CopKidz von abgemeldet (Die Kinder des Rechts) ================================================================================ Kapitel 2: Eliza ---------------- Kapitel 2 Meine neue Begleitung folgt mir unaufhörlich. Letztendlich erreichen wir wieder mein Ausgangspunkt. Das Präsidium. Ich gebe meine Waffe und die Psi-fesseln ab, danach besorge ich meiner neuen Klette erstmal ein Halsband mit Marke. Kostenfrei natürlich. Auch die Versicherung wird automatisch abgeschlossen. Braunnase gehörte jetzt mit zur Familie. Der Händler wunderte sich etwas über den Namen... ein kalter Blick und die Zweifel waren wie weggeweht. Braunnase läuft mit mir heim. Auf dem Weg dahin kaufe ich gleich einen Beutel voll Hundefutter. 17:36 Uhr. Die heimischen Sphären werden betreten. Ich hatte eigentlich gedacht Mama hält mir eine Predigt von wegen ich könnte doch nicht einfach ein Tier aufnehmen, aber sie lächelte nur und kraulte dem Kerlchen das Ohr. Damit war er endgültig aufgenommen. Ich tat ihm gleich etwas Futter in eine Schüssel und Wasser in eine Andere. Mama hatte sie mir in die Hand gedrückt und sie somit als Hundefutter-Wasser-Schüsseln konfisziert. Er fraß schnell alles leer. Immerhin hatte er auch schon lange gehungert. Ich beschloss mit ihm morgen zum Tierarzt zu gehen. Er war sicherlich mit einigen Dingen infiziert von denen ich nicht mal weiß, dass sie existieren. Auch für mich war Fütterung angesagt. Ich aß wie ein Scheunendrescher. "Sag Zen. Wie heißt unser neuer Freund eigentlich?" "... Braunnase," allmählich kam mir der Name auch lächerlich vor, doch ich fand er passte sehr gut zu ihm. "Ein schöner Name. Ich werde ihn erstmal baden." "Mach das." Wenige Minuten später hörte ich ab und zu ein gequältes Auffiepen. Ich vermutete, dass Mom ihn kämmte, oder dies zumindest versuchte. Ich grinste mir eins und gesellte mich dazu. Das Badezimmer hatte sich inzwischen in eine überschwemmte Landschaft verwandelt. Meine Mutter stand mitten in diesem Chaos und versuchte Braunnase hinter dem Schrank hervorzuholen. Ich hatte sie noch nie so ehrgeizig erlebt. Ich half ihr und kniete mich neben den Schrank und sah Braunnase an: "Wie lange willst du Schisser, denn dich noch verkriechen hm? Wenn du hier bleiben willst musst du fachgerecht gesäubert werden. Erinnere dich was ich dir gesagt habe mit dem Ärger machen." Braunnase verstand und kam hervor. "Du redest mit ihm?" sie sah mich entgeistert an. "Auch nur, weil er mich versteht," gab ich trotzig zurück. Sie fing an zu lächeln: "Na fein. Dann kannst du ihn ja auch überreden still zuhalten." Es wurde ein langer Abend. Braunnase war recht eigenwillig. Das Telefon klingelt. Eine penetrante Frauenstimme sagt mir ich soll sofort ins Präsidium kommen. Es wäre sehr wichtig. Freude schöner Götterfunken... Beschwingt wie ein Bär im Dezember machten Braunnase und ich uns auf den Weg. Es war vier Uhr morgens. Nicht nur ich war mies gelaunt, auch der Köter war knurrig. Andererseits konnte das noch die Nachwirkung des letzten Abends sein. Der Gedanke daran heiterte mich etwas auf. Mama war danach nasser als der Hund gewesen und auch ich hatte einen guten Schwall Wasser abbekommen, trotzdem konnten wir beide ihm nicht böse sein. Mein Arbeitsplatz in der Frühe des Morgens, das Sonnenlicht spiegelte sich romantisch in den Fenstern, die ich am liebsten einschlagen würde, weil hinter einem davon diejenige sitzt die mich geweckt hat. Hach bin ich heute wieder gut gelaunt! Ich trete ein und sofort werde ich von einem meiner Kollegen gepackt und über die Gänge gezerrt: "Mach hin Zen! Sonst wird der Chef noch wegen ihr wahnsinnig werden und du weißt was das für uns heißt." Braunnase und ich guckten gleichzeitig verwundert: Ihr? Wer ist ihr? Ich sollte die Antwort schneller bekommen als mir lieb war. Wir näherten uns einer Tür aus der ich eine Mädchenstimme hörte die eigentlich einer Todesfee gehören musste. Oh - oh gar nicht gut. Meine Klette legte die Ohren wegen des Lärms an. Klar für ihn war das hundertmal schlimmer. Armer Kerl. Bitte nicht diese Tür. Bitte nicht diese Tür. Bitte nicht diese... Tür. Er öffnete sie. Neeeeeeeeeiiiiiiiin. Er führt mich in den Tooood. Auf dem Stuhl sah ich ein blondgelocktes Mädchen in der gängigen Kleidung eines Polizisten. Die? Ein weiteres CopKid? Oh - Oh hoch zwei. Ich wusste was jetzt kam. Ich will nicht. "Hallo Zen. Tut mir leid dich so früh hierher bestellt zu haben, aber meine Tochter Eliza wollte nicht mehr warten." Tochter? Eliza? Der Name allein klang ja schon nach unheilvoller Verheißung! (Sorry wer so heißt, ist nichts gegen diese Leute ^^") "Ich möchte, dass du sie in deine Obhut nimmst, du bist einer der Besten bei uns (und sein Blick verriet mir, dass ich auch der Einzige war der es mit ihr aushalten könnte). Du wirst sie anlernen." Und ich dachte mein Leben wäre schon furchtbar genug, jetzt war es das endgültige Chaos. Ich schickte meinen Chef einen Blick zu der unendliche Folter und Verbannung aus meiner "Nette-Leute-Liste" versprach. Er sah nur mit einem Was-soll-ich-denn-sonst-machen-Blick zurück. Diesmal war ich derjenige der knurren wollte. Die Ausgeburt der Hölle kam hinab von ihrem Thron und stellte sich mit ihrer engelsgleichen (In dem Moment biss Zen so fest die Zähne zu einem Lächeln zusammen, dass sie beinah rausgesplittert wären.) Stimme vor: "Hallo ich bin Eliza. Ich weiß nicht, ich wollte eigentlich einen viel erwachseneren Partner als dich haben, aber Daddy sagt du sollst gut sein, auch wenn du nach meiner Meinung nicht danach aussiehst." Was fiel diesem Gör eigentlich ein?! Wen interessierte überhaupt ihre Meinung? Ich ballte meine Fäuste zusammen, atmetete tief durch und antwortete: "Schön dich kennen zulernen. Ich bin Zen." Bei der Lüge blieb mein Herz fast stehen eigentlich wollte ich sagen: Verschwinde aus meinem Leben! Aber das wäre unangebracht gewesen, ich dachte sofort über eine Versetzung nach, das war meine einzige Rettung. Ich sah mich nach Braunnase um. Klugerweise hatte er die Flucht ergriffen. Verräter! Aber ganz übel konnte ich es ihm nicht nehmen. Mit einem Seufzer der förmlich nach einem Engel schrie um mich zu retten, zeigte ich meiner neuen personifizierten Qual das Präsidium. Sie sah sich alles eher gelangweilt an, aber sie hielt wenigstens die Klappe. Sechs Uhr waren wir fertig. Ich beschloss meine Schicht jetzt zu beginnen. Umso eher konnte ich nach Hause und weg von ihr! Ich meldete es dem Büro und ging wieder meine Waffe und Fesseln holen. Eliza tat es mir gleich und wir gingen los. Der Chef hatte mir ein ruhiges Viertel zugeteilt, damit seinem "kleinen Augapfel" nichts passiert. Normalerweise hätte ich mich darüber gefreut, aber in diesen Fall hatte ich ein blondes Etwas bei mir, was mich unentwegt nervte: "Wieso sind wir überhaupt hier? Ist doch gar nichts los! Unsere Fähigkeiten werden total vergeudet!" Wieso dachte ich nur, dass sie meinte IHRE Fähigkeiten werden total vergeudet. Ich schickte ein Gebet in den Himmel und nahm mir fest vor noch heute mein Versetzungsschreiben aufs Papier zu bringen, sollte sich doch jemand anders mit ihr rumärgern! Ich bin Einzelgänger. Braunnase ist eine Ausnahme, weil er mich sowieso nicht stört, aber die? Was hatte ich bloß getan um so was zu verdienen? Ich hatte noch nie Zivilisten umgebracht... oder doch? Ich überlegte. Nein ganz sicher nicht. Mit solchen Gedanken durchlief ich meine Schicht immer in der Hoffnung, das sie schnell zu Ende gehen und ich mich verdünnisieren konnte. ___________________________________________________________________ Ja also... Was soll ich sagen. Ich wollte Zen mal ein paar Hindernisse auf seinen Weg legen und Eliza ist ein Hindernis in der Form der chinesischen Mauer XD. Fleißig Kommis schreiben ja? Cya Divatoru ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)