Be a Girl von abgemeldet ([Wird überarbeitet][Großes Sorry an alle]) ================================================================================ Kapitel 3: "Perfekt!" --------------------- "ICH WERDE NICHT DUSCHEN GEHEN!!" Aibyou verdrehte genervt die Augen und massierte sich die Schläfen. Seit gut einer viertelstunde versuchte sie die störrische Rei zu überzeugen, endlich duschen zu gehen. Aber die wollte nicht so Recht... "Aber WIESO denn Rei? Wieso willst du ums verrecken nicht duschen?!" "Na dann... dann...", stotterte die schwarzhaarige und wurde leicht rot. "Dannsehichmichnackt." "Bitte?" Die Slytherin blinzelte verwirrt. "Noch mal zum mitschreiben, bitte." "DANN SEHE ICH MICH NACKT!!", brüllte Rei. "Na und?!" Die schwarzhaarige hielt entgeistert inne. "Wie ,na und'? Ich habe noch nie ein Mädchen nackt gesehen! Ich hatte nicht vor, es SO nachzuholen!" "Aber es ist doch DEIN Körper", versuchte es Aibyou wieder verzweifelt. "Du bist jetzt ein Mädchen oder willst du mir wirklich ernsthaft sagen, dass du geil wirst, wenn du dich selber siehst?!" "Nun nein, aber...." "Da siehst du es!" Zufrieden schob Aibyou ihre Freundin ins Bad. "Dann kannst du ja auch duschen..." Und schon knallte sie die Tür zu. Rei fluchte leise. "Wieso hat die eigentlich immer die besseren Argumente? Typisch Slytherin!!" Schluckend sah sie nun auf ihre Kleidung. Und DAS musste sie wirklich AUSZIEHEN? Beim einkaufen hatte sie ja nichts dagegen gehabt, aber da hatte sie wenigstens ETWAS an! Jetzt würde sie splitterfasernackt duschen müssen. Oh Merlin, wo war Rei da nur reingeraten? Sie schloß die Augen, ehe sie ihr Shirt auszog, dann den BH (wozu sie noch ein wenig Übung brauchte), ihr Rock und schließlich ihre Schuhe, Socken und ihr Slip. Jetzt war sie nackt. Rei schauderte es. Mit zusammengepressten Augen suchte Rei die Dusche. Immer wieder stolperte sie oder lief gegen etwas, wie gegen das Arme Waschbecken, und wäre beinahe kopfüber in die Toilette gefallen. Dann endlich fand sie das gesuchte Objekt, stieg in die Dusche, wobei sie sich den Zeh stieß. Fluchend suchten ihre Hände nach den Wasserhähnen. Als sie einen fand, drehte sie voll auf und schrie wenige Sekunden später auf; sie hatte den Regler für das kalte Wasser herumgedreht! Nun überzog sich ihr Körper mit Gänsehaut, bevor sie hastig den kalten Regler zu- und den heißen Regler -aufdrehte. Endlich entspannte sie sich wieder, ihre angespannten Muskeln lösten sich und ihr wurde wohlig warm. Zufrieden seufzte sie. Plötzlich ging die Tür auf und Aibyou stürmte hinein - nun, Rei vermutete, dass es die Slytherin war, denn sie hatte ja noch immer die Augen geschlossen. "Reeei, hier ist Shampoo und Duschgel, dass hab ich vorhin vergessen, dir zu geben." "AAAH", kreischte die schwarzhaarige auf. "AIBYOU! Ich stehe unter der Dusche!! Was machst du hier?!!" "Dir Duschzeugs bringen", erwiderte Aibyou ungerührt. "Komm, stell dich nicht so an, dass ist nichts, was ich nicht schon einmal gesehen hätte. Und jetzt mach - verdammt nochmal - die Augen auf!!" Zaghaft öffnete Rei ihr linkes Auge, vermied es, nach unten zu schauen und nahm ihrer Freundin endlich das Shampoo und Duschgel ab. "Danke", murmelte sie. "Aber jetzt RAUS!" "Jaja", murmelte Aibyou und schlenderte nach draußen, doch sie schoß Rei noch einen giftigen Blick zu. "Von wegen, 90-60-90, Madam Malkin hat gelogen", nuschelte sie noch und schloß leise die Tür hinter sich. Empört starrte Rei an sich hinunter - natürlich war das 90-60-90!! Was bildete sie sich eigentlich ... ein... Geschockt musste sie feststellen, dass sie sich gerade anschaute.... Das war doch wieder ein Trick Aibyou's gewesen!! Schluckend musste sie zugeben, dass sie gar nicht mal so schlecht aussah... Himmel, jetzt wurde sie aber arrogant! Unsicher glitt Rei's Blick zu ihrer Oberweite. Wow, sah doch gut aus! *Schluß damit!! Ich muss jetzt duschen, verdammte Hacke, und nicht mehr...