvollen Augen an, doch dann kam ihr ein Gedanke. Ihre Zellentür war noch offen! >Vielleicht kann ich ja an den Beiden vorbei -< Doch ihre Pläne wurden vernichtet. Wankel sperrte die Zellentür zu und setzte sich davor an die Gitter gelehnt und geduldig auf seinen Freund wartend. Winkel stützte seine Arme links und rechts von Nami an die Wand. "Na, du Schnepfe. Schon mal etwas mit jemandem Anständigen gehabt, als mit deinem kranken Würstchenpiraten, hm?" Nami ekelte sich vor den Typ und sie war wütend. Warum mussten sie noch auf Sanji einschlagen? >Er liegt doch ohnehin schon ungeschützt am Boden.< "Die einzigen Würstchen, die ich sehe seid ihr! Habt es nötig auf Wehrlose einzuschlagen!" Das war Nami herausgerutscht, doch bereute die Navigatorin es keineswegs. "Wer wird denn gleich so gehässig werden?" Sein Gesicht kam Namis immer näher, er legte seine rosa Lippen auf ihre und hielt ihre Arme fest. Als er wieder von ihr abließ, dachte Nami sie muss kotzen. Sie spuckte nach links, um den widerlichen Geschmack wieder loszuwerden. "Uuh, unsere kleine Piratenbraut schmeckt gar nicht mal so schlecht, Wankel. Du hast nicht zufällig Lust zu probieren?" Wankel grinste. "Nein, nein. Jetzt noch nicht. Vielleicht später." Also wandte sich Winkel wieder Nami zu. Jetzt fing Nami an zu zappeln, sie versuchte sich zu befreien, doch Winkel war ziemlich stark. "Du Scheusal!" Der Beschimpfung folgte ein kräftiger Tritt in Winkels Weichteile, der saß. "Ouuh, du verdammte Zicke!" Für einen kurzen Augen blick ließ Winkel sie los und Nami entwischte unter seinen Armen hinweg. Doch wo hin? Wankel war aufgesprungen und die Zelle gab nicht mehr sehr viel Platz her, um abzuhauen. "Lass mich das machen!" Winkel schob Wankel beiseite. "Du Biest!" Er wollte Nami geradewegs ins Gesicht schlagen, doch sie wich aus. Panisch merkte sie, wie ihr ein wenig schwindelig wurde, sie hatte einfach schon zu lange nichts mehr gegessen. Winkel fuhr herum und versucht wieder Nami fest zuhalten. Sie drehte sich weg, wurde jedoch dann von hinten gepackt. Der stämmige Wankel hielt sie mit eisernen Armen fest. Winkel grinste sie an und kam näher. "Göre!" Er schlug mit der Faust in ihr Gesicht und sie hörte die Glocken läuten. "Schnepfe!" Winkel rammte sein Knie in ihren Bauch und obwohl Nami schon lange nichts mehr zu sich genommen hatte, dachte sie sich gleich übergeben zu müssen. "Miststück!" Das kam von Wankel. Dieser donnerte ihr von hinten eine Kopfnuss auf den Schädel. Nami sah Sterne und als Wankel sie losließ, fiel sie zu Boden. Nebelig bekam sie mit wie die Beiden wieder abzischten und die Tür des Raumes schlossen. "Oh.." Nami fasste sich an den Hinterkopf. Ihr Kiefer und ihr Bauch schmerzten ebenfalls. >Wenigstens.. wenigstens haben sie Sanji in Ruhe gelassen.< Sie spürte wie das Blut schmerzhaft in ihrem Kopf pulsierte. "Sa-Sanji? Geht's dir gut?", brachte Nami mit zitternder Stimme hervor, immer noch auf dem Boden liegend. Sanji gab keine Antwort. Blut tropfte von ihrer Unterlippe und zerschellte auf dem modrigen Boden. Nami war benebelt und vor ihren Augen waberte ein weißer Schleier. Sie schloss die Augen und endlich kam die erlösende schwarze Ohnmacht, die sie mit ihren samtenen Schwingen laut und zeitlos davontrug. Nami kicherte. Dann küsste er sie ganz sanft auf den Mund. Alles war weiß um sie herum, denn sie hatten das weiße Bettuch über sich gezogen, dass sich nun ab und zu federleicht aufbäumte und sich dann wieder luftig um sie schmiegte. Nami gab ihm liebevoll einen Kuss auf die Stirn und strich ihm unentwegt über seinen Rücken. So warm. Nicht ein übertriebenes, sondern ein ehrlich verliebtes Lächeln lag Beiden auf den Lippen. Dann drehten sie sich schon wieder, ein Tanz wie unter Wolken. Sie lag auf ihm und wollte nie mehr von ihm lassen. Nie mehr seine Nähe sehnen, nie mehr dieses Bett verlassen. Er gab ihr so viel Kraft und Ruhe. Beide atmeten noch ein bisschen schnell wegen den spielerischen Bewegungen. Ihr Ohr lag genau auf der linken Seite seiner Brust und so hörte sie sein Herz sanft schlagen. Leicht hob sie den Kopf und sah in seine Augen. In seine saphirblauen, strahlenden Augen. Und sie spürte eine Berührung der Unendlichkeit. Für einen Moment, als sie sich gegenseitig mit so viel Verstehen und Liebe ansahen, floss die Ewigkeit durch ihre Herzen und sie wusste, nie mehr würde sie etwas vermissen. Denn Sanji würde für immer in ihrem Herzen bleiben. Dumpf drang etwas an ihr Ohr. Irgendetwas graues, kaltes schlich sich in ihr Bewusstsein. Langsam öffnete Nami die Augen und sah den schmutzigen Käfigboden vor sich... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)