Die Ehe auf Abbruch von Maigloeckchen (-doch die Liebe lässt sich nicht leugnen!) ================================================================================ Kapitel 18: Auf Messersschneide ------------------------------- So hier bin ich ma wieder. Kapitel 18, mein Gott hätte nich gedacht das meine Story ma so lang wird. Naja kann mein Gedanken nich wirklich kurz fassen. Naja und langsam wird es dem Ende zugehen, weis zwar noch nicht wie, aber das werden wie ja noch sehen. Nun auf jedenfall in diesm Kapitel noch nich, obwohl es auch so ein Ende wäre. Aber viele wollen ja noch wissen was es mit Kassandra auf sich hat. Dazu später. Viel Spass beim Lesen Kapitel 18 "Da irrt ihr Euch. Bevor Euch der Tod ereilt, werdet Ihr Euren Gemahl sterben sehen. Hoffentlich wißt ihr das erstaunlich Schauspiel zu schätzen, das ich Euch biete" Hitomi hob den Kopf. Das Podest stand auf einer kleinen Anhöhe, und jenseits des Holzzauns sah sie die Truppen der Verbündeten heransprengen, dessen Hufen große Erdklumpen hochwirbelten. Kam er hierher, weil er sie liebte und brauchte? Oder weil die Ehre des Königs verlangte, dass er sein Eigentum zurückholte? Oder weil er Dilandau mehr hasste, als er sie jemals lieben konnte. Nur eines zählte - sein Leben. Pass gut auf dich auf, Liebster und auf unser Kind, dachte sie. "Ich eile jetzt zu den Waffen, Mylady", verkündete Dilandau höhnisch. Ohne mit der Wimper zu zucken, starrte sie in die dunklen, grausamen Augen. "Bald werdet Ihr in der Hölle schmorren. Walhall bleibt Euch verschlossen" "Vielleicht werde ich das Höllenfeuer kennenlernen, Hitomi. Aber Ihr werdet erfahren, was es heisst, schon auf Erden zu verbrennen" Mit einer übertrieben tiefen Verbeugung entfernte er sich. Was er angedeutet hatte, verstand sie nicht, und es kümmerte sie auch nicht. Die Angreifer näherten sich den Holzwällen. Die ersten Katapulte wurden hochgehoben und Hitomi hielt den Atem an, als die Zaibacher mit ihren Streitäxten Stricke zerhackten und siedendes Öl über die Einfriedung floß. Die gellenden Schmerzenschreie von Kriegern und Pferden drangen zu ihr. Von den Schießschare sandten die Bogenschützen brennende Pfeile hinab. "O Gott!" rief sie entsetzt, während die großen Gefäße der Katapulte wieder gefüllt wurden, und zerrte verzweifelt an den Fesseln, die sich nur noch fester in ihre Handgelenke gruben. Dann schloss sie die Augen, um nicht zu sehen, wie sich das heiße Öl nach unten ergoß. Doch dann hob sie die Lider. Ein ohrenbetäubender Krach begleitete den Einsturz des zaibacherischen Walls. Die Hufe des Rappen hatten das Holz zertrümmert, und er flog mit seinem Reiter hoch durch die Luft. Gefolgt von seinen Männern, sprengte der König heran, schwang sein Schwert, das in der Sonne funkelte, und stieß einen durchdringenden Kriegsruf aus. Noch war er weit entfernt, aber Hitomi vermutete, dass er sie bereits entdeckt hatte. Unzählige Angreifer galoppierten in die zaibacherische Stellung. Stahl klirrte, tötliche Streitäxte sausten hinab, Feuerpfeile schwirrten umher. Diesem Ansturm kann Dilandau unmöglich standhalten, dachte sie voller Stolz und Liebe. Hat er wirklich geglaubt, seine schwache Festung wäre dem König gewachsen? Plötzlich zuckte sie zusammen, als etwas an ihrer Wange vorbeiflog, und sie sah Dilandau jenseits des Zaunes aus Baumstämmen stehen, einen Bogen in den Händen, dessen lange Sehne hefig bebte. Sie schaute sich bestürzt um, un da begriff sie die Bedeutung seiner geheimnissvollen Abschiedsworte. "Ihr werdet erfahren, was es