* ~~+~~ Die Slytherin hatte beschlossen, bei Rei im Jungenschlafsaal zu schlafen. Dies war natürlich kein Problem, denn es waren noch Sommerferien und logischerweise bekamen die Jungs und die Slytherin's nichts von alle dem mit. Was wohl auch besser so war... Rei tat sich immer noch sehr schwer als Mädchen, was Aibyou aber gut verstehen konnte. Wie würde sie sich denn selber fühlen, wenn sie von einem Tag auf den anderen plötzlich in einen Jungen verwandelt würde? Sicherlich nicht anders als Rei. Aber doch ... irgendwie war sie ja doch ein kleines bisschen schadenfroh... endlich würde wenigstens ein Junge mal merken, wie schwer es die Mädchen wirklich hatten ... *g* Nun war es ein Tag vor Schuljahresbeginn. Rei war schon ganz aufgeregt; sie würde ihre Freunde wieder sehen ... Aber natürlich musste sie so tun, als würde sie sie überhaupt nicht kennen. Schließlich war sie "eine Austauschschülerin". Für die anderen hatte sie eine andere Identität annehmen müssen... Sie seufzte schwer. Das würde nicht gut gehen.... Ganz und gar nicht... Da Rei nicht im Jungenschlafsaal aber auch nicht bei den Mädchen schlafen konnte, hatte Dumbledore kurzerhand ein Zimmer für sie hergerichtet. Der Schulleiter war klasse, dass bemerkte Rei mal wieder. Sie bewunderte ihn im insgeheimen für seine Gelassenheit. Was würde sie nicht dafür geben, auch so sorglos an die ganze Sache gehen zu können .... Am Abend bleute Aibyou Rei noch einige "Regeln" ein, die sie unbedingt zu beachten hatte: 1. Nichts gefallen lassen - blöde Anmachen von Jungs werden mit einer Ohrfeige bestraft, blöde Anmachen von Mädchen werden entweder ignoriert oder verbal attackiert. 2. Niemals, aber auch wirklich niemals, mit Machos einlassen; das schadete Rei's "Image". (obwohl sie noch gar keins hatte) 3. Immer auf die Haltung achten (Brust raus, Kinn runter [aber nur leicht], immer gelassen bleiben) 4. Sich benehmen (kein schlingen beim Essen, kein rülpsen oder furzen, etc.) 5. Sich niemals mit der Schulzicke - sprich Pansy Parkinson - anlegen. Das machte nur Feinde. 6. Flirten mit dem Lehrer ist nicht verboten, aber nur, wenn es um Hausaufgaben oder Noten geht; NIE WEITER GEHEN ALS FLIRTEN! 7. Sei den Jungs immer überlegen! Lass sie in Wortgefechten oder ähnlichem nie der Sieger sein! 8. Lästern ist erlaubt - nur nicht, wenn die betreffende Person eine deiner Freunde ist.Das verletzt nur und du würdest es später bereuen. 9. Die Waffen der Frau sind unschlagbar. Setz sie ein, wenn du es als nötig befindest. 10. Lass die Jungs nicht den Eindruck gewinnen, als wärst du "leichte Beute". Sei unnahbar und die meisten Jungs werden dir zu Füßen liegen. 11. Achte auf deine Umgangssprache (keine schlimmen wörter (außer es ist nötig), kein "ey" oder "Alter", etc.) Wärend Rei sich abmühte, alles zu behalten, fragte sie sich, ob sie alle Regeln einhalten konnte. Aber das war doch Schwachsinn: Leichte Beute für Jungs ; also wirklich! Rei war ein Junge! Als ob sie es wollte, dass irgendein Junge sie abschleppte. Sie schnaubte leise. Wär ja noch schöner! Aus irgendeinem Grund kreiste ihr wieder Draco durch den Kopf. Leicht hob sie die Hand und schaute sie an. Auf diese Hand hatte der Slytherin ihr einen Kuss gegeben. Mit diesen weichen, schmalen, samtigen Lippen.... *Genug jetzt!!!