Harry Potter - Die düstere Wahrheit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Ravenclaw gegen Griffindor ------------------------------------- Ravenclaw gegen Griffindor Schleppend verstrichen die ersten Wochen in Hogwarts. Alle Schüler sowie Lehrer gewöhnten sich langsam wieder an den geregelten Tagesablauf und die viele Arbeit. Die Griffindors lagen mit ihren Hauspunkten noch immer in Rückstand, jedoch zog dies nur wenig Aufmerksamkeit auf sich, denn die Quidditchsaison hatte begonnen. Täglich machten sich ganze Karawanen auf dem Weg zum Training. Besonders die Slytherin studierten unter Snapes persönlichen Anweisungen verschiedene Quidditchtechniken und Tricks ein. Sie konnten nicht schon wieder den Pokal in den Händen der Griffindors sehen. Als Kapitän nahm Draco Malfoy sein Team härter und öfter denn je ran. Diesmal wollte er Potter schlagen. Wenigstens in seinem letzten Jahr. Harry drehte sich unruhig. Dunkelheit spann ein Netz um ihn; er war gefangen. Panisch versuchte er sich durch das Gitter hindurch zu winden. Aussichtslos! Er wollte aufgeben. Plötzlich vernahm er eine Stimme. Schnell wendete er sich in diese Richtung. Nichts! Er wollte nach Hilfe schreien, als ein Feuersturm seine Stirn erfasste. Harry schreckte aus dem Schlaf. Sofort presste er seine Hände auf seine blitzförmige Narbe. Diese hatte er als Baby bekommen, als der tödliche Fluch von ihm abprallte und Voldemort selbst traf. Düstere Erinnerungen stiegen in ihm auf und vernichteten alle anderen Gedanken, die in seinem Kopf herumschwirrten. Mühselig stand er auf und ließ sich neben dem Fenster nieder. Seine Narbe ziepte nur noch ein wenig. Beruhigt schaute er auf seine Uhr: 5.43. Er blickte hinaus. Die Sonne bahnte sich gerade ihren Weg hinter dem undurchdringlichen Wald hervor und gab dem Himmel einen goldigen Glanz. Der See lag ruhig da; es schien windstill zu sein. "Welch wunderbares Wetter für das Quidditchturnier.", dachte Harry und beobachtete die Ländereien. Doch je länger er das tat, umso lastender und lähmender fand er die Umgebung, bis er schließlich leicht fröstelnd aufstand und sich fertig machte. Der Gemeinschaftsraum war wie zu erwarten leer, ebenso die Gänge, die Harry zur Großen Halle führten. Seine Schritte schallten von den steinernen Wänden, als er sich an den langen Tisch der Griffindor setzte. Einsam schmierte er sich sein Toast und begann zu essen. Er ließ sich Zeit und hing seinen Gedanken hinterher. Wer war der Mann, der zu ihm gesprochen hatte? Die Stimme war ihm durchaus bekannt. Warum hatte seine Narbe plötzlich geschmerzt? Und hatte dieser Traum eine Bedeutung? Harry fand auf all die Fragen keine Antwort. Niedergeschlagen verließ er die Halle. "Hallo, mein Name ist Colin Creevey und ich heiße sie herzlich zum ersten Quidditchspiel dieser Saison willkommen! Heute tritt Ravenclaw gegen die unschlagbaren, super Spieler der Griffindor an." "Mr. Creevey..." "Oh, entschuldigen Sie, Professor...Und dort kommen sie auch schon! Diesmal wieder mit Fred und Georg Weasley, unseren beliebten Treibern und natürlich Harry Potter!" Harry flog mit seiner Mannschaft eine Ehrenrunde um die Tore, wo Ron sich platzierte. Die Bälle wurden losgelassen; das Spiel konnte beginnen. Nach der ersten halben Stunde kennzeichnete sich schon eine deutliche Führung der Griffindor durch Ginnys 3. Treffer. Der Schnatz war nirgends zu sehen. Nach weiteren 45min., es stand bereits 110:40, war der goldene Ball noch immer nicht aufgetaucht. Harry saß müde auf seinem Besen. Auf einmal merkte er den fehlenden Schlaf, der sich langsam lähmend um ihn schlang. In seinem Kopf fing es an zu pochen; jämmerlich hing er auf seinem Besen. Plötzlich erfasste eine tobende Welle das Publikum: Padma Patil, die Sucherin der Ravenclaw, jagte dem Schnatz hinterher. Endlich besann sich Harry und folgte ihr. Er holte das letzte aus seinem Feuerblitz und erreichte schon Sekunden später Padmas Höhe. Der Schnatz war den beiden Suchern ausgesetzt, zwischen den sich ein harter Zweikampf entwickelte. Harry entschied ihn zu seinen Gunsten und griff nach der sich windenden Kugel; er hatte es gerade noch geschafft. Glückliche Griffindor drängelten sich bei seiner Landung um ihn; viele Mädchen wollten die ersten Gratulantinnen sein. Er wurde unter wilden Liedern in den Gemeinschaftsraum getragen, wo ein langer Abend und eine noch längere Nacht begannen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)