heißt, schon auf Erden zu brennen..." Er hatte einen brennenden Pfeil auf die Einfriedung des Podests geschossen, die offenbar mit Öl übergossen war und sofort zu schwelen begann. "Gütiger Himmel!" schrie sie und riß wieder an ihren Fesseln. Beißender Rauch trieb ihr Tränen in die Augen. Über den Schlachtlärm hörte sie das Hohngelächter ihres Feindes. Vielleicht rechnete er mit seinem Tod. Aber zuvor würde er seine Rache genießen, den Van konnte unmöglich rechtzeitig an ihm vorbeikommen, um Hitomi aus der Flammenhölle zu befreien. "Ich grüße Euch, Prinzessin von Lynwood, Königin von Farnelia!" rief Dilandau. "Mögen wir uns alle in Walhall wiedersehen!" Rasch zerfraß das Feuer die trockenen Baumstämme des Zauns. "Nein!" schrie Hitomi in wilder Todesangst, starrte durch einen Tränenschleier in den schwarzen Rauch, zerrte an den Fesseln, bis ihre Handgelenke bluteten. Kraftlos sank sie an den Pfahl. Ich werde nicht bei lebendigem Leib verbrennen, versuchte sie sich zu trösten, Der Qualm wird mich schon vorher ersticken... Der Tod würde nicht allzu schrecklich sein. Nein, sie fürchtete den Tod nich, bereute nur, dass die Van nie gestanden hatte, wie sehr sie ihn liebte... Der König hatte nur Augen für einen einzigen Mann. Fast geistesabwesend wehrte er die Schwertstreiche der Zaibacher ab, die ihn in Nahkämpfen verwickeln wollten. Seinen Hengst lenkte er mit den Knien. In einer Hand hielt er seine Waffe, in der anderen den Schild. Wenn er beides verlor, würde er Dilandau mit bloßen Händen bekämpfen. Wo versteckte sich der Zaibacher? "König von Farnelia!" Van spähte durch das Getümmel der Schlacht, und da sah er seinen Feind endlich auf sich zureiten. Ringsum senkten die Krieger ihre Schwerter und Streitäxte. Die Hälfte der Gebäude brannten bereits. Eine seltsame Stille sank herab, während der König und der Zaibacher aufeinander zusprengten. Im Abstand von fünf Pferdlängen hielten sie an und musterten sich abschätzend. Der große Rappe, von Rauch umgeben, tänzelte nervös. Der lang ersehnte Kampf, dachte Van. Für den Frieden von Farnelia, für seinen Sohn... Nein, für Hitomi. Sie ist mein Leben. Dilandau trug eine zerfetzte Tunika unter dem Brustpanzer. Und der König begegnete ihm in farnelischer Kleidung aber ebenfalls von dem Panzer geschützt, den er von seinen Feinden übernommen hatte. Auch der Däne war mit Schwert und Schild gerüstet. Ein Stahlhelm mit Visier verbarg seinen Kopf. Der König von Farnelia hatte seinen Helm noch nich aufgesetzt. Glänzend schimmerte sein schwarzes Haar in der Sonne. "Machen wir es unter uns aus, Zaibacher. Führt Eure Truppen nicht in den sicheren Tod" "Ja, dieser Kampf betrifft nur uns beide" "Wo ist Hitomi?" Spöttisch grinste Dilandau. "Der Sieger bekommt die Beute. Dieses Gesetz kennt Ihr doch?" "Dann wollen wir den Sieger ermitteln" Ein Krieger bahnte sich einen Weg durch die Menge, rannte zu Van und brachte ihm den Helm. Der König stülpte ihn über seinen Kopf, und hinter den braunen Augen. Der Rappe bäumte sich auf, mit einem ohrenbetäubenden Kriegsruf griff sein Reiter den Feind an. Der Boden bebte, als die vier Hufen wieder darauf landeten, und dann begannen, die Schwerter zu klirren. Der Zaibacher focht wie ein Berserker. In diesm Duell konnte er alles gewinnen oder alles verlieren. Und der König kämpfte mit der leidenschaftlichen Wut eines Manne, der schmerzliche Verluste erlitten hatte. Und vor allem kämpfte er um seine Frau. Doch beim nächsten Angriff war es Van, der aus dem Sattel stürzte und durch den Staub