* Sie schmiss ihr Kissen gegen die Wand. Aibyou sah sie fragend an. Dann änderte sich ihr Ausdruck und sie grinste wissend. "Du denkst an Draco, habe ich Recht?" "Nein, tu ich nicht! Und ich wüsste auch nicht, was es dich angeht", zickte Rei und schmiss sich in ihr Bett. "Tut mir leid, aber ich habe eine Feststellung gemacht, du musst mich nicht gleich so anfahren", sagte Aibyou kühl. Die schwarzhaarige setzte sich wieder auf und sah ihre Freundin entschuldigend an. Sie seufzte kellertief. "Es tut mir leid.... es ist nur ... weißt du..." "Schon gut." Sanft zog Aibyou die größere in ihre Arme. Sie kuschelte sich an die braunhaarige und vergrub ihr Gesicht in ihrem Shirt. "Ich weiß ja, dass es für dich alles zu viel wird. Aber ... sei morgen bitte nicht all zu auffällig, ja? Auch wenn es dir schwer fällt... Aber wenn herauskommt, dass Harry Potter ein Mädchen ist... Die Presse wird sich um dich reißen. Du kennst dich mit ihr besser aus, als jeder andere." Rei nickte seufzend. "Du hast ja Recht... Aber... ich bin ein Junge! Ich werde es sehr schwer haben..." "Hast du denn nicht jemanden mit dem du darüber reden kannst?", fragte Aibyou besorgt. "Da gibt es doch sicherlich einen Erwachsenen..." Es war, als hätte ihr jemand eiskaltes Wasser über den Kopf geschüttet. Rei versteifte sich. "Nein, es... es gibt keinen... Meine Eltern sind tot, wie du sicher weißt, mein Patenonkel auch und die Dursleys auch.... Es gibt keinen, mit dem ich reden könnte..." Zum ersten Mal wurde ihr klar, dass sie eigentlich ziemlich alleine war. Ein wenig geschockt und mitleidig sah Aibyou ihre neue Freundin an, drückte sie enger an sich. "Tut mir leid." "Mir auch, Aibyou, mir auch..." ~~+~~ ~Am nächsten Tag~ "Perfekt!" Aibyou schaute sich Rei an und staunte mal wieder, wie hübsch sie war. "Das ist NICHT perfekt", giftete Rei. "Scheiße, wie seh ich aus. Wenn Ron das herausfindet, der alte lacht sich doch schlapp! Das ist die reinste Blamage, ehrlich mal." Aibyou versetzte ihr einen kurzen Schlag auf den Hinterkopf. "Au!" "Was hab ich dir beigebracht?" Rei verdrehte genervt die Augen. Ging das schon wieder los.... "Achte auf deine Umgangssprache, ja ja, ich weiß!" "Gut." Zufrieden richtete die Slytherin ihrer Freundin noch einige Strähnen, ehe sie den Stuhl samt Rei herumdrehte damit sie sich selber im Spiegel bestaunen musste. Sie hatte eine enge, schwarze 3/4-Hose an und ein zitronengelbes Shirt mit einem großen Schmetterling. Die Ärmel waren in der Mitte geteilt und jeweils zwei lange rote Bänder wanden sich um ihre schlanken Arme. Aibyou hatte ihre schwarzen Haare elegant hochgesteckt, sodass einige Strähnen ihr hübsches Gesicht umschmeichelten. Eine kleine Lilie glitzerte in ihrem schwarzen Haarschopf. "Irgendetwas fehlt noch!", stellte Aibyou unzufrieden fest. Kritisch beäugte sie die Gryffindor, bis sich ihr Gesicht erhellte und sie schnell in einer Schublade kramte. "Nein, da fehlt gar nix, sieht doch wunderbar aus", beeilte sich Rei ihrer Freundin zu wiedersprechen. Aibyou hatte gefunden was sie suchte und strahlte Rei an. "Natürlich fehlt da was. Mach mal die Augen zu!" Nervös tat die Gryffindor, wie ihr befohlen wurde. Wenig später spürte sie etwas feuchtes an den Lippen und sie verzog ihr Gesicht. Ärk, was war das denn? "Perfekt!", rief Aibyou wieder aus. "Warte kurz, lass die Augen noch zu." Rei hörte, wie die