rollte. Sofort sprang er hoch und hob seinen Schild. Dilandau galoppierte auf ihn zu, versuchte, ihn niederzureiten, hieb mit dem Schwert nach ihm. Beides misslang und der König packte seinen Arm. Gleich darauf wälzten sich die zwei Männer am Boden. Doch sie waren sofort wieder auf den Beinen und begannen, einander vorsichtig zu umkreisen. Wieder stießen die Schwerter klirrend zusammen. Stahl drang durch Vans Rüstung, ritzte einen Arm auf, aber er fühlte keinen Schmerz. Immer wieder schwang er seine Waffe und dann flog der Schild des zaibacherischen Mannes durch die Luft. Die Klinge bohrte sich seitlich in Dilandaus Hals. Taumelnd ließ er sein Schwert fallen, griff an die Stelle wo sein Blut herausfloß - und sein Leben. Dann sank er auf die Knie, starrte den König verwundert an, als könnte er nich glauben, dass er die Schlacht verloren hatte. Keuchend stand Van vor seinem gefallenen Feind und las immer noch Triumph in den glasigen Augen. Da kniete er vor Dilandau nieder, packte die blutigen Schultern und schüttelte ihn. "Wo ist meine Frau?" rief er in plötzlicher Angst. Kein Sterbender lächelte so siegessicher, wenn nicht ... Der Zaibacher schwieg. Ein Todesröcheln drang aus dem Visier. "Wo ist sie?" schrie Van. Dilandaus Augen nahmen den leeren Glanz des Todes an, doch sie blinzelten noch einmal, glitten zu seiner Festung hinüber. Sein letzter Atemzug klang wie das Rascheln welker Blätter im Winter. Als Van sich erhob, trat ein Zaibacher vor und legte ihm sein Schwert zu Füßen. "Wir unterwerfen uns Euch, König von Farnelia. Von Anfang an waren wir in der Unterzahl und fanden keinen Gefallen an dieser Schlacht, aber wir standen unserem Anführer zur Seite. Von Euch erwarten wir keine Gnade, aber wir bitten darum..." "Verlaßt Farnelia oder schwört mir die Treue, dann soll Gnade vor Recht ergehen" erwiderte Van geistesabwesend und schaute sich in der Siedlung um. "Ich will kein Blut fließen sehen, ich suche meine Frau" War es nur ätzender Rauch, der Tränen in die Augen des Zaibachers trieb? "Eure Gemahlin - Eure Königin..." "Sprecht, Mann!" stieß Van mit zitternder Stimme hervor. Da zeigte der Zaibacher zu dem Podest, aus dem die Flammen emporloderten. "Dort, in dem Feuer... Falls sie noch lebt, könnt Ihr sie nicht erreichen. Glaub mir, König von Farnelia, wir wußten nicht, was Dilandau mit ihr vorhatte, und wir lernten sie achten, denn sie war eine sehr tapfere Frau..." "O nein!" Van sprang auf seinen schwarzen Hengst und raste zu dem Inferno, das in der Nähe von Dilandaus Residenz tobte. Auch Zaibacher und Krieger aus Farnelia stiegenauf die Pferde oder rannten zu Fuß hinter ihm her. Er hielt vor einem brennden Holzzaun. Schwarzer Rauch ballte sich über dem Feuer. Aber es war noch nicht bis zu der gefesselten Frau vorgedrungen, die reglos am Schandpfahl lehnte, das Gesicht von dichtem dunkelblondem Haar verborgen. Vans verzweifelter Schrei galt Gott. Er spornte seinen Rappen an, doch das Tier bäumte sich vor dem Feuerwall auf, und er lenkte es nach hinten. Langsam erhob Hitomi den Kopf, erblickte die zahlreichen Reiter und Pferde, dich was diese große Schar zu bedeuten hatte verstand sie nicht. Sie nahm nur einen einzigen Mann wahr, der majestätisch auf seinem schwarzen Streitroß saß, dessen braune Augen hinter dem Visier in Gestalt eines Wolfskopf strahlten, Das Eis war aus diesem Augen verschwunden. Jetzt glichen sie einer stürmischen, sommerlichen See. Träumte sie? Sie blinzelte und als sie Van wieder anschaute war das Eis in seinem Blick zurückgekehrt. Er liebte sie nicht, war nur hierhergekommen um sein Land zu rächen. Doch das erschien Hitomi unwichtig. Jetzt zählte nur ihre Liebe zu ihm, sein Bild, das sie stets in ihrer unsterblichen Seele bewahren würde. Er sah aus wie ein goldener Gott, und sollte er nach Walhall reisen, würde er auch dort alle Helden beherrschen. Aber er lebte - weil er unbesiegbar war. Nun ließ er sein Pferd noch weiter zurücktänzeln, dann galoppierte er erneut auf das Feuer zu. Alle Zuschauer hielten den Atem an. Tief beugte sich Van über den Hals seines Rappen, spornte ihn an, sprach ihm flüsternd Mut zu. Diesmal schreckte der Rappe nicht vor den Flammen zurück. In hohem Bogen sprang er darüber hinweg und landete auf der Plattform, deren Holz unter den schweren Hufen splitterte. Hitomi sah, das Schwert aufblitzen, das ihre Fesseln durchschnitt, und die Beine gaben unter ihr nach. Klirrend landete der Stahl am Boden, und ehe sie stürzen konnte, wurde sie von einem starken Arm umfangen. Van zog sie zu sich in den Sattel und der erregte Hengst stellte sich wieder auf die Hinterbeine. Wild schlugen die Hufe durch die Luft, als das Tier vor dem Wall aus Feuer und Qualm zurückschreckte. Hitomi war bereit gewesen zu sterben, von Vans Bild ins Jenseits begleitet. Aber jetzt, wo er sie im Arm hielt, wollte sie leben, ihn spüren, ihm endlich sagen, wie sehr sie ihn liebte. Dieser Liebe war es einerlei, woher er stammte und ob sein Herz einer anderen gehörte. "Van" wisperte sie, hörte ihre eigene Stimme nicht über dem Knistern der Flammen. "Sprich nicht!" befahl er. "Hol tief Atem!" Sie gehorchte. Jetzt oder nie. Gebieterisch trieb er sein Pferd dem Feuer entgegen und Zaibacher, Verbündete und Farneliaer beobachteten ungläubig, dass das große schwarze Streitroß hoch emporschnellte. Wie das mythische achtbeinige Götterpferd, trug es den farnelischen König und die Königin über die lodernde Hölle hinweg und ins Leben. Ohrenbetäubendes Triumphgeschrei empfing Van, aber er hielt nicht inne, um sich bejubeln zu lassen. Er lenkte seinen Hengst durch das Menschenmeer, über die Reste des zerbrochenen Festungswalls hinweg, in ein Kieferwäldchen. Hitomi saß vor ihm auf dem Pferderücken und erschauerte, als sie nach der Flammenhitze die Kälte spürte. Zwischen den Bäumen zügelte ihr Mann den Rappen stieg ab und hob sie herunter. Bis sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte, hielt er sie fest. Prüfend schaute er in ihr rußverschmiertes Gesicht. "Offenbar bist du nicht ernsthaft verletzt" Seine Stimme klang seltsam kühl, nachdem er eben noch sein Leben für sie gewagt hatte. Zu ihrem Entsetzen ließ er sie los und wandte sich zu seinem Pferd. Nein, sie konnte ihn nich gehen lassen. Selbst wenn sie sich zur Närrin machte - sie musste ihn zurückrufen. Jetzt, wo sie die Verwundbarkeit des Lebens kannte, wollte sie nichts mehr davon vergeuden. Zitternd streckte sie die Arme aus, und Vans Name erklang wie ein gebrochenes Schluckzen. Sofort hielt er inne. In diesem Ruf glaubte er alles zu hören, was er so lange gesucht hatte. Nur zögernd drehte er sich um. Er sah Hitomis Tränen, die helle Spuren über die rußgeschwärzten Wangen zogen, die Smaragdaugen die ihm den schönsten Frühling versprachen. "Ich - liebe - dich..." wisperte sie. "Sicher, du wirst du mich nie lieben, und ich begnüge mich mit dem, was du mir geben kannst..." "Hitomi!" Mit zwei Schritten war er bei ihr, nahm sie in die Arme, so behutsam, als wäre sie eine Blume, die man leicht zerdrücken konnte. Ein heißes