Slytherin nach noch etwas suchte; dann bemerkte sie einen zarten Finger, der Hauchzart über ihre Lider strich. "PERFEKT!" Aibyou kreischte fast vor Entzückung. "Reg dich ab", murmelte Rei und öffnete die Augen. Aibyou hatte ihr etwas Lipgloss auf die Lippen gestrichen und Liedschatten in einem dezenten Gelbton aufgetragen. "Sieht doch toll aus, oder?", strahlte Aibyou. "Ansichtssache", murrte die schwarzhaarige mit verschrenkten Armen. "Man, jetzt tu wenigstens so, als wärst du begeistert!" Aibyou verdrehte die Augen. Dann fiel ihr Blick auf die Uhr und ein diabolisches Lächeln huschte über ihre Gesichtszüge. "Komm, Rei", flötete sie. "Gleich fängt die Willkommensfeier an, hrhrhrhr." "Nein!", schrie Rei und sprang panisch auf. Schnell verkroch sie sich hinter ihrem Bett. "Ich will nicht!" Ihr verzweifelter Schrei entlockte Aibyou ein kleines Grinsen. "Komm schon, stell dich nicht so an!" "Nein, lass mich!" "Rei! Jetzt komm endlich!" "Nein!" "Doch!" "Nein!" "Doch!" "Ich will aber nicht!" "Das hat nix mit wollen zu tun, sondern mit müssen!" "Neeeeein, ich muss gar nix!" "REI! Jetzt komm unter dem Bett hervor!" Entschlossen packte die Slytherin das Bein ihrer Freundin und zog ihr hervor. Resigniert stand sie auf. Wärend Aibyou einige Fussel von ihrer Kleidung und ihren Haaren wischte, mahnte sie sie:"Komm schon, Delacour, du machst dich hier zum Affen, du bist lächerlich! Steh endlich dazu, dass du in ein Mädchen verwandelt wurdest! Und jetzt komm, du musst schließlich auch noch eingeteilt werden." Auf dem Weg zur großen Halle begegneten sie Professor Dumbledore. Er schmunzelte, als er die unwillige Rei und die euphorische Aibyou bemerkte. "Miss Delacour, Miss McCane, sie sind auch auf dem Weg?" Aibyou nickte strahlend. "Ja, Rei wird eingeteilt! Ich freu mich schon drauf. Ich bin gespannt, in welches Haus sie kommt!", plapperte sie munter drauf los, wärend sie sich nun zu dritt auf den Weg machten. "Sie kommt sicher wieder nach Gryffindor, wieso sollte es auch anders sein. Schön wärs aber auch, wenn sie zu Slytherin kommt. Das wär sicher cool... Aber naja... eher unwarscheinlich." Das ging noch eine ganze Weile weiter; Dumbledore hörte verständnisvoll zu und Rei resignierte. Wie konnte diese Slytherin so viel plappern? Hatte die eine Schallplatte verschluckt, oder was? Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. Aber... Aibyou war doch ein liebes, hübsches Mädchen, dass ihr zur Seite stand, und darüber war sie mehr als froh. Sie hatte die kleine Slytherin ins Herz geschlossen. Sie war nun ihre Freundin - und die einzigste, die von ihrem kleinen Geheimnis wusste. Und es auch niemals ausplaudern würde. Das bedeutete viel. "Wir sind da!", stieß Aibyou freudig aus. Rei atmete tief aus und stieß die Flügeltüren auf. Nun... es war noch niemand da, außer den Lehrern. Aibyou zog sie rüber zum Slytherintisch, wärend Dumbledore sich zu den Lehrern setzte. "Solange, bis du eingeteilt bist, wirst du hier sitzen", erklärte Aibyou und drückte die verdatterte Rei auf die Bank. "Cool, jetzt wo keiner da ist, haben wir die besten Plätze." Jetzt, da Rei nicht mehr am Gryffindortisch saß, hatte sie eine ganz andere Perspektive. Sie hatte bessere Aussicht auf den Lehrertisch und hier saß sie etwas mehr im Schatten als bei den Gryffindors. Der Platz gefiel ihr, dass musste sie zugeben. Unruhig rutschte sie auf ihrem Platz hin und her. Aibyou neben ihr warf ihr besorgte Blicke zu. "Komm schon, sei nicht so nervös." "Das sagst du so einfach!", grolle Rei und