Glücksgefühl durchströmte Hitomi. Das Echo ihres geflüsterten Namen erschien im Wind zu schweben, während sie eng umschlungen dastanden und spürten, wie ihnen die Liebe neue Kraft gab. Der König rückte ein wenig von ihr ab, hauchte einen zarten Kuss auf ihre Lippen. Mühsam suchte sie nach Worten. "Niemal habe ich dich verraten. Es was Dilandau, der mich an jenem Tag in die Irre führte, wo ich dir bewaffnet auf den Felsen gegenüberstand" Bitter fügte sie hinzu. "Sicher hast du ihn getötet, also kann er meie Erklärung nicht bestätigen. Es gibt immer noch keinen Beweis... Aber auch jetzt wollte ich keinen Verrat an dir üben und nur unseren Sohn retten. Ich hätte es nicht ertragen, ihn zu verlieren..." "Still, meine Liebste" murmelte Van und drückte sie etwas fester an seine Brust. "Ich weiß..." "Dilandau wollte dich umbringen - und vorher hätte er Rouen vor deinen Augen die Kehle durchschnitten ..." "Still..." "Du glaubst mir also?" "Ja, meine süße Königin" "Aber ich kann nichts beweisen!" "Ich liebe dich" unterbrach er sie sanft. "Deshalt fürchte ich, dass ich kein unvoreingenommenes Urteil über dich sprechen und von einer Frau zum Narren gehalten werden könnte..:" "Sag das noch mal!" "Ich wagte nicht, den verführerischen Worten einer Frau zu trauen..." "Nein, ich meine - was du vorher sagtest..." "Ich liebe dich" wiederholte er lächelnd. "Schon lange. Aber es war nicht so einfach, eine kleine Hexe zu lieben, die dem verhaßten König ständig ihre Krallen zeigte" "Ach, Van..." Sie legte ihre Wange an seine Brust, fühlte durch die kühle Rüstung den kraftvollen Schlag seines warmen Herzens. "Es stimmt - niemals wollte ich dich lieben. Aber ich konnte nichts dagegeben tun" "Wie gebannt von deiner süßen Vollkommenheit, war ich unfähig, auch nur eine andere Frau zu denken. Aber dur warst von Haß und Verachtung erfüllt, und das hast du auch deutlich gezeigt" Immer noch glänzenden Tränen in Hitomis Augen, aber sie lächelte. "So deutlich wie die süßem beschämende Schwäche die mich erfaßte wann immer du mich berührtest..." Ihre Lippen begannen zu zittern. "Und warum hast du dich eben noch von mir abgewanddt?" "Bevor du meinen Namen riefst, wagte ich nicht zu glauben, du könntest mich jemals lieben" Sie lachte leise und er küsste ihre Stirn. "Komm jetzt, Hitomi ..." "Und Rouen!" unterbrach sie ihm. "Ich habe unseren Sohn so schmerzlich vermißt, und ich will ihn endlich wieder im Arm halten" "Sorge dich nicht um ihn, er ist in besten Händen. Jetzt müssen wir die Heimreise antreten. Ein langer Wag liegt vor uns" Er hob sie wieder auf sein Streitroß und schwang sich hinter ihr in den Sattel. Zufrieden schwiegen sie während sie zu den Truppen ritten. Hitomo lehnte an der breiten Brust ihres Mannes und dachte an ihre Tagträume. Er war nicht auf die Knie gefallen um ihre Verzeihung zu erbitten. Aber seine überzeugende Liebeserklärung bedeute ihr viel mehr. Außerdem kniet der König von Farnelia nicht vor der Vergangenheit nieder, dachte sie voller Stolz, er erhebt sich in die Zukunft. Vor den Ruinen der zaibacherischen Stellung zügelte er sein Pferd. Hitomi schaute ihn über die Schulter an und bemerkte, dass er nachdenklich vor sich hinstarrte. "Was hast du?" Da nahm er sie noch fester in den Arm. "Ich musste an die Worte des Druiden denken, Liebste, eines sehr weisen Mannes. Er sagte, meine Seele würde mir eines Tages wieder gehören - nicht, weil der Zaibacher tot ist, sondern weil mit das Leben geschenkt wurde" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)