kratzte mit ihren Fingernägeln an der Holzplatte. Aibyou schauderte und zog ihre Finger weg. "Hör auf damit, ich hasse es, wenn Fingernägel über etwas kratzen, besonders Holz." Rei grinste etwas, entriss ihrer Freundin ihre Hand und kratzte erneut über den Tisch. "aaah, REI DELACOUR! JETZT HÖR ENDLICH AUF!" Die Lehrer drehten sich zu den beiden Mädchen um; Snape hatte eine Augenbraue gehoben und blickte recht böse. Er wollte etwas sagen, aber Dumbledore schüttelte den Kopf. "Severus, lass sie doch." Er schmunzelte und wandte den Blick nicht von den beiden herumalbernden Mädchen ab. "Ist doch schön, wenn sie sich so gut verstehen. Du musst zugeben, dass es doch recht ungewöhnlich ist." Er seufzte, fuhr sich durch den weiß maltretierten Bart. "Ein Mädchen deines Hauses und eine Gryffindor. Das ist schon ein recht seltener Anblick." Snape schnaubte. "Wenn ich fragen darf", sagte er ölig. "Aber was haben die beiden Mädchen den Sommer über hier zu suchen gehabt?" Dumbledore schaute ihn ernst an. "Die Umstände werde ich dir näher erläutern, wenn wir alleine sind." Snape nickte missmutig. ~~+~~ Als Draco mit seinem besten Freund Blaise und den anderen Schülern in die große Halle ging, wurde ihm sofort wohlig warm. Es war zwar Ende August, aber der heutige Tag war regnerisch und kalt. Ärgerlich richtete er sich seine Haare. Dieses Mistwetter zerstörte seine ganze Frisur. Was für ein Frevel. Blaise warf ihm einen Seitenblick zu und grinste. Er schlug ihm leicht auf die Schulter. "Na, Dray, mal wieder am Haare richten?" Draco schnaubte."Nenn mich nicht so", fauchte er. "Du weißt, ich hasse das!" Sie kamen am Slytherintisch an; Draco fiel sofort das Mädchen von neulich ins Auge. Sie saß mit McCane zusammen. Und sah einfach wunderschön aus. Ihr zitronengelbes Shirt stach sofort ins Auge, die schulterlangen Haare waren hochgesteckt und mit einer Lilie verziert. Und so, wie Draco richtig sah, steckten ihre langen Beine in einer schwarzen Hose. "Wer ist denn das?", raunte ihm Blaise zu; seine schwarzen Augen waren auf Rei gerichtet. Draco verzog seine Augen zu Schlitzen; wenn der nicht gleich damit aufhörte, sie anzustarren.... "Das ist Rei", knurrte er. "Ich habe sie in der Winkelgasse getroffen..." "Hübsche Puppe", grinste der halb-Asiat. Draco schnaubte und warf ihm einen eiskalten Blick zu. "Rühr sie nicht an!", fauchte er. "Schon gut, schon gut. Ich habs sowieso auf McCane abgesehen." "Auf die Slytherin mit Hufflepuff-Charakter?" "Jup, genau die." "Nya, ich will deinem Glück nicht im Wege stehen...." Draco steuerte auf dem Platz gegenüber von Rei an, stieß einen zweitklässler weg, der sich gerade dorthin setzen wollte und grinste Rei herausfordernd an. "Hallo, Rei", sagte er sanft. Die schwarzhaarige Blickte mit großen Augen auf; sofort färbten sich ihre Wangen leicht rot. Draco musste grinsen. "Ha-hallo, Malfoy." "Sag doch Draco", schlug der blonde vor. "Und? Du bist in Slytherin?" Rei schüttelte lächelnd den Kopf. "Ich weiß nicht, ich werde gleich noch eingeteilt." "Aha, dann hoff ich mal, dass ich dich in meinem Haus begrüßen darf." Draco hoffte wirklich inständig das sie in Slytherin landete. Und wenn nicht... Dann würde ihm wohl noch etwas einfallen... "Wo ist Potter eigentlich?", fragte Blaise. Erstaunt spähte Draco zum Gryffindortisch, doch er konnte nur das Wiesel und das Schlammblut entdecken.... Hm, wo war der Kerl denn? Hatte er das Dilemma im Ligusterweg eigentlich überstanden? Draco wusste es nicht, aber eigentlich sollte es ihm auch egal sein. "Keine Ahnung", gab er zu. "Aber... ist doch auch egal." In diesem Moment gingen die Flügeltüren erneut auf und die erstklässler samt McGonagall strömten herein. Ungeduldig tippte Draco mit den Fingern auf die Tischplatte, als die neuen eingeteilt wurden. Die sollten sich mal beeilen... Er hatte Kohldampf ohne Ende. Ein Blick auf Rei bestätigte ihm, dass diese auch ziemlich gelangweilt war. Endlich waren alle Kinder in ihren Häusern; Dumbledore stand auf. "Willkommen, meine Lieben, willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts." Er lächelte strahlend. "Wir ihr vielleicht wisst, ist Harry Potter noch nicht aufgetaucht." Draco bemerkte, wie Granger und Weasley aufhorchten. Also hatten diese auch keine Ahnung wo der Goldjunge war. Rei zuckte kurz zusammen und tauschte mit Aibyou einen Blick. "Das kommt daher, dass er dieses Jahr nicht nach Hogwarts kommen wird. Er wird die sechste Klasse in Beuxbatons verbringen. Wir haben ihm einen Austausch erlaubt." Überall wurde nun geflüstert und getuschelt. Draco schnaubte verächtlich. Mal wieder musste dieser Gryffindor eine extra Wurst gebraten bekommen... War ja klar! "Dieses Jahr haben wir eine ganz besondere Schülerin hier: Miss Rei Delacour, wenn ich sie bitten dürfte nach vorne zu kommen und den Hut aufzusetzen?" Dumbledore lächelte. Rei nickte und schritt auf den Hut zu. Draco schaute erstaunt auf. Eine Delacour? Wow, dann musste sie wohl ein bisschen Veelablut in sich haben. Kein Wunder, bei der Ausstrahlung... "Schau dir mal die sabbernden Gesichter an", lachte Blaise leise. Draco schaute sich um. Tatsächlich; die meisten Jungs schauten Rei eindeutig mit gierigen und zweideutigen Schlafzimmerblicken an. Draco grollte leise. Die sollten alle ja die Finger von ihr lassen.... ~~+~~ Nervös setzte sich Rei den Hut zum dritten Male auf. "Ah, du schon wieder", wisperte der Hut. "Ja, ich", bemerkte Rei trotzig. "Hm, nicht verändert, außer, dass du jetzt ein Mädchen bist, Harry Potter, oder sollte ich Rei Delacour sagen?" "Jetzt mach doch!" Rei wurde hibbelig. "Okay, okay. In dir steckt sehr viel Potenzial, ein schlaues Köpfchen bist du, aber auch sehr mutig und listig, achtest auf das Fair Play... Hm, dieses mal ist es noch schwerer als letztes Mal." Der Hut überlegte eine Weile. ~~+~~ "Was ist das denn für ein Weib?!", schrillte Pansy. Sie sah in Rei wohl eine Konkurrentin... Draco zog die Luft ein. Das war nicht gut... Parkinson war DIE Zicke. Sie war bildhübsch, aber Rei machte ihr augenscheinlich den Platz als "Schönheit von Hogwarts" streitig. Wenn es nach Draco ginge, würde Rei Delacour die dumme Parkinson sofort vom Thron schmeißen. Aber mit Pansy sollte man es sich lieber nicht verscherzen. Sie war heimtückisch und listig, und scheute nicht davor zurück, ihren Konkurrentinen die Augen aus zu kratzen. Aber Draco machte sich noch keine Sorgen. Rei würde es schon schaffen.... Viel wichtiger war es jetzt, in welches Haus sie eingeteilt wurde. Gespannt sah er zu, wie sich die Krempe des Huts öffnete und eines der 4 Häuser in die große Halle rief. ______________ hrhrhrhrhr, bin ich nicht gemein?*lol* Was denkt ihr, in welches Haus sie wohl eingeteilt wird? Also, ich versuche mich zu beeilen mit dem nächsten Kapitel, aber wie ihr wisst... die 11.Klasse ist sehr anstrengend *-_-* Njo... ich hoffe, dass Kapitel hat euch gefallen. Danke für die vielen Reviews *umkipp* Soviel hätte ich nicht erwartet...^_____^ bis zum nächsten mal!!! Bye Liv Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)